Update to r44296:

Incorporate 12.2 Initial Configuration - Partition Layout into
2.7 Allocating Disk Space.

Approved by:	bcr
Differential Revision:	https://reviews.freebsd.org/D5559
This commit is contained in:
Bjoern Heidotting 2016-03-07 17:51:02 +00:00
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@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde$
basiert auf: r44241
basiert auf: r44296
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink"
@ -1304,6 +1304,111 @@ Trying to mount root from cd9660:/dev/iso9660/FREEBSD_INSTALL [ro]...</screen>
</mediaobject>
</figure>
<para>Dieser Abschnitt beschreibt, was bei der Partitionierung der
Platten zu beachten ist und wie die einzelnen Methoden zur
Partitionierung angewendet werden.</para>
<sect2 xml:id="configtuning-initial">
<title>Ein Partitionslayout entwerfen</title>
<indexterm><primary>Partitionslayout</primary></indexterm>
<indexterm>
<primary><filename>/etc</filename></primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary><filename>/var</filename></primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary><filename>/usr</filename></primary>
</indexterm>
<para>Wenn Sie Dateisysteme anlegen, sollten Sie beachten, dass
Festplatten auf Daten in den äußeren Spuren schneller
zugreifen können als auf Daten in den inneren Spuren. Daher
sollten die kleineren und oft benutzten Dateisysteme an den
äußeren Rand der Platte gelegt werden. Die größeren
Partitionen wie <filename>/usr</filename> sollten in die
inneren Bereiche gelegt werden. Es empfiehlt sich, die
Partitionen in folgender Reihenfolge anzulegen:
<filename>/</filename>, swap, <filename>/var</filename> und
<filename>/usr</filename>.</para>
<para>Die Größe der <filename>/var</filename>-Partition ist
abhängig vom Zweck der Maschine. Diese
Partition enthält hauptsächlich Postfächer, Logdateien und
Druckwarteschlangen. Abhängig von der Anzahl an
Systembenutzern und der Aufbewahrungszeit für Logdateien,
können Postfächer und Logdateien unerwartete Größen annehmen.
Die meisten Benutzer benötigen nur selten mehr als ein
Gigabyte für <filename>/var</filename>.</para>
<note>
<para>Ein paar Mal wird es vorkommen, dass viel
Festplattenspeicher in <filename>/var/tmp</filename>
benötigt wird. Wenn neue Software mit &man.pkg.add.1;
installiert wird, extrahieren die Paketwerkzeuge eine
vorübergehende Kopie der Pakete unter
<filename>/var/tmp</filename>. Die Installation grosser
Softwarepakete wie <application>Firefox</application>,
<application>Openoffice</application> oder
<application>LibreOffice</application> kann sich wegen zu
wenig Speicherplatz in <filename>/var/tmp</filename> als
trickreich herausstellen.</para>
</note>
<para>Die <filename>/usr</filename> Partition enthält viele
der Hauptbestandteile des Systems, einschließlich der &os;
Ports-Sammlung und den Quellcode des Systems. Für diese
Partition werden mindestens zwei Gigabyte empfohlen.</para>
<para>Behalten Sie bei der Auswahl der Partitionsgrößen den
Platzbedarf im Auge. Wenn Sie den Platz auf einer Partition
vollständig aufgebraucht haben, eine andere Partition aber
kaum benutzen, kann die Handhabung des Systems schwierig
werden.</para>
<indexterm>
<primary>Größe der Swap-Partition</primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Swap Partition</primary>
</indexterm>
<para>Als Daumenregel sollten Sie doppelt soviel Speicher für
die Swap-Partition vorsehen, als Sie Hauptspeicher haben, da
die VM-Paging-Algorithmen im Kernel so eingestellt sind, dass
sie am besten laufen, wenn die Swap-Partition mindestens
doppelt so groß wie der Hauptspeicher ist. Zu wenig Swap kann
zu einer Leistungsverminderung im
<foreignphrase>VM page scanning</foreignphrase> Code führen,
sowie Probleme verursachen, wenn später mehr Speicher in die
Maschine eingebaut wird.</para>
<para>Auf größeren Systemen mit mehreren
<acronym>SCSI</acronym>-, oder IDE-Laufwerken an
unterschiedlichen Controllern, wird empfohlen, Swap-Bereiche
auf bis zu vier Laufwerken einzurichten. Diese
Swap-Partitionen sollten ungefähr dieselbe Größe haben. Der
Kernel kann zwar mit beliebigen Größen umgehen, aber die
internen Datenstrukturen skalieren bis zur vierfachen Größe
der größten Partition. Ungefähr gleich große Swap-Partitionen
erlauben es dem Kernel, den Swap-Bereich optimal über die
Laufwerke zu verteilen. Große Swap-Bereiche, auch wenn sie
nicht oft gebraucht werden, sind nützlich, da sich ein
speicherfressendes Programm unter Umständen auch ohne einen
Neustart des Systems beenden lässt.</para>
<para>Indem Sie ein System richtig partitionieren, verhindern
Sie, dass eine Fragmentierung in den häufig beschriebenen
Partitionen auf die meist nur gelesenen Partitionen
übergreift. Wenn Sie die häufig beschriebenen Partitionen an
den Rand der Platte legen, dann wird die I/O-Leistung dieser
Partitionen steigen. Die I/O-Leistung ist natürlich auch für
große Partitionen wichtig, doch erzielen Sie eine größere
Leistungssteigerung, wenn Sie <filename>/var</filename> an den
Rand der Platte legen.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="bsdinstall-part-guided">
<title>Geführte Partitionierung</title>

View file

@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/config/chapter.xml,v 1.151 2011/12/19 14:55:31 bcr Exp $
basiert auf: r42523
basiert auf: r44296
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@ -71,11 +71,6 @@
werden Sie Folgendes wissen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Wie Sie effizient Dateisysteme und
Swap-Partitionen einrichten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Grundlagen der Konfiguration von
<filename>rc.conf</filename> und die Skripte zum Starten
@ -122,144 +117,6 @@
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-initial">
<title>Vorbereitende Konfiguration</title>
<sect2>
<title>Layout von Partitionen</title>
<indexterm><primary>Layout von Partitionen</primary></indexterm>
<indexterm><primary><filename>/etc</filename></primary></indexterm>
<indexterm><primary><filename>/var</filename></primary></indexterm>
<indexterm><primary><filename>/usr</filename></primary></indexterm>
<sect3>
<title>Partitionen</title>
<para>Wenn Sie Dateisysteme mit &man.bsdlabel.8; oder
&man.sysinstall.8; anlegen, sollten Sie beachten, dass
Festplatten auf Daten in den äußeren Spuren
schneller zugreifen können als auf Daten in den
inneren Spuren. Daher sollten die kleineren oft benutzten
Dateisysteme, wie das Root-Dateisystem oder die
Swap-Partition, an den äußeren Rand der Platte gelegt
werden. Die größeren Partitionen wie
<filename>/usr</filename> sollten in die inneren Bereiche
gelegt werden. Es empfiehlt sich, die Partitionen in einer
ähnlichen Reihenfolge wie Root-Partition, Swap,
<filename>/var</filename> und <filename>/usr</filename>
anzulegen.</para>
<para>Die Größe der <filename>/var</filename>-Partition ist
abhängig vom Zweck der Maschine. Die Partition
<filename>/var</filename> enthält hauptsächlich
Postfächer, den Spoolbereich zum Drucken und Logdateien.
Abhängig von der Anzahl der Systembenutzer und der
Aufbewahrungszeit für Logdateien, können gerade die
Postfächer und Logdateien zu ungeahnten Größen wachsen.
Die meisten Benutzer werden selten mehr als etwa ein
Gigabyte in <filename>/var</filename> benötigen.</para>
<note>
<para>Ein paar Mal wird es vorkommen, dass viel
Festplattenspeicher in <filename>/var/tmp</filename>
gebraucht wird. Wenn neue Software mit &man.pkg.add.1;
installiert wird, extrahieren die Paketwerkzeuge eine
vorübergehende Kopie der Pakete unter
<filename>/var/tmp</filename>. Die Installation grosser
Softwarepakete wie <application>Firefox</application>,
<application>Openoffice</application> oder
<application>LibreOffice</application> kann sich wegen zu
wenig Speicherplatz in <filename>/var/tmp</filename> als
trickreich herausstellen.</para>
</note>
<para>Die <filename>/usr</filename>-Partition enthält viele
der Hauptbestandteile des Systems, dazu gehören die
&man.ports.7;-Sammlung und die Quellen. Für diese Partition
sollten mindestens zwei&nbsp;Gigabyte vorgesehen
werden.</para>
<para>Wenn Sie die Größe der Partitionen festlegen,
beachten Sie bitte das Wachstum Ihres Systems. Wenn Sie den
Platz auf einer Partition vollständig aufgebraucht haben,
eine andere Partition aber kaum benutzen, kann die
Handhabung des Systems schwierig werden.</para>
<note>
<para>Die automatische Partitionierung von
&man.sysinstall.8; mit <literal>Auto-defaults</literal>
legt manchmal zu kleine <filename>/</filename> und
<filename>/var</filename>-Partition an. Partitionieren
Sie weise und großzügig.</para>
</note>
</sect3>
<sect3 xml:id="swap-design">
<title>Swap Partition</title>
<indexterm>
<primary>Swap-Partition</primary>
<secondary>Größe</secondary>
</indexterm>
<indexterm><primary>Swap-Partition</primary></indexterm>
<para>Als Daumenregel sollten Sie doppelt soviel Speicher
für die Swap-Partition vorsehen, als Sie Hauptspeicher
haben, da die VM-Paging-Algorithmen im Kernel so
eingestellt sind, dass Sie am besten laufen, wenn
die Swap-Partition mindestens doppelt so groß wie der
Hauptspeicher ist. Zu wenig Swap kann zu einer
Leistungsverminderung im
<foreignphrase>VM page scanning</foreignphrase> Code führen,
sowie Probleme verursachen, wenn später mehr Speicher in
die Maschine eingebaut wird.</para>
<para>Auf größeren Systemen mit mehreren SCSI-Laufwerken, oder
mehreren IDE-Laufwerken an unterschiedlichen Controllern,
wird empfohlen, Swap-Bereiche auf bis zu vier Laufwerken
einzurichten. Diese Swap-Partitionen
sollten ungefähr dieselbe Größe haben. Der Kernel kann zwar
mit beliebigen Größen umgehen, aber die internen
Datenstrukturen skalieren bis zur vierfachen Größe der
größten Partition. Ungefähr gleich große Swap-Partitionen
erlauben es dem Kernel, den Swap-Bereich optimal über die
Laufwerke zu verteilen. Große Swap-Bereiche, auch wenn sie
nicht oft gebraucht werden, sind nützlich, da sich ein
speicherfressendes Programm unter Umständen auch ohne einen
Neustart des Systems beenden lässt.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Warum partitionieren?</title>
<para>Gegen eine einzelne Partition sprechen mehrere Gründe.
Jede Partition hat im Betrieb unterschiedliche Eigenschaften
und die Trennung der Partitionen erlaubt es, die
Dateisysteme an diese Eigenschaften anzupassen. Die
Root- und <filename>/usr</filename>-Partitionen weisen meist
nur lesende Zugriffe auf, während <filename>/var</filename>
und <filename>/var/tmp</filename> hauptsächlich beschrieben
werden.</para>
<para>Indem Sie ein System richtig partitionieren, verhindern
Sie, dass eine Fragmentierung in den häufig beschriebenen
Partitionen auf die meist nur gelesenen Partitionen
übergreift. Wenn Sie die häufig beschriebenen
Partitionen an den Rand der Platte, legen, dann wird die
I/O-Leistung diesen Partitionen steigen.
Die I/O-Leistung ist natürlich auch für große
Partitionen wichtig, doch erzielen Sie eine größere
Leistungssteigerung, wenn Sie <filename>/var</filename> an
den Rand der Platte legen. Schließlich sollten Sie noch die
Stabilität des Systems beachten. Eine kleine
Root-Partition, auf die meist nur lesend zugegriffen wird,
überlebt einen schlimmen Absturz wahrscheinlich eher als
eine große Partition.</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
<sect1 xml:id="configtuning-core-configuration">
<title>Basiskonfiguration</title>