diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml index 72961483fc..84fa5a2229 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/boot/chapter.xml @@ -5,7 +5,7 @@ $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/boot/chapter.xml,v 1.63 2012/04/22 20:05:15 bcr Exp $ - basiert auf: r44622 + basiert auf: r44623 --> &os;s Bootvorgang @@ -192,17 +192,12 @@ Master Boot Record (MBR) - Der Code im MBR oder im Boot-Manager + Der Boot-Manager Code im MBR wird manchmal auch als stage zero des - Boot-Prozesses bezeichnet. Dieser Abschnitt beschreibt zwei - Boot-Manager: boot0 und - LILO. + Boot-Prozesses bezeichnet. In der Voreinstellung verwendet + &os; den boot0 Boot-Manager. - - Der <application>boot0</application> - Boot-Manager: - - Der vom &os;-Installationsprogramm oder &man.boot0cfg.8; + Der vom &os;-Installationsprogramm in der Voreinstelung installierte MBR basiert auf /boot/boot0. Die Größe und Leistungsfähigkeit von boot0 ist @@ -213,7 +208,6 @@ boot0 und mehrere Betriebssysteme installiert sind, wird beim Starten des Computers eine Anzeige ähnlich der folgenden zu sehen sein: - <filename>boot0</filename>-Screenshot @@ -224,7 +218,7 @@ F2 FreeBSD Default: F2 - Diverse Betriebssysteme, insbesondere &windows;, + Diverse Betriebssysteme überschreiben den existierenden MBR, wenn sie nach &os; installiert werden. Falls dies passiert, kann mit folgendem Kommando der momentane MBR @@ -241,34 +235,6 @@ Default: F2 für die erste SCSI-Festplatte. Um eine angepasste Konfiguration des MBR zu erstellen, lesen Sie &man.boot0cfg.8;. - - - Der LILO-Boot-Manager: - - Damit dieser Boot-Manager auch &os; booten kann, starten - Sie zuerst Linux und fügen danach folgende Zeilen in die - Konfigurationsdatei /etc/lilo.conf - ein: - - - other=/dev/hdXY -table=/dev/hdX -loader=/boot/chain.b -label=FreeBSD - - Dabei muss die primäre Partition von &os; - sowie dessen Platte im Linux-Format angeben werden. Dazu wird - X durch die Linux-Bezeichnung der - Platte und Y durch die von Linux - verwendete Partitionsnummer ersetzt. Für ein - SCSI-Laufwerk wird - /dev/sd anstelle von - /dev/hd verwendet. Die Zeile - kann weggelassen werden, - wenn beide Betriebssysteme auf der gleichen Platte installiert - sind. Geben Sie danach /sbin/lilo -v - ein, um die Änderungen zu übernehmen. Achten Sie - dabei besonders auf etwaige Fehlermeldungen. @@ -279,36 +245,34 @@ label=FreeBSD Festplatte. Aufgrund von Speicherplatz-Beschränkungen wurden sie in zwei Teile aufgeteilt, welche jedoch immer zusammen installiert werden. Beide werden entweder vom - Installer oder von &man.bsdlabel.8; aus + &os;-Installationsprogramm oder bsdlabel aus der kombinierten /boot/boot kopiert. Beide Phasen befinden sich außerhalb des Dateisystems - im Bootsektor des Boot-Slices, wo boot0 () oder ein anderer Boot-Manager + im Bootsektor des Boot-Slices, wo + boot0 oder ein anderer Boot-Manager ein Programm erwarten, das den weiteren Bootvorgang - durchführen kann. Die Anzahl der dabei verwendeten - Sektoren wird durch die Größe von - /boot/boot bestimmt. + durchführen kann. - boot1 ist ein sehr einfaches - Programm, da es nur 512 Bytes groß sein darf, und es - besitzt gerade genug Funktionalität, um &os;s + Die erste Phase, boot1, ist ein sehr + einfaches Programm, da es nur 512 Bytes groß sein darf. + Es besitzt gerade genug Funktionalität, um &os;s bsdlabel, das Informationen über den Slice enthält, auszulesen, und um boot2 zu finden und auszuführen. - boot2 ist schon ein wenig + Die zweite Phase, boot2, ist schon ein wenig umfangreicher und besitzt genügend Funktionalität, um - Dateien in &os;s Dateisystem zu finden. Außerdem hat es - eine einfache Schnittstelle, die es ermöglicht, den zu - ladenden Kernel oder Loader auszuwählen. - - Da der &man.loader.8; einen weitaus größeren - Funktionsumfang hat und eine einfach zu bedienende - Boot-Konfigurations-Schnittstelle zur Verfügung stellt, wird - er gewöhnlich von boot2 gestartet. + Dateien in &os;s Dateisystem zu finden. Es kann eine einfache + Schnittstelle bereitstellen, die es ermöglicht, den zu + ladenden Kernel oder Loader auszuwählen. Es lädt den + loader, der einen weitaus größeren + Funktionsumfang bietet und eine Konfigurationsdatei + zur Verfügung stellt. Wenn der Boot-Prozess während der + zweiten Phase unterbrochen wird, erscheint der folgende + Bildschrim: <filename>boot2</filename>-Screenshot @@ -318,26 +282,26 @@ Default: 0:ad(0,a)/boot/loader boot: - &man.bsdlabel.8; kann dazu verwendet werden, dass - installierte boot1 und - boot2 zu ersetzen: + Um das installierte boot1 und + boot2 zu ersetzen, benutzen Sie + bsdlabel, wobei + diskslice das Laufwerk und die + Slice darstellt, von dem gebootet wird, beispielsweise + ad0s1 für die erste Slice auf der ersten + IDE-Festplatte: &prompt.root; bsdlabel -B diskslice - Wobei diskslice das Laufwerk - und die Slice darstellt, von dem gebootet wird, beispielsweise - ad0s1 für die erste Slice - auf der ersten IDE-Festplatte. - - Dangerously Dedicated Mode - Wenn man nur den Festplatten-Namen, also - z.B. ad0 benutzt, wird &man.bsdlabel.8; - eine "dangerously dedicated disk" erstellen, ohne Slices. + Wenn man nur den Festplatten-Namen benutzt, + beispielsweise ad0, wird + bsdlabel eine + dangerously dedicated disk erstellen, ohne + Slices. Das ist ein Zustand, den man meistens nicht hervorrufen möchte. Aus diesem Grund sollte man das - diskslice von &man.bsdlabel.8; + diskslice noch einmal prüfen, bevor Return gedrückt wird. @@ -347,26 +311,29 @@ boot: Phase Drei boot-loader - Der boot-loader ist der letzte von drei Schritten im - Bootstrap-Prozess und kann im Dateisystem normalerweise unter - /boot/loader gefunden werden. - Der Loader soll eine interaktive + Der loader ist der letzte von + drei Schritten im Bootstrap-Prozess. Er kann im Dateisystem + normalerweise als /boot/loader gefunden + werden. + + Der loader soll eine interaktive Konfigurations-Schnittstelle mit eingebauten Befehlssatz sein, ergänzt durch einen umfangreichen Interpreter mit einem komplexeren Befehlssatz. - Der Loader sucht während seiner Initialisierung - nach Konsolen und Laufwerken, findet heraus, von welchem - Laufwerk er gerade bootet, und setzt dementsprechend - bestimmte Variablen. Dann wird ein Interpreter gestartet, - der Befehle interaktiv oder von einem Skript empfangen - kann. + Der loader sucht während seiner + Initialisierung nach Konsolen und Laufwerken, findet heraus, + von welchem Laufwerk er gerade bootet, und setzt + dementsprechend bestimmte Variablen. Dann wird ein + Interpreter gestartet, der Befehle interaktiv oder von einem + Skript empfangen kann. + loader loader Konfiguration - Danach liest der Loader die Datei - /boot/loader.rc aus, welche ihn + Danach liest der loader die Datei + /boot/loader.rc, welche ihn standardmäßig anweist /boot/defaults/loader.conf zu lesen, wo sinnvolle Standardeinstellungen für diverse Variablen @@ -378,7 +345,7 @@ boot: und lädt die ausgewählten Module und den gewünschten Kernel. - In der Voreinstellung wartet der Loader + In der Voreinstellung wartet der loader 10 Sekunden lang auf eine Tastatureingabe und bootet den Kernel, falls keine Taste betätigt wurde. Falls doch eine Taste betätigt wurde wird dem Benutzer eine @@ -386,158 +353,129 @@ boot: Befehlssatz entgegen, der es dem Benutzer erlaubt, Änderungen an Variablen vorzunehmen, Module zu laden, alle Module zu entladen oder schließlich zu booten - bzw. neu zu booten. + oder neu zu booten. - + Die eingebauten Befehle des Loaders - Dies sind nur die gebräuchlichsten Befehle. - Eine vollständige Beschreibung aller verfügbaren Befehle - finden Sie in &man.loader.8;. + + + + Variable + Beschreibung + + - - - autoboot Sekunden + + + autoboot Sekunden + Es wird mit dem Booten des Kernels fortgefahren, + falls keine Taste in der gegebenen Zeitspanne betätigt + wurde. In der gegebenen Zeitspanne, Vorgabe sind + 10 Sekunden, wird ein Countdown angezeigt. + - - Es wird mit dem Booten des Kernels fortgefahren, - falls keine Taste in der gegebenen Zeitspanne - betätigt wurde. In der gegebenen Zeitspanne, Vorgabe - sind 10 Sekunden, wird ein Countdown angezeigt. - - + + boot + -Optionen + Kernelname + Bewirkt das sofortige Booten des Kernels mit + allen gegebenen Optionen, oder dem angegebenen + Kernelnamen. Das übergeben eines Kernelnamens ist nur + nach einem unload anwendbar, + andernfalls wird der zuvor verwendete Kernel + benutzt. + - - boot - -options - Kernelname + + boot-conf + Bewirkt die automatische Konfiguration der + Module, abhängig von den entsprechenden Variablen + (üblicherweise kernel). Dies nur dann + sinnvoll, wenn zuvor unload benutzt + wurde. + - - Bewirkt das sofortige Booten des Kernels mit allen - gegebenen Optionen, oder dem angegebenen Kernelnamen. - Das übergeben eines Kernelnamens ist nur nach einem - unload-Befehl anwendbar, - andernfalls wird der zuvor verwendete Kernel - benutzt. - - + + help + Thema + Zeigt die Hilfe an, die zuvor aus der Datei + /boot/loader.help gelesen wird. + Falls index als Thema angegeben + wird, wird die Liste der zur Verfügung stehenden + Hilfe-Themen angezeigt. + - - boot-conf + + include Dateiname + … + Das Einlesen und Interpretieren der angegebenen + Datei geschieht Zeile für Zeile und wird im Falle + eines Fehlers umgehend unterbrochen. + - - Bewirkt die automatische Konfiguration der Module, - abhängig von den entsprechenden Variablen (üblicherweise - kernel). Dies nur dann sinnvoll, wenn - zuvor unload benutzt wurde. - - + + load -t + Typ + Dateiname + Lädt den Kernel, das Kernel-Modul, oder die Datei + des angegebenen Typs. Optionen, die auf + Dateinamen folgen, werden + der Datei übergeben. + - - help - Thema + + ls -l + Pfad + Listet die Dateien im angegebenen Pfad auf, oder + das Root-Verzeichnis, falls kein Pfad angegeben wurde. + Die Option bewirkt, dass die + Dateigrößen ebenfalls angezeigt werden. + - - Zeigt die Hilfe an, die zuvor aus der Datei - /boot/loader.help gelesen - wird. Falls index als Thema angegeben - wird, wird die Liste der zur Verfügung stehenden - Hilfe-Themen angezeigt. - - + + lsdev -v + Listet alle Geräte auf, für die Module geladen + werden können. Die Option bewirkt + eine ausführliche Ausgabe. + - - include Dateiname - … + + lsmod -v + Listet alle geladenen Module auf. Die Option + bewirkt eine ausführliche + Ausgabe. + - - Verarbeitet die angegebene Datei. Das Einlesen und - Interpretieren geschieht Zeile für Zeile und wird im Falle eines - Fehlers umgehend unterbrochen. - - - - load -t - Typ - Dateiname + + more Dateiname + Zeigt den Dateinhalt der angegebenen Datei an, + wobei eine Pause alle LINES Zeilen + gemacht wird. + - - Lädt den Kernel, das Kernel-Modul, oder die Datei - des angegebenen Typs. Optionen, die auf - Dateinamen folgen, werden - der Datei übergeben. - - - - ls -l - Pfad + + reboot + Bewirkt einen umgehenden Neustart des + Systems. + - - Listet die Dateien im angegebenen Pfad auf, oder das - root-Verzeichnis(/), falls kein Pfad angegeben - wurde. Die Option bewirkt, dass die - Dateigrößen ebenfalls angezeigt werden. - - - - lsdev -v + + set Variable, set + Variable=Wert + Setzt die angegebenen Umgebungsvariablen. + - - Listet alle Geräte auf, für die Module geladen - werden können. Die Option bewirkt - eine detailreichere Ausgabe. - - + + unload + Entlädt sämtliche geladenen Module. + + + +
+ - - lsmod -v - - - Listet alle geladenen Module auf. Die Option - bewirkt eine detailreichere - Ausgabe. - - - - - more Dateiname - - - Zeigt den Dateinhalt der angegebenen Datei an, wobei - eine Pause alle LINES Zeilen gemacht - wird. - - - - - reboot - - - Bewirkt einen umgehenden Neustart des Systems. - - - - - set Variable - set - Variable=Wert - - - Setzt die Umgebungsvariablen des Loaders. - - - - - unload - - - Entlädt sämtliche geladenen Module. - - - -
- - + Beispiele für die Loader Bedienung Hier ein paar praktische Beispiele für die Bedienung @@ -585,7 +523,6 @@ boot: load -t userconfig_script /boot/kernel.conf -