Update to r43702:

Rename Amanda to Third-Party Backup Utilities.
Add some examples of utils. This section is light-weight and could probably use another paragraph or two.

Rename Emergency Repair Procedure to Emergency Recovery.
Tighten up this section and put the emphasis on the newer installation media option as opposed to the older livefs option.

Reviewed by:	bcr
Differential Revision:	https://reviews.freebsd.org/D4167
This commit is contained in:
Bjoern Heidotting 2015-11-15 17:53:50 +00:00
parent e0003f59f8
commit dcf38a98a1
Notes: svn2git 2020-12-08 03:00:23 +00:00
svn path=/head/; revision=47785

View file

@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/disks/chapter.xml,v 1.187 2012/04/26 19:32:48 bcr Exp $
basiert auf: r43698
basiert auf: r43702
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook" xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0" xml:id="disks">
<info><title>Speichermedien</title>
@ -1921,181 +1921,90 @@ cd0</replaceable></userinput></screen>
</sect2>
<sect2 xml:id="backups-programs-amanda">
<title><application>Amanda</application></title>
<title>Backup-Software von Drittanbietern</title>
<indexterm>
<primary>Backup-Software</primary>
<secondary><application>Amanda</application></secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary><application>Amanda</application></primary>
</indexterm>
<!-- Remove link until <port> tag is available -->
<para><application>Amanda</application>
(Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein
Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm.
Ein <application>Amanda</application>-Server kann auf einem
einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen von jeder beliebigen
Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen jeweils ein
<application>Amanda</application>-Client läuft und sie
über Netzwerk mit dem <application>Amanda</application>-Server
verbunden sind.</para>
<para>Die &os; Ports-Sammlung enthält viele Programme von
Drittanbietern, die verwendet werden können um zeitlich
festgelegte Sicherungen zu erstellen. Viele dieser Programme
basieren auf dem Client-Server-Modell und können benutzt
werden, um die Sicherung von einzelnen Systemen oder allen
Rechnern in einem Netzwerk zu automatisieren.</para>
<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen.
<application>Amanda</application> löst dieses Problem durch
Verwendung einer <quote>Holding Disk</quote>, einer Festplatte
zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer
Dateisysteme.</para>
<para>Für Datensicherungen über einen längeren
Zeitraum erzeugt <application>Amanda</application>
<quote>Archivsets</quote> von allen Dateisystemen, die in
<application>Amandas</application> Konfigurationsdatei genannt
werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von Bändern mit vollen
Backups und Reihen von inkrementellen oder differentiellen
Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen Backup
enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
Dateisystemen benötigt man Das Letzte volle Backup und alle
darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung
der Backups und des Netzwerkverkehrs von
<application>Amanda</application>.
<application>Amanda</application> kann zum Schreiben der Daten
auf das Band jedes der oben beschriebenen Backuprogramme
verwenden. <application>Amanda</application> ist nicht Teil
des Basissystems, es muss über die Ports-Sammlung oder als
Paket installiert werden.</para>
<para>Zu den bekannten Programmen gehören
<application>Amanda</application>,
<application>Bacula</application>,
<application>rsync</application> und
<application>duplicity</application>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die Wiederherstellung in einem Notfall</title>
<sect3>
<title>Vor dem Unglück</title>
<para>Es sind vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
<para>Zusätzlich zu den regelmäßigen Sicherungen empfiehlt es
sich, die folgenden Schritte im Rahmen eines Notfallplans
durchzuführen.</para>
<indexterm>
<primary><command>bsdlabel</command></primary>
</indexterm>
<para>Als erstes drucken Sie das bsdlabel jeder Festplatte mit
einem Befehl wie <command>bsdlabel da0 | lpr</command>.
Drucken Sie ebenfalls eine Kopie von
<filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle
Bootmeldungen.</para>
<para>Erstellen Sie einen Ausdruck der Ausgabe
der folgenden Kommandos:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><command>gpart show</command></para>
</listitem>
<listitem>
<para><command>more /etc/fstab</command></para>
</listitem>
<listitem>
<para><command>dmesg</command></para>
</listitem>
</itemizedlist>
<indexterm><primary>Live-CD</primary></indexterm>
<para>Zweitens, brennen Sie eine <quote>livefs</quote>-CD.
Diese CD-ROM enthält alle nötigen Programme, um in einen
Reperaturmodus zu starten, aus dem heraus Sie unter anderem
&man.dump.8;, &man.restore.8;, &man.fdisk.8;,
&man.bsdlabel.8;, &man.newfs.8; sowie &man.mount.8; starten
können. ISO-Abbilder für das <quote>livefs</quote>-System
finden Sie unter <uri
xlink:href="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel2.current;/&os;-&rel2.current;-RELEASE-&arch.i386;-livefs.iso">ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-livefs.iso</uri>.</para>
<para>Bewahren Sie diesen Ausdruck und eine Kopie des
Installationsmediums an einem sicheren Ort auf. Im Falle
einer Wiederherstellung im Notfall, starten Sie von dem
Installationsmedium und wählen Sie
<literal>Live CD</literal>, um eine Rettungs-Shell zu
starten. Dieser Rettungmodus kann verwendet werden, um den
aktuellen Stand des Systems anzuzeigen, und wenn nötig,
Festplatten zu formatieren und Daten aus den Sicherungen
wiederherzustellen.</para>
<note>
<para>Seit &os;&nbsp;9.0-RELEASE sind ISO-Abbilder
für das <quote>livefs</quote>-System nicht mehr verfügbar.
Neben den ISO-Abbildern für CD-ROM können auch Abbilder
für USB-Datenspeicher verwendet werden, um ein System
wiederherzustellen. Das <quote>memstick</quote>-Abbild
für &os;/&arch.i386;&nbsp;&rel.current;-RELEASE finden Sie
unter <uri
xlink:href="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img">ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img</uri>.</para>
<para>Das Installationsmedium für
&os;/&arch.i386;&nbsp;&rel2.current;-RELEASE enthält
keine Rettungs-Shell. Laden Sie für diese Version ein
Abbild der Livefs CD von <uri
xlink:href="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-
IMAGES/&rel2.current;/&os;-&rel2.current;-RELEASE-&arch.i386;-
livefs.iso">ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO
IMAGES/&rel2.current;/&os;-&rel2.current;-RELEASE-&arch.i386;-livefs.iso</uri>.</para>
</note>
<para>Drittens, machen Sie regelmäßig Backups auf Band.
Jede Änderung seit dem letzten Backup kann
unwiederbringlich verloren gehen. Versehen Sie die
Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
<para>Als nächstes testen Sie die Rettungs-Shell und die
Sicherungen. Dokumentieren Sie diesen Ablauf. Bewahren
Sie diese Notizen zusammen mit den Medien, den Ausdrucken
und den Sicherungen auf. Diese Notizen können Ihnen im
Notfall helfen eine versehentliche Zerstörung der
Sicherungen zu verhindern, während Sie unter Stress eine
Wiederherstellung durchführen.</para>
<para>Viertens, testen Sie das erstellte
<quote>livefs</quote>-System sowie die Backups.
Dokumentieren Sie diesen Test und bewahren Sie diese
Notizen zusammen mit der <quote>livefs</quote>-CD und den
Backups. Diese Notizen können Ihnen im Notfall helfen
eine versehentliche Zerstörung des Backups zu verhindern,
während Sie unter Druck eine Wiederherstellung
durchführen.</para>
<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
die <quote>livefs</quote>-CD und Bänder doppelt erstellen.
Eine der Kopien sollte an einem entfernten Standort
aufbewahrt werden. Ein entfernter Standort ist NICHT der
Keller im gleichen Gebäude. Ein entfernter Standort sollte
von den Computern und den Festplatten physikalisch durch
eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Nach dem Unglück</title>
<para>Prüfen Sie als Erstes, ob die Hardware überlebt hat.
Dank regelmäßigen
<foreignphrase>Offside-Backups</foreignphrase> besteht kein
Grund, sich um die Software Sorgen zu machen.</para>
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
die defekten Teile bevor Sie den Computer benutzen.</para>
<para>Falls die Hardware funktioniert, legen Sie die
<quote>livefs</quote>-CD ein und starten den Rechner. Das
originale Installationsprogramm wird auf dem Bildschirm
angezeigt werden. Legen Sie zuerst Ihr Land fest. Danach
öffnen Sie das Menü
<literal>Fixit -- Repair mode with CD-ROM/DVD/floppy or start
a shell.</literal> und wählen den Eintrag
<guimenuitem>CD-ROM/DVD -- Use the live file system
CD-ROM/DVD</guimenuitem> aus. <command>restore</command>
und die anderen benötigten Programme, befinden sich dann im
Verzeichnis <filename>/mnt2/rescue</filename>.</para>
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander wieder her.</para>
<indexterm>
<primary><command>mount</command></primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Root-Partition</primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary><command>bsdlabel</command></primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary><command>newfs</command></primary>
</indexterm>
<para>Versuchen Sie mit <command>mount</command> die
Root-Partition der ersten Festplatte einzuhängen. Wenn das
bsdlabel beschädigt wurde, benutzen Sie
<command>bsdlabel</command> um die Platte neu zu
partitionieren und zu benennen und zwar so, dass die
Festplatte mit dem Label übereinstimmt, welches ausgedruckt
und aufbewahrt wurde.</para>
<para>Verwenden Sie <command>newfs</command> um die
Dateisysteme neu zu erstellen. Hängen Sie mit
<command>mount -u -o rw /mnt</command> die Root-Partition
der Festplatte mit Schreibzugriff ein. Benutzen Sie die
Backups, um die Daten für das jeweilige Dateisystem
wieder her zu stellen. Hängen Sie das Dateisystem mit
<command>umount /mnt</command> wieder aus. Wiederholen Sie
diesen Ablauf für jedes beschädigte Dateisystem.</para>
<para>Sobald das System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die Ursache
für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
investieren, kann später weiteres Missgeschick
ersparen.</para>
</sect3>
<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung kann jeweils
die letzte Sicherung an einem entfernten Standort
aufbewahrt werden. Dieser Standort sollte räumlich von
den Computern und Festplatten durch eine erhebliche
Entfernung getrennt sein.</para>
</sect2>
</sect1>