From df0bf6e9692cc5b17990c6306ba0c48d1a188295 Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Alexander Langer Date: Thu, 20 Dec 2001 23:16:47 +0000 Subject: [PATCH] Update to original version 1.67 Submitted by: Martin Heinen Obtained from: FreeBSD German Documentation Project --- .../books/handbook/disks/chapter.sgml | 2003 +++++++++++++---- 1 file changed, 1510 insertions(+), 493 deletions(-) diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml index e1c556566d..84131b63c6 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml @@ -2,148 +2,58 @@ The FreeBSD Documentation Project The FreeBSD German Documentation Project - $FreeBSD: doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/disks/chapter.sgml,v 1.1 2001/07/16 17:59:27 alex Exp $ - $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/disks/chapter.sgml,v 1.1 2001/07/16 18:07:40 alex Exp $ - Original version 1.35 (ohne Indizes) + Original version 1.67 + $FreeBSD$ + $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/disks/chapter.sgml,v 1.7 2001/12/14 17:48:36 mheinen Exp $ --> - Laufwerke + Speichermedien Übersicht - Dieses Kapitel behandelt die Benutzung von physikalischen-, - Speicher- oder Netzwerklaufwerken unter FreeBSD. - + Dieses Kapitel behandelt die Benutzung von Laufwerken unter + FreeBSD. Laufwerke können speichergestützte Laufwerke, + Netzwerklaufwerke oder normale SCSI/IDE Geräte sein. - - Numerierung der Laufwerke im BIOS - - Bevor Sie FreeBSD auf Ihrem System installieren und konfigurieren, - sollten Sie einen wichtigen Punkt beachten, besonders wenn Sie - mehrere Festplatten besitzen. - - In einem PC, der unter DOS oder einem anderen vom BIOS - abhängigen Betriebssystem (WINxxx) läuft, kann das BIOS die - normale Reihenfolge der Laufwerke verändern, wobei dies - vom Betriebssystem beachtet wird. Damit ist es dem Benutzer - möglich, von einer anderen Platte als dem sogenannten - primary master zu booten. Besonders bequem - ist das für Benutzer, die herausgefunden haben, daß - der einfachste und billigste Weg, ein Backup zu erstellen, der - Kauf einer identischen zweiten Platte ist, auf die dann die - erste Platte mit Ghost oder XCOPY kopiert wird. Wenn die erste - Platte ausfällt, von einem Virus befallen wird, oder - durch einen Fehler des Betriebssystems verunstaltet wird, kann - durch logisches Tauschen der beiden Platten im BIOS der alte - Zustand wiederhergestellt werden. Es sieht dann so aus, als wären - die Kabel der Laufwerke getauscht worden, ohne das Gehäuse - zu öffnen. - - Teurere Systeme mit SCSI-Controllern haben oft BIOS Erweiterungen, - mit denen die Reihenfolge von bis zu sieben SCSI-Platten in - ähnlicher Weise verändert werden kann. - - Ein Benutzer, der es gewohnt ist, diese Eigenschaften - zu nutzen, mag überrascht sein, daß sich FreeBSD - nicht wie erwartet verhält. FreeBSD verwendet das BIOS nicht - und weiß daher nichts von der logischen Plattenordnung - im BIOS. Dies kann zu sehr verwirrenden Situationen - führen, insbesondere wenn die Platten identische Geometrien - besitzen und Kopien voneinander sind. - - Vor der Installation von FreeBSD sollte im BIOS die - normale Numerierung der Laufwerke eingestellt und so belassen - werden. Ist es nötig, die Reihenfolge der - Laufwerke zu verändern, so sollte das immer auf dem schweren - Weg, also durch Öffnen des Gehäuses und Verändern der - Jumper und Kabel, erfolgen. - - - Eine Anekdote aus den Aufzeichnungen von Bill und Freds - außergewöhnlichen Abenteuern: - - Bill verwertet eine ältere Wintel Kiste, um daraus - ein weiteres FreeBSD System für Fred zu machen. - Dazu konfiguriert er eine einzelne SCSI-Platte als SCSI-Einheit null - und installiert darauf FreeBSD. - - Nachdem Fred das System einige Tage benutzt hat, bemerkt er, - daß die ältere SCSI-Platte viele Fehler meldet - und sagt dies Bill. - - Ein paar Tage später entscheidet Bill, die Sache - in die Hand zu nehmen und schnappt sich eine identische SCSI-Platte - aus dem "Lager" im Hinterzimmer. Ein zuerst - durchgeführter Oberflächenscan zeigt, daß das Laufwerk - in Ordnung ist, also baut Bill die Platte als SCSI-Einheit vier - ein und kopiert ein Abbild von Platte null auf Platte vier. Nachdem - die neue Platte installiert ist und gut funktioniert, entscheidet - Bill, daß sie auch benutzt werden soll. Dazu - ändert er im SCSI-BIOS die Reihenfolge der Platten, so daß - das System von der SCSI-Einheit vier bootet. Das FreeBSD System - bootet und läuft zufriedenstellend. - - Fred arbeitet einige Zeit mit dem System und bald darauf - haben Bill und Fred Lust auf ein weiteres - Abenteuer -- Das System soll auf eine neuere Version von FreeBSD - migriert werden. Bill entfernt dabei die instabile SCSI-Einheit null - und ersetzt sie mit einer identischen Platte - aus dem "Lager." Dann installiert er mit Freds wunderbaren FTP - Disketten aus dem Internet eine neue Version von - FreeBSD auf die Einheit null. Die Installation läuft - prima. - - Fred braucht ein paar Tage, um die neue FreeBSD - Version zu testen und entscheidet, daß sie gut genug ist, - um sie in der technischen Abteilung einzusetzen...es ist - an der Zeit seine Arbeit aus der alten Version zu kopieren. - Dazu hängt er - die Einheit vier, die frischste Kopie der alten Version, an und - stellt bestürzt fest, daß sich nichts von seiner - wertvollen Arbeit dort befindet. - - Wo sind die Daten hin? - - Als Bill ein Abbild der originalen SCSI-Einheit null auf - die SCSI-Einheit vier kopierte, erzeugte er einen Clone. - Mit der Änderung der Reihenfolge im SCSI-BIOS - führte er sich nur selbst an der Nase herum. FreeBSD benutzte - weiterhin die SCSI-Einheit null. Durch diese Änderung im - BIOS wird ein Teil oder alles der Boot- und Loader-Codes von - der ausgesuchten Platte geladen. Wenn allerdings die Kernel Treiber - von FreeBSD den Bootvorgang übernehmen, wird die Numerierung - im BIOS ignoriert und die normale Numerierung benutzt. - Im Beispiel lief das System weiterhin von der SCSI-Einheit - null und alle Daten von Fred befanden sich dort und nicht auf - Einheit vier. Die Tatsache, daß das System auf der - Einheit vier zu laufen schien, war nur ein Artifakt menschlicher - Wahrnehmung. - - Wir sind erleichtert zu bemerken, daß keine Daten verloren - gingen oder verändert wurden. Die alte SCSI-Einheit null - wurde aus dem Abfallberg geborgen und Freds Daten konnten - wiederhergestellt werden (Bill weiß jetzt, daß er - nur bis null zählen kann). - - Obwohl in diesem Beispiel SCSI-Platten verwendet wurden, gelten - die Konzepte gleichermaßen für IDE-Platten. - + Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie folgendes + wissen: + + Die Begriffe, die FreeBSD verwendet, um die Organisation + der Daten auf einem physikalischen Laufwerk zu beschreiben + (Partitionen und Slices). + + Wie Sie Dateisysteme an- und abhängen. + + Wie Sie ein weiteres Laufwerk zu Ihrem System + hinzufügen. + + Wie virtuelle Dateisysteme, wie speichergestützte + Laufwerke, aufgesetzt werden. + + Wie Sie mit Quotas die Benutzung von Laufwerken + einschränken können. + + Wie unter FreeBSD CDs und DVDs gebrannt werden. + + Sie werden die Speichermedien, die Sie für + Backups einsetzen können, kennen. + Wie Sie die unter FreeBSD erhältlichen Backup + Programme nutzen. + Wie Sie ein Backup mit Disketten erstellen. + + - Benennung von Laufwerken + Gerätenamen - Physikalische Laufwerke existieren in zwei Hauptvarianten: - IDE und SCSI. Es gibt - aber auch Platten, die von RAID-Controllern, Flash-Speicher - usw. gesteuert werden. Da sich diese Laufwerke - unterschiedlich verhalten, haben sie ihre eigenen Treiber - und Geräte. + Die folgende Tabelle zeigt die von FreeBSD unterstützten + Speichergeräte und deren Gerätenamen. - Namenskonventionen physikalischer Laufwerke + Namenskonventionen von physikalischen Laufwerken @@ -155,25 +65,22 @@ IDE-Festplatten - ad in 4.0-RELEASE, - wd vor 4.0-RELEASE. + ad IDE-CDROM Laufwerke - acd ab 4.1-RELEASE, - wcd vor 4.0-RELEASE. + acd - SCSI-Festplatten - da ab 3.0-RELEASE, - sd vor 3.0-RELEASE. + SCSI-Festplatten und USB-Speichermedien + da SCSI-CDROM Laufwerke cd - Verschiedene proprietäre CDROM Laufwerke + Verschiedene proprietäre CDROM-Laufwerke mcd Mitsumi CD-ROM, scd Sony CD-ROM, matcd Matsushita/Panasonic CD-ROM @@ -185,294 +92,69 @@ SCSI-Bandlaufwerke - sa ab 3.0-RELEASE, - st vor 3.0-RELEASE. - + sa + IDE-Bandlaufwerke - ast ab 4.0-RELEASE, - wst vor 4.0-RELEASE. + ast Flash-Laufwerke - fla DiskOnChip Flash device - ab 3.3-RELEASE. + fla für DiskOnChip Flash device RAID-Laufwerke - myxd Mylex, und - amrd AMI MegaRAID, - idad Compaq Smart RAID. - ab 4.0-RELEASE. id zwischen - 3.2-RELEASE und 4.0-RELEASE. + myxd für Mylex, + amrd für AMI MegaRAID, + idad für Compaq Smart RAID.
- - - Slices und Partitionen - - Physikalische Platten enthalten Slices, - sofern sie nicht dangerously dedicated sind. - Die Nummer einer Slice folgt dem Gerätenamen mit - vorgestelltem s: - da0s1. - - Slices, dangerously dedicated physikalische - Laufwerke und andere Laufwerke enthalten - Partitionen, die mit Buchstaben - von a bis h gekennzeichnet - werden. b ist für Swap-Partitionen - reserviert und c ist eine nicht benutzte - Partition mit der Größe der ganzen Slice bzw. - des ganzen Laufwerkes. In - wird darauf genauer eingegangen. -
- - Anhängen und Abhängen von Dateisystemen - - Ein Dateisystem wird am besten als ein Baum mit der - Wurzel / veranschaulicht. - /dev, /usr, und - die anderen Verzeichnisse im Rootverzeichnis sind Zweige, - die wiederum eigene Zweige wie /usr/local - haben können. - - Es gibt verschiedene Gründe, bestimmte dieser Verzeichnisse - auf eigenen Dateisystemen anzulegen. /var - enthält log/, spool/ - sowie verschiedene andere temporäre - Dateien und kann sich daher schnell füllen. Es empfiehlt sich - /var von / zu trennen, - da es schlecht ist, wenn das Root-Dateisystem voll - läuft. - - Ein weiterer Grund bestimmte Verzeichnisbäume auf - andere Dateisysteme zu legen, ist gegeben, wenn sich die - Verzeichnisbäume auf gesonderten physikalischen oder - virtuellen Platten, wie - Network File System - - oder CDROM Laufwerken, befinden. - - - Die fstab Datei - - Während des Boot Prozesses - - werden in /etc/fstab aufgeführte - Verzeichnisse, sofern sie nicht mit der Option - versehen sind, automatisch angehangen. - - Die Zeilen in /etc/fstab haben das - folgende Format: - - device /mount-point fstype options dumpfreq passno - - device ist ein existierender Gerätename - wie oben in Benennung von Laufwerken - beschrieben. - - mount-point ist ein existierendes Verzeichnis, - an das das Dateisystem angehangen wird. - - fstype ist der Typ des Dateisystems, - der an &man.mount.8; weitergegeben wird. Das default - FreeBSD Dateisystem ist ufs. - - options ist entweder - für beschreibbare Dateisysteme oder - für schreibgeschützte Dateisysteme, gefolgt von - weiteren benötigten Optionen. Eine häufig verwendete - Option ist für Dateisysteme, - die während der normalen Bootsequenz nicht angehangen - werden sollen. Weitere Optionen finden sich - in &man.mount.8;. - - dumpfreq ist die Anzahl der Tage, - nach der das Dateisystem gesichert werden soll. - Der Zeitpunkt, an dem das Dateisystem während des Boot Vorgangs - überprüft wird, ist durch passno - gegeben. - - - - Das mount Kommando - - &man.mount.8; hängt schließlich Dateisysteme - an. - - In der grundlegenden Form wird es wie folgt benutzt: - - - &prompt.root; mount device mountpoint - - - Viele Optionen werden in &man.mount.8; beschrieben, - die am häufigsten verwendeten sind: - - - mount Optionen - - - - - - Hängt alle Dateisysteme, oder alle Dateisysteme - eines bestimmten Typs, wenn angegeben - wurde, aus /etc/fstab an. - - - - - - - - Führt alles bis auf das Anhängen des - Dateisystems aus. - - - - - - - - Erzwingt das Anhängen des Dateisystems. - - - - - - - - Hängt das Dateisystem schreibgeschützt an. - - - - - - fstype - - - Hängt das Dateisystem mit dem angebenen Typ an, - oder hängt nur Dateisysteme mit dem angegebenen Typ - an, wenn auch angegeben - wurde. - - Die Voreinstellung für den Typ des Dateisystems - ist ufs. - - - - - - - - Aktualisiert die Mountoptionen des Dateisystems. - - - - - - - - Geschwätzig sein. - - - - - - - - Hängt das Dateisystem beschreibbar an. - - - - - erwartet eine durch Kommata separierte Liste - von Optionen, unter anderem die folgenden: - - - - nodev - - - Beachtet keine Gerätedateien auf dem Dateisystem. - Dies ist ein nützliches Sicherheitsfeature. - - - - - noexec - - - Verbietet das Ausführen von binären - Dateien auf dem Dateisystem. Dies ist ein - nützliches Sicherheitsfeature. - - - - - nosuid - - - SetUID und SetGID Bits werden auf dem Dateisystem - nicht beachtet. Dies ist ein nützliches - Sicherheitsfeature. - - - - - - - Das umount Kommando - - umount akzeptiert als Parameter entweder - einen Mountpoint, einen Gerätenamen, oder die - Optionen oder . - - Jede Form akzeptiert , um das - Abhängen zu erzwingen, und , um - etwas geschwätziger zu sein. - - und werden benutzt - um alle Dateisysteme, deren Typ durch - modifiziert werden kann, abzuhängen. - hängt das Rootdateisystem nicht ab. - - - - Hinzufügen von Laufwerken + + + + David + O'Brian + Im Original von + + + + + + Hinzufügen von Laufwerken + + Laufwerke + hinzufügen + - Im Original von &a.obrien; - 26 April 1998 - Angenommen, Sie wollen ein neues SCSI-Laufwerk zu einer Maschine hinzufügen, die momentan nur ein Laufwerk hat. Dazu schalten Sie zuerst den Rechner aus und installieren das Laufwerk entsprechend der Anleitungen Ihres Rechners, Ihres Controllers und Laufwerk Herstellers. Wegen der großen Abweichungen in der genauen - Vorgehensweise würde eine detaillierte Beschreibung den Rahmen dieses - Dokumentes sprengen. + Vorgehensweise würde eine detaillierte Beschreibung den Rahmen + dieses Dokumentes sprengen. Nachdem Sie das Laufwerk installiert haben, melden Sie sich als Benutzer root an und kontrollieren Sie /var/run/dmesg.boot, um sicherzustellen, daß das neue Laufwerk gefunden wurde. Das neue Laufwerk - wird, um das Beispiel fortzuführen, da1 + wird, um das Beispiel fortzuführen, da1 heißen und soll unter /1 angehangen werden. Fügen Sie eine IDE-Platte hinzu, wird sie - wd1 auf pre-4.0 Systemen und ad1 + wd1 auf pre-4.0 Systemen und + ad1 auf den meisten 4.X Systemen heißen. + Partitionen + Slices + + fdisk + Da FreeBSD auf IBM-PC kompatiblen Rechnern läuft, muß es die PC BIOS-Partitionen, die verschieden von den traditionellen BSD-Partitionen sind, berücksichtigen. Eine PC Platte kann @@ -498,73 +180,105 @@ /dev/da1e hinzugefügt. - Verwenden von sysinstall + Verwenden von &man.sysinstall.8; + + sysinstall + hinzufügen von Laufwerken + + + su + - Um ein Laufwerk zu partitionieren und zu labeln, kann das - menügestützte /stand/sysinstall - benutzt werden. Dazu melden Sie sich als root - an oder benutzen su, um - root zu werden. Starten Sie - /stand/sysinstall und wählen das - Configure Menü, wählen Sie dort - den Punkt Partition aus. Jetzt sollten Sie - eine Liste der installierten Festplatten des Systems sehen. Ist - da1 dort nicht aufgeführt, überprüfen - Sie bitte die Installation des Gerätes und die Ausgabe - von dmesg in - /var/run/dmesg.boot. + + + Das <application>Sysinstall</application> Menü + + Um ein Laufwerk zu partitionieren und zu labeln, kann das + menügestützte /stand/sysinstall + benutzt werden. Dazu melden Sie sich als root + an oder benutzen su, um + root zu werden. Starten Sie + /stand/sysinstall und wählen das + Configure Menü, wählen Sie dort + den Punkt Partition aus. Jetzt sollten Sie + eine Liste der installierten Festplatten des Systems sehen. Ist + da1 dort nicht aufgeführt, + überprüfen Sie bitte die Installation des Gerätes + und die Ausgabe von dmesg in + /var/run/dmesg.boot. + - Um in den FDISK Partition Editor zu gelangen, - wählen Sie da1 aus. Drücken Sie - A, um die ganze Platte für FreeBSD zu nutzen. - Beantworten Sie die Frage remain cooperative with - any future possible operating systems mit - YES. W schreibt die - Änderung auf die Platte, danach können Sie den - FDISK Editor mit q verlassen. Da Sie eine - Platte zu einem schon laufenden System hinzugefügt haben, - beantworten Sie die Frage nach dem Master Boot Record mit - None. + + Der Partitionen Editor von FDISK - Als nächstes wählen Sie den - Disk Label Editor aus. Dort werden die - traditionellen BSD-Partitionen erstellt. Ein Laufwerk kann acht - Partitionen, die mit den Buchstaben a-h gekennzeichnet werden, - besitzen. Einige Partitionen sind für spezielle Zwecke - reserviert. Die a Partition ist für die - Root-Partition (/) reserviert. Deshalb - sollte nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, eine - a Partition besitzen. Die b - Partition wird für Swap-Partitionen benutzt, wobei Sie - diese auf mehreren Platten benutzen dürfen. - Im dangerously dedicated Modus spricht - die c Partition die gesamte Platte an, - werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice angesprochen. - Die anderen Partitionen sind für allgemeine Zwecke - verwendbar. + Um in den FDISK Partition Editor zu gelangen, + wählen Sie da1 aus. Drücken Sie + A, um die ganze Platte für + FreeBSD zu nutzen. Beantworten Sie die Frage + remain cooperative with + any future possible operating systems mit + YES. W schreibt die + Änderung auf die Platte, danach können Sie den + FDISK Editor mit q verlassen. Da Sie eine + Platte zu einem schon laufenden System hinzugefügt haben, + beantworten Sie die Frage nach dem Master Boot Record mit + None. + - Der Label Editor von Sysinstall bevorzugt die e - Partition für Partitionen, die weder Root-Partitionen noch - Swap-Partitionen sind. Im Label - Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem - mit C erstellen. Wählen Sie - FS, wenn Sie gefragt werden, ob Sie ein - FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie einen - Mountpoint z.B. /mnt an. Wenn Sie nach einer - FreeBSD Installation ein Dateisystem mit Sysinstall erzeugen, - so werden die Einträge in /etc/fstab - nicht erzeugt, so daß die Angabe des Mountpoints nicht - wichtig ist. + + Disk Label Editor + BSD Partitionen - Sie können nun das Label auf das Laufwerk schreiben und - das Dateisystem erstellen, indem Sie W - drücken. Ignorieren Sie die Meldung von Sysinstall, daß - die neue Partition nicht angehangen werden konnte, und verlassen - Sie den Label Editor sowie Sysinstall. + Als nächstes wählen Sie den + Disk Label Editor aus. Dort werden die + traditionellen BSD-Partitionen erstellt. Ein Laufwerk kann acht + Partitionen, die mit den Buchstaben a-h + gekennzeichnet werden, + besitzen. Einige Partitionen sind für spezielle Zwecke + reserviert. Die a Partition ist für die + Root-Partition (/) reserviert. Deshalb + sollte nur das Laufwerk, von dem gebootet wird, eine + a Partition besitzen. Die b + Partition wird für Swap-Partitionen benutzt, wobei Sie + diese auf mehreren Platten benutzen dürfen. + Im dangerously dedicated Modus spricht + die c Partition die gesamte Platte an, + werden Slices verwendet, wird damit die ganze Slice angesprochen. + Die anderen Partitionen sind für allgemeine Zwecke + verwendbar. - Im letzten Schritt fügen Sie noch in - /etc/fstab den Eintrag für das neue - Laufwerk ein. + Der Label Editor von Sysinstall + bevorzugt die e + Partition für Partitionen, die weder Root-Partitionen noch + Swap-Partitionen sind. Im Label + Editor können Sie ein einzelnes Dateisystem + mit C erstellen. Wählen Sie + FS, wenn Sie gefragt werden, ob Sie ein + FS (Dateisystem) oder Swap erstellen wollen, und geben Sie einen + Mountpoint z.B. /mnt an. Wenn Sie nach einer + FreeBSD Installation ein Dateisystem mit + Sysinstall erzeugen, + so werden die Einträge in /etc/fstab + nicht erzeugt, so daß die Angabe des Mountpoints nicht + wichtig ist. + + Sie können nun das Label auf das Laufwerk schreiben und + das Dateisystem erstellen, indem Sie W + drücken. Ignorieren Sie die Meldung von + Sysinstall, daß + die neue Partition nicht angehangen werden konnte, und verlassen + Sie den Label Editor sowie Sysinstall. + + + + Ende + + Im letzten Schritt fügen Sie noch in + /etc/fstab den Eintrag für das neue + Laufwerk ein. + + + @@ -588,7 +302,7 @@ &prompt.root; mkdir -p /1 &prompt.root; newfs /dev/da1s1e # Wiederholen Sie diesen Schritt für jede Partition &prompt.root; mount -t ufs /dev/da1s1e /1 # Anhängen der Partitionen -&prompt.root; vi /etc/fstab # Wenn Sie zufrieden sind, ändern sie /etc/fstab entsprechend +&prompt.root; vi /etc/fstab # Ändern sie /etc/fstab entsprechend Wenn Sie ein IDE-Laufwerk besitzen, ändern Sie da in ad. Auf @@ -597,6 +311,7 @@ Dedicated + OS/2 Wenn das neue Laufwerk nicht von anderen Betriebssystemen benutzt werden soll, können Sie es im @@ -627,14 +342,23 @@ - Virtuelle Laufwerke: Netzwerk-, Speicher- und dateibasierte - Dateisysteme + Netzwerk-, Speicher- und dateibasierte Dateisysteme + + Laufwerke + virtuelle + Neben Laufwerken, die sich physikalisch im Rechner befinden wie Floppylaufwerke, CDs, Festplatten usw., kann FreeBSD auch mit anderen Laufwerken, den virtuellen Laufwerken, umgehen. + NFS + Coda + + Laufwerke + speicherbasierte + Diese beinhalten Netzwerkdateisysteme wie Durch Hinzufügen der folgenden Zeile in @@ -750,6 +486,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on aktiviert: enable_quotas=YES + + Disk Quotas + überprüfen + Um den Start des Quota-Systems zu beeinflussen, steht eine weitere Variable zur Verfügung. Normalerweise @@ -760,8 +500,8 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on einem Dateisystem übereinstimmt. Dies ist allerdings ein sehr zeitraubender Prozeß, der die Zeit, die das System zum Booten braucht, signifikant beeinflußt. - Eine Variable erlaubt es Ihnen, diesen Schritt zu - überspringen: + Eine Variable in /etc/rc.config erlaubt es Ihnen, + diesen Schritt zu überspringen: check_quotas=NO @@ -785,7 +525,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /dev/da1s2g /home ufs rw,userquota 1 2 Um Quotas für Gruppen einzurichten, verwenden - Sie groupquota anstelle des Schlüsselwortes + Sie groupquota anstelle von userquota. Um Quotas für Benutzer und Gruppen einzurichten, ändern Sie den Eintrag wie folgt ab: @@ -818,6 +558,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Setzen von Quota-Limits + + Disk Quotas + Limits + Nachdem Sie Quotas in Ihrem System aktiviert haben, sollten Sie überprüfen, daß Sie auch tatsächlich @@ -842,6 +586,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Jedes dieser Limits wird weiterhin in zwei Kategorien geteilt: Hardlimits und Softlimits. + Hardlimit Ein Hardlimit kann nicht überschritten werden. Hat der Benutzer einmal ein Hardlimit erreicht, so kann er auf dem betreffenden Dateisystem keinen weiteren Platz mehr @@ -851,6 +596,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on beanspruchen. Der Versuch, weitere 11 Blöcke zu beanspruchen, wird fehlschlagen. + Softlimit Im Gegensatz dazu können Softlimits für eine befristete Zeit überschritten werden. Diese Frist (engl. grace period) beträgt in der Grundeinstellung @@ -911,15 +657,19 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Überprüfen von Quota-Limits und Plattennutzung + + Disk Quotas + überprüfen + Sie können quota oder repquota benutzen, um Quota-Limits und Plattennutzung zu überprüfen. Um die Limits oder die Plattennutzung individueller Benutzer und Gruppen zu überprüfen, kann quota - benutzt werden. Nur der Superuser darf die Limits und - Plattenausnutzung für andere Benutzer oder Gruppen, - denen die Benutzer nicht angehören, untersuchen. + benutzt werden. Ein Benutzer kann nur die eigenen Quotas und die + Quotas der Gruppe, der er angehört untersuchen. Nur der + Superuser darf sich alle Limits ansehen. Mit repquota erhalten Sie eine Zusammenfassung von allen Limits und der Plattenausnutzung für alle Dateisysteme, auf denen Quotas aktiv sind. @@ -933,6 +683,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on /usr 65* 50 75 5days 7 50 60 /usr/var 0 50 75 0 50 60 + + Disk Quotas + Frist + Im Dateisystem /usr liegt der Benutzer momentan 15 Blöcke über dem Softlimit von 50 Blöcken und hat noch 5 Tage seiner Frist übrig. @@ -948,9 +702,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Quotas über NFS + NFS Quotas werden von dem Quota-Subsystem auf dem NFS Server - erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Daemon stellt + erzwungen. Der &man.rpc.rquotad.8; Dæmon stellt &man.quota.1; die Quota Informationen auf dem NFS Client zur Verfügung, so daß Benutzer auf diesen Systemen ihre Quotas abfragen können. @@ -968,10 +723,23 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on - Erstellen von CDs + + + + Mike + Meyer + Beigesteuert von + + + + + - Beigesteuert von Mike Meyer - mwm@mired.org, April 2001. + Handhabung von optischen Speichermedien (CDs & DVDs) + + CDROMs + erstellen + Einführung @@ -991,6 +759,11 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Dateien vorbereitet und dann die Spuren auf die CD geschrieben. + ISO 9660 + + Dateisysteme + ISO-9660 + Das ISO 9660-Dateisystem wurde entworfen, um mit diesen Unterschieden umzugehen. Leider hat es auch damals übliche Grenzen für Dateisysteme implementiert. Glücklicherweise @@ -999,21 +772,34 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on und dennoch auf Systemen zu funktionieren, die diese Erweiterungen nicht unterstützen. + + mkisofs + Mit mkisofs wird eine Datei erstellt, die ein ISO 9660-Dateisystem enthält. Das Kommando hat Optionen, um verschiedene Erweiterungen zu unterstützen, und wird unten beschrieben. Sie - können es aus dem /usr/ports/sysutils/mkisofs + können es aus dem sysutils/mkisofs Port installieren. + + CD Brenner + ATAPI + Welches Tool Sie zum Brennen von CDs benutzen, hängt davon ab, ob Ihr CD Brenner ein ATAPI Gerät ist oder nicht. Mit ATAPI CD Brennern wird burncd benutzt, das Teil des Basissystems ist. SCSI und USB CD-Brenner werden mit cdrecord aus - /usr/ports/sysutils/cdrtools + sysutils/cdrtools benutzt. + + Von burncd wird nur eine beschränkte + Anzahl von Laufwerken unterstützt. Um herauszufinden, ob + ein Laufwerk unterstützt wird, sehen Sie bitte unter + CD-R/RW supported drives + nach. @@ -1025,24 +811,32 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on &prompt.root; mkisofs Imagedatei.iso /path/to/tree + + Dateisysteme + ISO-9660 + Dieses Kommando erstellt eine Imagedatei, die ein ISO 9660-Dateisystem enthält, das eine Kopie des Baumes unter /path/to/tree ist. Dabei werden die Dateinamen auf Namen abgebildet, die den Restriktionen des ISO 9660-Dateisystems entsprechen. Dateien mit Namen, die im ISO 9660-Dateisystem nicht gültig sind, - bleiben unberücksichtigt. Details zu diesem Vorgang und - Optionen, die diesen Vorgang beeinflussen, sind in &man.mkisofs.8; - beschrieben. + bleiben unberücksichtigt. + + Dateisysteme + HFS + + + Dateisysteme + Joliet + Es einige Optionen, um diese Beschränkungen zu überwinden. Die unter Unix-Systemen üblichen Rock Ridge Erweiterungen werden durch aktiviert, aktiviert die von Microsoft Systemen benutzten Joliet Erweiterungen und - dient dazu, um das von Macs benutzte HFS zu erstellen. - Unter &man.mkisofs.8; finden Sie weitere Informationen - zu den letzten beiden Punkten. + dient dazu, um das von MacOS benutzte HFS zu erstellen. Für CDs, die nur auf FreeBSD-Systemen verwendet werden sollen, kann genutzt werden, um alle @@ -1052,6 +846,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on erstellt, obwohl dies den ISO 9660 Standard verletzen kann. + + CDROMs + bootbare erstellen + Die letzte übliche Option ist . Sie wird benutzt, um den Ort eines Bootimages einer El Torito bootbaren CD anzugeben. Das Argument @@ -1078,13 +876,19 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on identisch sind. Sie können das Verhalten von mkisofs - mit einer Vielzahl von Optionen, die in &man.mkisofs.8; - beschrieben sind, beinflussen. + mit einer Vielzahl von Optionen beeinflussen. Insbesondere können + Sie das ISO-9660 Dateisystem modifizieren und Joliet- oder + HFS-Dateisysteme brennen. Details dazu entnehmen Sie + bitte &man.mkisofs.8;. burncd + + CDROMs + brennen + Wenn Sie einen ATAPI CD Brenner besitzen, können Sie burncd benutzen, um ein ISO-Image auf CD zu brennen. burncd ist Teil @@ -1097,7 +901,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on Dieses Kommando brennt eine Kopie von imagefile.iso auf das Gerät cddevice. In der Grundeinstellung - wird das Gerät /dev/acd0 benutzt. + wird das Gerät /dev/acd0c benutzt. &man.burncd.8; beschreibt, wie die Schreibgeschwindigkeit gesetzt wird, die CD ausgeworfen wird und Audio Daten geschrieben werden. @@ -1110,7 +914,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on cdrecord, um CDs zu brennen. cdrecord ist nicht Bestandteil des Basissystems. Sie müssen es entweder aus den Ports in - /usr/ports/sysutils/cdrtools oder dem + sysutils/cdrtools oder dem passenden Paket installieren. Änderungen im Basissystem können Fehler im binären Programm verursachen und führen möglicherweise dazu, daß Sie einen @@ -1118,7 +922,7 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on daher den Port aktualisieren, wenn Sie Ihr System aktualisieren bzw. wenn Sie Stable verfolgen, den Port aktualisieren, wenn es eine neue Version gibt. @@ -1134,6 +938,10 @@ Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on von cdrecord, der eine ähnliche Ausgabe wie die folgende produziert: + + CDROMs + brennen + &prompt.root; cdrecord Cdrecord 1.9 (i386-unknown-freebsd4.2) Copyright (C) 1995-2000 Jörg Schilling Using libscg version 'schily-0.1' @@ -1169,6 +977,1215 @@ scsibus1: Geschwindigkeit und ähnlichem suchen. + + + RAID + + + Software RAID + + + + + + Christopher + Shumway + Geschrieben von + + + + + Valentino + Vaschetto + Mark Up von + + + + + ccd (Concatenated Disk Configuration) + + Heutzutage scheint jeder eine Sammlung von Multimedia-Dateien, + von MP3s bis hin zu Video-Clips, zu besitzen. Das meiste meiner + CDROM Sammlung habe ich nach MP3 konvertiert. Da sich meine + Musik nun an einem zentralen Ort befindet, brauche ich nicht mehr + die Audio-CD zu dem Lied, das ich gerade im Sinn habe, zu suchen. + Allerdings mußte ich mich fragen, wo ich denn die ganzen + Dateien speichern wollte. + + Die wichtigsten Faktoren bei der Auswahl von Massenspeichern sind + Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und der Preis. Selten findet + sich eine ausgewogene Mischung aller drei Faktoren. Schnelle und + zuverlässige Massenspeicher sind für gewöhnlich teuer. + Um die Kosten zu senken, muß entweder an der Geschwindigkeit + oder an der Zuverlässigkeit gespart werden. Bei der Planung + meines Systems habe ich die Faktoren nach ihrer Wichtigkeit geordnet. + Der wichtigste Faktor waren die Kosten, da ich sehr viel Speicher zu + einem guten Preis brauchte. Der nächste Faktor, + Geschwindigkeit, war nicht so wichtig, da auf die Daten über + ein geswitchtes 100 Mbit Ethernet, das wahrscheinlich den Engpaß + darstellen würde, zugegriffen werden sollte. Die + Möglichkeit, die Ein- und Ausgabeoperationen auf mehrere + Platten zu verteilen, sollte für dieses Netzwerk mehr als + schnell genug sein. Die Frage nach der Zuverlässigkeit war + leicht zu beantworten, da sich die Daten ja schon auf CD-Rs + befanden und der Massenspeicher nur für den leichteren Zugriff + auf die Daten sorgen sollte. Wenn ein Laufwerk kaputt geht, kann + es leicht ersetzt werden und die Daten können nach dem + Wiederherstellen des Dateisystems von CD-Rs wieder kopiert + werden. + + Unter dem Strich wollte ich also möglichst viel Speicher + für mein Geld. Große IDE-Laufwerke sind heutzutage billig: + Ich fand IDE-Laufwerke von Western Digital mit 30,7 GB und 5400 RPM + für 130 US Dollars, von denen ich drei und damit ungefähr + neunzig Gigabyte Speicher kaufte. + + + Installation der Hardware + + Die Laufwerke wurden in ein System eingebaut, das schon ein + IDE-Laufwerk als Systemplatte besaß. Es wäre ideal + gewesen, für jedes IDE-Laufwerk einen eigenen Controller + und ein eigenes Kabel zu haben, doch haben das die damit verbundenen + Kosten verboten. Zwei Platten wurden als Slave und eine als + Master konfiguriert. An den ersten IDE-Controller schloß ich + eine als Slave konfigurierte Platte zusätzlich zur Systemplatte + an. Die beiden anderen Platten wurden als Master und Slave an den + zweiten Controller angeschlossen. + + Beim Reboot wurde das BIOS so konfiguriert, daß es + die angeschlossenen Platten automatisch erkennt und FreeBSD + erkannte die Platten ebenfalls: + + ad0: 19574MB <WDC WD205BA> [39770/16/63] at ata0-master UDMA33 +ad1: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata0-slave UDMA33 +ad2: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-master UDMA33 +ad3: 29333MB <WDC WD307AA> [59598/16/63] at ata1-slave UDMA33 + + Wenn FreeBSD die Platten jetzt nicht erkennt, + überprüfen Sie, ob die Jumper korrekt konfiguriert sind. + Ich habe von vielen Problemen gehört, die dadurch entstanden + sind, daß die Platten mit cable select anstatt + richtig als Master und Slave konfiguriert waren. + + Die nächste Überlegung war, wie die Platten in + das Dateisystem eingebunden werden sollten. Ich schaute mir + &man.vinum.8; + und FreeBSDs &man.ccd.4; im Hinblick auf meine + Konfiguration an. Die Entscheidung fiel zugunsten von &man.ccd.4;, + da es aus weniger Teilen besteht und weniger Teile häufig + eine höhere Stabilität anzeigen. Vinum schien für + meine Zwecke ein bischen zuviel zu sein. + + + + Konfiguration von CCD + + Mit ccd können mehrere + identische Platten zu einem logischen Dateisystem + zusammengefaßt werden. Um ccd + zu nutzen, muß der Kenerl mit der entsprechenden + Unterstützung übersetzt werden. Ich fügte die + folgende Zeile zu meiner Konfigurationsdatei hinzu und übersetzte + den Kernel neu: + + pseudo-device ccd 4 + + In FreeBSD 4.0 und späteren Versionen kann + ccd auch als Kernelmodul geladen + werden. + + Um ccd zu nutzen, müssen + die Laufwerke zuerst mit einem Label versehen werden. Die Label + erstellte ich mit den folgenden Kommandos: + + disklabel -r -w ad1 auto +disklabel -r -w ad2 auto +disklabel -r -w ad3 auto + + Damit wurden die Label ad1c, + ad2c und ad3c + erstellt, die jeweils das gesamte Laufwerk umfassen. + + Im nächsten Schritt muß der Typ des Labels + geändert werden. Zum Editieren der Lables benutzte ich + folgende Kommandos: + + disklabel -e ad1 +disklabel -e ad2 +disklabel -e ad3 + + Für jedes Label startete dies den durch + EDITOR gegebenen Editor, in meinem Fall &man.vi.1;, + der dann einen Abschnitt, wie den folgenden zeigte: + + 8 partitions: +# size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] + c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) + + Für ccd mußte ich eine + e Partition erstellen. Diese kann durch Kopieren + der c Partition erstellt werden, allerdings muß + auf 4.2BSD + gesetzt werden. Der editierte Label sah dann wie folgt aus: + + 8 partitions: +# size offset fstype [fsize bsize bps/cpg] + c: 60074784 0 unused 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) + e: 60074784 0 4.2BSD 0 0 0 # (Cyl. 0 - 59597) + + + + + Erstellen des Dateisystems + + Nachdem die Label erstellt waren, mußte ich + ccd konfigurieren. Dazu dient + &man.ccdconfig.8;, das als ersten Parameter das zu konfigurierende + Gerät, in meinem Fall /dev/ccd0c, + erwartet. Wenn die Gerätedatei für + ccd0c noch nicht existiert, können + Sie diese mit den folgenden Kommandos erstellen: + + cd /dev +sh MAKEDEV ccd0 + + Das nächste Argument, das ccdconfig + erwartet, ist der Interleave für das Dateisystem. Der + Interleave definiert die Größe eines Streifens in + Blöcken, die normal 512 Bytes groß sind. Ein + Interleave von 32 ist demnach 16384 Bytes groß. + + Nach der Angabe des Interleaves können Sie Optionen + für ccdconfig angeben. Wenn Sie gespiegelte + Laufwerke einrichten möchten, müssen Sie an dieser Stelle + eine Option angeben. + Da ich keinen Spiegel erstellen wollte, habe ich + 0 eingesetzt. + + Zum Schluß werden die Geräte des Verbundes angegeben. + Die komplette Kommandozeile sieht dann wie folgt aus: + + ccdconfig ccd0 32 0 /dev/ad1e /dev/ad2e /dev/ad3e + + Damit ist ccd konfiguriert und + mit &man.newfs.8; kann nun ein Dateisystem angelegt werden: + + newfs /dev/ccd0c + + + + + Automatisierung + + Damit ccd beim Start automatisch + aktiviert wird, ist die Datei /etc/ccd.conf + mit dem folgenden Kommando zu erstellen: + + ccdconfig -g > /etc/ccd.conf + + Wenn /etc/ccd.conf existiert, wird beim + Reboot ccdconfig -C von + /etc/rc aufgerufen. Damit wird + ccd eingerichtet und die darauf + befindlichen Dateisysteme können angehängt + werden. + + Wenn Sie in den Single-User Modus booten, müssen Sie + den Verbund erst konfigurieren, bevor Sie darauf befindliche + Dateisysteme anhängen können: + + ccdconfig -C + + In /etc/fstab ist noch ein Eintrag für + das auf dem Verbund befindliche Dateisystem zu erstellen, damit + dieses beim Start des Systems immer angehängt wird: + + /dev/ccd0c /media ufs rw 2 2 + + + + + vinum (Logical Volume Manager) + + XXX + + + + + Hardware RAID + + + RAID + Hardware + + FreeBSD unterstützt eine Reihe von RAID-Controllern + von populären Herstellern wie Adaptec, 3Ware, Mylex, DPT, AMI, + Dell, HP, IBM und weiteren. Die Liste der unterstützten + Adapter wächst ständig, lesen Sie bitte die Release-Notes, + um eine vollständige Aufzählung zu erhalten. + + + + + + + + Bernd + Warken + Übersetzt von + + + + + Bandmedien + + Bandmedien + Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC, + Mini-Cartridge und DLT. + + + 4mm (DDS: Digital Data Storage) + + + Bandmedien + DDS (4mm) Bänder + + + Bandmedien + QIC Bänder + + + Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als + Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark + zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von + QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken + stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den + gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke + genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den + Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die + 8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe + haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche + Helical-Scan-Technologie benutzen. + + Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150 + kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die + Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten + Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die + Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt + Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6 + Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die + Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB. + + Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis + zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB). + + 4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan. + Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm- + als auch für 8mm-Laufwerke. + + Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100 + vollen Backups ersetzt werden. + + + + 8mm (Exabyte) + + Bandmedien + Exabyte (8mm) Bänder + + + 8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie + sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast + an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB. + 8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten + leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm + (4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). ein Nachteil der 8mm-Technologie ist die + relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder + auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die + Köpfe hinweg. + + Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und + 500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht + bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte + haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität + ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in + Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit + 6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die + Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt. + Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und + mehr. + + Das Exabyte-Modell Mammoth unterstützt 12 GB + auf einem Band (24 GB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel + wie ein konventionelles Bandlaufwerk. + + Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band + aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium + angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich + 270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht + sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist + eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des + Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt + verlaufen. + + + + QIC + + + Bandmedien + QIC-150 + + + QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten + verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die + preiswertesten seriösen Backupgeräte, + die angeboten + werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder. + QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu + 5 Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität + umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder + abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein. + + QIC ist der gängigste + Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder + anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC + bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf + physikalisch ähnlichen (manchmal identischen) Bändern. + QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die + richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen. + Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich + hörbar. + + Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152.4 x 101.6 x 17.78 + mm (6 x 4 x 0,7 Inch), die QIC-Bandbreite beträgt 6,35 mm (1/4 + Inch). Mini-Cartridges, die die + gleiche Bandbreite verwenden, werden gesondert vorgestellt. + Bandbibliotheken und Bandwechselgeräte gibt es im QIC-Format + keine. + + Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und + 500 kByte/s. Die Datenkapzität reicht von 40 MB bis zu 15 GB. + Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut. + QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den + DAT-Laufwerken abgelöst. + + Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die + Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem + Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite + einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die + meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind + rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum + Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der + Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige + der Helical-Scan-Laufwerken). + + Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden. + + + + XXX* Mini-Cartridge + + + + + + DLT + + Bandmedien + DLT + + + DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier + aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet + sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm + (4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche + Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und + zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt + ein ovales Loch, die das Laufwerk zum Einhängen + des Bandes + benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des + Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten + (9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl + die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der + Bandkassette. + + Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache + Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die + Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für + Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich, + sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die + Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke + enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB. + + Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu + 70 GB Kapazität. + + Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die + parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den + QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben. + Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn + sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr + zwischen den Köpfen und dem Band. + + + + AIT + + Bandmedien + AIT + + + AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu + 50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen + Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt. + Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage + von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere + Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen. + + Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria + können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie + direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der + Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden + soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das + richtige Band zu lockalisieren, zu laden und Daten vom Band + zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der + Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt + herausfallen. + + + + Die erste Benutzung eines neuen Bands + + Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu + lesen oder zu beschreiben wird schiefgehen. Auf der Konsole werden + dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben: + + sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1 +0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready + + Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block + (Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des + QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es + gibt zwei Lösungen: + + mt fsf 1 veranlasst das Bandlaufwerk einen + Identifier-Block auf das Band zu schreiben. + + Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der + Vorderseite des Bandgeräts auswerfen. + + Danach das Band wieder einlegen und Daten auf das Band + übertragen wie in dump beschrieben. + + Das Kommando dump.8 gibt die Meldung + DUMP: End of tape detected zurück und die + Konsole zeigt: + HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96. + + Das Band zurückspulen mit dem Kommando: mt + rewind. + + Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich + ausgeführt. + + + + + Backup-Programme + Backup Software + + Die drei wichtigsten Programme sind + &man.dump.8;, + &man.tar.1;, + and + &man.cpio.1;. + + + Aufspielen und Wiederherstellen + + Backup Software + Sichern / Wiederherstellen + + dump + restore + + dump und restore sind die + traditionellen + Backupprogramme in UNIX. Sie betrachten das Laufwerk als eine + Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem + Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die + Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden. dump + sichert ein ganzes Dateisystem auf einem Gerät, es ist nicht + möglich nur einen Teil des Dateisystems, oder einen + Verzeichnisbaum, der mehr als ein Dateisystem umfaßt zu + sichern. dump schreibt keine Dateien oder + Verzeichnisse auf das Band, sondern die Blöcke, aus denen + Dateien und Verzeichnisse bestehen. + + Wenn Sie mit dump das Root-Verzeichnis + sichern, werden /home, /usr + und viele andere Verzeichnisse nicht gesichert, da dies normalerweise + Mountpunkte für andere Dateisysteme oder symbolische Links + zu diesen Dateisystemen sind. + + dump hat einige Eigenarten, die noch aus den + frühen + Tagen der Version 6 von ATT UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter + sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf + die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei + der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese + Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden. + + rhosts + rdump und rrestore + können Daten über + Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen + Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die + Befehle rcmd und ruserok zum + Zugriff auf das entfernte + Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup + durchführt, auf dem entfernten Computer eine Zugangsberechtigung + für rhosts haben. + + Die Argumente zu rdump und + rrestore müssen + zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein. + (Z.B. lautet das Kommando zum Aufrufen von rdump + von einem FreeBSD-Computer aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer + Sun namens komodo: /sbin/rdump 0dsbfu 54000 + 13000 126 komodo:/dev/nrsa8 /dev/rda0a 2>&1). Man + beachte, dass bei der Ausführung die Sicherheitsvorkehrungen wie + beim Aufruf des Kommandos rhosts gelten. + Erkundigen Sie sich nach Ihrer Zugangsberechtigung. + + Es ist auch möglich dump und + restore über eine gesicherte Verbindung + mit ssh einzusetzen. + + + <command>rdump</command> mit <application>ssh</application> + benutzen + &prompt.root; /sbin/dump -0uan -f - /usr | gzip -2 | ssh1 -c blowfish \ + targetuser@targetmachine.example.com dd of=/mybigfiles/dump-usr-l0.gz + + + + <command>tar</command> + + Backup Software + tar + + + &man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von ATT Unix + (ca. 1975). tar arbeitet mit dem Dateisystem, + denn es schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. + tar unterstützt zwar nicht den vollen Umfang + von Optionen, die bei + &man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert + tar nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline, + die cpio verwendet. + + tar + Die meisten Versionen von tar unterstützen + keine Backups über das Netzwerk. Die GNU-Version von + tar die in FreeBSD verwendet wird, unterstüzt + jedoch entfernte Geräte mit der gleichen Syntax wie + rdump. Um tar + für ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer Sun + namenskomodo auszuführen, muss folgendes + Kommando aufgerufen werden: /usr/bin/tar cf komodo:/dev/nrsa8 + . 2>&1. Bei den Versionen ohne Unterstützung + für entfernte Geräte kann man die Daten über eine + Pipeline und rsh an ein entferntes Laufwerk + senden. + + &prompt.root; tar cf - . | rsh hostname dd of=tape-device obs=20b + + Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup + über's Netz haben, sollten Sie ssh anstatt + rsh benutzen. + + + + Cpio + + Backup Software + cpio + + + &man.cpio.1; ist das ursprüngliche Unix-Programm zum + Dateitransfer mit magnetischen Medien. cpio + hat (neben vielen + anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben + einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von + Daten an andere Programme über Pipeline. Dieses letztes + Leistungsmerkmal macht cpio zu einer + ausgezeichneten Wahl für Installationsmedien. Leider kann + cpio keine + Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden + Dateien über stdin angegeben werden + muss. + + cpio unterstützt keine Backups + über das Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und + rsh verwenden, um + Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. + + &prompt.root; for f in directory_list; do +find $f >> backup.list +done +&prompt.root; cpio -v -o --format=newc < backup.list | ssh user@host "cat > backup_device + + Dabei steht directory_list für + eine Aufzählung der Verzeichnisse, die Sie sichern wollen. + user@host + gibt den Benutzer auf dem Zielrechner an, der die Sicherung + laufen läßt. Der Ort der Sicherung wird durch + backup_device angegeben + (z.B. /dev/nrsa0). + + + + <command>pax</command> + + Backup Software + pax + + pax + POSIX + IEEE + + &man.pax.1; ist die Antort von IEEE/POSIX auf + tar und cpio. + Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen + Versionen von tar und cpio leicht + inkompatibel geworden. Daher hat POSIX, statt eine Standardisierung + zwischen diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. + pax versucht viele der unterschiedlichen + cpio- und tar-Formate zu lesen + und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die + Kommandostruktur ähnelt eher cpioals + tar. + + + + <application>Amanda</application> + + Backup Software + Amanda + + Amanda + + + Amanda + (Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein + Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein + Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen + von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen + jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit + dem Amanda-Server verbunden sind. + + Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl + großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band + langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst + dieses Problem durch Verwendung einer Holding Disk, + einer Festplatte + zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme. + + Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum + erzeugt Amanda Archivsets von allen Dateisystemen, + die in Amanda's + Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von + Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder + differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen + Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten + Dateissystemen benötigt man das letzte volle Backup und alle + darauf folgenden inkrementellen Backups. + + Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der + Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum + Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen + Backuprogramme verwenden. Amanda ist erhältlich als Portierung + oder als Softwarepaket, es ist nicht von vorne herein auf dem System + installiert. + + + + Tue nichts + + Tue nichts ist kein Computerprogramm, sondern die + am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts, + man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn + etwas passiert, einfach grinsen und ertragen! + + Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist + die Strategie Tue nichts das geeignetste Backupprogramm + für Ihren Computer. Aber Unix ist ein nützliches Werkzeug, + Sie müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine + Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden + sind. + + Tue nichts ist die richtige Backupmethode für + /usr/obj und andere Verzeichnisbäume, die + vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel + sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen — sie + wurden aus Quelldateien im Format SGML erzeugt. Es + ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den + sekundären Formaten wie etwa HTML zu + erstellen. Die Quelldateien in SGML sollten jedoch + in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden. + + + + Welches Backup-Programm ist am Besten? + + LISA + + + dump, Punkt und Schluss. + Elizabeth D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur + Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung + aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von + UNIX-Dateisystemen ist dump. + + Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt + ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so + ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und + eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten + waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem + Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im + Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien, + Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des + Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und + gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse + in LISA V im Oktober 1991, s. Torture-testing + Backup and Archive Programs. + + + + Die Wiederherstellung in einem Notfall + + + Vor dem Unglück + + Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes + erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein. + + disklabel + + + Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten + (z.B. mittels disklabel da0 | lpr), die + Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit + /etc/fstab) sowie alle Bootmeldungen, jeweils + in zweifacher Ausfertigung. + + fix-it floppies + Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die + Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette + (boot.flp bzw. fixit.flp) + all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode + dies nach zu prüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im + Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen. + Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren, + können Sie weiter zu Schritt drei gehen. + + Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene + Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen. + Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten + mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese + Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten: + fdisk, disklabel, + newfs, mount sowie + jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme + müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie dump + verwenden, muss die Diskette auch restore + enthalten. + + Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung + seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen. + Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz. + + Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder + boot.flp und fixit.flp + oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die + Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich + Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den + Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups + auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt + sein, dass Sie ohne Ihre Notizen evt. das Backup auf Ihren + Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur + unglücklicherweise den Befehl tar cvf + /dev/rsa0 einzugeben um ein Band zu + überschreiben). + + Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils + die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien + sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein + entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen + Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center + musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter + Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten + physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein. + + + Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten: + + /mnt/sbin/init +gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck +gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount +gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt +gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore + +gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh +gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync + +cp /root/.profile /mnt/root + +cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev +chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV + +chmod 500 /mnt/sbin/init +chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt +chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync +chmod 6555 /mnt/sbin/restore + +# +# Geraetedateien erstellen +# +cd /mnt/dev +./MAKEDEV std +./MAKEDEV da0 +./MAKEDEV da1 +./MAKEDEV da2 +./MAKEDEV sa0 +./MAKEDEV pty0 +cd / + +# +# Minimale Dateisystemtabelle erstellen +# +cat > /mnt/etc/fstab < /mnt/etc/passwd < /mnt/etc/master.passwd < + + + + + + Nach dem Unglück + + Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt + hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt + haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu + machen. + + Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst + die defekten Teile. + + Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die + Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im + Single-User-Modus (geben dazu Sie -s am + Boot-Prompt boot: ein). Überspringen Sie den + folgenden Paragrafen. + + Wenn Sie die Standarddisketten boot.flp + und fixit.flp verwenden, lesen Sie hier weiter. + Legen Sie die Bootdiskette boot.flp in das + erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie + üblich wird dann das originale Installationsmenü von + FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option + Fixit--Repair mode with CDROM or floppy.. Legen + Sie die Diskette fixit.flp ein, wenn danach + gefragt wird. restore und die anderen Programme, + die Sie benötigen, befinden sich dann in + /mnt2/stand. + + Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von + einander, wieder her. + + + mount + + + Root-Partition + + + disklabel + + + newfs + + Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte + einzuhängen (z.B. mit mount /dev/sd0a + /mnt). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, benutzen + Sie disklabel um die Platte neu zu partitionieren + und zu + benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label + übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben. + + Verwenden Sie newfs um neue Dateisysteme + auf den + Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der + Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit mount -u -o rw + /mnt). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten + für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern + wieder her zu stellen (z.B. durch restore vrf + /dev/sta). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus + (z.B. durch umount /mnt). Wiederholen Sie diesen + Ablauf für jedes betroffene Dateisystem. + + Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder + ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die + Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder + zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch + dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick + ersparen. + + + + * Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was + nun? + + + + +]]> + + + + + + Was ist mit Backups auf Disketten? + + + Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden? + Backup Disketten + Disketten + + Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups + aus folgenden Gründen: + + + + Disketten sind unzuverlässig, besonders + langfristig. + + + + Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam. + + + + Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die + Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein + Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte). + + + + Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup + vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein + Backup. + + Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man + auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre + im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind + neue Disketten von einem renommierten Hersteller. + + + + Wie mache ich ein Backup auf Disketten? + + Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl + tar + mit der Mehrfachband-Option , die es + ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu + verteilen. + + Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis + einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden + Befehl veranlasst (als root): + + &prompt.root; tar Mcvf /dev/rfd0 * + + Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich tar + und verlangt einen Diskettenwechsel (weil tar + unabhängig vom + Medium arbeitet, wird der nächste Band (Volume) verlangt, was in + diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt: + + Prepare volume #2 for /dev/rfd0 and hit return: + + Dies wird mit steigender Volumenzahl wiederholt, bis alle + angebenen Dateien archiviert sind. + + + + Können Diskettenbackups komprimiert werden? + + tar + + + gzip + + Kompression + + Leider erlaubt es tar nicht, die Option + für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man + kann natürlich alle Dateien mit gzip + komprimieren, sie mit tar auf die Floppies + aufspielen, und dann die Dateien wieder gunzip + entkomprimieren! + + + + Wie werden Diskettenbackups wieder her gestellt? + + Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man: + + &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 + + Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist + mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen: + + &prompt.root; tar Mxvf /dev/fd0 filename + + tar wird dann die folgenden Disketten anfordern, + bis die benötigte Datei gefunden ist. + + Wenn man die Diskette kennt auf der sich die Datei befindet, + kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den + gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die + erste Datei eine Fortsetzung einer Datei von einer + der vorigen Disketten ist, tar die Warnung ausgibt, + dass diese Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, + wenn dies gar nicht verlangt wurde! + +