From e64a1ce487b598fba891b731d817cbfbc162a07a Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Martin Heinen Date: Tue, 4 Feb 2003 00:25:37 +0000 Subject: [PATCH] Welcome to the first translated part of the Printing chapter. Submitted by: stb --- .../books/handbook/printing/chapter.sgml | 1894 ++++++++++++++++- 1 file changed, 1883 insertions(+), 11 deletions(-) diff --git a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml index 401d71cd0a..39ff08e22a 100644 --- a/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml +++ b/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/printing/chapter.sgml @@ -1,20 +1,1893 @@ - - Printing (noch nicht übersetzt) - - Dieses Kapitel ist noch nicht übersetzt. - Lesen Sie bitte - das Original in englischer Sprache. + + + + Sean + Kelly + Beigetragen von + + + + + + Jim + Mock + Restrukturiert und aktualisiert durch + + + + + + Stefan + Bethke + Übersetzt von + + + + + + Drucken + + + Übersicht + + + LPD spooling system + + + + Drucken + + + Mit FreeBSD können Sie viele unterschiedliche Drucker + benutzen, von den ältesten Nadeldruckern bis zu den + neuesten Laserdruckern, und allen möglichen Geräten + dazwischen. Auf diese Weise können Sie hochwertige + Ausdrucke mit Ihren Programmen erzeugen. + + Sie können FreeBSD auch so konfigurieren, dass es + Druckaufträge von anderen Computern über Ihr lokales + Netzwerk entgegennimmt, seien es Windows-, Mac OS- oder andere + FreeBSD-Computer. FreeBSD stellt sicher, dass die + Druckaufträge in der richtigen Reihenfolge bearbeitet + werden und kann optional eine Titelseite mit dem Namen des + Auftraggebers eines Druckauftrags aufgeben. FreeBSD kann auch + Statistiken über die Computer und Benutzer führen, die + Ausdrucke in Auftrag geben. + + In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie: + + + + FreeBSD-Druckerwarteschlangen einrichten. + + + + Druckfilter installieren, die Druckaufträge je nach + Bedarf besonders behandeln und z.B. Dokumente automatisch + in eine Form umwandeln, die Ihr Drucker versteht. + + + + Druckaufträge mit einer Titelseite versehen + können. + + + + Auf einem Drucker drucken können, der an einen + anderen Computer angeschlossen ist. + + + + Auf einem Drucker drucken können, der direkt an das + Netzwerk angeschlossen ist. + + + + die Größe von Druckaufträgen + beschränken können, oder bestimmte Benutzer von + den Benutzung des Drucksystems ausschließen + können. + + + + Statistiken aufzeichnen und die Benutzung des + Drucksystems nach Benutzern und Computern aufschlüsseln + können. + + + + Probleme beim Drucken diagnostizieren und beheben + können. + + + + Bevor Sie dieses Kapitel lesen: + + + + Machen Sie sich mit der Konfiguration und Installation + eines neuen Kernels vertraut (). + + + + + + Einführung + + Um einen Drucker mit FreeBSD zu benutzen, müssen Sie + das Berkeley Line Printer Spooling System, auch als + LPD-Drucksystem bekannt, + konfigurieren. Dieses System zur Verwaltung von + Druckaufträgen ist das Standardsystem in FreeBSD. Dieses + Kapitel führt Sie in das + LPD-Drucksystem ein, und zeigt Ihnen + die Konfiguration. + + Wenn Sie bereits mit LPD oder + einem anderen Drucksystem vertraut sind, können Sie direkt + im Abschnitt Einrichten des + Drucksystems weiterlesen. + + LPD steuert alle Aspekte rund um + die Drucker, die an den Computer angeschlossen sind. Es ist + verantwortlich für: + + + + Die Zugriffskontrolle für direkt und über das + Netzwerk angeschlossene Drucker. + + + + Druckaufträge + + + + Die Entgegennahme von Dateien, die gedruckt werden + sollen; eine so an das Drucksystem übergebene Datei + wird als Druckauftrag + bezeichnet. + + + + Den gleichzeitigen Zugriff von mehreren Benutzern auf + einen Drucker. Alle Druckaufträge werden in einer + Druckerwarteschlange gesammelt, und + nacheinander abgearbeitet. + + + + Den Druck von Titelseiten (auch als + Banner- oder + Burst-Seiten bezeichnet), damit + Benutzer ihre Druckaufträge schnell innerhalb eines + Stapels von ausgedruckten Dokumenten finden + können. + + + + Das Einstellen der korrekten Kommunikations-Parameter + für Drucker, die seriell angeschlossen sind. + + + + Das Senden von Druckaufträgen an ein + LPD-System auf einem anderen + Computer. + + + + Das Ausführen von speziellen Filtern, um + Druckaufträge in die unterschiedlichen + Seitenbeschreibungssprachen umzusetzen oder an die + Fähigkeiten eines Druckers anzupassen. + + + + Die Erfassung von Abrechnungsdaten für + Druckaufträge. + + + + Sie können LPD alle diese + Funktionen, oder auch nur einen Teil davon, ausführen + lassen, indem Sie die Konfigurationsdatei + (/etc/printcap) anpassen, und indem Sie + spezielle Filterprogramme bereitstellen. + + + Vorteile des Drucksystems + + Wenn Sie der einzige Benutzer sind, der mit Ihrem Computer + arbeitet, fragen Sie sich vielleicht, warum Sie die + Konfigurationsarbeit für das Drucksystem auf sich nehmen + sollten, wenn Sie Titelseiten, Abrechnunsdaten oder + Zugriffskontrolle nicht benötigen. Obwohl Sie direkt auf den + Drucker zugreifen können, bietet + LPD eine Reihe von Vorteilen: + + + + + LPD druckt im Hintergrund; + Sie müssen nicht erst darauf warten, dass Ihr + Druckauftrag an den Drucker übermittelt worden + ist. + + + + TeX + + + + LPD kann Druckaufträge + mit Kopf- oder Fußzeilen versehen, oder ein + spezielles Dateiformat, z.B. TeX DVI, automatisch in ein + für den Drucker verständliches Format umwandeln; + Sie müssen diese Schritte nicht manuell + ausführen. + + + + Viele freie und kommerzielle Programme, mit denen Sie + drucken können, erwarten, mithilfe des + LPD-Drucksystems zu drucken. + Wenn Sie das Drucksystem konfiguriert haben, können + Sie einfacher mit neuer oder auch vorhandener Software + drucken. + + + + + + + Grund-Konfiguration + + Um einen Drucker mit dem + LPD-Drucksystem benutzen zu + können, müssen Sie sowohl Ihren Drucker und die + Drucker-Schnittstelle als auch das + LPD-Drucksystem konfigurieren. + Dieser Abschnitt beschreibt zwei Konfigurationen: + + + + Abschnitt Einfache + Drucker-Konfiguration beschreibt, wie Sie einen + Drucker an Ihren Computer anschließen und + LPD so konfigurieren, dass + Sie Textdateien zum Drucker senden können. + + + + Abschnitt Erweiterte + Drucker-Konfiguration beschreibt, wie Sie mit + speziellen Dateiformaten umgehen können, wie Sie + Titelseiten drucken können, wie Sie den Zugriff auf + Drucker einschränken können, und wie Sie + Abrechnungsdaten aufzeichnen können. + + + + + Einfache Drucker-Konfiguration + + Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie die + LPD-Software konfigurieren, um + Ihren Drucker zu benutzen. Diese Grundlagen werden + erklärt: + + + + Abschnitt Hardware-Konfiguration + erläutert, wie Sie Ihren Drucker an Ihren Computer + anschließen können. + + + + Abschnitt Software-Konfiguration + erklärt, wie Sie die + LPD-Konfigurationsdatei + (/etc/printcap) anpassen. + + + + Wenn Sie einen Drucker einrichten möchten, der + über das Netzwerk angeschlossen ist (anstatt über + die serielle oder parallele Schnittstelle), lesen Sie bitte + Abschnitt Drucker mit + direkter TCP-Schnittstelle. + + Obwohl dieser Abschnitt Grund-Konfiguration + heißt, ist die Konfiguration relativ komplex. Es ist + vergleichsweise schwierig, einen Drucker mit Ihrem Computer + und dem LPD-Drucksystem zu + verbinden. Die weiteren Optionen, wie Kopfzeile oder Titelseiten, + sind einfach zu konfigurieren, sobald die + Grund-Konfiguration erfolgreich abgeschlossen ist. + + + Hardware-Konfiguration + + Dieser Abschnitt beschreibt, über welche + Schnittstellen Sie einen Drucker mit Ihrem Computer + verbinden können. Er behandelt sowohl die + Schnittstellen und Kabel, als auch die Kerneloptionen, die + Sie benötigen, um FreeBSD mit Ihrem Drucker + kommunizieren zu lassen. + + Wenn Sie Ihren Drucker bereits erfolgreich mit einem + anderen Betriebssystem auf Ihrem PC eingesetzt haben, + können Sie wahrscheinlich mit dem Abschnitt Software-Konfiguration + fortfahren. + + + Schnittstellen und Kabel + + Praktisch alle Drucker unterstützen eine dieser + Schnittstellen: + + + + Drucker + + seriell + + + + Seriell angeschlossene + Drucker werden über eine serielle Schnittstelle + mit Ihrem Computer verbunden. Diese Schnittstelle wird + von vielen unterschiedlichen Systemen verwendet. + Serielle Kabel sind leicht erhältlich und + können auch einfach selbst hergestellt werden. + Einige Drucker erfordern möglicherweise ein + spezielles Kabel oder besondere + Kommunikationseinstellungen. + + + + Drucker + + parallel + + + + Parallel angeschlossene + Drucker werden über eine parallele Schnittstelle + mit Ihrem Computer verbunden. Diese Schnittstelle wird + hauptsächlich von PCs und Workstations benutzt. + Kabel sind leicht erhältlich, sind aber + vergleichsweise schwer selbst herzustellen. + Üblicherweise brauchen keine + Kommunikationsparameter festgelegt zu werden; dies + macht die Einrichtung sehr einfach. + + + Centronics + Parallele Drucker + + + Die parallele Schnittstelle wird auch als + Centronics-Schnittstelle bezeichnet, + nach dem Namen des Steckverbinders, der hier + häufig zum Einsatz kommt. + + + + Im Allgemeinen sind serielle Schnittstellen langsamer + als parallele. Parallele Schnittstellen bieten aber + häufig nur Kommunikation in einer Richtung, vom + Computer zum Drucker. Viele moderne Parallelschnittstellen + können auch bi-direktional Daten nach dem Standard + IEEE 1284 übertragen. + + + PostScript + + + Die bi-direktionale Kommunikation wird + üblicherweise nur für PostScript-Drucker + benötigt. Da ein PostScript-Druckauftrag ein + komplettes Programm ist, kann es auch Daten an den + Computer zurückliefern, ohne überhaupt eine + Seite Papier zu bedrucken. Auf diesem Wege werden auch + Probleme wie z.B. ein Papierstau vom Drucker an den + Computer übermittelt. Darüberhinaus ist dies + die effektivste Methode, um die tatsächlich gedruckte + Anzahl an Seiten vom Drucker abzufragen: ein + PostScript-Programm ermittelt jeweils vor und direkt nach + einem Druckauftrag den Seitenzähler des Druckers, und + vergleicht die beiden Zählerwerte. + + + + Parallele Schnittstellen + + Um einen Drucker mit paralleler Schnittstelle an Ihren + Computer anzuschließen, verbinden Sie den Drucker + mit einer parallelen Schnittstelle Ihres Computers. Die + Dokumentation zu Ihrem Drucker oder Computer sollte Ihnen + hier weiterhelfen. + + Notieren Sie sich, mit welcher parallelen + Schnittstelle des Computers Sie den Drucker verbunden + haben. Die meisten Computer haben lediglich eine parallele + Schnittstelle. Der FreeBSD-Gerätename der ersten + Schnittstelle lautet /dev/ppc0, der + der zweiten /dev/ppc1, und so weiter. + Der Gerätename für den Drucker an der ersten + parallelen Schnittstelle folgt dem selben Schema und + lautet /dev/lpt0, usw. + + + + Serielle Schnittstellen + + Um einen Drucker mit serieller Schnittstelle an Ihren + Computer anzuschließen, verbinden Sie den Drucker + mit einer seriellen Schnittstelle Ihres Computers. Die + Dokumentation zu Ihrem Drucker oder Computer sollte Ihnen + hier weiterhelfen. + + Sollten Sie sich nicht sicher sein, welches das + richtige Kabel ist, können Sie eine + dieser Alternativen ausprobieren: + + + + Ein Modemkabel verbindet alle + Anschlüsse an einem Ende des Kabels eins-zu-eins + mit den Anschlüssen am anderen Ende des Kabels. + Ein solches Kabel wird auch als (engl.) + DTE-to-DCE- oder + DEE-zu-DÜE-Kabel + bezeichnet. + + + + Nullmodemkabel + + + + Ein Nullmodemkabel verbindet + einige Signale eins-zu-eins, andere über Kreuz + (z.B. Sende- und Empfangsleitung), und verbindet + einige weitere direkt im Stecker miteinander. Ein + solches Kabel wird auch als (engl.) + DTE-to-DTE- oder + DEE-zu-DEE-Kabel bezeichnet. + + + + Ein Serielles Druckerkabel + schließlich, das für einige spezielle + Drucker benötigt wird, verbindet zusätzliche + Signale miteinander, anstatt sie im Stecker + zurückzuführen. + + + + + Baudrate + + + + Parität + + + + Flusssteuerung + + + Sie sollten auch die Kommunikationsparameter am + Drucker einstellen; üblicherweise gibt es dazu + DIP-Schalter, oder eine Option in der + Menüführung am Drucker. Wählen Sie die + höchste Bitrate (auch als + bps Bits pro Sekunde oder + Baudrate bezeichnet), die sowohl Ihr + Drucker als auch Ihr Computer unterstützen. + Wählen Sie 7 oder 8 Bits, gerade, ungerade oder keine + Parität, und ein oder zwei Stoppbits. Wählen + Sie die Art der Flusssteuerung: keine, XON/XOFF (auch + als in-band- oder + Software-Flusssteuerung bezeichnet), + oder Hardware. Notieren Sie sich diese Einstellungen, + damit Sie sie später bei der Software-Konfiguration + zur Verfügung haben. + + + + + Software-Konfiguration + + Dieser Abschnitt beschreibt die notwendigen + Konfigurationsschritte, damit Sie mit dem + FreeBSD-LPD-System drucken + können. + + Diese Schritte müssen Sie ausführen: + + + + Konfigurieren Sie Ihren Kernel, soweit notwendig, um + die Schnittstelle benutzen zu können, an die Ihr + Drucker angeschlossen ist. Abschnitt Kernel-Konfiguration + erklärt, welche Optionen Sie + benötigen. + + + + Konfigurieren Sie die Kommunikationseinstellungen + für die parallele Schnittstelle, sofern Sie sie + benutzen. Abschnitt Kommunikationseinstellungen + für die parallele Schnittstelle enthält + die Details. + + + + Prüfen Sie, ob Sie Daten an den Drucker senden + können. Abschnitt Prüfen der + Drucker-Kommunikation führt eine Reihe von + Möglichkeiten auf. + + + + Konfigurieren Sie LPD + für Ihren Drucker, indem Sie die + Konfigurationsdatei /etc/printcap + anpassen. Details dazu finden Sie im Abschnitt LPD + aktivieren: die + /etc/printcap-Datei. + + + + + Kernel-Konfiguration + + Der Betriebssystem-Kernel ist für eine bestimmte + Kombination aus Geräten kompiliert. Dies + schließt Ihre seriellen oder parallelen + Schnittstellen mit ein. Dementsprechend kann es notwendig + sein, die Kernelkonfiguration um weitere Schnittstellen zu + erweitern. + + So können Sie prüfen, ob Ihr Kernel die + serielle Schnittstelle unterstützt, an die Sie den + Drucker angeschlossen haben: + + &prompt.root; dmesg | grep sioN + + Ersetzen Sie N durch die + Nummer der seriellen Schnittstelle, beginnend bei Null. + Wenn Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden erhalten, + unterstützt ihr Kernel diese Schnittstelle: + + sio2 at port 0x3e8-0x3ef irq 5 on isa +sio2: type 16550A + + Erhalten Sie keine Ausgabe, oder eine Fehlermeldung, + wird die Schnittstelle nicht korrekt + unterstützt. + + So können Sie prüfen, ob Ihr Kernel die + parallele Schnittstelle unterstützt, an die Sie den + Drucker angeschlossen haben: + + &prompt.root; dmesg | grep ppcN + + Ersetzen Sie N durch die + Nummer der parallelen Schnittstelle, beginnend bei Null. + Wenn Sie eine Ausgabe ähnlich der folgenden erhalten, + unterstützt ihr Kernel diese Schnittstelle: + + ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 +ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode +ppc0: FIFO with 16/16/8 bytes threshold + + Erhalten Sie keine Ausgabe, oder eine Fehlermeldung, + wird die Schnittstelle nicht korrekt + unterstützt. + + Gegebenenfalls müssen Sie Ihren Kernel + umkonfigurieren und neu kompilieren, damit die von Ihnen + gewählte Schnittstelle unterstützt wird. + + Um Unterstützung für eine serielle + Schnittstelle hinzuzufügen, lesen Sie bitte Kapitel + Konfiguration des FreeBSD + Kernels. Um eine parallele Schnittstelle + hinzuzufügen, lesen Sie bitte ebenfalls jenes Kapitel + als auch den folgenden Abschnitt Kommunikationseinstellungen + für die parallele Schnittstelle. + + + + + Hinzufügen der + <filename>/dev</filename>-Einträge für die + Schnittstelle + + + FreeBSD 5.0 verfügt über das + devfs-Dateisystem, das die notwendigen + Gerätedateien automatisch anlegt. Wenn Sie FreeBSD + mit aktiviertem devfs benutzen, + können Sie diesen Abschnitt + überspringen. + + + Damit Programme auf die Schnittstelle zugreifen + können, muss nicht nur der Kernel richtig + konfiguriert sein, sondern es muss auch eine + Gerätedatei im /dev-Verzeichnis + angelegt werden. + + So legen Sie eine Gerätedatei im + /dev-Verzeichnis an: + + + + Werden Sie root mithilfe des + &man.su.1;-Befehls. Geben Sie das Kennwort von + root ein, sobald Sie dazu + aufgefordert werden. + + + + Wechseln Sie in das + /dev-Verzeichnis: + + &prompt.root; cd /dev + + + + Geben Sie ein: + + &prompt.root; ./MAKEDEV Schnittstelle + + Schnittstelle ist der + Gerätename für die Schnittstelle, die Sie + einrichten. Benutzen Sie lpt0 + für einen Drucker an der ersten parallelen + Schnittstelle, lpt1 für einen + Drucker an der zweiten, usw. Benutzen Sie + ttyd0 für die erste serielle + Schnittstelle, ttyd1 für die + zweite, usw. + + + + Um zu prüfen, ob die Gerätedateien + angelegt wurden, geben Sie ein: + + &prompt.root; ls -l Schnittstelle + + + + + Kommunikationseinstellungen für die parallele + Schnittstelle + + Wenn Sie die parallele Schnittstelle zur Kommunikation + mit Ihrem Drucker benutzen, haben Sie die Wahl zwischen + Interrupt-gesteuerter oder Polling-Datenübertragung. + Der generische Druckergerätetreiber &man.lpt.4; in + FreeBSD 4.X und 5.X benutzt das &man.ppbus.4;-System, + das die parallele Schnittstelle mithilfe des + &man.ppc.4;-Treibers steuert. + + + + Die Interrupt-gesteuerte + Datenübertragung ist die Voreinstellung im + GENERIC-Kernel. Der Treiber benutzt eine IRQ-Leitung, + um zu erfahren, wann der Drucker weitere Daten + empfangen kann. + + + + Bei der Polling-Methode + prüft der Treiber in regelmäßigen + Abständen, ob weitere Daten übertragen + werden können. + + + + Die Interrupt-gesteuerte Methode ist + überlicherweise schneller und verbraucht weniger + Rechenzeit als die Polling-Methode, es wird jedoch eine + eigene IRQ-Leitung für die Schnittstelle + benötigt. Darüberhinaus kann es mit einigen + Druckermodellen zu Problemen kommen, wenn die + Interrupt-gesteuerte Übertragung zum Einsatz + kommt. + + Die können die Kommunikationseinstellung entweder + in der Kernel-Konfiguration wählen, oder mittels des + &man.lptcontrol.8;-Programms zur Laufzeit + einstellen. + + So legen Sie die Kommunikationseinstellung + in der Kernel-Konfiguration fest: + + + + Ändern Sie Ihre Kernel-Konfigurationsdatei. + Finden Sie die Zeile, die mit device + ppc0 beginnt. Wenn Sie die zweite parallele + Schnittstelle konfigurieren möchten, suchen Sie + nach device ppc1, für die + dritte Schnittstelle ppc2, + usw. + + + + Um die Interrupt-Steuerung in FreeBSD 4.X + zu aktivieren, fügen Sie die + irq-Angabe hinzu: + + device ppc0 at isa? irq N + + Ersetzen Sie N + durch die Nummer der IRQ-Leitung, die dieser + parallelen Schnittstelle zugewiesen ist. + + In FreeBSD 5.X ändern Sie in der + Datei /boot/device.hints die + Zeile: + + hint.ppc.0.irq="N" + + Ersetzen Sie N + durch die Nummer der IRQ-Leitung, die dieser + parallelen Schnittstelle zugewiesen ist. Stellen + Sie sicher, dass Ihre + Kernel-Konfigurationsdatei den &man.ppc.4;-Treiber + enthält: + + device ppc + + + + Wenn Sie den Polling-Modus verwenden + möchten, lassen Sie die + irq-Angabe weg: + + Benutzen Sie folgende Zeile für + FreeBSD 4.X: + + device ppc0 at isa? + + In FreeBSD 5.X entfernen Sie diese Zeile + aus /boot/device.hints, oder + kommentieren Sie sie aus: + + hint.ppc.0.irq="N" + + Sollte der Treiber die Schnittstelle dennoch + im Interrupt-Modus betreiben, könnte dies an + der Aktivierung durch das &man.acpi.4;-System in + FreeBSD 5.X liegen. Bitte prüfen Sie die + ACPI- und die BIOS-Konfiguration. + + + + + + Wenn Sie Ihre Kernel-Konfigurationsdatei angepasst + haben, kompilieren und installieren Sie nun einen + neuen Kernel. Das Kapitel Konfiguration des + FreeBSD-Kernels enthält weitere Details + dazu. + + + + So können Sie die + Kommunikationseinstellung mit + &man.lptcontrol.8; + ändern: + + + + Um die Interrupt-Steuerung für die + Schnittstelle N zu + aktivieren, geben Sie ein: + + &prompt.root; lptcontrol -i -d /dev/lptN + + + + Um den Polling-Modus für die Schnittstelle + N zu aktivieren, geben Sie + ein: + + &prompt.root; lptcontrol -p -d /dev/lptN + + + + Sie können diesen Befehl in + /etc/rc.local aufnehmen, damit er bei + jedem Systemstart automatisch ausgeführt wird. + &man.lptcontrol.8; enthält weitere + Informationen. + + + + Kommunikation mit den Drucker prüfen + + Bevor Sie mit der Konfiguration des + LPD-Drucksystems fortfahren, + sollten Sie sicherstellen, das Sie erfolgreich Daten an + Ihren Drucker senden können. Es ist deutlich + einfacher, Kommunikations- und Konfigurationsprobleme + unabhängig voneinander zu lösen. + + Der Drucker kann mit einem Probeausdruck getestet + werden. Für alle Drucker, die normalen Text + unmittelbar drucken können, bietet sich das Programm + &man.lptest.1; an: es produziert alle 96 druckbaren + ASCII-Zeichen auf 96 Zeilen. + + + PostScript + + + Für einen PostScript-Drucker (oder andere + Drucker, die eine Seitenbeschreibungssprache verwenden) + muss ein passendes Programm an den Drucker gesendet + werden, z.B. dieses: + + %!PS +100 100 moveto 300 300 lineto stroke +310 310 moveto /Helvetica findfont 12 scalefont setfont +(Funktioniert dieser Drucker?) show +showpage + + Sie können dieses ProstScript-Programm in einer + Datei speichern, und mit den Beispielen in den folgenden + Abschnitt verwenden. + + + PCL + + + + Nicht alle Drucker, die eine + Seitenbeschreibungssprache verwenden, benötigen ein + Test-Programm: z.B. HPs PCL (das auch in vielen + kompatiblen Druckern zum Einsatz zu kommt), versteht + normalen Text. Besondere Escape-Sequenzen werden + benutzt, um die erweiterten Möglichkeiten + aufzurufen. PostScript-Drucker können in der Regel + keinen normalen Text direkt verarbeiten, weil sie ein + PostScript-Programm erwarten, das eine Seite + produziert. + + + + Einen Paralleldrucker prüfen + + + Drucker + + Parallel + + + Dieser Abschnitt führt vor, wie Sie die + Kommunikation mit Ihrem Drucker über die parallele + Schnittstelle prüfen können. + + So testen Sie einen Drucker an einer + parallelen Schnittstelle: + + + + Werden Sie root mithilfe + des &man.su.1;-Befehls. + + + + Senden Sie Testdaten an den Drucker. + + + + Wenn Ihr Drucker reinen Text direkt drucken + kann, verwenden Sie &man.lptest.1;: + + &prompt.root; lptest > /dev/lptN + + Ersetzen Sie N + durch die Nummer der parallelen Schnittstelle, + an die der Drucker angeschlossen ist (angefangen + bei Null). + + + + Wenn Ihr Drucker PostScript (oder eine + andere Seitenbeschreibungssprache) versteht, + senden Sie ein passendes Testprogramm an den + Drucker. Geben Sie folgenden Befehl ein: + + &prompt.root; cat > /dev/lptN + + Ersetzen Sie N + durch die Nummer der parallelen Schnittstelle, + an die der Drucker angeschlossen ist (angefangen + bei Null). Geben Sie nun das Testprogramm ein, + Zeile für Zeile. Kontrollieren Sie jede + Zeile, bevor Sie die Eingabetaste drücken: + Sie können die Zeile später nicht mehr + ändern. Zum Schluss tippen Sie + + Ctrl + D + . + Wenn Sie ein anderes Zeichen nutzen, um das Ende + der Datei anzuzeigen, müssen Sie + natürlich die entsprechende + Tastenkombination für dieses Zeichen + betätigen. + + Sie können das Testprogramm auch in + einer Datei speichern, und dann diesen Befehl + aufrufen: + + &prompt.root; cat Testprogramm > /dev/lptN + + Ersetzen Sie + Testprogramm durch + den Dateinamen, unter dem Sie das Testprogramm + gespeichert haben. + + + + + + Der Drucker sollte einige Zeilen oder eine Seite + drucken. Machen Sie sich keine Sorgen über falsche + Formatierungen: die Software-Konfiguration enthält + Informationen zum Umformatieren von + Druckaufträgen. + + + + Einen seriellen Drucker prüfen + + + Drucker + + Seriell + + + Dieser Abschnitt führt vor, wie Sie die + Kommunikation mit Ihrem Drucker über die parallele + Schnittstelle prüfen können. + + So testen Sie einen Drucker an einer + seriellen Schnittstelle: + + + + Werden Sie root mithilfe + des &man.su.1;-Befehls. + + + + Ändern Sie die Datei + /etc/remote. Fügen Sie + den folgenden Eintrag hinzu: + + printer:dv=/dev/Gerät:br#Baudrate:pa=Parität + + + Baudrate + + + + Serieller Anschluss + + + + Parität + + + Ersetzen Sie + Gerät durch den + Gerätenamen der seriellen Schnittstelle + (ttyd0 für die erste, + ttyd1 für die zweite, usw.), + Baudrate ist die + Geschwindigkeit und + Parität die + Parität (even für + gerade, odd für ungerade + oder none für keine), die + Sie am Drucker eingestellt haben. + + Hier ein Beispieleintrag für einen Drucker, + der über die dritte serielle Schnittstelle + angeschlossen ist, mit 19.200 Baud kommuniziert und + keine Parität verwendet: + + printer:dv=/dev/ttyd2:br#19200:pa=none + + + + Verbinden Sie sich mit dem Drucker über den + Befehl &man.tip.1;: + + &prompt.root; tip printer + + Kommt es hierbei zu einer Fehlermeldung, + ändern Sie den Eintrag in + /etc/remote und verwenden Sie + /dev/cuaaN + statt + /dev/ttydN. + + + + Senden Sie Testdaten an den Drucker. + + + + Wenn Ihr Drucker reinen Text direkt drucken + kann, verwenden Sie &man.lptest.1;: + + &prompt.user; $lptest + + + + Wenn Ihr Drucker PostScript (oder eine + andere Seitenbeschreibungssprache) versteht, + senden Sie ein passendes Testprogramm an den + Drucker. Geben Sie das Testprogramm ein, Zeile + für Zeile. Kontrollieren Sie jede Zeile, + bevor Sie die Eingabetaste drücken: Sie + können die Zeile später nicht mehr + ändern. Zum Schluss tippen Sie + Control-D. + + Sie können das Testprogramm auch in + einer Datei speichern, und dann diesen Befehl + aufrufen: + + &prompt.user; >Testprogramm + + Ersetzen Sie + Testprogramm durch + den Dateinamen, unter dem Sie das Testprogramm + gespeichert haben. Nachdem &man.tip.1; die Datei + gesendet hat, tippen Sie + Control-D. + + + + + + Der Drucker sollte einige Zeilen oder eine Seite + drucken. Machen Sie sich keine Sorgen über falsche + Formatierungen: die Software-Konfiguration enthält + Informationen zum Umformatieren von + Druckaufträgen. + + + + + + <application>LPD</application> aktivieren: die + <filename>/etc/printcap</filename>-Datei + + Nachdem Sie Ihren Drucker angeschlossen haben, Ihren + Kernel richtig konfiguriert haben und erfolgreich einen + Testausdruck produziert haben, können Sie nun das + LPD-System konfigurieren. + + Sie konfigurieren LPD, indem + Sie die Datei /etc/printcap anpassen. + Da LPD die Datei jedes Mal liest, + wenn eine Aktion durchgeführt wird, werden + Änderungen an der Konfiguration sofort aktiv. + + + Drucker + + Eigenschaften + + + Die &man.printcap.5;-Datei ist einfach aufgebaut. Sie + können /etc/printcap mit Ihrem + bevorzugten Texteditor bearbeiten. Sie verwendet dasselbe + Format wie auch /usr/share/misc/termcap + oder /etc/remote. Informationen zum + Format finden Sie in &man.cgetent.3;. + + Die Grund-Konfiguration des + LPD-Systems beinhaltet diese + Schritte: + + + + Wählen Sie einen Namen (und einige praktische + Abkürzungen) für die Druckerwarteschlage, und + tragen Sie ihn in die + /etc/printcap-Datei ein. Abschnitt + Einen Namen + wählen enthält weitere + Informationen. + + + + Titelseite + + + + Schalten Sie den Druck von Titelseiten aus (dies ist + standardmäßig eingeschaltet), indem Sie das + Attribut sh setzen. Abschnitt Den Druck von + Titelseiten ausschalten erklärt, wie Sie + dies tun können. + + + + Legen Sie ein Pufferverzeichnis für die + Warteschlange an, und geben Sie den Pfad mittels des + sd-Attributs an: siehe Abschnitt + Das Pufferverzeichnis + anlegen. + + + + Geben Sie den Gerätenamen für Ihren + Drucker mittels des lp-Attributs an: + siehe Abschnitt Festlegen der + Drucker-Gerätedatei. Ist Ihr Drucker + über eine serielle Schnittstelle angeschlossen, + benutzen Sie die Attribute fs, + fc, xs, und + xc, wie dies in Abschnitt Festlegen der + Kommunikationsparameter beschrieben ist. + + + + Installieren Sie einen Filter für reinen Text: + siehe Abschnitt Den + Textfilter installieren. + + + + Testen Sie die Konfiguration, indem Sie etwas mit + dem &man.lpr.1;-Befehl drucken. Die Abschnitte Die Konfiguration + testen und Fehlersuche und + Problembehebung enthalten weitere + Informationen. + + + + + Drucker, die eine Seitenbeschreibungssprache wie + PostScript verwenden, können keinen reinen Text + drucken. Es wird deshalb angenommen, dass Sie nur + solche Dateien drucken, die Ihr Drucker verarbeiten + kann. + + + Viele Anwender erwarten, dass sie normalen Text auf + allen Druckern drucken können. Viele Programme, die mit + LPD zusammenarbeiten, gehen + ebenfalls von dieser Annahme aus. Wenn Sie einen + PostScript-Drucker installieren, und Sie sowohl + PostScript- als auch Textdateien drucken möchten, + sollten Sie einen weiteren Konfigurationsschritt + ausführen und einen Text-zu-PostScript-Filter + installieren. Der Abschnitt Drucken von reinen + Textdateien auf einem PostScript-Drucker + erklärt, wie Sie dies tun können. + + + Einen Namen wählen + + Der erste einfache Schritt ist, einen Namen für + Ihren Drucker zu wählen. Sie können diesen Namen + frei wählen, Sie sollten allerdings keine + Sonderzeichen oder Umlaute verwenden. Sie können + mehrere Alias-Namen vergeben. + + Ein Drucker in /etc/printcap + sollte den Alias lp haben. Dieser Name + wird standardmäßig von allen Druckbefehlen + verwendet, wenn auf der Befehlszeile oder in der + PRINTER-Umgebungsvariablen kein anderer + Drucker angegeben ist. + + Ebenso ist es üblich, eine ausführliche + Beschreibung des Druckermodells als letzten Alias-Namen zu + verwenden. + + Sobald Sie einen Namen und einige einfache Alias-Namen + ausgewählt haben, tragen Sie sie in die Datei + /etc/printcap ein. Beginnen Sie die + Zeile mit dem Namen des Druckers und fügen Sie alle + Alias-Namen an. Trennen Sie die Namen durch den + senkrechten Strich |. Fügen Sie an + das Ende der Zeile einen Doppelpunkt : + an. + + Das folgende Beispiel definiert zwei Drucker, einen + Diablo 630 Zeilendrucker, und einen Panasonic KX-P4455 + PostScript-Laserdrucker: + + # +# /etc/printcap for host rose +# +rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer: + +bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4: + + Der erste Drucker hat den Namen + rattan, und hat die Alias-Namen + line, diablo, + lp und Diablo 630 Line + Printer. Da er den Alias-Namen + lp trägt, wird er + standardmäßig von den Druckprogrammen + verwendet. Der zweite Drucker heißt + bamboo, und hat die Alias-Namen + ps, PS, + S, panasonic und + Panasonic KX-P4455 PostScript + v51.4. + + + + Keine Titelseiten drucken + + + Drucken + + Titelseite + + + Standardmäßig druckt das + LPD-System eine + Titelseite vor jedem Druckauftrag, + die den Namen des Druckauftrags, den Benutzer und den + Computer angibt. Während der Einrichtung des Systems + und beim Testen stört die Titelseite allerdings, + weshalb Sie sie zunächst deaktivieren + sollten. + + Um den Druck der Titelseite zu deaktivieren, + fügen Sie das Attribut sh zur + Druckerdefinition in /etc/printcap + hinzu. Hier ein Beispiel: + + # +# /etc/printcap for host rose - no header pages anywhere +# +rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ + :sh: + +bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ + :sh: + + Beachten Sie die korrekte Formatierung: die beiden + Definitionen beginnen auf einer Zeile; weitere Zeilen der + Definition sind mit einem Tab-Zeichen + eingerückt, und alle Zeilen einer Definition, bis auf + die letzte, enden mit dem Backslash + \. + + + + Das Pufferverzeichnis anlegen + + + Pufferverzeichnis + + + + Druckauftrag + + + Der nächste Schritt ist, das + Pufferverzeichnis anzulegen. In + diesem Verzeichnis werden Druckaufträge + zwischengespeichert, während sie gedruckt werden. + Gleichzeitig werden hier auch einige Verwaltungsdateien + des Systems abgelegt. + + Da sich die Dateien in diesem Verzeichnis häufig + ändern, ist es üblich, das Verzeichnis unter + /var/spool anzulegen. Es ist + nicht notwendig, Sicherungskopien der Dateien + herzustellen; das Verzeichnis kann nötigenfalls + leicht mit &man.mkdir.1; wieder angelegt werden. + + Es ist auch üblich, dem Verzeichnis denselben + Namen wie dem Drucker zu geben: + + &prompt.root; mkdir /var/spool/Druckername + + Wenn Sie viele Drucker verwenden, ist es am besten, + wenn Sie für die Pufferverzeichnisse ein eigenes + Unterverzeichnis in /var/spool + anlegen, wie dies hier für die beiden Beispieldrucker + rattan und bamboo + gezeigt wird: + + &prompt.root; mkdir /var/spool/lpd +&prompt.root; mkdir /var/spool/lpd/rattan +&prompt.root; mkdir /var/spool/lpd/bamboo + + + Um zu verhindern, dass alle Benutzer den Inhalt + aller Druckaufträge einsehen können, sollten + Sie die Rechte auf den Pufferverzeichnissen + einschränken. Die Verzeichnisse sollten dem + Benutzer daemon und der Gruppe + daemon gehören, und auch nur + vom Benutzer und der Gruppe les-, schreib- und + durchsuchbar sein. Für unsere + Beispieldrucker: + + &prompt.root; chown daemon:daemon /var/spool/lpd/rattan +&prompt.root; chown daemon:daemon /var/spool/lpd/bamboo +&prompt.root; chmod 770 /var/spool/lpd/rattan +&prompt.root; chmod 770 /var/spool/lpd/bamboo + + + Schließlich müssen Sie dem + LPD-System noch mitteilen, wo + Sie die Pufferverzeichnisse angelegt haben. Dazu geben Sie + in der Definition das Attribut sd + an: + + # +# /etc/printcap for host rose - added spooling directories +# +rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan: + +bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo: + + Beachten Sie, dass der Druckername in der ersten + Spalte beginnt, und dass alle Folgezeilen mit einem + Tab eingerückt sind. + + Wenn Sie das sd-Attribut nicht + angeben, verwendet das System + /var/spool/lpd als + Verzeichnis. + + + + Festlegen der Drucker-Gerätedatei + + Im Abschnitt Hinzufügen der + /dev-Einträge für die + Schnittstelle haben Sie die korrekten + Gerätedatei für die Schnittstelle identifiziert + und angelegt. Das LPD-System + muss nun erfahren, welche Gerätedatei es + für die Datenübertragung zum Drucker verwenden + soll. + + Geben Sie die Gerätedatei durch das Attribut + lp in + /etc/printcap an. + + Wenn rattan an die erste parallele + Schnittstelle angeschlossen ist, und + bamboo an die sechste serielle, dann + sieht /etc/printcap so aus: + + # +# /etc/printcap for host rose - identified what devices to use +# +rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ + :lp=/dev/lpt0: + +bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ + :lp=/dev/ttyd5: + + Wenn Sie lp nicht angeben, versucht + LPD die Gerätedatei + /dev/lp zu verwenden. + /dev/lp ist zurzeit in FreeBSD nicht + definiert. + + Wenn Ihr Drucker über eine parallele + Schnittstelle angeschlossen ist, können Sie mit dem + Abschnitt Den + Textfilter installieren fortfahren. Verwenden Sie + eine serielle Schnittstelle, beachten Sie bitte den + folgenden Abschnitt. + + + + Kommunikationsparameter festlegen + + + Drucker + + Seriell + + + Für seriell angeschlossene Drucker kann + LPD die Geschwindigkeit, + Parität und weitere Kommunikationsparameter + einstellen. Dies hat folgende Vorteile: + + + + Sie können die Parameter einfach in + /etc/printcap ändern, ohne + das Ausgabe-Filterprogramm anpassen zu + müssen. + + + + Dasselbe Ausgabe-Filterprogramm kann für + unterschiedliche Drucker verwendet werden, auch wenn + diese unterschiedliche Kommunikationseinstellungen + benötigen. + + + + Die folgenden Attribute legen die seriellen + Kommunikationsparameter fest: + + + + br#Baudrate + + + Setzt die Übertragungsgeschwindigkeit auf + Baudrate. + Baudrate kann + üblicherweise 50, 75, 110, 134.5, 150, 300, + 600, 1200, 1800, 2400, 4800, 9600, 19200, 38400, + 57600, oder 115200 Bit pro Sekunde betragen. + + + + + ms#stty-Modi + + + Setzt die Eigenschaften für das Gerät, + nachdem es geöffnet wurde. Die verfügbaren + Eigenschaften sind in &man.stty.1; + aufgeführt. + + + + + Wenn LPD das mit + lp angegebene Gerät öffnet, + setzt es die mit ms# angegebenen + Eigenschaften. Von besonderem Interesse sind hier die Modi + parenb, parodd, + cs5, cs6, + cs7, cs8, + cstopb, crtscts und + ixon, die in der + &man.stty.1;-Handbuchseite erläutert werden. + + Für den über die sechste serielle + Schnittstelle angeschlossenen Laserdrucker beträgt + die Geschwindigkeit 38.400 Baud, und es werden diese + Kommunikationseinstellungen verwendet: keine Parität + (-parenb), 8-Bit-Zeichen + (cs8), keine Modemsteuerung + (clocal) und + Hardware-Flusssteuerung + (crtscts): + + bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ + :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts: + + + + Den Textfilter installieren + + + Druckfilter + + + Ein Textfilter, auch als + Eingangsfilter bezeichnet, ist ein + Programm, das von LPD + aufgerufen wird, wenn ein Druckauftrag verarbeitet wird. + Dabei wird die Standardeingabe des Programms mit der zu + druckenden Datei verbunden, und die Standardausgabe mit + dem im lp-Attribut angegebenen + Gerät. Das Programm sollte nun die Datei einlesen, + alle Übersetzungen durchführen, die für den + Drucker notwendig sind, und das Ergebnis über die + Standardausgabe an den Drucker senden. Textfilter werden + im Abschnitt Filter genauer + erläutert. + + Um einen einfachen Test durchzuführen, reicht ein + kleines Filterprogramm, dass schlicht + /bin/cat aufruft, um die Daten + unverändert und den Drucker zu schicken. FreeBSD + verfügt über das Programm + lpf, das Unterstreichung und Fettdruck + für solche Drucker ermöglicht, die ansonsten + dazu nicht in der Lage wären. Darüberhinaus gibt + es viele andere Filter, die Sie einsetzen können. + lpf wird im Abschnitt lpf: ein Textfilter + ausführlich beschrieben. + + Legen Sie zunächst das folgende Shell-Skript als + /usr/local/libexec/if-simple mit + Ihrem bevorzugten Texteditor an: + + #!/bin/sh +# +# if-simple - Simple text input filter for lpd +# Installed in /usr/local/libexec/if-simple +# +# Simply copies stdin to stdout. Ignores all filter arguments. + +/bin/cat && exit 0 +exit 2 + + Machen Sie die Datei ausführbar: + + &prompt.root; chmod 555 /usr/local/libexec/if-simple + + Konfigurieren Sie nun den Textfilter für Ihren + Drucker in /etc/printcap, indem Sie + das if-Attribut hinzufügen. Hier + die Konfiguration unserer beiden Beispieldrucker: + + # +# /etc/printcap for host rose - added text filter +# +rattan|line|diablo|lp|Diablo 630 Line Printer:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/rattan:\ + :lp=/dev/lpt0:\ + :if=/usr/local/libexec/if-simple: + +bamboo|ps|PS|S|panasonic|Panasonic KX-P4455 PostScript v51.4:\ + :sh:sd=/var/spool/lpd/bamboo:\ + :lp=/dev/ttyd5:ms#-parenb cs8 clocal crtscts:\ + :if=/usr/local/libexec/if-simple: + + + + <application>LPD</application> aktivieren + + &man.lpd.8; wird von /etc/rc + gestartet, wenn die &man.rc.conf.5;-Variable + lpd_enable auf YES + gesetzt ist. Fügen Sie dazu diese Zeile in + /etc/rc.conf hinzu: + + lpd_enable="YES" + + Starten Sie Ihren Computer neu, oder starten Sie + &man.lpd.8; von Hand: + + &prompt.root; lpd + + + + Die Konfiguration testen + + Damit ist die einfache Konfiguration abgeschlossen. + Noch muss die Konfiguration aber getestet werden und + etwaige Probleme müssen behoben werden. Um die + Konfiguration zu testen, sollten Sie einen Probeausdruck + mithilfe des Programms &man.lpr.1; produzieren. + &man.lpr.1; übergibt Druckaufträge an das + LPD-System. + + Sie können &man.lpr.1; mit &man.lptest.1; + kombinieren, um Testdaten zu drucken. &man.lptest.1; wurde + im Abschnitt Kommunikation mit den Drucker + prüfen vorgestellt. + + So testen Sie die einfache + LPD-Konfiguration: + + &prompt.root; lptest 20 5 | lpr -PDruckername + + Ersetzen Sie Druckername + durch den Namen des Druckers, den Sie testen möchten. + Wenn Sie den Standard-Drucker testen möchten, rufen + Sie &man.lpr.1; ohne die Option auf. + Wenn Sie einen Drucker testen möchten, der nur + PostScript versteht, müssen Sie ein + PostScript-Testprogramm an &man.lpr.1; übergeben. + Ein Testprogramm, das Sie in einer Datei gespeichert haben, + können Sie mit dem Befehl + lpr Dateiname + an das LPD-System + übergeben. + + Bei einem PostScript-Drucker hängt das Ergebnis + naturgemäß vom Testprogramm ab. Wenn Sie + &man.lptest.1; verwenden, sollte das Ergebnis + ungefähr so aussehen: + + !"#$%&'()*+,-./01234 +"#$%&'()*+,-./012345 +#$%&'()*+,-./0123456 +$%&'()*+,-./01234567 +%&'()*+,-./012345678 + + Um sicherzustellen, dass alles richtig + funktioniert, sollten Sie jetzt ein größeres + PostScript-Programm senden. Mit &man.lptest.1; können + Sie größere Datenmengen z.B. mit dem Befehl + lptest 80 60 erzeugen: &man.lptest.1; + produziert 60 Zeilen mit je 80 Zeichen. + + Wenn Sie nicht erfolgreich drucken können, finden + Sie im Abschnitt Fehlersuche und + Problembehebung weitere Informationen. + + + + + + + * Erweiterte Drucker-Konfiguration + + Dieser Abschnitt ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie + bitte + das Original in englischer Sprache. + + + * Filter + + + * Funktionsweise der Filter + + + + + + * Drucken von reinen Textdateien auf einem + PostScript-Drucker + + + + + + * Drucken von PostScript-Dateien auf + nicht-PostScript-Druckern + + + + + + * Konvertierungsfilter + + + * Automatische Konvertierung: eine Alternative zu + Konvertierungsfiltern Filters + + + + + + + * Ausgabefilter + + + + + + * <command>lpf</command>: Ein Textfilter + + + + + + + * Titelseiten + + + * Titelseiten aktivieren + + + + + + * Abrechnung von Titelseiten + + + + + + * Titelseiten auf PostScript-Druckern + + + + + + + * Drucken im Netzwerk + + + * Drucker, die an einen anderen Computer angeschlossen + sind + + + + + + * Drucker mit direkter TCP-Schnittstelle + + + + + + + * Einschränken der Druckerbenutzung + + + * Mehrfache Kopien verbieten + + + + + + * Zugriff auf einzelne Drucker + einschränken + + + + + + * Die Größe der Druckaufträge + beschränken + + + + + + * Zugriff von Computern im Netzwerk + beschränken + + + + + + + * Abrechnungsdaten aufzeichnen + + + * Einfache Abrechnung + + + + + + * Anzahl der gedruckten Seiten bestimmen + + + + + + + + * Drucken + + Dieser Abschnitt ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie + bitte + das Original in englischer Sprache. + + + * Druckaufträge erstellen + + + + + + * Druckaufträge anzeigen + + + + + + * Druckaufträge löschen + + + + + + * Optionen für Druckaufträge + + + * Formatierungs- und Konvertierungs-Optionen + + + + + + * Druckauftrags-Optionen + + + + + + * Titelseiten-Optionen + + + + + + + * Drucker verwalten + + + + + + + * Alternativen zum + Standard-<application>LPD</application>-System + + Dieser Abschnitt ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie + bitte + das Original in englischer Sprache. + + + + * Fehlersuche und Problembehebung + + Dieser Abschnitt ist noch nicht übersetzt. Lesen Sie + bitte + das Original in englischer Sprache. + -