Update to r44142:

Editorial pass through Routing Basics.
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Bjoern Heidotting 2016-01-21 20:26:54 +00:00
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View file

@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde:$
basiert auf: r44141
basiert auf: r44142
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@ -171,38 +171,43 @@ host2.example.com link#1 UC 0 0
<varlistentry>
<term>default</term>
<listitem>
<para>Die erste Zeile gibt die Standardroute an. Wenn
<para>Die erste Route in der Ausgabe gibt die
Standardroute (<literal>default</literal>) an. Wenn
sich der lokale Rechner mit einem entfernten Rechner
verbinden will, wird die Routingtabelle überprüft, um
festzustellen, ob bereits ein bekannter Pfad vorhanden
ist. Gehört dieser entfernte Rechner zu einem Subnetz,
dessen Pfad bereits bekannt ist, dann versucht der
lokale Rechner über diese Schnittstelle eine Verbindung
herzustellen.</para>
ist. Wird für den entfernten Rechner ein Eintrag in
der Routingtabelle gefunden, so prüft das System ob es
sich über die angegebene Schnittstelle verbinden
kann.</para>
<para>Wenn alle bekannten Pfade nicht funktionieren, hat
der lokale Rechner eine letzte Möglichkeit: Die
Standardroute (Defaultroute). Bei dieser Route handelt
es sich um eine spezielle Gateway-Route (gewöhnlich die
einzige im System vorhandene), die im Flags-Feld immer
mit <literal>C</literal> gekennzeichnet ist. Für
Rechner im lokalen Netzwerk ist dieses Gateway das
System, welches eine direkte Verbindung zum Internet
hat.</para>
<para>Wenn das Zielsystem mit keinem Eintrag
übereinstimmt, oder wenn alle bekannten Routen
fehlschlagen, verwendet das System die Standardroute.
Für die Rechner im lokalen Netzwerk ist das Feld
<literal>Gateway</literal> auf das System gesetzt,
welches direkt mit dem Internet verbunden ist.
<literal>UG</literal> in der Spalte
<literal>Flags</literal> zeigt an, dass das Gateway
einsatzbereit ist.</para>
<para>Die Standardroute für einen Rechner, der selbst als
Gateway zur Außenwelt fungiert, ist der Gateway-Rechner
des Internetanbieters (<acronym>ISP</acronym>).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>localhost</term>
<listitem>
<para>Die zweite Zeile zeigt die
<literal>localhost</literal> Route. Das festgelegte
Interface für <literal>localhost</literal> ist
<literal>lo0</literal>
(<literal>Netif</literal>-Spalte), das auch als
loopback-Gerät bekannt ist. Das bedeutet, dass der
gesamte Datenverkehr für dieses Ziel intern bleibt,
anstatt ihn über ein Netzwerk zu versenden.</para>
<para>Die zweite Route zeigt die
<literal>localhost</literal> Route. Die festgelegte
Schnittstelle in der <literal>Netif</literal>-Spalte
für <literal>localhost</literal> ist
<literal>lo0</literal>, das auch als loopback-Gerät
bekannt ist. Das bedeutet, dass der gesamte
Datenverkehr für dieses Ziel intern bleibt, anstatt ihn
über ein Netzwerk zu versenden.</para>
</listitem>
</varlistentry>
@ -232,9 +237,9 @@ host2.example.com link#1 UC 0 0
<varlistentry>
<term>Subnetz</term>
<listitem>
<para>&os; fügt Subnetzrouten für das lokale Subnetz
hinzu. <systemitem
class="ipaddress">10.20.30.255</systemitem> ist die
<para>&os; wird automatisch Subnetzrouten für das lokale
Subnetz hinzufügen. In diesem Beispiel ist <systemitem
class="ipaddress">10.20.30.255</systemitem> die
Broadcast-Adresse für das Subnetz <systemitem
class="ipaddress">10.20.30</systemitem>, und
<systemitem
@ -283,50 +288,49 @@ host2.example.com link#1 UC 0 0
</variablelist>
<para>Schließlich gibt es für Routen noch
verschiedene Attribute, die Sie in der Spalte
<literal>Flags</literal> finden. Nachfolgend finden Sie eine
kurze Übersicht von einigen dieser Flags und ihrer
Bedeutung:</para>
verschiedene Attribute, die sich in der Spalte
<literal>Flags</literal> befinden. <xref
linkend="routeflags"/> fasst einige dieser Flags und
deren Bedeutung zusammen:</para>
<table xml:id="routeflags" frame="none" pgwide="1">
<title>Allgemeine Attribute in Routingtabellen</title>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="4*"/>
<thead>
<row>
<entry>Attribut</entry>
<entry>Bedeutung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>U</entry>
<entry>Up: Die Route ist aktiv.</entry>
<entry>Die Route ist aktiv (up).</entry>
</row>
<row>
<entry>H</entry>
<entry>Host: Das Ziel der Route ist ein einzelner
Rechner (Host).</entry>
<entry>Das Ziel der Route ist ein einzelner Rechner
(Host).</entry>
</row>
<row>
<entry>G</entry>
<entry>Gateway: Alle Daten, die an dieses Ziel gesendet
werden, werden von diesem System an ihr jeweiliges
Ziel weitergeleitet.</entry>
<entry>Alle Daten, die an dieses Ziel gesendet werden,
werden von dem Gateway an ihr jeweiliges Ziel
weitergeleitet.</entry>
</row>
<row>
<entry>S</entry>
<entry>Static: Diese Route wurde manuell konfiguriert,
das heißt sie wurde <emphasis>nicht</emphasis>
automatisch vom System erzeugt.</entry>
<entry>Diese Route wurde statisch konfiguriert.</entry>
</row>
<row>
<entry>C</entry>
<entry>Clone: Erzeugt eine neue Route, basierend auf der
<entry>Erzeugt eine neue Route, basierend auf der
Route für den Rechner, mit dem wir uns verbinden.
Diese Routenart wird normalerweise für lokale
Netzwerke verwendet.</entry>
@ -334,149 +338,36 @@ host2.example.com link#1 UC 0 0
<row>
<entry>W</entry>
<entry>WasCloned: Eine Route, die automatisch
<entry>Eine Route, die automatisch
konfiguriert wurde. Sie basiert auf einer lokalen
Netzwerkroute (Clone).</entry>
</row>
<row>
<entry>L</entry>
<entry>Link: Die Route beinhaltet einen Verweis auf eine
Ethernetkarte (MAC-Adresse).</entry>
<entry>Die Route beinhaltet einen Verweis auf eine
Ethernetkarte (Link).</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</table>
<para>Die Standardroute für einen Rechner, der selbst als
Gateway zur Außenwelt fungiert, ist der Gateway-Rechner des
Internetanbieters (<acronym>ISP</acronym>).</para>
<para>Dieses Beispiel zeigt eine übliche Konfiguration für eine
Standardroute:</para>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="advanced-networking/net-routing"/>
</imageobject>
<textobject>
<literallayout class="monospaced">
[Local2] &lt;--ether--&gt; [Local1] &lt;--PPP--&gt; [ISP-Serv] &lt;--ether--&gt; [T1-GW]
</literallayout>
</textobject>
</mediaobject>
<para>Die Rechner <systemitem>Local1</systemitem> und
<systemitem>Local2</systemitem> befinden sich im lokalen
Netzwerk. <systemitem>Local1</systemitem> ist mit einem
<acronym>ISP</acronym> über eine
<acronym>PPP</acronym>-Verbindung verbunden. Dieser
<acronym>PPP</acronym>-Server ist über ein
lokales Netzwerk mit einem anderen Gateway-Rechner, über eine
externe Schnittstelle mit dem <acronym>ISP</acronym>
verbunden.</para>
<para>Die Standardrouten für die Maschinen lauten:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="3">
<thead>
<row>
<entry>Host</entry>
<entry>Standard Gateway</entry>
<entry>Schnittstelle</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>Local2</entry>
<entry>Local1</entry>
<entry>Ethernet</entry>
</row>
<row>
<entry>Local1</entry>
<entry>T1-GW</entry>
<entry>PPP</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Eine häufig gestellte Frage lautet: <quote>Warum sollte
<systemitem>T1-GW</systemitem> als Standard-Gateway
für <systemitem>Local1</systemitem> gesetzt werden, anstatt
den direkt verbundenen <acronym>ISP</acronym>-Server zu
verwenden?</quote>.</para>
<para>Da die PPP-Schnittstelle für die Verbindung eine Adresse
des lokalen Netzes des <acronym>ISP</acronym> verwendet,
werden Routen für alle anderen Rechner im lokalen Netz des
<acronym>ISP</acronym> automatisch erzeugt. Das System weiß,
wie es <systemitem>T1-GW</systemitem> erreichen kann. Es ist
daher nicht notwendig einen Zwischenschritt über den
<acronym>ISP</acronym>-Server zu machen.</para>
<para>Es ist üblich, die Adresse <systemitem
class="ipaddress">X.X.X.1</systemitem> als Gateway-Adresse
für das lokale Netzwerk zu verwenden. Wenn also der lokale
Klasse-C-Adressraum <systemitem
class="ipaddress">10.20.30</systemitem> ist und der
<acronym>ISP</acronym> <systemitem
class="ipaddress">10.9.9</systemitem> verwendet, dann würden
die Standardrouten so aussehen:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Rechner (Host)</entry>
<entry>Standardroute</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>Local2 (10.20.30.2)</entry>
<entry>Local1 (10.20.30.1)</entry>
</row>
<row>
<entry>Local1 (10.20.30.1, 10.9.9.30)</entry>
<entry>T1-GW (10.9.9.1)</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Die Standardroute kann ganz einfach in
<filename>/etc/rc.conf</filename> festgelegt werden. In
diesem Beispiel wurde auf dem Rechner
<systemitem>Local2</systemitem> folgende Zeile in
<filename>/etc/rc.conf</filename> eingefügt:</para>
<para>In &os; kann die Standardroute durch
die Angabe der <acronym>IP</acronym>-Adresse des
Standard-Gateways in <filename>/etc/rc.conf</filename>
definiert werden:</para>
<programlisting>defaultrouter="10.20.30.1"</programlisting>
<para>Die Standardroute kann über &man.route.8; auch direkt
gesetzt werden:</para>
<para>Die Standardroute kann mit <command>route</command> auch
manuell gesetzt werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>route add default 10.20.30.1</userinput></screen>
<para>Weitere Informationen zum Bearbeiten von
Netzwerk-Routingtabellen finden Sie in &man.route.8;.</para>
<para>Beachten Sie, dass manuell hinzugefügte Routen bei einem
Neustart des Systems verloren gehen. Weitere Informationen
zum Bearbeiten von Netzwerk-Routingtabellen finden Sie in
&man.route.8;.</para>
</sect2>
<sect2 xml:id="network-static-routes">