<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1" standalone="no"?> <!-- The FreeBSD Documentation Project The FreeBSD German Documentation Project $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/desktop/chapter.sgml,v 1.92 2012/04/30 17:27:56 bcr Exp $ basiert auf: 1.129 --> <chapter id="desktop"> <chapterinfo> <authorgroup> <author> <firstname>Christophe</firstname> <surname>Juniet</surname> <contrib>Beigetragen von </contrib> </author> </authorgroup> <authorgroup> <author> <firstname>Martin</firstname> <surname>Heinen</surname> <contrib>Übersetzt von </contrib> </author> </authorgroup> </chapterinfo> <title>Desktop-Anwendungen</title> <sect1 id="desktop-synopsis"> <title>Übersicht</title> <para>FreeBSD bietet eine reiche Auswahl an Desktop-Anwendungen, wie Browser und Textverarbeitungen, die als Pakete oder mit der Ports-Sammlung installiert werden. Gerade neue Benutzer erwarten Anwendungen mit einer grafischen Benutzeroberfläche an ihrem Arbeitsplatz. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie einige der beliebtesten Desktop-Anwendungen mühelos installieren.</para> <para>Wenn Sie Ports installieren, beachten Sie, dass dabei die Quelltexte der Programme übersetzt werden. Abhängig von dem Programm und der Geschwindigkeit Ihrer Maschinen kann das sehr lange dauern. Wenn Ihnen das Übersetzen zu lange dauert, können Sie die meisten Programme der Ports-Sammlung auch als fertige Pakete installieren.</para> <para>Da FreeBSD binär kompatibel zu Linux ist, können Sie zahlreiche für Linux entwickelte Desktop-Anwendungen einsetzen. Bevor Sie allerdings Linux-Anwendungen installieren, sollten Sie das <xref linkend="linuxemu"/> lesen. Wenn Sie nach einem bestimmten Port suchen, zum Beispiel mit &man.whereis.1;, beachten Sie, dass die Namen vieler Programme, die die Linux-Binärkompatibilität benutzen, mit <literal>linux-</literal> anfangen. Wir gehen im Folgenden davon aus, dass Sie die Linux-Binärkompatibilität aktiviert haben, bevor Sie Linux-Anwendungen installieren.</para> <para>Dieses Kapitel behandelt Anwendungen aus den Bereichen:</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Browser (<application>Firefox</application>, <application>Opera</application>, <application>Konqueror</application>), <application>Chromium</application>)</para> </listitem> <listitem> <para>Büroanwendungen (<application>KOffice</application>, <application>AbiWord</application>, <application>The GIMP</application>, <application>OpenOffice.org</application>, <application>LibreOffice</application>)</para> </listitem> <listitem> <para>Dokumentformate(<application>&acrobat.reader;</application>, <application>gv</application>, <application>Xpdf</application>, <application>GQview</application>)</para> </listitem> <listitem> <para>Finanzsoftware ( <application>GnuCash</application>, <application>Gnumeric</application>, <application>Abacus</application>)</para> </listitem> </itemizedlist> <para>Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Software Dritter installieren können (<xref linkend="ports"/>) und</para> </listitem> <listitem> <para>Linux-Anwendungen installieren können (<xref linkend="linuxemu"/>).</para> </listitem> </itemizedlist> <para>Wie Sie Multimedia-Anwendungen einrichten, wird in einem gesonderten Kapitel <!--<xref linkend="multimedia"/>--> erklärt. Wie Sie E-Mail einrichten und benutzen, wird in <xref linkend="mail"/> beschrieben.</para> </sect1> <sect1 id="desktop-browsers"> <title>Browser</title> <indexterm> <primary>Browser</primary> <secondary>Web</secondary> </indexterm> <para>FreeBSD besitzt keinen vorinstallierten Browser, stattdessen enthält das <ulink url="&url.base;/ports/www.html">www</ulink>-Verzeichnis der Ports-Sammlung Browser, die Sie installieren können. Wenn Ihnen das Übersetzen der Browser zu lange dauert, bei einigen Browsern dauert das wirklich lange, installieren Sie die Pakete, die es für viele Browser gibt.</para> <para><application>KDE</application> und <application>GNOME</application> enthalten schon HTML-Browser. Das Einrichten dieser grafischen Benutzeroberflächen ist in <xref linkend="x11-wm"/> beschrieben.</para> <para>Wenn Sie besonders schlanke Browser benötigen, suchen Sie in der Ports-Sammlung nach <filename role="package">www/dillo2</filename>, <filename role="package">www/links</filename> oder <filename role="package">www/w3m</filename>.</para> <para>Dieser Abschnitt behandelt die nachstehenden Anwendungen:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="4"> <thead> <row> <entry>Anwendung</entry> <entry>Ressourcenbedarf</entry> <entry>Installationsaufwand aus den Ports</entry> <entry>wichtige Abhängigkeiten</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><application>Firefox</application></entry> <entry>mittel</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>Gtk+</application></entry> </row> <row> <entry><application>Opera</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry>Es gibt eine &os;- und eine Linux-Version. Die Linux-Version hängt von der Linux-Kompatibilität (<foreignphrase>Linux Binary Compatibility</foreignphrase>) und <application>linux-openmotif</application> ab.</entry> </row> <row> <entry><application>Konqueror</application></entry> <entry>mittel</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>KDE</application>-Biliotheken</entry> </row> <row> <entry><application>Chromium</application></entry> <entry>mittel</entry> <entry>mittel</entry> <entry><application>Gtk+</application></entry> </row> </tbody> </tgroup> </informaltable> <sect2> <title>Firefox</title> <indexterm> <primary><application>Firefox</application></primary> </indexterm> <para><application>Firefox</application> ist ein moderner, freier und stabiler Open-Source Browser, der vollständig auf &os; portiert wurde. Er bietet eine dem HTML-Standard konforme Anzeige, Browserfenster als Tabs, Blockierung von Werbefenstern, Erweiterungen, verbesserte Sicherheit und mehr. <application>Firefox</application> basiert auf der <application>Mozilla</application> Codebasis.</para> <para>Das Paket können Sie mit dem nachstehenden Befehl installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r firefox</userinput></screen> <para>Damit installieren Sie <application>Firefox</application> 10.0, wenn Sie stattdessen <application>Firefox</application> 3.6 einsetzen möchten, geben Sie folgenden Befehl ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r firefox36</userinput></screen> <para>Alternativ können Sie auch die Ports-Sammlung verwenden, um das Programm aus dem Quellcode zu installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/firefox</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Ersetzen Sie im vorherigen Kommando <literal>firefox</literal> durch <literal>firefox36</literal>, falls Sie <application>Firefox</application> 3.6 verwenden wollen.</para> </sect2> <sect2 id="moz-java-plugin"> <title>Firefox und das &java;-Plugin</title> <note> <para>Dieser und die beiden nächsten Abschnitte gehen davon aus, dass Sie <application>Firefox</application> bereits installiert haben.</para> </note> <para>Die Schritte zur Installation des Plugins hängen davon, welche <application>Firefox</application> Sie installiert haben.</para> <para>Installieren Sie das <application>OpenJDK 6</application> über die Ports-Sammlung:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/java/openjdk6</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Danach installieren Sie den Port <filename role="package">java/icedtea-web</filename>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/java/icedtea-web</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Stellen Sie dabei sicher, dass Sie jeweils die Standardoptionen verwenden.</para> <para>Starten Sie nun Ihren Browser, geben Sie in der Adresszeile <literal>about:plugins</literal> ein und bestätigen Sie diese Eingabe mit der <keycap>Enter</keycap>-Taste. Dadurch wird eine Seite geöffnet, die alle installierten Plugins auflistet. In dieser Liste sollte sich nun auch das <application>&java;</application>-Plugin befinden.</para> <para>Wird das Plugin nicht gefunden, muss für jeden Benutzer der folgende Befel ausgeführt werden:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>ln -s /usr/local/lib/IcedTeaPlugin.so \ $HOME/.mozilla/plugins/</userinput></screen> </sect2> <sect2 id="moz-flash-plugin"> <title>Firefox und das &adobe; &flash;-Plugin</title> <indexterm> <primary>Flash</primary> </indexterm> <para>Das &adobe; &flash;-Plugin ist für &os; nicht verfügbar. Es existiert jedoch ein Software-Layer (ein sogenannter Wrapper), der es erlaubt, die Linux-Version des Plugins unter &os; einzusetzen. Dieser Wrapper unterstützt außerdem das &adobe; &acrobat;-Plugin, das &realplayer;-Plugin und andere mehr.</para> <para>Je nachdem, welche Version von &os; Sie verwenden, sind unterschiedliche Schritte notwendig:</para> <procedure> <step> <title>Für &os; 7.X</title> <para>Installieren Sie den Port <filename role="package">www/nspluginwrapper</filename>. Dieser Port setzt voraus, dass Sie den Port <filename role="package">emulators/linux_base-fc4</filename> bereits installiert haben, der sehr gross ist.</para> <para>Anschließend installieren Sie den Port <filename role="package">www/linux-flashplugin9</filename>. Dadurch wird &flash; 9.X installiert, denn diese Version läuft zuverlässig auf &os; 7.X.</para> </step> <step> <title>Für &os; 8.X oder Neuere</title> <para>Installieren Sie den Port <filename role="package">www/nspluginwrapper</filename>. Dieser Port benötigt den <filename role="package">emulators/linux_base-f10</filename> Port, der sehr gross ist.</para> <para>Als nächstes installieren Sie &flash; 11.X aus dem Port <filename role="package">www/linux-f10-flashplugin11</filename>.</para> <para>Für diese Version muss der folgende symbolische Link angelegt werden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>ln -s /usr/local/lib/npapi/linux-f10-flashplugin/libflashplayer.so \ /usr/local/lib/browser_plugins/</userinput></screen> <para>Falls das Verzeichnis <filename class="directory">/usr/local/lib/browser_plugins</filename> auf Ihrem System nicht existiert, müssen Sie es manuell anlegen.</para> </step> </procedure> <para>Sobald der richtige &flash;-Port passend zu ihrer &os; Version installiert ist, muss das Plugin von jedem Benutzer mittels <command>nspluginwrapper</command> installiert werden:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>nspluginwrapper -v -a -i</userinput></screen> <para>Das &linux; Prozessdateisystem, &man.linprocfs.5;, muss unter <filename class="directory">/compat/linux/proc</filename> eingehängt werden, wenn Sie &flash;-Animationen abspielen möchten. Dies kann mittels des folgenden Kommandos geschehen:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t linprocfs linproc /compat/linux/proc</userinput></screen> <para>Dieser Schritt kann automatisiert zur Bootzeit ablaufen, indem Sie die passende Zeile in <filename>/etc/fstab</filename> eintragen:</para> <programlisting>linproc /compat/linux/proc linprocfs rw 0 0</programlisting> <para>Rufen Sie dann Ihren Browser auf und geben in der Adresszeile <literal>about:plugins</literal> ein. Diese Eingabe muss mit der <keycap>Enter</keycap>-Taste bestätigt werden. Danach wird eine Seite geladen, auf der alle installierten Plugins aufgelistet werden.</para> </sect2> <sect2 id="moz-swfdec-flash-plugin"> <title>Firefox und das Swfdec &flash;-Plugin</title> <para>Swfdec ist die Bibliothek zum Dekodieren und Rendern von &flash; Animationen. Swfdec-Mozilla ist ein Plugin für <application>Firefox</application>-Browser, welches die Swfdec-Bibliothek zum Abspielen von SWF-Dateien benutzt. Momentan befindet sie sich noch in der Entwicklung.</para> <para>Wenn Sie diese nicht übersetzen können oder wollen, dann installieren Sie einfach das Paket aus dem Netz:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r swfdec-plugin</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht verfügbar ist, können Sie es auch über die Ports-Sammlung bauen und installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/swfdec-plugin</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Starten Sie anschliessend ihren Browser neu, damit dieses Plugin aktiviert wird.</para> </sect2> <sect2> <title>Opera</title> <indexterm> <primary><application>Opera</application></primary> </indexterm> <para><application>Opera</application> ist ein schneller, vollwertiger und standardkonformer Browser, der wie Mozilla über einen eingebauten E-Mail- und Newsreader verfügt. Zusätzlich sind ein IRC-Client, ein RSS/Atom-Feeds-Reader sowie weitere Programme enthalten. Dennoch handelt es sich bei <application>Opera</application> weiterhin um ein relativ kleines und sehr schnelles Programmpaket. Sie haben die Wahl zwei Versionen dieses Browsers: Der <quote>nativen</quote> FreeBSD-Version und der Linux-Version.</para> <para>Wenn Sie das Web mit der FreeBSD-Version von <application>Opera</application> erkunden wollen, installieren Sie das Paket:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r opera</userinput></screen> <para>Einige FTP-Server haben nicht alle Pakete, Sie können <application>Opera</application> aber über die Ports-Sammlung installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/opera</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Wenn Sie die Linux-Version des Browsers verwenden wollen, ersetzen Sie in den Beispielen <literal>opera</literal> durch <literal>linux-opera</literal>.</para> <para>Das &adobe; &flash;-Plugin ist für &os; nicht verfügbar. Es gibt aber eine &linux;-Version des Plugins, die auch unter &os; installiert werden kann. Dazu installieren Sie zuerst den Port <filename role="package">www/linux-f10-flashplugin11</filename>, danach den Port <filename role="package">www/opera-linuxplugins</filename>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/linux-f10-flashplugin11</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput> &prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/opera-linuxplugins</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Danach sollte das Plugin installiert sein. Um dies zu überprüfen, starten Sie den Browser und geben in die Adresszeile <literal>opera:plugins</literal> ein und bestätigen diese Eingabe mit der <keycap>Return</keycap>-Taste. Dadurch erhalten Sie eine Liste aller derzeit installierter Plugins.</para> <para>Um das <application>&java;</application>-Plugin zu installieren, folgen Sie bitte den entsprechenden <link linkend="moz-java-plugin">Anweisungen für Firefox</link>.</para> </sect2> <sect2> <title>Konqueror</title> <indexterm> <primary><application>Konqueror</application></primary> </indexterm> <para><application>Konqueror</application> ist Teil von <application>KDE</application>, kann aber außerhalb von <application>KDE</application> benutzt werden, wenn der Port <filename role="package">x11/kdebase3</filename> installiert ist. <application>Konqueror</application> ist mehr als nur ein Browser. Sie können das Programm weiters zur Dateiverwaltung und zum Abspielen von Multimedia-Dateien benutzen.</para> <para>Der Port <filename role="package">misc/konq-plugins</filename> installiert verschiedene Plugins für <application>Konqueror</application>.</para> <para><application>Konqueror</application> kann <application>&flash;</application>-Seiten darstellen. Wie Sie die <application>&flash;</application>-Unterstützung aktiviern, können Sie unter <ulink url="http://freebsd.kde.org/howtos/konqueror-flash.php"></ulink> nachlesen.</para> </sect2> <sect2> <title>Chromium</title> <indexterm> <primary><application>Chromium</application></primary> </indexterm> <para><application>Chromium</application> ist ein quelloffenes Browserprojekt mit dem Ziel ein sicheres, schnelleres und stabileres Surferlebnis im Web zu ermöglichen. <application>Chromium</application> ermöglicht surfen mit Tabs, Blockieren von Pop-Ups, Erweiterungen und vieles mehr. <application>Chromium</application> ist das Open Source Projekt, welches auf dem Google Chrome Webbrowser basiert.</para> <para><application>Chromium</application> kann als Paket durch die Eingabe des folgenden Befehls installiert werden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r chromium</userinput></screen> <para>Als Alternative kann <application>Chromium</application> aus dem Quellcode durch die Ports Collection übersetzt werden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/www/chromium</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <note> <para><application>Chromium</application> wird als <filename>/usr/local/bin/chrome</filename> installiert und nicht als <filename>/usr/local/bin/chromium</filename>.</para> </note> </sect2> <sect2 id="chromium-java-plugin"> <title>Chromium und das &java;-Plug-In</title> <note> <para>Dieser Abschnitt setzt voraus, dass <application>Chromium</application> bereits installiert ist.</para> </note> <para>Installieren Sie <application>OpenJDK 6</application> mit Hilfe der Ports Collection durch Eingabe von:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/java/openjdk6 &prompt.root; make install clean</userinput></screen> <para>Als nächstes installieren Sie <filename role="package">java/icedtea-web</filename> aus der Ports Collection:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/java/icedtea-web &prompt.root; make install clean</userinput></screen> <para>Starten Sie <application>Chromium</application> und geben Sie <literal>about:plugins</literal> in die Addresszeile ein. IcedTea-Web sollte dort als eines der installierten Plug-Ins aufgelistet sein.</para> <para>Falls <application>Chromium</application> das IcedTea-Web Plug-In nicht anzeigt, geben Sie das folgende Kommando ein und starten Sie den Webbrowser anschliessend neu:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mkdir -p /usr/local/share/chromium/plugins &prompt.root; ln -s /usr/local/lib/IcedTeaPlugin.so \ /usr/local/share/chromium/plugins/</userinput></screen> </sect2> <sect2 id="chromium-flash-plugin"> <title>Chromium und das &adobe; &flash;-Plug-In</title> <note> <para>Dieser Abschnitt setzt voraus, dass <application>Chromium</application> bereits installiert ist.</para> </note> <para>Die Konfiguration von <application>Chromium</application> und &adobe; &flash; ist ähnlich zur <link linkend="moz-flash-plugin">Anleitung für Firefox</link>. Für genauere Hinweise zur Installation von &adobe; &flash; auf &os;, wenden Sie sich bitte an diesen Abschnitt. Es sollte keine weitere Konfiguration notwendig sein, da <application>Chromium</application> in der Lage ist, Plug-Ins von anderen Browsern mit zu benutzen.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="desktop-productivity"> <title>Büroanwendungen</title> <para>Neue Benutzer suchen oft ein komplettes Office-Paket oder eine leicht zu bedienende Textverarbeitung. Einige <link linkend="x11-wm">Benutzeroberflächen</link> wie <application>KDE</application> enthalten zwar ein Office-Paket, diese werden in der Standardeinstellung unter FreeBSD aber nicht installiert. Unabhängig von der verwendeten Benutzeroberfläche können Sie diverse Office-Pakete aber jederzeit über die Ports-Sammlung installlieren.</para> <para>Dieser Abschnitt behandelt die nachstehenden Anwendungen:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="4"> <thead> <row> <entry>Anwendung</entry> <entry>Ressourcenbedarf</entry> <entry>Installationsaufwand aus den Ports</entry> <entry>wichtige Abhängigkeiten</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><application>KOffice</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>KDE</application></entry> </row> <row> <entry><application>AbiWord</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry><application>Gtk+</application> oder <application>GNOME</application></entry> </row> <row> <entry><application>The Gimp</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>Gtk+</application></entry> </row> <row> <entry><application>OpenOffice.org</application></entry> <entry>hoch</entry> <entry>enorm</entry> <entry><application>&jdk;</application>, <application>Mozilla</application></entry> </row> <row> <entry><application>LibreOffice</application></entry> <entry>etwas hoch</entry> <entry>enorm</entry> <entry><application>Gtk+</application>, <application>KDE</application>/ <application>GNOME</application> oder <application>&jdk;</application></entry> </row> </tbody> </tgroup> </informaltable> <sect2> <title>KOffice</title> <indexterm> <primary><application>KOffice</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>Office-Pakete</primary> <secondary><application>KOffice</application></secondary> </indexterm> <para>Die KDE-Gemeinschaft stellt ein Office-Paket bereit, das auch außerhalb von <application>KDE</application> eingesetzt werden kann. Es besteht aus vier, von anderen Office-Paketen bekannten, Komponenten: <application>KWord</application> ist die Textverarbeitung, <application>KSpread</application> die Tabellenkalkulation, mit <application>KPresenter</application> werden Präsentationen erstellt und <application>Kontour</application> ist ein Zeichenprogramm.</para> <para>Stellen Sie vor der Installation des neusten <application>KOffice</application> sicher, dass Sie eine aktuelle Version von <application>KDE</application> besitzen.</para> <para>Mit dem folgenden Kommando installieren Sie das <application>KOffice</application>-Paket für <application>KDE4</application>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r koffice-kde4</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht zur Verfügung steht, benutzen Sie bitte die Ports-Sammlung. Wenn Sie beispielsweise <application>KOffice</application> für <application>KDE4</application> installieren wollen, setzen Sie die nachstehendenen Befehle ab:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/editors/koffice-kde4</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>AbiWord</title> <indexterm> <primary><application>AbiWord</application></primary> </indexterm> <para><application>AbiWord</application> ist eine freie Textverarbeitung, die ähnlich wie <application>µsoft; Word</application> ist. Sie können damit Artikel, Briefe, Berichte, Notizen usw. verfassen. Das Programm ist sehr schnell, besitzt viele Funktionen und ist sehr benutzerfreundlich.</para> <para><application>AbiWord</application> kann viele Dateiformate, unter anderem nicht offene wie <filename>.doc</filename> von µsoft;, importieren und exportieren.</para> <para>Das <application>AbiWord</application>-Paket installieren Sie wie folgt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r AbiWord</userinput></screen> <para>Sollte das Paket nicht zur Verfügung stehen, können Sie das Programm mit der Ports-Sammlung, die zudem aktueller als die Pakete ist, übersetzen. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/editors/AbiWord</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>The GIMP</title> <indexterm> <primary><application>The GIMP</application></primary> </indexterm> <para><application>The GIMP</application> ist ein sehr ausgereiftes Bildverarbeitungsprogramm mit dem Sie Bilder erstellen oder retuschieren können. Sie können es sowohl als einfaches Zeichenprogramm als auch zum retuschieren von Fotografien benutzen. Das Programm besitzt eine eingebaute Skriptsprache und es existieren sehr viele Plug-Ins. <application>The GIMP</application> kann Bilder in zahlreichen Formaten lesen und speichern und stellt Schnittstellen zu Scannern und grafischen Tabletts zur Verfügung.</para> <para>Sie installieren das Paket mit dem nachstehenden Befehl:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r gimp</userinput></screen> <para>Benutzen Sie die Ports-Sammlung, wenn Ihr FTP-Server das Paket nicht bereitstellt. Im Verzeichnis <ulink url="&url.base;/ports/graphics.html">graphics</ulink> finden Sie das Handbuch <application>The Gimp Manual</application>. Sie können alles mit den folgenden Befehlen installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/graphics/gimp</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput> &prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/graphics/gimp-manual-pdf</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <note> <para>Die Entwickler-Version von <application>The GIMP</application> finden Sie im Verzeichnis <ulink url="&url.base;/ports/graphics.html">graphics</ulink> der Ports-Sammlung. Das Handbuch ist im HTML-Format (<filename role="package">graphics/gimp-manual-html</filename>) erhältlich.</para> </note> </sect2> <sect2> <title>OpenOffice.org</title> <indexterm> <primary><application>OpenOffice.org</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>Office-Pakete</primary> <secondary><application>OpenOffice.org</application></secondary> </indexterm> <para><application>OpenOffice.org</application> enthält alles, was von einem Office-Paket erwartet wird: Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation und ein Zeichenprogramm. Die Bedienung gleicht anderen Office-Paketen und das Programm kann zahlreiche Dateiformate importieren und exportieren. Es gibt lokalisierte Versionen mit angepassten Menüs, Rechtschreibkontrollen und Wörterbüchern.</para> <para>Die Textverarbeitung von <application>OpenOffice.org</application> speichert Dateien im XML-Format. Dadurch wird die Verwendbarkeit der Dateien auf anderen Systemen erhöht und die Handhabung der Daten vereinfacht. Die Tabellenkalkulation besitzt eine Makrosprache und eine Schnittstelle zu Datenbanken. <application>OpenOffice.org</application> läuft auf &windows;, &solaris;, Linux, FreeBSD und &macos; X. Weitere Informationen über <application>OpenOffice.org</application> finden Sie auf der <ulink url="http://www.openoffice.org/">OpenOffice.org Website</ulink>. Spezifische Informationen für FreeBSD finden Sie auf der Webseite <ulink url="http://porting.openoffice.org/freebsd/">FreeBSD OpenOffice.org Porting Team</ulink>. Von dort können Sie auch direkt das OpenOffice-Paket herunterladen.</para> <para><application>OpenOffice.org</application> installieren Sie wie folgt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r openoffice.org</userinput></screen> <note> <para>Diese Art der Installation sollte mit einer -RELEASE-Version funktionieren. Verwenden Sie eine andere Version, sollten Sie die Internetseite des &os; <application>OpenOffice.org</application> Porting Teams besuchen und das entsprechende Paket herunterladen und über &man.pkg.add.1; installieren, wobei Sie zwischen der aktuellen Version und der Entwicklerversion wählen können.</para> </note> <para>Nachdem das Paket installiert ist, müssen Sie lediglich folgenden Befehl eingeben, um <application>OpenOffice.org</application> zu starten:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>openoffice.org</userinput></screen> <note> <para>Nach dem ersten Start werden Ihnen einige Fragen gestellt. Außerdem wird in Ihrem Heimatverzeichnis der neue Unterordner <filename>.openoffice.org</filename> angelegt.</para> </note> <para>Falls die <application>OpenOffice.org</application>-Pakete nicht zur Verfügung stehen, können Sie immer noch die Ports-Sammlung benutzen. Beachten Sie aber bitte, dass Sie sehr viel Plattenplatz und Zeit benötigen, um die Quellen zu übersetzen.</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/editors/openoffice-3</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <note> <para>Wenn Sie ein lokalisierte Version bauen wollen, ersetzen Sie den letzten Befehl durch die folgende Zeile:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>make LOCALIZED_LANG=<replaceable>Ihre_Sprache</replaceable> install clean</userinput></screen> <para>Dabei ersetzen Sie <replaceable>Ihre_Sprache</replaceable> durch den korrekten ISO-Code. Eine Liste der unterstützten Codes enthält die Datei <filename>files/Makefile.localized</filename>, die sich im Portsverzeichnis befindet.</para> </note> <para>Nachdem die Installation abgeschlossen ist, können Sie <application>OpenOffice.org</application> durch folgenden Befehl starten:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>openoffice.org</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>LibreOffice</title> <indexterm> <primary> <application>LibreOffice</application> </primary> </indexterm> <indexterm> <primary>office suite</primary> <secondary> <application>LibreOffice</application> </secondary> </indexterm> <para><application>LibreOffice</application> ist ein als freie Software verfügbares Office-Paket, welches von <ulink url="http://www.documentfoundation.org/">The Document Foundation</ulink> entwickelt wird, das mit anderen grossen Office-Paketen kompatibel ist und auf einer Vielzahl von Plattformen lauffähig ist. Es ist ein Fork von <application>OpenOffice.org</application> unter neuem Namen, der alle notwendigen Anwendungen in einem kompletten Büroanwendungspaket enthält: eine Textverarbeitung, eine Tabellenkalkulation, ein Präsentationsmanager, ein Zeichenprogramm, ein Datenbankmanagementprogramm und ein Werkzeug zum Erstellen und Bearbeiten von mathematischen Formeln. Es steht in einer Reihe von Sprachen zur Verfügung; die Internationalisierung wurde auf die Oberfläche, Rechtschreibkorrektur und die Wörterbücher ausgeweitet.</para> <para>Das Textverarbeitungsprogramm von <application>LibreOffice</application> benutzt ein natives XML-Dateiformat für erhöhte Portabilität und Flexibilität. Die Tabellenkalkulation enthält eine Makrosprache und kann mit externen Datenbanken Verbindungen herstellen. <application>LibreOffice</application> ist bereits stabil genug und läuft nativ auf &windows;, Linux, &os; und &macos; X. Weitere Informationen zu <application>LibreOffice</application> können auf der <ulink url="http://www.libreoffice.org/">LibreOffice Webseite</ulink> abgerufen werden.</para> <para>Um <application>LibreOffice</application> als Paket zu installieren, geben Sie folgenden Befehl ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r libreoffice</userinput></screen> <note> <para>Dies sollte funktionieren, wenn Sie eine -RELEASE-Version von &os; einsetzen.</para> </note> <para>Sobald das Paket installiert ist, geben Sie das folgende Kommando ein, um <application>LibreOffice</application> zu starten:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>libreoffice</userinput></screen> <note> <para>Während des ersten Starts werden Sie ein paar Fragen gestellt bekommen und es wird ein Verzeichnis <filename class="directory">.libreoffice</filename> in Ihrem Heimatverzeichnis erstellt.</para> </note> <para>Wenn die <application>LibreOffice</application>-Pakete nicht verfügbar sind, haben Sie immer noch die Möglichkeit, den Port zu verwenden. Jedoch müssen Sie bedenken, dass dies eine Menge Speicherplatz benötigt und viel Zeit in Anspruch nimmt, bis der Port fertig gebaut ist.</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/editors/libreoffice</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <note> <para>Wenn Sie eine Version in Ihrer Sprache bauen möchten, ersetzen Sie das vorhergehende Kommando mit dem folgenden:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>make LOCALIZED_LANG=<replaceable>ihre_Sprache</replaceable> install clean</userinput></screen> <para>Sie müssen <replaceable>ihre_Sprache</replaceable> mit dem richtigen ISO-Code für ihre Sprache ersetzen. Eine Liste von unterstützten Sprachcodes sind im <filename>Makefile</filename> des Ports als <maketarget>pre-fetch</maketarget>-Target verfügbar.</para> </note> <para>Sobald dies abgeschlossen ist, kann <application>LibreOffice</application> mit dem folgenden Befehl gestartet werden:</para> <screen>&prompt.user; <userinput>libreoffice</userinput></screen> </sect2> </sect1> <sect1 id="desktop-viewers"> <title>Anzeigen von Dokumenten</title> <para>Einige neuere Dokumentformate, die sich aktuell großer Beliebtheit erfreuen, können Sie sich mit den im Basissystem enthaltenen Programmen und Werkzeugen nicht ansehen. Dieser Abschnitt behandelt Programme, mit denen Sie sich Dokumente in unterschiedlichsten Formaten ansehen können.</para> <para>Die nachstehenden Anwendungen werden behandelt:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="4"> <thead> <row> <entry>Anwendung</entry> <entry>Ressourcenbedarf</entry> <entry>Installationsaufwand aus den Ports</entry> <entry>wichtige Abhängigkeiten</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><application>&acrobat.reader;</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry>Linux Binary Compatibility</entry> </row> <row> <entry><application>gv</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry><application>Xaw3d</application></entry> </row> <row> <entry><application>Xpdf</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry><application>FreeType</application></entry> </row> <row> <entry><application>GQview</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry><application>Gtk+</application> oder <application>GNOME</application></entry> </row> </tbody> </tgroup> </informaltable> <sect2> <title>&acrobat.reader;</title> <indexterm> <primary><application>Acrobat Reader</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>PDF</primary> <secondary>anzeigen</secondary> </indexterm> <para>Viele Dokumente werden heute im <quote>Portable Document Format</quote> (PDF) zur Verfügung gestellt. PDF-Dokumente schauen Sie sich am Besten mit dem Programm <application>&acrobat.reader;</application> an, das von Adobe für Linux freigegeben wurde. Da Linux-Programme unter FreeBSD laufen, steht Ihnen das Programm auch hier zur Verfügung.</para> <para>Um <application>&acrobat.reader; 8</application> über die Ports-Sammlung zu installieren, geben Sie Folgendes ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/print/acroread8</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Aufgrund der Lizenzbedinungen ist eine Paketversion leider nicht verfügbar.</para> </sect2> <sect2> <title>gv</title> <indexterm> <primary><application>gv</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>PDF</primary> <secondary>anzeigen</secondary> </indexterm> <indexterm> <primary>PostScript</primary> <secondary>anzeigen</secondary> </indexterm> <para><application>gv</application> kann &postscript;- und PDF-Dokumente anzeigen. Es stammt von <application>ghostview</application> ab, besitzt aber wegen der <application>Xaw3d</application>-Bibliothek eine schönere Benutzeroberfläche. <!-- It is fast and its interface is clean. --> <!-- Welches Interface? API, Bedienung? --> In <application>gv</application> können Sie viele Operationen durchführen: Sie können die Ausrichtung und die Papiergröße eines Dokuments ändern, das Dokument skalieren oder die Kantenglättung (<foreignphrase>Anti-Aliasing</foreignphrase>) aktivieren. Fast jede Operation kann sowohl mit der Tastatur als auch mit der Maus durchgeführt werden.</para> <para>Installieren Sie das <application>gv</application>-Paket wie folgt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r gv</userinput></screen> <para>Benutzen Sie die Ports-Sammlung, wenn das Paket nicht zur Verfügung steht:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/print/gv</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>Xpdf</title> <indexterm> <primary><application>Xpdf</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>PDF</primary> <secondary>anzeigen</secondary> </indexterm> <para>Ein schlankes und effizientes Programm zum Betrachten von PDF-Dateien ist <application>Xpdf</application>. Es benötigt wenige Ressourcen und ist sehr stabil. Da das Programm die Standard X-Zeichensätze benutzt, ist es nicht auf &motif; oder ein anderes X-Toolkit angewiesen.</para> <para>Das <application>Xpdf</application>-Paket können Sie mit dem folgenden Kommando installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r xpdf</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht verfügbar ist, oder Sie lieber die Ports-Sammlung benutzen möchten, gehen Sie wie folgt vor:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/graphics/xpdf</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> <para>Wenn Sie nach Abschluss der Installation <application>Xpdf</application> starten, öffnen Sie das Menü mit der rechten Maustaste.</para> </sect2> <sect2> <title>GQview</title> <indexterm> <primary><application>GQview</application></primary> </indexterm> <para>Mit <application>GQview</application> lassen sich Bilder verwalten. Unter anderem können Sie sich Bilder (auch auf dem ganzen Bildschirm) anschauen, ein externes Werkzeug aufrufen und eine Vorschau (<foreignphrase>thumbnail</foreignphrase>) erzeugen. Weiterhin können Sie automatisch ablaufende Präsentationen erstellen und grundlegende Dateioperationen durchführen, Bildersammlungen verwalten und doppelte Bilder aufspüren. <application>GQview</application> ist internationalisiert, das heißt es berücksichtigt die Spracheinstellungen des Systems.</para> <para>Wenn Sie das <application>GQview</application>-Paket installieren wollen, geben Sie das folgende Kommando ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r gqview</userinput></screen> <para>Ist das Paket nicht erhältlich, oder wenn Sie die Ports-Sammlung bevorzugen, setzen Sie die folgenden Kommandos ab:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/graphics/gqview</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> </sect1> <sect1 id="desktop-finance"> <title>Finanzsoftware</title> <para>Wenn Sie, warum auch immer, Ihre Finanzen mit einem FreeBSD Arbeitsplatz verwalten wollen, stehen Ihnen verschiedene Anwendungen zur Verfügung. Einige von ihnen unterstützen verbreitete Formate, darunter Dateiformate, die von <application><trademark class="registered">Quicken</trademark></application> oder <application>Excel</application> verwendet werden.</para> <para>Dieser Abschnitt behandelt die folgenden Anwendungen:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="4"> <thead> <row> <entry>Anwendung</entry> <entry>Ressourcenbedarf</entry> <entry>Installationsaufwand aus den Ports</entry> <entry>wichtige Abhängigkeiten</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><application>GnuCash</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>GNOME</application></entry> </row> <row> <entry><application>Gnumeric</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>GNOME</application></entry> </row> <row> <entry><application>Abacus</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>niedrig</entry> <entry><application>Tcl/Tk</application></entry> </row> <row> <entry><application>KMyMoney</application></entry> <entry>niedrig</entry> <entry>hoch</entry> <entry><application>KDE</application></entry> </row> </tbody> </tgroup> </informaltable> <sect2> <title>GnuCash</title> <indexterm> <primary><application>GnuCash</application></primary> </indexterm> <para><application>GnuCash</application> ist Teil des <application>GNOME</application>-Projekts, dessen Ziel es ist, leicht zu bedienende und doch leistungsfähige Anwendungen zu erstellen. Mit <application>GnuCash</application> können Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben, Ihre Bankkonten und Wertpapiere verwalten. Das Programm ist leicht zu bedienen und genügt dennoch hohen Ansprüchen.</para> <para><application>GnuCash</application> stellt ein Register, ähnlich dem in einem Scheckheft und ein hierarchisches System von Konten zur Verfügung. Eine Transaktion kann in einzelne Teile aufgespaltet werden. <application>GnuCash</application> kann Quicken-Dateien (QIF) importieren und einbinden. Weiterhin unterstützt das Programm die meisten internationalen Formate für Zeitangaben und Währungen. Die Bedienung des Programms kann durch zahlreiche Tastenkombinationen und dem automatischen Vervollständigen von Eingaben beschleunigt werden.</para> <para>Das <application>GnuCash</application>-Paket installieren Sie wie folgt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r gnucash</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht zur Verfügung steht, benutzen Sie die Ports-Sammlung:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/finance/gnucash</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>Gnumeric</title> <indexterm> <primary><application>Gnumeric</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>Tabellenkalkulation</primary> <secondary><application>Gnumeric</application></secondary> </indexterm> <para><application>Gnumeric</application> ist eine Tabellenkalkulation, die Teil der <application>GNOME</application> Benutzeroberfläche ist. Das Programm kann Eingaben anhand des Zellenformats oder einer Folge von Eingaben vervollständigen. Dateien verbreiteter Formate, wie die von <application>Excel</application>, <application>Lotus 1-2-3</application> oder <application>Quattro Pro</application> lassen sich importieren. Grafiken erstellt <application>Gnumeric</application> mit dem Programm <filename role="package">math/guppi</filename>. <application>Gnumeric</application> besitzt viele eingebaute Funktionen und Zellenformate (zum Beispiel die üblich verwendeten, wie Zahl, Währung, Datum oder Zeit).</para> <para>Installieren Sie das <application>Gnumeric</application>-Paket mit dem folgenden Kommando:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r gnumeric</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht zur Verfügung steht, benutzen Sie die Ports-Sammlung:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/math/gnumeric</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>Abacus</title> <indexterm> <primary><application>Abacus</application></primary> </indexterm> <indexterm> <primary>Tabellenkalkulation</primary> <secondary><application>Abacus</application></secondary> </indexterm> <para><application>Abacus</application> ist eine kleine und leicht zu bedienende Tabellenkalkulation. Die vordefinierten Funktionen stammen aus verschiedenen Bereichen wie der Statistik, der Wirtschaft und der Mathematik. Das Programm kann Dateien im <application>Excel</application> Dateiformat importieren und exportieren sowie Ausgaben in &postscript; erzeugen.</para> <para>Installieren Sie das <application>Abacus</application>-Paket mit dem folgenden Kommando:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r abacus</userinput></screen> <para>Wenn das Paket nicht zur Verfügung steht, benutzen Sie die Ports-Sammlung:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/deskutils/abacus</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> <sect2> <title>KMyMoney</title> <indexterm><primary><application>KMyMoney</application></primary></indexterm> <indexterm> <primary>Tabellenkalkulation</primary> <secondary><application>KMyMoney</application></secondary> </indexterm> <para>Bei <application>KMyMoney</application> handelt es sich ein Programm zur Verwaltung der persönlichen Finanzen, das unter <application>KDE</application> entwickelt wird. <application>KMyMoney</application> hat das Ziel, alle wichtigen Funktionen zu bieten, die auch von kommerziellen Programmen zur Verwaltung der persönlichen Finanzen unterstützt werden. Weiters zählen einfache Benutzung sowie korrekte doppelte Buchführung zu den herausragenden Fähigkeiten dieses Programms. <application>KMyMoney</application> unterstützt den Import von Datendateien im Format <foreignphrase>Quicken Interchange Format (QIF)</foreignphrase>, kann Investionen verfolgen, unterstützt verschiedene Währungen und bietet umfangreiche Reportmöglichkeiten. OFX-Import wird über ein separates Plugin realisiert.</para> <para>Um <application>KMyMoney</application> über das &os;-Paketsystem zu installieren, geben Sie Folgendes ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>pkg_add -r kmymoney2</userinput></screen> <para>Sollte das Paket nicht verfügbar sein, können Sie das Programm auch über die Ports-Sammlung installieren:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/ports/finance/kmymoney2</userinput> &prompt.root; <userinput>make install clean</userinput></screen> </sect2> </sect1> <sect1 id="desktop-summary"> <title>Zusammenfassung</title> <para>FreeBSD wird von Internet Service Providern wegen seiner Schnelligkeit und Stabilität eingesetzt, es ist aber auch zum Einrichten eines Arbeitsplatzes geeignet. Mit tausenden Anwendungen, die als <ulink url="&url.base;/applications.html">Pakete</ulink> oder <ulink url="&url.base;/ports/index.html">Ports</ulink> zur Verfügung stehen, können Sie sich einen Arbeitsplatz nach Ihren Wünschen einrichten.</para> <para>Die folgende Aufstellung fasst die in diesem Kapitel besprochenen Anwendungen zusammen:</para> <informaltable frame="none" pgwide="1"> <tgroup cols="3"> <thead> <row> <entry>Anwendung</entry> <entry>Paket-Name</entry> <entry>Port-Name</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><application>Opera</application></entry> <entry><literal>opera</literal></entry> <entry><filename role="package">www/opera</filename></entry> </row> <row> <entry><application>Firefox</application></entry> <entry><literal>firefox</literal></entry> <entry><filename role="package">www/firefox</filename></entry> </row> <row> <entry><application>Chromium</application></entry> <entry><literal>chromium</literal></entry> <entry><filename role="package">www/chromium</filename></entry> </row> <row> <entry><application>KOffice</application></entry> <entry><literal>koffice-kde4</literal></entry> <entry><filename role="package">editors/koffice-kde4</filename></entry> </row> <row> <entry><application>AbiWord</application></entry> <entry><literal>abiword</literal></entry> <entry><filename role="package">editors/abiword</filename></entry> </row> <row> <entry><application>The GIMP</application></entry> <entry><literal>gimp</literal></entry> <entry><filename role="package">graphics/gimp</filename></entry> </row> <row> <entry><application>OpenOffice.org</application></entry> <entry><literal>openoffice</literal></entry> <entry><filename role="package">editors/openoffice.org-3</filename></entry> </row> <row> <entry><application>LibreOffice</application></entry> <entry><literal>libreoffice</literal></entry> <entry><filename role="package">editors/libreoffice</filename></entry> </row> <row> <entry><application>&acrobat.reader;</application></entry> <entry><literal>acroread</literal></entry> <entry><filename role="package">print/acroread8</filename></entry> </row> <row> <entry><application>gv</application></entry> <entry><literal>gv</literal></entry> <entry><filename role="package">print/gv</filename></entry> </row> <row> <entry><application>Xpdf</application></entry> <entry><literal>xpdf</literal></entry> <entry><filename role="package">graphics/xpdf</filename></entry> </row> <row> <entry><application>GQview</application></entry> <entry><literal>gqview</literal></entry> <entry><filename role="package">graphics/gqview</filename></entry> </row> <row> <entry><application>GnuCash</application></entry> <entry><literal>gnucash</literal></entry> <entry><filename role="package">finance/gnucash</filename></entry> </row> <row> <entry><application>Gnumeric</application></entry> <entry><literal>gnumeric</literal></entry> <entry><filename role="package">math/gnumeric</filename></entry> </row> <row> <entry><application>Abacus</application></entry> <entry><literal>abacus</literal></entry> <entry><filename role="package">deskutils/abacus</filename></entry> </row> <row> <entry><application>KMyMoney</application></entry> <entry><literal>kmymoney2</literal></entry> <entry><filename role="package">finance/kmymoney2</filename></entry> </row> </tbody> </tgroup> </informaltable> </sect1> </chapter>