<?xml version="1.0" encoding="iso-8859-1" standalone="no"?> <!-- The FreeBSD Documentation Project $FreeBSD$ $FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/install/chapter.sgml,v 1.106 2011/12/24 16:11:11 bcr Exp $ basiert auf: 1.434 --> <chapter id="install"> <chapterinfo> <authorgroup> <author> <firstname>Jim</firstname> <surname>Mock</surname> <contrib>Überarbeitet und teilweise neu geschrieben von </contrib> </author> </authorgroup> <authorgroup> <author> <firstname>Randy</firstname> <surname>Pratt</surname> <contrib>Der Gang durch sysinstall und alle Bildschirmabzüge von </contrib> </author> </authorgroup> <authorgroup> <author> <firstname>Martin</firstname> <surname>Heinen</surname> <contrib>Übersetzt von </contrib> </author> <author> <firstname>Johann</firstname> <surname>Kois</surname> </author> </authorgroup> </chapterinfo> <title>&os; 8.<replaceable>X</replaceable> (und älter) installieren</title> <sect1 id="install-synopsis"> <title>Übersicht</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> </indexterm> <!-- <note> <para>Dieses Kapitel wird in der deutschen Version gerade überarbeitet. Im Zweifelsfall ist es daher ratsam, <ulink url="&url.books.handbook.en;/install.html"> das Original in englischer Sprache</ulink> zu lesen. Wenn Sie helfen wollen, dieses Kapitel zu übersetzen, senden Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste &a.de.translators;.</para> </note> --> <para>&os; wird mit dem textorientierten und einfach zu benutzendem Installationsprogramm installiert. Beginnend mit &os; 9.0-RELEASE handelt es sich dabei um das Programm <application>bsdinstall</application>. Ältere &os;-Versionen verwenden hingegen nach wie vor <application>sysinstall</application> für die Installation. Dieses Kapitel beschreibt die Installation von &os; über <application>sysinstall</application>. Der Einsatz von <application>bsdinstall</application> wird hingegen in <xref linkend="bsdinstall"/> besprochen.</para> <para>Dieses Kapitel behandelt folgende Punkte:</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Das Erzeugen von &os;-Startdisketten.</para> </listitem> <listitem> <para>Wie &os; Platten anspricht und aufteilt.</para> </listitem> <listitem> <para>Wie <application>sysinstall</application> ausgeführt wird.</para> </listitem> <listitem> <para>Die Menüs von <application>sysinstall</application> und die erforderlichen Eingaben in den Menüs.</para> </listitem> </itemizedlist> <para>Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Die Hardware-Notes der &os;-Release, die Sie installieren wollen, lesen und sicherstellen, dass Ihre Hardware unterstützt wird.</para> </listitem> </itemizedlist> <note> <para>Diese Installationsanleitung gilt für Rechner mit &i386;-Architektur (PC-kompatible Rechner). Abweichende Anweisungen für andere Plattformen werden, falls notwendig, gegeben. Obwohl diese Anleitung so aktuell wie möglich ist, kann das Installationsverfahren von dem hier gezeigten geringfügig abweichen. Legen Sie bitte daher diese Anleitung nicht wortwörtlich aus, sondern lassen Sie sich von diesem Kapitel durch den Installationsprozess leiten.</para> </note> </sect1> <sect1 id="install-hardware"> <title>Hardware-Anforderungen</title> <sect2 id="install-hardware-minimal"> <title>Minimalkonfiguration</title> <para>Die zur Installation von &os; erforderliche Minimalkonfiguration hängt von der zu installierenden &os;-Version sowie von der Hardware-Architektur ab.</para> <para>Informationen zur jeweiligen Minimalkonfiguration finden Sie in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels. Je nachdem, wie Sie &os; installieren, benötigen Sie eventuell auch ein Diskettenlaufwerk, ein unterstütztes CD-ROM-Laufwerk, oder auch eine Netzwerkkarte. <xref linkend="install-boot-media"/> des Handbuchs enthält weitere Informationen zu den verschiedenen Installationsarten.</para> <sect3> <title>Die &os;/&arch.i386;- und &os;/&arch.pc98;-Architekturen</title> <para>Sowohl &os;/&arch.i386; als auch &os;/&arch.pc98; benötigen jeweils mindestens einen 486-Prozessor sowie mindestens 24 MB RAM. Außerdem benötigen Sie für eine Minimalinstallation mindestens 150 MB freien Platz auf Ihrer Festplatte.</para> <note> <para>In den meisten derartigen Konfigurationen ist es besser, für mehr RAM und mehr Plattenplatz zu sorgen, statt einen schnelleren Prozessor einzubauen.</para> </note> </sect3> <sect3> <title>Die &os;/&arch.amd64;-Architektur</title> <para>Es gibt zwei Klassen von Prozessoren, auf denen Sie &os;/&arch.amd64; ausführen können. Die erste Klasse bilden die AMD64-Prozessoren (zu denen AMD Athlon 64-, AMD Athlon 64-FX-, oder AMD Opteron-Prozessoren gehören).</para> <para>Die zweite Klasse von Prozessoren, auf denen Sie diese &os;/&arch.amd64; einsetzen können, ist die &intel; EM64T-Architektur. Prozessoren dieser Klasse sind beispielsweise &intel; &core; 2 Duo-, Quad-, und Extreme-Prozessoren sowie die &intel; &xeon;-Prozessorreihen 3000, 5000, und 7000.</para> <para>Wenn Sie einen auf dem Chipsatz nVidia nForce3 Pro-150 basierenden Rechner haben, <emphasis>müssen</emphasis> Sie im BIOS das IO-APIC deaktivieren. Erlaubt ihr BIOS dies nicht, müssen Sie stattdessen ACPI deaktivieren. Der Grund dafür sind Fehler im Pro-150-Chipsatz, die bis jetzt nicht behoben werden konnten.</para> </sect3> <sect3> <title>Die &os;/&arch.sparc64;-Architektur</title> <para>Um &os;/&arch.sparc64; zu installieren, benötigen Sie eine unterstützte Plattform (lesen Sie dazu auch <xref linkend="install-hardware-supported"/> des Handbuchs).</para> <para>Sie benötigen außerdem eine seperate Festplatte, wenn Sie &os;/&arch.sparc64; installieren wollen, da es derzeit leider noch nicht möglich ist, die Platte mit einem weiteren Betriebssystem zu teilen.</para> </sect3> </sect2> <sect2 id="install-hardware-supported"> <title>Unterstützte Hardware</title> <para>Die Hardware-Notes, die mit jedem &os;-Release ausgeliefert werden, enthalten eine Liste lauffähiger Hardware. Die Hardware-Notes befinden sich üblicherweise in der Datei <filename>HARDWARE.TXT</filename> im Wurzelverzeichnis der Distribution (CD-ROM oder FTP). Sie können die Hardware-Notes außerdem im Dokumentationsmenü von <application>sysinstall</application> oder auf der Webseite <ulink url="&url.base;/de/releases/index.html">Release Information</ulink> lesen.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-pre"> <title>Vor der Installation</title> <sect2 id="install-inventory"> <title>Erstellen Sie eine Geräteliste</title> <para>Bevor Sie &os; installieren, erfassen Sie die Komponenten Ihres Rechners. Die &os;-Installation wird die Komponenten (Festplatten, Netzwerkkarten, CD-ROM-Laufwerke) zusammen mit der Modellbezeichnung und des Herstellers anzeigen. &os; wird auch versuchen, die richtige Konfiguration der Geräte zu ermitteln. Dazu gehören die benutzten Interrupts (IRQ) und IO-Ports. Wegen der Unwägbarkeiten von PC-Hardware kann die Konfiguration der Geräte allerdings fehlschlagen. In diesem Fall müssen Sie die von &os; ermittelte Konfiguration korrigieren.</para> <para>Wenn Sie schon ein anderes Betriebssystem, wie &windows; oder Linux installiert haben, können Sie die Hardware-Konfiguration mit den Mitteln dieses Betriebssystems bestimmen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Einstellungen eine Erweiterungskarte besitzt, sehen Sie auf der Karte selbst nach. Manchmal sind die Einstellungen dort aufgedruckt. Gebräuchliche IRQs sind <literal>3</literal>, <literal>5</literal> und <literal>7</literal>. Die Adressen von IO-Ports werden normalerweise hexadezimal, zum Beispiel <literal>0x330</literal>, angegeben.</para> <para>Halten Sie die Gerätekonfiguration vor der Installation in einer Tabelle wie der nachstehenden fest:</para> <table pgwide="1" frame="none"> <title>Gerätekonfiguration</title> <tgroup cols="4"> <colspec colwidth="2*"/> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="4*"/> <thead> <row> <entry>Gerät</entry> <entry>IRQ</entry> <entry>IO-Ports</entry> <entry>Anmerkung</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry>erste Festplatte</entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>40 GB, Seagate, erster IDE-Master</entry> </row> <row> <entry>CD-ROM</entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>erster IDE-Slave</entry> </row> <row> <entry>zweite Festplatte</entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>20 GB, IBM, zweiter IDE-Master</entry> </row> <row> <entry>erster IDE-Controller</entry> <entry>14</entry> <entry>0x1f0</entry> <entry></entry> </row> <row> <entry>Netzwerkkarte</entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>&intel; 10/100</entry> </row> <row> <entry>Modem</entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>&tm.3com; 56K Faxmodem, an COM1</entry> </row> <row> <entry>…</entry> </row> </tbody> </tgroup> </table> <para>Nachdem Sie wissen, über welche Hardware Ihr Rechner verfügt, müssen Sie diese Informationen mit den Hardwareanforderungen der zu installierenden &os;-Version abgleichen.</para> </sect2> <sect2> <title>Sichern Sie Ihre Daten</title> <para>Wenn der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, wichtige Daten enthält, sichern Sie bitte diese Daten. Prüfen Sie auch, dass Sie die Daten aus der Sicherung wiederherstellen können, bevor Sie &os; installieren. Die &os;-Installation fragt zwar nach, bevor Sie Daten auf Ihre Festplatte schreibt, Ihre Daten sind allerdings unwiderruflich verloren, wenn der Installationsvorgang einmal angelaufen ist.</para> </sect2> <sect2 id="install-where"> <title>Den Installationsort von &os; festlegen</title> <para>Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, müssen Sie sich an dieser Stelle keine weiteren Gedanken machen – lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt weiter.</para> <para>Wenn Sie allerdings &os; neben anderen Betriebssystemen betreiben wollen, müssen Sie wissen, wie Daten auf einer Festplatte abgelegt werden und welche Auswirkungen dies hat.</para> <sect3 id="install-where-i386"> <title>Platteneinteilung von &os;/&arch.i386;-Systemen</title> <para>Eine PC-Festplatte wird in einzelne Bereiche unterteilt, die <firstterm>Partitionen</firstterm> heißen. &os; verwendet intern ebenfalls Partitionen. Um Verwechslungen und Unklarheiten zu vermeiden, werden diese Plattenbereiche unter &os; als Slices bezeichnet. So verwendet beispielsweise das Werkzeug <command>fdisk</command> den Begriff Slices, um sich auf PC-Partitionen zu beziehen. Auf einer PC-Festplatte können maximal vier Partitionen, die <firstterm>primäre Partitionen</firstterm> genannt werden, angelegt werden. Eine <firstterm>erweiterte Partition</firstterm> hebt diese Beschränkung auf. Eine Festplatte kann nur eine erweiterte Partition enthalten, die wiederum weitere so genannte <firstterm>logische Partitionen</firstterm> enthalten kann.</para> <para>Jede Partition besitzt eine <firstterm>Partitions-ID</firstterm> – eine Zahl, die den Typ der Partition festlegt. &os;-Partitionen tragen die Partitions-ID <literal>165</literal>.</para> <para>Üblicherweise kennzeichnen Betriebssysteme Partitionen in einer besonderen Art und Weise. Beispielsweise werden jeder primären und logischen Partition unter &ms-dos; und dem verwandten &windows; Laufwerksbuchstaben beginnend mit <devicename>C:</devicename> zugewiesen.</para> <para>&os; muss auf einer primären Partition installiert werden. In dieser Partition hält &os; alle Daten einschließlich der Dateien, die Sie anlegen. Verfügt das System über mehrere Festplatten, können Sie auf allen oder einigen Platten eine &os;-Partition einrichten. Zur Installation von &os; benötigen Sie eine freie Partition: Dies kann eine extra für die Installation eingerichtete Partition sein oder eine existierende Partition, die nicht mehr benötigte Daten enthält.</para> <para>Wenn auf allen Platten bereits sämtliche Partitionen benutzt werden, müssen Sie eine der Partitionen für &os; frei machen. Benutzen Sie dazu die Werkzeuge des eingesetzten Betriebssystems (<command>fdisk</command> unter &ms-dos; oder &windows;).</para> <para>Verfügt das System über eine freie Partition, benutzen Sie diese Partition. Es kann allerdings sein, dass Sie eine oder mehrere der vorhandenen Partitionen vorher verkleinern müssen.</para> <para>Eine minimale &os;-Installation benötigt nur 100 MB Plattenplatz. Diese Installation ist allerdings <emphasis>sehr</emphasis> begrenzt und lässt wenig Platz für Ihre eigenen Dateien. Realistischer sind 250 MB für &os; ohne graphische Benutzeroberfläche und 350 MB für &os; mit einer graphischen Benutzeroberfläche. Sie benötigen weiteren Platz für die Installation zusätzlicher Software.</para> <para>Um die Partitionen zu verkleinern, können Sie beispielsweise das kommerzielle <application>&partitionmagic;</application> oder das freie <application>GParted</application> benutzen. Sowohl <application>GParted</application> als auch <application>&partitionmagic;</application> können auch <acronym>NTFS</acronym>-Partitionen verändern. <application>GParted</application> ist auf vielen Linux-Live-CDs, beispielsweise der <ulink url="http://www.sysresccd.org/">SystemRescueCD</ulink>, verfügbar.</para> <para>Bei der Veränderung von µsoft; Vista-Partionen kommt es manchmal zu Problemen. In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn Sie eine Vista-Installations-CD zur Verfügung haben. Wie bei jeder Änderung an Ihrer Festplatte sollten Sie auch hier zuerst ein aktuelles Backup anlegen.</para> <warning> <para>Der falsche Gebrauch dieser Werkzeuge kann Daten auf der Festplatte löschen. Vor dem Einsatz dieser Werkzeuge stellen Sie bitte sicher, dass Sie frische, funktionierende Datensicherungen besitzen.</para> </warning> <example> <title>Eine bestehende Partition verwenden</title> <para>Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte, auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Weiterhin haben Sie die Platte in zwei Laufwerke <devicename>C:</devicename> und <devicename>D:</devicename> unterteilt, die jeweils 2 GB groß sind. Auf <devicename>C:</devicename> wird 1 GB benutzt und 0,5 GB von Laufwerk <devicename>D:</devicename> werden benutzt.</para> <para>Sie haben also eine Festplatte mit zwei Partitionen und könnten alle Daten von Laufwerk <devicename>D:</devicename> auf das Laufwerk <devicename>C:</devicename> kopieren. Damit wäre die zweite Partition für &os; frei.</para> </example> <example> <title>Eine bestehende Partition verkleinern</title> <para>Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer 4 GB Festplatte auf der schon eine Version von &windows; installiert ist. Während der Installation von &windows; haben sie eine große Partition <devicename>C:</devicename> angelegt, die 4 GB groß ist. Von den 4 GB werden 1,5 GB benutzt und Sie wollen 2 GB für &os; verwenden.</para> <para>Sie haben zwei Möglichkeiten, &os; zu installieren:</para> <orderedlist> <listitem> <para>Sichern Sie die Daten der &windows;-Partition und installieren Sie &windows; erneut auf einer 2 GB großen Partition.</para> </listitem> <listitem> <para>Verkleinern Sie die &windows;-Partition mit einem der oben aufgeführten Werkzeuge.</para> </listitem> </orderedlist> </example> </sect3> </sect2> <sect2> <title>Netzwerkparameter ermitteln</title> <para>Wird während der Installation ein Netzwerk benötigt (weil Sie über FTP oder von einem NFS-Server installieren wollen), müssen Sie die Konfiguration des Netzwerks kennen. Während der Installation werden Netzwerkparameter abgefragt, damit sich &os; mit dem Netzwerk verbinden und die Installation abschließen kann.</para> <sect3> <title>Verbindung über Ethernet oder ein Kabel/DSL-Modem</title> <para>Wenn Sie sich mit einem Ethernet verbinden oder eine Internet-Verbindung mit einem Ethernet-Adapter über Kabel oder DSL herstellen, benötigen Sie die nachstehenden Daten:</para> <orderedlist> <listitem> <para>IP-Adresse</para> </listitem> <listitem> <para>IP-Adresse des Default-Gateways</para> </listitem> <listitem> <para>Hostname</para> </listitem> <listitem> <para>IP-Adressen der DNS-Server</para> </listitem> <listitem> <para>Subnetzmaske</para> </listitem> </orderedlist> <para>Wenn Sie die Daten nicht besitzen, fragen Sie bitte Ihren Systemadministrator oder Ihren Service-Provider. Können die Daten über <firstterm>DHCP</firstterm> bezogen werden, merken Sie sich diese Tatsache.</para> </sect3> <sect3> <title>Verbindung über ein Modem</title> <para>Auch wenn Sie sich mit einem normalen Modem bei einem ISP einwählen, können Sie &os; aus dem Internet installieren. Die Installation über ein Modem dauert nur sehr lange.</para> <para>Sie benötigen die nachstehenden Daten:</para> <orderedlist> <listitem> <para>Die Telefonnummer des ISPs.</para> </listitem> <listitem> <para>Die COM-Schnittstelle, an der das Modem angeschlossen ist.</para> </listitem> <listitem> <para>Den Benutzernamen und das Passwort für Ihr Konto.</para> </listitem> </orderedlist> </sect3> </sect2> <sect2> <title>Lesen Sie die &os;-Errata</title> <para>Auch wenn das &os;-Project bemüht ist, ein Release so stabil wie möglich herzustellen, treten ab und an Fehler auf. In seltenen Fällen betrifft ein Fehler die Installations-Prozedur. Die Fehler und deren Behebungen werden in den <ulink url="http://www.FreeBSD.org/releases/&rel.current;R/errata.html">&os;-Errata</ulink> festgehalten. Lesen Sie bitte die Errata, bevor Sie &os; installieren, damit Sie nicht in frisch entdeckte Probleme laufen.</para> <para>Dokumentation zu jedem Release, inklusive der Errata zu jedem Release, finden Sie im <ulink url="&url.base;/de/releases/index.html">Release-Bereich</ulink> des <ulink url="&url.base;/index.html">FreeBSD Webauftritts</ulink>.</para> </sect2> <sect2> <title>Die Installationsdateien beschaffen</title> <para>&os; kann von Dateien aus irgendeiner der nachstehenden Quellen installiert werden:</para> <itemizedlist> <title>Lokale Medien</title> <listitem> <para>von einer CD-ROM oder einer DVD</para> </listitem> <listitem> <para>von einem USB-Stick</para> </listitem> <listitem> <para>von einer &ms-dos;-Partition auf demselben Rechner</para> </listitem> <listitem> <para>von einem SCSI- oder QIC-Bandlaufwerk</para> </listitem> <listitem> <para>von Disketten</para> </listitem> </itemizedlist> <itemizedlist> <title>Netzwerk</title> <listitem> <para>von einem FTP-Server, wenn erforderlich auch durch eine Firewall oder durch einen HTTP-Proxy</para> </listitem> <listitem> <para>von einem NFS-Server</para> </listitem> <listitem> <para>über eine feste serielle oder eine feste parallele Verbindung</para> </listitem> </itemizedlist> <para>Wenn Sie eine &os;-CD oder &os;-DVD gekauft haben, besitzen Sie schon alles, was Sie zur Installation benötigen. Lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt (<xref linkend="install-boot-media"/>) weiter.</para> <para>Wenn Sie sich die &os;-Installationsdateien noch nicht besorgt haben, lesen Sie bitte zuerst den <xref linkend="install-diff-media"/>. Dort werden die notwendigen Vorbereitungen für eine Installation von den eben genannten Medien beschrieben. Wenn Sie den Abschnitt durchgearbeitet haben, lesen Sie bitte in <xref linkend="install-boot-media"/> weiter.</para> </sect2> <sect2 id="install-boot-media"> <title>Das Startmedium vorbereiten</title> <para>Um &os; zu installieren, müssen Sie Ihren Rechner mit einem speziellen Startmedium hochfahren, das die Installationsroutine startet. Sie können das Installationsprogramm nicht unter einem anderen Betriebssystem ausführen. Ein Rechner startet normalerweise das auf der Festplatte installierte Betriebssystem, er kann aber auch von Disketten gestartet werden. Aktuelle Rechner können in der Regel auch von einer CD-ROM oder von einem USB-Stick starten.</para> <tip> <para>Wenn Sie eine &os; CD-ROM oder DVD besitzen (gekauft oder selbst erstellt) und Ihr Rechner von CD-ROM oder DVD starten kann (üblicherweise können Sie das mit der BIOS-Option <option>Boot Order</option> einstellen), können Sie diesen Abschnitt überspringen. Eine &os; CD-ROM oder DVD lässt sich direkt starten; Sie können damit &os; ohne weitere Vorbereitungen installieren.</para> </tip> <para>Um einen bootbaren USB-Stick zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:</para> <procedure> <step> <title>Das Speicherabbild für den USB-Stick herunterladen</title> <para>Das Speicherabbild finden Sie auf dem &os;-FTP-Server <literal>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<replaceable>arch</replaceable>/ISO-IMAGES/<replaceable>version</replaceable>/&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-memstick.img</literal> (oder einem Spiegelserver) im Verzeichnis <filename class="directory">ISO-IMAGES/</filename>. Ersetzen Sie <replaceable>arch</replaceable> und <replaceable>version</replaceable> durch die von Ihnen verwendete Architektur und die &os;-Version, die Sie einsetzen wollen. Für &os;/&arch.i386; &rel.current;-RELEASE finden Sie das Speicherabbild für den USB-Stick beispielsweise unter folgenden Link: <ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img"></ulink>.</para> <para>Das benötigte Speicherabbild hat den Dateityp <filename>.img</filename>. Das Verzeichnis <filename class="directory">ISO-IMAGES/</filename> enthält verschiedene Speicherabbilder. Sie müssen also (basierend auf der zu installierenden &os;-Version und/oder Ihrer Hardware) das für Sie passende Speicherabbild herunterladen.</para> <important> <para><emphasis>Sichern Sie Ihre Daten</emphasis>, bevor Sie fortfahren, da im nächsten Schritt alle auf dem USB-Stick befindlichen Daten <emphasis>gelöscht</emphasis> werden.</para> </important> </step> <step> <title>Den USB-Stick vorbereiten</title> <procedure> <title>Den USB-Stick unter &os; vorbereiten</title> <warning> <para>Das Beispiel im nächsten Schritt verwendet <filename class="devicefile">/dev/da0</filename> als die Gerätedatei, über die Sie den USB-Stick ansprechen. Achten Sie besonders darauf, dass Sie die richtige Gerätedatei verwenden, da Sie ansonsten unbeabsichtigt Daten löschen könnten.</para> </warning> <step> <title>Das Image mit &man.dd.1; auf den Stick schreiben</title> <para>Bei der <filename>.img</filename>-Datei handelt es sich <emphasis>nicht</emphasis> um eine normale Datei, die Sie einfach auf den Stick kopieren können. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Image des kompletten Dateisystems, das Sie mit &man.dd.1; direkt auf den USB-Stick schreiben müssen:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>dd if=&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img of=/dev/<replaceable>da0</replaceable> bs=64k</userinput></screen> <para>Wird dabei die Fehlermeldung <computeroutput>Operation not permitted</computeroutput> angezeigt, stellen Sie bitte sicher, dass das Zielgerät nicht verwendet, manuell eingehängt oder von einem Systemprogramm automatisch eingehängt wurde. Dann versuchen Sie es erneut.</para> </step> </procedure> <procedure> <title>Den USB-Stick unter &windows; vorbereiten</title> <warning> <para>Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie im folgenden Schritt den korrekten Laufwerkbuchstaben für Ihren USB-Stick angeben, da Sie ansonsten unbeabsichtigt Daten löschen könnten.</para> </warning> <step> <title><application>Image Writer für Windows</application> herunterladen</title> <para><application>Image Writer für Windows</application> ist ein frei verfügbares Programm, mit dem Sie ein Image auf einen USB-Stick schreiben können. Laden Sie das Programm von <ulink url="https://launchpad.net/win32-image-writer/"></ulink> herunter und entpacken Sie es in einen Ordner auf Ihrer Festplatte.</para> </step> <step> <title>Das Image mit Image Writer auf den Stick schreiben</title> <para>Klicken Sie doppelt auf das Symbol <application>Win32DiskImager</application>, um das Programm zu starten. Vergewissern Sie sich, dass es sich bei dem unter <computeroutput>Device</computeroutput> angezeigten Laufwerk um Ihren USB-Stick handelt. Danach klicken Sie auf das Ordnersymbol und wählen die zuvor heruntergeladene Image-Datei aus. Klicken Sie auf <guibutton>Save</guibutton>, um die Image-Datei zu laden. Nachdem Sie alle Eingaben nochmals geprüft haben, müssen Sie noch sicherstellen, dass kein anderes Programm auf den USB-Stick zugreift. Danach klicken Sie auf den Button <guibutton>Write</guibutton>, um das Image auf den USB-Stick zu schreiben.</para> </step> </procedure> </step> </procedure> <para>Um Startdisketten zu erzeugen, benutzen Sie die nachstehende Anleitung:</para> <procedure> <step> <title>Abbilder der Startdisketten besorgen</title> <important> <para>Beachten Sie, dass ab &os; 8.<replaceable>X</replaceable> Startdisketten nicht mehr unterstützt werden. Lesen Sie bitte weiter oben in diesem Kapitel, wie Sie &os; von einer CD-ROM, einer DVD oder einem USB-Stick installieren können.</para> </important> <para>Die Abbilder der Startdisketten befinden sich auf dem Installationsmedium im Verzeichnis <filename class="directory">floppies/</filename>; sie können auch aus dem Internet heruntergeladen werden: <literal>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<replaceable>arch</replaceable>/<replaceable>version</replaceable>-RELEASE/floppies/</literal>. Ersetzen Sie <replaceable>arch</replaceable> und <replaceable>version</replaceable> durch die passende Architektur und die passende Version. Beispielsweise stehen die Startdisketten von &os;/&arch.i386; &rel2.current;-RELEASE unter <ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel2.current;-RELEASE/floppies/"></ulink>.</para> <para>Die Abbilder besitzen die Dateinamenerweiterung <filename>.flp</filename>. Im Verzeichnis <filename class="directory">floppies/</filename> befinden sich verschiedene Abbilder; welches Sie benutzen, hängt von der zu installierenden &os;-Version und in einigen Fällen vom Zielrechner ab. In den meisten Fällen werden Sie vier Disketten benötigen: <filename>boot.flp</filename>, <filename>kern1.flp</filename>, <filename>kern2.flp</filename> sowie <filename>kern3.flp</filename>. Lesen Sie bitte die Datei <filename>README.TXT</filename> im Verzeichnis <filename class="directory">floppies/</filename>, sie enthält aktuelle Informationen zu den Abbildern.</para> <important> <para>Wenn Sie die Abbilder aus dem Internet herunterladen, benutzen Sie bitte den <emphasis>Binärmodus</emphasis> des FTP-Programms. Einige Web-Browser verwenden den <emphasis>Textmodus</emphasis> (oder <emphasis>ASCII</emphasis>-Modus), was dazu führt, dass sich die erstellten Disketten nicht starten lassen.</para> </important> </step> <step> <title>Die Disketten vorbereiten</title> <para>Pro Abbild benötigen Sie eine Diskette. Es ist wichtig, dass die verwendeten Disketten fehlerfrei sind. Sie können dies sicherstellen, indem Sie die Disketten selbst formatieren, verlassen Sie sich bitte nicht auf vorformatierte Disketten. Das Formatierprogramm von &windows; zeigt fehlerhafte Blöcke nicht an, es markiert die Blöcke einfach als fehlerhaft und ignoriert sie dann. Benutzen Sie neue Disketten, wenn Sie diese Installationsart verwenden.</para> <important> <para>Wenn Sie &os; installieren und das Installationsprogramm abstürzt, einfriert oder sich merkwürdig verhält, sind oft fehlerbehaftete Disketten die Ursache. Schreiben Sie die Abbilder auf neue Disketten und versuchen Sie, noch mal zu installieren.</para> </important> </step> <step> <title>Die Abbilder auf Disketten schreiben</title> <para>Die <filename>.flp</filename>-Dateien sind <emphasis>keine</emphasis> normalen Dateien, die Sie auf eine Diskette kopieren. Sie können die Abbilder <emphasis>nicht</emphasis> von einem Laufwerk auf ein anderes Laufwerk kopieren. Die Abbilder werden mit einem speziellen Werkzeug direkt auf die Diskette geschrieben.</para> <indexterm> <primary>MS-DOS</primary> </indexterm> <para>Wenn Sie die Startdisketten unter &ms-dos; oder &windows; erstellen, können Sie das mitgelieferte Werkzeug <command>fdimage</command> verwenden.</para> <para>Wenn Sie die Abbilder auf der CD-ROM verwenden und das CD-ROM-Laufwerk den Laufwerksbuchstaben <devicename>E:</devicename> besitzt, führen Sie den nachstehenden Befehl aus:</para> <screen><prompt>E:\></prompt> <userinput>tools\fdimage floppies\boot.flp A:</userinput></screen> <para>Führen Sie das Kommando für jede <filename>.flp</filename>-Datei aus. Wechseln Sie bitte jedes Mal die Diskette und beschriften Sie die Diskette mit dem Namen der kopierten Datei. Falls Sie die Abbilder an anderer Stelle liegen haben, passen Sie bitte die Kommandozeile an. Wenn Sie keine CD-ROM besitzen, können Sie <command>fdimage</command> aus dem Verzeichnis <ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/tools/"><filename class="directory">tools</filename></ulink> des &os;-FTP-Servers herunterladen.</para> <para>Wenn Sie Startdisketten auf einem &unix; System (zum Beispiel einem anderen &os; System) erstellen, schreiben Sie die Abbilder mit dem Befehl &man.dd.1; direkt auf die Disketten. Auf einem &os;-System lautet die Kommandozeile:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>dd if=boot.flp of=/dev/fd0</userinput></screen> <para>Unter &os; spricht <filename>/dev/fd0</filename> das erste Diskettenlaufwerk an (das Laufwerk <devicename>A:</devicename>), <filename>/dev/fd1</filename> spricht das Laufwerk <devicename>B:</devicename> an. Andere &unix; Varianten verwenden unter Umständen andere Gerätenamen, die in der Dokumentation des jeweiligen Systems beschrieben sind.</para> </step> </procedure> <para>Nun ist alles für die &os;-Installation vorbereitet.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-start"> <title>Die Installation starten</title> <important> <para>Die Installationsprozedur lässt die Daten auf Ihren Laufwerken solange unverändert bis die nachstehende Meldung erscheint:</para> <literallayout class="monospaced">Last Chance: Are you SURE you want continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents!</literallayout> <para>Vor dieser Meldung kann die Installationsprozedur jederzeit abgebrochen werden, ohne die Daten auf der Festplatte zu verändern. Wenn Sie meinen, etwas falsch konfiguriert zu haben, können Sie vor diesem Zeitpunkt einfach den Rechner ausschalten.</para> </important> <sect2 id="install-starting"> <title>Der Systemstart</title> <sect3 id="install-starting-i386"> <title>Systemstart von &i386;-Systemen</title> <procedure> <step> <para>Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus.</para> </step> <step> <para>Schalten Sie den Rechner ein. Während des Starts sollte angezeigt werden, wie Sie das Systemeinstellungsmenü (oder <acronym>BIOS</acronym>) erreichen. Meist drücken Sie dazu die Tasten <keycap>F2</keycap>, <keycap>F10</keycap>, <keycap>Del</keycap> oder <keycombo action="simul"> <keycap>Alt</keycap> <keycap>S</keycap> </keycombo>. Benutzen Sie die angezeigte Tastenkombination. Viele Rechner zeigen beim Systemstart eine Grafik an. Typischerweise können Sie die Grafik mit der Taste <keycap>Esc</keycap> entfernen und so die angezeigten Meldungen lesen.</para> </step> <step> <para>Suchen Sie Option, die einstellt von welchem Gerät der Rechner startet. Normalerweise wird die Option <option>Boot Order</option> genannt und zeigt eine Geräteliste, beispielsweise <literal>Floppy</literal>, <literal>CD-ROM</literal>, <literal>First Hard Disk</literal> an.</para> <para>Wenn Sie von einer CD-ROM starten, stellen Sie sicher, das das CD-ROM-Laufwerk ausgewählt ist. Starten Sie hingegen von einem USB-Stick oder von einer Startdiskette, wählen Sie ebenfalls den entsprechenden Eintrag aus. Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie bitte im Handbuch des Rechners oder im Handbuch der Systemplatine nach.</para> <para>Stellen Sie das gewünschte Startmedium ein und sichern Sie die Einstellungen. Der Rechner sollte dann neu starten.</para> </step> <step> <para>Wenn Sie (wie in <xref linkend="install-boot-media"/> beschrieben) ein bootbaren USB-Stick vorbereitet haben, stöpseln Sie diesen bitte ein, bevor Sie Ihren Rechner einschalten.</para> <para>Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten, legen Sie die CD-ROM so früh wie möglich in das Laufwerk ein.</para> <note> <para>Bis einschließlich &os; 7.3 kann &os; auch von einer Startdiskette aus installiert werden. Eine Anleitung hierzu finden Sie in <xref linkend="install-boot-media"/>). Legen Sie die erste Diskette (diese enthält das Abbild <filename>boot.flp</filename>) in das Diskettenlaufwerk ein und starten Sie den Rechner.</para> </note> <para>Wenn Ihr Rechner wieder normal startet und das existierende Betriebssystem lädt, kann das folgende Ursachen haben:</para> <orderedlist> <listitem> <para>Das Startmedium (Diskette, CD-ROM) ist nicht schnell genug eingelegt worden. Belassen Sie das Startmedium im Laufwerk und starten Sie Ihren Rechner neu.</para> </listitem> <listitem> <para>Die BIOS-Einstellungen sind falsch vorgenommen worden. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie die richtige Einstellung gefunden haben.</para> </listitem> <listitem> <para>Das verwendete BIOS kann nicht von dem gewünschten Medium starten.</para> </listitem> </orderedlist> </step> <step> <para>&os; startet jetzt. Wenn Sie von einer CD-ROM starten, sehen Sie die folgenden Meldungen (Versionsangaben entfernt):</para> <screen>Booting from CD-Rom... 645MB medium detected CD Loader 1.2 Building the boot loader arguments Looking up /BOOT/LOADER... Found Relocating the loader and the BTX Starting the BTX loader BTX loader 1.00 BTX version is 1.02 Consoles: internal video/keyboard BIOS CD is cd0 BIOS drive C: is disk0 BIOS drive D: is disk1 BIOS 636kB/261056kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1 Loading /boot/defaults/loader.conf /boot/kernel/kernel text=0x64daa0 data=0xa4e80+0xa9e40 syms=[0x4+0x6cac0+0x4+0x88e9d] \ </screen> <para>Wenn Sie mit Startdisketten hochfahren, sehen Sie folgende Meldungen (Versionsangaben entfernt):</para> <screen>Booting from Floppy... Uncompressing ... done BTX loader 1.00 BTX version is 1.01 Console: internal video/keyboard BIOS drive A: is disk0 BIOS drive C: is disk1 BIOS 639kB/261120kB available memory FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1 Loading /boot/defaults/loader.conf /kernel text=0x277391 data=0x3268c+0x332a8 | Insert disk labelled "Kernel floppy 1" and press any key...</screen> <para>Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die <filename>boot.flp</filename>-Diskette, anschließend legen Sie die <filename>kern1.flp</filename>-Diskette ein und drücken <keycap>Enter</keycap>. Starten Sie das System mit der ersten Diskette und legen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die anderen Disketten ein.</para> </step> <step> <para>Unabhängig davon, ob Sie von Disketten oder von CD-ROM gestartet haben, erscheint danach das &os; Bootloader-Menü:</para> <figure id="boot-loader-menu"> <title>&os; Boot Loader Menu</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/boot-loader-menu" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> </step> </procedure> </sect3> <sect3> <title>Systemstart bei &sparc64;-Systemen</title> <para>Die meisten &sparc64;-Systeme sind so konfiguriert, dass sie automatisch von der Festplatte starten. Um &os; auf einem solchen System zu installieren, müssen Sie das System aber über das Netzwerk oder von einer CD-ROM starten. Daher müssen Sie den Bootprozess unterbrechen und das System über das PROM (OpenFirmware) starten.</para> <para>Dazu starten Sie Ihr System neu und warten, bis die Startmeldung erscheint. Der genaue Wortlaut hängt vom eingesetzten Modell ab, die Nachricht sollte aber ähnlich der folgenden aussehen:</para> <screen>Sun Blade 100 (UltraSPARC-IIe), Keyboard Present Copyright 1998-2001 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved. OpenBoot 4.2, 128 MB memory installed, Serial #51090132. Ethernet address 0:3:ba:b:92:d4, Host ID: 830b92d4.</screen> <para>Um den Startvorgang zu unterbrechen, drücken Sie nun die Tastenkombination <keycombo action="simul"><keycap>L1</keycap><keycap>A</keycap></keycombo> oder <keycombo action="simul"><keycap>Stop</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>. Verwenden Sie eine serielle Verbindung, senden Sie das Signal <command>BREAK</command> über die serielle Konsole (etwa durch die Eingabe von <command>~#</command> in den Programmen &man.tip.1; oder &man.cu.1;). In beiden Fällen landen Sie anschließend am PROM-Prompt:</para> <screenco> <areaspec> <area id="prompt-single" coords="1 5"/> <area id="prompt-smp" coords="2 5"/> </areaspec> <screen><prompt>ok </prompt> <prompt>ok {0} </prompt></screen> <calloutlist> <callout arearefs="prompt-single"> <para>Der auf Einprozessorsystemen verwendete Prompt.</para> </callout> <callout arearefs="prompt-smp"> <para>Der Prompt auf Mehrprozessorsystemen. Die Zahl steht dabei für die Anzahl der vorhandenen Prozessoren.</para> </callout> </calloutlist> </screenco> <para>Nun legen Sie Ihre CD-ROM in das Laufwerk ein und geben am PROM-Prompt <command>boot cdrom</command> ein. Danach startet Ihr System von der eingelegten CD-ROM.</para> </sect3> </sect2> <sect2 id="view-probe"> <title>Die Geräteerkennung prüfen</title> <para>Die letzten paar Hundert Zeilen der Bildschirmausgabe werden gesichert und können geprüft werden.</para> <para>Um sich den Bildschirmpuffer anzusehen, drücken Sie die Taste <keycap>Scroll-Lock</keycap>. Im Puffer können Sie mit den Pfeiltasten oder den Tasten <keycap>PageUp</keycap> und <keycap>PageDown</keycap> blättern. Um zur normalen Bildschirmausgabe zurückzukehren, drücken Sie nochmals die Taste <keycap>Scroll-Lock</keycap>.</para> <para>Prüfen Sie mit diesem Verfahren nun die Ausgaben der Geräteerkennung. Sie werden einen Text ähnlich wie in <xref linkend="install-dev-probe"/> sehen. Die genauen Ausgaben sind abhängig von den in Ihrem System installierten Geräten.</para> <figure id="install-dev-probe"> <title>Ausgabe der Geräteerkennung</title> <screen>avail memory = 253050880 (247120K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0817000. Preloaded mfs_root "/mfsroot" at 0xc0817084. md0: Preloaded image </mfsroot> 4423680 bytes at 0xc03ddcd4 md1: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1:<VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <iSA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0 <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci 0 usb0: <VIA 83572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered pci0: <unknown card> (vendor=0x1106, dev=0x3040) at 7.3 dc0: <ADMtek AN985 10/100BaseTX> port 0xe800-0xe8ff mem 0xdb000000-0xeb0003ff ir q 11 at device 8.0 on pci0 dc0: Ethernet address: 00:04:5a:74:6b:b5 miibus0: <MII bus> on dc0 ukphy0: <Generic IEEE 802.3u media interface> on miibus0 ukphy0: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xec00-0xec1f irq 9 at device 10. 0 on pci0 ed0 address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 orm0: <Option ROM> at iomem 0xc0000-0xc7fff on isa0 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5” drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <Keyboard controller (i8042)> at port 0x60,0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/@ mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x100 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 pppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master UDMA33 acd0: CD-RW <LITE-ON LTR-1210B> at ata1-slave PIO4 Mounting root from ufs:/dev/md0c /stand/sysinstall running as init on vty0</screen> </figure> <para>Prüfen Sie die Ausgabe der Geräteerkennung sorgfältig und stellen Sie sicher, dass &os; alle erwarteten Geräte gefunden hat. Wenn ein Gerät nicht gefunden wurde, wird es nicht angezeigt. Ist dies bei Ihnen der Fall, müssen Sie einen <link linkend="kernelconfig">angepassten Kernel</link> erstellen, da das betroffene Gerät (beispielsweise eine Soundkarte) in diesem Fall vom <filename>GENERIC</filename>-Kernel nicht unterstützt wird.</para> <para>Sie gelangen im nächsten Schritt in ein Menü, in dem Sie über die Cursortasten das Land, in dem Sie sich befinden, auswählen können (<xref linkend="config-country"/>). Durch die Bestätigung mit der <keycap>Enter</keycap>-Taste wird automatisch das von Ihnen gewählte Land sowie die dazu passende Tastaturbelegung gewählt.</para> <figure id="config-country"> <title>Ihr Land auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/config-country" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Haben Sie als Land <guimenuitem>United States</guimenuitem> gewählt, wird automatisch die amerikanische Standardtastatur verwendet. Haben Sie hingegen ein anderes Land angegeben, erscheint das folgende Menü, in dem Sie Ihre Tastaturbelegung auswählen können (bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der <keycap>Enter</keycap>-Taste).</para> <figure id="config-keymap"> <title>Die Tastaturbelegung auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/config-keymap" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Nachdem Sie das Land ausgewählt haben, erscheint das Hauptmenü von <application>sysinstall</application>.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="using-sysinstall"> <title>Das Werkzeug sysinstall</title> <para>Zum Installieren von &os; stellt das &os;-Project das Werkzeug <application>sysinstall</application> zur Verfügung. Das Werkzeug arbeitet textorientiert und bietet eine Reihe von Menüs und Bildschirmen, um den Installationsprozess zu konfigurieren und zu steuern.</para> <para>Die Menüs von <application>sysinstall</application> werden mit Tasten wie den Pfeiltasten, <keycap>Enter</keycap>, <keycap>Tab</keycap> oder <keycap>Space</keycap> bedient. Eine ausführliche Beschreibung der Tastenbelegung ist in der Gebrauchsanweisung von <application>sysinstall</application> enthalten.</para> <para>Die Gebrauchsanweisung können Sie lesen, indem Sie den Menüpunkt <guimenuitem>Usage</guimenuitem> auswählen. Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche <guibutton>[Select]</guibutton>, wie in <xref linkend="sysinstall-main3"/> gezeigt, aktiviert ist und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Es erscheinen Anweisungen wie das Menüsystem zu bedienen ist. Wenn Sie diese gelesen haben, drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um in das Hauptmenü zurückzukehren.</para> <figure id="sysinstall-main3"> <title>Die Gebrauchsanweisung von sysinstall auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/main1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <sect2 id="select-doc"> <title>Die Dokumentation abrufen</title> <para>Aus dem Hauptmenü wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Doc</guimenuitem> aus und drücken <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="main-doc"> <title>Die Dokumentation abrufen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/main-doc" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Es wird das Dokumentationsmenü angezeigt.</para> <figure id="docmenu1"> <title>Das Dokumentationsmenü von sysinstall</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/docmenu1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Lesen Sie bitte unbedingt die mitgelieferte Dokumentation.</para> <para>Um ein Dokument zu lesen, wählen Sie das Dokument mit den Pfeiltasten aus und drücken <keycap>Enter</keycap>. Wenn Sie das Dokument gelesen haben, kommen Sie mit der Taste <keycap>Enter</keycap> in das Dokumentationsmenü zurück.</para> <para>Um in das Hauptmenü zurückzukommen, wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus und drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="keymap"> <title>Die Tastaturbelegung ändern</title> <para>Um die Tastaturbelegung zu ändern, wählen Sie den Menüpunkt <guimenuitem>Keymap</guimenuitem> und drücken <keycap>Enter</keycap>. Dies ist nur erforderlich wenn Sie eine nicht standard-konforme Tastatur oder eine andere als eine amerikanische Tastatur einsetzen.</para> <figure id="sysinstall-keymap"> <title>Das Hauptmenü von sysinstall</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/main-keymap" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Eine andere Tastaturbelegung können Sie mit den Pfeiltasten markieren und der Taste <keycap>Space</keycap> auswählen. Wenn Sie die Taste <keycap>Space</keycap> nochmals drücken wird die Auswahl aufgehoben. Haben Sie eine Tastaturbelegung ausgewählt, markieren Sie mit den Pfeiltasten &gui.ok; und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Der Bildschirmabzug zeigt nur einen der verfügbaren Belegungen an. Mit der Taste <keycap>Tab</keycap> markieren Sie die Schaltfläche &gui.cancel;, die mit der Vorgabe-Belegung wieder in das Hauptmenü zurückführt.</para> <figure id="sysinstall-keymap-menu"> <title>Sysinstall Keymap Menu</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/keymap" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> </sect2> <sect2 id="viewsetoptions"> <title>Installationsoptionen einstellen</title> <para>Wählen Sie <guimenuitem>Options</guimenuitem> aus und rücken die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="sysinstall-options"> <title>Das Hauptmenü von sysinstall</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/main-options" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <figure id="options"> <title>Optionen von sysinstall</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/options" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten Werte völlig ausreichend und brauchen daher nicht geändert werden. Der Name des Releases variiert mit der zu installierenden Version von &os;.</para> <para>Eine Beschreibung der ausgewählten Option erscheint blau hervorgehoben am unteren Ende des Bildschirms. Mit der Option <guimenuitem>Use Defaults</guimenuitem> können Sie alle Optionen auf die Vorgabewerte zurückstellen.</para> <para>Wenn Sie die Hilfeseite zu den verschiedenen Optionen lesen wollen, drücken Sie die Taste <keycap>F1</keycap>.</para> <para>Die Taste <keycap>Q</keycap> führt in das Hauptmenü zurück.</para> </sect2> <sect2 id="start-install"> <title>Eine Standard-Installation starten</title> <para>Die <guimenuitem>Standard</guimenuitem>-Installation sollte von allen &unix;- oder &os;-Anfängern benutzt werden. Markieren Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Standard</guimenuitem> und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um die Installation zu starten.</para> <figure id="sysinstall-standard"> <title>Die Standard-Installation starten</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/main-std" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-steps"> <title>Plattenplatz für &os; bereitstellen</title> <para>Ihre erste Aufgabe ist, &os; Plattenplatz bereitzustellen und den Plattenplatz für <application>sysinstall</application> kenntlich zu machen (<foreignphrase>label</foreignphrase>). Sie müssen daher wissen, wie &os; mit Platten umgeht.</para> <sect2 id="install-drive-bios-numbering"> <title>Nummerierung der Laufwerke im BIOS</title> <para>Bevor Sie &os; installieren und konfigurieren, sollten Sie Sie einen wichtigen Punkt beachten. Dies gilt insbesondere dann, wenn Sie mehrere Festplatten besitzen.</para> <indexterm> <primary>MS-DOS</primary> </indexterm> <indexterm> <primary>Microsoft Windows</primary> </indexterm> <para>In einem PC, der unter einem vom BIOS abhängigen Betriebssystem, wie &ms-dos; oder µsoft.windows; läuft, kann das BIOS die normale Reihenfolge der Laufwerke verändern und das Betriebssystem beachtet diese Änderung. Mit dieser Funktion kann der Rechner von einem anderen Laufwerk als dem so genannten <quote>primären Laufwerk</quote> gestartet werden. Die Funktion ist sehr zweckmäßig für Benutzer, die Datensicherungen auf einer zweiten Platte erstellen und dafür Werkzeuge wie <application> <trademark class="registered">Ghost</trademark> </application> oder <application>xcopy</application> einsetzen. Wenn die erste Platte ausfällt, von einem Virus befallen wird oder durch einen Fehler des Betriebssystems verunstaltet wird, können die Platten im BIOS logisch getauscht werden. Es sieht so aus, als wären die Laufwerke, ohne Öffnen des Gehäuses getauscht worden.</para> <indexterm> <primary>SCSI</primary> </indexterm> <indexterm> <primary>BIOS</primary> </indexterm> <para>Teurere Systeme mit SCSI-Controllern haben oft BIOS-Erweiterungen, mit denen die Reihenfolge von bis zu sieben SCSI-Platten in ähnlicher Weise verändert werden kann.</para> <para>Ein Benutzer, der es gewohnt ist, diese BIOS-Funktionen zu benutzen, mag überrascht sein, dass &os; sich nicht wie erwartet verhält. &os; verwendet das BIOS nicht und weiß daher nichts von der logischen Plattenordnung im BIOS. Dies kann zu sehr verwirrenden Situationen führen, insbesondere wenn die Platten identische Geometrien besitzen und Kopien voneinander sind.</para> <para>Vor der Installation von &os; sollte im BIOS die normale Nummerierung der Laufwerke eingestellt und so belassen werden. Ist es nötig, die Reihenfolge der Laufwerke zu verändern, so sollte das immer auf dem schweren Weg, also durch Öffnen des Gehäuses und Verändern der Jumper und Kabel, erfolgen.</para> <sidebar> <title>Von Bills und Freds ungewöhnlichen Abenteuern</title> <para>Bill macht aus einer älteren Wintel Kiste ein neues &os;-System für Fred. Auf einer SCSI-Platte, die er mit der SCSI-ID 0 konfiguriert, installiert Bill &os;.</para> <para>Nachdem Fred das System einige Tage benutzt hat, bemerkt er, dass die ältere SCSI-Platte viele Fehler meldet und beschwert sich bei Bill.</para> <para>Nach einigen Tagen entschließt sich Bill, die Sache in die Hand zu nehmen. Er schnappt sich eine identische SCSI-Platte aus dem Lager im Hinterzimmer und baut diese, nachdem Sie einen Oberflächenscan überstanden hat, mit der SCSI-ID 4 ein. Anschließend kopiert er die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Da die neue Platte zufriedenstellend läuft, stellt Bill im SCSI-BIOS die Reihenfolge der Platten so um, dass das System von der neuen Platte startet. Nach einem problemlosen Start von &os; läuft das System und Fred ist zufrieden.</para> <para>Nach einiger Zeit haben Bill und Fred Lust auf ein weiteres Abenteuer – Sie wollen das System auf eine neue &os;-Version aktualisieren. Bill ersetzt die angeschlagene Platte mit der SCSI-ID 0 durch eine gleiche Platte aus dem Lager. Auf der ausgetauschten Platte installiert er problemlos mithilfe von Freds Startdisketten die neue Version von &os;.</para> <para>Fred braucht ein paar Tage, um die neue &os;-Version zu testen und entscheidet, dass Sie für den produktiven Einsatz geeignet ist. Nun müssen die Daten von der alten Platte (mit der SCSI-ID 4) kopiert werden. Fred hängt dazu die alte Platte ein und stellt bestürzt fest, dass alle Daten verschwunden sind.</para> <para>Wo sind die Daten hin?</para> <para>Bill kopierte die Daten von der Platte mit der SCSI-ID 0 auf die Platte mit der SCSI-ID 4. Als Bill die Startreihenfolge im SCSI-BIOS änderte, führte er sich nur selbst an der Nase herum. &os; lief weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0. Durch die Änderung der Startreihenfolge wurde nur ein Teil des Boot- und Loader-Codes von der Platte mit der SCSI-ID 4 geladen. Die Kernel-Treiber von &os; ignorieren die BIOS-Einstellungen und benutzen die normale Nummerierung. Das System lief also weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID 0 und alle Daten von Fred befanden sich auf dieser Platte. Es schien nur so, als würde das System auf der Platte mit der SCSI-ID 4 laufen.</para> <para>Wir sind erleichtert zu bemerken, dass keine Daten verloren gingen oder verändert wurden. Die alte Platte wurde im Müll wiedergefunden und Freds Daten konnten wiederhergestellt werden (Bill weiß jetzt, dass er noch viel zu lernen hat).</para> <para>Obwohl in diesem Beispiel SCSI-Platten verwendet wurden, gelten die Konzepte gleichermaßen für IDE-Platten.</para> </sidebar> </sect2> <sect2 id="main-fdisk"> <title>Slices mit Fdisk erstellen</title> <note> <para>Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Änderungen auf die Festplatte ausgeschrieben. Sie können daher <application>sysinstall</application> jederzeit verlassen, und erneut beginnen, wenn Sie denken, einen Fehler gemacht zu haben. Sie können <application>sysinstall</application> über die Menüs verlassen, die Taste <keycap>U</keycap> drücken oder die Option <guimenuitem>Undo</guimenuitem> wählen. Wenn Sie einmal nicht wissen, wie Sie ein Menü verlassen, können Sie den Rechner auch einfach ausschalten.</para> </note> <para>Nachdem Sie in <application>sysinstall</application> die Standard-Installation ausgewählt haben, werden Sie folgende Meldung sehen:</para> <screen> Message In the next menu, you will need to set up a DOS-style ("fdisk") partitioning scheme for your hard disk. If you simply wish to devote all disk space to FreeBSD (overwriting anything else that might be on the disk(s) selected) then use the (A)ll command to select the default partitioning scheme followed by a (Q)uit. If you wish to allocate only free space to FreeBSD, move to a partition marked "unused" and use the (C)reate command. [ OK ] [ Press enter or space ]</screen> <para>Drücken Sie, wie angegeben, <keycap>Enter</keycap>. Im nächsten Bildschirm werden alle Festplatten angezeigt, die der Kernel während der Geräteerkennung gefunden hat. <xref linkend="sysinstall-fdisk-drive1"/> zeigt ein Beispiel von einem System mit zwei IDE-Platten, die als <devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad2</devicename> erkannt wurden.</para> <figure id="sysinstall-fdisk-drive1"> <title>Ein Laufwerk für Fdisk aussuchen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/fdisk-drive1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Sie fragen sich vielleicht, warum <devicename>ad1</devicename> nicht angezeigt wird. Wurde die Platte vielleicht nicht erkannt?</para> <para>Stellen Sie sich ein System mit zwei IDE-Platten vor. Eine Platte ist als Master am ersten Controller, die andere als Master am zweiten Controller angeschlossen. Wenn &os; die Platten in der Reihenfolge, in der sie gefunden werden, nummerieren würde, hießen die Platten <devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad1</devicename> und alles würde funktionieren.</para> <para>Wenn Sie nun am ersten IDE-Controller eine dritte Platte als Slave anschließen würden, wäre diese Platte <devicename>ad1</devicename>. Die vorher <devicename>ad1</devicename> genannte Platte würde nun <devicename>ad2</devicename> heißen. Dateisysteme werden auf Geräten wie <devicename>ad1s1a</devicename> angelegt. Daher könnte es passieren, dass auf einmal Dateisysteme nicht mehr gefunden werden und Sie &os; umkonfigurieren müssten.</para> <para>Um diese Probleme zu umgehen, kann der Kernel so eingestellt werden, dass er Platten nach ihrem Anschlussort anstelle der gefundenen Reihenfolge benennt. Nach diesem Schema ist die Master-Platte am zweiten IDE-Controller <emphasis>immer</emphasis> <devicename>ad2</devicename>, auch wenn es die Geräte <devicename>ad0</devicename> oder <devicename>ad1</devicename> gar nicht gibt.</para> <para>Dieses Verhalten ist in &os; voreingestellt und der Grund warum im Beispiel die Geräte <devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad2</devicename> angezeigt werden. Der Rechner, von dem die gezeigte Ausgabe stammt, hatte zwei IDE-Platten, die beide als Master konfiguriert waren, und keine Slave-Platten.</para> <para>Wählen Sie die Platte aus, auf die Sie &os; installieren wollen und drücken Sie &gui.ok;. Anschließend startet <application>Fdisk</application> und zeigt einen Bildschirm wie den in <xref linkend="sysinstall-fdisk1"/>.</para> <para>Der Bildschirm von <application>Fdisk</application> ist in drei Abschnitte unterteilt.</para> <para>Der erste Abschnitt umfasst die ersten beiden Zeilen der Anzeige. Er enthält Einzelheiten über die aktuell ausgewählte Platte, unter anderem den &os;-Gerätenamen, die Plattengeometrie und die Kapazität der Platte.</para> <para>Der zweite Abschnitt zeigt die auf der Platte befindlichen Slices. Angezeigt wird der Anfang und das Ende der Slice, die Größe der Slice, der &os;-Gerätename, eine Beschreibung und der Subtyp. Im Beispiel sehen Sie zwei unbenutzte Slices, die durch die Plattenbelegung auf PCs entstehen. Weiterhin sehen Sie eine große <acronym>FAT</acronym>-Slice, die ziemlich sicher unter &ms-dos;/&windows; als Laufwerk <devicename>C:</devicename> auftaucht und eine erweiterte Slice, die unter &ms-dos;/&windows; weitere Laufwerke enthalten kann.</para> <para>Im dritten Abschnitt sind die Kommandos von <application>Fdisk</application> zusammengefasst.</para> <figure id="sysinstall-fdisk1"> <title>Typischer Fdisk-Bildschirm vor dem Editieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/fdisk-edit1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die nächsten Schritte hängen von der beabsichtigten Einteilung der Festplatte ab.</para> <para>Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden wollen, drücken Sie die Taste <keycap>A</keycap> (entspricht dem Menüpunkt <guimenuitem>Use Entire Disk</guimenuitem>). Später im Installationsverlauf müssen Sie diese Auswahl bestätigen, danach werden alle bisherigen Daten von der Festplatte gelöscht. Diese Auswahl löscht vorher vorhandene Slices und ersetzt sie durch einen kleinen unbenutzten Bereich (der wieder durch das PC-Design bedingt ist) und eine große Slice für &os;. Wählen Sie dann die neu erstellte Slice mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste <keycap>S</keycap>, um die Slice als startfähig (bootbar) zu markieren. <xref linkend="sysinstall-fdisk2"/> zeigt den Bildschirm zu diesem Zeitpunkt. Beachten Sie das <literal>A</literal> in der Spalte <literal>Flags</literal>. Dies zeigt an, dass die Slice <emphasis>aktiv</emphasis> ist und das System von dieser Slice starten wird.</para> <para>Um Platz für &os; zu schaffen, können Sie auch bestehende Slices löschen. Markieren Sie dazu die Slice mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste <keycap>D</keycap>. Danach legen Sie eine neue Slice mit der Taste <keycap>C</keycap> an. Sie werden nach der Größe der zu erstellenden Slice gefragt; der Vorgabewert entspricht der größten Slice, die angelegt werden kann (entspricht entweder dem größten freien Bereich auf der Festplatte oder der ganzen Festplatte).</para> <para>Wenn Sie schon Platz für &os; geschaffen haben (beispielsweise mit <application>&partitionmagic;</application>), können Sie eine neue Slice direkt mit der Taste <keycap>C</keycap> anlegen. Sie werden wieder nach der Größe der anzulegenden Slice gefragt.</para> <figure id="sysinstall-fdisk2"> <title>Eine Partition über die gesamte Platte</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/fdisk-edit2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Drücken Sie die Taste <keycap>Q</keycap>, wenn Sie fertig sind. <application>Sysinstall</application> merkt sich die Änderungen, schreibt sie aber noch nicht auf die Festplatte.</para> </sect2> <sect2 id="bootmgr"> <title>Einen Boot-Manager installieren</title> <para>Sie können nun einen Boot-Manager installieren. Unter folgenden Umständen sollten Sie den &os;-Boot-Manager installieren:</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Das System besitzt mehr als ein Laufwerk und &os; ist auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installiert.</para> </listitem> <listitem> <para>&os; teilt sich das Laufwerk mit einem anderen Betriebssystem. Beim Systemstart wollen Sie auswählen, welches Betriebssystem gestartet wird.</para> </listitem> </itemizedlist> <para>Wird der Rechner ausschließlich mit &os; betrieben und &os; ist auf dem ersten Laufwerk installiert, dann genügt der <guimenuitem>Standard</guimenuitem>-Boot-Manager. Wenn Sie einen anderen Boot-Manager benutzen, der &os; starten kann, wählen Sie bitte <guimenuitem>None</guimenuitem> aus.</para> <para>Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="sysinstall-bootmgr"> <title>Sysinstall Boot-Manager-Menü</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/boot-mgr" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>In der Hilfe, die Sie mit der Taste <keycap>F1</keycap> aufrufen, werden Probleme beschrieben, die entstehen können, wenn sich zwei Betriebssysteme ein Laufwerk teilen.</para> </sect2> <sect2> <title>Slices auf einem anderen Laufwerk anlegen</title> <para>Wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt, kehrt die Installationsprozedur nach der Auswahl des Boot-Managers zum Bildschirm <literal>Select Drives</literal> zurück. Sie können hier ein anderes Laufwerk auswählen und auf diesem Laufwerk mit <application>Fdisk</application> weitere Slices anlegen.</para> <important> <para>Wenn Sie &os; auf einem anderen Laufwerk als dem ersten Laufwerk installieren, müssen Sie den &os;-Boot-Manager auf beiden Laufwerken installieren.</para> </important> <figure id="sysinstall-fdisk-drive2"> <title>Die Laufwerksauswahl verlassen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/fdisk-drive2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die Taste <keycap>Tab</keycap> wechselt zwischen dem zuletzt ausgewählten Laufwerk und den Schaltflächen &gui.ok; und &gui.cancel;.</para> <para>Drücken Sie einmal die Taste <keycap>Tab</keycap>, um &gui.ok; auszuwählen und drücken Sie anschließend <keycap>Enter</keycap> um die Installation weiterzuführen.</para> </sect2> <sect2 id="bsdlabeleditor"> <title>Partitionen mit <application>Bsdlabel</application> anlegen</title> <para>In jeder angelegten Slice müssen Sie Partitionen anlegen. Die Partitionen werden mit Buchstaben von <literal>a</literal> bis <literal>h</literal> gekennzeichnet. Die Buchstaben <literal>b</literal>, <literal>c</literal> und <literal>d</literal> haben eine besondere Bedeutung, die Sie beachten sollten.</para> <para>Einige Anwendungen profitieren von einer besonderen Aufteilung der Partitionen, insbesondere wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt. Bei der ersten &os;-Installation sollten Sie sich allerdings nicht zu viele Gedanken über die Partitionen machen. Wichtiger ist, dass Sie &os; installieren und benutzen. Wenn Sie mehr Erfahrung mit &os; gesammelt haben, können Sie &os; jederzeit mit anderen Partitionen installieren.</para> <para>Das folgende Schema legt vier Partitionen an: Eine Partition für den Auslagerungsbereich (<foreignphrase>swap space</foreignphrase>) und drei Partitionen für Dateisysteme.</para> <table frame="none" pgwide="1"> <title>Partitionen auf dem ersten Laufwerk</title> <tgroup cols="4"> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="4*"/> <thead> <row> <entry>Partition</entry> <entry>Dateisystem</entry> <entry>Größe</entry> <entry>Beschreibung</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><literal>a</literal></entry> <entry><filename>/</filename></entry> <entry>1 GB</entry> <entry>Das Root-Dateisystem. Jedes andere Dateisystem wird irgendwo unterhalb von diesem Dateisystem eingehangen. 1 GB ist eine vernünftige Größe für dieses Dateisystem. Sie werden hier wenig Daten speichern und &os; benötigt ungefähr 128 MB Platz auf diesem Dateisystem. Der Rest ist für temporäre Daten und die Reserve, falls künftige Versionen von &os; mehr Platz in <filename>/</filename> benötigen.</entry> </row> <row> <entry><literal>b</literal></entry> <entry>N/A</entry> <entry>2-3 x RAM</entry> <!-- Achtung: entry/para Krankheit --> <entry><para>Der Auslagerungsbereich befindet sich auf der <literal>b</literal>-Partition. Es ist schon fast eine Kunst, die Größe des Auslagerungsbereichs richtig zu bestimmen. Eine gute Daumenregel ist, den Auslagerungsbereich zwei bis dreimal größer als den Hauptspeicher (RAM) anzulegen. Sie sollten mindestens 64 MB für den Auslagerungsbereich vorsehen. Wenn das System also weniger als 32 MB Hauptspeicher besitzt, richten Sie einen 64 MB großen Auslagerungsbereich ein.</para><para> Besitzt das System mehr als ein Laufwerk, können Sie auf jedem Laufwerk Auslagerungsbereiche anlegen. Da &os; alle Auslagerungsbereiche benutzt, wird der Vorgang des Auslagerns durch mehrere Bereiche beschleunigt. Berechnen Sie in diesem Fall die Größe des benötigten Auslagerungsbereichs, beispielsweise 128 MB, und teilen Sie die Größe durch die Anzahl der Laufwerke. Dies gibt die Größe des Auslagerungsbereichs auf jedem Laufwerk. Mit zwei Platten ergibt das in diesem Beispiel 64 MB Auslagerungsbereich pro Platte.</para></entry> </row> <row> <entry><literal>e</literal></entry> <entry><filename>/var</filename></entry> <entry>512 MB bis 4096 MB</entry> <entry>Das Verzeichnis <filename>/var</filename> enthält Dateien, die sich dauernd ändern (Protokolldateien und Dateien für Verwaltungszwecke) und auf die im Normalbetrieb oft zugegriffen wird. Liegen diese Dateien in einem gesonderten Dateisystem, kann &os; den Zugriff auf die Dateien optimieren, ohne den Zugriff auf Dateien mit einem anderen Zugriffmuster zu stören.</entry> </row> <row> <entry><literal>f</literal></entry> <entry><filename>/usr</filename></entry> <entry>Der Rest des Laufwerks (mindestens 8 GB)</entry> <entry>Alle anderen Dateien werden normalerweise im Verzeichnis <filename>/usr</filename> oder einem Unterverzeichnis von <filename>/usr</filename> abgelegt.</entry> </row> </tbody> </tgroup> </table> <warning> <para>Die eben genannten Werte dienen nur als Beispiel und sollten nur von erfahrenen Benutzern editiert werden. Wir empfehlen Ihnen, die vom Partitionseditor vorgeschlagene Aufteilung (<literal>Auto Defaults</literal>) zu verwenden.</para> </warning> <para>Wenn Sie &os; auf mehr als einem Laufwerk installieren, müssen Sie noch weitere Partitionen in den Slices auf den anderen Laufwerken anlegen. Am einfachsten legen Sie pro Laufwerk zwei Partitionen an: eine für den Auslagerungsbereich und eine andere für ein Dateisystem.</para> <table frame="none" pgwide="1"> <title>Partitionen auf weiteren Laufwerken</title> <tgroup cols="4"> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="1*"/> <colspec colwidth="2*"/> <colspec colwidth="3*"/> <thead> <row> <entry>Partition</entry> <entry>Dateisystem</entry> <entry>Größe</entry> <entry>Beschreibung</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><literal>b</literal></entry> <entry>-</entry> <entry>-</entry> <entry>Wie schon besprochen, können Sie den Auslagerungsbereich auf mehrere Platten verteilen. Auch wenn die <literal>a</literal>-Partition frei ist, sollte der Auslagerungsbereich entsprechend der Konvention auf der <literal>b</literal>-Partition angelegt werden.</entry> </row> <row> <entry><literal>e</literal></entry> <entry>/disk<replaceable>n</replaceable></entry> <entry>Der Rest des Laufwerks</entry> <entry>Der Rest der Platte wird von einer großen Partition eingenommen. Sie könnten für diese Partition die <literal>a</literal>-Partition anstelle der <literal>e</literal>-Partition benutzen. Allerdings ist die <literal>a</literal>-Partition per Konvention für das Root-Dateisystem (<filename>/</filename>) reserviert. Sie brauchen die Konvention nicht zu beachten, da aber <application>sysinstall</application> die Konvention beachtet, ist die Installation sauberer, wenn Sie das auch tun. Sie können das Dateisystem irgendwo einhängen. Das Beispiel schlägt die Verzeichnisse <filename>/disk<replaceable>n</replaceable></filename> vor, wobei <replaceable>n</replaceable> die Laufwerke nummeriert. Sie können ein anderes Schema verwenden, wenn Sie möchten.</entry> </row> </tbody> </tgroup> </table> <para>Wenn Sie die Aufteilung der Partitionen festgelegt haben, können Sie die Partitionen mit <application>sysinstall</application> anlegen. Es erscheint die nachstehende Meldung:</para> <screen> Message Now, you need to create BSD partitions inside of the fdisk partition(s) just created. If you have a reasonable amount of disk space (1GB or more) and don't have any special requirements, simply use the (A)uto command to allocate space automatically. If you have more specific needs or just don't care for the layout chosen by (A)uto, press F1 for more information on manual layout. [ OK ] [ Press enter or space ]</screen> <para>Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um den &os;-Partitionseditor, der <application>Disklabel</application> heißt, zu starten.</para> <para><xref linkend="sysinstall-label"/> zeigt den Einstiegsbildschirm von <application>Disklabel</application>. Der Bildschirm ist in drei Bereiche geteilt.</para> <para>Die ersten Zeilen zeigen den Namen des Laufwerks, das Sie gerade bearbeiten und die Slice, die die erstellten Partitionen enthält (<application>Disklabel</application> spricht hier von Partitionen anstatt von Slices). Der freie Platz einer Slice, der noch keiner Partition zugeordnet ist, wird ebenfalls angezeigt.</para> <para>In der Mitte des Bildschirms werden die angelegten Partitionen, der Name des Dateisystems, das sich in der Partition befindet, dessen Größe und die Optionen zum Erstellen des Dateisystems angezeigt.</para> <para>Das untere Drittel des Bildschirms zeigt die in <application>Disklabel</application> gültigen Tastenkombinationen.</para> <figure id="sysinstall-label"> <title>Sysinstall Disklabel-Editor</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-ed1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para><application>Disklabel</application> kann für Sie automatisch Partitionen mit vorgegebenen Größen erstellen (diese Standardgrößen werden durch einen internen Partitionierungsalgorithmus ermittelt, der auf der Plattengröße beruht). Probieren Sie das bitte jetzt aus und drücken Sie die Taste <keycap>A</keycap>. Der Bildschirm sieht danach ähnlich wie in <xref linkend="sysinstall-label2"/> aus. Abhängig von der Größe des Laufwerks können die Vorgabewerte richtig oder falsch sein. Da Sie die Vorgaben nicht akzeptieren müssen, spielt das keine Rolle.</para> <note> <para>&os; legt das Verzeichnis <filename>/tmp</filename> in einer eigenen Partition an. Dies verhindert, dass sich die Root-Partition mit temporären Dateien füllt.</para> </note> <figure id="sysinstall-label2"> <title>Sysinstall Disklabel-Editor mit automatischen Vorgaben</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-auto" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wollen Sie die vorgegebenen Partitionen nicht verwenden und durch eigene ersetzen, markieren Sie mit den Pfeiltasten die erste Partition und drücken Sie die Taste <keycap>D</keycap>, um die Partition zu löschen. Wiederholen Sie dies für alle vorgegebenen Partitionen.</para> <para>Um die erste Partition (<literal>a</literal>), die als <filename>/</filename> eingehangen wird, zu erstellen, drücken Sie die Taste <keycap>C</keycap>. Stellen Sie dabei sicher, dass die richtige Slice im oberen Teil des Bildschirms markiert ist. Wie in <xref linkend="sysinstall-label-add"/>, erscheint ein Fenster, in dem Sie die Größe der Partition angeben müssen. Sie können die Größe in Blöcken oder einer Zahl gefolgt von <literal>M</literal> für Megabyte, <literal>G</literal> für Gigabyte oder <literal>C</literal> für Zylinder angeben.</para> <figure id="sysinstall-label-add"> <title>Die Größe einer Partition festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-root1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die vorgegebene Größe erstellt eine Partition, die den Rest der Slice ausfüllt. Wenn Sie die Größen aus dem früheren Beispiel verwenden, löschen Sie die vorgeschlagene Größe mit der Taste <keycap>Backspace</keycap> und tragen Sie <userinput>512M</userinput> ein, wie in <xref linkend="sysinstall-label-add2"/> gezeigt. Drücken Sie anschließend &gui.ok;.</para> <figure id="sysinstall-label-add2"> <title>Die Größe einer Partition ändern</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-root2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Nachdem Sie die Größe der Partition festgelegt haben, werden Sie gefragt, ob die Partition ein Dateisystem oder einen Auslagerungsbereich enthalten soll (siehe <xref linkend="sysinstall-label-type"/>). Die erste Partition enthält ein Dateisystem, wählen Sie <guimenuitem>FS</guimenuitem> aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="sysinstall-label-type"> <title>Den Partitionstyp festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-fs" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Abschließend müssen Sie, weil Sie ein Dateisystem erstellen, angeben, wo das Dateisystem eingehangen wird. Die Eingabe ist in <xref linkend="sysinstall-label-mount"/> dargestellt. Das Root-Dateisystem wird in <filename>/</filename> eingehangen, geben Sie daher <userinput>/</userinput> ein und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="sysinstall-label-mount"> <title>Den Mountpoint festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-root3" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Auf dem Bildschirm wird jetzt die neu angelegte Partition angezeigt. Wiederholen Sie diese Prozedur für die restlichen Partitionen. Beim Anlegen des Auslagerungsbereichs werden Sie nicht nach einem Mountpoint gefragt, da ein Auslagerungsbereich nie eingehangen wird. Wenn Sie die letzte Partition anlegen, <filename>/usr</filename>, können Sie die vorgeschlagene Größe stehen lassen. Das Dateisystem wird dann den Rest der Slice einnehmen.</para> <para>Der letzte Bildschirm von <application>Disklabel</application> sieht wie in <xref linkend="sysinstall-label4"/> aus (Ihre Werte werden von den gezeigten Werten abweichen). Drücken Sie die Taste <keycap>Q</keycap>, um <application>Disklabel</application> zu verlassen.</para> <figure id="sysinstall-label4"> <title>Sysinstall Disklabel-Editor</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/disklabel-ed2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-choosing"> <title>Den Installationsumfang bestimmen</title> <sect2 id="distset"> <title>Die Distribution auswählen</title> <para>Welche Software Sie installieren, hängt hauptsächlich vom Zweck des Rechners und dem zur Verfügung stehenden Plattenplatz ab. Die vorgegebenen Distributionen reichen von der minimalen Installation bis hin zu einer kompletten Installation. Anfänger sollten eine der vorgegebenen Distributionen auswählen, erfahrene Benutzer können die zu installierende Distribution anpassen.</para> <para>Die Taste <keycap>F1</keycap> führt zu einem Hilfebildschirm, der die Distributionen und deren Inhalte beschreibt. Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um die Hilfe zu verlassen und zur Auswahl der Distribution zurückzukehren.</para> <para>Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche installieren wollen, müssen Sie die Konfiguration des X-Servers und die Auswahl der Benutzeroberfläche nach erfolgreicher Installation durchführen. Die Installation und Konfiguration des X-Servers wird in <xref linkend="x11"/> besprochen.</para> <para>Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen, wählen Sie eine Distribution aus, die den Quellcode (<foreignphrase>source code</foreignphrase>) enthält. Warum und wie Sie einen angepassten Kernel erstellen, erfahren Sie in <xref linkend="kernelconfig"/>.</para> <para>Natürlich ist das flexibelste System das, auf dem alles installiert ist. Wenn das System über ausreichend Plattenplatz verfügt, wählen Sie mit den Pfeiltasten die Option <guimenuitem>All</guimenuitem> aus (siehe <xref linkend="distribution-set1"/>) und drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>. Wenn Sie Bedenken haben, dass der Plattenplatz nicht ausreicht, wählen Sie eine Distribution, die weniger Software enthält. Machen Sie sich keine unnötigen Sorgen um die richtige Distribution, ausgelassene Distribution können später nachinstalliert werden.</para> <figure id="distribution-set1"> <title>Die Distribution auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/dist-set" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> </sect2> <sect2 id="portscol"> <title>Die Ports-Sammlung installieren</title> <para>Nach der Auswahl der Distribution haben Sie Gelegenheit, die &os;-Ports-Sammlung zu installieren. Mit der Ports-Sammlung lässt sich Software Dritter auf einfache Art und Weise installieren. Der Quellcode der zu installierenden Software ist nicht in der Ports-Sammlung enthalten. Stattdessen enthält die Ports-Sammlung Dateien, die den Installationsprozess (herunterladen, übersetzen und installieren) automatisieren. Die Ports-Sammlung wird in <xref linkend="ports"/> besprochen.</para> <para>Der Installationsprozess prüft nicht, ob ausreichend Platz für die Ports-Sammlung vorhanden ist. Wählen Sie die Ports-Sammlung bitte nur aus, wenn das System über ausreichenden Platz verfügt. In &os; &rel.current; nimmt die Ports-Sammlung ungefähr &ports.size; Plattenplatz in Anspruch. Neuere Versionen von &os; benötigen mit Sicherheit noch mehr Platz.</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to install the FreeBSD ports collection? This will give you ready access to over &os.numports; ported software packages, at a cost of around &ports.size; of disk space when "clean" and possibly much more than that if a lot of the distribution tarballs are loaded (unless you have the extra CDs from a FreeBSD CD/DVD distribution available and can mount it on /cdrom, in which case this is far less of a problem). The ports collection is a very valuable resource and well worth having on your /usr partition, so it is advisable to say Yes to this option. For more information on the ports collection & the latest ports, visit: http://www.FreeBSD.org/ports [ Yes ] No</screen> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus, um die Ports-Sammlung zu installieren. Wählen Sie &gui.no; aus, um die Ports-Sammlung auszulassen. Drücken Sie danach die Taste <keycap>Enter</keycap>, es erscheint wieder das Distributionsmenü.</para> <figure id="distribution-set2"> <title>Die Distributionen bestätigen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/dist-set2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wenn Sie mit den ausgewählten Optionen zufrieden sind, wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus (stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist) und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-media"> <title>Das Installationsmedium auswählen</title> <para>Wenn Sie von einer CD-ROM oder einer DVD installieren, wählen Sie bitte <guimenuitem>Install from a FreeBSD CD/DVD</guimenuitem> aus. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist und drücken Sie dann die Taste <keycap>Enter</keycap>, um mit der Installation fortzufahren.</para> <para>Wenn Sie ein anderes Installationsmedium benutzen, wählen Sie die passende Option aus und folgen den angezeigten Anweisungen.</para> <para>Die Hilfeseiten über Installationsmedien erreichen Sie mit der Taste <keycap>F1</keycap>. Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um zur Auswahl des Installationsmediums zurückzukehren.</para> <figure id="choose-media"> <title>Das Installationsmedium auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/media" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <note> <title>FTP-Installationsmodi</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>FTP</secondary> </indexterm> <para>Sie können zwischen drei FTP-Installationsmodi wählen: Active-FTP, Passive-FTP oder über einen HTTP-Proxy.</para> <variablelist> <varlistentry> <term>FTP Active: <guimenuitem>Install from an FTP server</guimenuitem></term> <listitem> <para>Diese Option führt alle FTP-Operationen im Active-Mode aus. Dieser Modus funktioniert nicht durch Firewalls, er funktioniert aber mit alten FTP-Servern, die den Passive-Mode nicht beherrschen. Wenn die Verbindung im Passive-Mode (das ist die Vorgabe) hängt, versuchen Sie den Active-Mode.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>FTP Passive: <guimenuitem>Install from an FTP server through a firewall</guimenuitem></term> <listitem> <indexterm> <primary>FTP</primary> <secondary>Passive-Mode</secondary> </indexterm> <para>Mit dieser Option benutzt <application>sysinstall</application> den Passive-Mode für alle FTP-Operationen. In diesem Modus funktionieren Verbindungen durch Firewalls, die einkommende Pakete auf beliebigen TCP-Ports blockieren.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>FTP via a HTTP proxy: <guimenuitem>Install from an FTP server through a http proxy</guimenuitem></term> <listitem> <indexterm> <primary>FTP</primary> <secondary>über einen HTTP-Proxy</secondary> </indexterm> <para>Diese Option weist <application>sysinstall</application> an, alle FTP-Operationen mit HTTP über einen Proxy (wie ein Web-Browser) durchzuführen. Der Proxy leitet die Anfragen an den richtigen FTP-Server weiter. Mit dieser Option passieren Sie eine Firewall, die FTP-Verbindungen verbietet, aber einen HTTP-Proxy anbietet. Neben dem FTP-Server müssen Sie in diesem Fall den Proxy-Server angeben.</para> </listitem> </varlistentry> </variablelist> <para>Bei einem FTP-Proxy-Server müssen Sie normalerweise den Ziel-FTP-Server als Teil des Benutzernamens hinter dem Klammeraffen (<quote>@</quote>) angeben. Der Proxy-Server übernimmt die Kommunikation mit dem Ziel-FTP-Server. Nehmen wir an, Sie wollen von <hostid role="fqdn">ftp.FreeBSD.org</hostid> über den FTP-Proxy <hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid> auf Port <literal>1234</literal> installieren.</para> <para>Wählen Sie das Menü <guimenuitem>Options</guimenuitem> aus und setzen Sie dort den FTP-Benutzernamen (<foreignphrase>username</foreignphrase>) auf <literal>ftp@ftp.FreeBSD.org</literal>. Als Passwort geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an. Setzen Sie das Installationsmedium auf Active-FTP oder Passive-FTP, je nachdem welchen Modus der Proxy-Server unterstützt. Für die URL geben Sie <literal>ftp://foo.example.com:1234/pub/FreeBSD</literal> an.</para> <para>Der Proxy-Server <hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid> leitet Zugriffe auf das Verzeichnis <filename class="directory">/pub/FreeBSD</filename> an den Server <hostid role="fqdn">ftp.FreeBSD.org</hostid> weiter. Daher können <hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid> als FTP-Server angeben.</para> </note> </sect1> <sect1 id="install-final-warning"> <title>Die Installation festschreiben</title> <para>Wenn Sie wünschen, kann die Installation nun beginnen. Dies ist die letzte Gelegenheit, die Installation abzubrechen und Änderungen auf der Festplatte zu vermeiden.</para> <screen> User Confirmation Requested Last Chance! Are you SURE you want to continue the installation? If you're running this on a disk with data you wish to save then WE STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding! We can take no responsibility for lost disk contents! [ Yes ] No</screen> <para>Wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um weiter zu machen.</para> <para>Die Installationsdauer hängt von den ausgewählten Distributionen, dem Installationsmedium und der Geschwindigkeit des Rechners ab. Während der Installation wird der Fortgang mit Statusmeldungen angezeigt.</para> <para>Die Installation ist beendet, wenn die folgende Meldung erscheint:</para> <screen> Message Congratulations! You now have FreeBSD installed on your system. We will now move on to the final configuration questions. For any option you do not wish to configure, simply select No. If you wish to re-enter this utility after the system is up, you may do so by typing: /usr/sbin/sysinstall. [ OK ] [ Press enter or space ]</screen> <para>Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>, um die Nacharbeiten durchzuführen.</para> <para>Wenn Sie &gui.no; auswählen und <keycap>Enter</keycap> drücken wird die Installation abgebrochen und das System wird nicht verändert. Die nachstehende Meldung wird angezeigt:</para> <screen> Message Installation complete with some errors. You may wish to scroll through the debugging messages on VTY1 with the scroll-lock feature. You can also choose "No" at the next prompt and go back into the installation menus to retry whichever operations have failed. [ OK ]</screen> <para>Die Meldung wird angezeigt, weil nichts installiert wurde. Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um in das Hauptmenü zurückzukehren. Dort können Sie die Installationsprozedur verlassen.</para> </sect1> <sect1 id="install-post"> <title>Arbeiten nach der Installation</title> <para>Nach einer erfolgreichen Installation wird das System konfiguriert. Sie können das System direkt konfigurieren oder nach einem Neustart. Nach einem Neustart rufen Sie <command>sysinstall</command> auf und wählen den Menüpunkt <guimenuitem>Configure</guimenuitem>.</para> <sect2 id="inst-network-dev"> <title>Netzwerkkonfiguration</title> <para>Wenn Sie schon PPP für eine FTP-Installation konfiguriert haben, erscheint dieser Bildschirm nicht. Sie können die Konfiguration später in <application>sysinstall</application> vornehmen.</para> <para>Netzwerke und die Konfiguration von &os; als Gateway oder Router werden eingehend im Kapitel <link linkend="advanced-networking">Weiterführende Netzwerkthemen</link> behandelt.</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to configure any Ethernet or PPP network devices? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie eine Netzwerkkarte konfigurieren wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>. Wählen Sie &gui.no;, um die Netzwerkkonfiguration zu überspringen.</para> <figure id="ed-config1"> <title>Eine Netzwerkkarte auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/ed0-conf" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie die zu konfigurierende Karte mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <screen> User Confirmation Requested Do you want to try IPv6 configuration of the interface? Yes [ No ]</screen> <para>Für das gezeigte Installationsbeispiel genügte das momentan verwendete Internet-Protokoll (<acronym>IPv4</acronym>). Daher wurde mit den Pfeiltasten &gui.no; ausgewählt und mit der Taste <keycap>Enter</keycap> bestätigt.</para> <para>Wenn Sie durch einen <acronym>RA</acronym>-Server mit einem <acronym>IPv6</acronym>-Netzwerk verbunden sind, wählen Sie bitte &gui.yes; und drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>. Die Suche nach den <acronym>RA</acronym>-Servern dauert einige Sekunden.</para> <screen> User Confirmation Requested Do you want to try DHCP configuration of the interface? Yes [ No ]</screen> <para>Falls Sie das Dynamic Host Configuration Protocol (<acronym>DHCP</acronym>) nicht verwenden, wählen Sie &gui.no; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen, wird das Programm <application>dhclient</application> ausgeführt und bei Erfolg die Netzwerkkarte konfiguriert. Mehr über <acronym>DHCP</acronym> können Sie in <xref linkend="network-dhcp"/> nachlesen.</para> <para>Der nächste Bildschirmabzug zeigt die Netzwerkkonfiguration eines Systems, das Gateway für das lokale Netz ist.</para> <figure id="ed-config2"> <title>Die Netzwerkkarte ed0 konfigurieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/ed0-conf2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Tragen Sie in die Felder, die Sie mit der Taste <keycap>Tab</keycap> auswählen können, die richtige Konfiguration ein.</para> <variablelist> <varlistentry> <term>Host</term> <listitem> <para>Der vollständige Rechnername (<foreignphrase>fully-qualified hostname</foreignphrase>), wie in diesem Beispiel <hostid role="fqdn">k6-2.example.com</hostid>.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Domain</term> <listitem> <para>Der Domain-Name, in dem sich der Rechner befindet. Im Beispiel ist das <hostid role="domainname">example.com</hostid>.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>IPv4 Gateway</term> <listitem> <para>Die IP-Adresse des Rechners, der Pakete an entfernte Netze weiterleitet. Sie müssen dieses Feld ausfüllen, wenn der sich der Rechner in einem Netzwerk befindet. <emphasis>Lassen Sie das Feld leer</emphasis>, wenn der Rechner der Gateway in das Internet ist. Der IPv4-Gateway wird auch <foreignphrase>default gateway</foreignphrase> oder <foreignphrase>default route</foreignphrase> genannt.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Name server</term> <listitem> <para>Die IP-Adresse des lokalen DNS-Servers. Im Beispiel gibt es keinen lokalen DNS-Server, daher wurde der DNS-Server des Providers (<hostid role="ipaddr">208.163.10.2</hostid>) benutzt.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>IPv4 address</term> <listitem> <para>Die IP-Adresse der Netzwerkkarte (<hostid role="ipaddr">192.168.0.1</hostid>).</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Netmask (Netzmaske)</term> <listitem> <para>Im Beispiel werden Adressen aus einem Klasse C Netz (<hostid role="ipaddr">192.168.0.0</hostid> bis <hostid role="ipaddr">192.168.0.255</hostid>) benutzt. Standardmäßig besitzt ein Klasse C Netz die Netzmaske <hostid role="netmask">255.255.255.0</hostid>.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Extra options to ifconfig (Optionen für ifconfig)</term> <listitem> <para>Zusätzliche Optionen für den Befehl <command>ifconfig</command>, die spezifisch für die verwendete Netzwerkkarte sind. Im Beispiel sind keine Optionen angegeben.</para> </listitem> </varlistentry> </variablelist> <para>Wenn Sie alle Werte eingegeben haben, wählen Sie mit <keycap>Tab</keycap> &gui.ok; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to bring the ed0 interface up right now? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen und <keycap>Enter</keycap> drücken, wird die Netzwerkkonfiguration aktiviert. Allerdings bringt dies zu diesem Zeitpunkt nicht viel, da der Rechner noch neu gestartet werden muss.</para> </sect2> <sect2 id="gateway"> <title>Gateway einrichten</title> <screen> User Confirmation Requested Do you want this machine to function as a network gateway? [ Yes ] No</screen> <para>Wählen Sie &gui.yes;, wenn der Rechner ein Gateway für ein lokales Netz ist und Pakete an andere Netze weiterleitet. Wenn der Rechner ein normaler Netzknoten ist, wählen Sie &gui.no; aus. Bestätigen Sie die auswahl mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="inetd-services"> <title>IP-Dienste einrichten</title> <screen> User Confirmation Requested Do you want to configure inetd and the network services that it provides? Yes [ No ]</screen> <para>Wenn &gui.no; ausgewählt wird, werden Dienste wie <application>telnetd</application> nicht aktiviert. Benutzer können sich dann von entfernten Rechnern nicht mit <application>telnet</application> an dieser Maschine anmelden. Lokale Benutzer können aber auf entfernte Rechner mit <application>telnet</application> zugreifen.</para> <para>Die Dienste können Sie nach der Installation aktivieren, indem Sie die Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename> editieren. Dies wird in <xref linkend="network-inetd-overview"/> beschrieben.</para> <para>Wenn Sie jetzt weitere Dienste aktivieren möchten, wählen Sie &gui.yes; aus. Es erscheint die nachstehende Rückfrage:</para> <screen> User Confirmation Requested The Internet Super Server (inetd) allows a number of simple Internet services to be enabled, including finger, ftp and telnetd. Enabling these services may increase risk of security problems by increasing the exposure of your system. With this in mind, do you wish to enable inetd? [ Yes ] No</screen> <para>Bestätigen Sie die Rückfrage mit &gui.yes;.</para> <screen> User Confirmation Requested inetd(8) relies on its configuration file, /etc/inetd.conf, to determine which of its Internet services will be available. The default FreeBSD inetd.conf(5) leaves all services disabled by default, so they must be specifically enabled in the configuration file before they will function, even once inetd(8) is enabled. Note that services for IPv6 must be separately enabled from IPv4 services. Select [Yes] now to invoke an editor on /etc/inetd.conf, or [No] to use the current settings. [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen, können Sie Dienste aktivieren, in dem Sie das Zeichen <literal>#</literal> am Zeilenanfang entfernen.</para> <figure id="inetd-edit"> <title><filename>inetd.conf</filename> editieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/edit-inetd-conf" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wenn Sie die gewünschten Dienste aktiviert haben, drücken Sie die Taste <keycap>Esc</keycap>. Es erscheint ein Menü, in dem Sie die Änderungen abspeichern und den Editor verlassen können.</para> </sect2> <sect2 id="ssh-login"> <title>SSH aktivieren</title> <indexterm> <primary>SSH</primary> <secondary>sshd</secondary> </indexterm> <screen> User Confirmation Requested Would you like to enable SSH login? Yes [ No ]</screen> <para>Durch die Auswahl von &gui.yes;, wird &man.sshd.8;, der <application>OpenSSH</application>-Daemon aktiviert. Danach ist es möglich, sich über eine verschlüsselte Verbindung auf Ihrem System anzumelden. Weitere Informationen über <application>OpenSSH</application> finden Sie in <xref linkend="openssh"/> des &os;-Handbuchs.</para> </sect2> <sect2 id="ftpanon"> <title>Anonymous-FTP</title> <indexterm> <primary>FTP</primary> <secondary>anonymous</secondary> </indexterm> <screen> User Confirmation Requested Do you want to have anonymous FTP access to this machine? Yes [ No ]</screen> <sect3 id="deny-anon"> <title>Anonymous-FTP verbieten</title> <para>Wenn Sie die vorgegebene Auswahl &gui.no; mit der Taste <keycap>Enter</keycap> bestätigen, können Benutzer, die ein Konto und ein Passwort auf dem System besitzen, immer noch mit FTP auf das System zugreifen.</para> </sect3> <sect3 id="ftpallow"> <title>Anonymous-FTP erlauben</title> <para>Wenn Sie Anonymous-FTP erlauben, darf jeder auf Ihr System zugreifen. Bedenken Sie die Folgen für die Systemsicherheit (siehe <xref linkend="security"/>) bevor Sie diese Option aktivieren.</para> <para>Um Anonymous-FTP zu aktivieren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>. Es erscheint folgende Meldung:</para> <screen> User Confirmation Requested Anonymous FTP permits un-authenticated users to connect to the system FTP server, if FTP service is enabled. Anonymous users are restricted to a specific subset of the file system, and the default configuration provides a drop-box incoming directory to which uploads are permitted. You must separately enable both inetd(8), and enable ftpd(8) in inetd.conf(5) for FTP services to be available. If you did not do so earlier, you will have the opportunity to enable inetd(8) again later. If you want the server to be read-only you should leave the upload directory option empty and add the -r command-line option to ftpd(8) in inetd.conf(5) Do you wish to continue configuring anonymous FTP? [ Yes ] No</screen> <para>Diese Nachricht informiert Sie darüber, dass der FTP-Dienst auch in der Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename> aktiviert werden muss, wenn Sie anonyme FTP-Verbindungen erlauben wollen (lesen Sie dazu auch <xref linkend="inetd-services"/> des &os;-Handbuchs). Wählen Sie &gui.yes; und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um fortzufahren. Danach erscheint der folgende Bildschirm:</para> <figure id="anon-ftp2"> <title>Anonymous-FTP konfigurieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/ftp-anon1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Mit der Taste <keycap>Tab</keycap> wechseln Sie zwischen den Feldern, in die Sie die benötigten Informationen eingeben.</para> <variablelist> <varlistentry> <term>UID</term> <listitem> <para>Die User-ID, die dem anonymen FTP-Benutzer zugewiesen werden soll. Alle hochgeladenen Dateien werden diesem User-ID gehören.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Group</term> <listitem> <para>Die Gruppe, zu der der anonyme FTP-Benutzer gehören soll.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Comment</term> <listitem> <para>Eine Beschreibung dieses Benutzers in der Datei <filename>/etc/passwd</filename>.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>FTP Root Directory</term> <listitem> <para>Ort, an dem Dateien für anonymen FTP-Zugang bereitgestellt werden sollen.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Upload Subdirectory</term> <listitem> <para>Das Verzeichnis, in dem von einem anonymen FTP-Benutzer hochgeladene Dateien gespeichert werden.</para> </listitem> </varlistentry> </variablelist> <para>Das FTP-Wurzelverzeichnis wird per Voreinstellung in <filename class="directory">/var</filename> angelegt. Wenn in <filename class="directory">/var</filename> zu wenig Platz vorhanden ist, können Sie das FTP-Wurzelverzeichnis beispielsweise nach <filename>/usr/ftp</filename> verlegen.</para> <para>Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind, drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <screen> User Confirmation Requested Create a welcome message file for anonymous FTP users? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen und mit <keycap>Enter</keycap> bestätigen, können Sie die Begrüßungsmeldung des FTP-Servers in einem Editor ändern.</para> <figure id="anon-ftp4"> <title>Begrüßungsmeldung des FTP-Servers editieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/ftp-anon2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Der Editor, in dem Sie sich befinden, heißt <command>ee</command>. Folgen Sie den Anweisungen, um die Meldung zu editieren. Sie können die Meldung auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird.</para> <para>Wenn Sie die Taste <keycap>Esc</keycap> drücken, erscheint ein Menü, in dem <guimenuitem>a) leave editor</guimenuitem> vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>, um den Editor zu verlassen. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, bestätigen Sie die Änderungen nochmals mit <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect3> </sect2> <sect2 id="nfsconf"> <title>Network-File-System einrichten</title> <para>Mit dem Network-File-System (<acronym>NFS</acronym>) können Sie über ein Netzwerk auf Dateien zugreifen. Ein Rechner kann <acronym>NFS</acronym>-Server, <acronym>NFS</acronym>-Client oder beides sein. <acronym>NFS</acronym> wird in <xref linkend="network-nfs"/> besprochen.</para> <sect3 id="nsf-server-options"> <title>NFS-Server einrichten</title> <screen> User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS server? Yes [ No ]</screen> <para>Wenn Sie keinen <acronym>NFS</acronym>-Server benötigen, wählen Sie &gui.no; aus und bestätigen Sie mit <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen, erscheint der Hinweis, dass die Datei <filename>exports</filename> angelegt werden muss.</para> <screen> Message Operating as an NFS server means that you must first configure an /etc/exports file to indicate which hosts are allowed certain kinds of access to your local filesystems. Press [Enter] now to invoke an editor on /etc/exports [ OK ]</screen> <para>Drücken Sie <keycap>Enter</keycap> und es wird ein Editor gestartet, in dem Sie die Datei <filename>exports</filename> editieren können.</para> <figure id="nfs-server-edit"> <title><filename>exports</filename> editieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/nfs-server-edit" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Folgen Sie den Anweisungen, um Dateisysteme zu exportieren. Sie können die Datei auch später in einem Editor Ihrer Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen, der im Editor unten angezeigt wird.</para> <para>Drücken Sie die Taste <keycap>Esc</keycap> und es erscheint ein Menü, in dem <guimenuitem>a) leave editor</guimenuitem> vorgewählt ist. Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>, um den Editor zu verlassen.</para> </sect3> <sect3 id="nfs-client-options"> <title><acronym>NFS</acronym>-Client einrichten</title> <para>Mit einem <acronym>NFS</acronym>-Client können Sie auf <acronym>NFS</acronym>-Server zugreifen.</para> <screen> User Confirmation Requested Do you want to configure this machine as an NFS client? Yes [ No ]</screen> <para>Wählen Sie entweder &gui.yes; oder &gui.no; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect3> </sect2> <sect2 id="console"> <title>Die Systemkonsole einrichten</title> <para>Sie können verschiedene Merkmale der Systemkonsole anpassen.</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to customize your system console settings? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie die Merkmale der Systemkonsole anpassen wollen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="saver-options"> <title>Merkmale der Systemkonsole</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/console-saver1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Oft wird ein Bildschirmschoner auf der Konsole aktiviert. Wälen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Saver</guimenuitem> aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="saver-select"> <title>Bildschirmschoner auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/console-saver2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie den gewünschten Bildschirmschoner mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>. Das Konfigurationsmenü der Systemkonsole erscheint wieder.</para> <para>In der Voreinstellung wird der Bildschirmschoner nach 300 Sekunden aktiviert. Um diese Zeitspanne zu ändern, wählen Sie wieder <guimenuitem>Saver</guimenuitem> aus. Mit den Pfeiltasten wählen Sie dann <guimenuitem>Timeout</guimenuitem> aus und drücken <keycap>Enter</keycap>. Es erscheint ein Eingabefenster:</para> <figure id="saver-timeout"> <title>Den Bildschirmschoner einstellen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/console-saver3" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Ändern Sie die Zeitspanne und wählen Sie &gui.ok; aus. Mit <keycap>Enter</keycap> kehren Sie in das Konfigurationsmenü der Systemkonsole zurück.</para> <figure id="saver-exit"> <title>Die Konfiguration der Systemkonsole verlassen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/console-saver4" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Um die Nacharbeiten fortzuführen, wählen Sie <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="timezone"> <title>Die Zeitzone einstellen</title> <para>Wenn Sie die Zeitzone richtig einstellen, kann Ihr Rechner automatisch regional bedingte Zeitumstellungen ausführen und andere von der Zeitzone abhängige Funktionen handhaben.</para> <para>Das folgende Beispiel gilt für den Osten der USA. Ihre Auswahl hängt vom geographischen Standort Ihres Rechners ab.</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to set this machine's time zone now? [ Yes ] No</screen> <para>Um die Zeitzone einzustellen, wählen Sie &gui.yes; und drücken <keycap>Enter</keycap>.</para> <screen> User Confirmation Requested Is this machine's CMOS clock set to UTC? If it is set to local time or you don't know, please choose NO here! Yes [ No ]</screen> <para>Je nachdem ob die Systemzeit die Zeitzone UTC verwendet, wählen Sie &gui.yes; oder &gui.no; aus. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="set-timezone-region"> <title>Das Gebiet auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/timezone1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Gebiet aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="set-timezone-country"> <title>Das Land auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/timezone2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige Land aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="set-timezone-locality"> <title>Die Zeitzone auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/timezone3" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten die richtige Zeitzone aus drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <screen> Confirmation Does the abbreviation 'EDT' look reasonable? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn die angezeigte Abkürzung der Zeitzone richtig ist, bestätigen Sie diese mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="linuxcomp"> <title>Linux-Kompatibilität</title> <note> <para>Die folgenden Anweisungen sind nur für &os; 7.X gültig. Installieren Sie eine &os; 8.X-Version, wird der folgende Bildschirm nicht angezeigt.</para> </note> <screen> User Confirmation Requested Would you like to enable Linux binary compatibility? [ Yes ] No</screen> <para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen und <keycap>Enter</keycap> drücken, können Sie Linux-Software auf &os; laufen lassen. Später wird dazu die notwendige Software installiert.</para> <para>Wenn Sie über FTP installieren, müssen Sie mit dem Internet verbunden sein. Einige FTP-Server bieten nicht alle verfügbare Software an. Es kann sein, dass die nötige Software für die Linux-Kompatibilität nicht installiert werden kann, dies können Sie später jedoch nachholen.</para> </sect2> <sect2 id="mouse"> <title>Die Maus konfigurieren</title> <para>Mit einer 3-Tasten-Maus können Sie Texte auf der Konsole und in Programmen markieren und einfügen (<foreignphrase>cut and paste</foreignphrase>). Wenn Sie eine 2-Tasten-Maus besitzen, können Sie eine 3-Tasten-Maus emulieren. Lesen Sie dazu nach der Installation die Hilfeseite &man.moused.8;. Das folgende Beispiel zeigt die Konfiguration einer nicht-USB-Maus (PS/2 oder serielle Maus):</para> <screen> User Confirmation Requested Does this system have a PS/2, serial, or bus mouse? [ Yes ] No </screen> <para>Wählen Sie &gui.yes; für eine PS/2-, eine serielle oder eine Bus-Maus. Haben Sie hingegen eine USB-Maus, wählen Sie &gui.no;. Danach drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="mouse-protocol"> <title>Das Mausprotokoll festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Markieren Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Type</guimenuitem> und drücken Sie press <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="set-mouse-protocol"> <title>Das Mausprotokoll festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe <guimenuitem>Auto</guimenuitem> passend war. Sie können das Protokoll mit den Pfeiltasten ändern. Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiviert ist und verlassen Sie das Menü mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="config-mouse-port"> <title>Den Mausport einstellen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse3" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Port</guimenuitem> und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="set-mouse-port"> <title>Den Mausport einstellen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse4" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die Vorgabe <guimenuitem>PS/2</guimenuitem> richtig war. Sie können den Port mit den Pfeiltasten ändern. Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="test-daemon"> <title>Den Mouse-Daemon aktivieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse5" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Enable</guimenuitem> aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>, um den Mouse-Daemon zu aktivieren und zu testen.</para> <figure id="test-mouse-daemon"> <title>Den Mouse-Daemon testen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mouse6" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Bewegen Sie die Maus hin und her und prüfen Sie, dass sich der Mauszeiger entsprechend bewegt. Wenn alles in Ordnung ist, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>. Wenn sich die Maus nicht richtig verhält, wurde sie nicht korrekt konfiguriert. Wählen Sie in diesem Fall &gui.no; und versuchen Sie, die Einstellungen zu korrigieren.</para> <para>Um mit den Nacharbeiten fortzufahren, wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="packages"> <title>Pakete installieren</title> <para>Pakete (<foreignphrase>packages</foreignphrase>) sind schon übersetzte Programme und sind ein zweckmäßiger Weg, Programme zu installieren.</para> <para>Beispielhaft wird im Folgenden die Installation eines Paketes gezeigt. In diesem Schritt können auch weitere Pakete installiert werden. Nach der Installation können Sie mit <command>sysinstall</command> zusätzliche Pakete installieren.</para> <screen> User Confirmation Requested The FreeBSD package collection is a collection of hundreds of ready-to-run applications, from text editors to games to WEB servers and more. Would you like to browse the collection now? [ Yes ] No</screen> <para>Nachdem Sie <guimenuitem>[ Yes ]</guimenuitem> ausgewählt und <keycap>Enter</keycap> gedrückt haben, gelangen Sie in die Paketauswahl:</para> <figure id="package-category"> <title>Die Paketkategorie aussuchen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/pkg-cat" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Es stehen nur die Pakete zur Auswahl, die sich auf dem momentanen Installationsmedium befinden.</para> <para>Wenn Sie <guimenuitem>All</guimenuitem> auswählen, werden alle Pakete angezeigt. Sie können die Anzeige auf die Pakete einer Kategorie beschränken. Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Kategorie aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Ein Menü mit allen Paketen der ausgewählten Kategorie erscheint:</para> <figure id="package-select"> <title>Pakete auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/pkg-sel" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Im gezeigten Bildschirm ist das Paket <application>bash</application> ausgewählt. Sie können weitere Pakete auswählen, indem Sie die Pakete mit den Pfeiltasten markieren und die Taste <keycap>Space</keycap> drücken. In der unteren linken Ecke des Bildschirms wird eine Kurzbeschreibung des ausgewählten Pakets angezeigt.</para> <para>Die Taste <keycap>Tab</keycap> wechselt zwischen dem zuletzt ausgesuchten Paket, &gui.ok; und &gui.cancel;.</para> <para>Wenn Sie die zu installierenden Pakete ausgewählt haben, drücken Sie einmal <keycap>Tab</keycap>, um &gui.ok; zu markieren. Drücken Sie dann <keycap>Enter</keycap>, um wieder in die Paketauswahl zu gelangen.</para> <para>Die rechte und die linke Pfeiltaste wechseln ebenfalls zwischen &gui.ok; und &gui.cancel;. Mit diesen Tasten können Sie auch &gui.ok; auswählen und dann mit <keycap>Enter</keycap> zur Paketauswahl zurückkehren.</para> <figure id="package-install"> <title>Pakete installieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/pkg-install" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Benutzen Sie die Taste <keycap>Tab</keycap> und die Pfeiltasten um <guibutton>[ Install ]</guibutton> auszuwählen. Drücken Sie anschließend die Taste <keycap>Enter</keycap>. Sie müssen jetzt die Installation der Pakete bestätigen:</para> <figure id="package-install-confirm"> <title>Paketinstallation bestätigen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/pkg-confirm" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die Paketinstallation wird gestartet, wenn Sie &gui.ok; auswählen und <keycap>Enter</keycap> drücken. Den Verlauf der Installation können Sie anhand der angezeigten Meldungen verfolgen; achten Sie dabei auf Fehlermeldungen.</para> <para>Nach der Paketinstallation können Sie die Nacharbeiten fortsetzen. Wenn Sie keine Pakete ausgewählt haben und die Nacharbeiten fortsetzen möchten, wählen Sie trotzdem <guibutton>[ Install ]</guibutton> aus.</para> </sect2> <sect2 id="addusers"> <title>Benutzer und Gruppen anlegen</title> <para>Während der Installation sollten Sie mindestens ein Benutzerkonto anlegen, sodass Sie das System ohne das Konto <username>root</username> benutzen können. Normalerweise ist die Root-Partition recht klein und läuft schnell voll, wenn Sie Anwendungen unter dem <username>root</username>-Konto laufen lassen. Vor der größten Gefahr warnt der nachstehende Hinweis:</para> <screen> User Confirmation Requested Would you like to add any initial user accounts to the system? Adding at least one account for yourself at this stage is suggested since working as the "root" user is dangerous (it is easy to do things which adversely affect the entire system). [ Yes ] No</screen> <para>Der Bildschirm auf Deutsch:</para> <screen> Bestätigung erforderlich Wollen Sie Benutzerkonten anlegen? Wir empfehlen, mindestens ein Konto für sich selbst anzulegen, da es gefährlich ist, unter "root" zu arbeiten (es ist leicht, Befehle einzugeben, die das System nachhaltig beeinträchtigen). [ Yes ] No</screen> <para>Um ein Benutzerkonto anzulegen, wählen Sie &gui.yes; aus und drücken <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="add-user2"> <title>Benutzerkonto auswählen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/adduser1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Markieren Sie <guimenuitem>User</guimenuitem> mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="add-user3"> <title>Benutzerkonto anlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/adduser2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie die Felder zum Ausfüllen mit der Taste <keycap>Tab</keycap> aus. Zur Hilfe werden die nachstehenden Beschreibungen werden im unteren Teil des Bildschirms angezeigt:</para> <variablelist> <varlistentry> <term>Login ID</term> <listitem> <para>Der Name des Benutzerkontos (verpflichtend).</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>UID</term> <listitem> <para>Die numerische ID dieses Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird eine ID automatisch zugeteilt.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Group</term> <listitem> <para>Die diesem Konto zugeordnete Login-Gruppe. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird automatisch eine Gruppe zugeteilt.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Password</term> <listitem> <para>Das Passwort des Benutzerkontos. Füllen Sie dieses Feld sehr sorgfätig aus.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Full name</term> <listitem> <para>Der vollständige Name des Benutzers (Kommentarfeld).</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Member groups</term> <listitem> <para>Die Gruppen, in denen dieses Konto Mitglied ist (das Konto erhält Zugriffsrechte auf Dateien dieser Gruppe).</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Home directory</term> <listitem> <para>Das Heimatverzeichnis des Benutzerkontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird das Verzeichnis automatisch festgelegt.</para> </listitem> </varlistentry> <varlistentry> <term>Login shell</term> <listitem> <para>Die Login-Shell des Kontos. Wenn Sie das Feld leer lassen, wird <filename>/bin/sh</filename> als Login-Shell festgesetzt.</para> </listitem> </varlistentry> </variablelist> <para>Im Beispiel wurde die Login-Shell von <filename>/bin/sh</filename> zu der vorher installierten <filename>/usr/local/bin/bash</filename> geändert. Tragen Sie keine Shell ein, die nicht existiert, da sich sonst nicht anmelden können. In der BSD-Welt wird häufig die C-Shell benutzt, die Sie mit <filename>/bin/tcsh</filename> angeben können.</para> <para>Damit ein Wechsel auf den Superuser <username>root</username> möglich ist, wurde dem Benutzerkonto die Gruppe <groupname>wheel</groupname> zugeordnet.</para> <para>Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie &gui.ok;. Es erscheint wieder das Benutzer-Menü:</para> <figure id="add-user4"> <title>Benutzermenü verlassen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/adduser3" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Weitere Gruppen können, wenn Sie die Anforderungen schon kennen, zu diesem Zeitpunkt angelegt werden. Nach der Installation können Sie Gruppen mit dem Werkzeug <command>sysinstall</command> anlegen.</para> <para>Wenn Sie alle Benutzer angelegt haben, wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> </sect2> <sect2 id="rootpass"> <title>Das <username>root</username>-Passwort festlegen</title> <screen> Message Now you must set the system manager's password. This is the password you'll use to log in as "root". [ OK ] [ Press enter or space ]</screen> <para>Um das <username>root</username>-Passwort festzulegen, drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para> <para>Sie müssen das Passwort zweimal eingeben. Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort nicht vergessen. Beachten Sie, dass bei der Eingabe das Passwort weder ausgegeben wird noch Sterne angezeigt werden.</para> <screen>New password : Retype new password :</screen> <para>Nach der erfolgreichen Eingabe des Passworts kann die Installation fortgesetzt werden.</para> </sect2> <sect2 id="exit-inst"> <title>Die Installation beenden</title> <para>Wenn Sie noch weitere Netzwerkkarten konfigurieren oder <link linkend="network-services">weitere Einstellungen</link> vornehmen wollen, können Sie das jetzt tun. Sie können die Einstellungen auch nach der Installation mit <command>sysinstall</command> vornehmen.</para> <screen> User Confirmation Requested Visit the general configuration menu for a chance to set any last options? Yes [ No ]</screen> <para>Um in das Hauptmenü zurückzukehren, wählen Sie mit den Pfeiltasten &gui.no; aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para> <figure id="final-main"> <title>Die Installation beenden</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mainexit" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten <guibutton>[X Exit Install]</guibutton> aus und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>. Sie müssen das Beenden der Installation bestätigen:</para> <screen> User Confirmation Requested Are you sure you wish to exit? The system will reboot. [ Yes ] No</screen> <para>Wählen Sie &gui.yes;. Wenn Sie von einer CD-ROM gestartet haben, erhalten Sie die folgende Meldung, die Sie daran erinnert, die CD-ROM aus dem Laufwerk zu entfernen:</para> <screen> Message Be sure to remove the media from the drive. [ OK ] [ Press enter or space ]</screen> <para>Das CD-Laufwerk ist bis zum Neustart des Systems verriegelt. Entfernen Sie die CD zügig, wenn der Rechner startet.</para> <para>Achten Sie beim Neustart des Systems auf eventuell auftauchende Fehlermeldungen (lesen Sie <xref linkend="freebsdboot"/> für weitere Informationen).</para> </sect2> <sect2 id="network-services"> <sect2info> <authorgroup> <author> <firstname>Tom</firstname> <surname>Rhodes</surname> <contrib>Beigetragen von </contrib> </author> </authorgroup> </sect2info> <title>Weitere Netzwerkdienste einrichten</title> <para>Anfänger ohne Vorwissen finden das Einrichten von Netzwerkdiensten oft deprimierend. Netzwerke und das Internet sind für moderne Betriebssysteme von entscheidender Bedeutung. Es ist daher wichtig, die Netzwerkfunktionen von &os; zu kennen. Die von &os; angebotenen Netzwerkdienste können Sie während der Installation kennen lernen.</para> <para>Netzwerkdienste sind Programme, die Eingaben aus dem Netzwerk entgegennehmen. Es wird große Mühe darauf verwendet, dass diese Programme keinen Schaden verursachen. Leider können auch Programmierern Fehler unterlaufen und es gibt Fälle, in denen Fehler in Netzwerkdiensten von Angreifern ausgenutzt wurden. Es ist daher wichtig, dass Sie nur Dienste aktivieren, die Sie benötigen. Im Zweifallsfall sollten Sie einen Dienst solange nicht aktivieren, bis Sie herausfinden, dass Sie den Dienst benötigen. Einen Dienst können Sie später immer noch mit <application>sysinstall</application> oder in der Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> aktivieren.</para> <para>Wählen Sie den Menüpunkt <guimenu>Networking</guimenu> und es erscheint ein Menü wie das nachstehende:</para> <figure id="network-configuration"> <title>Netzwerkdienste – obere Hälfte</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/net-config-menu1" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die erste Option, <guimenuitem>Interfaces</guimenuitem>, wurde schon in <xref linkend="inst-network-dev"/> konfiguriert. Sie können daher diesen Punkt überspringen.</para> <para>Der Punkt <guimenuitem>AMD</guimenuitem> aktiviert einen Dienst, der automatisch Dateisysteme einhängt. Normalerweise wird der Dienst zusammen mit dem <acronym>NFS</acronym>-Protokoll (siehe unten) verwendet, um automatisch entfernte Dateisysteme einzuhängen. Dieser Menüpunkt erfordert keine weitere Konfiguration.</para> <para>Der nächste Menüpunkt ist <guimenuitem>AMD Flags</guimenuitem>. Wenn Sie den Punkt auswählen, erscheint ein Fenster, in dem Sie <acronym>AMD</acronym>-spezifische Optionen eingeben können. Die nachstehenden Optionen sind schon vorgegeben:</para> <screen>-a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map</screen> <para>Die Option <option>-a</option> legt das Verzeichnis fest (hier <filename class="directory">/.amd_mnt</filename>), unter dem Dateisysteme eingehangen werden. Die Option <option>-l</option> legt die Protokolldatei fest. Wenn <application>syslogd</application> verwendet wird, werden alle Meldungen an den Daemon <application>syslogd</application> gesendet. Das Verzeichnis <filename class="directory">/host</filename> dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten Rechnern, das Verzeichnis <filename class="directory">/net</filename> dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten IP-Adressen. Die Datei <filename>/etc/amd.map</filename> enthält die Einstellungen für von <acronym>AMD</acronym> verwaltete Dateisysteme.</para> <indexterm> <primary>FTP</primary> <secondary>anonymous</secondary> </indexterm> <para>Die Auswahl <guimenuitem>Anon FTP</guimenuitem> erlaubt Anonymous-FTP-Verbindungen. Wählen Sie diese Option, wenn Sie einen Anonymous-FTP-Server einrichten wollen. Seien Sie sich über die Sicherheitsrisiken bewusst, wenn Sie Anonymous-FTP erlauben. Die Sicherheitsrisiken und die Konfiguration von Anonymous-FTP werden in einem gesonderten Fenster erklärt, das aufgeht, wenn Sie diese Option auswählen.</para> <para>Der Menüpunkt <guimenuitem>Gateway</guimenuitem> konfiguriert das System, wie vorher erläutert, als Gateway. Wenn Sie während der Installation den Rechner aus Versehen als Gateway konfiguriert haben, können Sie dies hier wieder rückgängig machen.</para> <para>Der Menüpunkt <guimenuitem>Inetd</guimenuitem> konfiguriert, wie schon oben besprochen, den Daemon &man.inetd.8;.</para> <para>Die Auswahl <guimenuitem>Mail</guimenuitem> konfiguriert den Mail Transfer Agent (<acronym>MTA</acronym>) des Systems. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:</para> <figure id="mta-selection"> <title>Den <acronym>MTA</acronym> festlegen</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/mta-main" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>In diesem Menü wählen Sie aus, welcher <acronym>MTA</acronym> installiert und benutzt wird. Ein <acronym>MTA</acronym> ist ein Mail-Server, der E-Mails an lokale Empfänger oder an Empfänger im Internet ausliefert.</para> <para>Die Auswahl <guimenuitem>Sendmail</guimenuitem> installiert das verbreitete <application>sendmail</application> (in &os; die Voreinstellung). Die Auswahl <guimenuitem>Sendmail local</guimenuitem> verwendet <application>sendmail</application> als <acronym>MTA</acronym>, deaktiviert aber den Empfang von E-Mails aus dem Internet. <guimenuitem>Postfix</guimenuitem> und <guimenuitem>Exim</guimenuitem> sind ähnlich wie <guimenuitem>Sendmail</guimenuitem>. Beide Programme liefern E-Mails aus und einige Anwender verwenden lieber eines der beiden Programme als <acronym>MTA</acronym>.</para> <para>Nachdem Sie einen <acronym>MTA</acronym> ausgewählt haben (oder beschlossen haben, keinen <acronym>MTA</acronym> zu benutzen), erscheint wieder das Menü Netzwerkdienste. Der nächste Menüpunkt ist <guimenuitem>NFS client</guimenuitem>.</para> <para>Die Auswahl <guimenuitem>NFS client</guimenuitem> erlaubt es dem System, mit einem <acronym>NFS</acronym>-Server zu kommunizieren. Ein <acronym>NFS</acronym>-Server stellt mithilfe des <acronym>NFS</acronym>-Protokolls Dateisysteme für andere Systeme auf dem Netzwerk bereit. Wenn der Rechner alleine für sich steht, können Sie diesen Menüpunkt auslassen. Wahrscheinlich müssen Sie noch weitere Einstellungen vornehmen; der <xref linkend="network-nfs"/> beschreibt die Einstellungen für <acronym>NFS</acronym>-Server und <acronym>NFS</acronym>-Clients.</para> <para>Der Menüpunkt <guimenuitem>NFS server</guimenuitem> richtet einen <acronym>NFS</acronym>-Server auf dem Rechner ein. Durch die Auswahl dieses Punktes werden die für Remote-Procedure-Call (<acronym>RPC</acronym>) benötigten Dienste gestartet. Mit <acronym>RPC</acronym> werden Routinen auf entfernten Rechnern aufgerufen.</para> <para>Der nächste Punkt, <guimenuitem>Ntpdate</guimenuitem>, konfiguriert die Zeitsynchronisation. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:</para> <figure id="Ntpdate-config"> <title>Ntpdate konfigurieren</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/ntp-config" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Wählen Sie aus diesem Menü einen nahe liegenden Server aus. Die Zeitsynchronisation mit einem nahe liegenden Server ist, wegen der geringeren Latenzzeit, genauer als die Synchronisation mit einem weiter entfernten Server.</para> <para>Der nächste Menüpunkt ist <guimenuitem>PCNFSD</guimenuitem>. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird <filename role="package">net/pcnfsd</filename> aus der Ports-Sammlung installiert. Dieses nützliche Werkzeug stellt <acronym>NFS</acronym>-Authentifizierungsdienste für Systeme bereit, die diese Dienste nicht anbieten (beispielsweise Microsofts &ms-dos;).</para> <para>Um die nächsten Menüpunkte zu sehen, müssen Sie herunterblättern:</para> <figure id="Network-configuration-cont"> <title>Netzwerkdienste – untere Hälfte</title> <mediaobject> <imageobject> <imagedata fileref="install/net-config-menu2" format="PNG"/> </imageobject> </mediaobject> </figure> <para>Die Programme &man.rpcbind.8;, &man.rpc.statd.8; und &man.rpc.lockd.8; werden für Remote-Procedure-Calls (<acronym>RPC</acronym>) benutzt. Das Programm <command>rpcbind</command> verwaltet die Kommunikation zwischen <acronym>NFS</acronym>-Servern und <acronym>NFS</acronym>-Clients und ist für den Betrieb eines <acronym>NFS</acronym>-Servers erforderlich. Der Daemon <application>rpc.statd</application> hält zusammen mit dem Daemon <application>rpc.statd</application> des entfernten Rechners den Status der Verbindung. Der Status einer Verbindung wird normalerweise in der Datei <filename>/var/db/statd.status</filename> festgehalten. Der nächste Menüpunkt ist <guimenuitem>rpc.lockd</guimenuitem>, der Dateisperren (<foreignphrase>file locks</foreignphrase>) bereitstellt. <application>rpc.lockd</application> wird normalerweise zusammen mit dem Daemon <application>rpc.statd</application> benutzt, der festhält welche Rechner Sperren anfordern und wie oft Sperren angefordert werden. Beide Dienste sind wunderbar zur Fehlersuche geeignet, doch werden Sie zum Betrieb von <acronym>NFS</acronym>-Servern und <acronym>NFS</acronym>-Clients nicht benötigt.</para> <para>Der nächste Punkt in der Auswahl ist <guimenuitem>Routed</guimenuitem>, der Routing-Daemon. Das Programm &man.routed.8; verwaltet die Routing-Tabelle, entdeckt Multicast-Router und stellt die Routing-Tabelle auf Anfrage jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zur Verfügung. Der Daemon wird hauptsächlich auf Gateways eines lokalen Netzes eingesetzt. Wenn Sie den Punkt auswählen müssen Sie den Ort des Programms angeben. Die Vorgabe können Sie mit der Taste <keycap>Enter</keycap> übernehmen. Anschließend werden Sie nach den Kommandozeilenoptionen für <command>routed</command> gefragt. Vorgegeben ist die Option <option>-q</option>.</para> <para>Der nächste Menüpunkt ist <guimenuitem>Rwhod</guimenuitem>. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, wird während des Systemstarts der Daemon &man.rwhod.8; gestartet. Das Kommando <command>rwhod</command> schickt Broadcast-Meldungen in das Netz oder empfängt diese im Consumer-Mode. Die Funktion der Werkzeuge wird in den Hilfeseiten &man.ruptime.1; und &man.rwho.1; beschrieben.</para> <para>Der vorletzte Menüpunkt aktiviert den Daemon &man.sshd.8;, den <application>OpenSSH</application> Secure-Shell-Server. Wo möglich sollte <acronym>SSH</acronym> anstelle von <application>telnet</application> und <acronym>FTP</acronym> eingesetzt werden. Der Secure-Shell-Server erstellt verschlüsselte und daher sichere Verbindungen zwischen zwei Rechnern.</para> <para><guimenuitem>TCP Extensions</guimenuitem> ist der letzte Menüpunkt. Diese Auswahl aktiviert die <acronym>TCP</acronym>-Erweiterungen aus <acronym>RFC</acronym> 1323 und <acronym>RFC</acronym> 1644. Obwohl dies auf vielen Rechnern die Verbindungsgeschwindigkeit erhöht, können durch diese Option auch Verbindungsabbrüche auftreten. Auf Servern sollte diese Option nicht aktiviert werden, auf Einzelmaschinen kann diese Option nützlich sein.</para> <para>Wenn Sie die Netzwerkdienste eingerichtet haben, blättern Sie zum Menüpunkt <guimenuitem>Exit</guimenuitem> hoch, um die Nacharbeiten fortzusetzen oder verlassen Sie <application>sysinstall</application>, indem Sie zweimal <guimenuitem>X Exit</guimenuitem> und danach <guibutton>[X Exit Install]</guibutton> wählen.</para> </sect2> <sect2 id="freebsdboot"> <title>&os; starten</title> <sect3 id="freebsdboot-i386"> <title>Start von &os; auf &os;/&arch.i386;</title> <para>Wenn alles funktioniert hat, laufen viele Meldungen über den Bildschirm und schließlich erscheint ein Anmeldeprompt. Um sich die Meldungen anzusehen. drücken Sie die Taste <keycap>Scroll-Lock</keycap>. Sie können dann mit den Tasten <keycap>PgUp</keycap> und <keycap>PgDn</keycap> blättern. Wenn Sie erneut <keycap>Scroll-Lock</keycap> drücken, kehren Sie zum Anmeldeprompt zurück.</para> <para>Es kann sein, dass der Puffer zu klein ist, um alle Meldungen anzuzeigen. Nachdem Sie sich angemeldet haben, können Sie sich mit dem Kommando <command>dmesg</command> alle Meldungen ansehen.</para> <para>Melden Sie sich bitte mit dem Benutzerkonto an (<username>rpratt</username> im Beispiel), das Sie während der Installation eingerichtet haben. Arbeiten Sie mit <username>root</username> nur dann wenn es erforderlich ist.</para> <para>Die nachfolgende Abbildung zeigt typische Startmeldungen (Versionsangaben entfernt):</para> <screen>Copyright (c) 1992-2002 The FreeBSD Project. Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994 The Regents of the University of California. All rights reserved. Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz CPU: AMD-K6(tm) 3D processor (300.68-MHz 586-class CPU) Origin = "AuthenticAMD" Id = 0x580 Stepping = 0 Features=0x8001bf<FPU,VME,DE,PSE,TSC,MSR,MCE,CX8,MMX> AMD Features=0x80000800<SYSCALL,3DNow!> real memory = 268435456 (262144K bytes) config> di sn0 config> di lnc0 config> di le0 config> di ie0 config> di fe0 config> di cs0 config> di bt0 config> di aic0 config> di aha0 config> di adv0 config> q avail memory = 256311296 (250304K bytes) Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0491000. Preloaded userconfig_script "/boot/kernel.conf" at 0xc049109c. md0: Malloc disk Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60 npx0: <math processor> on motherboard npx0: INT 16 interface pcib0: <Host to PCI bridge> on motherboard pci0: <PCI bus> on pcib0 pcib1: <VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge> at device 1.0 on pci0 pci1: <PCI bus> on pcib1 pci1: <Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator> at 0.0 irq 11 isab0: <VIA 82C586 PCI-ISA bridge> at device 7.0 on pci0 isa0: <ISA bus> on isab0 atapci0: <VIA 82C586 ATA33 controller> port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0 ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0 ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0 uhci0: <VIA 83C572 USB controller> port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci0 usb0: <VIA 83C572 USB controller> on uhci0 usb0: USB revision 1.0 uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr 1 uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered chip1: <VIA 82C586B ACPI interface> at device 7.3 on pci0 ed0: <NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)> port 0xe800-0xe81f irq 9 at device 10.0 on pci0 ed0: address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit) isa0: too many dependant configs (8) isa0: unexpected small tag 14 fdc0: <NEC 72065B or clone> at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 on isa0 fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold fd0: <1440-KB 3.5” drive> on fdc0 drive 0 atkbdc0: <keyboard controller (i8042)> at port 0x60-0x64 on isa0 atkbd0: <AT Keyboard> flags 0x1 irq 1 on atkbdc0 kbd0 at atkbd0 psm0: <PS/2 Mouse> irq 12 on atkbdc0 psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0 vga0: <Generic ISA VGA> at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0 sc0: <System console> at flags 0x1 on isa0 sc0: VGA <16 virtual consoles, flags=0x300> sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0 sio0: type 16550A sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0 sio1: type 16550A ppc0: <Parallel port> at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0 ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold ppbus0: IEEE1284 device found /NIBBLE Probing for PnP devices on ppbus0: plip0: <PLIP network interface> on ppbus0 lpt0: <Printer> on ppbus0 lpt0: Interrupt-driven port ppi0: <Parallel I/O> on ppbus0 ad0: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata0-master using UDMA33 ad2: 8063MB <IBM-DHEA-38451> [16383/16/63] at ata1-master using UDMA33 acd0: CDROM <DELTA OTC-H101/ST3 F/W by OIPD> at ata0-slave using PIO4 Mounting root from ufs:/dev/ad0s1a swapon: adding /dev/ad0s1b as swap device Automatic boot in progress... /dev/ad0s1a: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1a: clean, 48752 free (552 frags, 6025 blocks, 0.9% fragmentation) /dev/ad0s1f: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1f: clean, 128997 free (21 frags, 16122 blocks, 0.0% fragmentation) /dev/ad0s1g: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1g: clean, 3036299 free (43175 frags, 374073 blocks, 1.3% fragmentation) /dev/ad0s1e: filesystem CLEAN; SKIPPING CHECKS /dev/ad0s1e: clean, 128193 free (17 frags, 16022 blocks, 0.0% fragmentation) Doing initial network setup: hostname. ed0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500 inet 192.168.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255 inet6 fe80::5054::5ff::fede:731b%ed0 prefixlen 64 tentative scopeid 0x1 ether 52:54:05:de:73:1b lo0: flags=8049<UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST> mtu 16384 inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8 inet6 ::1 prefixlen 128 inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000 Additional routing options: IP gateway=YES TCP keepalive=YES routing daemons:. additional daemons: syslogd. Doing additional network setup:. Starting final network daemons: creating ssh RSA host key Generating public/private rsa1 key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.pub. The key fingerprint is: cd:76:89:16:69:0e:d0:6e:f8:66:d0:07:26:3c:7e:2d root@k6-2.example.com creating ssh DSA host key Generating public/private dsa key pair. Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key. Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub. The key fingerprint is: f9:a1:a9:47:c4:ad:f9:8d:52:b8:b8:ff:8c:ad:2d:e6 root@k6-2.example.com. setting ELF ldconfig path: /usr/lib /usr/lib/compat /usr/X11R6/lib /usr/local/lib a.out ldconfig path: /usr/lib/aout /usr/lib/compat/aout /usr/X11R6/lib/aout starting standard daemons: inetd cron sshd usbd sendmail. Initial rc.i386 initialization:. rc.i386 configuring syscons: blank_time screensaver moused. Additional ABI support: linux. Local package initialization:. Additional TCP options:. FreeBSD/i386 (k6-2.example.com) (ttyv0) login: rpratt Password:</screen> <para>Das Erzeugen der RSA- und DSA-Schlüssel kann auf langsamen Maschinen lange dauern. Die Schlüssel werden nur beim ersten Neustart erzeugt, spätere Neustarts sind schneller.</para> <para>Wenn der X-Server konfiguriert ist und eine Oberfläche ausgewählt wurde, können Sie X mit dem Kommando <command>startx</command> starten.</para> </sect3> </sect2> <sect2 id="shutdown"> <title>&os; herunterfahren</title> <para>Es ist wichtig, dass Sie das Betriebssystem richtig herunterfahren. Wechseln Sie zunächst mit dem Befehl <command>su</command> zum Superuser; Sie müssen dazu das <username>root</username>-Passwort eingeben. Der Wechsel auf den Superuser gelingt nur, wenn der Benutzer ein Mitglied der Gruppe <groupname>wheel</groupname> ist. Ansonsten melden Sie sich direkt als Benutzer <username>root</username> an. Der Befehl <command>shutdown -h now</command> hält das System an.</para> <screen>The operating system has halted. Please press any key to reboot.</screen> <para>Sie können den Rechner ausschalten, nachdem die Meldung <literal>Please press any key to reboot</literal> erschienen ist. Wenn Sie stattdessen eine Taste drücken, startet das System erneut.</para> <para>Sie können das System auch mit der Tastenkombination <keycombo action="simul"> <keycap>Ctrl</keycap> <keycap>Alt</keycap> <keycap>Del</keycap> </keycombo> neu starten. Sie sollten diese Tastenkombination allerdings nicht gewohnheitsmäßig benutzen.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-trouble"> <title>Fehlersuche</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Fehlersuche</secondary> </indexterm> <para>Dieser Abschnitt behandelt häufig auftretende Installationsprobleme. Weiterhin enthält er Hinweise, wie &os; parallel mit &ms-dos; oder &windows; betrieben wird.</para> <sect2> <title>Wenn etwas schief geht</title> <para>Aufgrund der Beschränkungen der PC-Architektur ist eine zuverlässige Geräteerkennung nicht möglich. Falls die Geräteerkennung fehlschlägt, können Sie einige Dinge versuchen.</para> <para>Sehen Sie in den <ulink url="&url.base;/de/releases/index.html">Hardware Notes</ulink> Ihrer &os;-Version nach, ob Ihre Hardware unterstützt wird.</para> <para>Wenn Ihre Hardware unterstützt wird und sich der Installationsprozess aufhängt oder sonstige Probleme auftauchen, müssen Sie einen <link linkend="kernelconfig">angepassten Kernel</link> erstellen, da Ihre Hardware in diesem Fall nicht vom <filename>GENERIC</filename>-Kernel unterstützt wird. Der Kernel auf den Startdisketten verwendet die Werkseinstellungen für IRQs, IO-Adressen und DMA-Kanäle. Geänderte Einstellungen müssen Sie daher in der Kernelkonfigurationsdatei angeben, damit &os; diese Geräte korrekt erkennt.</para> <para>Es ist auch möglich, dass die Suche nach einem nicht vorhandenen Gerät dazu führt, dass die Erkennung eines vorhandenen Geräts fehlschlägt. In diesem Fall sollten Sie nicht vorhandene Geräte, deren Einstellungen sich mit vorhandenen Geräten überschneiden, deaktivieren.</para> <note> <para>Einige Installationsprobleme können Sie vermeiden oder umgehen, indem Sie die Firmware der Hardware, insbesondere die Firmware der Systemplatine, aktualisieren. Die Firmware der Systemplatine ist das <acronym>BIOS</acronym>. Die meisten Hardware-Hersteller bieten aktuelle Firmware und Anleitungen zur Aktualisierung der Firmware auf dem Internet an.</para> <para>Viele Hersteller raten davon ab, ohne guten Grund das <acronym>BIOS</acronym> zu aktualisieren. Die Aktualisierung <emphasis>kann</emphasis> fehlschlagen und den <acronym>BIOS</acronym>-Chip dauerhaft beschädigen.</para> </note> </sect2> <sect2> <title>&ms-dos;- und &windows;-Dateisysteme benutzen</title> <para>Mit <application>Double Space™</application> komprimierte Dateisysteme werden zurzeit von &os; nicht unterstützt. Damit &os; auf die Daten zugreifen kann, müssen Sie das Dateisystem daher dekomprimieren. Rufen Sie dazu den <application>Compression Agent</application> aus dem Menü <guimenuitem>Start</guimenuitem> > <guimenuitem>Programs</guimenuitem> > <guimenuitem>System Tools</guimenuitem> auf.</para> <para>&os; unterstützt &ms-dos;-Dateisysteme (manchmal auch als FAT-Dateisysteme bezeichnet). Der Befehl &man.mount.msdosfs.8; bindet diese Dateisysteme in den &os;-Verzeichnisbaum ein und erlaubt dadurch den Zugriff auf die darin enthaltenen Daten. &man.mount.msdosfs.8; wird normalerweise nicht direkt, sondern über einen Eintrag in der Datei <filename>/etc/fstab</filename> oder durch den Aufruf des Befehls &man.mount.8; (in Kombination mit den korrekten Parametern).</para> <para>Ein typischer Eintrag in <filename>/etc/fstab</filename> sieht so aus:</para> <programlisting>/dev/ad0sN /dos msdosfs rw 0 0</programlisting> <note> <para>Das Verzeichnis <filename>/dos</filename> muss bereits vorhanden sein, damit dieser Eintrag funktioniert. Weitere Informationen zu den Einstellungen in der Datei <filename>/etc/fstab</filename> finden sich in der Manualpage &man.fstab.5;.</para> </note> <para>Ein typischer Aufruf von &man.mount.8; zum Einhängen eines &ms-dos;-Dateisystems sieht so aus:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mount -t msdosfs /dev/ad0s1 /mnt</userinput></screen> <para>Das &ms-dos;-Dateisystem befindet sich hier auf der ersten Partition der primären Platte. Dies kann bei Ihnen anders sein. Die Anordnung der Partitionen entnehmen Sie den Ausgaben von <command>dmesg</command> und <command>mount</command>.</para> <note> <para>&os; numeriert Platten (genauer &ms-dos;-Partitionen) anders als andere Betriebssysteme. Die Nummern von erweiterten Partitionen sind in der Regel höher als die Nummern von primären Partitionen. Das Werkzeug &man.fdisk.8; kann Ihnen dabei helfen, festzustellen, welche Partitionen zu &os; und welche zu einem anderen Betriebssystem gehören.</para> </note> <para>Analog werden NTFS-Partitionen mit dem Kommando &man.mount.ntfs.8; eingehangen.</para> </sect2> <sect2> <title>Fragen und Antworten zu häufig auftretenden Problemen</title> <qandaset> <qandaentry> <question> <para>Mein System hängt sich beim Testen der Hardware auf, oder es verhält sich seltsam während der Installation oder das Diskettenlaufwerk wird nicht getestet.</para> </question> <answer> <para>&os; 5.0 und neuer machen ausgiebig Gebrauch von den ACPI-Systemdiensten zur Systemkonfiguration der i386-, amd64- und ia64-Plattformen, falls diese während des Bootvorgangs gefunden werden. Leider enthalten sowohl der ACPI-Treiber als auch manche Motherboard- und BIOS-Implementierungen für ACPI noch einige Fehler. Kommt es auf Ihrem System zu Problemen, können Sie ACPI daher deaktivieren, indem während des Bootvorganges den <quote>Hint</quote> <literal>hint.acpi.0.disabled</literal> aktivieren:</para> <screen><userinput>set hint.acpi.0.disabled="1"</userinput></screen> <para>Da diese Einstellung bei jedem Neustart verloren geht, aktivieren Sie sie dauerhaft, indem Sie die Zeile <literal>hint.acpi.0.disabled="1"</literal> in die Datei <filename>/boot/loader.conf</filename>. Weitere Informationen über den Bootloader finden Sie in <xref linkend="boot-synopsis"/> des &os;-Handbuchs.</para> </answer> </qandaentry> <qandaentry> <question> <para>Direkt nach der Installation beginnt das System zwar zu booten, der Kernel wird geladen und meine Hardware getestet. Dann bricht der Bootvorgang aber mit der folgenden (oder einer ähnlichen) Fehlermeldung ab:</para> <screen>changing root device to ad1s1a panic: cannot mount root</screen> <para>Was läuft hier falsch? Was kann/muss ich tun?</para> <para>Was soll ich mit diesem <literal>bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name</literal> anfangen, das mir die Hilfefunktion ausgibt?</para> </question> <answer> <para>Dabei handelt es sich um ein lange bekanntes Problem, das nur dann auftritt, wenn es sich bei der Bootplatte nicht um die erste Platte im System handelt. Das BIOS numeriert die Festplatten anders als &os;, daher ist das System manchmal nicht in der Lage, diese Numerierungen selbst automatisch in Einklang zu bringen.</para> <para>Sollte Ihre Bootplatte nicht die erste Platte im System sein, können Sie &os; dabei helfen, diese Platte zu finden. Es gibt zwei Situationen, in denen Sie &os; mitteilen müssen, wo sich das root-Dateisystem befindet. Dazu müssen Sie die Nummer der Platte im BIOS, den Plattentyp sowie die Nummer der Platte unter &os; angeben.</para> <para>Im ersten Fall verfügen Sie über zwei IDE-Platten, die beide als Master an ihrem jeweiligen IDE-Controller konfiguriert sind. &os; soll dabei von der zweiten Platte booten. Ihr BIOS erkennt die beiden Platten als <quote>Platte 1</quote> und <quote>Platte 2</quote>, während &os; die Platten als <devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad2</devicename> erkennt.</para> <para>Für das BIOS befindet sich &os; auf der Platte Nummer 1, der Typ ist <literal>ad</literal>, und &os; erkennt die Platte als Platte Nummer 2. Daher geben Sie Folgendes ein:</para> <screen><userinput>1:ad(2,a)kernel</userinput></screen> <para>Beachten Sie, dass dieser Eintrag nicht notwendig ist, wenn die zweite Platte als Slave am primären IDE-Controller konfiguriert ist (sondern sogar falsch wäre).</para> <para>Die zweite Situation entsteht, wenn Sie von einer SCSI-Platte booten und zusätzlich eine oder mehrere IDE-Platten installiert haben. In diesem Fall ist die Plattennummer unter &os; kleiner als die Plattennummer im BIOS. Verfügen Sie über zwei IDE-Platten und eine SCSI-Platte, hat die SCSI-Platte im BIOS die Nummer 2, den Typ <literal>da</literal>, und wird von &os; als Platte Nummer 0 erkannt. In diesem Fall geben Sie daher Folgendes ein:</para> <screen><userinput>2:da(0,a)kernel</userinput></screen> <para>Durch diese Zeile teilen Sie &os; mit, dass Sie von der BIOS-Platte Nummer 2 booten wollen (bei der es sich um die erste SCSI-Platte Ihres Systems handelt). Verfügen Sie nur über eine IDE-Platte, geben Sie hingegen <literal>1:</literal> ein.</para> <para>Nachdem Sie die korrekten Werte ermittelt haben, können Sie die entsprechende Zeile in exakt der gleichen Form in die Datei <filename>/boot.config</filename> aufnehmen. In der Voreinstellung verwendet &os; den Inhalt dieser Datei als Standardantwort am <literal>boot:</literal>-Prompt.</para> </answer> </qandaentry> <qandaentry> <question> <para>Nach der Installation beginnt das System zu booten, der Bootmanager zeigt im Bootmenü aber immer nur <literal>F?</literal> an und das System startet nicht.</para> </question> <answer> <para>Sie haben bei der &os;-Installation eine falsche Plattengeometrie angegeben. Starten Sie den Partitionseditor neu und geben Sie die korrekte Plattengeometrie an. Danach installieren Sie &os; erneut (diesmal mit der korrekten Plattengeometrie).</para> <para>Ist es Ihnen nicht möglich, die korrekte Plattengeometrie herauszufinden, hilft Ihnen vielleicht der folgende Tipp weiter: Legen Sie eine kleine &ms-dos;-Partition am Beginn Ihrer Bootplatte an und installieren Sie anschließend &os; auf diese Platte. Das &os;-Installationsprogramm wird die &ms-dos;-Partition erkennen und ist dadurch normalerweise in der Lage, die korrekte Plattenkonfiguration automatisch zu erkennen.</para> <para>Die Vorgangsweise im folgenden Tipp wird zwar nicht länger empfohlen, soll aber trotzdem dokumentiert werden:</para> <blockquote> <para>Wenn Sie ein reines &os;-System aufsetzen wollen (als Server oder als Workstation) und daher nie auf Kompatibilitält zu &ms-dos;, Linux oder anderen Betriebssystemen angewiesen sein werden, haben Sie auch die Möglichkeit, die komplette Platte (durch die Wahl von <guimenuitem>A</guimenuitem> im Partitionseditor) für &os; zu verwenden. Danach wird &os; die komplette Platte vom ersten bis zum letzten Sektor verwenden und die tatsächliche Plattengeometrie ignorieren. Danach ist es allerdings nicht mehr möglich, ein anderes Betriebssystem auf die gleiche Platte zu installieren (ohne auch &os; neu zu installieren).</para> </blockquote> </answer> </qandaentry> <qandaentry> <question> <para>&os; erkennt meine &man.ed.4;-Netzwerkkarte. Trotzdem erhalte ich weiterhein Timeout-Meldungen für dieses Gerät.</para> </question> <answer> <para>Ihre Karte verwendet wahrscheinlich einen anderen IRQ als den, der in der Datei <filename>/boot/device.hints</filename> angegeben wurde. Der &man.ed.4;-Treiber verwendet in der Voreinstellung keine <quote>Soft</quote>-Konfiguration (also Werte, die durch EZSETUP unter &ms-dos; eingeben wurden). Sie können dies allerdings erzwingen, indem Sie die Option <literal>-1</literal> in den <quote>Hints</quote> für dieses Gerät angeben.</para> <para>Entweder verändern Sie die Jumper-Konfiguration der Karte (und, falls notwendig, die Kerneleinstellungen). Oder Sie geben den IRQ als <literal>-1</literal> an, indem Sie <literal>hint.ed.0.irq="-1"</literal> eingeben. Dadurch wird der Kernel angewiesen, die <quote>Soft</quote>-Konfiguration zu verwenden.</para> <para>Prüfen Sie auch, ob Ihre Karte nicht etwa IRQ 9 verwendet, da dieser mit IRQ 2 geteilt wird. Diese Einstellung verursacht häufig Probleme (insbesondere dann, wenn IRQ 2 durch eine VGA-Grafikkarte belegt ist!). Wenn irgend möglich, sollten Sie daher IRQ 2 oder 9 nicht verwenden.</para> </answer> </qandaentry> <qandaentry> <question> <indexterm> <primary>Farben</primary> <secondary>Kontrast</secondary> </indexterm> <para>Wenn ich <application>sysinstall</application> aus einen X-Terminal starte, ist die gelbe Schritt auf dem grauen Hintergrund nur schwer zu erkennen. Gibt es eine Möglichkeit, den Kontrast für dieses Programm zu erhöhen?</para> </question> <answer> <para>Haben Sie X11 bereits installiert und die von <application>sysinstall</application> verwendeten Farben bereiten Ihnen beim Lesen von Text Probleme (wenn Sie ein X-Terminal verwenden), sollten Sie die Zeile <literal>XTerm*color7: #c0c0c0</literal> in die Datei <filename>~/.Xdefaults</filename> aufnehmen. Dadurch wird der Hintergrund in einem dunkleren Grauton dargestellt.</para> </answer> </qandaentry> </qandaset> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-advanced"> <sect1info> <authorgroup> <author> <firstname>Valentino</firstname> <surname>Vaschetto</surname> <contrib>Beigetragen von </contrib> </author> </authorgroup> <authorgroup> <author> <firstname>Marc</firstname> <surname>Fonvieille</surname> <contrib>Aktualisiert von </contrib> </author> </authorgroup> <!-- August 2010 --> </sect1info> <title>Anspruchsvollere Installationen</title> <para>Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von &os; in besonderen Situationen.</para> <sect2 id="headless-install"> <title>&os; auf einem System ohne Monitor oder Tastatur installieren</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>headless (serielle Konsole)</secondary> </indexterm> <indexterm> <primary>serielle Konsole</primary> </indexterm> <para>Diese Methode wird als <quote>headless install</quote> (kopflose Installation) bezeichnet, da die Maschine, auf die &os; installiert werden soll, entweder keinen Monitor angeschlossen hat oder über keine VGA-Karte verfügt. Wie kann &os; dennoch installiert werden? Eben mithilfe einer seriellen Konsole. Im Wesentlichen ist eine serielle Konsole eine andere Maschine, die Ein- und Ausgaben für eine andere Maschine bereitstellt. Um über eine serielle Konsole zu installieren, erstellen Sie zunächst (wie in <xref linkend="install-boot-media"/> beschrieben) einen bootbaren USB-Stick oder laden Sie das passende CD-ISO-Abbild herunter.</para> <para>Um von diesen Medien in eine serielle Konsole booten zu können, müssen Sie die folgenden Schritte durchführen (bei Verwendung einer Boot-CD kann der erste Schritt entfallen):</para> <procedure> <step> <title>Den USB-Stick für eine serielle Konsole anpassen</title> <indexterm> <primary><command>mount</command></primary> </indexterm> <para>Wenn Sie ein System mit den frisch erstellten USB-Stick starten, läuft der normale &os;-Installationsprozess an. Diese Installation soll aber über die serielle Konsole gesteuert werden. Daher müssen Sie den USB-Stick mit dem Befehl &man.mount.8; in den Verzeichnisbaum einhängen:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>da0a</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen> <note> <para>Passen Sie den Mountpunkt und die Gerätedatei falls nötig an Ihre Gegebenheiten an.</para> </note> <para>Nachdem Sie den USB-Stick eingehängt haben, müssen Sie ihn rekonfigurieren, damit er in eine serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die Datei <filename>loader.conf</filename> des USB-Sticks eine Zeile auf, die die serielle Konsole als Systemkonsole festlegt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>echo 'console="comconsole"' >> <replaceable>/mnt</replaceable>/boot/loader.conf</userinput></screen> <para>Damit ist Ihr USB-Stick für die Installation vorbereitet. Sie können ihn daher wieder aus dem Dateisystem aushängen:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>umount <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen> <para>Entfernen Sie nun den USB-Stick und machen Sie direkt mit Schritt 3 weiter.</para> </step> <step> <title>Die Installations-CD für eine serielle Konsole anpassen</title> <indexterm> <primary><command>mount</command></primary> </indexterm> <para>Wenn Sie von dem soeben heruntergeladenen CD-ISO-Abbild (siehe <xref linkend="install-cdrom"/>) starten, gelangen Sie in den normalen Installationsmodus von &os;. Da wir aber in eine serielle Konsole booten wollen, muss das CD-Image extrahiert, modifiziert und neu erzeugt werden, bevor Sie es auf eine CD-R brennen.</para> <para>Entpacken Sie alle Dateien des CD-ISO-Abbilds (beispielsweise <filename>&os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso</filename>) auf dem System, auf das Sie das Abbild heruntergeladen haben unter Verwendung von &man.tar.1;:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mkdir <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable></userinput> &prompt.root; <userinput>tar -C <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable> -pxvf &os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso</userinput></screen> <para>Nun müssen Sie das entpackte ISO-Abbild rekonfigurieren, damit es künftig in eine serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die Datei <filename>loader.conf</filename> des entpackten ISO-Abbild eine Zeile auf, die die serielle Konsole als Systemkonsole festlegt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>echo 'console="comconsole"' >> <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable>/boot/loader.conf</userinput></screen> <para>Damit ist der Dateibaum des entpackten ISO-Abbilds für die Installation vorbereitet und Sie können über den Befehl &man.mkisofs.8; (das Sie über den Port <filename role="package">sysutils/cdrtools</filename> installieren können) ein neues CD-ISO-Abbild erzeugen:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mkisofs -v -b boot/cdboot -no-emul-boot -r -J -V "<replaceable>Headless_install</replaceable>" \ -o <replaceable>Headless-</replaceable>&os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable></userinput></screen> <para>Dieses rekonfigurierte ISO-Abbild brennen Sie nun mit dem Brennprogramm Ihrer Wahl auf eine CD-R.</para> </step> <step> <title>Das Nullmodemkabel anschließen</title> <indexterm> <primary>Nullmodemkabel</primary> </indexterm> <para>Sie müssen beide Maschinen mit einem <link linkend="term-cables-null">Nullmodemkabel</link> verbinden. Schließen Sie das Nullmodemkabel an die seriellen Schnittstellen beider Maschinen an. <emphasis>Sie können kein direktes serielles Kabel verwenden</emphasis>, Nullmodemkabel besitzen gekreuzte Leitungen.</para> </step> <step> <title>Die Installation starten</title> <para>Sie können die Installation jetzt starten. Stöpseln Sie den vorbereiteten USB-Stick ein und starten Sie Ihren Computer. Alternativ starten Sie Ihren Computer und legen die vorbereitete Installations-CD ein.</para> </step> <step> <title>Die Verbindung mit der zur installierenden Maschine herstellen</title> <indexterm> <primary><command>cu</command></primary> </indexterm> <para>Mit dem Kommando &man.cu.1; verbinden Sie sich mit der zu installierenden Maschine:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cu -l /dev/cuau0</userinput></screen> <para>Unter &os; 7.X verwenden Sie hingegen den folgenden Befehl:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cu -l /dev/cuad0</userinput></screen> </step> </procedure> <para>Fertig! Über die <command>cu</command>-Sitzung können Sie nun die zu installierende Maschine steuern. Der Kernel wird automatisch geladen und Sie können anschließend den Terminaltyp festlegen. Wählen Sie die <literal>FreeBSD color console</literal> aus und fahren wie gewohnt mit der Installation fort.</para> </sect2> </sect1> <sect1 id="install-diff-media"> <title>Eigene Installationsmedien herstellen</title> <note> <para>Im Folgenden ist mit <quote>Installations-CD</quote> eine CD-ROM oder DVD gemeint, die Sie gekauft oder selbst hergestellt haben.</para> </note> <para>Oft müssen Sie eigene Installationsmedien erzeugen. Dies können physische Medien wie Bänder sein oder Installationsquellen sein, aus denen <application>sysinstall</application> Dateien herunterlädt, beispielsweise ein lokaler FTP-Server oder eine &ms-dos;-Partition.</para> <para>Beispiele:</para> <itemizedlist> <listitem> <para>Im lokalen Netzwerk befinden sich viele Maschinen, Sie besitzen allerdings nur eine Installations-CD. Den Inhalt der Installations-CD wollen Sie auf einem lokalem FTP-Server bereitstellen. Zur Installation wird der lokale FTP-Server anstelle eines Internet-Servers benutzt.</para> </listitem> <listitem> <para>Sie haben eine Installations-CD, allerdings erkennt &os; im Gegensatz zu &ms-dos;/&windows; das CD- oder DVD-Laufwerk nicht. Sie können die Installationsdateien auf eine &ms-dos;-Partition desselben Rechners kopieren und &os; von der &ms-dos;-Partition installieren.</para> </listitem> <listitem> <para>Der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen, besitzt kein CD- oder DVD-Laufwerk. Ein anderer Rechner, zu dem eine serielle oder parallele Verbindung besteht, besitzt allerdings ein CD- oder DVD-Laufwerk.</para> </listitem> <listitem> <para>Sie wollen ein Band erzeugen, mit dem Sie &os; installieren können.</para> </listitem> </itemizedlist> <sect2 id="install-cdrom"> <title>Eine Installations-CD-ROM erzeugen</title> <para>Mit jeder Release stellt das &os;-Project für jede unterstützte Architektur mindestens zwei CD-Abbilder (<quote>ISO-Images</quote>) zur Verfügung. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen, können Sie diese Abbilder brennen und damit &os; installieren. Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen und über eine gute Internet-Verbindung verfügen, ist das die preiswerteste Art, &os; zu installieren.</para> <procedure> <step> <title>Das richtige Abbild herunterladen</title> <para>Die ISO-Abbilder für jedes Releases können Sie von <filename>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-<replaceable>arch</replaceable>/<replaceable>version</replaceable></filename> oder einem nahe gelegenen Spiegel herunterladen. Ersetzen Sie <replaceable>arch</replaceable> und <replaceable>version</replaceable> durch passende Werte.</para> <para>Das Verzeichnis enthält die folgenden Abbilder:</para> <table frame="none"> <title>&os; 7.<replaceable>X</replaceable> und 8.<replaceable>X</replaceable> ISO-Abbilder</title> <tgroup cols="2"> <thead> <row> <entry>Dateiname</entry> <entry>Inhalt</entry> </row> </thead> <tbody> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-bootonly.iso</filename></entry> <entry>Enthält alles, was Sie benötigen, um um den FreeBSD-Kernel zu laden und das Installationsprogramm zu starten. Die zu installierenden Dateien müssen allerdings über FTP oder eine andere geeignete Quelle bezogen werden, da sie in diesem Abbild nicht enthalten sind.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-dvd1.iso.gz</filename></entry> <entry>Dieses DVD-Abbild enthält alle zur Installation von &os; nötigen Dateien, eine Auswahl an Paketen Dritter sowie die Dokumentation. Zusätzlich ermöglicht es Ihnen dieses Abbild, einen <quote>livefs</quote>-basierten Rettungsmodus zu starten.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-memstick.img</filename></entry> <entry>Dieses Abbild kann auf einen USB-Stick geschrieben werden. Dieser kann danach als Installationsmedium verwendet werden (wenn Ihr System dies unterstützt). Zusätzlich ermöglicht es Ihnen dieses Abbild, einen <quote>livefs</quote>-basierten Rettungsmodus zu starten. Die &os;-Dokumentation ist ebenfalls enthalten, aber keine Pakete Dritter. Dieses Abbild ist erst ab &os; 8.0 verfügbar.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc1.iso</filename></entry> <entry>Dieses CD-Abbild enthält alle für die Installation von &os; nötigen Dateien sowie die Dokumentation. Es sind allerdings keine Pakete Dritter enthalten.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc2.iso</filename></entry> <entry>So viele Pakete Dritter, wie auf dem Installationsmedium Platz hatten. Dieses Abbild ist für &os; 8.<replaceable>X</replaceable> nicht mehr verfügbar.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc3.iso</filename></entry> <entry>Ein weiteres Abbild mit so vielen Paketen Dritter, wie auf dem Installationsmedium Platz hatten. Dieses Abbild ist für &os; 8.<replaceable>X</replaceable> nicht mehr verfügbar.</entry> </row> <row> <entry><filename><replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-docs.iso</filename></entry> <entry>Die &os;-Dokumentation.</entry> </row> <row> <entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-livefs.iso</filename></entry> <entry>Dieses Abbild enthät einen <quote>livefs</quote>-basierten Rettungsmodus. Eine Installation von &os; ist mit diesem Abbild allerdings nicht möglich.</entry> </row> </tbody> </tgroup> </table> <note> <para>Die Abbilder für &os; 7.<replaceable>X</replaceable>-Releases vor &os; 7.3 sowie für &os; 8.0 wurden noch unterschiedlich benannt. Bei Ihnen fehlt die Bezeichnung <literal>&os;-</literal> am Anfang des Abbildnamens.</para> </note> <para>Sie benötigen nur eines der beiden Abbilder <literal>bootonly</literal> oder <literal>disc1</literal>. Laden Sie bitte nicht beide Abbilder herunter, das <literal>disc1</literal>-Abbild enthält alles, was das <literal>bootonly</literal>-Abbild enthält.</para> <para>Benutzen Sie das <literal>bootonly</literal>-Abbild, wenn Sie eine preiswerte Internet-Anbindung besitzen. Mit diesem Abbild können Sie &os; installieren. Software Dritter können Sie anschließend mithilfe des Ports-Systems (<xref linkend="ports"/>) herunterladen.</para> <para>Benutzen Sie das <literal>dvd1</literal>-Abbild, wenn Sie &os; installieren wollen und das Installationsmedium eine angemessene Auswahl an Software Dritter enthalten soll.</para> <para>Die zusätzlichen Abbilder sind nützlich, aber nicht notwendig, insbesondere wenn Sie eine schnelle Internet-Verbindung besitzen.</para> </step> <step> <title>Die CDs brennen</title> <para>Sie müssen die Abbilder auf eine CD brennen. Das Brennen von CDs unter &os; wird in <xref linkend="creating-cds"/> erläutert (sehen Sie sich insbesondere <xref linkend="burncd"/> und <xref linkend="cdrecord"/> an).</para> <para>Wenn Sie die CDs unter einem anderen Betriebssystem erstellen, benutzen Sie die entsprechenden Werkzeuge des Betriebssystems. Die Abbilder sind Standard-ISO-Abbilder und können von vielen Brennprogrammen verarbeitet werden.</para> </step> </procedure> <note> <para>Wenn Sie eine angepasste Version von FreeBSD erstellen wollen, sollten Sie den <ulink url="&url.articles.releng.en;">Release Engineering Article</ulink> lesen.</para> </note> </sect2> <sect2 id="install-ftp"> <title>Einen lokalen FTP-Server einrichten</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Netzwerkinstallation</secondary> <tertiary>FTP</tertiary> </indexterm> <para>Die Dateien auf der Installations-CD sind genauso angeordnet wie auf den &os;-FTP-Servern. Daher ist es einfach, einen lokalen FTP-Server für die &os;-Installation über ein Netzwerk einzurichten.</para> <procedure> <step> <para>Hängen Sie auf dem FTP-Server die CD-ROM in das Verzeichnis <filename class="directory">/cdrom</filename> ein:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>mount /cdrom</userinput></screen> </step> <step> <para>Legen Sie ein Konto für Anonymous-FTP an. Dazu editieren Sie die Datei <filename>/etc/passwd</filename> mit dem Kommando &man.vipw.8; und fügen die nachstehende Zeile hinzu:</para> <programlisting>ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/nonexistent</programlisting> </step> <step> <para>Stellen Sie sicher, dass der FTP-Dienst in der Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename> aktiviert ist.</para> </step> </procedure> <para>Jeder, der Ihren Rechner über das Netzwerk erreicht, kann nun &os; über FTP installieren. In <application>sysinstall</application> wird dazu FTP als Installationsmedium wählt. Der FTP-Server wird durch die Auswahl <guimenuitem>Other</guimenuitem> (andere als die vorgegebenen Server) und anschließende Eingabe von <userinput>ftp://<replaceable>Ihr Rechner</replaceable></userinput> festgelegt.</para> <note> <para>Wenn die Version der für die FTP-Installation Ihrer Clients verwendeten Bootmedien (normalerweise Disketten) nicht exakt der von Ihnen auf Ihrem lokalen FTP-Server angebotenen Version entspricht, ist <application>sysinstall</application> nicht in der Lage, die Installation abzuschließen. Sind die Versionsnummern unterschiedlich, können Sie durch das Aufrufen des Punktes <guimenu>Options</guimenu> <application>sysinstall</application> dazu zwingen, die Installation dennoch abzuschließen. Dazu setzen Sie den Namen der Distribution auf <guimenuitem>any</guimenuitem>.</para> </note> <warning> <para>Diese Vorgehensweise ist in Ihrem lokalen Netzwerk, das durch eine Firewall geschützt ist, völlig in Ordnung. Wenn Sie FTP für Rechner auf dem Internet (und nicht für lokale Rechner) anbieten, zieht Ihr Server die Aufmerksamkeit von Crackern und andere Unannehmlichkeiten auf sich. Achten Sie in diesem Fall darauf, dass Sie gute Sicherheitsverfahren anwenden.</para> </warning> </sect2> <sect2> <title>Installationsdisketten erstellen</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Disketten</secondary> </indexterm> <para>Wenn Sie, was wir <emphasis>nicht</emphasis> empfehlen, von Disketten installieren müssen, weil Disketten das einzig unterstützte Installationsmedium sind oder Sie es sich einfach schwer machen wollen, müssen Sie zunächst einige Disketten vorbereiten.</para> <para>Sie müssen mindestens den Inhalt des Verzeichnisses <filename class="directory">base</filename> auf 1.44 MB Disketten kopieren. Wenn Sie die Disketten unter &ms-dos; erstellen, <emphasis>müssen</emphasis> Sie die Disketten mit dem &ms-dos;-Kommando <command>FORMAT</command> formatieren. Unter &windows; können Sie Disketten mithilfe des Explorers formatieren (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das <devicename>A:</devicename>-Laufwerk und wählen Sie <guimenuitem>Format</guimenuitem> aus).</para> <para>Vertrauen Sie vorformatierten Disketten nicht; formatieren Sie die Disketten zur Sicherheit immer selbst. In der Vergangenheit waren vorformatierte Disketten der Verursacher vieler Probleme.</para> <para>Falls Sie die Disketten auf einer &os;-Maschine erstellen, sollten Sie immer noch formatieren. Allerdings brauchen Sie kein &ms-dos;-Dateisystem auf den Disketten anzulegen. Mit den Kommandos <command>bsdlabel</command> und <command>newfs</command> können Sie das Dateisystem UFS verwenden, wie im nachstehenden Beispiel für 3.5" 1.44 MB Disketten gezeigt:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>fdformat -f 1440 fd0.1440</userinput> &prompt.root; <userinput>bsdlabel -w fd0.1440 floppy3</userinput> &prompt.root; <userinput>newfs -t 2 -u 18 -l 1 -i 65536 /dev/fd0</userinput></screen> <para>Anschließend können Sie die Disketten wie ein normales Dateisystem einhängen und beschreiben.</para> <para>Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, kopieren Sie die Dateien der Distribution auf die Disketten. Die Dateien der Distribution sind in Stücke geteilt, sodass fünf Dateien auf eine 1.44 MB Diskette passen. Kopieren Sie die gewünschten Distribution auf Disketten, wobei Sie so viele Dateien wie möglich auf eine Diskette kopieren. Jede Distribution wird auf der Diskette in einem eigenen Verzeichnis abgelegt, beispielsweise <filename>a:\base\base.aa</filename>, <filename>a:\base\base.ab</filename> und so weiter.</para> <important> <para>Die Datei <filename>base.inf</filename> muss unbedingt auf die erste Diskette des <filename>base</filename>-Diskettensatzes kopiert werden, damit das Installationsprogramm feststellen kann, wie viele Disketten geladen werden müssen, um die Distribution wieder zusammenzusetzen.</para> </important> <para>Im Installationsprozess wählen Sie als Installationsmedium <guimenuitem>Floppy</guimenuitem> aus. Folgen Sie dann den gegebenen Anweisungen.</para> </sect2> <sect2 id="install-msdos"> <title>Von einer &ms-dos;-Partition installieren</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>von einer &ms-dos;-Partition</secondary> </indexterm> <para>Um eine Installation von einer &ms-dos;-Partition vorzubereiten, kopieren Sie Dateien der Distributionen in das Verzeichnis <filename class="directory">freebsd</filename> direkt unterhalb des Wurzelverzeichnisses (zum Beispiel <filename class="directory">c:\freebsd</filename>). In diesem Verzeichnis muss sich dieselbe Verzeichnisstruktur wie auf dem Installationsmedium befinden. Wenn Sie die Dateien von einer Installations-CD kopieren, empfehlen wir den &ms-dos;-Befehl <command>xcopy</command>. Das nachstehende Beispiel bereitet eine minimale Installation von &os; vor:</para> <screen><prompt>C:\></prompt> <userinput>md c:\freebsd</userinput> <prompt>C:\></prompt> <userinput>xcopy e:\bin c:\freebsd\bin\ /s</userinput> <prompt>C:\></prompt> <userinput>xcopy e:\manpages c:\freebsd\manpages\ /s</userinput></screen> <para>Im Beispiel wurde angenommen, dass auf Laufwerk <devicename>C:</devicename> ausreichend Platz vorhanden ist und die CD-ROM Laufwerk <devicename>E:</devicename> ist.</para> <para>Wenn Sie kein CD-Laufwerk besitzen, können Sie die Distributionen von <ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel.current;-RELEASE/">ftp.FreeBSD.org</ulink> herunterladen. Jede Distribution liegt in einem eigenen Verzeichnis. Beispielsweise liegt die Base-Distribution im Verzeichnis <ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel.current;-RELEASE/base/">&rel.current;/base/</ulink>.</para> <para>Kopieren Sie jede Distribution, die Sie von einer &ms-dos;-Partition installieren wollen (und für die Platz ist) in das Verzeichnis <filename class="directory">c:\freebsd</filename>. Für eine minimale Installation benötigen Sie nur die Base-Distribution.</para> </sect2> <sect2> <title>Ein Installationsband erstellen</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>von einem QIC/SCSI-Band</secondary> </indexterm> <para>Falls Sie nicht über FTP oder von einer CD-ROM installieren können, ist die Installation von Band wahrscheinlich die einfachste Methode. Das Installationsprogramm erwartet, dass sich die Distributionen im <command>tar</command>-Format auf dem Band befinden. Von den Distributions-Dateien erstellen Sie das Installationsband einfach mit dem Kommando <command>tar</command>:</para> <screen>&prompt.root; <userinput>cd /freebsd/distdir</userinput> &prompt.root; <userinput>tar cvf /dev/rwt0 dist1 ... dist2</userinput></screen> <para>Stellen Sie während der Installation sicher, dass Sie über genügend freien Platz in einem temporären Verzeichnis (das Sie festlegen können) verfügen. Das temporäre Verzeichnis muss den <emphasis>gesamten</emphasis> Inhalt des Bands aufnehmen können. Da auf Bänder nicht wahlfrei zugegriffen werden kann, benötigt diese Installationsmethode temporär sehr viel Platz.</para> <note> <para>Das Band muss sich vor dem Neustart mit der Startdiskette im Laufwerk befinden. Ansonsten wird das Band während der Geräteerkennung vielleicht nicht erkannt.</para> </note> </sect2> <sect2> <title>Eine Netzwerkinstallation vorbereiten</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Netzwerkinstallation</secondary> <tertiary>seriell (PPP)</tertiary> </indexterm> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Netzwerkinstallation</secondary> <tertiary>parallel (PLIP)</tertiary> </indexterm> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Netzwerkinstallation</secondary> <tertiary>Ethernet</tertiary> </indexterm> <para>Sie können drei Verbindungsarten für eine Netzwerkinstallation benutzen: Eine Ethernet-Verbindung, eine serielle Verbindung (PPP), oder eine parallele Verbindung (PLIP, Laplink-Kabel).</para> <para>Die schnellste Netzwerkinstallation ist natürlich mit einer Netzwerkkarte möglich. &os; unterstützt die meisten der üblichen Netzwerkkarten. Eine Liste der unterstützten Netzwerkkarten ist in den Hardware-Notes jedes Releases enthalten. Wenn Sie eine unterstützte PCMCIA-Netzwerkkarte benutzen, stellen Sie sicher, dass die Karte eingesteckt ist, <emphasis>bevor</emphasis> der Laptop eingeschaltet wird. Leider unterstützt &os; das Einstecken von PCMCIA-Karten während der Installation noch nicht.</para> <para>Für eine Netzwerkinstallation müssen Sie Ihre IP-Adresse, die Netzwerkmaske und den Namen Ihres Rechner kennen. Wenn Sie über eine PPP-Verbindung installieren und keine feste IP-Adresse besitzen, braucht Sie der vorgehende Satz nicht zu beunruhigen. Sie können eine IP-Adresse dynamisch von Ihrem ISP beziehen. Fragen Sie Ihren Systemadministrator nach den richtigen Netzwerkeinstellungen. Wenn Sie andere Rechner über Namen anstatt über IP-Adressen erreichen wollen, brauchen Sie zudem einen Nameserver und möglicherweise die Adresse eines Gateways (mit PPP ist das die Adresse des ISPs), über den Sie den Nameserver erreichen. Wenn Sie von einem FTP-Server über einen HTTP-Proxy installieren wollen, benötigen Sie außerdem noch die Adresse des Proxy-Servers. Wenn Sie nicht alle oder zumindest die meisten der benötigten Daten kennen, sollten Sie wirklich <emphasis>vor</emphasis> der Installation mit Ihrem Systemadministrator oder ISP reden!</para> <para>Wenn Sie ein Modem benutzen, ist PPP ziemlich sicher die einzige Wahl. Stellen Sie sicher, dass Sie die Daten Ihres Service Providers bereitliegen haben, da Sie während der Installation die Daten früh benötigen.</para> <para>Wenn Sie PAP oder CHAP benutzen, um sich mit Ihrem ISP zu verbinden (wenn Sie unter &windows; kein Skript benötigen, um die Verbindung herzustellen), brauchen Sie an der <application>ppp</application>-Eingabeaufforderung nur das Kommando <command>dial</command> abzusetzen. Ansonsten müssen Sie sich mit Modem-spezifischen AT-Kommandos bei Ihrem ISP einwählen (PPP stellt nur einen einfachen Terminal-Emulator zur Verfügung). Weiteres über PPP erfahren Sie im Abschnitt <link linkend="userppp">User-PPP</link> des Handbuchs und im <ulink url="&url.books.faq;/ppp.html">PPP-Abschnitt</ulink> der FAQ. Bei Problemen können Sie mit dem Kommando <command>set log local</command> Meldungen auf den Bildschirm umleiten.</para> <para>Wenn eine feste Verbindung zu einer anderen &os;-Maschine besteht, sollten Sie ein paralleles Laplink-Kabel in Betracht ziehen. Über eine parallele Verbindung sind höhrere Geschwindigkeiten als über eine serielle Verbindung (typischerweise bis zu 50 kByte/s) möglich. Daher ist die Installation über eine parallele Verbindung schneller als eine Installation über eine serielle Verbindung.</para> <sect3> <title>Eine NFS-Installation vorbereiten</title> <indexterm> <primary>Installation</primary> <secondary>Netzwerkinstallation</secondary> <tertiary>NFS</tertiary> </indexterm> <para>Eine NFS-Installation ist unkompliziert. Kopieren Sie einfach die Distributionen auf einen NFS-Server und wählen Sie NFS als Installationsmedium aus.</para> <para>Wenn der NFS-Server nur Verbindungen über privilegierte Ports (Ports kleiner 1024) annimmt, setzen Sie vor der Installation die Option <literal>NFS Secure</literal> im Menü <guimenu>Options</guimenu>.</para> <para>Wenn Sie eine schlechte Netzwerkkarte besitzen, die sehr langsam ist, wählen Sie die Option <literal>NFS Slow</literal>.</para> <para>Damit die NFS-Installation funktioniert, muss der NFS-Server auch Unterverzeichnisse von exportierten Verzeichnissen zum Einhängen freigeben. Wenn beispielsweise die Distribution von &os; &rel.current; unter <filename class="directory">ziggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD</filename> liegt, muss der Rechner <hostid>ziggy</hostid> erlauben, das Verzeichnis <filename class="directory">/usr/archive/stuff/FreeBSD</filename> einzuhängen. Es reicht nicht, dass <hostid>ziggy</hostid> erlaubt das Verzeichnis <filename class="directory">/usr</filename> oder <filename class="directory">/usr/archive/stuff</filename> einzuhängen.</para> <para>Unter &os; werden diese Freigaben in der Datei <filename>/etc/exports</filename> mit der Option <option>-alldirs</option> eingestellt. Die nötigen Einstellungen können auf einem anderen NFS-Server unterschiedlich sein. Wenn Sie vom NFS-Server die Fehlermeldung <errorname>permission denied</errorname> erhalten, dann haben Sie wahrscheinlich die Freigaben nicht richtig konfiguriert.</para> </sect3> </sect2> </sect1> </chapter>