doc/de_DE.ISO_8859-1/books/faq/book.sgml
Alexander Langer 6e0d6abab6 Sync with English 1.147.
Obtained from:	FreeBSD German Documentation Project
2001-03-04 17:46:38 +00:00

13936 lines
572 KiB
Text

<!DOCTYPE BOOK PUBLIC "-//FreeBSD//DTD DocBook V3.1-Based Extension//EN" [
<!ENTITY % man PUBLIC "-//FreeBSD//ENTITIES DocBook Manual Page Entities//EN">
%man;
<!ENTITY % authors PUBLIC "-//FreeBSD//ENTITIES DocBook Author Entities//EN">
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<!--
The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.115 2001/03/04 14:17:30 ue Exp $
Original version: 1.147
-->
<book id="faq" lang="de">
<bookinfo>
<title>H&auml;ufig gestellte Fragen zu FreeBSD 2.X, 3.X und
4.X</title>
<subtitle>Frequently Asked Questions f&uuml;r FreeBSD 2.X, 3.X und
4.X</subtitle>
<authorgroup>
<corpauthor>The FreeBSD German Documentation
Project</corpauthor>
<collab>
<collabname>Deutsche &Uuml;bersetzung von Robert S. F.
Drehmel, Dirk Gouders und Udo Erdelhoff</collabname>
</collab>
</authorgroup>
<pubdate>$FreeBSDde: de-docproj/books/faq/book.sgml,v 1.115 2001/03/04 14:17:30 ue Exp $</pubdate>
<abstract>
<para>Dies ist die FAQ f&uuml;r die FreeBSD-Versionen 2.X, 3.X
und 4.X. Alle Eintr&auml;ge sollten f&uuml;r FreeBSD ab
Version 2.0.5 relevant sein, andernfalls wird darauf explizit
hingewiesen. Alle mit &lt;XXX&gt; gekennzeichneten
Eintr&auml;ge befinden sich in Arbeit. Falls Sie daran
interessiert sein sollten, an diesem Projekt mitzuhelfen,
senden Sie eine Mail an die Mailingliste des FreeBSD German
Documentation Project
<email>de-bsd-translators@de.FreeBSD.org</email>. Die
aktuelle Version dieses Dokuments ist st&auml;ndig auf dem
<ulink URL="http://www.de.FreeBSD.org/">FreeBSD
World-Wide-Web-Server</ulink> verf&uuml;gbar. Es kann auch
per HTTP als eine gro&szlig;e <ulink
URL="book.html">HTML</ulink>-Datei heruntergeladen werden oder
als Textdatei, im PostScript-, PDF- und anderen Formaten vom
<ulink URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/">FreeBSD
FTP-Server</ulink>. Sie k&ouml;nnen die FAQ auch <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/search/search.html">
durchsuchen</ulink>.</para>
</abstract>
</bookinfo>
<preface id="preface">
<title>Vorwort</title>
<para>Willkommen zur FreeBSD 2.X-4.X FAQ!</para>
<para>Wie auch bei den Usenet FAQs &uuml;blich, wird mit diesem
Dokument beabsichtigt, die am h&auml;ufigsten gestellten Fragen
bez&uuml;glich des Betriebssystems FreeBSD zu erfassen und sie
nat&uuml;rlich auch zu beantworten. Obwohl FAQs
urspr&uuml;nglich lediglich dazu dienen sollten, die
Netzbelastung zu reduzieren und das st&auml;ndige Wiederholen
derselben Fragen zu vermeiden, haben sie sich als wertvolle
Informationsquellen etabliert.</para>
<para>Wir haben uns die gr&ouml;&szlig;te M&uuml;he gegeben, diese
FAQ so lehrreich wie m&ouml;glich zu gestalten; falls Sie
irgendwelche Vorschl&auml;ge haben, wie sie verbessert werden
kann, senden Sie diese bitte an den &a.faq;.</para>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="what-is-freebsd">
<para>Was ist FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD ist, kurz gesagt, ein UN*X-&auml;hnliches
Betriebssystem f&uuml;r die Plattformen i386 und
Alpha/AXP, das auf der <quote>4.4BSD-Lite</quote>-Release
der University of California at Berkeley (UCB) basiert;
au&szlig;erdem flossen einige Erweiterungen aus der
<quote>4.4BSD-Lite2</quote>-Release mit ein. Es basiert
au&szlig;erdem indirekt auf der von William Jolitz unter
dem Namen <quote>386BSD</quote> herausgebrachten
Portierung der <quote>Net/2</quote>-Release der UCB auf
die i386-Plattform - allerdings ist nur wenig vom
386BSD-Code &uuml;briggeblieben. Eine umfassendere
Beschreibung dar&uuml;ber, was FreeBSD ist und wie Sie es
f&uuml;r Ihre Zwecke verwenden k&ouml;nnen, finden Sie auf
der <ulink URL="http://www.de.FreeBSD.org/">FreeBSD home
page</ulink>.</para>
<para>Unternehmen, Internet Service Provider, Forscher,
Computerfachleute, Studenten und Privatnutzer auf der
ganzen Welt nutzen FreeBSD f&uuml;r die Arbeit, die
Ausbildung oder zur Freizeitgestaltung. Sie finden einige
von ihnen in der <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/gallery/gallery.html">FreeBSD
Gallerie</ulink>.</para>
<para>Ausf&uuml;hrlichere Informationen zu FreeBSD, finden
Sie im <ulink URL="../handbook/index.html">FreeBSD
Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="FreeBSD-goals">
<para>Welches sind die Ziele von FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Ziele von FreeBSD sind es, Software zur Nutzung
f&uuml;r beliebige Zwecke, bedingungslos zur
Verf&uuml;gung zu stellen. Viele von uns haben
entscheidend zur Erstellung des Codes (und zum Projekt)
beigetragen und h&auml;tten jetzt oder in Zukunft
sicherlich nichts gegen einen geringen finanziellen
Ausgleich einzuwenden, aber wir beabsichtigen definitiv
nicht, darauf zu bestehen. Wir sind der Meinung,
da&szlig; unsere <quote>Mission</quote> zuerst und
vorderst darin besteht, allen und jedem Kommenden Code
f&uuml;r welchen Zweck auch immer zur Verf&uuml;gung zu
stellen, damit der Code m&ouml;glichst weit eingesetzt
wird und den gr&ouml;&szlig;tm&ouml;glichen Nutzen
liefert. Das ist, so glauben wir, eines der
fundamentalsten Ziele von freier Software und eines, das
wir enthusiastisch unterst&uuml;tzen.</para>
<para>Der Code in unserem Quellbaum, der der GNU General
Public License (GPL) oder der GNU Library General Public
License (LGPL) unterliegt, ist mit zus&auml;tzlichen,
geringf&uuml;gigen Bedingungen verkn&uuml;pft, jedoch
handelt es sich dabei lediglich um erzwungene
Bereitstellung statt des sonst &uuml;blichen Gegenteils.
Auf Grund der zus&auml;tzlichen Komplexit&auml;t, die
durch den kommerziellen Einsatz von GPL Software entstehen
kann, bem&uuml;hen wir uns jedoch, solche Software, wo
m&ouml;glich, durch solche, die dem etwas lockereren BSD
Copyright unterliegt, zu ersetzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="why-called-FreeBSD">
<para>Warum hei&szlig;t es FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Es darf kostenlos genutzt werden - sogar von
kommerziellen Benutzern.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der komplette Quellcode f&uuml;r das
Betriebssystem ist frei verf&uuml;gbar und die
Benutzung, Verbreitung und Einbindung in andere
(kommerzielle und nicht-kommerzielle) Arbeiten sind
mit den geringstm&ouml;glichen Einschr&auml;nkungen
versehen worden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Jedem ist es freigestellt, Code f&uuml;r
Verbesserungen und/oder die Behebung von Fehlern
einzusenden und ihn zum Quellbaum hinzuf&uuml;gen zu
lassen (dies ist nat&uuml;rlich Gegenstand von ein
oder zwei offensichtlichen Klauseln).</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Es wird darauf hingewiesen, da&szlig; das englisch
Wort <quote>free</quote> hier in den Bedeutungen
<quote>umsonst</quote> und <quote>Sie k&ouml;nnen tun, was
immer Sie m&ouml;chten</quote> genutzt wird. Abgesehen
von ein oder zwei Dingen, die Sie mit dem FreeBSD-Code
<emphasis>nicht</emphasis> tun k&ouml;nnen (z.B. vorgeben,
ihn geschrieben zu haben), k&ouml;nnen Sie damit
tats&auml;chlich tun, was auch immer Sie
m&ouml;chten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="latest-version">
<para>Welches ist die aktuelle FreeBSD-Version?</para>
</question>
<answer>
<para>Version <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/4.2-RELEASE/">4.2</ulink>
ist die aktuelle, <emphasis>STABLE</emphasis> Version; sie
ist im November 2000 erschienen. Gleichzeitig ist sie
auch die aktuelle
<emphasis>RELEASE</emphasis>-Version.</para>
<para>Kurz erl&auml;utert, <emphasis>-STABLE</emphasis> ist
f&uuml;r ISPs und andere Benutzer gedacht, die mehr Wert
auf Stabilit&auml;t und eine niedrige
&Auml;nderungsfrequenz als auf die neuesten Features im
aktuellen <emphasis>-CURRENT</emphasis> Snapshot legen.
Releases k&ouml;nnen aus jedem Zweig entstehen, Sie
sollten <emphasis>-CURRENT</emphasis> allerdings nur dann
benutzen, wenn Sie auf ein erh&ouml;htes Fehlverhalten
im Vergleich zu <emphasis>-STABLE</emphasis> auch
vorbereitet sind.</para>
<para>Releases entstehen nur <link
linkend="release-freq">alle paar Monate</link>. Viele
Leute halten ihre Systeme aktueller (lesen Sie die Fragen
zu <link linkend="current">FreeBSD-CURRENT</link> und
<link linkend="stable">FreeBSD-STABLE</link>), aber das
erfordert ein erh&ouml;htes Engagement, da die Sourcen
sich st&auml;ndig ver&auml;ndern.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="current">
<para>Was ist FreeBSD-CURRENT?</para>
</question>
<answer>
<para><ulink URL="../handbook/cutting-edge.html#CURRENT">
FreeBSD-CURRENT</ulink> ist die Entwicklungsversion des
Betriebssystems, die zu gegebener Zeit zu 5.0-RELEASE
werden wird. Als solche ist sie lediglich f&uuml;r
Entwickler, die am System mitarbeiten und f&uuml;r
unentwegte Bastler von Interesse. Details zum Betrieb von
-CURRENT finden Sie im <ulink
URL="../handbook/cutting-edge.html#CURRENT">
entsprechenden Abschnitt</ulink> des <ulink
URL="../handbook/index.html">Handbuchs</ulink>.</para>
<para>Falls Sie nicht mit dem Betriebssystem vertraut sind
oder nicht in der Lage sein sollten, den Unterschied
zwischen einen echten und einem tempor&auml;ren Problem zu
erkennen, sollten Sie FreeBSD-CURRENT nicht verwenden.
Dieser Zweig entwickelt sich manchmal sehr schnell weiter
und kann gelegentlich f&uuml;r mehrere Tage hintereinander
nicht installierbar sein. Von Personen, die
FreeBSD-CURRENT verwenden, wird erwartet, da&szlig; Sie
dazu in der Lage sind, Probleme zu analysieren und nur
dann von ihnen berichten, wenn es sich um Fehler und nicht
um <quote>kurzzeitige St&ouml;rungen</quote> handelt.
Fragen wie <quote>make world produziert Fehlermeldungen
bez&uuml;glich Gruppen</quote> werden in der -CURRENT
Mailingliste manchmal nicht beachtet.</para>
<para>Jeden Tag wird der aktuelle Entwicklungsstand in den
Zweigen -CURRENT und -STABLE in einer <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/releases/snapshots.html">Snapshot</ulink>
Releases festgehalten. Mittlerweile werden sogar CDROM
Distributionen dieser gelegentlichen Snapshots zur
Verf&uuml;gung gestellt. Die Ziele dieser Snapshot
Releases sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die aktuelle Version der Installationssoftware zu
testen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Personen, die -CURRENT oder -STABLE benutzen
m&ouml;chten, aber nicht &uuml;ber die n&ouml;tige
Zeit und/oder Bandbreite verf&uuml;gen, um
tagesaktuell zu bleiben, soll eine bequeme
M&ouml;glichkeit geboten werden, es auf ihr System zu
bringen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Erhaltung von Referenzpunkten des fraglichen
Codes, f&uuml;r den Fall, da&szlig; wir sp&auml;ter
einmal ernsthaften Schaden anrichten sollten (obwohl
CVS verhindern sollte, da&szlig; solche Situationen
entstehen :)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sicherzustellen, da&szlig; zu testende, neue
Merkmale an eine m&ouml;glichst gro&szlig;en Zahl
potentieller Tester gelangen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Von keinem -CURRENT Snapshot kann
<quote>Produktionsqualit&auml;t</quote> f&uuml;r beliebige
Zwecke erwartet werden. Wenn Sie eine stabile und
ausgetestete Version ben&ouml;tigen, sollten Sie eine
vollst&auml;ndige Release oder einen -STABLE Snapshot
verwenden.</para>
<para>Snapshot Releases von 5.0-CURRENT sind unter <ulink
URL="ftp://current.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">
ftp://current.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/</ulink>
verf&uuml;gbar; wenn Sie einen Snapshot von 4-STABLE
erhalten m&ouml;chten, lautet die Adresse <ulink
url="ftp://releng4.FreeBSD.org/pub/FreeBSD">releng4.FreeBSD.org</ulink>.
Zur Zeit (Mai 2000) werden keine Snapshots von 3-STABLE
erstellt.</para>
<para>In der Regel wird jeden Tag ein Snapshot jedes zur
Zeit aktiven Zweiges erstellt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="stable">
<para>Was ist das Konzept von FreeBSD-STABLE?</para>
</question>
<answer>
<para>Zur Zeit, als FreeBSD 2.0.5 herausgegeben wurde, haben
wir entschieden, die Entwicklung von FreeBSD zweizuteilen.
Ein Zweig wurde <ulink
URL="../handbook/stable.html">-STABLE</ulink> genannt. In
diesem Zweige werden nur ausgetestete Fehlerbehebungen und
kleine, inkrementelle &Auml;nderungen aufgenommen. Dieser
Zweig ist f&uuml;r Anbieter von Internetdiensten und
andere kommerzielle Unternehmen gedacht, f&uuml;r die
pl&ouml;tzliche Ver&auml;nderungen und experimentelle
Features unerw&uuml;nscht sind. Der andere Zweig war
<ulink
URL="../handbook/cutting-edge.html#CURRENT">-CURRENT</ulink>.
Im wesentlichen stellt eine ununterbrochene Linie zum
4.0-RELEASE (und dar&uuml;ber hinaus) dar, seit 2.0
herausgegeben worden ist. Die folgende ASCII-Zeichnung
soll verdeutlichen, wie das aussieht:</para>
<programlisting>
2.0
|
|
| [2.1-STABLE]
*ZWEIG* 2.0.5 -&gt; 2.1 -&gt; 2.1.5 -&gt; 2.1.6 -&gt; 2.1.7.1 [2.1-STABLE endet]
| (M&auml;rz 1997)
|
|
| [2.2-STABLE]
*ZWEIG* 2.2.1 -&gt; 2.2.2-RELEASE -&gt; 2.2.5 -&gt; 2.2.6 -&gt; 2.2.7 -&gt; 2.2.8 [Ende]
| (M&auml;rz 1997) (Okt 97) (Apr 98) (Jul 98) (Dez 98)
|
|
3.0-SNAPs (begonnen im 1. Quartal 1997)
|
|
3.0-RELEASE (Okt 1998)
|
| [3.0-STABLE]
*ZWEIG* 3.1-RELEASE (Feb 1999) -&gt; 3.2 -&gt; 3.3 -&gt; 3.4 -&gt; 3.5 -&gt; 3.5.1
| (Mai 1999) (Sep 1999) (Dec 1999) (Jun 2000) (Juli 2000)
|
| [4.0-STABLE]
*ZWEIG* 4.0 (M&auml;rz 2000) -&gt; 4.1 -&gt; 4.1.1 -&gt; 4.2 -&gt; ... zuk&uuml;nftige 4.x Releases ...
| (Jul 2000) (Sep 2000) (Nov 2000)
|
|
\|/
+
[5.0-CURRENT wird fortgesetzt]
</programlisting>
<para>Der -CURRENT-Zweig entwickelt sich langsam in Richtung
5.0 und dar&uuml;ber hinaus weiter. Der fr&uuml;here
2.2-STABLE-Zweig wurde mit der Version 2.2.8 stillgelegt
und wurde durch 3-STABLE ersetzt, 3.5.1 (die letzte
3.x-Release) erschien im Juli 2000. Im Mai 2000 wurde der
Zweig 3-STABLE fast v&ouml;llig von 4-STABLE ersetzt (auch
wenn 3.5 erst nach diesem Zeitpunkt herausgegeben wurde).
4.2-RELEASE erschien im November 2000. 4-STABLE ist der
Zweig, auf den sich die Entwicklung zur Zeit konzentriert,
aber wichtige Fehlerkorrekturen (haupts&auml;chlich im
Bereich Sicherheit) werden immer noch auf 3-STABLE
&uuml;bertragen. Der 3.x-Zweig wird wahrscheinlich im
Sommer 2000 offiziell eingestellt. 5.0-CURRENT ist jetzt
der <quote>aktive Zweig</quote>, ein Datum f&uuml;r eine
Release steht noch nicht fest.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="release-freq">
<para>Wann werden FreeBSD-Versionen erstellt?</para>
</question>
<answer>
<para>Prinzipiell gibt das FreeBSD Core Team nur dann neue
FreeBSD-Versionen heraus, wenn es der Meinung ist,
da&szlig; gen&uuml;gend neue Bestandteile und/oder
Fehlerkorrekturen vorliegen, die dies rechtfertigen.
Au&szlig;erdem mu&szlig; es davon &uuml;berzeugt sind,
da&szlig; die durchgef&uuml;hrten &Auml;nderungen derart
ins System integriert sind, da&szlig; eine
Beeintr&auml;chtigung der Stabilit&auml;t der Version
ausgeschlossen ist. Viele Benutzer halten dies f&uuml;r
einen gro&szlig;en Vorteil von FreeBSD, obwohl es manchmal
frustrierend sein kann, so lange auf die
Verf&uuml;gbarkeit der aktuellsten Leckerbissen zu
warten...</para>
<para>Neue Versionen werden durchschnittlich alle vier
Monate erstellt.</para>
<para>F&uuml;r diejenigen, die ein wenig mehr Spannung
brauchen (oder m&ouml;chten), werden t&auml;glich
Snapshots herausgegeben... siehe oben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="available-platforms">
<para>Gibt es FreeBSD nur f&uuml;r PCs?</para>
</question>
<answer>
<para>Seit Version 3.0 ist FreeBSD f&uuml;r die <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/alpha/alpha.html">DEC
Alpha</ulink> und x86 Architekturen verf&uuml;gbar. Es
wurde auch Interesse an einer Portierung auf die
Plattformen SPARC, PowerPC und IA64 bekundet.</para>
<para>Falls Ihre Maschine eine andere Architektur aufweist
und Sie unbedingt sofort etwas ben&ouml;tigen, schlagen
wir vor, da&szlig; Sie sich einmal <ulink
URL="http://www.netbsd.org/">NetBSD</ulink> oder <ulink
URL="http://www.openbsd.org/">OpenBSD</ulink>
ansehen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="responsible">
<para>Wer ist f&uuml;r FreeBSD verantwortlich?</para>
</question>
<answer>
<para>Schl&uuml;sseldiskussionen, die das FreeBSD-Projekt
betreffen, wie z.B. &uuml;ber die generelle Ausrichtung
des Projekts und dar&uuml;ber, wem es erlaubt sein soll,
Code zum Quellbaum hinzuzuf&uuml;gen, werden innerhalb
eines <ulink URL="../handbook/staff.html#STAFF-CORE">Core
Team</ulink> von etwa 9 Personen gef&uuml;hrt. Es gibt
ein weitaus gr&ouml;&szlig;eres Team von &uuml;ber 200
<ulink
URL="../handbook/staff-committers.html">Committers</ulink>,
die dazu autorisiert sind, &Auml;nderungen am FreeBSD
Quellbaum durchzuf&uuml;hren.</para>
<para>Jedoch werden die meisten nicht-trivialen
&Auml;nderungen zuvor in den <link
linkend="mailing">Mailinglisten</link> diskutiert und es
bestehen keinerlei Einschr&auml;nkungen dar&uuml;ber, wer
sich an diesen Diskussionen beteiligen darf.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="where-get">
<para>Wie kann ich FreeBSD beziehen?</para>
</question>
<answer>
<para>Jede bedeutende Ausgabe von FreeBSD ist per
Anonymous-FTP vom <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">FreeBSD FTP
Server</ulink> erh&auml;ltlich:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die aktuelle Ausgabe von 3.X-STABLE,
3.5.1-RELEASE, finden Sie im Verzeichnis <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/3.5.1-RELEASE/">
3.5.1-RELEASE</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die aktuelle Ausgabe von 4-STABLE, 4.2-RELEASE,
finden Sie im Verzeichnis <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/4.2-RELEASE/">
4.2-RELEASE</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
url="ftp://releng4.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">4.X
Snapshots</ulink> werden in der Regel einmal
t&auml;glich erstellt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Einmal t&auml;glich werden <ulink
URL="ftp://current.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">5.0
Snapshot</ulink> Ausgaben vom <link
linkend="current">-CURRENT</link>-Zweig erstellt, die
allerdings nur den Testern und Entwicklern an
vorderster Front dienen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>FreeBSD ist au&szlig;erdem auf CDROM von folgenden
Stellen erh&auml;ltlich:</para>
<address>BSDi
<street>4041 Pike Lane, Suite F</street>
<city>Concord</city>, <state>CA</state>
<postcode>94520</postcode>
<country>USA</country>
<phone>Orders: +1 800 786-9907</phone>
<phone>Questions: +1 925 674-0783</phone>
<fax>FAX: +1 925 674-0821</fax>
<otheraddr>email: <ulink URL="mailto:orders@osd.bsdi.com">BSDi Orders address</ulink></otheraddr>
<otheraddr>WWW: <ulink URL="http://osd.bsdi.com/">BSDi Home page</ulink></otheraddr></address>
<para>In Australia, finden Sie es unter:</para>
<address>Advanced Multimedia Distributors
<street>Factory 1/1 Ovata Drive</street>
<city>Tullamarine, Melbourne</city>
<state>Victoria</state>
<country>Australia</country>
<phone>Voice: +61 3 9338 6777</phone>
<otheraddr>CDROM Support BBS</otheraddr>
<street>17 Irvine St</street>
<city>Peppermint Grove</city>, <state>WA</state>
<postcode>6011</postcode>
<phone>Voice: +61 9 385-3793</phone>
<fax>Fax: +61 9 385-2360</fax></address>
<para>Und in Gro&szlig;britannien:</para>
<address>The Public Domain &amp; Shareware Library
<street>Winscombe House, Beacon Rd</street>
<city>Crowborough</city>
<state>Sussex. TN6 1UL</state>
<phone>Voice: +44 1892 663-298</phone>
<fax>Fax: +44 1892 667-473</fax></address>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mailing">
<para>Woher bekomme ich Informationen zu den FreeBSD
Mailinglisten?</para>
</question>
<answer>
<para>Vollst&auml;ndige Informationen finden Sie im <ulink
URL="../handbook/eresources.html#ERESOURCES-MAIL">Handbucheintrag
&uuml;ber Mailinglisten</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="y2k">
<para>Wo finde ich die FreeBSD-spezifischen Informationen
zum Jahr-2000-Problem?</para>
</question>
<answer>
<para>Vollst&auml;ndige Informationen finden Sie auf der
<ulink URL="http://www.de.FreeBSD.org/y2kbug.html">FreeBSD
Jahr-2000-Seite</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="newsgroups">
<para>Welche Newsgruppen existieren zu FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden alle Informationen hierzu im <ulink
URL="../handbook/eresources-news.html">Handbucheintrag zu
Newsgruppen</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="irc">
<para>Gibt es FreeBSD IRC (Internet Relay Chat)
Kan&auml;le?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, die meisten gro&szlig;en IRC Netze bieten einen
FreeBSD Chat-Channel:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Channel <literal>FreeBSD</literal> im EFNet ist
ein FreeBSD-Forum, aber gehen Sie nicht dorthin, um
technische Unterst&uuml;tzung zu suchen, oder, um zu
versuchen, die Leute dort dazu zu bringen, Ihnen dabei
zu Helfen, das m&uuml;hselige Lesen von Manuals zu
ersparen oder eigene Nachforschungen zu betreiben. Es
ist in erster Linie ein Chat-Channel und die Themen
dort umfassen Sex, Sport oder Kernwaffen ebensogut,
wie FreeBSD. Sie wurden gewarnt! Der Channel ist auf
dem Server <hostid>irc.chat.org</hostid>
verf&uuml;gbar.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <emphasis>#FreeBSDhelp</emphasis> im
EFNet hat sich dagegen auf die Unterst&uuml;tzung der
Benutzer von FreeBSD spezialisiert. In diesem Channel
sind Fragen deutlich willkommener als im Channel
<emphasis>#FreeBSD</emphasis>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im DALNET
ist in den USA unter <hostid>irc.dal.net</hostid> und
in Europa unter <hostid>irc.eu.dal.net</hostid>
verf&uuml;gbar.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im
UNDERNET ist in den USA unter
<hostid>us.undernet.org</hostid> und in Europa unter
<hostid>eu.undernet.org</hostid> verf&uuml;gbar. Es
handelt sich hierbei um einen Hilfe-Channel, man wird
Sie daher auf Dokumente verweisen, die Sie selbst
lesen m&uuml;ssen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im <ulink
url="http://www.hybnet.net/">HybNet</ulink> ist auf
<hostid>irc.FreeBSD.org</hostid> verf&uuml;bar.
Dieser Channel <emphasis>ist</emphasis> ein
Hilfe-Channel.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Alle diese Kan&auml;le unterscheiden sich voneinander
und sind nicht miteinander verbunden. Ebenso
unterscheiden sich Ihre Chat-Stile, weshalb es sein kann,
da&szlig; Sie zun&auml;chst alle Kan&auml;le ausprobieren
m&uuml;ssen, um den zu Ihrem Chat-Stil passenden zu
finden. Hier gilt, was f&uuml;r *jeden* IRC-Verkehr gilt:
falls sie sich leicht angegriffen f&uuml;hlen oder nicht
mit vielen jungen (und einigen &auml;lteren) Leuten,
verbunden mit dem nutzlosen Gezanke umgehen k&ouml;nnen,
dann ziehen Sie es gar nicht erst in
Erw&auml;gung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="books">
<para>B&uuml;cher &uuml;ber FreeBSD</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt ein FreeBSD Documentation Project, das Sie
&uuml;ber die Mailingliste <literal>freebsd-doc</literal>
erreichen (oder an dem Sie besser noch teilnehmen)
k&ouml;nnen: <email>freebsd-doc@FreeBSD.org</email>.
Diese Liste dient zu Diskussionen &uuml;ber die
FreeBSD-Dokumentation. F&uuml;r Fragen bez&uuml;glich
FreeBSD gibt es die
<literal>freebsd-questions</literal>-Mailingliste:
<email>freebsd-questions@FreeBSD.org</email>.</para>
<para>Es gibt ein FreeBSD-<quote>Handbuch</quote>, das sie
hier finden: <ulink URL="../handbook/index.html">Das
FreeBSD-Handbuch</ulink>. Beachten Sie bitte, da&szlig;
es sich noch in Arbeit befindet, weshalb einige Teile
nicht vollst&auml;ndig oder veraltet sein
k&ouml;nnten.</para>
<para><quote>The Complete FreeBSD</quote> hei&szlig;t der
definitive F&uuml;hrer zu FreeBSD, verfa&szlig;t von Greg
Lehey und herausgegeben von BSDi (fr&uuml;her Walnut
Creek) CDROM Books. Mittlerweile in der zweiten Ausgabe,
enth&auml;lt das Buch 1750 Seiten mit Anweisungen zur
Installation &amp; Systemadministration, Hilfe zur
Programmeinrichtung und Manuals. Das Buch (und die
aktuelle FreeBSD-Ausgabe) k&ouml;nnen Sie bei <ulink
URL="http://www.osd.bsdi.com/">BSDi</ulink>, bei <ulink
URL="http://www.cheapbytes.com/">CheapBytes</ulink> oder
bei Ihrem Buchh&auml;ndler bestellen. Die ISBN lautet
1-57176-227-2.</para>
<para>Da FreeBSD auf Berkeley 4.4BSD-Lite basiert, sind die
meisten 4.4BSD Manuals f&uuml;r FreeBSD anwendbar.
O'Reilly and Associates geben diese Manuals
heraus:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<informaltable frame=none>
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>4.4BSD System Manager's Manual</entry>
</row>
<row>
<entry>Computer Systems Research Group, UC
Berkeley</entry>
</row>
<row>
<entry>1st Edition June 1994, 804 pages</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1565920805">ISBN</ulink>:
1-56592-080-5</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
<listitem>
<informaltable frame=none>
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>4.4BSD User's Reference Manual</entry>
</row>
<row>
<entry>By Computer Systems Research Group, UC
Berkeley</entry>
</row>
<row>
<entry>1st Edition June 1994, 905 pages</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1565920759">ISBN</ulink>:
1-56592-075-9</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
<listitem>
<informaltable frame=none>
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>4.4BSD User's Supplementary
Documents</entry>
</row>
<row>
<entry>Computer Systems Research Group, UC
Berkeley</entry>
</row>
<row>
<entry>1st Edition July 1994, 712 pages</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1565920767">ISBN</ulink>:
1-56592-076-7 </entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
<listitem>
<informaltable frame=none>
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>4.4BSD Programmer's Reference Manual
</entry>
</row>
<row>
<entry>Computer Systems Research Group, UC
Berkeley</entry>
</row>
<row>
<entry>1st Edition June 1994, 886 pages</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1565920783">ISBN</ulink>:
1-56592-078-3</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
<listitem>
<informaltable frame=none>
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>4.4BSD Programmer's Supplementary
Documents</entry>
</row>
<row>
<entry>Computer Systems Research Group, UC
Berkeley</entry>
</row>
<row>
<entry>1st Edition July 1994, 596 pages</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/1565920791">ISBN</ulink>:
1-56592-079-1</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Eine Beschreibung im WWW finden Sie unter: <ulink
URL="http://gnn.com/gnn/bus/ora/category/bsd.html">Beschreibung
zu 4.4BSD B&uuml;chern</ulink>. Aufgrund geringer
Nachfrage k&ouml;nnten diese Manuals aber schwer zu
bekommen sein.</para>
<para>F&uuml;r einen tieferen Einblick in die Organisation
des 4.4BSD-Kernels k&ouml;nnen Sie mit diesem Buch nichts
falsch machen:</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>McKusick, Marshall Kirk, Keith Bostic,
Michael J Karels, and John Quarterman</entry>
</row>
<row>
<entry>The Design and Implementation of the 4.4BSD
Operating System</entry>
</row>
<row>
<entry>Reading, Mass.: Addison-Wesley, 1996</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/0201549794">ISBN</ulink>
0-201-54979-4</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Ein gutes Buch zur Systemadministration:</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols=1>
<tbody>
<row>
<entry>Evi Nemeth, Garth Snyder, Scott Seebass &amp;
Trent R. Hein</entry>
</row>
<row>
<entry>Unix System Administration Handbook</entry>
</row>
<row>
<entry>Prentice-Hall, 2000</entry>
</row>
<row>
<entry><ulink
URL="http://www.amazon.com/exec/obidos/ASIN/0130206016">ISBN</ulink>:
0-13-020601-6</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>
<note>
<para>Achten Sie unbedingt darauf, da&szlig; Sie die
dritte Ausgabe im lila Umschlag bekommen und nicht die
erste Ausgabe (gelber Umschlag) oder die zweite
Ausgabe (roter Umschlag).</para>
</note>
</para>
<para>Dieses Buch umfa&szlig;t Grundlagen, sowie TCP/IP,
DNS, NFS, SLIP/PPP, Sendmail, INN/NNTP, Printing, usw.
Das Buch ist zwar teuer (etwa US&#36;45-&#36;55), aber
seinen Preis wert. Au&szlig;erdem enth&auml;lt es eine
CDROM mit dem Quellcode f&uuml;r verschiedene Werkzeuge;
allerdings sind die meisten von ihnen auch auf der FreeBSD
2.2.6R CDROM (und die FreeBSD-CDROM enth&auml;lt
h&auml;ufig neuere Versionen).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="access-pr">
<para>Wie greife ich auf die Datenbank mit Problemberichten
zu?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Datenbank mit Problemberichten (PR - Problem
Report) &Auml;nderungsanfragen von Benutzern kann
&uuml;ber die Web-basierte PR- <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/cgi/query-pr-summary.cgi?query">Abfrage</ulink>-Schnittstelle
abgefragt und &uuml;ber das PR-<ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/send-pr.html">Einsende</ulink>-Interface
k&ouml;nnen Einsendungen vorgenommen werden. Der
<command>send-pr(1)</command>-Befehl kann auch dazu
genutzt werden, Problemberichte oder
&Auml;nderungsantr&auml;ge per Email einzusenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="doc-formats">
<para>Ist die Dokumentation auch in anderen Formaten
verf&uuml;gbar? Zum Beispiel als einfacher Text (ASCII)
oder als Postscript?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Werfen Sie einen Blick auf das Verzeichnis <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/">/pub/FreeBSD/doc/</ulink>
auf dem FreeBSD FTP-Server. Dort finden sie Dokumentation
in vielen verschiedenen Format.</para>
<para>Die Dokumentation wurde nach vielen verschiedenen
Kriterien sortiert. Die Kriterien sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Der Name des Dokumentes, z.B.
<literal>FAQ</literal> oder
<literal>Handbuch</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Sprache und der Zeichensatz, die in dem
Dokument verwendet werden. Diese entsprechen den
Anpassungen, die Sie auf Ihrem FreeBSD-System im
Verzeichnis <filename>/usr/share/locale</filename>
finden. Zur Zeit werden die folgenden Sprachen und
Zeichens&auml;tze benutzt:</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Name</entry>
<entry>Bedeutung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>en_US.ISO_8859-1</literal></entry>
<entry>US Englisch</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>es_ES.ISO_8859-1</literal></entry>
<entry>Spanisch</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>fr_FR.ISO_8859-1</literal></entry>
<entry>Franz&ouml;sisch</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>de_DE.ISO_8859-1</literal></entry>
<entry>Deutsch</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ja_JP.eucJP</literal></entry>
<entry>Japanisch (EUC kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ru_RU.KOI8-R</literal></entry>
<entry>Russisch (KOI8-R kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>zh_TW.Big5</literal></entry>
<entry>Chinesisch (Big5 kodiert)</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<note>
<para>Einige Dokumente sind nicht in allen Sprachen
verf&uuml;gbar.</para>
</note>
</listitem>
<listitem>
<para>Das Format des Dokumentes. Die Dokumentation wird
in verschiedenen Formaten erzeugt, um eine
m&ouml;glichst gro&szlig;e Flexibilit&auml;t zu
erreichen. Zur Zeit werden die folgenden Formate
unterst&uuml;tzt.</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Format</entry>
<entry>Erkl&auml;rung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>html-split</literal></entry>
<entry>Viele kleine HTML-Dateien, die sich
gegenseitig referenzieren.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>html</literal></entry>
<entry>Eine gro&szlig;e HTML-Datei, die das
komplette Dokument enth&auml;lt.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>pdb</literal></entry>
<entry>Palm Pilot Datenbank f&uuml;r das
Programm <ulink
url="http://www.iSilo.com/">iSilo</ulink>.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>pdf</literal></entry>
<entry>Adobe's Portable Document Format</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ps</literal></entry>
<entry>Postscript</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>rtf</literal></entry>
<entry>Microsoft's Rich Text Format
<footnote>
<para>Die Seitennummern werden nicht
automatisch aktualisiert, wenn Sie diese
Datei in Word laden. Wenn Sie das
Dokument geladen haben, m&uuml;ssen Sie
Sie
<keycap>CTRL</keycap>+<keycap>A</keycap>,
<keycap>CTRL</keycap>+<keycap>END</keycap>,
<keycap>F9</keycap> eingeben, um die
Seitennummern akualisieren zu
lassen.</para>
</footnote>
</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>txt</literal></entry>
<entry>Ganz normaler Text</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
<listitem>
<para>Das zur Komprimierung verwendete Programm. Zur
Zeit werden drei verschiedene Methoden
benutzt.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn die Dokumentation im Format
<literal>html-split</literal> vorliegt, werden die
Dateien mit &man.tar.1; zusammengefa&szlig;t. Die
so entstandene <filename>.tar</filename> Datei
wird dann mit einer der unten genannten Methoden
komprimiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bei allen anderen Formaten existiert nur eine
Datei mit dem Namen
<filename>book.<replaceable>format</replaceable></filename>
(z.B., <filename>book.pdb</filename>,
<filename>book.html</filename>, und so
weiter).</para>
<para>Diese Dateien werden mit drei verschiedenen
Programmen komprimiert.</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Programm</entry>
<entry>Beschreibung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>zip</literal></entry>
<entry>Das Zip Format. Wenn Sie diese
Dateien unter FreeBSD auspacken wollen,
m&uuml;ssen sie vorher den Port
<filename>archivers/unzip</filename>
installieren.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>gz</literal></entry>
<entry>Das GNU Zip format. Sie k&ouml;nnen
diese Dateien mit &man.gunzip.1;
entpacken, dieses Programm ist Bestandteil
von FreeBSD.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>bz2</literal></entry>
<entry>Das BZip2 Format. Es wird selten
benutzt, erzeugt aber normalerweise
kleinere Archive. Sie m&uuml;ssen den
Port <filename>archivers/bzip2</filename>
installieren, um diese Dateien entpacken
zu k&ouml;nnen.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Ein Beispiel: Die mit BZip2 gepackte Version
des Handbuchs im Postscript-Format hat den Namen
<filename>book.sgml.bz2</filename> und ist im
Verzeichnis <filename>handbook/</filename> zu
finden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die formatierte Dokumentation ist auch als
Package verf&uuml;gbar, siehe unten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Nachdem Sie das Format und das Kompressionsverfahren
ausgew&auml;hlt haben, m&uuml;ssen Sie sich entscheiden,
ob Sie das Dokument in Form eines FreeBSD
<emphasis>Package</emphasis> herunterladen
m&ouml;chten.</para>
<para>Der Vorteil dieser Variante, da&szlig; Sie die
Dokumentation mit normalen Tools wie &man.pkg.add.1; und
&man.pkg.delete.1; verwalten k&ouml;nnen.</para>
<para>Wenn Sie das Package herunterladen und installieren
wollen, m&uuml;ssen Sie den richtigen Dateinamen kennen.
Die Datei liegen in einem separaten Verzeichnis mit dem
Namen <filename>packages</filename>. Die Dateinamen
nutzen das Schema
<filename><replaceable>Dokument-Name</replaceable>.<replaceable>Sprache</replaceable>.<replaceable>Zeichensatz</replaceable>.<replaceable>Format</replaceable>.tgz</filename>.</para>
<para>Ein Beispiel: Die englische Version der FAQ im
PDF-Format ist in dem Package mit dem Namen
<filename>faq.en_US.ISO_8859-1.pdf.tgz</filename>
enthalten.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen daher das englische PDF FAQ Package
mit den folgenden Befehlen installieren.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>pkg_add ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/packages/faq.en_US.ISO_8859-1.pdf.tgz</userinput>
</screen>
<para>Danach k&ouml;nnen Sie mit &man.pkg.info.1; nachsehen,
wno die Datei installiert wurde.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>pkg_info -f faq.en_US.ISO_8859-1.pdf</userinput>
Information for faq.en_US.ISO_8859-1.pdf:
Packing list:
Package name: faq.en_US.ISO_8859-1.pdf
CWD to /usr/share/doc/en_US.ISO_8859-1/books/faq
File: book.pdf
CWD to .
File: +COMMENT (ignored)
File: +DESC (ignored)
</screen>
<para>Wie sie sehen k&ouml;nnen, wurde die Datei
<filename>book.pdf</filename> im Verzeichnis
<filename>/usr/share/doc/en_US.ISO_8859-1/books/faq</filename>
installiert.</para>
<para>Wenn sie die Packages nicht benutzen, m&uuml;ssen Sie
die komprimierten selber herunterladen, auspacken und die
richtigen Stellen kopieren.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel die mit &man.gzip.1; gepackte
"split HTML"-Version der englischen FAQ herunterladen und
installieren wollten, br&auml;uchten Sie die Datei
<filename>en_US.ISO_8859-1/books/faq/book.html-split.tar.gz</filename>.
Um diese Datei herunterzuladen und auszupacken, w&auml;ren
die folgenden Schritte notwendig.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>fetch ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/en_US.ISO_8859-1/books/faq/book.html-split.tar.gz</userinput>
&prompt.root; <userinput>gzip -d book.html-split.tar.gz</userinput>
&prompt.root; <userinput>tar xvf book.html-split.tar</userinput>
</screen>
<para>Danach haben Sie eine Sammlung vieler kleiner
<filename>.html</filename> Datei. Die wichtigste Datei
hat Namen <filename>index.html</filename> und enth&auml;lt
das Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung und Verweise auf
die anderen Teile des Dokumentes. Falls notwendig,
k&ouml;nnen Sie die diversen Dateien jetzt an ihren
endg&uuml;ltigen Bestimmungsort verschieben oder
kopieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="become-web-mirror">
<para>Ich m&ouml;chte einen FreeBSD-Web-Mirror
betreiben!</para>
</question>
<answer>
<para>Sicherlich! Es gibt mehrere M&ouml;glichkeiten, die
Web-Seiten zu spiegeln.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Mit <application>CVSUP</application>: Sie
k&ouml;nnen die formatierten Dateien per
<application>CVSUP</application> von einem
entsprechenden Server bekommen.</para>
<para>Wie Sie die Webseiten erhalten k&ouml;nnen,
k&ouml;nnen Sie der entsprechender Beispieldatei
entnehmen, die auf Ihrem System als
<filename>/usr/share/examples/cvsup/www-supfile</filename>
verf&uuml;bar sein sollte.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Mit einem FTP-Spiegel: Sie k&ouml;nnen sich die
eine Kopie der Quelldateien f&uuml;r den Web-Server
mit einem FTP-Spiegelwerkzeug Ihrer Wahl
herunterladen. Allerdings m&uuml;ssen Sie diese
Quelldateien erst &uuml;bersetzen, bevor Sie sie
verwenden k&ouml;nnen. Starten Sie einfach bei
ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/FreeBSD-current/www.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="translation">
<para>Ich m&ouml;chte die Dokumentation in Friesisch
&uuml;bersetzen.</para>
</question>
<answer>
<para>Nun, wir k&ouml;nnen zwar nichts bezahlen, aber evtl.
k&ouml;nnen wir eine Gratis-CD oder ein T-Shirt und einen
Eintrag im Handbuch arrangieren, wenn Sie eine
&Uuml;bersetzung der Dokumentation einsenden. Bevor Sie
mit der &Uuml;bersetzung beginnen, sollten Sie sich
allerdings die Mailingliste
<emphasis>freebsd-doc</emphasis> wenden, die unter der
Adresse <email>freebsd-doc@FreeBSD.org</email> zu
erreichen ist. Es ist durchaus m&ouml;glich, da&szlig;
Sie dort jemanden finden, der Ihnen bei der Arbeit hilft;
es ist genausogut m&ouml;glich, da&szlig; ein Team bereits
an der &Uuml;bersetzung in die von Ihnen gew&uuml;nschte
Sprache arbeitet, dieses Team wird ihre Mithilfe
sicherlich nicht ablehnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="other-info-sources">
<para>Andere Informationsquellen.</para>
</question>
<answer>
<para>In den folgenden Newsgruppen werden n&uuml;tzliche
Diskussionen f&uuml;r FreeBSD-Benutzer
gef&uuml;hrt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><ulink
URL="news:comp.unix.bsd.freebsd.announce">comp.unix.bsd.freebsd.announce</ulink>
(moderiert)</para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="news:comp.unix.bsd.freebsd.misc">comp.unix.bsd.freebsd.misc</ulink></para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="news:comp.unix.bsd.misc">comp.unix.bsd.misc</ulink></para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Webseiten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/">FreeBSD Home
Page</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><anchor id="pao">Falls Sie einen Laptop besitzen,
dann besuchen Sie auf alle F&auml;lle <ulink
URL="http://www.jp.FreeBSD.org/PAO/">Tatsumi
Hosokawa's Mobile Computing Page</ulink> in
Japan.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><anchor id="smp">Informationen zu SMP (Symmetric
MultiProcessing) finden Sie auf der <ulink
URL="http://people.FreeBSD.org/~fsmp/SMP/SMP.html">SMP
support page</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><anchor id="multimedia">Informationen zu
FreeBSD-Multimedia-Anwendungen finden Sie auf der
<ulink
URL="http://people.FreeBSD.org/~faulkner/multimedia/mm.html">Multimedia</ulink>-Seite.
Falls Sie speziell am <ulink
URL="http://people.FreeBSD.org/~ahasty/Bt848.html">Bt848</ulink>
video capture chip interessiert sind, dann folgen Sie
dem Link.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Das FreeBSD-Handbuch enth&auml;lt au&szlig;erdem eine
ziemlich umfangreiche <ulink
URL="../handbook/bibliography.html">Bibliographie</ulink>,
die es sich lohnt, anzusehen, falls Sie B&uuml;cher
suchen, die Sie sich kaufen m&ouml;chten.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</preface>
<chapter id="install">
<title>Installation</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="floppy-download">
<para>Welche Dateien mu&szlig; ich herunterladen, um FreeBSD
zu bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Vor dem 3.1-RELEASE ben&ouml;tigte man nur ein
Floppy-Image, <filename>floppies/boot.flp</filename>, um
FreeBSD zu installieren. Seit dem 3.1-RELEASE haben wir
jedoch Unterst&uuml;tzung f&uuml;r eine Vielfalt von
Hardware hinzugef&uuml;gt, weshalb man nun f&uuml;r 3.x-
und 4.x-RELEASE zwei Floppy-Images
<filename>floppies/kernel.flp</filename> und
<filename>floppies/mfsroot.flp</filename> ben&ouml;tigt.
Diese Images m&uuml;ssen mit Hilfe von Werkzeugen wie
<command>fdimage</command> oder &man.dd.1; auf Disketten
kopiert werden.</para>
<para>Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen
herunterladen m&uuml;ssen (um z.B. von einem
DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich
die folgenden Distributionen zu besorgen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>bin</para>
</listitem>
<listitem>
<para>manpages</para>
</listitem>
<listitem>
<para>compat*</para>
</listitem>
<listitem>
<para>doc</para>
</listitem>
<listitem>
<para>src/ssys.*</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Vollst&auml;ndige Instruktionen f&uuml;r dieses
Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell
finden Sie im <ulink
URL="../handbook/install.html">Handbucheintrag zur
Installation von FreeBSD</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="floppy-image-too-large">
<para>Hilfe! Das Floppy-Image pa&szlig;t nicht auf eine
Diskette!</para>
</question>
<answer>
<para>Eine 3,5-Zoll (1,44MB) Diskette kann 1474560 Byte an
Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1474560 Byte
gro&szlig;.</para>
<para>H&auml;ufige Fehler bei der Erstellung der
Boot-Diskette sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Bei der Benutzung von <acronym>FTP</acronym> das
Floppy-Image nicht im
<emphasis>Bin&auml;r</emphasis>-Modus
herunterzuladen.</para>
<para>Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den
<emphasis>ASCII</emphasis>-Modus und versuchen, alle
Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen.
Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar.
&Uuml;berpr&uuml;fen Sie die Gr&ouml;&szlig;e des
heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht
<emphasis>exakt</emphasis> mit der auf dem Server
&uuml;bereinstimmt, hat das Herunterladen nicht
richtig funktioniert.</para>
<para>Abhilfe: geben Sie <emphasis>binary</emphasis> an
der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem
Server verbunden sind und bevor Sie das Image
herunterladen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Benutzung des DOS-Befehls
<command>copy</command> (oder eines entsprechendes
Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfl&auml;che), um
das Boot-Image auf die Diskette zu
&uuml;bertragen.</para>
<para>Programme wie <command>copy</command> sind hier
unbrauchbar, weil das Image zur direkten
&Uuml;bertragung erstellt wurde. Das Image stellt den
gesamten Disketteninhalt dar, Spur f&uuml;r Spur, und
nicht eine gew&ouml;hnliche Datei. Sie m&uuml;ssen es
<quote>roh</quote> mit speziellen Werkzeugen (z.B.
<command>fdimage</command> oder
<command>rawrite</command>) &uuml;bertragen, wie es in
der <ulink
URL="../handbook/install.html">Installationsanleitung
zu FreeBSD</ulink> beschrieben ist.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-instructions-location">
<para>Wo befinden sich die Instruktionen zur Installation
von FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Installationsanleitungen finden Sie im <ulink
URL="../handbook/install.html">Handbucheintrag zur
Installation von FreeBSD</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-to-run">
<para>Was ben&ouml;tige ich zum Betrieb von FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie werden einen 386er oder besseren PC mit 5MB oder
mehr Hauptspeicher und mindestens 60MB Festplattenspeicher
ben&ouml;tigen. Es l&auml;uft mit einer einfachen MDA
Grafikkarte, aber um X11R6 zu benutzen, ben&ouml;tigen Sie
eine VGA- oder bessere Videokarte.</para>
<para>Lesen Sie auch den Abschnitt <xref linkend="hardware"
remap="Hardwarekompatibilit&auml;t"></para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="four-meg-ram-install">
<para>Ich besitze nur 4 MB Hauptspeicher. Kann ich FreeBSD
installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD 2.1.7 war die letzte FreeBSD-Version, die auf
einem 4MB-System installiert werden konnte. Neuere
FreeBSD-Versionen, wie 2.2, ben&ouml;tigen mindestens 5MB
zur Installation auf einem neuen System.</para>
<para>Alle FreeBSD-Versionen, einschlie&szlig;lich 3.0,
<emphasis>laufen</emphasis> zwar mit 4MB Hauptspeicher,
lediglich ihr Installationsprogramm l&auml;uft nicht mit
4MB. Wenn Sie m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie f&uuml;r den
Installationsvorgang zus&auml;tzlichen Hauptspeicher
hinzuf&uuml;gen, und nachdem das System installiert ist,
wieder auf 4MB zur&uuml;ckgehen. Sie k&ouml;nnen Ihre
Festplatte auch jederzeit in ein System mit &gt;4MB
einbauen, dort installieren und sie dann wieder
umbauen.</para>
<para>Es gibt auch Situationen, in denen FreeBSD 2.1.7 nicht
mit 4 MB zu installieren ist. Um genau zu sein: man kann
es nicht mit 640 kB Basis- + 3MB erweitertem Speicher
installieren. Falls ihr Motherboard einiges vom
<quote>verlorenen</quote> Speicher aus der 640kB - 1MB
Region verschieben kann, k&ouml;nnten Sie trotzdem in der
Lage sein, FreeBSD 2.1.7 zu installieren.</para>
<para>Versuchen Sie in Ihr BIOS-Setup zu gelangen und suchen
Sie nach einer <quote>remap</quote> Option. Aktivieren
Sie sie. Sie sollten das ROM shadowing ebenfalls
ausschalten.</para>
<para>Es k&ouml;nnte einfacher sein, 4 weitere MB nur
f&uuml;r die Installation zu benutzen, einen
benutzerdefinierten Kernel nur mit den ben&ouml;tigten
Optionen zu generieren und dann die 4 MB wieder
auszubauen.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen auch 2.0.5 installieren und
anschlie&szlig;end Ihr System mit der
<quote>upgrade</quote> Option des 2.1.7
Installationsprogramms nach 2.1.7 migrieren.</para>
<para>Wenn Sie nach der Installation einen
benutzerdefinierten Kernel generieren, wird er mit 4 MB
laufen. Irgend jemand hat es geschafft, mit 2 MB zu
booten (allerdings war das System nahezu unbrauchbar
:-))</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="custom-boot-floppy">
<para>Wie kann ich eine angepa&szlig;te
Installationsdiskette erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Zur Zeit gibt es keine M&ouml;glichkeit,
<emphasis>nur</emphasis> die angepa&szlig;ten
Installationsdisketten zu erstellen. Sie m&uuml;ssen sich
eine ganz neues Release erstellen, das Ihre
Installationsdiskette enth&auml;lt.</para>
<para>Befolgen Sie <link linkend="custrel">diese</link>
Instruktionen, um sich eine angepa&szlig;te Ausgabe zu
erstellen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiboot">
<para>Kann ich mehr als ein Betriebssystem auf meinem PC
unterbringen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sehen Sie sich <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/tutorials/multi-os/">Die
Multi-OS-Seite</ulink> an.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="windows-coexist">
<para>Kann Windows 95/98 neben FreeBSD existieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Installieren Sie zuerst Windows 95/98, dann FreeBSD.
Der Bootmanager von FreeBSD kann dann entweder Win95/98
oder FreeBSD booten. Falls Sie Windows 95/98 nach FreeBSD
installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager
&uuml;berschreiben. Lesen Sie den n&auml;chsten
Abschnitt, falls das passieren sollte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="win95-damaged-boot-manager">
<para>Windows 95/98 hat meinen Bootmanager zerst&ouml;rt!
Wie stelle ich ihn wieder her?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt drei M&ouml;glichkeiten, den
FreeBSD-Bootmanager neu zu installieren:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis tools/
Ihrer FreeBSD-Distribution und suchen nach
<filename>bootinst.exe</filename>. Rufen sie es so
auf:</para>
<screen>
<prompt>...\TOOLS&gt;</prompt> <userinput>bootinst.exe boot.bin</userinput>
</screen>
<para></para>
<para>und der Bootmanager wird neu installiert.</para>
<para></para>
</listitem>
<listitem>
<para>Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette und
w&auml;hlen Sie den Menueeintrag Custom Installation.
W&auml;hlen Sie Partition. W&auml;hlen Sie das
Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand
(wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den
Partitioneditor gelangen, w&auml;hlen Sie als aller
erstes (nehmen Sie z.B. keine &Auml;nderungen vor)
(W)rite. Sie werden nach einer Best&auml;tigung
gefragt, antworten ja und vergessen Sie nicht, in der
Bootmanager-Auswahl <quote>Boot Manager</quote>
auszuw&auml;hlen. Hierdurch wird der Bootmanager
wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen Sie
nun das Installationsmenue und rebooten wie
gew&ouml;hnlich von der Festplatte.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Booten Sie FreeBSD wieder mit der Bootdiskette
(oder der CD-ROM) und w&auml;hlen Sie den
Men&uuml;punkt <quote>Fixit</quote>. W&auml;hlen Sie
die f&uuml;r Sie passende Option, entweder die
Fixit-Diskette oder die CD Nummer 2 (die Option
<quote>live</quote> Filesystem). Wechseln Sie zur
Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl
ein:</para>
<screen>
<prompt>Fixit#</prompt> <userinput>fdisk -B -b /boot/boot0 <replaceable>bootdevice</replaceable></userinput>
</screen>
<para>Als <replaceable>bootdevice</replaceable>
m&uuml;ssen Sie das von Ihrem System verwendete
Ger&auml;t angeben, z.B. <devicename>ad0</devicename>
(erste IDE-Platte), <devicename>ad4</devicename>
(erste IDE-Platte an einem zus&auml;tzlichen
Controller), <devicename>da0</devicename> (erste
SCSI-Platte), usw.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-on-thinkpad">
<para>Ich habe ein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, auf dem
ich FreeBSD zwar installieren kann, aber beim
n&auml;chsten Start h&auml;ngt sich das System auf. Gibt
es eine L&ouml;sung f&uuml;r dieses Problem?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser
Ger&auml;te f&uuml;hrt dazu, da&szlig; sie die von FreeBSD
genutzte Partition f&uuml;r eine Suspend-To-Disk-Partition
halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition
auszuwerten, h&auml;ngt sich das System auf.</para>
<para>Der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen
behoben:</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Ger&auml;t</entry>
<entry>BIOS Version</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>T20</entry>
<entry>IYET49WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>T21</entry>
<entry>KZET22WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A20p</entry>
<entry>IVET62WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A20m</entry>
<entry>IWET54WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21p</entry>
<entry>KYET27WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21m</entry>
<entry>KXET24WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21e</entry>
<entry>KUET30WW</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Wenn Ihr Thinkpad &uuml;ber eine &auml;ltere
BIOS-Version verf&uuml;gt und Sie das BIOS nicht
aktualisieren k&ouml;nnen, ist eine der m&ouml;glichen
L&ouml;sungen, FreeBSD zu installieren, die Partitions-ID
zu &auml;ndern und danach neue Bootblocks zu installieren,
die mit der ge&auml;nderten ID umgehen
k&ouml;nnen.</para>
<para>Zun&auml;chst m&uuml;ssen Sie die Maschine so weit
wiederherstellen, da&szlig; sie &uuml;ber den Selbst-Test
hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, da&szlig; das
System beim Start keine Partitions-ID auf seiner
prim&auml;ren Festplatte findet. Eine Variante ist, die
Platte auszubauen und vor&uuml;bergehend in einem
&auml;lteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit
einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen.
Sobald dies erfolgt ist, k&ouml;nnen Sie die
FreeBSD-Partition l&ouml;schen und die Festplatte wieder
in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt
wieder starten k&ouml;nnen.</para>
<para>Danach k&ouml;nnen Sie mit der nachfolgend
beschriebenen Anleitung eine funktionsf&auml;hige
FreeBSD-Installation erhalten.</para>
<procedure>
<step>
<para>Beschaffen Sie sich <filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> von <ulink
url="http://people.freebsd.org/~bmah/ThinkPad/">http://people.freebsd.org/~bmah/ThinkPad/</ulink>.
Legen Sie diese Dateien an einem sicheren Ort
ab.</para>
</step>
<step>
<para>Installieren Sie ganz wie gewohnt FreeBSD auf dem
Thinkpad. Allerdings d&uuml;rfen Sie den
<quote>Dangerously Dedicated</quote>-Modus
<emphasis>nicht benutzen</emphasis>. Nach dem
Abschlu&szlig; der Installation d&uuml;rfen Sie die
Maschine <emphasis>nicht neu
starten</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wechseln Sie zur <quote>Emergency Holographic
Shell</quote>
(<keycombo><keycap>ALT</keycap><keycap>F4</keycap></keycombo>)
oder starten Sie eine <quote>fixit</quote>
Shell.</para>
</step>
<step>
<para>Benutzen Sie &man.fdisk.8;, um die Partitions-ID
von FreeBSD von <literal>165</literal> in
<literal>166</literal> zu &auml;ndern (dieser Wert
wird von OpenBSD benutzt).</para>
</step>
<step>
<para>Kopieren Sie die Dateien
<filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> auf die lokale
Festplatte.</para>
</step>
<step>
<para>Installieren Sie <filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> mit &man.disklabel.8; auf
die FreeBSD-Slice.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0s<replaceable>n</replaceable></userinput>
</screen>
<para>Setzen Sie f&uuml;r <replaceable>n</replaceable>
die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD
installiert haben.</para>
</step>
<step>
<para>Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt
sollten Sie die Auswahl <literal>OpenBSD</literal>
erhalten. Damit wird in Wirklichkeit FreeBSD
gestartet.</para>
</step>
</procedure>
<para>Was Sie machen m&uuml;ssen, wenn Sie FreeBSD und
OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu
&Uuml;bungszwecken einfach einmal selbst
herausfinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-bad-blocks">
<para>Kann ich auf einer Festplatte mit besch&auml;digten
Bl&ouml;cken installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>&Auml;ltere Versionen von FreeBSD enthielten ein
Programm namens <command>bad144</command>, das die
defekten Sektoren automatisch verlagerte. Da diese
Funktion aber von modernen IDE-Platten selbstst&auml;ndig
durchgef&uuml;hrt wird, wurde <command>bad144</command> in
der Version 3.0 aus dem System entfernt. Wenn Sie FreeBSD
3.0 oder neuer installieren wollen, sollten Sie sich eine
neue Festplatte zulegen. Falls Sie dazu nicht bereit
sind, m&uuml;ssen Sie FreeBSD 2.X verwenden.</para>
<para>Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte
Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit gro&szlig;er
Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollst&auml;ndig
ausfallen, da die Meldung ein Zeichen daf&uuml;r ist,
da&szlig; die f&uuml;r die Korrektur reservierten Sektoren
bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte
auszutauschen.</para>
<para>Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit besch&auml;digten
Bl&ouml;cken besitzen, lesen Sie <link
linkend="awre">diese Antwort</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-floppy-strangeness">
<para>Wenn ich von der Installationsdiskette boote,
geschehen merkw&uuml;rdige Dinge!</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie beobachten, da&szlig; ihr Rechner sich bis
zum Stillstand abm&uuml;ht oder spontan rebootet,
w&auml;hrend Sie versuchen, von der Installationsdiskette
zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte,
fehlerfreie Diskette benutzt (g&uuml;nstigerweise eine
brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine
Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren
unter Ihrem Bett lag)?</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Haben Sie das Floppy-Image im Bin&auml;r- (oder
Image) Modus heruntergeladen? (Sch&auml;men Sie sich
nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens
einmal Bin&auml;rdateien versehentlich im ASCII-Modus
heruntergeladen!)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Falls Sie Windows 95 oder Windows 98 benutzen,
haben Sie es heruntergefahren und in einfachem, reinem
DOS neu gestartet? Es scheint, da&szlig; diese
Betriebssysteme Programme st&ouml;ren, die direkt auf
Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm
f&uuml;r die Diskette tut; selbst bei der
Ausf&uuml;hrung des Programms in einem DOS-Fenster in
der grafischen Benutzeroberfl&auml;che kann dieses
Problem auftreten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Es wurde auch dar&uuml;ber berichtet, da&szlig;
Netscape Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten
verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen
anderen FTP-Client zu benutzen, wenn m&ouml;glich.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-install-cdrom">
<para>Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CD-ROM
gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir,
da&szlig; es kein CD-ROM gefunden hat. Was geht hier
ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Problem wird &uuml;blicherweise durch ein
falsch konfiguriertes CD-ROM verursacht. Bei vielen PCs
ist das CD-ROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein
Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese
Konfiguration illegal, aber Windows verletzt die
Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von
einem CD-ROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom
CD-ROM booten, w&auml;hrend FreeBSD es nicht f&uuml;r die
Installation nutzen kann.</para>
<para>Um dieses Problem zu l&ouml;sen, m&uuml;ssen Sie
entweder das CD-ROM als Master an den IDE-Controller
anschlie&szlig;en oder daf&uuml;r sorgen, da&szlig; an dem
vom CD-ROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave
und ein anderes Ger&auml;t als Master angeschlossen
ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cannot-install-tape">
<para>Hilfe! Ich kann nicht von Band installieren!</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie 2.1.7R von Band installieren, m&uuml;ssen
Sie bei der Erstellung des Bandes eine
tar-Blockgr&ouml;&szlig;e von 10 (5120 Byte) verwenden.
Die standard tar-Blockgr&ouml;&szlig;e betr&auml;gt 20
(10240 Byte) und B&auml;nder, die mit diesem Standardwert
erstellt worden sind, k&ouml;nnen nicht zur Installation
von 2.1.7R verwendet werden. Diese B&auml;nder
verursachen einen Fehler, der besagt, da&szlig; die
Satzl&auml;nge zu gro&szlig; ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="parallel-connect">
<para>Verbindung von zwei FreeBSD-Maschinen &uuml;ber die
parallele Schnittstelle (PLIP).</para>
</question>
<answer>
<para>Besorgen Sie sich ein Laplink-Kabel. Stellen Sie
sicher, da&szlig; Sie einen Kernel mit
lpt-Treiberunterst&uuml;tzung haben.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>dmesg | grep lp</userinput>
lpt0 at 0x378-0x37f irq 7 on isa
lpt0: Interrupt-driven
lp0: TCP/IP capable interface
</screen>
<para>Schlie&szlig;en Sie das Kabel an die parallelen
Schnittstellen an.</para>
<para>Konfigurieren Sie die Netzwerkschnittstellenparameter
f&uuml;r lp0 auf beiden Seiten als
<username>root</username>. Falls Sie z.B. die Rechner max
und moritz miteinander verbinden wollen</para>
<programlisting>
max &lt;-----&gt; moritz
IP-Adresse 10.0.0.1 10.0.0.2
</programlisting>
<para>Auf max geben Sie ein</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ifconfig lp0 10.0.0.1 10.0.0.2</userinput>
</screen>
<para>Auf moritz geben Sie ein</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ifconfig lp0 10.0.0.2 10.0.0.1</userinput>
</screen>
<para>Das ist alles! Lesen Sie bitte auch die Manuals
&man.lp.4; und &man.lpt.4;.</para>
<para>Sie sollten die Rechner auch in die Datei
<filename>/etc/hosts</filename> eintragen</para>
<programlisting>
127.0.0.1 localhost.my.domain localhost
10.0.0.1 max.my.domain max
10.0.0.2 moritz.my.domain moritz
</programlisting>
<para>So &uuml;berpr&uuml;fen, Sie, ob es
funktioniert:</para>
<para>auf max:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ifconfig lp</userinput>0
lp0: flags=8851&lt;UP,POINTOPOINT,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST&gt; mtu 1500
inet 10.0.0.1 --&gt; 10.0.0.2 netmask 0xff000000
&prompt.root; <userinput>netstat -r</userinput>
Routing tables
Internet:
Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire
moritz max UH 4 127592 lp0
&prompt.root; <userinput>ping -c 4 moritz</userinput>
PING moritz (10.0.0.2): 56 data bytes
64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=0 ttl=255 time=2.774 ms
64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=1 ttl=255 time=2.530 ms
64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=2 ttl=255 time=2.556 ms
64 bytes from 10.0.0.2: icmp_seq=3 ttl=255 time=2.714 ms
--- moritz ping statistics ---
4 packets transmitted, 4 packets received, 0% packet loss
round-trip min/avg/max/stddev = 2.530/2.643/2.774/0.103 ms
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-PLIP">
<para>Kann ich auf meinem Laptop per PLIP (Parallel Line IP)
installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Verbinden Sie die beiden Computer hierzu mit einem
Laplink-Kabel:</para>
<table>
<title>Pinbelegung f&uuml;r ein Netzwerkkabel an der
parallelen Schnittstelle</title>
<tgroup cols="5">
<thead>
<row>
<entry>A-name</entry>
<entry>A-End</entry>
<entry>B-End</entry>
<entry>Descr.</entry>
<entry>Post/Bit</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literallayout>DATA0
-ERROR</literallayout></entry>
<entry><literallayout>2
15</literallayout></entry>
<entry><literallayout>15
2</literallayout></entry>
<entry>Data</entry>
<entry><literallayout>0/0x01
1/0x08</literallayout></entry>
</row>
<row>
<entry><literallayout>DATA1
+SLCT</literallayout></entry>
<entry><literallayout>3
13</literallayout></entry>
<entry><literallayout>13
3</literallayout></entry>
<entry>Data</entry>
<entry><literallayout>0/0x02
1/0x10</literallayout></entry>
</row>
<row>
<entry><literallayout>DATA2
+PE</literallayout></entry>
<entry><literallayout>4
12</literallayout></entry>
<entry><literallayout>12
4</literallayout></entry>
<entry>Data</entry>
<entry><literallayout>0/0x04
1/0x20</literallayout></entry>
</row>
<row>
<entry><literallayout>DATA3
-ACK</literallayout></entry>
<entry><literallayout>5
10</literallayout></entry>
<entry><literallayout>10
5</literallayout></entry>
<entry>Strobe</entry>
<entry><literallayout>0/0x08
1/0x40</literallayout></entry>
</row>
<row>
<entry><literallayout>DATA4
BUSY</literallayout></entry>
<entry><literallayout>6
11</literallayout></entry>
<entry><literallayout>11
6</literallayout></entry>
<entry>Data</entry>
<entry><literallayout>0/0x10
1/0x80</literallayout></entry>
</row>
<row>
<entry>GND</entry>
<entry>18-25</entry>
<entry>18-25</entry>
<entry>GND</entry>
<entry>-</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Lesen Sie auch <link linkend="pao">diesen
Hinweis</link> auf der Mobile-Computing-Seite.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="geometry">
<para>Welche Geometrie sollte ich f&uuml;r ein
Festplattenlaufwerk verwenden?</para>
</question>
<answer>
<para>
<note>
<para>Unter der <quote>Geometrie</quote> einer
Festplatte verstehen wir die Anzahl Zylinder,
Schreib-/Lesek&ouml;pfen und Sektoren/Spur auf einer
Festplatte - im folgenden werde ich hierf&uuml;r kurz
C/H/S schreiben. Das BIOS des PCs berechnet mit
diesen Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es
f&uuml;r Schreib-/Lesezugriffe zugreifen
mu&szlig;).</para>
</note>
</para>
<para>Aus einigen Gr&uuml;nden scheint dies f&uuml;r sehr
viel Verwirrung zu sorgen. Zun&auml;chsteinmal ist die
<emphasis>physikalische</emphasis> Geometrie eines
SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da FreeBSD mit
Bl&ouml;cken arbeitet. Tats&auml;chlich gibt es
<quote>die</quote> physikalische Geometrie nicht, da die
Sektordichte auf einer Festplatte variiert - was die
Hersteller als die <quote>wahre</quote> physikalische
Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie,
die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten
Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet FreeBSD mit
C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese
intern ebenfalls in Blocknummern um.</para>
<para>Wichtig ist nur die <emphasis>logische</emphasis>
Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der
Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom
BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da FreeBSD
das BIOS benutzt, w&auml;hrend es bootet, ist es sehr
wichtig, da&szlig; diese Angaben richtig sind.
Insbesondere m&uuml;ssen alle Betriebssysteme mit
derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein
Betriebssystem auf einer Festplatte haben, andernfalls
werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen!</para>
<para>Bei SCSI-Festplatten h&auml;ngt die zu verwendende
Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support
auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als
<quote>Unterst&uuml;tzung f&uuml;r DOS-Platten
&gt;1GB</quote> oder &auml;hnlich bezeichnet). Falls sie
ausgeschaltet ist, benutzen Sie
<replaceable>N</replaceable> Zylinder, 64 K&ouml;pfe und
32 Sektoren/Spur, wobei <replaceable>N</replaceable> die
Kapazit&auml;t der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel
sollten f&uuml;r eine 2GB Festplatte 2048 Zylinder, 64
K&ouml;pfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden.</para>
<para>Falls sie <emphasis>eingeschaltet</emphasis> ist (was
oft der Fall ist, um bestimmte Einschr&auml;nkungen von
MSDOS zu umgehen) und die Plattenkapazit&auml;t mehr als
1GB betr&auml;gt, benutzen Sie M Zylinder, 63
Sektoren/Spur (*nicht* 64) und 255 K&ouml;pfe, wobei 'M'
der Plattenkapazit&auml;t in MB, dividiert durch 7,844238
entspricht (!). Also w&uuml;rde unsere 2GB Beispielplatte
261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 K&ouml;pfe
haben.</para>
<para>Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder FreeBSD
w&auml;hrend der Installation die Geometrie nicht richtig
erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition
auf der Festplatte anzulegen. Die richtige Geometrie
sollte dann erkannt werden (Sie k&ouml;nnen die Partition
jederzeit im Partitioneditor entfernen, falls Sie sie
nicht behalten m&ouml;chten, oder Sie nutzen sie zur
Programmierung von Netzwerkkarten oder
&auml;hnlichem).</para>
<para>Alternativ wird ein frei verf&uuml;gbares Programm
<filename>pfdisk.exe</filename> (im Unterverzeichnis
<filename>tools</filename> auf der FreeBSD-CDROM oder den
unterschiedlichen FTP-Servern) mit FreeBSD verbreitet, das
dazu genutzt werden kann, herauszufinden, welche Geometrie
die anderen Betriebssysteme auf der Festplatte verwenden.
Diese Geometrie k&ouml;nnen Sie im Partitioneditor
eingeben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disk-divide-restrictions">
<para>Gibt es irgendwelche Einschr&auml;nkungen, wie ich die
Festplatte aufteilen darf?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Sie m&uuml;ssen sicherstellen, da&szlig; Ihre
Rootpartition kleiner als 1024 Zylinder ist, damit das
BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie,
da&szlig; es sich um eine Einschr&auml;nkung durch das
BIOS des PCs handelt und nicht durch FreeBSD).</para>
<para>F&uuml;r ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies
normalerweise, da&szlig; sich die Rootpartition in den
ersten 1024MB befindet (oder in den ersten 4096MB, falls
die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die
vorherige Frage). Der entsprechende Wert f&uuml;r IDE ist
504MB.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disk-manager">
<para>Was ist mit Plattenmanagern? Oder: Ich habe ein
gro&szlig;es Laufwerk!</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD erkennt den Ontrack Plattenmanager und
ber&uuml;cksichtigt ihn. Andere Plattenmanager werden
nicht unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Falls Sie die Festplatte nur mit FreeBSD benutzen
wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie
die Platte einfach in der vom BIOS maximal
unterst&uuml;tzten Gr&ouml;&szlig;e (normalerweise 504
Megabyte) konfigurieren, sollte FreeBSD erkennen, wieviel
Platz Sie tats&auml;chlich haben. Falls Sie eine alte
Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, k&ouml;nnte
es sein, da&szlig; Sie FreeBSD explizit angeben
m&uuml;ssen, wieviele Zylinder es benutzen soll.</para>
<para>Falls Sie die Festplatte mit FreeBSD und einem anderen
Betriebssystem nutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage
sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie
einfach sicher, da&szlig; sich die Bootpartition von
FreeBSD und der Bereich f&uuml;r das andere Betriebssystem
in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20 Megabyte
Bootpartition sollte v&ouml;llig gen&uuml;gen, wenn Sie
einigerma&szlig;en sorgf&auml;ltig arbeiten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-os">
<para>Beim Booten von FreeBSD erscheint <literal>Missing
Operating System</literal></para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den
verwendeten <link
linkend="geometry">Plattengeometrien</link> von FreeBSD
und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden FreeBSD
neu installieren m&uuml;ssen. Bei Beachtung obiger
Instruktionen wird in den meisten F&auml;llen alles
funktionieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="stop-at-boot-manager">
<para>Ich komme nicht weiter als bis zum
<literal>F?</literal>-Prompt des Bootmanagers.</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein weiteres Symptom f&uuml;r das bereits in
der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre
Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in FreeBSD stimmen
nicht &uuml;berein! Falls Ihr Controller oder BIOS
Zylinderumsetzung (oft als <quote>&gt;1GB drive
support</quote> bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung
dieser Einstellung und Neuinstallation von
FreeBSD.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-complete-sources">
<para>Mu&szlig; ich den vollst&auml;ndigen Quellcode
installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend
die Installation des <literal>base</literal> Source-Kit,
das viele der hier erw&auml;hnten Dateien enth&auml;lt und
des <literal>sys</literal> (Kernel) Source-Kit, das den
Quellcode f&uuml;r den Kernel enth&auml;lt. Au&szlig;er
dem Programm zur Konfiguration des Kernels
(&man.config.8;) gibt es im System nichts, zu dessen
Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der
Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut,
da&szlig; Sie den Quellcode von &uuml;berall her per NFS
read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen
k&ouml;nnen. (Wegen der Einschr&auml;nkung bez&uuml;glich
der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach
<filename>/usr/src</filename> zu mounten, sondern
irgendwoanders hin mit passenden symbolischen Links, um
die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu
duplizieren.)</para>
<para>Die Quellen verf&uuml;gbar zu haben und zu wissen, wie
man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen
wesentlich einfacher machen, zu zuk&uuml;nftigen Ausgaben
von FreeBSD zu wechseln.</para>
<para>Um einen Teil der Quellen auszuw&auml;hlen, verwenden
Sie den Menuepunkt Custom, wenn Sie sich im Menue
Distributions des Systeminstallationstools
befinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-kernel">
<para>Mu&szlig; ich einen Kernel erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Urspr&uuml;nglich war die Erstellung eines neuen
Kernels bei fast jeder Installation von FreeBSD
erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der
Einf&uuml;hrung eines weitaus benutzerfreundlicheren
Kernelkonfigurationswerkzeugs profitiert. Geben Sie am
FreeBSD Boot-Prompt (boot:) <option>-c</option> ein, um in
ein visuelles Konfigurationsmenue zu gelangen. Dieses
Programm erm&ouml;glicht Ihnen die Konfiguration der
Kerneleinstellungen f&uuml;r die gebr&auml;uchlichsten
ISA-Karten.</para>
<para>Es wird weiterhin empfohlen, gegebenenfalls einen
neuen Kernel zu erstellen, der nur die ben&ouml;tigten
Treiber enth&auml;lt, um ein wenig Hauptspeicher zu
sparen, aber f&uuml;r die meisten Systeme ist dies ist
nicht l&auml;nger erforderlich.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="password-encryption">
<para>Soll ich DES oder MD5 zur Verschl&uuml;sselung der
Pa&szlig;w&ouml;rter benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD benutzt standardm&auml;&szlig;ig
<emphasis>MD5</emphasis> zur Verschl&uuml;sselung der
Pa&szlig;w&ouml;rter. Es wird angenommen, da&szlig; diese
Methode sicherer ist als das traditionell benutzte
Verfahren, das auf dem <emphasis>DES</emphasis>
Algorithmus basierte. Es ist immer noch m&ouml;glich,
DES-Pa&szlig;w&ouml;rter zu benutzen, wenn Sie die Datei
mit den Pa&szlig;w&ouml;rtern mit &auml;lteren System
austauschen m&uuml;ssen. &Auml;ltere System verstehen
meist nur das unsichere Verfahren, dieses steht Ihnen zur
Verf&uuml;gung, wenn Sie mit sysinstall die
<quote>crypto</quote> Distribution installieren. Sie
k&ouml;nnen auch die crypto Sourcecodes installieren, wenn
Sie Ihr System &uuml;ber die Sourcen aktualisieren. Das
f&uuml;r neue Pa&szlig;w&ouml;rter benutzte
Verschl&uuml;sselungsverfahren wird &uuml;ber die
Einstellung <quote>passwd_format</quote> in
<filename>/etc/login</filename> festgelegt. Die
m&ouml;glichen Werte sind entweder <quote>des</quote>
(falls installiert) oder <quote>md5</quote>. Weitere
Informationen &uuml;ber die Einstellungen f&uuml;r den
Login erhalten Sie in &man.login.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-floppy-hangs">
<para>Die Bootdiskette startet, bleibt aber bei
<literal>Probing Devices...</literal> h&auml;ngen.</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie ein IDE-Zip- oder Jaz-Laufwerk eingebaut
haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut.
Solche Laufwerke k&ouml;nnten dem Bootvorgang st&ouml;ren.
Nach der Installation des Systems k&ouml;nnen Sie das
Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich
in einer sp&auml;teren Version behoben werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="panic-on-install-reboot">
<para>Ich bekomme den Fehler <literal>panic: cant mount
root</literal>, wenn ich das System nach der Installation
reboote.</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den
Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel.
Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei
Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master-
oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern
angeschlossen sind und FreeBSD auf der Platte am zweiten
Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet,
da&szlig; das System auf wd1 (der zweiten BIOS-Platte)
installiert ist, w&auml;hrend der Kernel der ersten Platte
auf dem zweiten Controller die Ger&auml;tekennung wd2
zuteilt. Der Kernel versucht nach der
Ger&auml;te&uuml;berpr&uuml;fung die vom Bootblock
angenommene Bootdisk wd1 zu mounten, obwohl sie in
Wirklichkeit wd2 hei&szlig;t - und scheitert.</para>
<para>Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu
beheben:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn Sie FreeBSD 3.3 oder neuer benutzen,
m&uuml;ssen Sie das System rebooten und
<literal>Enter</literal> dr&uuml;cken, wenn die
Meldung <literal>Booting kernel in 10 seconds; hit
[Enter] to interrupt</literal> erscheint. Dadurch
gelangen Sie in den Boot Loader.</para>
<para>Geben Sie nun
<literal>root_disk_unit="<replaceable>disk_number</replaceable>"</literal>
ein. <literal>disk_number</literal> hat den Wert
<literal>0</literal>, wenn FreeBSD auf dem Master des
ersten IDE-Controllers installiert wurde;
<literal>1</literal>, wenn FreeBSD auf dem Slave des
ersten IDE-Controllers installiert wurde;
<literal>2</literal>, wenn FreeBSD auf dem Master des
zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und
<literal>3</literal>, wenn FreeBSD auf dem Slave des
zweiten IDE-Controllers installiert wurde.</para>
<para>Nach der Eingabe von <literal>boot</literal>
sollte Ihr System jetzt korrekt starten.</para>
<para>Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des
Systems durchf&uuml;hren m&uuml;ssen, sollten Sie die
Zeile
<literal>root_disk_unit="<replaceable>disk_number</replaceable>"</literal>
in die Datei
<filename>/boot/loader.conf.local</filename>
eintragen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn Sie FreeBSD 3.2 oder eine &auml;ltere Version
benutzen, geben Sie am Prompt Boot:
<literal>1:wd(2,a)kernel</literal> ein und
bet&auml;tigen Sie die Enter-Taste. Wenn das System
nun startet, f&uuml;hren Sie den Befehl <command>echo
"1:wd(2,a)kernel" &gt; /boot.config</command> aus, um
diese Bootzeichenfolge zur Voreinstellung zu
machen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der
Festplatten her, indem Sie die FreeBSD-Platte am
ersten IDE-Controller anschlie&szlig;en.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="../handbook/kernelconfig.html">Erstellen Sie
einen neuen Kernel</ulink>: modifizieren Sie die
wd-Konfigurationszeilen wie folgt:</para>
<programlisting>
controller wdc0 at isa? port "IO_WD1" bio irq 14 vector wdintr
disk wd0 at wdc0 drive 0
# disk wd1 at wdc0 drive 1 # Kommentieren Sie diese Zeile aus
controller wdc1 at isa? port "IO_WD2" bio irq 15 vector wdintr
disk wd1 at wdc1 drive 0 # &Auml;ndern Sie wd2 in wd1
disk wd2 at wdc1 drive 1 # &Auml;ndern Sie wd3 in wd2
</programlisting>
<para>Installieren Sie den neuen Kernel. Falls sie Ihre
Festplattenanschl&uuml;sse umgesteckt haben und die
alte Konfiguration wiederherstellen m&ouml;chten,
stecken Sie die Anschl&uuml;sse wie gew&uuml;nscht um
und rebooten Sie. Ihr System sollte nun fehlerfrei
booten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="memory-limits">
<para>Gibt es eine Hauptspeicherbegrenzung?</para>
</question>
<answer>
<para>Es werden maximal 4 Gigabyte Hauptspeicher
unterst&uuml;tzt. Details zu einer entsprechenden,
getesteten Konfiguration finden Sie unter <ulink
URL="ftp://ftp.cdrom.com/archive-info/configuration">Konfiguration
von WCArchive</ulink>. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie
soviel Hauptspeicher in Ihrem Rechner benutzen
m&ouml;chten. Benutzen Sie ggfs. ECC-Speicher und Module
mit neun (statt der &uuml;blichen 18) Chips, um die
kapazitive Belastung zu reduzieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ffs-limits">
<para>Wo liegen die Grenzen f&uuml;r
ffs-Dateisysteme?</para>
</question>
<answer>
<para>Theoretisch liegt das Limit f&uuml;r ffs-Dateisysteme
bei 8 Terabyte (2G-Bl&ouml;cke) oder 16TB f&uuml;r die
standard Blockgr&ouml;&szlig;e von 8k. In der Praxis
setzt die Software das Limit auf 1 Terabyte herab, aber
durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4 Terabyte
m&ouml;glich (und existieren auch).</para>
<para>Die maximale Gr&ouml;&szlig;e einer einzelnen
ffs-Datei liegt bei ungef&auml;hr 1G Bl&ouml;cken (4TB,
falls die Blockgr&ouml;&szlig;e 4k betr&auml;gt).</para>
<table>
<title>Maximale Dateigr&ouml;&szlig;e</title>
<tgroup cols="5">
<thead>
<row>
<entry>Blockgr&ouml;&szlig;e</entry>
<entry>2.2.7-stable</entry>
<entry>3.0-current</entry>
<entry>geht</entry>
<entry>sollte gehen</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>4K</entry>
<entry>4T-1</entry>
<entry>4T-1</entry>
<entry>4T-1</entry>
<entry>4+t</entry>
</row>
<row>
<entry>8K</entry>
<entry>32+G</entry>
<entry>8T-1</entry>
<entry>32+G</entry>
<entry>32T-1</entry>
</row>
<row>
<entry>16K</entry>
<entry>128+G</entry>
<entry>16T-1</entry>
<entry>128+G</entry>
<entry>32T-1</entry>
</row>
<row>
<entry>32K</entry>
<entry>512+G</entry>
<entry>32T-1</entry>
<entry>512+G</entry>
<entry>64T-1</entry>
</row>
<row>
<entry>64K</entry>
<entry>2048+G</entry>
<entry>64T-1</entry>
<entry>2048+G</entry>
<entry>128T-1</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Wenn die im Dateisystem verwendete
Blockgr&ouml;&szlig;e 4k betr&auml;gt, wird mit dreifacher
Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch
die h&ouml;chste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher
Indirektion dargestellt werden kann (ungef&auml;hr 1k^3 +
1k^2 + 1k). In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der
(falschen) Anzahl von 1G-1 Blocknummern im Dateisystem.
Die maximale Anzahl Blocknummern m&uuml;&szlig;te 2G-1
sein. Es gibt einige Fehler f&uuml;r Blocknummern nahe
2G-1, aber solche Blocknummern sind bei einer
Blockgr&ouml;&szlig;e von 4k unerreichbar.</para>
<para>Bei Blocknummern von 8k und gr&ouml;&szlig;er sollte
das Limit bei 2G-1 Blocknummern liegen, aber
tats&auml;chlich liegt es bei bei 1G-1 Blocknummern.
Au&szlig;er unter -STABLE sind Bl&ouml;cke in der dritten
Indirektion unerreichbar, wodurch das Limit auf die durch
zweifache Indirektion maximal darstellbare Blocknummer
reduziert wird (ca. (Blockgr&ouml;&szlig;e/4)^2 +
(Blockgr&ouml;&szlig;e/4)). Unter -CURRENT k&ouml;nnte
die &Uuml;berschreitung dieser Grenze Probleme
verursachen. Die Verwendung der korrekten Grenze von 2G-1
verursacht Probleme.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tb-on-floppy">
<para>Wie bekomme ich 1TB-Dateien auf meine
Diskette?</para>
</question>
<answer>
<para>Ich habe mehrere virtuelle auf Disketten :-). Die
maximale Dateigr&ouml;&szlig;e hat nicht unbedingt etwas
mit der maximalen Plattengr&ouml;&szlig;e zu tun. Die
maximale Plattengr&ouml;&szlig;e betr&auml;gt 1TB. Es ist
ein Feature, da&szlig; die Dateigr&ouml;&szlig;e die
Plattengr&ouml;&szlig;e &uuml;bersteigen kann.</para>
<para>Durch das folgende Beispiel wird eine Datei der
Gr&ouml;&szlig;e 8T-1 erstellt, die insgesamt 32k
Plattenplatz (3 indirekte Bl&ouml;cke und ein Datenblock)
auf einer kleinen Rootpartition in Anspruch nimmt. Dieser
dd-Befehl setzt ein dd-Programm voraus, das gro&szlig;e
Dateien unterst&uuml;tzt.</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>cat foo</userinput>
df .
dd if=/dev/zero of=z bs=1 seek=`echo 2^43 - 2 | bc` count=1
ls -l z
du z
df .
&prompt.user; <userinput>sh foo</userinput>
Filesystem 1024-blocks Used Avail Capacity Mounted on
/dev/da0a 64479 27702 31619 47% /
1+0 records in
1+0 records out
1 bytes transferred in 0.000187 secs (5346 bytes/sec)
-rw-r--r-- 1 bde bin 8796093022207 Sep 7 16:04 z
32 z
Filesystem 1024-blocks Used Avail Capacity Mounted on
/dev/da0a 64479 27734 31587 47% /
</screen>
<para>Bruce Evans, September 1998</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="archsw-readin-failed-error">
<para>Ich habe einen neuen Kernel erstellt und bekomme beim
Booten nun die Fehlermeldung
<literal>archsw.readin.failed</literal>.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie k&ouml;nnen den zu bootenden Kernel direkt im
zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste
dr&uuml;cken, wenn das | erscheint und bevor der Loader
startet. Genauer: Sie haben die Kernelquellen erneuert,
und von dort ein neues Kernel-Builtin installiert,
<emphasis>ohne make world auszuf&uuml;hren</emphasis>.
Das geht nicht - f&uuml;hren Sie make world aus.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="upgrade-3x-4x">
<para>Wie f&uuml;hre ich ein Update von 3.X nach 4.X
durch?</para>
</question>
<answer>
<para>Wir raten Ihnen <emphasis>dringend</emphasis>, dazu
einen der Snapshots zu verwenden. Die Snapshots von
4-STABLE sind auf <ulink
url="ftp://releng4.FreeBSD.org/">releng4.FreeBSD.org</ulink>
verf&uuml;gbar.</para>
<para>Wenn Sie den Quellcode f&uuml;r das Update benutzen
wollen, finden Sie im <ulink
url="http://www.de.FreeBSD.org/handbook/cutting-edge.html">FreeBSD
Handbuch</ulink> weitere Informationen.</para>
<para><emphasis>Wenn Sie FreeBSD erst seit kurzer Zeit
nutzen, sollten Sie auf gar keinen Fall &uuml;ber den
Quellcode updaten, das gilt ganz besonders f&uuml;r das
Update von 3.X nach 4.X. Falls Sie es dennoch versuchen
wollen, sollten Sie vorher die entsprechenden Anleitungen
sehr sorgf&auml;ltig durchlesen!</emphasis></para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="hardware">
<title>Hardware-Kompatibilit&auml;t</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="supported-hard-drives">
<para>Welche Arten von Festplatten werden von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD unterst&uuml;tzt EIDE- und SCSI-Laufwerke (mit
kompatiblen Controllern - siehe folgenden Abschnitt),
sowie alle Laufwerke, die die original <quote>Western
Digital</quote>-Schnittstelle (MFM, RLL, ESDI und
nat&uuml;rlich IDE) benutzen. Ein paar Controller mit
propriet&auml;ren Schnittstellen k&ouml;nnten nicht
laufen: halten Sie sich an WD1002/3/6/7-Schnittstellen und
Clones.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="supported-scsi-controllers">
<para>Welche SCSI-Controller werden
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden eine vollst&auml;ndige Liste im <ulink
URL="../handbook/install.html#INSTALL-HW">Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="supported-cdrom-drives">
<para>Welche CD-ROM-Laufwerke werden von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Jedes an einem unterst&uuml;tzten Controller
angeschlossene SCSI-Laufwerk wird
unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Die folgenden propriet&auml;ren CD-ROM-Schnittstellen
werden ebenfalls unterst&uuml;tzt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Mitsumi LU002 (8bit), LU005 (16bit) und FX001D
(16bit 2x Speed).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sony CDU 31/33A</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sound Blaster Non-SCSI CD-ROM</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Matsushita/Panasonic CD-ROM</para>
</listitem>
<listitem>
<para>ATAPI compatible IDE CD-ROMs</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Von allen Nicht-SCSI-Laufwerken ist bekannt, da&szlig;
sie im Vergleich zu SCSI-Laufwerken extrem langsam sind.
Einige ATAPI-CDROMs k&ouml;nnten nicht
funktionieren.</para>
<para>Ab 2.2 unterst&uuml;tzt die FreeBSD-CDROM von BSDi das
direkte Booten von CD.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="zip-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD ZIP-Laufwerke?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD unterst&uuml;tzt nat&uuml;rlich alle
g&auml;ngigen SCSI-ZIP-Laufwerke. Ihr ZIP-Laufwerk darf
nur mit den SCSI-Ziel-IDs 5 oder 6 laufen, aber Sie
k&ouml;nnen sogar davon booten, falls das BIOS Ihres
Hostadapters dies unterst&uuml;tzt. Ich wei&szlig; nicht,
welcher Hostadapter das Booten von anderen Zielen als 0
oder 1 erlaubt... schauen Sie in Ihren Handb&uuml;chern
nach (und lassen Sie mich wissen, falls Sie es
herausgefunden haben).</para>
<para>ATAPI (IDE) Zip-Laufwerke werden von FreeBSD 2.2.6 und
sp&auml;teren Versionen unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Seit Version 3.0 unterst&uuml;tzt FreeBSD
ZIP-Laufwerke, die an der parallel Schnittstelle
angeschlossen sind. Falls Sie eine gen&uuml;gend aktuelle
Version benutzen, sollten Sie &uuml;berpr&uuml;fen, ob Ihr
Kernel die folgenden Treiber enth&auml;lt:
<devicename>scbus0</devicename>,
<devicename>da0</devicename>,
<devicename>ppbus0</devicename> und
<devicename>vp0</devicename> (der GENERIC-Kernel
enth&auml;lt alle, au&szlig;er
<devicename>vp0</devicename>). Wenn diese Treiber
vorhanden sind, sollte das Laufwerk an der parallelen
Schnittstelle als <filename>/dev/da0s4</filename>
verf&uuml;gbar sein. Zip-Datentr&auml;ger k&ouml;nnen mit
<command>mount /dev/da0s4 /mnt</command> ODER
(DOS-formatierte) <command>mount_msdos /dev/da0s4
/mnt</command> gemountet werden.</para>
<para>Lesen Sie auch <link linkend="jaz">diese Anmerkung zu
Wechseldatentr&auml;gern</link> und <link
linkend="disklabel">diese zur
<quote>Formatierung</quote></link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="jaz-zip-removable-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD JAZ, EZ und andere
Wechsellaufwerke?</para>
</question>
<answer>
<para>Abgesehen von der IDE-Version der EZ-Laufwerke,
handelt es sich ausschlie&szlig;lich um SCSI-Ger&auml;te.
Unter FreeBSD m&uuml;&szlig;ten sie sich also alle wie
SCSI-Platten und das IDE-EZ-Laufwerk m&uuml;&szlig;te sich
wie ein IDE-Laufwerk verhalten.</para>
<para><anchor id="jaz">Ich bin mir nicht sicher, wie gut
FreeBSD den Wechsel der Datentr&auml;ger w&auml;hrend des
Betriebs unterst&uuml;tzt. Sie werden die Laufwerke vor
einem Datentr&auml;gerwechsel nat&uuml;rlich unmounten und
sicherstellen m&uuml;ssen, da&szlig; externe Einheiten
w&auml;hrend des Bootens eingeschaltet sind, damit FreeBSD
sie erkennen kann.</para>
<para>Lesen Sie auch <link linkend="disklabel">diesen
Hinweis zur <quote>Formatierung</quote></link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-support">
<para>Welche seriellen Multi-Port-Karten werden von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Es existiert eine Liste der unterst&uuml;tzten Karten
im Abschnitt <ulink
URL="../handbook/install-hw.html#INSTALL-MISC">Verschiedene
Ger&auml;te</ulink> des Handbuchs.</para>
<para>Von einigen nicht NoName-Nachbauten ist ebenfalls
bekannt, da&szlig; sie funktionieren, speziell von den
AST-kompatiblen.</para>
<para>In &man.sio.4; finden Sie weitere Informationen zur
Konfiguration solcher Karten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="usbkbd">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD meine Tastatur mit
USB-Anschlu&szlig;?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r USB-Ger&auml;te ist
seit FreeBSD 3.1 Bestandteil des Systems. Die
Unterst&uuml;tzung war allerdings nicht ganz ausgereift;
einige der Probleme konnten bis zur Ver&ouml;ffentlichung
von FreeBSD 3.2 nicht behoben werden. Wenn Sie die
Treiber f&uuml;r USB-Tastaturen selbst testen
m&ouml;chten, sollten Sie den unten aufgef&uuml;hrten
Anweisungen folgen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Benutzen Sie FreeBSD 3.2 oder eine neuere
Version.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Tragen Sie die folgenden Zeilen in die
Konfigurationsdatei Ihres Kernels ein und erzeugen Sie
einen neuen Kernel.</para>
<programlisting>
device uhci
device ohci
device usb
device ukbd
options KBD_INSTALL_CDEV
</programlisting>
<para>Falls Sie eine &auml;ltere FreeBSD-Version als
FreeBSD 4.0 benutzen, m&uuml;ssen Sie diese
Eintr&auml;ge verwenden:</para>
<programlisting>
controller uhci0
controller ohci0
controller usb0
controller ukbd0
options KBD_INSTALL_CDEV
</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>Erzeugen Sie im Verzeichnis
<filename>/dev</filename> die notwendigen
Dateien:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV kbd0 kbd1</userinput>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Tragen Sie in der
<filename>/etc/rc.conf</filename> die folgenden Zeilen
ein:</para>
<programlisting>
usbd_enable="YES"
usbd_flags=""
</programlisting>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Nach einem Neustart des Systems ist die AT-Tastatur
als <filename>/dev/kbd0</filename> und die USB-Tastatur
als <filename>/dev/kbd1</filename> verf&uuml;gbar. Dies
gilt nat&uuml;rlich nur, wenn beide Tastaturen
angeschlossen sind; falls nur die USB-Tastatur
angeschlossen ist, ist diese als
<filename>/dev/ukbd0</filename> verf&uuml;gbar.</para>
<para>Wenn Sie die USB-Tastatur an der Systemkonsole
benutzen wollen, m&uuml;ssen Sie dies dem System explizit
mitteilen. Dazu mu&szlig; das folgende Kommando
w&auml;hrend des Systemstarts ausgef&uuml;hrt
werden:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/kbd1 &lt; /dev/ttyv0 &gt; /dev/null</userinput>
</screen>
<para>Wenn Sie nur die USB-Tastatur angeschlossen haben, ist
diese als <filename>/dev/kbd0</filename> verf&uuml;gbar;
daher mu&szlig; in diesem Fall das folgende Kommando
benutzt werden:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/kbd0 &lt; /dev/ttyv0 &gt; /dev/null</userinput>
</screen>
<para>Tragen Sie dieses Kommando in Datei
<filename>/etc/rc.i386</filename> ein.</para>
<para>Sobald Sie diese Schritte durchgef&uuml;hrt haben,
sollte die USB-Tastatur ohne weitere &Auml;nderungen auch
unter X benutzbar sei.</para>
<para>Zur Zeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine
USB-Tastatur im laufenden Betrieb einstecken oder
abziehen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die
Tastatur anschlie&szlig;en, bevor Sie das System
anschalten und die Tastatur nicht abziehen, solange das
System noch l&auml;uft.</para>
<para>Weitere Informationen erhalten Sie in
&man.ukbd.4;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="busmouse">
<para>Ich habe eine un&uuml;bliche Busmaus. Wie mu&szlig;
ich sie konfigurieren?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD unterst&uuml;tzt die Busmaus und
InPort-Busmaus von Herstellern wie Microsoft, Logitech und
ATI. Der Bus-Ger&auml;tetreiber ist bei FreeBSD 2.x
standardm&auml;&szlig;ig im GENERIC-Kernel eingebunden; ab
Version 3.0 m&uuml;ssen Sie ihn selbst in die
Konfigurationsdatei f&uuml;r Ihren angepa&szlig;ten Kernel
einbinden. F&uuml;gen Sie die folgende Zeile in Ihre
Konfigurationsdatei ein, falls Sie sich einen
angepa&szlig;ten Kernel mit dem Busmaustreiber
erstellen</para>
<para>FreeBSD 3.0 und &auml;ltere Versionen</para>
<programlisting>
device mse0 at isa? port 0x23c tty irq5 vector mseintr
</programlisting>
<para>FreeBSD 3.X au&szlig;er 3.0</para>
<programlisting>
device mse0 at isa? port 0x23c tty irq5
</programlisting>
<para>FreeBSD 4.X</para>
<programlisting>
device mse0 at isa? port 0x23c irq5
</programlisting>
<para>Die Busmaus wird &uuml;blicherweise zusammen mit einer
speziellen Karte ausgeliefert. Sie k&ouml;nnte es Ihnen
erm&ouml;glichen, andere Werte f&uuml;r die Port-Adresse
und den Interrupt zu setzen. Weitere Informationen finden
Sie in Handbuch zu Ihrer Maus und in der &man.mse.4;
Manualpage.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2mouse">
<para>Wie benutze ich meine PS/2 (<quote>Mouse-Port</quote>
oder <quote>Tastatur</quote>)-Maus?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie eine sp&auml;tere FreeBSD-Version als 2.2.5
benutzen, ist der entsprechende Treiber
<devicename>psm</devicename> im Kernel enthalten und
aktiviert. Der Kernel sollte Ihre PS/2-Maus beim Booten
erkennen.</para>
<para>Wenn Sie eine gerigf&uuml;gig fr&uuml;here Version von
FreeBSD benutzen (2.1.x oder h&ouml;her), k&ouml;nnen Sie
den Treiber w&auml;hrend der Installation einfach im
Kernelkonfigurationsmenue aktivieren, oder sp&auml;ter mit
der Option <option>-c</option> am Bootprompt
<command>boot:</command>. Da der Treiber
standardm&auml;&szlig;ig deaktiviert ist, werden Sie ihn
also explizit aktivieren m&uuml;ssen.</para>
<para>Falls Sie eine &auml;ltere FreeBSD-Version benutzen,
m&uuml;ssen Sie folgende Zeile in Ihre
Kernelkonfigurationsdatei einf&uuml;gen und den Kernel neu
kompilieren.</para>
<para>FreeBSD 3.0 und &auml;ltere Versionen</para>
<programlisting>
device psm0 at isa? port "IO_KBD" conflicts tty irq 12 vector psmintr
</programlisting>
<para>FreeBSD 3.1 und neuere Versionen:</para>
<programlisting>
device psm0 at isa? tty irq 12
</programlisting>
<para>Ab FreeBSD 4.0:</para>
<programlisting>
device psm0 at atkbdc? irq 12
</programlisting>
<para>Lesen Sie den <ulink
URL="../handbook/kernelconfig.html">Handbucheintrag zur
Kernelkonfiguration</ulink>, falls Sie sich mit der
Erstellung eines Kernels nicht auskennen.</para>
<para>Wenn Sie den Kernel soweit haben, da&szlig; er
<devicename>psm0</devicename> beim Booten korrekt erkennt,
stellen Sie sicher, da&szlig; sich im Verzeichnis /dev ein
Eintrag f&uuml;r <devicename>psm0</devicename> befindet.
Durch Eingabe von</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev; sh MAKEDEV psm0</userinput>
</screen>
<para>k&ouml;nnen Sie einen erstellen, wenn Sie als
<username>root</username> angemeldet sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="moused">
<para>Kann man die Maus irgendwie au&szlig;erhalb von X
Windows benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie den standard Konsoltreiber syscons benutzen,
k&ouml;nnen Sie den Mauszeiger auf Textkonsolen zum
Kopieren und Einf&uuml;gen von Text verwenden. Starten
Sie den Mausd&auml;mon moused und schalten Sie den
Mauszeiger auf der virtuellen Konsole ein:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>moused -p /dev/<replaceable>xxxx</replaceable> -t <replaceable>yyyy</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>vidcontrol -m on</userinput>
</screen>
<para><replaceable>xxxx</replaceable> bezeichnet hierbei den
Ger&auml;tename der Maus und
<replaceable>yyyy</replaceable> das Protokoll.
Unterst&uuml;tzte Protokolle finden Sie in der
&man.moused.8; Manualpage.</para>
<para>Wahrscheinlich wollen Sie den Mausd&auml;mon
automatisch beim Booten starten. In Version 2.2.1
m&uuml;ssen Sie hierzu die folgenden Variablen in
<filename>/etc/sysconfig</filename> setzen:</para>
<programlisting>
mousedtype="yyyy"
mousedport="xxxx"
mousedflags=""
</programlisting>
<para>In den Versionen 2.2.2 bis 3.0 m&uuml;ssen Sie die
folgenden Variablen in <filename>/etc/rc.conf</filename>
setzen.</para>
<programlisting>
moused_type="yyyy"
moused_port="xxxx"
moused_flags=""
</programlisting>
<para>Wenn Sie eine PS/2-Maus besitzen und FreeBSD 3.1 (oder
neuer) benutzen, brauchen Sie nur die Zeile
<literal>moused_enable="YES"</literal> in die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> einzutragen.</para>
<para>Falls Sie den Mausd&auml;mon auf allen virtuellen
Bildschirmen anstatt nur w&auml;hrend des Bootens auf der
Konsole benutzen wollen, tragen Sie au&szlig;erdem
folgendes in <filename>/etc/rc.conf</filename>
ein.</para>
<programlisting>
allscreens_flags="-m on"
</programlisting>
<para>Beginnend mit FreeBSD 2.2.6 ist der Mausd&auml;mon in
der Lage, das richtige Protokoll automatisch zu erkennen,
falls es sich nicht um ein relativ altes serielles
Mausmodell handelt. Geben Sie <literal>auto</literal> als
Protokoll an, um die automatische Erkennung zu
aktivieren.</para>
<para>W&auml;hrend der Mausd&auml;mon l&auml;uft, mu&szlig;
der Zugriff auf die Maus zwischen dem Mausd&auml;mon und
anderen Programmen, wie z.B. X Windows koordiniert werden.
Lesen Sie auch <link linkend="x-and-moused">einen anderen
Abschnitt</link> zu diesem Thema.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="text-mode-cut-paste">
<para>Wie funktioniert das Kopieren und Einf&uuml;gen von
Text mit der Maus auf einer Textkonsole?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie es geschafft haben, den Mausd&auml;mon zu
starten (siehe <link linkend="moused">vorherigen
Abschnitt</link>), halten Sie die linke Maustaste
gedr&uuml;ckt und bewegen Sie die Maus, um einen
Textabschnitt zu markieren. Dann dr&uuml;cken Sie die
mittlere oder rechte Maustaste, um ihn an der
Cursorposition einzuf&uuml;gen.</para>
<para>In den Versionen 2.2.6 und sp&auml;teren bewirkt das
Dr&uuml;cken der mittleren Maustaste das Einf&uuml;gen des
Textes. Das Dr&uuml;cken der rechten Maustaste
<quote>erweitert</quote> den markierten Textabschnitt.
Evtl. m&ouml;chten Sie Tasten umbelegen oder die mittlere
Taste emulieren, falls Ihre Maus keine hat. Details
hierzu finden Sie in der &man.moused.8;
Manualpage.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="usbmouse">
<para>Wird meine USB-Maus von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r USB-Ger&auml;te ist
seit FreeBSD 3.1 Bestandteil des Systems. Die
Unterst&uuml;tzung war allerdings nicht ganz ausgereift;
einige der Probleme konnten bis zur Ver&ouml;ffentlichung
von FreeBSD 3.2 nicht behoben werden. Wenn Sie die
Treiber f&uuml;r USB-M&auml;use selbst testen
m&ouml;chten, sollten Sie den unten aufgef&uuml;hrten
Anweisungen folgen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Benutzen Sie FreeBSD 3.2 oder eine neuere
Version.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Tragen Sie die folgenden Zeilen in die
Konfigurationsdatei Ihres Kernels ein und erzeugen Sie
einen neuen Kernel.</para>
<programlisting>
device uhci
device ohci
device usb
device ukbd
options KBD_INSTALL_CDEV
</programlisting>
<para>Falls Sie eine &auml;ltere FreeBSD-Version als
FreeBSD 4.0 benutzen, m&uuml;ssen Sie diese
Eintr&auml;ge verwenden:</para>
<programlisting>
controller uhci0
controller ohci0
controller usb0
controller usm0
</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>Erzeugen Sie im Verzeichnis
<filename>/dev</filename> die notwendigen
Dateien:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV ums0</userinput>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Tragen Sie in der
<filename>/etc/rc.conf</filename> die folgenden Zeilen
ein:</para>
<programlisting>
moused_enable="YES"
moused_type="auto"
moused_port="/dev/ums0"
moused_flags=""
usbd_enable="YES"
usbd_flags=""
</programlisting>
<para>Weitergehende Informationen zum Thema moused
finden sie im <link linkend="moused">vorherigen
Abschnitt</link>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn Sie Ihre USB-Maus auch unter X benutzen
wollen, m&uuml;ssen sie die Datei
<filename>XF86Config</filename> &auml;ndern. Wenn Sie
XFree86 3.3.2 oder eine neuere Version benutzen,
m&uuml;ssen die folgenden Zeilen im Abschnitt
<emphasis>Pointer</emphasis> stehen:</para>
<programlisting>
Device "/dev/sysmouse"
Protocol "Auto"
</programlisting>
<para>Wenn sie eine &auml;ltere Version von XFree86
benutzen, m&uuml;ssen im Abschnitt
<emphasis>Pointer</emphasis> die folgenden Angaben
stehen:</para>
<programlisting>
Device "/dev/sysmouse"
Protocol "SysMouse"
</programlisting>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Weitergehende Informationen zum Thema "Maus und X"
erhalten Sie <link
linkend="x-and-moused">hier</link>.</para>
<para>Zur Zeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine
USB-Maus im laufenden Betrieb einstecken oder abziehen.
Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die Maus
anschlie&szlig;en, bevor Sie das System anschalten und die
Maus nicht abziehen, solange das System noch
l&auml;uft.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mouse-wheel-buttons">
<para>Meine Maus hat ein neumodisches Rad und mehr
Kn&ouml;pfe. Kann ich sie in FreeBSD benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ungl&uuml;cklicherweise lautet die Antwort:
<quote>Vielleicht</quote>. Solche M&auml;use mit
zus&auml;tzlichen Extras erfordern in den meisten
F&auml;llen spezielle Treiber. Wenn der
Ger&auml;tetreiber f&uuml;r die Maus oder das
Anwendungsprogramm keine spezielle Unterst&uuml;tzung
f&uuml;r die Maus bietet, wird sie sich wie eine
gew&ouml;hnliche Maus mit zwei oder drei Kn&ouml;pfen
verhalten.</para>
<para>Ob und wie Sie das Rad unter X nutzen k&ouml;nnen,
k&ouml;nnen Sie im <link linkend="x-and-wheel">passenden
Abschnitt</link> der FAQ erfahren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="psmerr">
<para>Meine Maus scheint nicht zu funktionieren. Der Cursor
springt wild &uuml;ber den Bildschirm. Die Maus hat ein
Rad und ist am PS/2-Port angeschlossen.</para>
</question>
<answer>
<para>Die bis einschlie&szlig;lich FreeBSD 3.2 genutzte
Version des Treibers f&uuml;r PS/2-M&auml;use
unterst&uuml;tzt einige M&auml;use nicht richtig. Dazu
geh&ouml;rt die Logitech M-S48 und deren OEM-Version.
Wenden Sie die folgenden Patch auf
<filename>/sys/i386/isa/psm.c</filename> an und erzeugen
Sie einen neuen Kernel.</para>
<programlisting>
Index: psm.c
===================================================================
RCS file: /src/CVS/src/sys/i386/isa/Attic/psm.c,v
retrieving revision 1.60.2.1
retrieving revision 1.60.2.2
diff -u -r1.60.2.1 -r1.60.2.2
--- psm.c 1999/06/03 12:41:13 1.60.2.1
+++ psm.c 1999/07/12 13:40:52 1.60.2.2
@@ -959,14 +959,28 @@
sc->mode.packetsize = vendortype[i].packetsize;
/* set mouse parameters */
+#if 0
+ /*
+ * A version of Logitech FirstMouse+ won't report wheel
movement,
+ * if SET_DEFAULTS is sent... Don't use this command.
+ * This fix was found by Takashi Nishida.
+ */
i = send_aux_command(sc->kbdc, PSMC_SET_DEFAULTS);
if (verbose >= 2)
printf("psm%d: SET_DEFAULTS return code:%04x\n", unit, i);
+#endif
if (sc->config & PSM_CONFIG_RESOLUTION) {
sc->mode.resolution
= set_mouse_resolution(sc->kbdc,
- (sc->config & PSM_CONFIG_RESOLUTION) - 1);
+ (sc->config & PSM_CONFIG_RESOLUTION) - 1);
+ } else if (sc->mode.resolution >= 0) {
+ sc->mode.resolution
+ = set_mouse_resolution(sc->kbdc, sc->dflt_mode.resolution);
+ }
+ if (sc->mode.rate > 0) {
+ sc->mode.rate = set_mouse_sampling_rate(sc->kbdc, sc->dflt_mode.rate);
}
+ set_mouse_scaling(sc->kbdc, 1);
/* request a data packet and extract sync. bits */
if (get_mouse_status(sc->kbdc, stat, 1, 3) < 3)
</programlisting>
<para>Dieses Problem sollte ab FreeBSD 3.3 nicht mehr
auftreten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="laptop-mouse-trackball">
<para>Wie benutze ich Maus/Trackball/Touchpad auf meinem
Laptop?</para>
</question>
<answer>
<para>Bitte lesen Sie <link linkend="ps2mouse">die Antwort
zur vorherigen Frage</link> und sehen Sie sich <link
linkend="pao">diese Anmerkung</link> auf der
Mobile-Computing-Seite an.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tape-support">
<para>Welche Arten von Bandlaufwerken werden
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD unterst&uuml;tzt SCSI-, QIC-36- (mit
QIC-02-Schnittstelle) und QIC-40/80-Bandlaufwerke
(diskettenbasiert). Hierzu geh&ouml;ren auch 8-mm (aka
Exabyte) und DAT-Laufwerke. Die QIC-40/80-Laufwerke sind
bekanntlich sehr langsam.</para>
<para>Einige der fr&uuml;hen 8-mm-Laufwerke sind nicht
besonders kompatibel zu SCSI-2 und k&ouml;nnten unter
FreeBSD nicht einwandfrei funktionieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tape-changer-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD Bandwechsler?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD 2.2 untest&uuml;tzt SCSI-Wechsler mit dem
Ger&auml;t <devicename>ch</devicename> und dem Befehl
<command>chio</command>. Datails zum Betrieb des
Wechslers k&ouml;nnen Sie in der Manualpage &man.chio.1;
finden.</para>
<para>Falls Sie nicht <application>AMANDA</application> oder
ein anderes Produkt benutzen, das den Wechsler bereits
kennt, bedenken Sie, da&szlig; die Programme nur wissen,
wie sie ein Band von einem Punkt zu einem anderen bewegen
m&uuml;ssen. Sie selbst m&uuml;ssen sich also merken, in
welchem Einschub sich ein Band befindet und zu welchem
Einschub das Band, das sich gerade im Laufwerk befindet,
zur&uuml;ck mu&szlig;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sound-card-support">
<para>Welche Soundkarten werden von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD unterst&uuml;tzt die Soundkarten SoundBlaster,
SoundBlaster Pro, SoundBlaster 16, Pro Audio Spectrum 16,
AdLib und Gravis UltraSound. MPU-401 und kompatible
MIDI-Karten werden begrenzt unterst&uuml;tzt. Ebenso
werden Karten, die der Microsoft Sound
System-Spezifikation entsprechen, durch den pcm-Treiber
unterst&uuml;tzt.</para>
<para>
<note>
<para>Das gilt nur f&uuml;r Sound! Dieser Treiber
unterst&uuml;tzt keine CDROMs, SCSI oder Joysticks auf
diesen Karten, au&szlig;er der SoundBlaster. Die
SoundBlaster-SCSI-Schnittstelle und einige
Nicht-SCSI-CDROMs werden unterst&uuml;tzt, Sie
k&ouml;nnen von diesen Ger&auml;ten aber nicht
booten.</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="es1370-silent-pcm">
<para>Abhilfen f&uuml;r fehlenden Sound von es1370 mit dem
pcm-Treiber?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie k&ouml;nnen den folgenden Befehl jedesmal nach dem
Booten ausf&uuml;hren:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mixer pcm 100 vol 100 cd 100</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="network-cards">
<para>Welche Netzwerkkarten unterst&uuml;tzt
FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden im Abschnitt <ulink
URL="../handbook/install-hw.html#INSTALL-NICS">Ethernet-Karten</ulink>
des Handbuchs eine vollst&auml;ndige Liste.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-math-coprocessor">
<para>Ich habe keinen mathematischen Co-Prozessor - ist das
schlimm?</para>
</question>
<answer>
<para>
<note>
<para>Dies betrifft nur Besitzer von 386/486SX/486SLC -
andere Maschinen haben in ihrer CPU einen
integriert.</para>
</note>
</para>
<para>Im allgemeinen wird das keine Probleme verursachen,
aber es gibt Gelegenheiten bei denen es Sie betreffen wird
- entweder bei der Performance oder bei der Genauigkeit
der Emulation (lesen Sie den Abschnitt <link
linkend="emul">&uuml;ber Gleitpunkt-Emulation</link>).
Insbesondere wird das Zeichnen von B&ouml;gen in X SEHR
langsam sein. Es wird dringend empfohlen, da&szlig; Sie
sich einen mathematischen Co-Prozessor kaufen - er ist
sein Geld wert.</para>
<para>
<note>
<para>Einige Co-Prozessoren sind besser als andere. Es
tut uns weh, es zu sagen, aber es ist noch niemand
daf&uuml;r entlassen worden, da&szlig; er bei Intel
eingekauft hat. H&uuml;ten Sie sich vor Clones, es
sei denn, Sie sind sicher, da&szlig; sie unter FreeBSD
funktionieren.</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="other-device-support">
<para>Welche Ger&auml;te werden noch von FreeBSD
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Im <ulink
URL="../handbook/install.html#INSTALL-MISC">Handbuch</ulink>
finden Sie eine Liste von anderen unterst&uuml;tzten
Ger&auml;ten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="power-management-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD Power-Management auf meinem
Laptop?</para>
</question>
<answer>
<para>Auf einigen Rechnern unterst&uuml;tzt FreeBSD APM.
Suchen Sie bitte in der Kernelkonfigurationdatei
<filename>LINT</filename> nach dem Wort
<acronym>APM</acronym>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="micron-hang-boot">
<para>Mein Micron-System h&auml;ngt sich beim Booten
auf</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Micron Motherboards besitzen eine
nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung. Sie bereitet
Kummer, wenn FreeBSD bootet, weil PCI-Ger&auml;te nicht an
der angegebenen Adresse konfiguriert werden.</para>
<para>Deaktivieren Sie <quote>Plug and Play Operating
System</quote> im BIOS, um dieses Problem zu beheben.
Weitere Informationen k&ouml;nnen unter <ulink
URL="http://cesdis.gsfc.nasa.gov/linux/drivers/vortex.html#micron">http://cesdis.gsfc.nasa.gov/linux/drivers/vortex.html#micron</ulink>
gefunden werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="newer-adaptec-support">
<para>Ich habe einen neueren Adaptec-Controller, den FreeBSD
nicht finden kann.</para>
</question>
<answer>
<para>Die Chips der neueren Adaptec AIC789-Serie werden
unter dem CAM SCSI System unterst&uuml;tzt, das sein Debut
in 3.0 gemacht hat. Patches f&uuml;r 2.2-STABLE befinden
sich in <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/development/cam/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/development/cam/</ulink>.
Eine Bootdiskette mit CAM-Erweiterung ist unter <ulink
URL="http://people.FreeBSD.org/~abial/cam-boot/">http://people.FreeBSD.org/~abial/cam-boot/</ulink>
erh&auml;ltlich. Lesen Sie in beiden F&auml;llen die
Datei README, bevor Sie beginnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="internal-plugnplay-modem">
<para>Ich habe ein internes Plug &amp; Play-Modem, das
FreeBSD nicht finden kann.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie werden die PnP-ID Ihres Modems in die PnP-ID-Liste
des seriellen Treibers aufnehmen m&uuml;ssen. Erstellen
Sie einen neuen Kernel mit dem Eintrag <literal>controller
pnp0</literal> in der Konfigurationsdatei und rebooten Sie
Ihr System, um die Plug &amp; Play-Unterst&uuml;tzung zu
aktivieren. Der Kernel wird nun alle PnP-IDs der
gefundenen Ger&auml;te ausgeben. In der Datei
<filename>/sys/i386/isa/sio.c</filename> finden Sie ab
Zeile 2777 (ca.) eine Tabelle, in der Sie die PnP-ID des
Modems eintragen m&uuml;ssen. Suchen Sie die Zeichenfolge
<literal>SUP1310</literal> in der Struktur "siopnp_ids[]",
um die Tabelle zu finden. Erstellen Sie den Kernel
nochmals, installieren Sie ihn, rebooten Sie, und Ihr
Modem sollte erkannt werden.</para>
<para>M&ouml;glicherweise m&uuml;ssen Sie in der
boot-time-Konfiguration die PnP-Ger&auml;te manuell mit
einem <literal>pnp</literal>-Befehl &auml;hnlich</para>
<programlisting>
pnp 1 0 enable os irq0 3 drq0 0 port0 0x2f8
</programlisting>
<para>konfigurieren, damit das Modem erkannt wird.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="serial-console-prompt">
<para>Wie kann ich den boot:-Prompt auf einer seriellen
Konsole erscheinen lassen?</para>
</question>
<answer>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Erstellen Sie einen Kernel mit <literal>options
COMCONSOLE</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Erstellen Sie /boot.config mit <option>-P</option>
als einzigem Text in der Datei.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Ziehen Sie das Tastaturkabel aus dem
Rechner.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Lesen Sie
<filename>/usr/src/sys/i386/boot/biosboot/README.serial</filename>
zur Information.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="micron-3comnic-failure">
<para>Warum arbeitet meine 3Com PCI-Netzwerkkarte in meinem
Micron-Computer nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Micron Motherboards besitzen eine
nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung, die die
PCI-Ger&auml;te nicht an den angegebenen Adressen
konfiguriert. Hierdurch entstehen Probleme, wenn FreeBSD
bootet.</para>
<para>Deaktivieren Sie die Option <quote>Plug and Play
Operating System</quote> im BIOS, um das Problem zu
umgehen.</para>
<para>Weitere Informationen zu diesem Problem gibt es unter
dem URL: <ulink
URL="http://cesdis.gsfc.nasa.gov/linux/drivers/vortex.html#micron">http://cesdis.gsfc.nasa.gov/linux/drivers/vortex.html#micron</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="smp-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD Symmetric Multiproccessing
(SMP)?</para>
</question>
<answer>
<para>SMP wird erst ab Version 3.0 unterst&uuml;tzt. SMP
ist im Standardkernel (<emphasis>GENERIC</emphasis>) nicht
aktiviert, wenn Sie SMP verwenden wollen, m&uuml;ssen Sie
einen angepa&szlig;ten Kernel erstellen. Die dazu
notwendigen Optionen k&ouml;nnen Sie der Datei
<filename>/sys/i386/conf/LINT</filename>
entnehmen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="asusk7v-boot-failure">
<para>Wenn ich ein System mit einem ASUS K7V Mainboard von
der Bootdiskette starte, h&auml;ngt sich das System auf.
Wie kann ich dieses Problem l&ouml;sen?</para>
</question>
<answer>
<para>Schalten Sie im BIOS die Option &quot;boot virus
protection&quot; aus.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="troubleshoot">
<title>Fehlerbehebung</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="awre">
<para>Ich habe fehlerhafte Bl&ouml;cke auf meiner
Festplatte!</para>
</question>
<answer>
<para>SCSI-Laufwerke sollten in der Lage sein, diese
automatisch zu verlagern. Bei einigen Laufwerken ist
diese Eigenschaft jedoch aus unerfindlichen Gr&uuml;nden
bei der Auslieferung ausgeschaltet...</para>
<para>Um sie einzuschalten, m&uuml;ssen Sie den Page-Mode
des ersten Ger&auml;tes editieren. Unter FreeBSD
k&ouml;nnen Sie das (als <username>root</username>) mit
folgendem Befehl tun</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>scsi -f /dev/rsd0c -m 1 -e -P 3</userinput>
</screen>
<para>und die Werte f&uuml;r AWRE und ARRE von 0 auf 1
&auml;ndern:-</para>
<programlisting>
AWRE (Auto Write Reallocation Enbld): 1
ARRE (Auto Read Reallocation Enbld): 1
</programlisting>
<para>Die folgenden Abschnitte wurden von <ulink
URL="mailto:tedm@toybox.placo.com">Ted
Mittelstaedt</ulink> eingesendet:</para>
<para>Bei IDE-Laufwerken sind fehlerhafte Bl&ouml;cke
normalerweise ein Zeichen f&uuml;r potentielle Probleme.
Bei allen modernen IDE-Laufwerken ist eine interne
Verlagerung von fehlerhaften Bl&ouml;cken eingeschaltet.
Heutzutage bieten alle IDE-Festplattenhersteller eine
umfassende Garantie und tauschen Laufwerke mit
fehlerhaften Bl&ouml;cken um.</para>
<para>Falls Sie ein IDE-Laufwerk mit fehlerhaften
Bl&ouml;cken trotzdem weiterbenutzen m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie versuchen, sich vom Hersteller ein
IDE-Diagnoseprogramm herunterzuladen und dies &uuml;ber
das Laufwerk laufen zu lassen. Manchmal k&ouml;nnen diese
Programme so eingestellt werden, da&szlig; sie die
Elektronik des Laufwerks dazu veranlassen, das Laufwerk
nochmals nach fehlerhaften Bl&ouml;cken zu durchsuchen und
diese auszuschlie&szlig;en.</para>
<para>Auf ESDI-, RLL- und MFM-Laufwerken sind fehlerhafte
Bl&ouml;cke nichts ungew&ouml;hnliches und im allgemeinen
kein Zeichen f&uuml;r Probleme. Auf einem PC
&uuml;bernehmen der Festplatten-Controller und das BIOS
die Aufgabe, fehlerhafte Sektoren auszuschlie&szlig;en,
was bei Betriebssystemen wie DOS, die das BIOS benutzen,
um auf die Platte zuzugreifen, auch gut funktioniert. Die
Festplattentreiber von FreeBSD benutzen allerdings nicht
das BIOS, weshalb ein Mechanismus bad144 existiert, der
diese Funktionalit&auml;t ersetzt. bad144 arbeitet nur
mit dem wd-Treiber (und wird damit von FreeBSD 4.x nicht
unterst&uuml;tzt) und kann NICHT f&uuml;r SCSI benutzt
werden. bad144 arbeitet, indem es alle gefundenen,
fehlerhaften Sektoren in eine spezielle Datei
schreibt.</para>
<para>Eine Einschr&auml;nkung von bad144 ist, da&szlig; die
Datei mit den fehlerhaften Sektoren auf die letzte Spur
der Platte plaziert wird. Da diese Datei nun
m&ouml;glicherweise eine Liste von fehlerhaften Sektoren
enthalten k&ouml;nnte, die am Anfang der Platte auftreten,
wo sich m&ouml;glicherweise die /kernel-Datei befindet,
mu&szlig; sie vom Bootstrap-Programm, das BIOS-Routinen
benutzt, um den Kernel zu lesen, erreichbar sein. Das
bedeutet, da&szlig; Platten, auf denen bad144 benutzt
wird, 1024 Zylinder, 16 K&ouml;pfe und 63 Sektoren nicht
&uuml;berschreiten d&uuml;rfen. Platten, die von bad144
verwaltet werden, sind also effektiv auf 500MB
begrenzt.</para>
<para>Setzen Sie <quote>Bad Block Scanning</quote>
w&auml;hrend der Installation im fdisk-Menue einfach auf
ON, um bad144 zu verwenden. Dies funktioniert bis zu
FreeBSD 2.2.7. Die Platte darf nicht mehr als 1024
Zylinder besitzen. Generell wird empfohlen, da&szlig; die
Festplatte vorher mindestens vier Stunden in Betrieb war,
um ihr die M&ouml;glichkeit zur thermischen Ausdehnung und
Spurversetzung zu geben.</para>
<para>Falls eine Platte mehr als 1024 Zylinder besitzt (wie
z.B. gro&szlig;e ESDI-Laufwerke), benutzt der Controller
einen speziellen &Uuml;bersetzungsmodus, um den Betrieb
unter DOS zu erm&ouml;glichen. Der wd-Treiber kennt diese
&Uuml;bersetzungsmodi, WENN Sie die
<quote>translated</quote>-Geometrie mit dem <quote>set
geometry</quote>-Befehl in fdisk eingeben. Sie
d&uuml;rfen NICHT den "dangerously dedicated"-Modus zur
Erstellung der FreeBSD-Partition verwenden, weil dieser
die Geometrie ignoriert und obwohl fdisk Ihre
&uuml;berschriebene Geometrie benutzen wird, ist die wahre
Gr&ouml;&szlig;e der Platte noch bekannt und es wird
versucht, eine zu gro&szlig;e FreeBSD-Partition zu
erstellen. Wenn die Plattengeometrie in die
&uuml;bersetzte Geometrie ge&auml;ndert worden ist, dann
MU&szlig; die Partition manuell durch Angabe der
Blockanzahl erstellt werden.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen mit dem ESDI-Controller auch
kurzerhand eine gro&szlig;e ESDI-Platte erstellen, diese
dann mit DOS booten und als DOS-Partition formatieren.
Anschlie&szlig;end booten Sie mit dem
FreeBSD-Installationsprogramm und im fdisk-Menue notieren
Sie sich die Blockgr&ouml;&szlig;e und die Anzahl
Bl&ouml;cke der DOS-Partition. Dann &auml;ndern Sie die
Geometrie in die gleiche, wie die von DOS verwendete,
l&ouml;schen die DOS-Partition und erstellen eine
<quote>kooperative</quote> FreeBSD-Partition mit der
gleichen Blockgr&ouml;&szlig;e, die Sie zuvor notiert
haben. Machen Sie die Partition nun bootf&auml;hig und
schalten Sie Bad Block Scanning ein. W&auml;hrend der
tats&auml;chen Installation wird bad144 gestartet, bevor
irgendwelche Dateisysteme erstellt werden (Sie k&ouml;nnen
das mit Alt-F2 beobachten). Falls irgendwelche Probleme
bei der Erstellung der Datei mit den fehlerhaften Sektoren
auftreten sollten, haben Sie eine zu gro&szlig;e
Plattengeometrie eingestellt - rebooten Sie Ihr System und
beginnen Sie von vorne (die Neupartitionierung und
Formatierung unter DOS eingeschlossen).</para>
<para>Falls die Verlagerung fehlerhafter Bl&ouml;cke
aktiviert ist und Sie trotzdem fehlerhafte Bl&ouml;cke
bemerken, sollten Sie einen Austausch des Laufwerkes in
Erw&auml;gung ziehen, da die fehlerhaften Bl&ouml;cke mit
der Zeit zunehmen werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bustek742a-eisa-scsi">
<para>FreeBSD erkennt meinen SCSI-Controller vom Typ Bustek
742a EISA nicht!</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Information ist speziell f&uuml;r die 742a,
k&ouml;nnte aber auch andere Buslogic-Karten
einschlie&szlig;en (Bustek = Buslogic)</para>
<para>Es gibt zwei grundverschiedene
<quote>Versionen</quote> der 742a-Karte. Das sind die
Hardware-Revisionen A-G und Revisionen von H
aufw&auml;rts. Der Revisionsbuchstabe befindet sich
hinter der Fabriknummer am Rand der Karte. Auf der 742a
befinden sich zwei Chips. Einer ist der BIOS-Chip, der
andere der Firmware-Chip. FreeBSD achtet nicht darauf,
welche BIOS-Version Sie haben, aber es achtet auf die
Version des Firmware-Chips. Buslogic schickt Ihnen
Upgrade-ROMS, wenn Sie sich an den technischen Support
wenden. Die BIOS- und Firmware-Chips m&uuml;ssen als
passende Paare ausgeliefert werden. F&uuml;r Ihre
Hardware-Revision ben&ouml;tigen Sie das aktuellste
Firmware-ROM auf Ihrer Adapter-Karte.</para>
<para>Karten der Revision A-G akzeptieren
BIOS/Firmware-Paare bis zu 2.41/2.21. Die Karten der
Revisionen H und aufw&auml;rts akzeptieren die aktuellsten
BIOS/Firmware-Paare 4.70/3.37. Der Unterschied der
Firmware-Versionen ist, da&szlig; die 3.37-Firmware
<quote>round robin</quote> unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Auf den Buslogic-Karten befindet sich auch eine
Seriennummer. Falls Sie eine Karte mit einer alten
Hardwarerevisionsnummer besitzen, k&ouml;nnen Sie sich an
die RMA-Abteilung von Buslogic wenden, Ihre Seriennummer
angeben und versuchen, die Karte gegen eine neuere
Hardwarerevision auszutauschen. Falls Ihre Karte nicht zu
alt ist, wird dem Tausch zugestimmt werden.</para>
<para>Von FreeBSD 2.1 werden nur Firmwarerevisionen ab 2.21
aufw&auml;rts unterst&uuml;tzt. Wenn Sie eine &auml;tere
Firmwarerevision besitzen, wird Ihre Karte nicht als
Buslogic-Karte erkannt. Sie k&ouml;nnte jedoch als
Adaptec 1540 erkannt werden. Die fr&uuml;e Firmware von
Buslogic enth&auml;lt eine AHA1540
<quote>Emulation</quote>, wovon bei EISA-Karten jedoch
abzuraten ist.</para>
<para>Wenn sie eine Karte mit einer alten
Hardwarerevisionsnummer besitzen und die 2.21-Firmware
f&uuml;r sie bekommen, m&uuml;ssen Sie den Jumper W1 in
die Position B-C setzen; die Voreinstellung ist
A-B.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="hpnetserver-scsi-failure">
<para>Der SCSI-Controller meines HP Netserver wird nicht
erkannt!</para>
</question>
<answer>
<para>Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem. Der
auf dem Board befindliche EISA-SCSI-Controller auf dem HP
Netserver belegt die EISA-Slotnummer 11, wodurch sich alle
<quote>wirklichen</quote> EISA-Slots vor ihm befinden.
Leider kollidiert der Adre&szlig;raum von EISA-Slots
&gt;10 mit dem Adre&szlig;raum, der PCI zugeordnet ist und
die Autokonfiguration von FreeBSD kann mit dieser
Situation derzeit nicht besonders gut umgehen.</para>
<para>Die einfachste Alternative ist, diese Kollision
einfach zu leugnen. Setzen Sie dazu die Kerneloption
<literal>EISA_SLOTS</literal> auf den Wert 12.
Konfigurieren und kompilieren Sie den Kernel, wie im
<ulink URL="../handbook/kernelconfig.html">Handbucheintrag
zur Kernelkonfiguration</ulink> beschrieben.</para>
<para>Dies bringt Ihnen nat&uuml;rlich das klassische
Huhn-Ei-Problem, wenn Sie auf einer solchen Maschine
installieren wollen. Um dieses Problem zu umgehen,
existiert ein spezieller Hack in
<emphasis>UserConfig</emphasis>. Benutzen Sie nicht die
<quote>visuelle</quote> Schnittstelle, sondern die rohe
Kommandozeilenschnittstelle. Geben Sie einfach</para>
<programlisting>
eisa 12
quit
</programlisting>
<para>am Prompt ein und Sie k&ouml;nnen Ihr System ganz
normal installieren. Sie sollten auf jeden Fall einen
angepa&szlig;ten Kernel zu kompilieren und
installieren,</para>
<para>Zuk&uuml;nftige Versionen werden hoffentlich eine
passende L&ouml;sung f&uuml;r dieses Problem
beinhalten.</para>
<para>
<note>
<para>Sie k&ouml;nnen keine <literal>dangerously
dedicated</literal> Platte auf einem HP Netserver
verwenden. Lesen Sie weitere Informationen finden Sie
in <link linkend="dedicate">diesem
Hinweis</link>.</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cmd640-ide">
<para>Was ist mit diesem CMD640-Controller los?</para>
</question>
<answer>
<para>Er ist fehlerhaft. Er kann Befehle auf beiden
Kan&auml;len nicht simultan behandeln.</para>
<para>Es gibt jetzt eine Abhilfe, die automatisch aktiviert
wird, wenn Ihr System diesen Chip benutzt. Details finden
Sie in der Manualpage zum Plattentreiber (man 4
wd).</para>
<para>Wenn bei Ihnen bereits FreeBSD 2.2.1 oder 2.2.2 mit
einem CMD640-Controller l&auml;uft und Sie den zweiten
Kanal benutzen m&ouml;chten, erstellen Sie einen neuen
Kernel mit <literal>options "CMD640"</literal>. Dies ist
seit 2.2.5 Voreinstellung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ed1-timeout">
<para>Ich sehe st&auml;ndig Meldungen wie <literal>ed1:
timeout</literal>.</para>
</question>
<answer>
<para>Dies wird meistens durch einen Interruptkonflikt
verursacht (z.B., wenn zwei Karten den selben Interrupt
benutzen). Vor 2.0.5R war FreeBSD diesbez&uuml;glich
tolerant und die Treiber f&uuml;r Netzwerkkarten
funktionierten auch bei IRQ-Konflikten. Seit 2.0.5R
werden IRQ-Konflikte jedoch nicht l&auml;nger toleriert.
Booten Sie mit der Option -c und &auml;ndern Sie die
Eintr&auml;ge zu ed0/de0/... Ihrem Board
entsprechend.</para>
<para>Wenn Sie den BNC-Anschlu&szlig; Ihrer Netzwerkkarte
benutzen, k&ouml;nnte es auch sein, da&szlig; es sich
Ger&auml;te-Timeouts aufgrund fehlerhafter Terminierung
handelt. Um dies zu &uuml;berpr&uuml;fen, verbinden Sie
einen Terminator direkt mit der Netzwerkkarte (ohne Kabel)
und beobachten Sie, ob die Fehlermeldungen
verschwinden.</para>
<para>Einige NE2000 kompatible Karten melden diesen Fehler,
wenn keine Verbindung am UTP-Eingang existiert oder wenn
das Kabel nicht eingesteckt ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-cd-superblock">
<para>Beim Mounten einer CDROM erscheint <quote>Incorrect
super block</quote>.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie m&uuml;ssen <command>mount</command> mitteilen,
was f&uuml;r ein Ger&auml;t Sie mounten wollen.
Standardm&auml;&szlig;ig wird <command>mount</command> den
Typ <literal>ufs</literal> annehmen. Sie wollen ein
CDROM-Dateisystem mounten und das tun Sie, indem Sie die
Option <option>-t cd9660</option> f&uuml;r
<command>mount</command> benutzen. Nat&uuml;rlich unter
der Annahme, da&szlig; die CDROM ein ISO 9660-Dateisystem
enth&auml;lt, wie bei den meisten CDROMs. Ab 1.1R
versteht FreeBSD auch automatisch die Rock Ridge
Erweiterungen (lange Dateinamen).</para>
<para>Wenn sie zum Beispiel das CDROM-Ger&auml;t
<filename>/dev/cd0c</filename> unter dem Dateinamen
<filename>/mnt</filename> mounten wollen,
m&uuml;&szlig;ten Sie:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount -t cd9660 /dev/cd0c /mnt</userinput>
</screen>
<para>eingeben.</para>
<para>Beachten Sie, da&szlig; Ihr Ger&auml;tename
(<filename>/dev/cd0c</filename> in diesem Beispiel)
abh&auml;ngig von der CDROM-Schnittstelle unterschiedlich
sein k&ouml;nnte. Die Option <option>-t cd9660</option>
bewirkt lediglich, da&szlig; der Befehl
<command>mount_cd9660</command> ausgef&uuml;hrt wird. Das
obige Beispiel k&ouml;nnte also k&uuml;rzer
lauten:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount_cd9660 /dev/cd0c /mnt</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cdrom-not-configured">
<para>Wenn ich eine CDROM mounte, erscheint <literal>Device
not configured</literal>.</para>
</question>
<answer>
<para>Das bedeutet im allgemeinen, da&szlig; sich keine
CDROM im Laufwerk befindet, oder, da&szlig; das Laufwerk
auf dem Bus nicht sichtbar ist. Legen sie etwas ins
Laufwerk ein und/oder &uuml;berpr&uuml;fen Sie den
Master/Slave-Status des Laufwerks, falls es sich um ein
IDE (ATAPI) Laufwerk handelt. Bei einem CDROM-Laufwerk
kann es einige Sekunden dauern, bis ein eingelegter
Datentr&auml;ger erkannt wird. Haben Sie also
Geduld.</para>
<para>Manchmal kann ein SCSI-CDROM verfehlt werden, weil es
nicht gen&uuml;gend Zeit hatte, auf einen Bus-Reset zu
antworten. Falls Sie ein SCSI-CDROM besitzen, versuchen
Sie, folgendes in Ihre Kernelkonfigurationsdatei
einzuf&uuml;gen, und neu zu kompilieren:</para>
<programlisting>
options "SCSI_DELAY=15"
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="printer-slow">
<para>Mein Drucker ist unglaublich langsam. Was kann ich
tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls es sich um einen parallelen Drucker handelt und
das einzige Problem ist, da&szlig; er schrecklich langsam
ist, probieren Sie, den Druckerausgang in den
<quote>gepollten</quote> Modus zu setzen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>lptcontrol -p</userinput>
</screen>
<para>Von einigen neueren HP-Druckern wird behauptet,
da&szlig; sie im Interruptmodus nicht korrekt arbeiten,
anscheinend wegen eines (noch nicht genau verstandenen)
Timing-Problems.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="signal11">
<para>Meine Programme brechen gelegentlich mit
<literal>Signal 11</literal>-Fehlern ab.</para>
</question>
<answer>
<para>Das Signal 11 wird generiert, wenn ein Proze&szlig;
versucht, auf Speicher zuzugreifen, obwohl er vom
Betriebssystem dazu nicht befugt wurde. Wenn Ihnen das
scheinbar zuf&auml;llig immer wieder passiert, sollten Sie
der Sache einmal auf der Grund gehen.</para>
<para>Das Problem hat in der Regel eine der folgenden
Ursachen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn das Problem nur in einer bestimmten
Applikation auftritt, die Sie selbst entwickeln, dann
ist es wahrscheinlich ein Fehler in Ihren
Sourcen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn das Problem in einem Teil von FreeBSD
auftritt, k&ouml;nnte es nat&uuml;rlich auch ein
Fehler sein; aber in der &uuml;berwiegenden Zahl der
F&auml;lle werden diese Probleme gefunden und behoben,
bevor die typischen Leser der FAQ (wir) diese Teile
der Sourcen benutzen k&ouml;nnen (daf&uuml;r gibt es
schlie&szlig;lich -current).</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Wenn der Fehler auftritt, wenn Sie ein Programm
compilieren aber dabei immer wieder an anderer Stelle
auftritt, dann ist das ein ganz eindeutiger Hinweis,
da&szlig; das Problem *nicht* bei FreeBSD liegt.</para>
<para>Nehmen wir zum Beispiel an, da&szlig; Sie "make
buildworld" ausf&uuml;hren und die Compilierung von ls.c
in ls.o abbricht. Wenn Sie nochmal "make buildworld"
durchf&uuml;hren und die Compilierung an der gleichen
Stelle abbricht, handelt es sich um einen Fehler in den
Sourcen. Aktualisieren Sie Ihre Sourcen und versuchen Sie
es noch einmal. Wenn der Fehler jedoch an einer anderen
Stelle auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit bei Ihrer Hardware.</para>
<para>Was Sie tun sollten:</para>
<para>Im ersten Fall k&ouml;nnen Sie einen Debugger wie z.B.
gdb benutzen, um die Stelle im Programm zu finden, an der
auf eine falsche Adresse zugegriffen wird und danach den
Fehler beheben.</para>
<para>Im zweiten Fall m&uuml;ssen Sie sicherstellen,
da&szlig; das Problem nicht von Ihrer Hardware verursacht
wird.</para>
<para>Typische Ursachen daf&uuml;r sind unter
anderem:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Es k&ouml;nnte sein, da&szlig; Ihren Festplatten
zu warm wird: &Uuml;berpr&uuml;fen Sie, ob die
L&uuml;fter in Ihrem Geh&auml;use noch funktionieren,
damit Ihre Festplatten (und andere Hardware) nicht
hei&szlig;laufen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Prozessor &uuml;berhitzt, weil Sie Ihn
&uuml;bertaktet haben oder der CPU-K&uuml;hler
ausgefallen ist. Sie m&uuml;ssen sicherstellen,
da&szlig; Sie Ihre Hardware unter den Bedingungen
betreiben, f&uuml;r die sie spezifiziert ist,
zumindestens w&auml;hrend Sie versuchen, das Problem
zu l&ouml;sen. Mit anderen Worten: Betreiben Sie
Ihre CPU mit der normalen Taktfrequenz.</para>
<para>Wenn Sie &uuml;bertakten, sollten Sie daran
denken, da&szlig; ein langsames System deutlich
billiger ist als ein defektes System. Die gro&szlig;e
Masse hat nicht sehr h&auml;ufig Mitgef&uuml;hl mit
Problemen bei &uuml;bertakteten System, auch wenn Sie
es f&uuml;r ungef&auml;hrlich halten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Unzuverl&auml;ssiger Speicher: Wenn Sie mehr als
ein SIMM/DIMM installiert haben, sollten Sie sie alle
ausbauen und die Maschine testweise mit jedem SIMM
oder DIMM einzeln betreiben. So k&ouml;nnen Sie
feststellen, ob die Ursache ein einzelnes SIMM/DIMM
oder auch eine Kombination von Modulen ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Zu optimistische Einstellung des Mainboards: In
Ihrem BIOS und mit den Jumpern auf dem Mainboard
k&ouml;nnen Sie diverse Timings &auml;ndern. In den
meisten F&auml;llen reichen die Defaults aus, aber
manchmal kann es durch zu wenig wait states, die
Einstellung "RAM Speed: Turbo" oder &auml;hnliches zu
merkw&uuml;rdigen Problemen kommen. Ein
m&ouml;glicher Ansatz ist, die BIOS defaults zu laden,
allerdings k&ouml;nnte es sinnvoll sein, die aktuellen
Einstellungen vorher zu notieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schlechte oder fehlerhafte Stromversorgung des
Mainboards: Wenn Sie unbenutzte Steckkarten, Platten
oder CD-ROMs in Ihrem System haben, sollten Sie sie
testweise ausbauen oder die Stromversorgung abziehen.
Dadurch k&ouml;nnen Sie pr&uuml;fen, ob Ihr Netzteil
eventuell mit einer geringeren Last besser
zurechtkommt. Sie k&ouml;nnen auch testweise ein
anderes, am besten ein leistungsf&auml;higeres,
Netzteil ausprobieren. Wenn Sie zur Zeit ein
250W-Netzteil benutzen, sollten Sie testweise ein
300W-Netzteil einbauen.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Die sollten ebenfalls die SIG11 FAQ (unten
aufgef&uuml;hrt) lesen, da sie gute Erkl&auml;rungen
f&uuml;r alle diese Probleme enth&auml;lt (allerdings aus
Linux-Sicht). Sie erkl&auml;rt ebenfalls, warum sowohl
Programme als auch Ger&auml;te zur Speicherpr&uuml;fung
fehlerhaften Speicher teilweise nicht erkennen.</para>
<para>Wenn alle diese Schritte nicht helfen, ist es
m&ouml;glich, da&szlig; Sie einen Fehler in FreeBSD
gefunden haben. Folgen Sie einfach den Anweisungen
f&uuml;r die Erstellung eines Problem Reports.</para>
<para>Es existiert eine ausf&uuml;hrliche FAQ hierzu unter
<ulink URL="http://www.bitwizard.nl/sig11/">der
SIG11-Problem-FAQ</ulink></para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="screen-loses-sync">
<para>Beim Booten wird der Bildschirm schwarz und reagiert
nicht mehr!</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein bekanntes Problem mit der ATI Mach 64
Videokarte. Das Problem besteht darin, da&szlig; diese
Karte die Adresse <literal>2e8</literal> benutzt und die
vierte serielle Schnittstelle ebenfalls. Aufgrund eines
Fehlers (einer Besonderheit?) im Treiber
<devicename>sio</devicename> wird diese Schnittstelle
angesprochen, auch wenn Sie gar keine vierte serielle
Schnittstelle besitzen und <emphasis>sogar</emphasis>,
wenn sie sio3 (die vierte Schnittstelle), die
normalerweise diese Adresse verwendet,
deaktivieren.</para>
<para>Bis der Fehler behoben ist, k&ouml;nnen Sie folgende
Abhilfe verwenden:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Geben Sie am Bootprompt <option>-c</option> ein.
(Dies bringt den Kernel in den
Konfigurationsmodus).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Deaktivieren Sie <devicename>sio0</devicename>,
<devicename>sio1</devicename>,
<devicename>sio2</devicename> und
<devicename>sio3</devicename> (alle). Auf diese Weise
wird der sio-Treiber nicht aktiviert und das Problem
tritt nicht mehr auf.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Geben Sie exit ein, um den Bootvorgang
fortzusetzen.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Falls sie in der Lage sein wollen Ihre seriellen
Schnittstellen zu benutzen, m&uuml;ssen Sie einen neuen
Kernel mit folgenden Modifikationen erstellen: suchen Sie
in <filename>/usr/src/sys/i386/isa/sio.c</filename> nach
der Zeichenkette <literal>0x2e8</literal> und l&ouml;schen
Sie sie und das vorhergehende Komma (nicht das folgende
Komma). Nun folgen Sie der normalen Prozedur zur
Erstellung eines neuen Kernels.</para>
<para>Auch nach Anwendung dieser Ma&szlig;nahmen k&ouml;nnte
es sein, da&szlig; Ihr X Windows-System nicht einwandfrei
funktioniert. Wenn dies der Fall ist, stellen Sie sicher,
da&szlig; es sich bei der von Ihnen benutzten X
Windows-Version mindestens um XFree86 3.3.3 oder
h&ouml;her handelt. Diese Version und h&ouml;here
besitzen eine integrierte Unterst&uuml;tzung f&uuml;r
Mach64-Karten und sogar einen dedizierten X-Server
f&uuml;r sie.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="reallybigram">
<para>Ich besitze 128 MB Hauptspeicher, aber das System
verwendet nur 64 MB.</para>
</question>
<answer>
<para>Aufgrund der Art und Weise, wie FreeBSD die
Hauptspeichergr&ouml;&szlig;e vom BIOS mitgeteilt bekommt,
kann es lediglich 16-Bit Werte in kByte-Gr&ouml;&szlig;e
(65535 kByte = 64MB) erkennen (oder weniger... einige
BIOSe setzen die Hauptspeichergr&ouml;&szlig; auf 16MB).
Falls Sie mehr als 64MB besitzen, wird FreeBSD versuchen,
das zu erkennen, was aber nicht immer
funktioniert.</para>
<para>Um dieses Problem zu umgehen, m&uuml;ssen Sie die
untenstehende Kerneloption verwenden. Es gibt einen Weg,
vollst&auml;ndige Hauptspeicherinformationen vom BIOS zu
erhalten, aber in den Bootbl&ouml;cken ist nicht
gen&uuml;gend Platz daf&uuml;r vorhanden. Wenn der
Platzmangel in den Bootbl&ouml;cken eins Tages behoben
ist, werden wir die erweiterten BIOS-Funktionen dazu
nutzen, die vollst&auml;ndigen Hauptspeicherinformationen
zu erhalten... aber zur Zeit sind wir auf die Kerneloption
angewiesen.</para>
<para><literal>options
"MAXMEM=<replaceable>n</replaceable>"</literal></para>
<para>Hierbei ist <literal>n</literal> Ihre
Hauptspeichergr&ouml;&szlig;e in Kilobyte. Bei einer 128
MB-Maschine m&uuml;&szlig;ten Sie
<literal>131072</literal> benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="panic-kmemmap-too-small">
<para>FreeBSD 2.0 ger&auml;t mit <literal>kmem_map too
small!</literal> in Panik.</para>
</question>
<answer>
<para>
<note>
<para>Die Nachricht kann auch <literal>mb_map too
small!</literal> lauten.</para>
</note>
</para>
<para>Diese Meldung zeigt an, da&szlig; der virtuelle
Speicher f&uuml;r Netzwerkpuffer (spezieller mbuf-Cluster)
aufgebraucht ist. Sie k&ouml;nnen die f&uuml;r mbuf
verf&uuml;gbare Gr&ouml;&szlig;e an VM erh&ouml;hen, indem
Sie</para>
<para><literal>options
"NMBCLUSTERS=<replaceable>n</replaceable>"</literal></para>
<para>in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einf&uuml;gen, wobei
<replaceable>n</replaceable>, abh&auml;ngig davon,
wieviele gleichzeitige TCP-Verbindungen Sie
unterst&uuml;tzen m&uuml;ssen, eine Zahl aus dem Bereich
512-4096 ist. Ich w&uuml;rde Ihnen empfehlen, 2048 zu
probieren - das sollte Sie von solchen Paniksituationen
vollkommen befreien. Sie k&ouml;nnen die Anzahl der
zugeordneten/benutzten mbuf-Cluster im System mit
<command>netstat -m</command> beobachten. Der
voreingestellte Wert f&uuml;r NMBCLUSTERS ist <literal>512
+ MAXUSERS * 16</literal>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cmap-busy-panic">
<para>Beim Rebooten mit einem neuen Kernel erscheint
<literal>CMAP busy panic</literal>.</para>
</question>
<answer>
<para>Die Logik, die versucht, veraltete
<filename>/var/db/kvm_*.db</filename>-Dateien zu erkennen,
versagt manchmal und die Benutzung einer unpassenden Datei
kann zu Paniksituationen f&uuml;hren.</para>
<para>Falls das passiert, rebooten Sie im Single-User-Modus
und l&ouml;schen Sie die Dateien:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>rm /var/db/kvm_*.db</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="brkadrint-illegal-host-access">
<para>ahc0: brkadrint, Illegal Host Access at seqaddr
0x0</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein Konflikt mit einem Ultrastor SCSI
Hostadapter.</para>
<para>Rufen Sie w&auml;hrend des Bootprozesses das
Kernelkonfigurationsmenue auf und deaktivieren Sie
<devicename>uha0</devicename>, welches das Problem
verursacht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mail-loopback">
<para>Sendmail meldet <literal>mail loops back to
myself</literal></para>
</question>
<answer>
<para>Dies wird in der Sendmail-FAQ wie folgt
beantwortet:-</para>
<literallayout> * Ich erhalte "Local configuration error" Meldungen, wie:
553 relay.domain.net config error: mail loops back to myself
554 &lt;user@domain.net&gt;... Local configuration error
Wie kann ich dieses Problem l&ouml;sen?
Sie haben durch die Benutzung einer MX-Zeile eingestellt, da&szlig;
Mail f&uuml;r die Dom&auml;ne (z.B. domain.net) an einen speziellen
Host (in diesem Fall relay.domain.net) weitergeleitet wird,
aber der Relay-Host erkennt sich selbst nicht als
domain.net. F&uuml;gen Sie domain.net in /etc/sendmail.cw
(falls Sie FEATURE(use_cw_file) benutzen) oder "Cw domain.net"
in /etc/sendmail.cf ein.
</literallayout>
<para>Die aktuelle Version der <ulink
URL="ftp://rtfm.mit.edu/pub/usenet/news.answers/mail/sendmail-faq">Sendmail-FAQ</ulink>
wird nicht mehr mit dem Sendmail-Release verwaltet. Sie
wird jedoch regelm&auml;&szlig;ig nach <ulink
URL="news:comp.mail.sendmail">comp.mail.sendmail</ulink>,
<ulink URL="news:comp.mail.misc">comp.mail.misc</ulink>,
<ulink URL="news:comp.mail.smail">comp.mail.smail</ulink>,
<ulink URL="news:comp.answers">comp.answers</ulink> und
<ulink URL="news:news.answers">news.answers</ulink>
gepostet. Sie k&ouml;nnen auch eine Kopie per Email
bekommen, indem Sie eine Mail mit dem Inhalt <literal>send
usenet/news.answers/mail/sendmail-faq</literal> an
<email>mail-server@rtfm.mit.edu</email> schicken.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="remote-fullscreen">
<para>Auf entfernten Maschinen laufende
Full-Screen-Applikationen verhalten sich nicht
richtig.</para>
</question>
<answer>
<para>Die entfernte Maschine scheint den Terminaltyp auf
etwas anderes als den Typ <literal>cons25</literal>, der
von FreeBSD verlangt wird, zu setzen.</para>
<para>Es gibt mehrere m&ouml;gliche Abhilfen f&uuml;r dieses
Problem:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Setzen Sie die Shell-Variable TERM nach dem
Einloggen auf der entfernten Maschine auf
<literal>ansi</literal> oder <literal>sco</literal>,
sofern die entfernte Maschine diese Terminaltypen
kennt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie einen VT100-Emulator wie
<application>screen</application> auf der
FreeBSD-Console. <application>screen</application>
bietet Ihnen die M&ouml;glichkeit, mehrere
gleichzeitige Sitzungen von einem Bildschirm aus
laufen zu lassen. Es ist ein sehr nettes Programm.
Jedes <application>screen</application>-Fenster
verh&auml;lt sich, wie ein VT100-Terminal, weshalb die
Variable TERM am entfernten Ende auf
<literal>vt100</literal> gesetzt werden
sollte.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Installieren Sie den Eintrag
<literal>cons25</literal> in der Bildschirmdatenbank
der entfernten Maschine. Wie das zu geschehen hat,
h&auml;ngt vom Betriebssystem der entfernten Maschine
ab. Das Systemadministrationshandbuch f&uuml;r das
entfernte System sollte Ihnen hierbei helfen
k&ouml;nnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Starten Sie einen X-Server auf der FreeBSD-Seite
und benutzen Sie einen X-basierten Terminalemulator
wie <command>xterm</command> oder
<command>rxvt</command>, um sich auf der entfernten
Maschine einzuloggen. Die Variable TERM auf dem
entfernten Host sollte auf <literal>xterm</literal>
oder <literal>vt100</literal> gesetzt werden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="calcru-negative">
<para>Mein Rechner meldet <literal>calcru: negative
time...</literal></para>
</question>
<answer>
<para>Dies kann durch verschiedene Hardware- und/oder
Softwareprobleme in Verbindung mit Interrupts verursacht
werden. Das kann aufgrund von Fehlern sein, aber es kann
auch durch die Eigenarten bestimmter Ger&auml;te
passieren. TCP/IP &uuml;ber die parallele Schnittstelle
mit einer gro&szlig;en MTU laufen zu lassen, ist ein
sicherer Weg, um dieses Problem zu provozieren.
Grafikbeschleuniger k&ouml;nnen es auch verursachen. In
diesem Fall sollten Sie zun&auml;chst die
Interrupteinstellungen der Karte
&uuml;berpr&uuml;fen.</para>
<para>Ein Seiteneffekt dieses Problems sind Prozesse, die
mit der Meldung <quote>SIGXCPU exceeded cpu time
limit</quote> abbrechen.</para>
<para>F&uuml;r FreeBSD 3.0 und sp&auml;tere ab dem 29. Nov.
1998: Falls das Problem nicht anders gel&ouml;st werden
kann, besteht die L&ouml;sung darin, diese sysctl-Variable
zu setzen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>sysctl -w kern.timecounter.method=1</userinput>
</screen>
<para>Das bedeutet zwar Performanceeinbu&szlig;en, aber in
Anbetracht der Ursache f&uuml;r dieses Problem werden Sie
das wahrscheinlich nicht bemerken. Fall das Problem
weiter bestehen bleibt, lassen sie die sysctl-Variable auf
1 stehen und setzen Sie die Option
<literal>NTIMECOUNTER</literal> im Kernel auf immer
h&ouml;here Werte. Wenn Sie irgendwann
<literal>NTIMECOUNTER=20</literal> erreicht haben sollten,
ist das Problem nicht gel&ouml;st. Die Interrupts auf
Ihrer Maschine sind f&uuml;r eine verl&auml;&szlig;liche
Zeiterhaltung nicht zu gebrauchen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pcm0-not-found">
<para>Ich erhalte die Meldung <literal>pcm0 not
found</literal> oder meine Soundkarte wird als
<literal>pcm1</literal> eingebunden, obwohl in meiner
Kernel-Konfiguration <literal>device pcm0</literal>
steht.</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Effekt tritt auf, wenn Sie FreeBSD 3.x und eine
PCI Soundkarte haben. Das Ger&auml;t
<literal>pcm0</literal> ist f&uuml;r ISA Soundkarten
reserviert; wenn Sie eine PCI Soundkarte haben, werden Sie
diese Meldung erhalten und Ihre Karte wird als
<literal>pcm1</literal> eingebunden.</para>
<para>
<note>
<para>Sie k&ouml;nnen das Problem nicht l&ouml;sen,
indem Sie einfach in der Konfigurationsdatei f&uuml;r
Ihnen Kernel die Zeile <literal>device pcm1</literal>
eintragen. Wenn Sie dies tun, wird
<literal>pcm1</literal> f&uuml;r ISA-Karten reserviert
und Ihre PCI-Karte wird zu <literal>pcm2</literal>.
Zus&auml;tzlich erhalten Sie den Hinweis <literal>pcm1
not found</literal>.</para>
</note>
</para>
<para>Wenn Sie eine PCI Sounkarte haben, m&uuml;ssen Sie das
Ger&auml;t <literal>snd1</literal> statt des &uuml;blichen
<literal>snd0</literal> verwenden:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV snd1</userinput>
</screen>
<para>Dieses Problem tritt in FreeBSD 4.x nicht mehr auf, da
gro&szlig;e Anstrengungen unternommen wurden, diese
Version <emphasis>PnP-orientiert</emphasis> zu machen. In
FreeBSD 4.x ist das Ger&auml;t <literal>pcm0</literal>
nicht mehr f&uuml;r ISA-Karten reserviert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-not-found">
<para>Meine PnP-Karte wird nicht mehr (oder nur noch als
<literal>unknown</literal>) erkannt, seit ich FreeBSD 4.x
benutze.</para>
</question>
<answer>
<para>FreeBSD 4.x ist deutlich
<emphasis>PnP-orientierter</emphasis> und das f&uuml;hrt
leider dazu, da&szlig; einige PnP-Ger&auml;te (wie z.B.
Soundkarten und interne Modems) nicht mehr funktionieren,
obwohl Sie von FreeBSD 3.x noch erkannt wurden.</para>
<para>Die Gr&uuml;nde f&uuml;r dieses Verhalten werden in
der unten zitierten Mail von Mail von Peter Wemm
erkl&auml;rt. Diese Mail stammt von der Mailingliste
freebsd-questions und war eine Antwort auf eine Frage
bez&uuml;glich eines internen Modem, das nach dem Update
auf FreeBSD 4.x nicht mehr erkannt wurde. Die Kommentare
in <literal>[]</literal> wurden eingef&uuml;gt, um an
einigen Stellen die Bez&uuml;ge klarstellen.</para>
<blockquote>
<para>Das PnP-Bios hat es [das Modem] vorkonfiguriert und
es dann im Adre&szlig;raum liegenlassen, daher haben es
die alten ISA-Erkennungsroutinen [in 3.x]
<quote>gefunden</quote>.</para>
<para>In 4.0 sind die ISA-Routinen deutlich
PnP-orientierter. Es war m&ouml;glich [in 3.x],
da&szlig; eine ISA-Erkennungsroutinen ein
<quote>zugelaufenes</quote> Ger&auml;t fand;
w&auml;hrend die PnP-Treiber zwar die ID erkannten, das
Ger&auml;t aber wegen des Ressourcekonfliktes nicht
nutzen konnten. Daher werden die programmierbaren
Karten zun&auml;chst einmal abgeschaltet, um diese
doppelte Erkennung vermeiden zu k&ouml;nnen. Das
bedeutet allerdings auch, da&szlig; die Treiber die
PnP-ID kennen mu&szlig;, um PnP-Hardware
unterst&uuml;tzen zu k&ouml;nnen. Wir haben uns
vorgenommen, den Benutzern eine einfachere
M&ouml;glichkeit zur Manipulation dieser Informationen
zur Verf&uuml;gung zu stellen.</para>
</blockquote>
<para>Damit Ihr Ger&auml;t wieder funktioniert, m&uuml;ssen
Sie seine PnP-ID herausfinden und die ID in die Listen
eintragen, die zur Erkennung von PnP-Ger&auml;ten
genutzten werden. Zu diesem Zweck wird das Ger&auml;t mit
&man.pnpinfo.8; analysiert. Das Beispiel zeigt die
Ausgaben von &man.pnpinfo.8; f&uuml;r ein internes
Modem:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>pnpinfo</userinput>
Checking for Plug-n-Play devices...
Card assigned CSN #1
Vendor ID PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff
PnP Version 1.0, Vendor Version 0
Device Description: Pace 56 Voice Internal Plug & Play Modem
Logical Device ID: PMC2430 0x3024a341 #0
Device supports I/O Range Check
TAG Start DF
I/O Range 0x3f8 .. 0x3f8, alignment 0x8, len 0x8
[16-bit addr]
IRQ: 4 - only one type (true/edge)
</screen>
<para>[weitere TAG Zeilen gestrichen]</para>
<screen>
TAG End DF
End Tag
Successfully got 31 resources, 1 logical fdevs
-- card select # 0x0001
CSN PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff
Logical device #0
IO: 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8
IRQ 5 0
DMA 4 0
IO range check 0x00 activate 0x01</screen>
<para>Sie ben&ouml;tigen die Information aus der Zeile
<quote>Vendor ID</quote> ganz im Anfang. Die in Klammern
ausgegebene Hexadezimale Zahl (0x3024a341 in diesem
Beispiel) ist die PnP ID und die unmittelbar davor
stehende Zeichenkette (PMC2430) ist eine eindeutige
Herstellerkennung. Diese Informationen m&uuml;ssen in die
Datei <filename>/usr/src/sys/isa/sio.c</filename>
eingetragen werden.</para>
<para>Sie sollten zun&auml;chst ein Backup von
<filename>sio.c</filename> anlegen, falls irgendwas
schiefgehen sollte. Sie werden auch einen Patch erzeugen
m&uuml;ssen, um ihn zusammen mit Ihrem PR einzusenden.
(Sie wollten doch einen PR schreiben, oder etwa nicht?)
&Ouml;ffnen Sie nun <filename>sio.c</filename> mit einem
Editor und suchen Sie nach der Zeile</para>
<programlisting>
static struct isa_pnp_id sio_ids[] = {
</programlisting>
<para>und bl&auml;ttern Sie dann nach unten, um die passende
Stelle f&uuml;r Ihr Ger&auml;t zu finden. Unten finden
Sie Beispiel f&uuml;r die Eintr&auml;ge, diese sind nach
der Herstellerkennung sortiert. Diese sollte in dem
Kommentar auf der rechten Seite aufgenommen werden, dazu
kommt die Ger&auml;tebeschreibung (<emphasis>Device
Description</emphasis>) aus der Ausgabe von
&man.pnpinfo.8;:</para>
<programlisting>
{0x0f804f3f, NULL}, /* OZO800f - Zoom 2812 (56k Modem) */
{0x39804f3f, NULL}, /* OZO8039 - Zoom 56k flex */
{0x3024a341, NULL}, /* PMC2430 - Pace 56 Voice Internal Modem */
{0x1000eb49, NULL}, /* ROK0010 - Rockwell ? */
{0x5002734a, NULL}, /* RSS0250 - 5614Jx3(G) Internal Modem */
</programlisting>
<para>F&uuml;gen Sie die hexadezimale Ger&auml;tekennung an
der richtigen Stelle ein, speichern Sie die Datei ab,
erzeugen Sie einen neuen Kernel und starten Sie Ihr System
neu. Ihr Ger&auml;t sollte nun wie bei FreeBSD 3.x als
<literal>sio</literal> Ger&auml;t erkannt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nlist-failed">
<para>Ich erhalte die Meldung <errorname>nlist failed</errorname>
wenn ich Programme wie <command>top</command> oder
<command>systat</command> benutze.</para>
</question>
<answer>
<para>Das Programm sucht nach einem speziellen Symbol im
Kernel, kann es aber aus irgendeinem Grunde nicht finden.
Dieser Fehler wird von einem dieser Probleme
verursacht:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ihr Kernel und die sonstigen Programme (das
<quote>userland</quote> sind nicht mehr auf dem
gleichen Stand. Mit anderen Worten, Sie haben zwar
einen neuen Kernel erzeugt, aber kein
<maketarget>installworld</maketarget> (oder
umgekehrt); darum weicht die Symboltabelle von dem
ab, was die Anwendung erwartet. Wenn dies der Fall,
m&uuml;ssen Sie lediglich die noch fehlenden Schritte
des Upgrades durchf&uuml;hren. Die richtige
Vorgehensweise kann
<filename>/usr/src/UPDATING</filename> entnommen
werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Um Ihren Kernel zu laden, benutzen Sie nicht
<command>/boot/loader</command>, sondern laden ihn
direkt mit boot2 (siehe &man.boot.8;). Es ist zwar
nicht immer ein Fehler,
<command>/boot/loader</command> zu umgehen; allerdings
ist in der Regel besser dazu geeignet, die Symbole des
Kernels f&uuml;r normale Anwendungen verf&uuml;gbar zu
machen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="commercial">
<title>Kommerzielle Anwendungen</title>
<para>
<note>
<para>Dieser Abschnitt ist immer noch sehr d&uuml;rftig, aber
wir hoffen nat&uuml;rlich, da&szlig; Unternehmen einen
Beitrag leisten werden! :) Die FreeBSD-Gruppe hat keinerlei
finanzielle Interessen an einem der hier aufgelisteten
Unternehmen, sondern listet sie lediglich als
&ouml;ffentlichen Service auf (und ist der Meinung,
da&szlig; ein kommerzielles Interesse an FreeBSD sehr
positive Einflu&szlig; auf ein langfristiges Bestehen von
FreeBSD haben kann). Wir m&ouml;chten Anbieter
kommerzieller Software dazu aufrufen, ihren Eintrag hier
aufnehmen zu lassen. Auf <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/commercial/commercial.html">der
Anbieter-Seite</ulink> finden Sie eine l&auml;ngere
Liste.</para>
</note>
</para>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="motif">
<para>Woher kann ich Motif f&uuml;r FreeBSD
bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Um die g&uuml;nstigste ELF-Motiv 2.1.20 Distribution
f&uuml;r FreeBSD (entweder i386 oder Alpha) zu bekommen,
wenden Sie sich bitte an <link
linkend="apps2go">Apps2go</link>.<anchor
id="apps2go"></para>
<para>Es gibt zwei Distributionen, die <quote>developement
edition</quote> und die <quote>runtime edition</quote>
(wesentlich g&uuml;nstiger). Diese Distributionen
enthalten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>OSF/Motif manager, xmbind, panner, wsm.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include-
und Imake-Dateien.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Statische und dynamische ELF-Bibliotheken (zur
Benutzung mit FreeBSD 3.0 und h&ouml;her).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Demonstrations-Applets.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Achten Sie darauf, da&szlig; Sie bei der Bestellung
angeben, da&szlig; Sie die FreeBSD-Version von Motif
m&ouml;chten (vergessen Sie auch nicht, die Architektur
anzugeben)! Von <emphasis>Apps2go</emphasis> werden auch
Versionen f&uuml;r NetBSD und OpenBSD verkauft. Dieses
Produkt ist zur Zeit nur zum Download per FTP
verf&uuml;gbar.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Weitere Informationen</term>
<listitem>
<para><ulink URL="http://www.apps2go.com/">Apps2go
Web-Seite</ulink></para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="mailto:sales@apps2go.com">Vertrieb</ulink> oder
<ulink
URL="mailto:support@apps2go.com">Support</ulink>
Email-Adressen.</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para>Telefon (817) 431 8775 oder +1 817
431-8775</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Eine Motif 2.1-Distribution f&uuml;r FreeBSD im ELF-
oder a.out-Format ist bei <link linkend="metrox">Metro
Link</link> erh&auml;ltlich.</para>
<para>Diese Distribution enth&auml;lt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>OSF/Motif manager, xmbind, panner, wsm.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include-
und Imake-Dateien.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Statische und dynamische Bibliotheken (verlangen
Sie ELF zur Verwendung unter FreeBSD ab 3.0 und oder
a.out zur Verwendung unter FreeBSD bis
einschlie&szlig;lich 2.2.8).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Demonstrations-Applets.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vorformatierte Manualpages.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Achten Sie darauf, bei der Bestellung anzugeben,
da&szlig; Sie die FreeBSD-Version von Motiv m&ouml;chten!
<emphasis>Metro Link</emphasis> vertreibt auch Versionen
f&uuml;r Linux. Dieses Produkt ist entweder als CDROM
oder zum Download per FTP erh&auml;tlich.</para>
<para>Eine Motif 2.0 Distribution f&uuml;r FreeBSD im
a.out-Format gibt es bei <link linkend="xig">Xi
Graphics</link>.</para>
<para>Diese Distribution enth&auml;lt:/</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>OSF/Motif manager, xmbind, panner, wsm.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include-
und Imake-Dateien.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Statische und dynamische Bibliotheken (zur
Verwendung unter FreeBSD 2.2.8 und
fr&uuml;here).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Demonstrations-Applets.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vorformatierte Manualpages.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Achten Sie darauf, bei der Bestellung anzugeben,
da&szlig; Sie die FreeBSD-Version von Motiv m&ouml;chten!
<emphasis>Xi Graphics</emphasis> verkauft auch Versionen
f&uuml;r BSDI und Linux. Dieses Produkt ist derzeit ein
Satz von vier Disketten... zuk&uuml;nftig wird es eine
einheitliche CD-Distribution geben, wie beim CDE.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cde">
<para>Woher kann ich CDE f&uuml;r FreeBSD bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para><link linkend="xig">Xi Graphics</link> hat einmal CDE
f&uuml;r FreeBSD verkauft, tut es aber nicht mehr.</para>
<para><ulink URL="http://www.kde.org/">KDE</ulink> ist ein
Open-Source X11-Desktop, das CDE in vielen Punkten
&auml;hnelt. Eventuell gef&auml;llt Ihnen auch das "Look
and Feel" von <ulink
url="http://www.xfce.org/">xfce</ulink>. KDE und xfce
sind &uuml;ber das <ulink
url="http://www.de.FreeBSD.org/ports/">Ports-System</ulink>
von FreeBSD verf&uuml;gbar.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="commercial-xserver">
<para>Gibt es irgendwelche kommerzielle leistungsf&auml;hige
X-Server?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, <ulink URL="http://www.xig.com/">Xi
Graphics</ulink> und <ulink
URL="http://www.metrolink.com/">Metro Link</ulink>
vertreiben beschleunigte X-Produkte f&uuml;r FreeBSD und
andere Intel-basierte Systeme.</para>
<para>Das Angebot von Metro Link besteht aus einem
leistungsf&auml;higen X-Server, der einfache Konfiguration
unter Verwendung von Werkzeugen aus der
FreeBSD-Paketsammlung und Unterst&uuml;tzung f&uuml;r den
parallelen Einsatz mehrerer Videokarten bietet. Es wird
nur in bin&auml;rer Form &uuml;ber ein bequemes
FTP-Download vertrieben. Ganz zu schweigen davon,
da&szlig; das Angebot von Metro Link zum sehr
g&uuml;nstigen Preis von 39 Dollar erh&auml;ltlich
ist.<anchor id="metrox"></para>
<para>Metro Link bietet auch Motif f&uuml;r FreeBSD sowohl
im ELF-, als auch im a.out-Format an (siehe oben).</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Weitere Informationen</term>
<listitem>
<para><ulink URL="http://www.metrolink.com/">Metro
Link Web-Seite</ulink></para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="mailto:sales@metrolink.com">Vertrieb</ulink>
oder <ulink
URL="mailto:tech@metrolink.com">Support</ulink>
Email-Adressen.</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para>Telefon (954) 938-0283 oder +1 954
938-0283</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Das Angebot von Xi Graphics besteht aus einem
leistungsf&auml;higen X-Server, der einfache Konfiguration
und Unterst&uuml;tzung f&uuml;r den parallelen Einsatz
mehrerer Videokarten bietet. Es wird in bin&auml;rer Form
in einer einheitlichen Diskettendistribution f&uuml;r
FreeBSD und Linux vertrieben. XI Graphics bietet auch
leistungsf&auml;hige X-Server, die auf die
Unterst&uuml;tzung von Laptops zugeschnitten sind.
<anchor id="xig"></para>
<para>Es gibt ein kostenloses
<quote>Kompatibilit&auml;ts-Demo</quote> der Version
5.0.</para>
<para>Xi Graphics vertreibt auch Motif und CDE f&uuml;r
FreeBSD (siehe oben).</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Weitere Informationen</term>
<listitem>
<para><ulink URL="http://www.xig.com/">Xi Graphics
Web-Seite</ulink></para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="mailto:sales@xig.com">Vertrieb</ulink> oder
<ulink URL="mailto:support@xig.com">Support</ulink>
Email-Adressen.</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para>Telefon (800) 946 7433 oder +1 303
298-7478.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="database-systems">
<para>Gibt es irgendwelche Datenbanksysteme f&uuml;r
FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja! Lesen Sie den Abschnitt <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/commercial/software_bycat.html#CATEGORY_DATABASE">kommerzielle
Anbieter</ulink> auf der FreeBSD-Web-Seite.</para>
<para>Schauen Sie auch im Abschnitt <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/ports/databases.html">Datenbanken</ulink>
der Ports-Sammlung nach.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="oracle-support">
<para>Kann ich Oracle unter FreeBSD laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Die folgenden Seiten beschreiben genau, wie
Linux-Oracle unter FreeBSD einzustellen ist:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><ulink
URL="http://www.scc.nl/~marcel/howto-oracle.html">http://www.scc.nl/~marcel/howto-oracle.html</ulink></para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="http://www.lf.net/lf/pi/oracle/install-linux-oracle-on-freebsd">http://www.lf.net/lf/pi/oracle/install-linux-oracle-on-freebsd</ulink></para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="applications">
<title>Benutzerprogramme</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="user-apps">
<para>Nun, wo sind die ganzen Benutzerprogramme?</para>
</question>
<answer>
<para>Werfen Sie bitte einen Blick auf <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/ports/">die
Ports-Seite</ulink>, um Informationen &uuml;ber die nach
FreeBSD portierten Softwarepakete zu erhalten. Die Liste
enth&auml;lt zur Zeit 3400 Eintr&auml;ge und w&auml;chst
t&auml;glich. Schauen Sie hier also &ouml;fter nach oder
melden Sie sich bei der <link
linkend="mailing">Mailingliste</link><literal>freebsd-announce</literal>
an, um sich regelm&auml;&szlig;ig &uuml;ber
&Auml;nderungen zu informieren.</para>
<para>Die meisten Ports sind f&uuml;r die Zweige 2.2, 3.0
und 4.x erh&auml;ltlich; viele von ihnen sollten auch auf
2.1.x-Systemen laufen. Jedesmal, wenn ein FreeBSD-Release
erstellt wird, wird auch ein Snapshot des Port-Baumes vom
Zeitpunkt des Releases in das Verzeichnis
<filename>ports/</filename> eingef&uuml;gt.</para>
<para>Wir unterst&uuml;tzen auch das Konzept von
<quote>Packages</quote> - im Grunde genommen nicht mehr
als gezippte Bin&auml;rdistributionen mit ein wenig
zus&auml;tzlicher Intelligenz zur Erm&ouml;glichung
angepa&szlig;ter Installationen. Ein Package kann leicht
installiert und wieder deinstalliert werden, ohne,
da&szlig; man etwas &uuml;ber wissen mu&szlig;, welche
Dateien es enth&auml;lt.</para>
<para>Benutzen Sie das Paketinstallationsmenue in
<filename>/stand/sysinstall</filename> (unter dem
Menuepunkt post-configuration) oder f&uuml;hren Sie den
Befehl <command>pkg_add(1)</command> mit den speziellen
Paketdateien aus, die Sie installieren m&ouml;chten.
Paketdateien k&ouml;nnen f&uuml;r gew&ouml;hnlich an der
Endung <filename>.tgz</filename> erkannt werden und
diejenigen, die &uuml;ber eine CDROM-Distribution
verf&uuml;gen, haben auf ihrer CD ein Verzeichnis
<filename>packages/All</filename>, das solche Dateien
enth&auml;lt. F&uuml;r verschiedene FreeBSD-Versionen
k&ouml;nnen sie von folgenden Adressen auch &uuml;ber das
Netz heruntergeladen werden:</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r 2.2.8-RELEASE/2.2.8-STABLE</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-2.2.8/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-2.2.8/</ulink></para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r 3.X-RELEASE/3.X-STABLE</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-3-stable/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-3-stable/</ulink></para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r 4.X-RELEASE/4-STABLE</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-4-stable/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-4-stable/</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r 5.0-CURRENT</term>
<listitem>
<para><ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5-current/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-5-current/</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>oder von Ihrem n&auml;chstgelegenen Mirror.</para>
<para>Beachten Sie, da&szlig; nicht alle Ports als Package
verf&uuml;gbar sind, da st&auml;ndig neue hinzugef&uuml;gt
werden. Es ist immer eine gute Idee, sich
regelm&auml;&szlig;ig auf der <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">ftp.de.FreeBSD.org</ulink>
Masterseite dar&uuml;ber zu informieren, welche Packages
verf&uuml;gbar sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="minimal-sh">
<para>Warum ist <command>/bin/sh</command> so spartanisch?
Warum benutzt FreeBSD nicht die <command>bash</command>
oder eine &auml;hnliche Shell?</para>
</question>
<answer>
<para>Weil der POSIX-Standard definiert, da&szlig; es so
eine Shell geben mu&szlig;.</para>
<para>Die ausf&uuml;hrlichere Antwort: Viele Leute
m&uuml;ssen Shell-Programme schreiben, die auf vielen
verschiedenen Systemen nutzbar sein m&uuml;ssen. Aus
diesem Grund enth&auml;lt der POSIX-Standard eine sehr
detaillierte Definition der Shell und der Hilfsprogramme.
Die meisten Programme werden f&uuml;r die Bourne Shell
geschrieben; au&szlig;erdem nutzen mehrere wichtige
Schnittstellen (&man.make.1;, &man.system.3;,
&man.popen.3; und ihre Entsprechungen in h&ouml;heren
Programmiersprachen wie Perl und Tcl) die Bourne Shell, um
Befehle auszuf&uuml;hren. Da die Bourne Shell an so
vielen Stellen und so h&auml;ufig genutzt wird, mu&szlig;
sie die folgenden Anforderungen erf&uuml;llen: Schneller
Start, ein klar definiertes Verhalten und ein
m&ouml;glichst geringer Speicherverbrauch.</para>
<para>Wir haben bei der vorliegenden Implementierung
versucht, m&ouml;glichst viele dieser Anforderungen zu
erf&uuml;llen. Um <command>/bin/sh</command> nicht zu
gro&szlig; werden zu lasen, haben wir viele der
Annehmlichkeiten der anderen Shells weggelassen. Aus
diesem Grund gibt es in den Ports die luxuri&ouml;seren
Shells wie bash, scsh, tcsh und zsh. Vergleichen Sie
einfach mal den Speicherverbrauch der verschiedenen
Shells, indem Sie <command>ps -u</command> aufrufen und
sich die Angaben in den Spalten <quote>VSZ</quote> und
<quote>RSS</quote> ansehen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-libcso30">
<para>Wo finde ich libc.so.3.0?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie versuchen, ein Package f&uuml;r 2.2 oder neuer auf
einem 2.1.x-System laufen zu lassen. Bitte lesen Sie den
vorherigen Abschnitt und besorgen Sie sich den passenden
Port/das passende Package f&uuml;r Ihr System.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-libcso40">
<para>Ich erhalte die Meldung <literal>Error: can't find
libc.so.4.0</literal></para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben versehentlich ein Package f&uuml;r ein 4.X-
oder 5.X-System heruntergeladen und versucht, es auf einem
2.X- oder 3.X-System zu benutzen. Bitte besorgen Sie sich
die f&uuml;r ihr System korrekte Version des
Packages.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="emul">
<para>ghostscript produziert einen Menge Fehler auf meinem
386/486SX.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben keinen mathematischen Co-Prozessor, richtig?
Sie werden den alternativen mathematischen Emulator zu
Ihren Kernel hinzuf&uuml;gen m&uuml;ssen; tun Sie das,
indem Sie die folgende Zeile in Ihre
Kernelkonfigurationsdatei einf&uuml;gen, wodurch der
Emulator in den Kernel kompiliert wird:</para>
<programlisting>
options GPL_MATH_EMULATE
</programlisting>
<para>
<note>
<para>Sie m&uuml;ssen die Option
<symbol>MATH_EMULATE</symbol> hierzu
entfernen.</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sco-socksys">
<para>Wenn ich eine SCO/iBCS2-Anwendung laufen lasse, werden
mir Fehler bei <literal>socksys</literal> gemeldet (nur
f&uuml;r FreeBSD 3.0 und &auml;ltere Systeme).</para>
</question>
<answer>
<para>Sie m&uuml;ssen zun&auml;chst den letzten Abschnitt
der Datei <filename>/etc/sysconfig</filename> (oder
<filename>/etc/rc.conf</filename>) editieren und die
folgende Variable auf <literal>YES</literal>
setzen:</para>
<programlisting>
# Set to YES if you want ibcs2 (SCO) emulation loaded at startup
ibcs2=NO
</programlisting>
<para>Hierdurch wird das Kernelmodul ibcs2 beim Hochfahren
geladen.</para>
<para>Dann m&uuml;ssen Sie /compat/ibcs2/dev so
einrichten:</para>
<screen>
lrwxr-xr-x 1 root wheel 9 Oct 15 22:20 X0R@ -&gt; /dev/null
lrwxr-xr-x 1 root wheel 7 Oct 15 22:20 nfsd@ -&gt; socksys
-rw-rw-r-- 1 root wheel 0 Oct 28 12:02 null
lrwxr-xr-x 1 root wheel 9 Oct 15 22:20 socksys@ -&gt; /dev/null
crw-rw-rw- 1 root wheel 41, 1 Oct 15 22:14 spx
</screen>
<para>socksys kann einfach auf
<filename>/dev/null</filename> zeigen, um open &amp; close
eine regul&auml;re Datei vorzut&auml;uschen. Der code in
-CURRENT wird sich um den Rest k&uuml;mmern. Dieses
Vorgehen ist wesentlich sauberer, als bisher. Falls Sie
den Treiber <devicename>spx</devicename> f&uuml;r lokale
Socket-X-Verbindungen m&ouml;chten, definieren Sie
<literal>SPX_HACK</literal>, wenn Sie das System
kompilieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="configure-inn">
<para>Wie konfiguriere ich INN (Internet News) f&uuml;r
meine Maschine?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein idealer Startpunkt nach der Installation des
Packages oder Ports INN ist <ulink
URL="http://www.cis.ohio-state.edu/~barr/INN.html">Dave
Barr's INN-Seite</ulink>, wo Sie die INN-FAQ
finden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ms-frontpage">
<para>Welche Version von Microsoft FrontPage sollte ich mir
besorgen?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie den Port! Im Ports-Verzeichnis gibt es
eine vorbereitete Version von Apache.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="java">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD Java?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Schauen Sie bitte hier <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/java/">http://www.de.FreeBSD.org/java/</ulink>
nach.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-3x">
<para>Warum kann ich manche Ports auf meiner
3.X-STABLE-Machine nicht erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie eine FreeBSD-Version benutzen, die deutlich
&auml;lter als das aktuelle -CURRENT oder -STABLE ist,
k&ouml;nnte es sein, da&szlig; Sie ein Ports-Upgrade-Kit
von <ulink
URL="http://www.de.FreeBSD.org/ports/">http://www.de.FreeBSD.org/ports/</ulink>
ben&ouml;tigen. Wenn Sie auf dem neuesten Stand sind,
k&ouml;nnte es sein, da&szlig; jemand eine &Auml;nderung
des Ports durchgef&uuml;hrt hat, die f&uuml;r -CURRENT
funktioniert, den Port f&uuml;r -STABLE aber unbrauchbar
gemacht hat. Bitte senden Sie einen Fehlerbericht mit dem
Befehl <command>send-pr</command>. Von der Ports-Sammlung
wird n&auml;mlich erwartet, da&szlig; sie sowohl auf
-CURRENT als auch auf -STABLE funktioniert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="find-ldso">
<para>Wo finde ich ld.so?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie aout-Anwendungen wie den Netscape-Navigator
auf einer ELF-basierten Maschine wie 3.1-R oder
sp&auml;tere laufen lassen m&ouml;chten, werden Sie
<filename>/usr/libexec/ld.so</filename> und einige
aout-Bibliotheken ben&ouml;tigen. Sie sind in der
Distribution compat22 enthalten. Benutzen Sie
<filename>/stand/sysinstall</filename> oder
<filename>install.sh</filename> im Unterverzeichnis
compat22, um sie zu installieren. Lesen Sie auch die
ERRATAs f&uuml;r 3.1-R und 3.2-R.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="kernelconfig">
<title>Kernelkonfiguration</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="make-kernel">
<para>Ich m&ouml;chte meinen Kernel anpassen. Ist das
schwierig?</para>
</question>
<answer>
<para>&Uuml;berhaupt nicht! Lesen Sie den <ulink
URL="../handbook/kernelconfig.html">Abschnitt zur
Kernelkonfiguration im Handbuch</ulink>.</para>
<para>
<note>
<para>Ich empfehle Ihnen, einen datierten Snapshot Ihres
Kernels als <filename>kernel.YYMMDD</filename> zu
erstellen, nachdem Sie alles zum Laufen gebracht
haben. Auf diese Weise k&ouml;nnen Sie diesen Kernel
hochfahren, anstatt den ganzen Weg zur&uuml;ck zu
<filename>kernel.GENERIC</filename> gehen zu
m&uuml;ssen, wenn Sie das n&auml;chste Mal mit Ihrer
Konfiguration herumexperimentieren und dabei etwas
falsch machen sollten. Das ist besonders wichtig,
wenn Sie nun von einem Controller booten, der vom
GENERIC-Kernel nicht unterst&uuml;tzt wird (ja, das
beruht auf pers&ouml;nlichen Erfahrungen).</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-hw-float">
<para>Meine Kernel-Kompilierungen schlagen fehl, weil
<literal>_hw_float</literal> fehlt.</para>
</question>
<answer>
<para>Lassen Sie mich raten. Sie haben
<devicename>npx0</devicename> aus Ihrer
Konfigurationsdatei entfernt, weil Sie keinen
mathematischen Co-Prozessor besitzen, richtig? Falsch! :-)
<devicename>npx0</devicename> ist <emphasis>zwingend
erforderlich</emphasis>. Auch, wenn Sie keinen
mathematischen Co-Prozessor besitzen,
<emphasis>m&uuml;ssen</emphasis> Sie das Ger&auml;t
<devicename>npx0</devicename> einbinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="why-kernel-big">
<para>Warum ist mein Kernel so gro&szlig; (&uuml;ber 10
MByte)?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben Ihren Kernel wahrscheinlich im
<emphasis>Debug Modus</emphasis> erstellt. Ein
Debug-Kernel enth&auml;lt viele zus&auml;tzliche
Informationen f&uuml;r die Fehlersuche, daher ist er so
gro&szlig;. Bitte beachten Sie, da&szlig; die Verwendung
eines Debug-Kernels bei FreeBSD 3.0 und neueren Version
die Performance des Systems nicht oder nur minimal
reduziert; au&szlig;erdem ist es f&uuml;r den Fall einer
system panic sehr praktisch, einen Debug-Kernel zur Hand
zu haben.</para>
<para>Wenn Ihnen allerdings der Plattenplatz ausgeht oder
Sie einfach rein prinzipiell keinen Debug-Kernel benutzen
wollen, m&uuml;ssen die beiden folgenden Bedingungen
erf&uuml;llt sein:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die Konfigurationsdatei f&uuml;r Ihren Kernel darf
die folgende Zeile nicht enthalten:</para>
<programlisting>makeoptions DEBUG=-g</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie d&uuml;rfen <command>config</command> nicht
mit dem Parameter <option>-g</option> starten.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Sollten Sie sich nicht an diese Einschr&auml;nkungen
halten, wird Ihr Kernel im Debug-Modus erstellt. Solange
Sie sich an diese Einschr&auml;nkungen halten, k&ouml;nnen
Sie Ihren Kernel ganz normal erstellen und die
Gr&ouml;&szlig;e des Kernels sollte deutlich sinken. Ein
normaler Kernel ist nur 1.5 MByte bis 2 MByte
gro&szlig;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-interrupts">
<para>Interrupt-Konflikte mit dem Code f&uuml;r die serielle
Multi-Port-Schnittstelle.</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn ich einen Kernel mit Unterst&uuml;tzung f&uuml;r
serielle Multi-Port-Schnittstellen kompiliere, bekomme ich
den Hinweis, da&szlig; nur der erste Port gepr&uuml;ft
wird und die restlichen auf Grund von Interrupt-Konflikten
&uuml;bersprungen werden. Wie kann ich das
Beheben?</para>
<para>Das Problem besteht darin, da&szlig; in FreeBSD Code
integriert ist, um den Kernel vor Abst&uuml;rzen aufgrund
von Hardware- oder Software-Konflikten zu bewahren.
Behoben wird es, indem die IRQ-Angaben f&uuml;r alle
Ports, bis auf einen ausgelassen werden. Hier ist ein
Beispiel:</para>
<programlisting>
#
# Multiport high-speed serial line - 16550 UARTS
#
device sio2 at isa? port 0x2a0 tty irq 5 flags 0x501 vector siointr
device sio3 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x501 vector siointr
device sio4 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x501 vector siointr
device sio5 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x501 vector siointr
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="generic-kernel-build-failure">
<para>Ich kann &uuml;berhaupt keinen Kernel compilieren,
nicht einmal den Standard-Kernel (GENERIC).</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt eine Reihe von m&ouml;glichen Ursachen
f&uuml;r dieses Problem:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Sie benutzen die neuen Kommandos <command>make
buildkernel</command> und <command>make
installkernel</command> nicht, obwohl die Sourcen auf
Ihrem System nicht zum laufenden System passen (z.B.
benutzen Sie die Sourcen von 4.2-RELEASE auf einem
System mit 4.0-RELEASE). Wenn Sie ein Upgrade
durchf&uuml;hren wollen, sollten Sie
<filename>/usr/src/UPDATING</filename> lesen, beachten
Sie insbesondere den Abschnitt <quote>COMMON
ITEMS</quote> gegen Ende des Dokuments.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie benutzen zwar <command>make
buildkernel</command> und <command>make
installkernel</command>, aber Sie haben nicht darauf
geachtet, da&szlig; vorher ein komplettes
<command>make buildworld</command> durchgelaufen sein
mu&szlig;. Um seine Arbeit erledigen zu k&ouml;nnen,
ben&ouml;tigt <command>make buildkernel</command>
Dateien, die von <command>make buildworld</command>
erzeugt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Auch wenn Sie <link
linkend="stable">FreeBSD-STABLE</link> verwenden, ist
es durchaus m&ouml;glich, da&szlig; Sie die Sourcen
genau zum falschen Zeitpunkt aktualisiert haben:
W&auml;hrend Sie gerade modifiziert wurden oder
kurzzeitig fehlerhaft waren. Eine absolute und
vollst&auml;ndige Garantie, da&szlig; Sie die Sourcen
compilieren k&ouml;nnen, gibt es nur f&uuml;r die
Releases, bei <link
linkend="stable">FreeBSD-STABLE</link> ist das nicht
immer so. Wenn Sie es noch nicht versucht haben,
sollten Sie ihre Source nochmals aktualisieren. Es
ist denkbar, da&szlig; der von Ihnen genutzte Server
zur Zeit Probleme hat, benutzten Sie daher testweise
auch einmal einen anderen Server.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="admin">
<title>Systemadministration</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="startup-config-files">
<para>Wo befinden sich die Konfigurationsdateien f&uuml;r
den Systemstart?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r die Versionen 2.0.5R bis 2.2.1R hei&szlig;t
die prim&auml;re Konfigurationsdatei
<filename>/etc/sysconfig</filename>. Alle Optionen
m&uuml;ssen in dieser Datei angegeben werden und andere
Dateien wie <filename>/etc/rc</filename> und
<filename>/etc/netstart</filename> &uuml;bernehmen sie
einfach hieraus.</para>
<para>Sehen Sie in die Datei
<filename>/etc/sysconfig</filename> und &auml;ndern Sie
die Werte entsprechend Ihrem System. Diese Datei
enth&auml;lt Kommentare, die die m&ouml;glichen
Einstellungen erkl&auml;ren.</para>
<para>In den Versionen nach 2.2.1 und 3.0 erhielt
<filename>/etc/sysconfig</filename> den
aussagekr&auml;ftigeren Namen <filename>rc.conf</filename>
und die Syntax wurde bei dieser Gelegenheit auch etwas
bereinigt. <filename>/etc/netstart</filename> wurde
ebenfalls in <filename>/etc/rc.network</filename>
umbenannt, so da&szlig; alle Dateien nun mit dem Befehl
<command>cp /usr/src/etc/rc* /etc</command> kopiert werden
k&ouml;nnen.</para>
<para>Seit FreeBSD 3.1 ist <filename>rc.conf</filename> als
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> verf&uuml;gbar.
<emphasis>&Auml;ndern Sie diese Datei nicht!</emphasis>
Wenn Sie den Wert einer der in
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> gesetzten
Variablen &auml;ndern wollen, sollten Sie die
entsprechende Zeile an die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> anf&uuml;gen und sie
dort &auml;ndern.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel den ab FreeBSD 3.1
mitgelieferten DNS Server named aktivieren wollen,
m&uuml;ssen Sie lediglich das folgende Kommando
eingeben:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>echo named_enable="YES" &gt;&gt; /etc/rc.conf</userinput>
</screen>
<para>Wenn Sie in FreeBSD 3.1 und sp&auml;teren Versionen
lokale Server starten wollen, m&uuml;ssen Sie passende
Shellscripts im Verzeichnis
<filename>/usr/local/etc/rc.d/</filename> ablegen. Die
Dateien m&uuml;ssen als ausf&uuml;hrbar markiert sein und
die Endung .sh haben. Wenn Sie FreeBSD 3.0 oder eine noch
&auml;ltere Version benutzen, m&uuml;ssen Sie die Datei
<filename>/etc/rc.local</filename> &auml;ndern.</para>
<para>Die Datei <filename>/etc/rc.serial</filename> dient
zur Initialisierung serieller Schnittstellen (z.B.
Einstellung der Schnittstelleneigenschaften usw.).</para>
<para>Die Datei <filename>/etc/rc.i386</filename> dient
f&uuml;r Intel-spezifische Einstellungen wie
iBCS2-Emulation oder Konfiguration der
PC-Systemkonsole.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="adding-users">
<para>Wie kann ich am Einfachsten einen Benutzer
hinzuf&uuml;gen?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie den Befehl <command>adduser</command> und
f&uuml;r kompliziertere F&auml;lle den Befehl
<command>pw</command>.</para>
<para>Benutzen Sie den Befehl <command>rmuser</command> um
einen Benutzer wieder zu l&ouml;schen. Sie k&ouml;nnen
hierzu auch <command>pw</command> benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="adding-disks">
<para>Wie kann ich meine neue Festplatte in mein
FreeBSD-System einbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie das Tutorial zur Festplattenformatierung
unter <ulink
URL="../tutorials/formatting-media/">www.de.FreeBSD.org</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="removable-drives">
<para>Ich habe ein Wechsellaufwerk. Wie benutze ich
es?</para>
</question>
<answer>
<para>Ob es sich um ein Wechsellaufwerk handelt, um ein ZIP-
oder ein EZ-Laufwerk (oder sogar ein Diskettenlaufwerk,
wenn Sie es auf diese Weise benutzen m&ouml;chten), oder
um eine neue Festplatte - wenn es einmal installiert und
vom System erkannt ist und Sie Ihre
Kassete/Diskette/was_auch_immer eingelegt haben, ist das
Vorgehen bei allen Ger&auml;ten ziemlich
&auml;hnlich.</para>
<para><anchor id="disklabel">(dieser Abschnitt basiert auf
<ulink
URL="http://www.vmunix.com/mark/FreeBSD/ZIP-FAQ.html">Mark
Mayo's ZIP-FAQ</ulink>)</para>
<para>Wenn es sich um ein ZIP- oder Diskettenlaufwerk
handelt, und sich bereits ein DOS-Dateisystem darauf
befindet, k&ouml;nnen Sie einen Befehl wie diesen f&uuml;r
eine Diskette benutzen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount -t msdos /dev/fd0c /floppy</userinput>
</screen>
<para>oder diesen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount -t msdos /dev/da2s4 /zip</userinput>
</screen>
<para>f&uuml;r eine ZIP-Disk mit der
Herstellerkonfiguration.</para>
<para>Benutzen Sie bei anderen Platten
<command>fdisk</command> oder
<filename>/stand/sysinstall</filename>, um herauszufinden,
wie sie konfiguriert sind.</para>
<para>Die restlichen Beispiele sind f&uuml;r ein
ZIP-Laufwerk unter da2, der dritten SCSI-Platte.</para>
<para>Wenn es sich nicht um eine Diskette oder eine
Wechselplatte handelt, die Sie mit anderen Leuten
austauschen wollen, ist es wahrscheinlich besser, ein
BSD-Dateisystem darauf zu installieren. Hierdurch
bekommen Sie Unterst&uuml;tzung f&uuml;r lange Dateinamen,
eine mindestens doppelt so hohe Leistungsausnutzung und
wesentlich h&ouml;here Stabilit&auml;t. Zun&auml;chst
m&uuml;ssen Sie die Partitionen/Dateisysteme auf DOS-Ebene
nochmals erstellen. Sie k&ouml;nnen entweder
<command>fdisk</command> oder
<command>/stand/sysinstall</command> benutzen, oder, bei
einem kleinen Laufwerk, dem Sie eine Unterst&uuml;tzung
f&uuml;r mehrere Betriebssysteme nicht zumuten wollen,
entfernen Sie einfach die komplette FAT Partitionstabelle
(Slices) und benutzen Sie einfach die
BSD-Partitionierung:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/rda2 count=2</userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -Brw da2 auto</userinput>
</screen>
<para>Sie k&ouml;nnen disklabel oder
<command>/stand/sysinstall</command> benutzen, um mehrere
BSD-Partitionen zu erstellen. Dies werden Sie sicherlich
bei einer fest eingebauten Platte wollen, aber bei einem
Wechsellaufwerk wie einem ZIP ist das wahrscheinlich
irrelevant.</para>
<para>Zum Schlu&szlig; erstellen Sie ein neues Dateisystem -
dieses befindet sich auf unserem ZIP-Laufwerk und belegt
die gesamte Platte:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>newfs /dev/rda2c</userinput>
</screen>
<para>anschlie&szlig;end mounten Sie es:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/da2c /zip</userinput>
</screen>
<para>Und sicherlich ist es keine schlechte Idee, eine Zeile
&auml;hnlich der folgenden in die Datei
<filename>/etc/fstab</filename> einzuf&uuml;gen, damit Sie
in Zukunft nur <command>mount /zip</command> einzugeben
brauchen:</para>
<programlisting>
/dev/da2c /zip ffs rw,noauto 0 0
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="root-not-found-cron-errors">
<para>Warum erhalte ich Meldungen wie <errorname>root: not
found</errorname>, nachdem ich meine crontab ge&auml;ndert
habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Die &uuml;bliche Ursache dieses Problems ist,
da&szlig; Sie die crontab des Systems
(<filename>/etc/crontab</filename>) ge&auml;ndert und dann
mit &man.crontab.1; installiert haben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>crontab /etc/crontab</userinput></screen>
<para>Diese Vorgehensweise ist falsch. Die crontab des
Systems hat ein anderes Format als die crontabs f&uuml;r
die einzelnen Benutzer, die mit &man.crontab.1;
aktualisiert werden (genauere Informationen &uuml;ber die
Unterschiede erhalten Sie in &man.crontab.5).</para>
<para>Wenn Sie so vorgegangen sind, ist die zweite crontab
einfach nur eine Kopie von
<filename>/etc/crontab</filename>, allerdings im falschen
Format. L&ouml;schen Sie sie mit dem folgenden
Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>crontab -r</userinput></screen>
<para>Wenn Sie <filename>/etc/crontab</filename> wieder
&auml;ndern m&uuml;ssen, sollten Sie einfach gar nichts
tun, um &man.cron.8; &uuml;ber die &Auml;nderung zu
informieren, er erkennt die &Auml;nderung
automatisch.</para>
<para>Wenn Sie ein Kommando jeden Tag, jede Woche oder jeden
Monat ausf&uuml;hren lassen wollen, ist es wahrscheinlich
einfacher, wenn Sie entsprechende Shell-Scripte in
<filename>/usr/local/etc/periodic</filename> ablegen.
Diese werden dann von &man.periodic.8; zusammen mit den
anderen regelm&auml;&szlig;igen T&auml;tigkeiten
ausgef&uuml;hrt.</para>
<para>Der eigentliche Grund f&uuml;r den Fehler ist die
Tatsache, da&szlig; die crontab des Systems ein
zus&auml;tzliches Feld enth&auml;lt; dieses Feld gibt an,
mit welcher Benutzerkennung der Befehl ausgef&uuml;hrt
werden soll. In der mitgelieferten crontab ist das bei
allen Eintr&auml;gen die Benutzerkennung
<username>root</username>. Wenn diese Datei als die
crontab des Benutzers <username>username</username> (die
<emphasis>nicht</emphasis> mit der crontab des Systems
identisch ist) verwendet wird, h&auml;lt &man.cron.8; die
Zeichenkette <literal>root</literal> f&uuml;r den Namen
des zu startenden Programmes, aber dieses Programm gibt es
nicht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="rcconf-readonly">
<para>Ich habe einen Fehler in der
<filename>rc.conf</filename> oder einer der anderen
Dateien f&uuml;r den Systemstart und jetzt kann ich sie
nicht &auml;ndern, weil das Dateisystem
<quote>read-only</quote> ist. Was kann ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie aufgefordert werden, den Pfadnamen der Shell
einzugeben, dr&uuml;cken Sie einfach
<literal>ENTER</literal>. Geben Sie danach <command>mount
/</command> ein, um das root Dateisystem im
Schreib/Lese-Modus zu mounten. Sie werden wahrscheinlich
auch <command>mount -a -t ufs</command> ausf&uuml;hren
m&uuml;ssen, um das Dateisystem mit Ihrem Lieblingseditor
zu mounten. Wenn Ihr Lieblingseditor auf einem
Netzwerklaufwerk liegt, m&uuml;ssen Sie entweder das
Netzwerk von Hand konfigurieren oder einen Editor
benutzen, der auf einem lokalen Laufwerk vorhanden ist,
z.B. &man.ed.1;.</para>
<para>Wenn Sie einen bildschirmorientierten Editor wie zum
Beispiel &man.vi.1; oder &man.emacs.1; benutzen wollen,
werden Sie auch den Befehl <command>export
TERM=cons25</command> ausf&uuml;hren m&uuml;ssen, damit
diese Editoren die richtigen Einstellungen aus der
Datenbank &man.termcap.5; &uuml;bernehmen.</para>
<para>Sobald Sie diese Schritte ausgef&uuml;hrt, k&ouml;nnen
Sie den Fehler in der <filename>/etc/rc.conf</filename>
ganz normal beheben. Die Fehlermeldungen, die Ihnen
unmittelbar nach den Startmeldungen des Kernels angezeigt
wurden, sollten Ihnen die Nummer der Zeile mit dem Fehler
melden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-dos">
<para>Wie mounte ich eine erweiterte DOS-Partition?</para>
</question>
<answer>
<para>Die erweiterten DOS-Partitionen befinden sich hinter
ALLEN prim&auml;ren Partitionen. Wenn sich zum Beispiel
eine Partition <quote>E</quote> als sekund&auml;re
DOS-Partition auf Ihrem zweiten SCSI-Laufwerk befindet,
m&uuml;ssen Sie die speziellen Dateien f&uuml;r
<quote>Slice 5</quote> im Verzeichnis
<filename>/dev</filename> erstellen und dann
<filename>/dev/da1s5</filename> mouten:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV da1s5</userinput>
&prompt.root; <userinput>mount -t msdos /dev/da1s5 /dos/e</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-foreign-fs">
<para>Kann ich andere fremde Dateisysteme unter FreeBSD
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para><literal>Digital UNIX</literal>-UFS-CDROMs k&ouml;nnen
unter FreeBSD direkt gemountet werden. Das Mounten von
Partitionen von Digital UNIX und anderen Systemen, die UFS
unterst&uuml;tzen, k&ouml;nnte schwieriger sein,
abh&auml;ngig von den Details der Plattenpartitionierung
des betreffenden Betriebssystems.</para>
<para><literal>Linux</literal>: 2.2 und sp&auml;tere
unterst&uuml;tzen <literal>ext2fs</literal>-Partitionen.
Unter &man.mount.ext2fs.8; finden Sie weitere
Informationen.</para>
<para><literal>NT</literal>: Es gibt einen NTFS-Treiber, der
nur Lesezugriffe gestattet. Weitere Informationen finden
Sie im Tutorium von Mark Ovens unter <ulink
URL="http://ukug.uk.freebsd.org/~mark/ntfs_install.html">http://ukug.uk.freebsd.org/~mark/ntfs_install.html</ulink>.</para>
<para>F&uuml;r weitere Informationen zu diesem Thema
w&auml;ren wir sehr dankbar.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nt-bootloader">
<para>Wie kann ich den NT-Loader zum Booten von FreeBSD
verwenden?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Prozedur unterscheidet sich f&uuml;r die Systeme
2.2.x and 3.x (mit dem dreistufigen Bootproze&szlig;)
geringf&uuml;gig.</para>
<para>Das grunds&auml;tzliche Vorgehen besteht darin,
da&szlig; Sie den ersten Sektor Ihrer eigentlichen
FreeBSD-Rootpartition in eine Datei auf der
DOS/NT-Partition kopieren. Angenommen, sie nennen die
Datei etwa <filename>c:\bootsect.bsd</filename> (durch
<filename>c:\bootsect.dos</filename> inspiriert), dann
k&ouml;nnen Sie die Datei <filename>c:\boot.ini</filename>
etwa wie folgt editieren:</para>
<programlisting>
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows NT"
C:\BOOTSECT.BSD="FreeBSD"
C:\="DOS"
</programlisting>
<para>Bei 2.2.x-Systemen wird f&uuml;r diese Prozedur
angenommen, da&szlig; DOS, NT, FreeBSD oder was auch
immer, in den entsprechenden Partitionen auf
<emphasis>derselben</emphasis> Platte installiert wurden.
In meinem Fall befinden sich DOS &amp; NT auf der ersten
fdisk-Partition und FreeBSD in der zweiten.
Au&szlig;erdem habe ich FreeBSD so installiert, da&szlig;
es von seiner Partition bootet, und
<emphasis>nicht</emphasis> vom MBR.</para>
<para>Mounten Sie eine DOS-formatierte Diskette (falls Sie
nach NTFS gewechselt haben) oder die FAT-Partition z.B.
unter <filename>/mnt</filename>.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/rda0a of=/mnt/bootsect.bsd bs=512 count=1</userinput>
</screen>
<para>Rebooten Sie mit DOS oder NT. Benutzer von NTFS
kopieren nun die Dateien <filename>bootsect.bsd</filename>
und/oder <filename>bootsect.lnx</filename> von der
Diskette nach <filename>C:\</filename>. &Auml;ndern Sie
die Attribute (Rechte) von <filename>boot.ini</filename>
mit:</para>
<screen>
<prompt>C:\&gt;</prompt>attrib -s -r c:\boot.ini
</screen>
<para>Editieren Sie nun die Datei und f&uuml;gen Sie die
entsprechenden Eintr&auml;ge aus dem obigen
<filename>boot.ini</filename>-Beispiel hinzu und setzen
dann wieder die alten Attribute:</para>
<screen>
<prompt>C:\&gt;</prompt>attrib +s +r c:\boot.ini
</screen>
<para>Falls FreeBSD vom MBR bootet, restaurieren Sie den MBR
mit dem DOS-Befehl <command>fdisk</command>, nachdem Sie
FreeBSD so umkonfiguriert haben, da&szlig; es von seiner
Partition bootet.</para>
<para>F&uuml;r die FreeBSD-Systeme 3.x ist die Prozedur
etwas einfacher.</para>
<para>Falls FreeBSD auf derselben Platte, wie die
NT-Bootpartition installiert ist, kopieren Sie einfach
<filename>/boot/boot1</filename> nach
<filename>C:\BOOTSECT.BSD</filename>. Falls FreeBSD auf
einer anderen Platte installiert ist, wird
<filename>/boot/boot1</filename> nicht funktionieren; Sie
brauchen in diesem Fall
<filename>/boot/boot0</filename>.</para>
<para>
<warning>
<para>SIE D&Uuml;RFEN AUF GAR KEINEN FALL EINFACH
<filename>/boot/boot0</filename> STATT
<filename>/boot/boot1</filename> KOPIEREN. WENN SIE
DAS DOCH TUN SOLLTEN, WIRD IHRE PARTITIONSTABELLE
&Uuml;BERSCHRIEBEN UND IHR RECHNER WIRD NICHT MEHR
STARTEN!</para>
</warning>
</para>
<para><filename>/boot/boot0</filename> mu&szlig; mit
sysinstall installiert werden. W&auml;hlen Sie dazu den
FreeBSD-Bootmanager aus, wenn Sie gefragt werden, ob sie
einen Bootmanager installieren wollen. Dieser Schritt ist
notwendig, weil <filename>/boot/boot0</filename> eine
leere Partitionstabelle enth&auml;lt, die von sysinstall
ausgef&uuml;llt wird, bevor
<filename>/boot/boot0</filename> in den MBR kopiert
wird.</para>
<para>Wenn der Bootmanager von FreeBSD gestartet wird, merkt
er sich das zuletzt gestartet Betriebssystem, indem er
dessen Partition als aktiv markiert. Danach kopiert er
sich selbst (alle 512 Bytes) in den MBR. Wenn Sie also
einfach <filename>/boot/boot0</filename> nach
<filename>C:\BOOTSECT.BSD</filename> kopieren, w&uuml;rde
der Bootmanager eine leere Partitionstabelle (mit einem
als <quote>aktiv</quote> markiertem Eintrag) in den MBR
kopieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="lilo-bootloader">
<para>Wie boote ich FreeBSD und Linux mit LILO?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls sich FreeBSD und Linux auf derselben Platte
befinden, folgen Sie einfach den Installationsanweisungen
von LILO zum booten eines Nicht-Linux-Betriebssystems.
Ganz knapp sind dies:</para>
<para>Booten Sie Linux und f&uuml;gen Sie die folgenden
Zeilen in die Datei <filename>/etc/lilo.conf</filename>
ein:</para>
<programlisting>
other=/dev/hda2
table=/dev/hda
label=FreeBSD
</programlisting>
<para>(hierbei wird angenommen, da&szlig; Ihre
FreeBSD-Partition Linux unter
<filename>/dev/hda2</filename> bekannt ist; &auml;ndern
Sie dies entsprechend Ihren Einstellungen). F&uuml;hren
Sie nun als <username>root</username> den Befehl
<command>lilo</command> aus und Sie sind fertig.</para>
<para>Falls FreeBSD sich auf einer anderen Platte befindet,
m&uuml;ssen Sie <literal>loader=/boot/chain.b</literal> zu
den LILO-Angaben hinzuf&uuml;gen. Zum Beispiel:</para>
<programlisting>
other=/dev/dab4
table=/dev/dab
loader=/boot/chain.b
label=FreeBSD
</programlisting>
<para>In einigen F&auml;llen k&ouml;nnte es sein, da&szlig;
Sie beim FreeBSD-Bootloader die BIOS-Laufwerksnummer
angeben m&uuml;ssen, um von der zweiten Platte booten zu
k&ouml;nnen. Wenn Ihre FreeBSD-SCSI-Platte vom BIOS zum
Beispiel als BIOS-Platte 1 erkannt wird, m&uuml;ssen Sie
am Prompt des FreeBSD-Bootloaders eingeben:</para>
<screen>
Boot: <userinput>1:da(0,a)/kernel</userinput>
</screen>
<para>Seit Version 2.2.5 k&ouml;nnen Sie &man.boot.8; so
konfigurieren, da&szlig; das beim Booten automatisch
geschieht.</para>
<para>Das <ulink
URL="http://sunsite.unc.edu/LDP/HOWTO/mini/Linux+FreeBSD.html">Linux+FreeBSD
mini-HOWTO</ulink> ist ein guter Ratgeber bei Fragen zur
Interaktion von FreeBSD und Linux.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="booteasy-loader">
<para>Wie boote ich FreeBSD und Linux mit BootEasy?</para>
</question>
<answer>
<para>Installieren Sie LILO am Anfang Ihrer
Linux-Bootpartition, anstatt im Master Boot Record. Sie
k&ouml;nnen LILO dann von BootEasy aus booten.</para>
<para>Wenn Sie Windows-95 und Linux benutzen, wird das
ohnehin empfohlen, um es einfacher zu machen, Linux wieder
zu booten, wenn es n&ouml;tig werden sollte, da&szlig; Sie
Windows95 neu installieren (Windows95 ist ein
eifers&uuml;chtiges Betriebssystem, das kein anderes
Betriebssystem im Master Boot Sektor duldet).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dangerously-dedicated">
<para>Gef&auml;hrdet eine <quote>dangerously
dedicated</quote> Festplatte meine Gesundheit?</para>
</question>
<answer>
<para><anchor id="dedicate">Die Installationsprozedur bietet
Ihnen zwei verschiedene Methoden, Ihre Festplatte(n) zu
partitionieren. Die Standardmethode macht sie kompatibel
zu anderen Betriebssystemen auf derselben Maschine, indem
fdisk-Tabelleneintr&auml;ge (unter FreeBSD
<quote>slices</quote> genannt) mit einem FreeBSD-Eintrag,
in dem eigene Partitionen untergebracht werden, benutzt
werden. Optional kann ausgew&auml;hlt werden, ob ein
Boot-Selektor installiert werden soll, um zwischen den
m&ouml;glichen Betriebssystemen auf der/den Platte(n)
wechseln zu k&ouml;nnen. Bei der zweiten Methode wird die
gesamte Platte f&uuml;r FreeBSD genutzt und nicht
versucht, kompatibel zu anderen Betriebssystemen zu
sein.</para>
<para>Nun, warum wird es <quote>gef&auml;hrlich</quote>
genannt? Eine Platte in diesem Modus enth&auml;lt nichts,
was von normalen PC-Hilfsprogrammen als g&uuml;ltige
fdisk-Tabelle betrachtet werden w&uuml;rde. Abh&auml;ngig
von der Qualit&auml;t ihres Designs werden sie sich bei
Ihnen beschweren, sobald sie mit einer solchen Platte in
Kontakt kommen, oder noch schlimmer, sie k&ouml;nnten den
Bootstrap von FreeBSD besch&auml;digen, ohne Sie zu fragen
oder darauf hinzuweisen. Hinzu kommt, da&szlig; vom
Layout von <quote>dangerously dedicated</quote> Platten
bekannt ist, da&szlig; es viele BIOSe verwirrt,
einschlie&szlig;lich solcher von AWARD (wie es z.B. im HP
Netserver oder Micronics-Systemen, sowie vielen anderen zu
finden ist) und Symbios/NCR (f&uuml;r die bekannte
53C8xx-Reihe von SCSI-Controllern). Dies ist keine
vollst&auml;ndige Liste - es gibt weitere. Symptome
f&uuml;r diese Verwirrung sind <quote>read
error</quote>-Meldungen, die vom FreeBSD-Bootstrap
ausgegeben werden, wenn es sich selbst nicht finden kann,
sowie Systemabst&uuml;rze beim Booten.</para>
<para>Warum gibt es diesen Modus dann &uuml;berhaupt? Es
spart ein paar kByte an Plattenplatz und kann echte
Probleme verursachen, die zu einer Neuinstallation
f&uuml;hren. Die Urspr&uuml;nge des <quote>Dangerously
dedicated</quote> Modus liegen in der Absicht, eines der
h&auml;ufigsten Probleme, das Erstinstallierer von FreeBSD
plagt, zu verhindern - die BIOS-Werte f&uuml;r die
<quote>Geometrie</quote> einer Festplatte auf der
Festplatte selbst anzupassen.</para>
<para><quote>Geometrie</quote> ist ein veraltetes Konzept,
das aber immer noch die Grundlage f&uuml;r die Interaktion
zwischen dem PC-BIOS und den Festplatten ist. Wenn das
Installationsprogramm von FreeBSD Slices erstellt,
mu&szlig; es sich die Lage dieser Slices auf der
Festplatte in einer Art merken, die damit
&uuml;bereinstimmt, wie das BIOS erwartet, sie zu finden.
Wenn das falsch geschieht, werden Sie nicht in der Lage
sein, zu booten.</para>
<para>Durch den <quote>Dangerously dedicated</quote> Modus
wird versucht, dies zu umgehen, indem das Problem
vereinfacht wird. In einigen F&auml;llen klappt das zwar,
aber er ist eher als allerletzter Ausweg gedacht - in 99
von 100 F&auml;llen gibt es bessere M&ouml;glichkeiten,
das Problem zu l&ouml;sen.</para>
<para>Wie vermeiden Sie also die Notwendigkeit zum
<quote>DD</quote> Modus, wenn Sie installieren? Beginnen
Sie, indem Sie sich notieren, welche Geometrie das BIOS
f&uuml;r Ihre Platten benutzt. Sie k&ouml;nnen erreichen,
da&szlig; der Kernel sie beim Booten ausgibt, indem Sie
<option>-v</option> an der Eingabeaufforderung
<literal>boot:</literal> angeben, oder <command>boot
-v</command> im Loader verwenden. Kurz bevor das
Installationprogramm startet, wird der Kernel eine Liste
mit den BIOS-Geometrien ausgeben. Keine Panik - warten
Sie, bis das Installationsprogramm gestartet wurde und
benutzen Sie Scrollback, um die Zahlen zu lesen.
Typischerweise befinden sich die BIOS-Platten in derselben
Reihenfolge, wie FreeBSD Ihre Platten auflistet - zuerst
IDE, dann SCSI.</para>
<para>Wenn Sie Ihre Festplatte in Slices unterteilen,
&uuml;berpr&uuml;fen Sie, ob die Plattengeometrie, die im
FDISK-Menue angegeben ist, korrekt ist (d.h. mit den
Einstellungen im BIOS &uuml;bereinstimmen). Falls die
Werte nicht stimmen, benutzen Sie <literal>g</literal>, um
sie zu korrigieren. Diese Schritte sind n&ouml;tig, wenn
sich absolut nichts auf der Festplatte befindet, oder,
wenn die Festplatte vorher in einem anderen System benutzt
worden ist. Beachten Sie, da&szlig; dies nur f&uuml;r die
Festplatte n&ouml;tig ist, von der Sie booten wollen. Mit
weiteren vorhandenen Platten wird FreeBSD sich problemlos
zurechtfinden.</para>
<para>Wenn Sie es geschafft haben, da&szlig; das BIOS und
FreeBSD in der Festplattengeometrie &uuml;bereinstimmen,
dann sind Ihre Probleme ziemlich sicher vor&uuml;ber -
ohne, da&szlig; es n&ouml;tig gewesen w&auml;re, den
<quote>DD</quote>-Modus zu benutzen. Falls sie jedoch
immer noch mit der gef&uuml;rchteten <quote>read
error</quote>-Meldung begr&uuml;&szlig;t werden sollten,
wenn Sie versuchen, zu booten, wird es Zeit, da&szlig; Sie
Ihre Finger kreuzen und es einfach versuchen - es gibt
nichts mehr zu verlieren.</para>
<para>Um eine <quote>dangerously dedicated</quote>
Festplatte wieder f&uuml;r einen normalen PC brauchbar zu
machen, gibt es zwei M&ouml;glichkeiten. Die erste ist,
ausreichend viele NULL-Bytes in den MBR zu schreiben, um
irgendwelche nachfolgenden Installation glauben zu machen,
da&szlig; es sich um eine leere Festplatte handelt. Sie
k&ouml;nnen das zum Beispiel so tun:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/rda0 count=15</userinput>
</screen>
<para>Alternativ installiert der undokumentierte
DOS-Befehl</para>
<screen>
<prompt>C:\&gt;</prompt> <userinput>fdisk /mbr</userinput>
</screen>
<para>einen neuen Master-Boot-Record, d.h. der BSD-Bootstrap
wird zest&ouml;rt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="add-swap-space">
<para>Wie kann ich den Swap-Bereich
vergr&ouml;&szlig;ern?</para>
</question>
<answer>
<para>Der beste Weg ist, Ihre Swap-Partition zu
vergr&ouml;&szlig;ern, oder sie nutzen diese bequeme
Ausrede, um eine weitere Festplatte einzubauen. Eine
gebr&auml;uchliche Faustregel ist, einen etwa doppelt so
gro&szlig;en Swap-Bereich zu nutzen, wie Hauptspeicher
vorhanden ist. Falls Sie jedoch nur &uuml;ber sehr wenig
Hauptspeicher verf&uuml;gen, werden Sie wahrscheinlich
einen gr&ouml;&szlig;eren Swap-Bereich konfigurieren
wollen. Es ist auch sinnvoll, gen&uuml;gend Swap-Bereich
im Hinblick auf geplante zuk&uuml;nftige
Hauptspeichererweiterungen zu konfigurieren, damit Sie
sich sp&auml;ter nicht mit der Konfiguration Ihres
Swap-Bereiches herum&auml;rgern m&uuml;ssen.</para>
<para>Das Hinzuf&uuml;gen eines Swap-Bereichs auf einer
separaten Platte, ist effizienter, als einfach einen
Swap-Bereich auf derselben Platte hinzuzuf&uuml;gen. Wenn
Sie zum Beispiel Quellcode auf einer Platte kompilieren
und der Swap-Bereich sich auf einer anderen Platte
befindet, geschieht das viel schneller, als wenn beides,
Swapping und Kompilierung auf derselben Platte stattfinden
w&uuml;rden. Das trifft ganz besonders auf SCSI-Platten
zu.</para>
<para>Wenn Sie mehrere Festplatten besitzen, lohnt es sich
f&uuml;r gew&ouml;hnlich, auf jeder einzelnen einen
Swap-Bereich zu konfigurieren, auch, wenn das bedeutet,
einen Swap-Bereich auf einer bereits verwendeten Platte
einzurichten. Typischerweise sollte jede schnelle Platte
in Ihrem System mit etwas Swap-Bereich konfiguriert
werden. FreeBSD unterst&uuml;tzt standardm&auml;&szlig;ig
bis zu vier interleaved Swap-Ger&auml;te. Bei der
Konfiguration mehrerer Swap-Bereiche werden sie
grunds&auml;tzlich alle mit derselben Gr&ouml;&szlig;e
anlegen wollen, aber manchmal verwenden Benutzer eine
gr&ouml;&szlig;ere prim&auml;re Swap-Partition, um einen
Hauptspeicherauszug vom Kernel darin aufnehmen zu
k&ouml;nnen. Ihre prim&auml;re Swap-Partition mu&szlig;
mindestens so gro&szlig; wie der Hauptspeicher sein, um
einen Hauptspeicherauszug vom Kernel aufnehmen zu
k&ouml;nnen.</para>
<para>IDE-Laufwerke k&ouml;nnen keinen gleichzeitigen
Zugriff auf beide Laufwerke auf demselben Kanal zuzulassen
(FreeBSD unterst&uuml;tzt nicht den Modus 4, also ist
jeglicher Lese-/Schreibzugriff auf IDE-Platten
<quote>programmiert</quote>). Ich w&uuml;rde dennoch
empfehlen, Ihren Swap-Bereich auf einem separaten Laufwerk
anzulegen; die Laufwerke sind so g&uuml;nstig, da&szlig;
es nicht lohnt, sich dar&uuml;ber Gedanken zu
machen.</para>
<para>Swapping &uuml;ber NFS ist nur zu empfehlen, wenn Sie
keine lokale Platte zum Swappen besitzen. Bei
FreeBSD-Versionen vor 4.x ist Swapping &uuml;ber NFS
langsam und ineffizient, aber erstaunlich schnell bei
Versionen gr&ouml;&szlig;er oder gleich 4.0. Dennoch wird
es durch die verf&uuml;gbare Bandbreite des Netzes
begrenzt sein und belastet den NFS-Server
zus&auml;tzlich.</para>
<para>Hier ist ein Beispiel f&uuml;r einen VN-Swap-Bereich
von 64MB (<filename>/usr/swap0</filename>, Sie k&ouml;nnen
nat&uuml;rlich jeden beliebigen Namen benutzen).</para>
<para>Stellen Sie sicher, da&szlig; Ihr Kernel mit der
Zeile</para>
<programlisting>
pseudo-device vn 1 #Vnode driver (turns a file into a device)
</programlisting>
<para>in Ihrer Konfigurationsdatei erstellt worden ist. Der
Standard-Kernel enth&auml;lt sie bereits.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Erstellen Sie ein vn-Ger&auml;t</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>sh ./MAKEDEV vn0</userinput>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Erstellen Sie eine Swap-Datei
(<filename>/usr/swap0</filename>)</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/usr/swap0 bs=1024k count=64</userinput>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Setzen Sie geeignete Zugriffsrechte f&uuml;r
(<filename>/usr/swap0</filename>)</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>chmod 0600 /usr/swap0</userinput>
</screen>
</listitem>
<listitem>
<para>Aktivieren Sie die Swapdatei in
<filename>/etc/rc.conf</filename></para>
<programlisting>
swapfile="/usr/swap0" # Set to name of swapfile if aux swapfile desired.
</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>Rebooten Sie die Maschine</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Um die Swapdatei direkt zu aktivieren, geben Sie
folgendes ein:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>vnconfig -ce /dev/vn0c /usr/swap0 swap</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="printer-setup">
<para>Ich habe Probleme, meinen Drucker
einzurichten.</para>
</question>
<answer>
<para>Bitte sehen Sie im Handbucheintrag &uuml;ber Drucker
nach. Es sollte die meisten Ihrer Probleme behandeln.
Lesen sie den <ulink
URL="../handbook/printing.html">Handbucheintrag &uuml;ber
Drucker</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="keyboard-mappings">
<para>Die Tastatureinstellungen f&uuml;r mein System stimmen
nicht.</para>
</question>
<answer>
<para>Das Programm kbdcontrol bietet eine Option zum Laden
einer Tastaturzuordnungsdatei. Unter
<filename>/usr/share/syscons/keymaps</filename> befinden
sich einige Tastaturzuordnungsdateien. W&auml;hlen Sie
die zu Ihrem System passende aus und laden Sie
sie:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -l uk.iso</userinput>
</screen>
<para>Die beiden Erweiterungen
<filename>/usr/share/syscons/keymaps</filename> und
<filename>.kbd</filename> werden von &man.kbdcontrol.1;
angenommen.</para>
<para>Dies kann in der Datei
<filename>/etc/sysconfig</filename> (oder
<filename>rc.conf</filename>) eingestellt werden. Lesen
Sie die entsprechenden Hinweise in dieser Datei.</para>
<para>Seit 2.0.5-RELEASE befindet sich alles, was mit
Textfonts und Tastaturzuordnung zu tun hat im Verzeichnis
<filename>/usr/share/examples/syscons</filename>.</para>
<para>Die folgenden Zuordnungen werden derzeit
unterst&uuml;tzt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Belgisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Brasilianische Tastatur 275 Codeseite 850</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Brasilianische Tastatur 275 ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>D&auml;nisch Codeseite 865</para>
</listitem>
<listitem>
<para>D&auml;nisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Franz&ouml;sisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Deutsch Codeseite 850</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Deutsch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Italienisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Japanisch 106</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Japanisch 106x</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Lateinamerikanisch</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Norwegisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Polnisch ISO-8859-2 (f&uuml;r
Programmierer)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Russisch Codeseite 866 (alternativ)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Russisch koi8-r (shift)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Russisch koi8-r</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Spanisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schwedisch Codeseite 850</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schwedisch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schweizer Deutsch ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vereinigtes K&ouml;nigreich Codeseite 850</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vereinigtes K&ouml;nigreich ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vereinigte Staaten von Amerika ISO-8859-1</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vereinigte Staaten von Amerika dvorak</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Vereinigte Staaten von Amerika dvorakx</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-resources">
<para>Beim Start des Systems erhalte ich Meldungen wie
<errorname>unknown: &lt;PNP0303&gt; can't assign
resources</errorname>.</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Meldungen werden durch Plug-and-Play Ger&auml;te
erzeugt, f&uuml;r die der Kernel keine Treiber hat. Sie
sind harmlos.</para>
<para>Falls Sie sich von diesen Meldungen bel&auml;stigt
f&uuml;hlen sollten, wird das FreeBSD Projekt ihre mit
send-pr eingesandten Treiber gerne akzeptieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="user-quotas">
<para>Die Benutzer-Quotas funktionieren nicht
richtig.</para>
</question>
<answer>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Benutzen Sie keine Quotas f&uuml;r
<filename>/</filename>,</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Erstellen Sie die Quotas-Datei in dem Dateisystem,
f&uuml;r das die Quotas gelten sollen, z.B.:</para>
<informaltable frame="none">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Filesystem</entry>
<entry>Quota file</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><filename>/usr</filename></entry>
<entry><filename>/usr/admin/quotas</filename></entry>
</row>
<row>
<entry><filename>/home</filename></entry>
<entry><filename>/home/admin/quotas</filename></entry>
</row>
<row>
<entry>&hellip;</entry>
<entry>&hellip;</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="inappropriate-ccd">
<para>Was stimmt mit meinem ccd nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Symptom hierf&uuml;r ist:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ccdconfig -C</userinput>
ccdconfig: ioctl (CCDIOCSET): /dev/ccd0c: Inappropriate file type or format
</screen>
<para>Das geschieht f&uuml;r gew&ouml;hnlich, wenn Sie
versuchen, die Partitionen <literal>c</literal>, die
standardm&auml;&szlig; vom Typ
<literal>unbenutzt</literal> sind, zu verbinden. Der
ccd-Treiber verlangt Partitionen vom Typ FS_BSDFFS.
Editieren Sie den Plattenlabel der Platten, die Sie zu
verkn&uuml;pfen versuchen und &auml;ndern Sie die Typen
der Partitionen in <literal>4.2BSD</literal>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ccd-disklabel">
<para>Warum kann ich den Plattenlabel meines ccd nicht
editieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Symptom hierf&uuml;r ist:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>disklabel ccd0</userinput>
(hier wird etwas vern&uuml;nftiges ausgegeben; versuchen wir nun, es zu editieren)
&prompt.root; <userinput>disklabel -e ccd0</userinput>
(editiern, speichern, beenden)
disklabel: ioctl DIOCWDINFO: No disk label on disk;
use "disklabel -r" to install initial label
</screen>
<para>Der Grund ist, da&szlig; der von ccd
zur&uuml;ckgelieferte Plattenlabel ein
<quote>vorget&auml;uschter</quote> ist, der sich nicht
wirklich auf der Platte befindet. Sie k&ouml;nnen das
Problem beheben, indem Sie ihn explizit
zur&uuml;ckschreiben, wie z.B. hier:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>disklabel ccd0 &gt; /tmp/disklabel.tmp</userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -Rr ccd0 /tmp/disklabel.tmp</userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -e ccd0</userinput>
(nun wird es funktionieren)
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sysv-ipc">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD IPC-Grundfunktionen von
System V?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, FreeBSD unterst&uuml;tzt IPC im Stil von System V
einschlie&szlig;lich gemeinsamen Speicher, Nachrichten und
Semaphoren. Zur Aktivierung m&uuml;ssen Sie die folgenden
Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei
einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
options SYSVSHM
options SYSVSHM # enable shared memory
options SYSVSEM # enable for semaphores
options SYSVMSG # enable for messaging
</programlisting>
<para>
<note>
<para>Diese Variablen sind seit FreeBSD 3.2 schon im
Standardkernel (<emphasis>GENERIC</emphasis>) gesetzt
und sollte daher Beststandteil Ihres Systems
sein.</para>
</note>
</para>
<para>Kompilieren und installieren Sie einen neuen
Kernel.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="uucpmail">
<para>Wie benutze ich sendmail zum Zustellen von Mails mit
UUCP?</para>
</question>
<answer>
<para>Die sendmail-Konfiguration, die mit FreeBSD
ausgeliefert wird, ist f&uuml;r Sites geeignet, die direkt
ans Internet angeschlossen sind. Sites, die ihre Mail per
UUCP austauschen wollen, m&uuml;ssen eine andere
sendmail-Konfigurationsdatei installieren.</para>
<para>Die manuelle Bearbeitung von
<filename>/etc/sendmail.cf</filename> ist nur etwas
f&uuml;r Puristen. Sendmail Version 8 bietet die neue
M&ouml;glichkeit der Generierung von Konfigurationsdateien
&uuml;ber eine Vorverarbeitung mit <command>m4</command>,
wobei die tats&auml;chliche, h&auml;ndische Konfiguration
auf einer h&ouml;heren Abstraktionsstufe stattfindet. Sie
sollten die Konfigurationsdateien unter
<filename>/usr/src/usr.sbin/sendmail/cf</filename>
benutzen.</para>
<para>F&uuml;r den Fall, da&szlig; Sie Ihr System nicht mit
dem kompletten Quellcode installiert haben, wurden die
n&ouml;tigen Dateien zur Konfiguration von sendmail in
einer separaten Quelldistribution f&uuml;r Sie extrahiert.
Wenn Sie Ihre CD-ROM gemountet haben, m&uuml;ssen Sie die
folgenden Schritte ausf&uuml;hren:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /cdrom/src</userinput>
&prompt.root; <userinput>cat scontrib.?? | tar xzf - -C /usr/src contrib/sendmail</userinput>
</screen>
<para>Keine Panik, das sind nur ein paar hundert Kilobyte.
Die Datei <filename>README</filename> im Verzeichnis
<filename>cf</filename> kann zur grundlegenden
Einf&uuml;hrung in die m4-Konfiguration dienen.</para>
<para>Zur Zustellung &uuml;ber UUCP sind Sie am besten damit
beraten, das <literal>mailertable</literal>-Feature zu
nutzen. Es stellt eine Datenbank dar, auf deren Basis
sendmail Entscheidungen zum Routing treffen kann.</para>
<para>Zun&auml;chst m&uuml;ssen Sie Ihre
<filename>.mc</filename>-Datei erstellen. Das Verzeichnis
<filename>/usr/src/usr.sbin/sendmail/cf/cf</filename> ist
die Basis f&uuml;r diese Dateien. Sehen Sie sich um, es
gibt bereits einige Beispiele. Wenn Sie Ihre Datei
<filename>foo.mc</filename> genannt haben, m&uuml;ssen Sie
die folgenden Befehle ausf&uuml;hren, um sie in eine
g&uuml;ltige <filename>sendmail.cf</filename> umzuwandeln,
ist:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/usr.sbin/sendmail/cf/cf</userinput>
&prompt.root; <userinput>make foo.cf</userinput>
&prompt.root; <userinput>cp foo.cf /etc/sendmail.cf</userinput>
</screen>
<para>Eine typische <filename>.mc</filename>-Datei
k&ouml;nnte so aussehen:</para>
<programlisting>
include(`../m4/cf.m4')
VERSIONID(`<replaceable>Your version number</replaceable>')
OSTYPE(bsd4.4)
FEATURE(nodns)
FEATURE(nocanonify)
FEATURE(mailertable)
define(`UUCP_RELAY', <replaceable>your.uucp.relay</replaceable>)
define(`UUCP_MAX_SIZE', 200000)
MAILER(local)
MAILER(smtp)
MAILER(uucp)
Cw <replaceable>your.alias.host.name</replaceable>
Cw <replaceable>youruucpnodename.UUCP</replaceable>
</programlisting>
<para>Die Einstellungen <literal>nodns</literal> und
<literal>nocanonify</literal> werden die Benutzung von DNS
bei der Zustellung von Mails verhindern. Die Klausel
<literal>UUCP_RELAY</literal> wird aus seltsamen
Gr&uuml;nden ben&ouml;tigt - fragen Sie nicht, warum.
Setzen Sie dort einfach den Namen eines Hosts ein, der in
der Lage ist, Adressen mit der Pseudodom&auml;ne .UUCP zu
behandeln; wahrscheinlich werden Sie dort den Relayhost
Ihres ISP eintragen.</para>
<para>Wenn Sie soweit sind, m&uuml;ssen Sie die Datei
<filename>/etc/mailertable</filename> erzeugen. Hierzu
wieder ein typisches Beispiel:</para>
<programlisting>
#
# makemap hash /etc/mailertable.db &lt; /etc/mailertable
#
horus.interface-business.de uucp-dom:horus
.interface-business.de uucp-dom:if-bus
interface-business.de uucp-dom:if-bus
.heep.sax.de smtp8:%1
horus.UUCP uucp-dom:horus
if-bus.UUCP uucp-dom:if-bus
. uucp-dom:
</programlisting>
<para>Wie Sie sehen k&ouml;nnen, handelt es sich um einen
Teil einer realen Datei. Die ersten drei Zeilen behandeln
spezielle F&auml;lle, in denen an Dom&auml;nen adressierte
Mails nicht &uuml;ber die Standard-Route versendet werden
sollen, sondern zu einem UUCP-Nachbarn, um den Zustellweg
<quote>abzuk&uuml;rzen</quote>. Die n&auml;chsten Zeilen
behandeln Mails Rechner in der Domain, die im lokalen
Ethernetz verwendet wird. Diese Mails k&ouml;nnen direkt
per SMTP zugestellt werden. Schlie&szlig;lich werden die
UUCP-Nachbarn in der Notation mit der Pseudodom&auml;ne
.UUCP aufgef&uuml;hrt, um die Standardregeln mit
<literal><replaceable>uucp-neighbour</replaceable>!<replaceable>recipient</replaceable></literal>
zu &uuml;berschreiben. Die letzte Zeile besteht stets aus
einem einzelnen Punkt, der als Ihr Universalgateway in die
Welt dient. Alle Knoten hinter dem Schl&uuml;sselwort
<literal>uucp-dom:</literal> m&uuml;ssen g&uuml;ltige
UUCP-Nachbarn sein, was Sie mit dem Befehl
<literal>uuname</literal> &uuml;berpr&uuml;fen
k&ouml;nnen.</para>
<para>Als Erinnerung daran, da&szlig; diese Datei in eine
DBM-Datenbankdatei konvertiert werden mu&szlig;, bevor sie
benutzt werden kann, sollte der Befehl hierzu als
Kommentar am Anfang der mailertable plaziert werden. Sie
m&uuml;ssen den Befehl jedesmal ausf&uuml;hren, wenn Sie
Ihre Mailertable ge&auml;ndert haben.</para>
<para>Abschlie&szlig;ender Hinweis: wenn Sie unsicher sind,
ob bestimmte Mailrouten funktionieren, erinnern Sie sich
an die Option <option>-bt</option> von sendmail. Sie
startet sendmail im
<emphasis>Adre&szlig;-Testmodus</emphasis>; geben Sie
einfach <literal>0</literal>, gefolgt von der Adresse,
f&uuml;r die Sie das Routing testen m&ouml;chten, ein.
Die letzte Zeile nennt Ihnen den benutzten Mailagenten,
den Zielhost, mit dem dieser Agent aufgerufen wird und die
(ggfs. &uuml;bersetzte) Adresse. Verlassen Sie diesen
Modus, indem Sie Control-D eingeben.</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>sendmail -bt</userinput>
ADDRESS TEST MODE (ruleset 3 NOT automatically invoked)
Enter &lt;ruleset&gt; &lt;address&gt;
<prompt>&gt;</prompt> <userinput>0 foo@interface-business.de</userinput>
rewrite: ruleset 0 input: foo @ interface-business . de
...
rewrite: ruleset 0 returns: $# uucp-dom $@ if-bus $: foo \
&lt; @ interface-business . de &gt;
<prompt>&gt;</prompt> <userinput>^D</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ispmail">
<para>Wie richte ich das Mailsystem konfigurieren, wenn ich
eine W&auml;hlverbindung zum Internet habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie eine feste IP-Adresse haben, m&uuml;ssen Sie
die Standardeinstellungen wahrscheinlich gar nicht
&auml;ndern. Stellen Sie Ihren Hostnamen entsprechend
Ihrem zugeordneten Internetnamen ein und sendmail
&uuml;bernimmt das &uuml;brige.</para>
<para>Wenn Sie eine dynamische IP-Adresse haben und eine
<application>ppp</application>-W&auml;hlverbindung zum
Internet benutzen, bekommen Sie wahrscheinlich eine
Mailbox auf dem Mailserver Ihres ISPs zugeordnet. Lassen
Sie uns annehmen, die Dom&auml;ne ihres ISPs sei <hostid
role="domainname">myISP.com</hostid> und Ihr Benutzername
<username>user</username>; au&szlig;erdem nehmen wir an,
da&szlig; Sie Ihre Maschine <hostid
role="fqdn">bsd.home</hostid> genannt haben und, da&szlig;
Ihr ISP ihnen gesagt hat, da&szlig; Sie <hostid
role="fqdn">relay.myISP.com</hostid> als Mail-Relayhost
benutzen k&ouml;nnen.</para>
<para>Um Mails aus Ihrer Mailbox abzuholen, m&uuml;ssen Sie
einen entsprechenden Programm installieren.
<application>Fetchmail</application> ist eine gute Wahl,
weil es viele verschiedene Protokolle unterst&uuml;tzt.
F&uuml;r gew&ouml;hnlich wird von Ihrem ISP POP3 zur
Verf&uuml;gung gestellt werden. Falls sie sich daf&uuml;r
entschieden haben, user-ppp zu nutzen, k&ouml;nnen Sie
durch folgenden Eintrag in der Datei
<filename>/etc/ppp/ppp.linkup</filename> Ihre Mails
automatisch abholen lassen, wenn eine Verbindung zum Netz
aufgebaut wird:</para>
<programlisting>
MYADDR:
!bg su user -c fetchmail
</programlisting>
<para>Falls Sie (wie unten gezeigt)
<application>sendmail</application> benutzen, um Mails an
nicht-lokale Benutzer zu versenden, f&uuml;gen Sie den
Befehl</para>
<programlisting>
!bg su user -c "sendmail -q"
</programlisting>
<para>nach dem oben gezeigten Eintrag ein. Das
veranla&szlig;t <application>sendmail</application>, Ihre
ausgehenden Mails zu verarbeiten, sobald eine Verbindung
zum Internet aufgebaut wird.</para>
<para>Ich nehme an, da&szlig; auf <hostid
role="fqdn">bsd.home</hostid> ein Benutzer
<username>user</username> existiert; erstellen Sie auf
<hostid role="fqdn">bsd.home</hostid> im Heimatverzeichnis
von <username>user</username> eine Datei
<filename>.fetchmailrc</filename>:</para>
<programlisting>
poll myISP.com protocol pop3 fetchall pass MySecret;
</programlisting>
<para>Ich brauche wohl nicht zu erw&auml;hnen, da&szlig;
diese Datei f&uuml;r niemandem au&szlig;er
<username>user</username> lesbar sein sollte, weil sie das
Passwort <literal>MySecret</literal> enth&auml;lt.</para>
<para>Um Mails mit dem richtigen
<literal>from:</literal>-Header zu versenden, m&uuml;ssen
Sie <application>sendmail</application> mitteilen,
da&szlig; es <literal>user@myISP.com</literal> und nicht
<literal>user@bsd.home</literal> benutzen soll. Evtl.
m&ouml;chten Sie auch, da&szlig;
<application>sendmail</application> alle Mails &uuml;ber
<hostid role="fqdn">relay.myISP.com</hostid> versendet, um
eine schnellere &Uuml;bertragung von Mails zu
gew&auml;hrleisten.</para>
<para>Die folgende <filename>.mc</filename>-Datei sollte
ausreichen:</para>
<programlisting>
VERSIONID(`bsd.home.mc version 1.0')
OSTYPE(bsd4.4)dnl
FEATURE(nouucp)dnl
MAILER(local)dnl
MAILER(smtp)dnl
Cwlocalhost
Cwbsd.home
MASQUERADE_AS(`myISP.com')dnl
FEATURE(allmasquerade)dnl
FEATURE(masquerade_envelope)dnl
FEATURE(nocanonify)dnl
FEATURE(nodns)dnl
define(`SMART_HOST', `relay.myISP.com')
Dmbsd.home
define(`confDOMAIN_NAME',`bsd.home')dnl
define(`confDELIVERY_MODE',`deferred')dnl
</programlisting>
<para>Im vorherigen Abschnitt finden Sie Details dazu, wie
Sie aus dieser <filename>.mc</filename>-Datei eine Datei
<filename>sendmail.cf</filename> erstellen k&ouml;nnen.
Vergessen Sie auch nicht,
<application>sendmail</application> neu zu starten,
nachdem Sie <filename>sendmail.cf</filename>
ver&auml;ndert haben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="forgot-root-pw">
<para>Hilfe! Ich habe das Rootpasswort vergessen!</para>
</question>
<answer>
<para>Keine Panik! Starten Sie Ihr System einfach neu und
geben Sie <userinput>boot -s</userinput> an der
Eingabeaufforderung Boot: ein (bei FreeBSD-Versionen vor
3.2 nur <userinput>-s</userinput>), um in den
Einzelbenutzermodus zu gelangen. Bei der Frage danach,
welche Shell benutzt werden soll, dr&uuml;cken Sie einfach
ENTER. Nun erscheint die Eingabeaufforderung
&prompt.root;. Geben Sie <command>mount -u /</command>
ein, um Ihr Root-Dateisystem f&uuml;r Lese- und
Schreibzugriffe zu remounten und dann <command>mount
-a</command>, um alle Dateisysteme zu remounten. Mit
<command>passwd root</command> k&ouml;nnen Sie das
Rootpasswort &auml;ndern und mit <command>exit</command>
k&ouml;nnen Sie mit dem Booten fortfahren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="CAD-reboot">
<para>Wie verhindere ich, da&szlig; das System mit
Control-Alt-Delete rebootet werden kann?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie syscons (den Standard-Treiber f&uuml;r die
Konsole) unter FreeBSD ab 2.2.7-RELEASE benutzen,
erstellen und installieren Sie einen neuen Kernel mit der
Zeile</para>
<programlisting>options SC_DISABLE_REBOOT</programlisting>
<para>in der Konfigurationsdatei. Falls Sie den
Konsolen-Treiber PCVT unter FreeBSD seit 2.2.5-RELEASE
benutzen, benutzen Sie stattdessen die folgende
Kernelkonfigurationszeile:</para>
<programlisting>options PCVT_CTRL_ALT_DEL</programlisting>
<para>Editieren Sie bei &auml;lteren Versionen von FreeBSD
die Tastenzuordnungsdatei, die Sie f&uuml;r die Konsole
verwenden und ersetzen Sie die Schl&uuml;sselworte
<literal>boot</literal> durch <literal>nop</literal>. Die
standard Tastenzuordnungsdatei hei&szlig;t
<filename>/usr/share/syscons/keymaps/us.iso.kbd</filename>.
Es k&ouml;nnte sein, da&szlig; Sie
<filename>/etc/rc.conf</filename> explizit instruieren
m&uuml;ssen, diese Tastenzuordnungsdatei zu laden, um die
&Auml;nderungen wirksam werden zu lassen. Falls Sie eine
andere Tastenzuordnung f&uuml;r Ihr Land verwenden,
m&uuml;ssen Sie nat&uuml;rlich diese editieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dos-to-unix-txt">
<para>Wie &auml;ndere ich das Format von Textdateien von DOS
nach UNIX?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie einfach diesen Perl-Befehl:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>perl -i.bak -npe 's/\r\n/\n/g' file ...</userinput>
</screen>
<para>file ist/sind die zu verarbeitende(n) Datei(en). Die
&Auml;nderungen erfolgen in der Originaldatei, die zuvor
mit der Erweiterung .bak gesichert wird.</para>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie den Befehl
<command>tr</command> benutzen:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>tr -d '\r' &lt; <replaceable>dos-text-file</replaceable> &gt; <replaceable>unix-file</replaceable></userinput>
</screen>
<para><replaceable>dos-text-file</replaceable> ist die
Datei, die den Text im DOS-Format enth&auml;lt und
<replaceable>unix-file</replaceable> wird die konvertierte
Ausgabe enthalten. Diese M&ouml;glichkeit k&ouml;nnte
etwas schneller sein, als die Benutzung von Perl.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kill-by-name">
<para>Wie beende ich Prozesse namentlich?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie <command>killall</command>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="root-acl">
<para>Warum nervt su mich damit, da&szlig; ich nicht in der
ACL von <username>root</username> bin?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Fehler stammt vom verteilten
Authentifizierungssystem Kerberos. Das Problem ist nicht
ernsthaft, aber st&ouml;rend. Sie k&ouml;nnen entweder su
mit der Option -K benutzen, oder Kerberos deinstallieren,
wie in der n&auml;chsten Frage beschrieben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="uninstall-kerberos">
<para>Wie deinstalliere ich Kerberos?</para>
</question>
<answer>
<para>Um Kerberos aus dem System zu entfernen, m&uuml;ssen
Sie die bin-Distribution der von Ihnen benutzen RELEASE
neu installieren. Wenn Sie die CDROM besitzen,
k&ouml;nnen Sie sie mounten (wir nehmen an, unter /cdrom)
und folgende Schritte ausf&uuml;hren:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /cdrom/bin</userinput>
&prompt.root; <userinput>./install.sh</userinput>
</screen>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie alle Zeilen mit
"MAKE_KERBEROS" aus der
<filename>/etc/make.conf</filename> entfernen und dann ein
make world durchf&uuml;hren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="add-pty">
<para>Wie f&uuml;ge ich Pseudo-Terminals zum System
hinzu?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie viele Benutzer von telnet, ssh, X oder
screens haben, k&ouml;nnte es sein, da&szlig; Ihnen die
Pseudo-Terminals ausgehen. So f&uuml;gen Sie weitere
hinzu:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Erstellen und installieren Sie einen neuen Kernel
mit der Zeile</para>
<programlisting>
pseudo-device pty 256
</programlisting>
<para>in der Konfigurationsdatei.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>F&uuml;hren Sie die Befehle</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV pty{1,2,3,4,5,6,7}</userinput>
</screen>
<para>aus, um 256 Ger&auml;teeintr&auml;ge f&uuml;r die
neuen Terminals zu erstellen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Editieren Sie die Datei
<filename>/etc/ttys</filename> und f&uuml;gen Sie
Zeilen f&uuml;r jeden der 256 Terminals ein. Sie
sollten so aussehen, wie die existierenden
Eintr&auml;ge, also etwa so:</para>
<programlisting>
ttyqc none network
</programlisting>
<para>Die Reihenfolge der Buchstabenzuordnung lautet mit
einem regul&auml;ren Ausdruck
<literal>tty[pqrsPQRS][0-9a-v]</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Starten Sie das System mit dem neuen Kernel
erneut, wenn Sie bereit sind.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="create-snd0">
<para>Ich kann das Ger&auml;t snd0 nicht erstellen!</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt kein Ger&auml;t <devicename>snd</devicename>.
Diese Bezeichnung ist nur ein Sammelbegriff f&uuml;r die
diversen Ger&auml;te, die zusammen das Soundsystem von
FreeBSD bilden, wie zum Beispiel
<devicename>mixer</devicename>,
<devicename>sequencer</devicename>, und
<devicename>dsp</devicename>.</para>
<para>So erzeugen Sie diese Ger&auml;te:;</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>sh MAKEDEV snd0</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="reread-rc">
<para>Wie lade ich <filename>/etc/rc.conf</filename> und
starte <filename>/etc/rc</filename> neu, ohne zu
rebooten?</para>
</question>
<answer>
<para>Gehen Sie in den Einzelbenutzermodus und dann
zur&uuml;ck in den Mehrbenutzermodus.</para>
<para>Geben Sie auf der Konsole folgendes ein:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>shutdown now</userinput>
(Hinweis: ohne -r oder -h)
&prompt.root; <userinput>return</userinput>
&prompt.root; <userinput>exit</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sandbox">
<para>Was ist ein Sandkasten (sandbox)?</para>
</question>
<answer>
<para><quote>Sandkasten</quote> (sandbox) ist ein Ausdruck
aus dem Bereich Sicherheit. Er hat zwei
Bedeutungen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ein Programm, das innerhalb virtueller W&auml;nde
ausgef&uuml;hrt wird. Wenn ein Angreifer &uuml;ber
eine Sicherheitsl&uuml;cke in diesen Programm
einbricht, verhindern diese W&auml;nde ein tieferes
Vordringen in das System.</para>
<para>Man sagt: Der Proze&szlig; kann innerhalb der
W&auml;nde <quote>spielen</quote>, d.h. nichts, was
der Proze&szlig; in Bezug auf die Ausf&uuml;hrung von
Code tut, kann die W&auml;nde durchbrechen. Es ist
also keine detailierte Revision des Codes
erforderlich, um gewisse Aussagen &uuml;ber seine
Sicherheit machen zu k&ouml;nnen.</para>
<para>Die W&auml;nde k&ouml;nnten z.B. eine
Benutzerkennung sein. Dies ist die Definition, die in
den Manualpages security und named benutzt
wird.</para>
<para>Nehmen Sie zum Beispiel den Dienst
<literal>ntalk</literal> (siehe auch /etc/inetd.conf).
Dieser Dienst ist fr&uuml;her mit der Benutzerkennung
root gelaufen; nun l&auml;uft er mit der
Benutzerkennung tty. Der Benutzer tty ist ein
Sandkasten, der dazu gedacht ist, es jemandem, der
&uuml;ber ntalk erfolgreich in das System eingebrochen
ist, schwer zu machen, &uuml;ber diese Benutzerkennung
hinaus vorzudringen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Ein Proze&szlig;, der sich innerhalb einer
simulierten Maschine befindet. Dies ist etwas
fortgeschrittener; grunds&auml;tzlich bedeutet es,
da&szlig; jemand, der in der Lage ist, in einen
Proze&szlig; einzudringen, annehmen k&ouml;nnte, er
k&ouml;nnte weiter in die Maschine eindringen,
tats&auml;chlich aber nur in eine Simulation der
Maschine einbricht und keine echten Daten
ver&auml;ndert.</para>
<para>Der g&auml;ngigste Weg, dies zu erreichen, ist, in
einem Unterverzeichnis eine simulierte Umgebung zu
erstellen und den Proze&szlig; in diesem Verzeichnis
mit chroot auszuf&uuml;hren (d.h. f&uuml;r diesen
Proze&szlig; ist <filename>/</filename> dieses
Verzeichnis und nicht das echte <filename>/</filename>
des Systems).</para>
<para>Eine weitere gebr&auml;uchliche Anwendung ist, ein
untergeordnetes Dateisystem nur mit Leserechten zu
mounten, und dann dar&uuml;ber eine Dateisystemebene
zu erstellen, die einem Proze&szlig; einen scheinbar
schreibberechtigten Blick in das Dateisystem gibt.
Der Proze&szlig; mag glauben, da&szlig; er in der Lage
ist, diese Dateien zu ver&auml;ndern, aber nur der
Proze&szlig; sieht diesen Effekt - andere Proze&szlig;
im System nat&uuml;rlich nicht.</para>
<para>Es wird versucht, diese Art von Sandkasten so
transparent zu gestalten, da&szlig; der Benutzer (oder
Hacker) nicht realisiert, da&szlig; er sich in ihm
befindet.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>UNIX implementiert zwei Arten von Sandk&auml;sten -
eine auf Proze&szlig;ebene und die andere auf der Ebene
der Benutzerkennung.</para>
<para>Jeder UNIX-Proze&szlig; ist vollst&auml;ndig von jedem
anderen UNIX-Proze&szlig; abgeschirmt. Ein Proze&szlig;
kann den Adre&szlig;raum eines anderen Prozesses nicht
modifizieren. Das ist anders als bei Windows, wo ein
Proze&szlig; leicht den Adre&szlig;raum eines anderen
&uuml;berschreiben kann, was zu einem Absturz
f&uuml;hrt.</para>
<para>Ein UNIX-Proze&szlig; geh&ouml;rt einer bestimmten
Benutzerkennung. Falls die Benutzerkennung nicht die von
<username>root</username> ist, dient sie dazu, den
Proze&szlig; von Prozessen anderer Benutzer abzuschirmen.
Die Benutzerkennung wird au&szlig;erdem dazu genutzt,
Daten auf der Festplatte abzuschirmen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="user-floppymount">
<para>Wie lasse ich normale Benutzer Disketten, CD-ROMs und
andere Wechseldatentr&auml;ger mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Normale Benutzer k&ouml;nnen dazu berechtigt werden,
Ger&auml;te zu mounten. Das geht so:</para>
<procedure>
<step>
<para>Setzen Sie als <username>root</username> die
sysctl-Variable <varname>vfs.usermount</varname> auf
<literal>1</literal>:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>sysctl -w vfs.usermount=1</userinput>
</screen>
</step>
<step>
<para>Ordnen Sie als <username>root</username> den
Block-Ger&auml;ten, die den Wechsellaufwerken
zugeordnet sind, die entsprechenden Zugriffsrechte
zu.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel den Benutzer den Zugriff auf
das erste Diskettenlaufwerk zu erlauben
wollen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>chmod 666 /dev/fd0</userinput>
</screen>
<para>Um den Mitgliedern der Gruppe
<username>operator</username> den Zugriff auf das
CD-ROM zu gestatten:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>chgrp operator /dev/cd0c</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 640 /dev/cd0c</userinput>
</screen>
</step>
<step>
<para>F&uuml;gen Sie zum Abschlu&szlig; die Zeile
<literal>vfs.usermount=1</literal> in die Datei
<filename>/etc/sysctl.conf</filename> ein, damit die
Einstellung bei einem Neustart des Systems automatisch
erhalten bleibt.</para>
</step>
</procedure>
<para>Alle Benutzer k&ouml;nnen nun
<filename>/dev/fd0</filename> auf ein Verzeichnis, das
ihnen geh&ouml;rt, mounten:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput> mkdir ~/my-mount-point</userinput>
&prompt.user; <userinput> mount -t msdos /dev/fd0 ~/my-mount-point</userinput>
</screen>
<para>Die zur Gruppe <username>operator</username>
geh&ouml;renden Benutzer k&ouml;nnen nun
<filename>/dev/cd0c</filename> auf ein Verzeichnis, das
ihnen geh&ouml;rt, mounten:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput> mkdir ~/my-mount-point</userinput>
&prompt.user; <userinput> mount -t msdos /dev/cd0c ~/my-mount-point</userinput>
</screen>
<para>Das Unmounten des Ger&auml;tes ist simpel:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>umount <filename>~/my-mount-point</filename></userinput>
</screen>
<para>Die Aktivierung von <varname>vfs.usermount</varname>
hat jedoch negative Auswirkungen auf Sicherheitsaspekte.
Ein besserer Weg, um auf MSDOS-formatierte
Datentr&auml;ger zuzugreifen, ist die Benutzung des
Packages <application>mtools</application> aus der
Ports-Sammlung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="new-huge-disk">
<para>Wie verschiebe ich mein System auf meine neue,
gro&szlig;e Platte.</para>
</question>
<answer>
<para>Die beste Methode ist, das Betriebssystem auf der
neuen Platte neu zu installieren und danach die Daten zu
verschieben. Wenn Sie -stable &uuml;ber eine Release
hinaus genutzt haben oder eine Release aktualiert haben,
ist das sehr empfehlenwert. Sie k&ouml;nnen auf beiden
Platten &man.boot0cfg.8;i installieren und die beiden
Versionen so lange parallel betreiben, bis Ihnen die neue
Konfiguation gef&auml;llt. Wenn Sie dies tun wollen,
k&ouml;nnen Sie im &uuml;bern&auml;chsten Absatz erfahren,
wie sie Ihre Daten verschieben k&ouml;nnen.</para>
<para>Falls Sie sich entscheiden, das nicht zu tun,
m&uuml;ssen Sie Ihre neue Platte partitionieren und
labeln. Benutzen Sie daf&uuml;r entweder
<filename>/stand/sysinstall</filename> oder &man.fdisk.8;
und &man.disklabel.8;. Weiterhin sollten Sie mit
&man.boot0cfg.8; auf beiden Platten booteasy installieren,
damit Sie in der Lage sind, das alte und das neue System
abwechselnd zu starten, nachdem der Kopiervorgang
abgeschlossen ist. Im <ulink
url="http://www.freebsd.org/tutorials/formatting-media/index.html">formatting-media
tutorial</ulink> finden Sie weitere Informationen zu
diesen Schritten.</para>
<para>Nachdem Sie die neue Platte eingerichtet haben,
k&ouml;nnen Sie Ihre Daten verschieben. Dummerweise
k&ouml;nnen Sie die Daten nicht einfach. Dinge wie die
Ger&auml;tedateien (in <filename>/dev</filename>) und
Symbolische Links f&uuml;hren dazu, da&szlig; das in die
Hose geht. Sie m&uuml;tzen Programme benutzen, die damit
umgehen k&ouml;nnen, und das sind &man.dump.8; and
&man.tar.1;. Ich empfehle Ihnen, die Daten im single user
mode zu verschieben, aber das ist nicht unbedingt
notwendig.</para>
<para>Sie sollten auf gar keinen Fall etwas anderes als
&man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, um Ihr root
file system zu verschieben. Es k&ouml;nnte auch mit
&man.tar.1; funktionieren - oder auch nicht. Sie sollten
ebenfalls &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, wenn
Sie eine komplette Partition auf eine andere, leere
Partition verschieben. Um die Daten einer Partition mit
dump auf eine andere Partition zu verschieben, m&uuml;ssen
Sie die folgenden Schritte ausf&uuml;hren:</para>
<procedure>
<step>
<para>Richten Sie in der neuen Partition mit newfs ein
Dateisystem ein.</para>
</step>
<step>
<para>Mounten Sie die Partition tempor&auml;r an einer
geeigneten Stelle.</para>
</step>
<step>
<para>Wechseln Sie mit cd in dieses Verzeichnis.</para>
</step>
<step>
<para>Lesen Sie die alte Partition mit dump aus und
lenken Sie die Ausgabe auf die neue Partition
um.</para>
</step>
</procedure>
<para>Wenn Sie zum Beispiel root auf
<filename>/dev/ad1s1a</filename> verschieben wollen und
diese zur Zeit auf <filename>/mnt</filename> gemountet
ist, bedeutet das:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>newfs /dev/ad1s1a</userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/ad1s1a</userinput>
&prompt.root; <userinput>cd /mnt</userinput>
&prompt.root; <userinput>dump 0uaf - / | restore xf -</userinput>
</screen>
<para>Wenn Sie Ihre Partitionen umorganisieren wollen, also
zum Beispiel aus eine alte in zwei neue aufteilen wollen
oder zwei alte zu einer neuen zusammenfassen wollen, dann
wird es fr&uuml;hrer oder sp&auml;ter vorkommen, da&szlig;
Sie nur einen Verzeichnisbaum verschieben wollen. Da
&man.dump.8; nur ganze Dateisysteme bearbeitet,
k&ouml;nnen Sie es daf&uuml;r nicht nutzen. Hier sollten
Sie &man.tar.1; verwenden. Um mit &man.tar.1;
<filename>/old</filename> nach <filename>/new</filename>
zu verschieben, m&uuml;ssen Sie diesen Befehl
eingeben:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>(cd /old; tar cf - .) | (cd /new; tar xpf -)</userinput>
</screen>
<para>Wenn unter <filename>/old</filename> andere
Dateisysteme gemountet sind und Sie weder die Daten auf
diesen Dateisystem verschieben noch die anderen
Dateisysteme unmounten wollen, m&uuml;ssen das erste
&man.tar.1; mit dem Parameter <option>l</option>
aufrufen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>(cd /old; tar clf - .) | (cd /new; tar xpf -).</userinput>
</screen>
<para>Eventuell gefallen Ihnen &man.cpio.1;, &man.pax.1;
oder cpdup (ports/sysutils/cpdup) besser als
&man.tar.1;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="release-candidate">
<para>Ich wollte auf das aktuelle -STABLE updaten, und
pl&ouml;tzlich l&auml;uft hier ein -RC oder -BETA. Was
ist passiert?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Das ist nur ein anderer Name. RC ist
die Abk&uuml;rzung f&uuml;r <quote>Release
Candidate</quote>. Es bedeutet, da&szlig; eine neue
Release bevorsteht. Und -BETA bedeutet bei FreeBSD das
gleich wie -RC.</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Bei FreeBSD gibt es zwei
Quellen f&uuml;r Releases. Die Major Releases wie
3.0-RELEASE und 4.0-RELEASE werden aus dem aktuellen Stand
des Hauptzweiges der Entwicklung (besser und k&uuml;rzer
als <link linkend="current">-CURRENT</link> bekannt)
erzeugt. Minor Releases wie 3.1-RELEASE or 4.2-RELEASE
stammen aus dem aktiven <link
linkend="stable">-STABLE</link> Zweig.</para>
<para>Bevor in einem Zweig eine Release erfolgt, mu&szlig;
in diesem Zweig ein bestimmter Proze&szlig; ablaufen. Ein
Teil dieses Prozesses ist der <quote>code freeze</quote>,
der Stop der Weiterentwicklung. Sobald dieser Schritt
erfolgt ist, wird der Name des Zweiges ge&auml;ndert, um
anzuzeigen, da&szlig; demn&auml;chst eine Release erfolgen
wird. Wenn der Zweig zum Beispiel 4.0-STABLE genannt
wurde, wird der Name in 4.1-RC ge&auml;ndert. Damit wird
angezeigt, da&szlig; aus dem Zweig demn&auml;chst eine
Release erstellt wird. Sobald die Release (in diesem
Beispiel 4.1-RELEASE) erfolgt ist, wird der Zweig in
4.1-STABLE umbenannt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-chflag-failure">
<para>Als ich versucht habe, einen neuen Kernel zu
installieren, ist das chflags fehlgeschlagen. Was mache
ich jetzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der
securelevel) ist wahrscheinlich gr&ouml;&szlig;er als 0.
Sie m&uuml;ssen das System neu starten und den Kernel im
Single-User Modus installierten.</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Wenn die
Sicherheitseinstellung gr&ouml;&szlig;er als 0 ist,
erlaubt Ihnen FreeBSD nicht, die Systemflags zu
&auml;ndern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln,
k&ouml;nnen Sie das folgende Kommando benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.securelevel</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen die Sicherheitseinstellung nicht
verringern, Sie m&uuml;ssen das System neu starten und den
Kernel im Single-User Mode installieren oder die
Sicherheitseinstellung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> &auml;ndern und dann das
System neu starten. Weitere Detail zur
Sicherheitseinstellung erhalten Sie in &man.init.8;,
weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> und
&man.rc.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-securelevel-time">
<para>Ich kann die Systemzeit nicht um mehr als eine Sekunde
verstellen. Was mache ich jetzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der
securelevel) ist wahrscheinlich gr&ouml;&szlig;er als 1.
Sie m&uuml;ssen das System neu starten und die Systemzeit
im Single-User Modus verstellen.</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Wenn die
Sicherheitseinstellung gr&ouml;&szlig;er als 1 ist,
erlaubt Ihnen FreeBSD nicht, die Systemzeit zu
&auml;ndern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln,
k&ouml;nnen Sie das folgende Kommando benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.securelevel</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen die Sicherheitseinstellung nicht
verringern, Sie m&uuml;ssen das System neu starten und die
Systemzeit im Single-User Mode &auml;ndern oder die
Sicherheitseinstellung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> &auml;ndern und dann das
System neu starten. Weitere Detail zur
Sicherheitseinstellung erhalten Sie in &man.init.8;,
weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> und
&man.rc.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="statd-mem-leak">
<para>Ist &man.rpc.statd.8; fehlerhaft? Er verbraucht 256
MByte Speicher!</para>
</question>
<answer>
<para>Nein, das Programm hat keinen Fehler und es verbraucht
auch nicht 256 MByte Speicher. Das Programm hat nur eine
Vorliebe daf&uuml;r, einen &uuml;bertrieben gro&szlig;en
Speicherbereich in seinen eigenen Adre&szlig;raum zu
projizieren. Von einem rein technischen Standpunkt aus
ist das nichts verwerfliches, allerdings verwirrt es
Programme wie &man.top.1; und &man.ps.1;.</para>
<para>&man.rpc.statd.8; projiziert seine Statusdatei (die in
<filename>/var</filename> liegt) in seinen
Adre&szlig;raum. Um die Probleme zu vermeiden, die bei
einer Ver&ouml;&szlig;erung dieser Projektion entstehen
k&ouml;nnte, wird gleich ein m&ouml;lichst gro&szlig;er
Speicherbereich benutzt. Dies kann man sehr sch&ouml;n im
Sourcecode sehen: Die L&auml;ngenangabe beim Aufruf von
&man.mmap.2; ist <literal>0x10000000</literal>, ein
sechzehntel des Adre&szlig;raums bei IA32, oder genau 256
MByte.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="x">
<title>Das X Window System und virtuelle Konsolen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="running-X">
<para>Ich m&ouml;chte X benutzen, was mu&szlig; ich
tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Der einfachste Weg ist der, da&szlig; Sie w&auml;hrend
der Installation angeben, da&szlig; Sie X benutzen
m&ouml;chten.</para>
<para>Lesen Sie dann die Dokumentation zum Tool
<command>xf86config</command>, das Sie bei der
Konfiguration von XFree86(tm) speziell f&uuml;r Ihre
Grafikkarte/Maus/etc. unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Evtl. m&ouml;chten Sie sich auch den Xaccel-Server
ansehen. N&auml;here Details finden Sie in den
Abschnitten &uuml;ber <link linkend="xig">Xi
Graphics</link> oder <link linkend="metrox">Metro
Link</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="running-X-securelevels">
<para>Ich habe <emphasis>versucht</emphasis>, X zu starten,
aber wenn ich <command>startx</command> eingebe, erhalte
ich die Fehlermeldung <errorname>KDENABIO failed
(Operation not permitted)</errorname>. Was soll ich jetzt
machen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben die Sicherheitsstufe (den securelevel) ihres
Systems erh&ouml;rt, richtig? Es ist tats&auml;chlich
nicht m&ouml;glich, X zu starten, wenn die
Sicherheitsstufe erh&ouml;ht wurde. Warum das so ist,
k&ouml;nnen Sie in &man.init.8; nachlesen.</para>
<para>Die Frage ist also eigentlich, was Sie anders machen
sollten. Sie haben zwei M&ouml;glichkeiten: Setzen Sie
die Sicherheitstufe wieder zur&uuml;ck auf 0 (die
Einstellung erfolgt in der Regel in
<filename>/etc/rc.conf</filename>) oder starten Sie
&man.xdm.1; w&auml;hrend des Starts des Systems, bevor die
Sicherheitsstufe erh&ouml;ht wird.</para>
<para>Der Abschnitt <xref linkend="xdm-boot"> enth&auml;lt
Informationen dar&uuml;ber, wie Sie &man.xdm.1; beim Start
des Systems starten k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="x-and-moused">
<para>Warum funktioniert meine Maus unter X nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie syscons (den standard Konsoltreiber)
benutzen, k&ouml;nnen Sie FreeBSD so konfigurieren,
da&szlig; auf jedem virtuellen Bildschirm ein Mauszeiger
unterst&uuml;tzt wird. Um Konflikte mit X zu vermeiden,
unterst&uuml;tzt syscons ein virtuelles Ger&auml;t mit dem
Namen <filename>/dev/sysmouse</filename>. &Uuml;ber
dieses virtuelle Ger&auml;t k&ouml;nnen andere Programme
alle Mausbewegungen und Mausclicks im MouseSystems-Format
mitlesen. Falls Sie Ihre Maus auf einer oder mehreren
virtuellen Konsolen <emphasis>und</emphasis> und X
benutzen wollen, sollten Sie zun&auml;chst <xref
linkend="moused" remap="diesen Abschnitt"> lesen und dann
moused installieren.</para>
<para>Die Datei <filename>/etc/XF86Config</filename> sollte
die folgenden Eintr&auml;ge enthalten:</para>
<programlisting>
Section Pointer
Protocol "SysMouse"
Device "/dev/sysmouse"
.....
</programlisting>
<para>Diese Variante kann f&uuml;r XFree86 3.3.2 und neuere
Versionen benutzt werden. Wenn Sie eine &auml;ltere
Versionen verwenden, mu&szlig; als
<emphasis>Protocol</emphasis> dagegen
<emphasis>MouseSystems</emphasis> benutzt werden.</para>
<para>Einige Leute ziehen es vor, unter X
<filename>/dev/mouse</filename> zu benutzen. Hierzu
sollte <filename>/dev/mouse</filename> nach
<filename>/dev/sysmouse</filename> gelinkt werden:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>rm -f mouse</userinput>
&prompt.root; <userinput>ln -s sysmouse mouse</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="x-and-wheel">
<para>Kann ich meine Rad-Maus auch unter X benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Allerdings m&uuml;ssen Sie die X-Anwendungen
anpassen. Weitere Informationen erhalten Sie auf der
Homepage von <ulink
URL="http://www.inria.fr/koala/colas/mouse-wheel-scroll/">Colas
Nahaboo
(http://www.inria.fr/koala/colas/mouse-wheel-scroll/)</ulink>.</para>
<para>Wenn Sie das Programm
<application>imwheel</application> benutzen wollen,
m&uuml;ssen Sie folgenden Arbeiten
durchf&uuml;hren.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Umsetzung der Rad-Bewegung</para>
<para>Das Programm <application>imwheel</application>
&uuml;bersetzt die Maustasten 4 und 5 in normale
Tastaturkommandos. Sie m&uuml;ssen also nur
daf&uuml;r sorgen, da&szlig; die Bewegung des Rades
vom Maustreiber als Bet&auml;tigung der Maustaten 4
und 5 &uuml;bersetzt werden. Es gibt zwei
M&ouml;glichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Zum
einen kann die &Uuml;bersetzung von &man.moused.8;
durchgef&uuml;hrt werden, zum zweiten kann der
X-Server diese Aufgabe &uuml;bernehmen.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Umsetzung durch &man.moused.8;</para>
<para>Damit &man.moused.8; die Umsetzung vornimmt,
m&uuml;ssen ihn lediglich mit dem
zus&auml;tzlichen Parametern <option>-z 4</option>
starten. Wenn Sie zum Beispiel &man.moused.8; mit
dem Befehl <command>moused -p /dev/psm0</command>
gestartet haben, w&uuml;rde der neue Befehl
<command>moused -p /dev/psm0 -z 4</command>
lautet. Wenn Sie &man.moused.8; &uuml;ber einen
Eintrag in der Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> automatisch beim
Start des Systems starten lassen, m&uuml;ssen Sie
in der <filename>/etc/rc.conf</filename>lediglich
die Einstellung <varname>moused_flags</varname> um
<option>-z 4</option> erg&auml;nzen.</para>
<para>Nun m&uuml;ssen Sie X dar&uuml;ber
informieren, da&szlig; Sie eine Maus mit 5 Tasten
haben. F&uuml;gen sie dazu die Zeile
<literal>Buttons 5</literal> in den Abschnitt
<quote>Pointer</quote> der Datei
<filename>/etc/XF86Config</filename> ein. Das
Beispiel zeigt, wie ein solcher Abschnitt aussehen
k&ouml;nnte.</para>
<example>
<title>Abschnitt <quote>Pointer</quote> f&uuml;r
M&auml;use mit Rad</title>
<programlisting>
Section "Pointer"
Protocol "SysMouse"
Device "/dev/sysmouse"
Buttons 5
EndSection
</programlisting>
</example>
</listitem>
<listitem>
<para>Umsetzung durch den X-Server</para>
<para>Wenn Sie &man.moused.8; nicht benutzen oder
die Umsetzung nicht von &man.moused.8; vornehmen
lassen wollen, kann diese Aufgabe auch vom
X-Server &uuml;bernommen werden. Dazu sind einige
&Auml;nderungen an der Datei
<filename>/etc/XF86Config</filename> notwendig.
Zun&auml;chst m&uuml;ssen Sie das von Ihrer Maus
verwendete Protokoll herausfinden. Die meisten
Radm&auml;use verwenden das
<quote>IntelliMouse</quote> Protokoll. XFree86
unterst&uuml;tzt allerdings auch andere
Protokolle, zum Beispiel das von der Logitech
Mouseman+ verwendete
<quote>MouseManPlusPS/2</quote>. Wenn Sie das
Protokoll ermittelt haben, m&uuml;ssen Sie eine
entsprechende <varname>Protocol</varname>-Zeile in
den Abschnitt <quote>Pointer</quote>
aufnehmen.</para>
<para>Zum zweiten m&uuml;ssen Sie dem X-Server
mitteilen, da&szlig; er die Bewegung des Rades in
Bet&auml;tigungen der Tasten 4 und 5 umsetzen
soll. Dazu dient die Option
<varname>ZAxisMapping</varname>.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel &man.moused.8; nicht
verwenden und eine IntelliMouse an den PS/2
Mausport angeschlossen haben, m&uuml;&szlig;te in
Ihrer <filename>/etc/XF86Config</filename> die
folgenden Angaben stehen.</para>
<example>
<title>Abschnitt <quote>Pointer</quote> der Datei
<filename>XF86Config</filename> f&uuml;r eine
Rad-Maus und Umsetzung durch den
X-Server</title>
<programlisting>
Section "Pointer"
Protocol "IntelliMouse"
Device "/dev/psm0"
ZAxisMapping 4 5
EndSection
</programlisting>
</example>
</listitem>
</orderedlist>
</listitem>
<listitem>
<para>Installation von
<application>imwheel</application></para>
<para>Der n&auml;chste Schritt ist die Installation von
<application>imwheel</application> &uuml;ber die
Ports. Das Programm ist ein Teil der Kategorie
<filename>x11</filename>.
<application>imwheel</application> &uuml;bersetzt die
Bewegungen des Rades in Tastendr&uuml;cken. Es
k&ouml;nnte zum Beispiel <keycap>Bild auf</keycap> an
ein Programm senden, wenn Sie das Rad nach vorne
bewegen. <application>Imwheel</application> benutzt
eine Konfigurationsdatei, die den Bewegungen des Rades
die zu simulierenden Tastendr&uuml;cke zuordnet.
Damit ist es m&ouml;glich, verschiedenen Anwendungen
die jeweils &quot;richtigen&quot; Tastendr&uuml;cke zu
senden. Ein Prototyp der Konfigurationsdatei f&uuml;r
<application>imwheel</application> wird unter dem
Namen <filename>/usr/X11R6/etc/imwheelrc</filename>
installiert. Wenn Sie die Konfiguration von
<application>imwheel</application> an die von Ihnen
verwendeten Programme anpassen wollen, erzeugen Sie
eine Kopie der Datei mit dem Namen
<filename>~/.imwheelrc</filename> und tragen Sie ihre
Anpassungen dort ein. Das Format der Datei wird in
&man.imwheel.1; erkl&auml;rt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Anpassung von <application>Emacs</application> an
with <application>Imwheel</application>
(<emphasis>Optional</emphasis>)</para>
<para>Wenn Sie <application>emacs</application> oder
<application>Xemacs</application> benutzen,
m&uuml;ssen Sie einen kleinen Abschnitt in die Datei
<filename>~/.emacs</filename> einf&uuml;gen. F&uuml;r
<application>emacs</application> m&uuml;ssen Sie die
folgenden Zeilen anf&uuml;gen:</para>
<example>
<title>Nutzung von <application>Emacs</application>
mit <application>Imwheel</application></title>
<programlisting>
;;; For imwheel
(setq imwheel-scroll-interval 3)
(defun imwheel-scroll-down-some-lines ()
(interactive)
(scroll-down imwheel-scroll-interval))
(defun imwheel-scroll-up-some-lines ()
(interactive)
(scroll-up imwheel-scroll-interval))
(global-set-key [?\M-\C-\)] 'imwheel-scroll-up-some-lines)
(global-set-key [?\M-\C-\(] 'imwheel-scroll-down-some-lines)
;;; end imwheel section
</programlisting>
</example>
<para>Wenn Sie <application>Xemacs</application>
verwenden, m&uuml;ssen stattdessen die folgenden
Zeilen an Ihre <filename>~/.emacs</filename>
anf&uuml;gen:</para>
<example>
<title>Nutzung von <application>Xemacs</application>
mit <application>Imwheel</application></title>
<programlisting>
;;; For imwheel
(setq imwheel-scroll-interval 3)
(defun imwheel-scroll-down-some-lines ()
(interactive)
(scroll-down imwheel-scroll-interval))
(defun imwheel-scroll-up-some-lines ()
(interactive)
(scroll-up imwheel-scroll-interval))
(define-key global-map [(control meta \))] 'imwheel-scroll-up-some-lines)
(define-key global-map [(control meta \()] 'imwheel-scroll-down-some-lines)
;;; end imwheel section
</programlisting>
</example>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Imwheel</application>
ausf&uuml;hren</para>
<para>Sie brauchen nach der Installation einfach nur
<command>imwheel</command> in einem xterm einzugben,
um das Programm zu starten. Das Programm l&auml;uft
dann im Hintergrund und ist sofort aktiv. Wenn Sie
<application>imwheel</application> st&auml;ndig
benutzen wollen, sollten Sie es einfach in Ihre
<filename>.xinitrc</filename> oder
<filename>.xsession</filename> eintragen. Falls
<application>imwheel</application> Warnungen &uuml;ber
&quot;PID files&quot; ausgeben sollte, k&ouml;nnen Sie
diese ignorieren, da Sie nur die Linux-Version von
<application>imwheel</application> betreffen.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="window-menu-weird">
<para>X Window Menues und Dialogfenster funktionieren nicht
richtig!</para>
</question>
<answer>
<para>Versuchen Sie, die Num-Lock-Taste
auszustellen.</para>
<para>Falls Ihre Num-Lock-Taste beim Booten
standardm&auml;&szlig;ig eingeschaltet ist, sollten Sie
die folgende Zeile in den Abschnitt
<literal>Keyboard</literal> der Datei
<filename>XF86Config</filename> einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
# Let the server do the NumLock processing. This should only be
# required when using pre-R6 clients
ServerNumLock
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="virtual-console">
<para>Was ist eine virtuelle Konsole und wie erstelle ich
mehr?</para>
</question>
<answer>
<para>Mit virtuellen Konsolen k&ouml;nnen Sie mehrere
simultane Sitzungen auf einer Maschine laufen lassen, ohne
so komplizierte Dinge wie die Einrichtung eines Netzwerkes
oder die Benutzung von X zu ben&ouml;tigen.</para>
<para>Wenn das System startet, wird es nach der Anzeige
aller Bootmeldungen eine Eingabeaufforderung auf dem
Bildschirm anzeigen. Sie k&ouml;nnen dann auf der ersten
virtuellen Konsole Ihren Benutzernamen und das Passwort
eingeben und anfangen, zu arbeiten (oder zu
spielen!).</para>
<para>Gelegentlich m&ouml;chten Sie m&ouml;glicherweise eine
weitere Sitzung starten wollen, vielleicht, um die
Dokumentation zu einem Programm, das Sie gerade benutzen,
einzusehen, oder, um Ihre Mails zu lesen, w&auml;hrend Sie
auf das Ende einer FTP-&Uuml;bertragung warten.
Dr&uuml;cken Sie einfach Alt-F2 (halten Sie die Alt-Taste
gedr&uuml;ckt und dr&uuml;cken Sie die Taste F2) und Sie
gelangen zur Anmelde-Aufforderung auf der zweiten
<quote>virtuellen Konsole</quote>! Wenn Sie zur&uuml;ck
zur ersten Sitzung m&ouml;chten, dr&uuml;cken Sie
Alt-F1.</para>
<para>Die standard Installation von FreeBSD bietet drei
aktivierte virtuelle Konsolen (acht ab der Version 3.3)
und Alt-F1, Alt-F2 und Alt-F3 wechseln zwischen diesen
virtuellen Konsolen.</para>
<para>Um mehr von ihnen zu aktivieren, editieren Sie
<filename>/etc/ttys</filename> und f&uuml;gen
Eintr&auml;ge f&uuml;r <devicename>ttyv4</devicename> bis
zu <devicename>ttyvc</devicename> nach dem Kommentar zu
<quote>virtuellen Terminals</quote> ein:</para>
<programlisting>
# Edit the existing entry for ttyv3 in /etc/ttys and change
# "off" to "on".
ttyv3 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv4 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv5 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv6 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv7 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv8 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
</programlisting>
<para>Benutzen Sie so wenig oder soviele, wie Sie
m&ouml;chten. Je mehr virtuelle Terminals Sie benutzen,
desto mehr Ressourcen werden gebraucht; das kann wichtig
sein, wenn Sie 8MB RAM oder weniger besitzen. Sie
k&ouml;nnen auch <literal>secure</literal> in
<literal>insecure</literal> &auml;ndern.</para>
<para>
<important>
<para>Wenn Sie einen X-Server benutzen m&ouml;chten,
<emphasis>m&uuml;ssen</emphasis> Sie mindestens ein
virtuelles Terminal unbenutzt (oder ausgeschaltet)
lassen damit der Server es benutzen kann. Das
hei&szlig;t, da&szlig; Sie Pech haben, wenn Sie
f&uuml;r jede Ihrer 12 Alt-Funktionstasten eine
Anmeldeaufforderung haben m&ouml;chten - Sie
k&ouml;nnen das nur f&uuml;r elf von ihnen tun, wenn
Sie einen X-Server auf derselben Maschine laufen
lassen m&ouml;chten.</para>
</important>
</para>
<para>Der einfachste Weg, eine Konsole zu deaktivieren, ist,
sie auszuschalten. Wenn Sie zum Beispiel die oben
erw&auml;hnte volle Zuordnung aller 12 Terminals
h&auml;tten, m&uuml;&szlig;ten Sie die Einstellung
f&uuml;r das virtuelle Terminal 12 von:</para>
<programlisting>
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
</programlisting>
<para>in:</para>
<programlisting>
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
</programlisting>
<para>&auml;ndern.</para>
<para>Wenn Ihre Tastatur nur &uuml;ber zehn Funktionstasten
verf&uuml;gt, bedeutet das:</para>
<programlisting>
ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
</programlisting>
<para>(Sie k&ouml;nnen diese Zeilen auch einfach
l&ouml;schen.)</para>
<para>Nachdem Sie die Datei <filename>/etc/ttys</filename>
ge&auml;ndert haben, besteht der n&auml;chste Schritt
darin, sicherzustellen, da&szlig; Sie gen&uuml;gend
Ger&auml;te f&uuml;r virtuelle Terminal haben. Der
einfachste Weg, dies zu tun, ist:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>./MAKEDEV vty12</userinput>
</screen>
<para>Die einfachste (und sauberste) M&ouml;glichkeit, die
virtuellen Konsolen zu aktivieren, ist, zu rebooten. Wenn
Sie jedoch auf keinen Fall rebooten m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie auch einfach das X Window System
herunterfahren und als <username>root</username></para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>kill -HUP 1</userinput>
</screen>
<para>ausf&uuml;hren.</para>
<para>Es ist unbedingt erforderlich, da&szlig; Sie das X
Window System vollst&auml;ndig herunterfahren, falls es
l&auml;uft. Falls Sie es nicht tun, k&ouml;nnte es sein,
da&szlig; sich ihr System nach der Eingabe des
kill-Befehls aufh&auml;ngt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="vty-from-x">
<para>Wie greife ich von X aus auf virtuelle Konsolen
zu?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>Alt</keycap><keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap></keycombo>
um auf eine virtuelle Konsole umzuschalten. Mit <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>Alt</keycap><keycap>F1</keycap></keycombo>
w&uuml;rden Sie zur ersten virtuellen Konsole
umschalten.</para>
<para>Sobald Sie auf eine virtuelle Konsole umgeschaltet
haben, k&ouml;nnen Sie ganz normal <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap></keycombo>
benutzen, um zwischen den einzelnen virtuellen Konsolen
umzuschalten.</para>
<para>Um zu Ihrer X-Sitzung zur&uuml;ckzukehren, m&uuml;ssen
Sie auf die virtuelle Konsole umschalten, auf der X
l&auml;uft. Wenn Sie X &uuml;ber der Eingabeaufforderung
gestartet haben (z.B. mit <command>startx</command>),
benutzt X die n&auml;chste freie virtuelle Konsole und
nicht die Konsole, von der es gestartet wurde. Wenn Sie
acht aktive virtuelle Konsole haben, dann wird X die
neunte benutzen und Sie k&ouml;nnen mit <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F9</keycap></keycombo>
umschalten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xdm-boot">
<para>Wie starte ich XDM beim Booten?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt zwei Denkans&auml;tze, wie
<command>xdm</command> zu starten ist. Bei dem einen wird
<command>xdm</command> von <filename>/etc/ttys</filename>
aus gestartet, wobei das mitgelieferte Beispiel benutzt
wird, w&auml;hrend <command>xdm</command> bei dem anderen
Ansatz einfach in <filename>rc.local</filename> oder von
einem Skript <filename>X.sh</filename> im Verzeichnis
<filename>/usr/local/etc/rc.d</filename> aus gestartet
wird. Beide Ans&auml;tze sind gleichwertig und der eine
wird in Situationen funktionieren, in denen der andere es
nicht tut. In beiden F&auml;llen ist das Ergebnis das
gleiche: X liefert eine graphische
Anmeldeaufforderung.</para>
<para>Die ttys-Methode hat den Vorteil, da&szlig;
dokumentiert ist, auf welchem vty X gestartet wird und der
Neustart des X-Servers beim Abmelden an init
&uuml;bergeben wird. Die rc.local-Methode erleichtert ein
Killen von xdm, falls Probleme beim Start des X-Servers
auftreten sollten.</para>
<para>Beim Laden von rc.local sollte <command>xdm</command>
ohne irgendwelche Argumente (d.h. als Daemon) gestartet
werden. xdm mu&szlig; gestartet werden NACHDEM getty
l&auml;uft, andernfalls entsteht ein Konflikt zwischen
getty und xdm und die Konsole bleibt gesperrt. Der beste
Weg, um dies zu vermeiden, ist, das Skript f&uuml;r etwa
zehn Sekunden anzuhalten und dann xdm zu starten.</para>
<para>Wenn Sie <command>xdm</command> durch einen Eintrag in
<filename>/etc/ttys</filename> starten lassen, kann es zu
einem Konflikt zwischen <command>xdm</command> und
<command>getty</command> kommen. Um dieses Problem zu
vermeiden, sollten Sie die Nummer des
<literal>vt</literal> in die Datei
<filename>/usr/X11R6/lib/X11/xdm/Xservers</filename>
eintragen.</para>
<programlisting>:0 local /usr/X11R6/bin/X vt4</programlisting>
<para>Diese Zeile f&uuml;hrt dazu, da&szlig; der X Server
<filename>/dev/ttyv3</filename> nutzt. Die beiden Zahlen
weichen voneinander ab: Der X-Server beginnt die
Z&auml;hlung der vty bei 1, w&auml;hrend der
FreeBSD-Kernel bei 0 beginnt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xconsole-failure">
<para>Wenn ich xconsole benutze, erscheint <literal>Couldn't
open console</literal>.</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie <application>X</application> mit
<command>startx</command> starten, werden die
Zugriffsrechte f&uuml;r
<filename>/dev/console</filename><emphasis>nicht</emphasis>
ge&auml;ndert, was dazu f&uuml;hrt, da&szlig; Dinge wie
<command>xterm -C</command> und
<command>xconsole</command> nicht funktionieren.</para>
<para>Das h&auml;ngt damit zusammen, wie die Zugriffsrechte
f&uuml;r die Konsole standardm&auml;&szlig;ig gesetzt
sind. Auf einem Mehrbenutzersystem m&ouml;chte man nicht
unbedingt, da&szlig; jeder Benutzer einfach auf die
Systemkonsole schreiben kann. F&uuml;r Benutzer, die sich
auf einer Maschine direkt mit einem VTY anmelden,
existiert die Datei <filename>/etc/fbtab</filename>, um
derartige Probleme zu l&ouml;sen.</para>
<para>In K&uuml;rze: sorgen Sie daf&uuml;r, da&szlig; sich
eine nicht auskommentierte Zeile der Form</para>
<programlisting>
/dev/ttyv0 0600 /dev/console
</programlisting>
<para>in der Datei <filename>/etc/fbtab</filename> befindet.
Das sorgt daf&uuml;r, da&szlig; wer auch immer sich auf
<filename>/dev/ttyv0</filename> anmeldet, auch die Konsole
besitzt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xfree86-root">
<para>Fr&uuml;her konnte ich XFree86 als normaler User
starten, aber jetzt sagt mir das System, da&szlig; ich
root sein mu&szlig;!</para>
</question>
<answer>
<para>Alle X-Server m&uuml;ssen mit der ID
<username>root</username> laufen, um direkt auf die
Videohardware zuzugreifen. Die &auml;lteren Versionen von
XFree86 (bis einschlie&szlig;lich 3.3.6) installierten
alle mitgelieferten Server so, da&szlig; sie automatisch
unter ID <username>root</username> ausgef&uuml;hrt werden
(setuid to root). Dies stellt nat&uuml;rlich eine
Gefahrenquelle dar, da die X-Server gro&szlig;e, komplexe
Programme sind. Alle neueren Version von XFree86
installieren die Server aus genau diesem Grund nicht mehr
"setuid root".</para>
<para>Es ist nat&uuml;rlich nicht tragbar, den X-Server
immer mit der ID <username>root</username> laufen zu
lassen; auch aus Gr&uuml;nden der Sicherheit ist es keine
Idee. Es gibt zwei M&ouml;glichkeiten, um X auch als
normaler Benutzer starten zu k&ouml;nnen. Die erste ist
die Verwendung von <command>xdm</command> oder eines
&auml;hnlichen Programms; die zweite ist die Benutzer von
<command>Xwrapper</command>.</para>
<para><command>xdm</command> ist ein st&auml;ndig laufendes
Programm, mit dem Logins &uuml;ber eine graphische
Benutzeroberfl&auml;che sind. Es wird normalerweise beim
Systemstart initialisiert und f&uuml;r die
Authentifizierung der Benutzer und den Start ihrer
Sitzungen verantwortlich. Es ist also die graphische
Entsprechnung von <command>getty</command> und
<command>login</command>. Weitere Informationen zum Thema
<command>xdm</command> finden Sie in der <ulink
url="http://www.xfree86.org/support.html">XFree86
Dokumentation</ulink> und dem entsprechenden <link
linkend="xdm-boot">FAQ-Eintrag</link>.</para>
<para><command>Xwrapper</command> ist eine
<quote>H&uuml;lle</quote> f&uuml;r den X-Server. Mit
diesem kleinen Utility ist es m&ouml;glich, manuell den
X-Server zu starten und weiterhin eine annehmbare
Sicherheit zu haben. Das Tools pr&uuml;ft, ob die per
Kommandozeile &uuml;bergebenen Argumente halbwegs sinnvoll
sind. Wenn dies der Fall ist, startet es den
entsprechenden X-Server. Wenn Sie (aus welchem Grund auch
immer) keine graphische Anmeldung wollen, ist
<command>Xwrapper</command> die optimale L&ouml;sung.
Wenn Sie die vollst&auml;ndige Ports-Sammlung installiert
haben, finden Sie das Tool im Verzeichnis
<filename>/usr/ports/x11/wrapper</filename>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2-x">
<para>Meine PS/2-Maus verh&auml;lt sich unter X nicht
richtig.</para>
</question>
<answer>
<para>Ihre Maus und der Maustreiber sind etwas aus der
Synchronisation geraten.</para>
<para>Bis einschlie&szlig;lich Version 2.2.5 sorgt ein
Wechsel von X zu einer virtuellen Konsole und wieder
zur&uuml;ck f&uuml;r eine erneute Synchronisation. Falls
das Problem &ouml;fter auftritt, k&ouml;nnen Sie die
folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei
einf&uuml;gen und den Kernel neu erstellen.</para>
<programlisting>
options PSM_CHECKSYNC
</programlisting>
<para>Lesen Sie den Abschnitt &uuml;ber <link
linkend="make-kernel">die Erstellung eines Kernels</link>,
falls Sie keine Erfahrung mit der Erstellung eines Kernels
haben.</para>
<para>Mit dieser Option sollten geringere Chancen f&uuml;r
Synchronisationsprobleme zwischen der Maus und dem Treiber
bestehen. Falls sie jedoch weiterhin auf das Problem
sto&szlig;en, dr&uuml;cken Sie eine der Maustasten,
w&auml;hrend Sie die Maus nicht bewegen, um die Maus und
den Treiber neu zu synchronisieren.</para>
<para>Beachten Sie, da&szlig; diese Option leider nicht auf
allen Systemen funktioniert und das <quote>tap</quote>
Merkmal eines am PS/2-Mausanschlu&szlig; angeschlossenen
ALPS GlidePoint Ger&auml;tes beeintr&auml;chtigt.</para>
<para>Ab Version 2.2.6 erfolgt die &Uuml;berpr&uuml;fung der
Synchronisation etwas besser und ist ein Standard im
PS/2-Maustreiber. Es sollte sogar mit GlidePoint
funktionieren. (Da der Code zur &Uuml;berpr&uuml;fung ein
standard Merkmal geworden ist, gibt es die Option
PSM_CHECKSYNC in diesen Versionen nicht mehr.) In seltenen
F&auml;llen kann es jedoch sein, da&szlig; der Treiber
f&auml;lschlicherweise Synchronisationsprobleme meldet und
Sie in den Kernelmeldungen folgendes sehen:</para>
<programlisting>
psmintr: out of sync (xxxx != yyyy)
</programlisting>
<para>und Ihre Maus nicht richtig zu funktionieren
scheint.</para>
<para>Falls das passiert, deaktivieren Sie den Code zur
&Uuml;berpr&uuml;fung der Synchronisation, indem Sie die
Treiberangaben f&uuml;r den PS/2-Maustreiber auf 0x100
setzen. Rufen Sie <emphasis>UserConfig</emphasis> durch
Angabe der Option <option>-c</option> am Boot-Prompt
auf:</para>
<screen>
boot: <userinput>-c</userinput>
</screen>
<para>Geben sie dann in der Kommandozeile von
<emphasis>UserConfig</emphasis> folgendes ein:</para>
<screen>
UserConfig&gt; <userinput>flags psm0 0x100</userinput>
UserConfig&gt; <userinput>quit</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2-mousesystems">
<para>Meine PS/2-Maus von MouseSystems scheint nicht zu
funktionieren.</para>
</question>
<answer>
<para>Es wurde berichtet, da&szlig; einige Modelle der
PS/2-M&auml;use von MouseSystems nur funktionieren, wenn
sie im <quote>hochaufl&ouml;senden</quote> Modus betrieben
werden. Andernfalls springt der Mauszeiger sehr oft in
die linke obere Ecke des Bilschirms.</para>
<para>Leider gibt es hierzu keine Abhilfe f&uuml;r die
Versionen 2.0.X und 2.1.X. Verwenden Sie bei den
Versionen 2.2 bis 2.2.5 den folgenden Patch f&uuml;r die
Datei <filename>/sys/i386/isa/psm.c</filename> und
erstellen Sie den Kernel neu. Lesen Sie den Abschnitt
&uuml;ber die <link linkend="make-kernel">Erstellung eines
Kernels</link>, falls Sie keine Erfahrung mit der
Erstellung eines Kernels haben.</para>
<programlisting>
diff -u psm.c.orig psm.c
@@ -766,6 +766,8 @@
if (verbose &gt;= 2)
log(LOG_DEBUG, "psm%d: SET_DEFAULTS return code:%04x\n",
unit, i);
+ set_mouse_resolution(sc-&gt;kbdc, PSMD_RES_HIGH);
+
#if 0
set_mouse_scaling(sc-&gt;kbdc); /* 1:1 scaling */
set_mouse_mode(sc-&gt;kbdc); /* stream mode */
</programlisting>
<para>Spezifizieren Sie ab Version 2.2.6 das Flag 0x04
f&uuml;r den Maustreiber, um die Maus in den
hochaufl&ouml;senden Modus zu bringen. Rufen Sie
<emphasis>UserConfig</emphasis> durch Angabe der Option
<option>-c</option> am Boot-Prompt auf:</para>
<screen>
boot: <userinput>-c</userinput>
</screen>
<para>Geben sie dann in der Kommandozeile von
<emphasis>UserConfig</emphasis> folgendes ein:</para>
<screen>
UserConfig&gt; <userinput>flags psm0 0x04</userinput>
UserConfig&gt; <userinput>quit</userinput>
</screen>
<para>Lesen Sie den vorigen Abschnitt &uuml;ber eine andere
m&ouml;gliche Ursache f&uuml;r Probleme mit der
Maus.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="imake-tmpl">
<para>Wenn ich eine X-Applikation erstellen will, kann
<command>imake</command> die Datei
<filename>Imake.tmpl</filename> nicht finden. Wo befindet
sie sich?</para>
</question>
<answer>
<para><filename>Imake.tmpl</filename> ist Teil des
Imake-Paketes, ein Standardwerkzeug zur Erstellung von
X-Applikationen. <filename>Imake.tmpl</filename> ist
ebenso, wie viele Header-Dateien, die zur Erstellung von
X-Applikationen ben&ouml;tigt werden, in der Distribution
<literal>xprog</literal> enthalten. Sie k&ouml;nnen Sie
per sysinstall oder aber manuell mit den X
Distributionsdateien installieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mouse-button-reverse">
<para>Wie vertausche ich die Maustasten?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie den Befehl <command>xmodmap -e "pointer =
3 2 1"</command> in Ihrer Datei .xinitrc oder
.xsession.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-splash">
<para>Wie installiere ich einen Splash-Screen und wo finde
ich sie?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurz vor der Herausgabe von FreeBSD 3.1 wurde ein
neues Feature eingef&uuml;gt, das die Anzeige von
<quote>Splash-Screens</quote> w&auml;hrend der
Bootmeldungen erlaubt. Die Splash-Screens d&uuml;rfen
derzeit nur Bitmaps mit 256-Farben
(<filename>*.BMP</filename>) oder ZSoft-PCX-Dateien
<filename>*.PCX</filename>) sein. Damit sie mit normalen
VGA-Karten dargestellt werden k&ouml;nnen, darf die
Gr&ouml;&szlig;e 320x200 Bildpunkte nicht
&uuml;berschreiten. Wenn Sie in ihrem Kernel die
VESA-Unterst&uuml;tzung eingebunden haben, betr&auml;gt
die maximale Gr&ouml;&szlig;e 1024x768 Pixel. Beachten
Sie, da&szlig; die VESA-Unterst&uuml;tzung die
Kerneloption <literal>VM86</literal> ben&ouml;tigt, um in
den Kernel eingebunden werden zu k&ouml;nnen. Die
derzeitige VESA-Unterst&uuml;tzung kann entweder direkt
durch die Kernelkonfigurationsoption
<literal>VESA</literal> in den Kernel eingebunden werden,
oder durch das Laden des VESA-Moduls kld w&auml;hrend des
Bootens.</para>
<para>Um eine Splash-Screen zu benutzen, m&uuml;ssen Sie die
Startdateien, die den Bootproze&szlig; von FreeBSD
kontrollieren, modifizieren. Diese Dateien haben sich vor
der Herausgabe von FreeBSD 3.2 ge&auml;ndert, so da&szlig;
nun zwei M&ouml;glichkeiten zum Laden einer Splash-Screen
existieren:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>FreeBSD 3.1</para>
<para>Der erste Schritt besteht darin, eine
Bitmap-Version Ihrer Splash-Screen zu finden. Von
Version 3.1 werden nur Windows-Bitmap Splash-Screens
unterst&uuml;tzt. Wenn Sie die Splash-Screen Ihrer
Wahl gefunden haben, kopieren Sie sie nach
<filename>/boot/splash.bmp</filename>. Als
n&auml;chstes ben&ouml;tigen Sie eine Datei
<filename>/boot/loader.rc</filename>, die die
folgenden Zeilen enth&auml;lt:</para>
<programlisting>
load kernel
load -t splash_image_data /boot/splash.bmp
load splash_bmp
autoboot
</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>seit FreeBSD 3.2</para>
<para>Au&szlig;er der zus&auml;tzlichen
Unterst&uuml;tzung von PCX Splash-Screens bietet
FreeBSD 3.2 eine einfachere M&ouml;glichkeit, den
Bootproze&szlig; zu konfigurieren. Wenn Sie
m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie auch die obige Methode
f&uuml;r FreeBSD 3.1 benutzen. Falls Sie das tun und
PCX verwenden m&ouml;chten, dann ersetzen Sie
<literal>splash_bmp</literal> durch
<literal>splash_pcx</literal>. Falls Sie aber die
neuere Bootkonfiguration benutzen m&ouml;chten,
m&uuml;ssen Sie eine Datei
<filename>/boot/loader.rc</filename> erstellen, die
die folgenden Zeilen enth&auml;lt:</para>
<programlisting>
include /boot/loader.4th
start
</programlisting>
<para>und eine Datei
<filename>/boot/loader.conf</filename>, die die
folgenden Zeilen enth&auml;lt:</para>
<programlisting>
splash_bmp_load="YES"
bitmap_load="YES"
</programlisting>
<para>Dies setzt voraus, da&szlig; Sie
<filename>/boot/splash.bmp</filename> als Ihren
Splash-Screen benutzen. Wenn Sie lieber eine
PCX-Datei benutzen wollen, dann kopieren Sie sie nach
<filename>/boot/splash.pcx</filename>, erstellen Sie
eine Datei <filename>/boot/loader.rc</filename>, wie
oben beschrieben und eine Datei
<filename>/boot/loader.conf</filename>, die folgendes
enth&auml;lt:</para>
<programlisting>
splash_pcx_load="YES"
bitmap_load="YES"
bitmap_name="/boot/splash.pcx"
</programlisting>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Alles, was Sie nun brauchen, ist ein Splash-Screen.
Hierzu k&ouml;nnen Sie durch die Gallerie bei <ulink
URL="http://www.baldwin.cx/splash/">http://www.baldwin.cx/splash/</ulink>
surfen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="windows-keys">
<para>Kann ich die Windows(tm)-Tasten unter X
nutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, Sie m&uuml;ssen lediglich mit &man.xmodmap.1;
festlegen, welche Aktion diese Tasten ausl&ouml;sen
sollen.</para>
<para>Unter der Annahme, da&szlig; alle
<quote>Windows(tm)</quote> Tastaturen dem Standard
entsprechen, lauten die Keycodes f&uuml;r die drei
Tasten</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>115 - Windows(tm) Taste zwischen den Alt- und
Strg-Tasten auf der linken Seite</para>
</listitem>
<listitem>
<para>116 - Windows(tm) Taste rechts von der
Alt-Gr-Taste</para>
</listitem>
<listitem>
<para>117 - Men&uuml;-Taste, links von der rechten
Strg-Taste</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Nach der folgenden Anweisung erzeugt die linke
Windows(tm)-Taste ein Komma.</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>xmodmap -e "keycode 115 = comma"</userinput>
</screen>
<para>Sie werden Ihren Window Manager wahrscheinlich neu
starten m&uuml;ssen, damit diese Einstellung wirksam
wird.</para>
<para>Um die neue Belegung der Windows(tm)-Tasten
automatisch beim Start von X zu erhalten, k&ouml;nnten Sie
entsprechende <command>xmodmap</command> Anweisungen in
ihre <filename>~/.xinitrc</filename> einf&uuml;gen. Die
bevorzugte Variante ist aber, eine Datei mit dem Namen
<filename>~/.xmodmaprc</filename> zu erzeugen, die nur die
Parameter f&uuml;r den Aufruf von
<command>xmodmap</command> enth&auml;lt. Wenn Sie mehrere
Tasten umdefinieren wollen, mu&szlig; jede Definition in
eine eigene Zeile gesetzt werden. Weiterhin m&uuml;ssen
Sie in Ihrer <filename>~/.xinitrc</filename> noch die
folgende Zeile einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
xmodmap $HOME/.xmodmaprc
</programlisting>
<para>Auf meinem System habe ich drei Tasten zu F13, F14 und
F15 gemacht. Dadurch ist es sehr einfach, diese Tasten
mit n&uuml;tzlichen Funktionen eines Programmes oder
Desktops zu verkn&uuml;pfen.</para>
<para>Falls Sie das auch tun wollen, sollten in Ihrer
<filename>~/.xmodmaprc</filename> die folgenden
Anweisungen stehen.</para>
<programlisting>
keycode 115 = F13
keycode 116 = F14
keycode 117 = F15
</programlisting>
<para>Ich benutze <command>fvwm2</command> und habe ihn so
eingestellt, da&szlig; F13 das Fenster unter dem
Mauszeiger minimiert bzw. maximiert. F14 holt das Fenster
unter dem Mauszeiger in den Vordergrund bzw. ganz nach
hinten, wenn es bereits im Vordergrund ist. F15
&ouml;ffnet das Arbeitsplatz (Programme) Men&uuml;, auch
wenn der Cursor nicht auf den Hintergrund zeigt. Dies ist
extrem praktisch, wenn der gesamte Bildschirm von Fenster
belegt wird; als kleiner Bonus gibt es sogar einen
Zusammenhang zwischem dem Symbol auf der Taste und der
durchgef&uuml;hrten Aktion.</para>
<para>Dieses Verhalten kann man mit den folgenden
Eintr&auml;gen in der Datei <filename>~/.fvwmrc</filename>
erhalten:</para>
<programlisting>
Key F13 FTIWS A Iconify
Key F14 FTIWS A RaiseLower
Key F15 A A Menu Workplace Nop
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="networking">
<title>Netzwerke</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="diskless-booting">
<para>Woher kann ich Informationen &uuml;ber <quote>Diskless
Booting</quote> bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para><quote>Diskless Booting</quote> bedeutet, da&szlig;
die FreeBSD-Maschine &uuml;ber ein Netzwerk gebootet wird
und die notwendigen Dateien von einem Server anstatt von
der Festplatte liest. Vollst&auml;ndige Details finden
Sie im <ulink
URL="../handbook/diskless.html">Handbucheintrag &uuml;ber
Diskless Booting</ulink></para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="router">
<para>Kann eine FreeBSD-Maschine als Netzwerkrouter genutzt
werden?</para>
</question>
<answer>
<para>Internetstandards und gute Ingenieurtechniken
verbieten uns, in FreeBSD standardm&auml;&szlig;ig eine
Paketweiterleitung zu aktivieren. Sie k&ouml;nnen dieses
Feature aber aktivieren, indem Sie in
<filename>/etc/rc.conf</filename> die folgende Variable
auf <literal>YES</literal> setzen:</para>
<programlisting>
gateway_enable=YES # Set to YES if this host will be a gateway
</programlisting>
<para>Diese Option setzt die
<command>sysctl</command>-Variable
<literal>net.inet.ip.forwarding</literal> auf
<literal>1</literal>.</para>
<para>In den meisten F&auml;llen werden Sie auch einen
Routing-D&aelig;mon laufen lassen m&uuml;ssen, um andere
Systeme in Ihrem Netzwerk &uuml;ber Ihren Router zu
informieren. FreeBSD enth&auml;lt den standard
Routing-Daemon <command>routed</command>, f&uuml;r
komplexere Situationen m&ouml;chten Sie evtl.
<application>GaTeD</application> ausprobieren
(erh&auml;ltlich von <ulink
URL="http://www.gated.org/">http://www.gated.org/</ulink>),
der FreeBSD vom Stand 3_5Alpha7 unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Wir m&uuml;ssen sie allerdings warnen, da&szlig;
FreeBSD selbst in dieser Konfiguration nicht alle
Internet-Standards f&uuml;r Router erf&uuml;llt. F&uuml;r
normale Anwendungszwecke kommt es diesen Standard aber
ausreichend nahe.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="win95-connection">
<para>Kann ich meine Win95-Maschine &uuml;ber FreeBSD ans
Internet anbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Personen, die diese Frage stellen, haben
typischerweise zwei PCs zu Hause: einen mit FreeBSD und
einen mit Win95; die Idee ist, die FreeBSD-Maschine an das
Internet anzubinden und dann in der Lage zu sein, von der
Windows95-Maschine aus &uuml;ber die FreeBSD-Maschine auf
das Internet zuzugreifen. Das ist tats&auml;chlich nur
ein Spezialfall der vorherigen Frage.</para>
<para>... und die Antwort ist JA! Das user-mode ppp von
FreeBSD kennt die Option <option>-nat</option>. Wenn Sie
<command>ppp</command> mit der Option
<option>-nat</option> starten, in
<filename>/etc/rc.conf</filename> die Variable
<literal>gateway_enable</literal> auf
<emphasis>YES</emphasis> setzen und ihre Windows-Maschine
korrekt konfigurieren, sollte das hervorragend
funktionieren.</para>
<para>Ausf&uuml;hrlichere Informationen zur Konfiguration
finden Sie im <ulink
url="http://www.de.FreeBSD.org/tutorials/ppp/index.html">Pedantic
PPP Primer</ulink> von Steve Sims.</para>
<para>Wenn Sie Kernel-Mode PPP verwenden oder ihre
Verbindung zum Internet &uuml;ber Ethernet realisiert
wurde, m&uuml;ssen Sie <command>natd</command> verwenden.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
&uuml;ber <link linkend="natd">natd</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="latest-bind">
<para>Warum mi&szlig;lingt die Neukompilierung des neuesten
BIND von ISC?</para>
</question>
<answer>
<para>Es existiert ein Konflikt zwischen der Datei
<filename>cdefs.h</filename> in der Distribution und der,
die mit FreeBSD ausgeliefert wird. L&ouml;schen Sie
<filename>compat/include/sys/cdefs.h</filename>
einfach.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="slip-ppp-support">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD SLIP und PPP?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Lesen Sie die Manualpages &man.slattach.8;,
&man.sliplogin.8;, &man.pppd.8; und &man.ppp.8;.
<command>pppd</command> und <command>ppp</command> liefern
Unterst&uuml;tzung sowohl f&uuml;r eingehende, als auch
ausgehende Verbindungen. <command>Sliplogin</command>
behandelt ausschlie&szlig;lich eingehende Verbindungen und
<command>slattach</command> behandelt ausschlie&szlig;lich
ausgehende Verbindungen.</para>
<para>Diese Programme werden in den folgenden Abschnitten
des <ulink URL="../handbook/index.html">Handbuchs</ulink>
beschrieben:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><ulink
URL="../handbook/slips.html">Handbucheintrag zu SLIP
(Serverseite)</ulink></para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="../handbook/slipc.html">Handbucheintrag zu SLIP
(Clientseite)</ulink></para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink URL="../handbook/ppp.html">Handbucheintrag
zu PPP (Kernel-Version)</ulink></para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
URL="../handbook/ppp-and-slip.html#USERPPP">Handbucheintrag
zu PPP (Benutzer-Version)</ulink></para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Falls Sie nur durch einen <quote>Shell-Account</quote>
Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich einmal das
Package <application>slirp</application> an. Es kann
Ihnen (eingeschr&auml;nkten) Zugang zu Diensten wie ftp
und http direkt von Ihrer lokalen Maschine aus
erm&ouml;glichen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="natd">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD NAT oder
Masquerading?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie ein lokales Subnetz (oder mehrere lokale
Maschinen) besitzen, aber von Ihrem Internetprovider nur
eine einzige (evtl. auch dynamisch zugeteilte) IP-Adresse
zugewiesen bekommen haben, sehen Sie sich einmal das
Programm <command>natd</command> an.
<command>natd</command> erm&ouml;glicht es Ihnen, ein
vollst&auml;ndiges Subnetz mit nur einer einzigen
IP-Adresse an das Internet anzubinden.</para>
<para>Das Programm <command>ppp</command> verf&uuml;gt mit
der eingebauten Option <option>-nat</option> &uuml;ber
eine &auml;hnliche Funktionalit&auml;t. In beiden
F&auml;llen wird die Alias-Bibliothek &man.libalias.3;
verwendet.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="create-dev-net">
<para>Ich kann kein <filename>/dev/ed0</filename>-Ger&auml;t
erstellen!</para>
</question>
<answer>
<para>Bei Berkley-basierten Netzwerkimplementationen kann
nur vom Kernel-Code aus direkt auf Netzwerkkarten
zugegriffen werden. Zur weiteren Information lesen Sie
bitte die Datei <filename>/etc/rc.network</filename> und
die Manualpages zu den unterschiedlichen
Netzwerkprogrammen, die dort erw&auml;hnt werden. Falls
Sie danach total verwirrt sind, sollten Sie sich ein Buch
besorgen, das die Netzwerkadministration auf einem anderen
BSD-&auml;hnlichen Betriebssystem beschreibt; mit wenigen
signifikanten Ausnahmen gleicht die Netzwerkadministration
auf FreeBSD im Grunde der auf SunOS 4.0 oder
Ultrix.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ethernet-aliases">
<para>Wie kann ich Ethernet-Aliase einrichten?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie <literal>netmask 0xffffffff</literal> in
Ihrer <command>ifconfig</command>-Befehlszeile, wie
z.B.:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ifconfig ed0 alias 204.141.95.2 netmask 0xffffffff</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="port-3c503">
<para>Wie bringe ich meine 3C503 dazu, den anderen
Anschlu&szlig; zu benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie die anderen Anschl&uuml;sse benutzen
m&ouml;chten, m&uuml;ssen Sie einen zus&auml;tzlichen
Parameter in der <command>ifconfig</command>-Befehlszeile
spezifizieren. Der Standard-Anschlu&szlig; ist
<literal>link0</literal>. Um den AUI-Anschlu&szlig;
anstelle des BNC-Anschlusses zu verwenden, benutzen Sie
<literal>link2</literal>. Diese Angaben sollten durch
Benutzung der Variablen ifconfig_* in der Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> spezifiziert
werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs">
<para>Ich habe Probleme mit NFS nach/von FreeBSD.</para>
</question>
<answer>
<para>Gewisse PC-Netzwerkkarten sind (um es gelinde
auszudr&uuml;cken) besser als andere und k&ouml;nnen
manchmal Probleme mit netzwerkintensiven Anwendungen wie
NFS verursachen.</para>
<para>Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie
<ulink URL="../handbook/nfs.html">im Handbucheintrag zu
NFS</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs-linux">
<para>Warum kann ich per NFS nicht von einer Linux-Maschine
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Versionen des NFS-Codes von Linux akzeptieren
Mount-Requests nur von einem privilegierten Port.
Versuchen Sie</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount -o -P linuxbox:/blah /mnt</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs-sun">
<para>Warum kann ich per NFS nicht von einer Sun-Maschine
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Sun Workstations mit SunOS 4.X akzeptieren
Mount-Requests nur von einem privilegierten Port.
Versuchen Sie</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>mount -o -P sunbox:/blah /mnt</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="exports-errors">
<para>Warum meldet mir <command>mountd</command> auf meinem
FreeBSD NFS-Server st&auml;ndig <quote>can't change
attributes</quote> und <quote>bad exports
list</quote>?</para>
</question>
<answer>
<para>Die h&auml;ufigste Ursache f&uuml;r dieses Problem
ist, da&szlig; Sie die folgende Passage aus
&man.exports.5; nicht oder nicht richtig verstanden
haben:</para>
<blockquote>
<para>Jede Zeile in dieser Datei (au&szlig;er den mit
einem # beginnenden Kommentarzeilen) definiert den Mount
Point und die Einstellungen f&uuml;r den Export
innerhalb eines Dateisystems auf dem Server, f&uuml;r
einen oder mehrere andere Rechner (Anmerkung des
&Uuml;bersetzers: Clients). Jeder Rechner darf f&uuml;r
jedes lokale Dateisystem nur ein mal erw&auml;hnt werden
und es darf f&uuml;r jedes Dateisystem des Servers nur
einen Defaulteintrag geben, der dann f&uuml;r alle
anderen Rechner gilt.</para>
</blockquote>
<para>Um dies zu verdeutlichen, folgt ein Beispiel eines
typischen Fehlers. Wenn alles oberhalb von
<filename>/usr</filename> Teil eines einzigen Dateisystems
ist (es also keine Mounts oberhalb von
<filename>/usr</filename> gibt), ist die folgende Datei
nicht korrekt:</para>
<programlisting>
/usr/src client
/usr/ports client
</programlisting>
<para>Es gibt zwei Zeilen, die Einstellungen f&uuml;r das
gleiche Dateisystem (<filename>/usr</filename>) und den
gleichen Host (<hostid>client</hostid>) definieren. Die
richtige Variante w&auml;re:</para>
<programlisting>
/usr/src /usr/ports client
</programlisting>
<para>Um die zitiere Passage anders auszudr&uuml;cken: Die
Einstellungen f&uuml;r den Export eines Filesystems an
einen anderen Host (globale Exporte werden wie ein anderer
Host behandelt) m&uuml;ssen alle in einer Zeile erfolgen.
Ja, das schr&auml;nkt ihre M&ouml;glichkeiten f&uuml;r den
Export von Dateisystemen ein, wenn Sie keine
h&auml;&szlig;lichen Kr&uuml;cken einbauen wollen.
F&uuml;r die meisten Benutzer ist dies allerdings kein
Problem.</para>
<para>Es folgt ein Beispiel einer legalen Export-Datei;
dabei sind <filename>/usr</filename> und
<filename>/exports</filename> lokale Dateisysteme:</para>
<programlisting>
# Export src and ports to client01 and client02, but only
# client01 has root privileges on it
/usr/src /usr/ports -maproot=0 client01
/usr/src /usr/ports client02
# The "client" machines have root and can mount anywhere
# up /exports. The world can mount /exports/obj read-only
/exports -alldirs -maproot=0 client01 client02
/exports/obj -ro
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nextstep">
<para>Ich habe Probleme, per PPP mit NeXTStep-Maschinen zu
kommunizieren.</para>
</question>
<answer>
<para>Versuchen Sie, die TCP-Erweiterung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> zu deaktivieren, indem
Sie die folgende Variable auf NO setzen:</para>
<programlisting>
tcp_extensions=NO
</programlisting>
<para>Xylogic's Annex-Maschinen arbeiten hier auch
fehlerhaft und Sie m&uuml;ssen die obige &Auml;nderung
benutzen, um &uuml;ber Sie Verbindungen
herzustellen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ip-multicast">
<para>Wie aktiviere ich die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r
IP-Multicast?</para>
</question>
<answer>
<para>Multicast-Host-Funktionen werden seit FreeBSD 2.0
standardm&auml;&szlig;ig voll unterst&uuml;tzt. Wenn Sie
Ihre Maschine als Multicast-Router betreiben wollen,
m&uuml;ssen Sie Ihren Kernel mit der Option
<literal>MROUTING</literal> rekompilieren und
<command>mrouted</command> starten. Seit Version 2.2
startet FreeBSD <command>mrouted</command> beim Booten,
wenn die Variable <literal>mrouted_enable</literal> in der
Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> auf
<literal>"YES"</literal> gesetzt ist.</para>
<para>MBONE-Tools sind in ihrer eigenen Ports-Kategorie
mbone verf&uuml;gbar. Schauen Sie dort nach, wenn Sie die
Konferenztools <command>vic</command> und
<command>vat</command> suchen!</para>
<para>Weitere Informationen finden Sie im <ulink
URL="http://www.mbone.com/">Mbone Information
Web</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dec-pci-chipset">
<para>Welche Netzwerkkarten basieren auf dem
DEC-PCI-Chipsatz?</para>
</question>
<answer>
<para>Hier ist eine von <ulink
URL="mailto:gfoster@driver.nsta.org">Glen Foster</ulink>
zusammengetragene Liste mit einigen aktuellen
Erg&auml;nzungen:</para>
<programlisting>
Hersteller Modell
----------------------------------------------
ASUS PCI-L101-TB
Accton ENI1203
Cogent EM960PCI
Compex ENET32-PCI
D-Link DE-530
Dayna DP1203, DP2100
DEC DE435, DE450
Danpex EN-9400P3
JCIS Condor JC1260
Linksys EtherPCI
Mylex LNP101
SMC EtherPower 10/100 (Modell 9332)
SMC EtherPower (Modell 8432)
TopWare TE-3500P
Znyx (2.2.x) ZX312, ZX314, ZX342, ZX345, ZX346, ZX348
(3.x) ZX345Q, ZX346Q, ZX348Q, ZX412Q, ZX414, ZX442,
ZX444, ZX474, ZX478, ZX212, ZX214 (10mbps/hd)
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="fqdn-hosts">
<para>Warum mu&szlig; ich f&uuml;r Hosts auf meiner Site den
FQDN benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie werden wahrscheinlich feststellen, da&szlig; der
Host sich tats&auml;chlich in einer anderen Dom&auml;ne
befindet; wenn Sie sich zum Beispiel in foo.bar.edu
befinden und einen Host namens <hostid>mumble</hostid> in
der Dom&auml;ne <hostid role="domainname">bar.edu</hostid>
erreichen wollen, werden Sie den fully-qualified
Domainnamen <hostid role="fqdn">mumble.bar.edu</hostid>,
anstatt nur <hostid>mumble</hostid> benutzen
m&uuml;ssen.</para>
<para>Traditionell war dies bei BSD-BIND-Resolvern erlaubt.
Die aktuelle Version von <application>bind</application>,
die mit FreeBSD ausgeliefert wird, erm&ouml;glicht jedoch
nicht mehr die standardm&auml;&szlig;ige Abk&uuml;rzung
von nicht-fully-qualified Domainnamen f&uuml;r andere als
ihre eigene Dom&auml;ne. Ein nicht-qualifizierter Host
<hostid>mumble</hostid> mu&szlig; also entweder als
<hostid role="fqdn">mumble.foo.bar.edu</hostid> gefunden
werden, oder er wird in der Hauptdom&auml;ne
gesucht.</para>
<para>Dies unterscheidet sich vom vorherigen Verhalten, wo
die Suche &uuml;ber <hostid
role="fqdn">mumble.bar.edu</hostid> und <hostid
role="domainname">mumble.edu</hostid> fortgesetzt wurde.
Werfen Sie einen Blick in RFC 1535, um zu erfahren, warum
dies als schlechter Stil oder sogar als eine
Sicherheitsl&uuml;cke betrachtet wurde.</para>
<para>Als Abhilfe k&ouml;nnen Sie die Zeile</para>
<programlisting>
search foo.bar.edu bar.edu
</programlisting>
<para>anstelle der vorherigen</para>
<programlisting>
domain foo.bar.edu
</programlisting>
<para>in Ihre Datei <filename>/etc/resolv.conf</filename>
einf&uuml;gen. Stellen Sie jedoch sicher, da&szlig; die
Suchreihenfolge nicht &uuml;ber die <quote>Grenze zwischen
lokaler und &ouml;ffentlicher Administration</quote>, wie
RFC 1535 sie nennt, hinausreicht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="network-permission-denied">
<para><literal>Permission denied</literal> bei allen
Netzwerkoperationen.</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Problem kann auftreten, wenn Sie einen Kernel
mit der Option <literal>IPFIREWALL</literal> erstellt
haben. W&auml;hrend der Entwicklung von FreeBSD 2.1.7
wurde die Semantik dieser Option ge&auml;ndert: Seit
dieser Version ist alles verboten, was nicht explizit
erlaubt ist.</para>
<para>Falls sie Ihr System unbeabsichtigt als Firewall
fehlkonfiguriert haben, k&ouml;nnen Sie die
Netzwerkfunktionalit&auml;t wiederherstellen, indem Sie
als <username>root</username> folgendes eingeben:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ipfw add 65534 allow all from any to any</userinput>
</screen>
<para>Sie k&ouml;nnen in <filename>/etc/rc.conf</filename>
auch <literal>firewall_type="open"</literal>
setzen.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber die Konfiguration
einer FreeBSD-Firewall finden Sie im <ulink
URL="../handbook/firewalls.html">Handbuch-Abschnitt</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ipfw-overhead">
<para>Wieviele Einbu&szlig;en zieht IPFW nach sich?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Antwort auf diese Frage h&auml;ngt
haupts&auml;chlich von Ihrem Rule-Set und der
Prozessorgeschwindigkeit ab. F&uuml;r die meisten
Anwendungen, die mit Ethernetzen und kleinen Rule-Sets
arbeiten, ist die Antwort: unbedeutend. Diejenigen, die
tats&auml;chliche Messungen zur Befriedigung ihrer
Neugierde brauchen, sollten weiterlesen.</para>
<para>Die folgenden Messungen wurden mit 2.2.5-STABLE auf
einem 486-66 durchgef&uuml;hrt. IPFW wurde modifiziert,
um die Zeit zu messen, die in der Routine
<literal>ip_fw_chk</literal> verbracht wurde. Das
Ergebnis wurde nach jeweils 1000 Paketen auf der Konsole
ausgegeben.</para>
<para>Getestet wurden zwei Regels&auml;tze mit jeweils 1000
Regeln. Der erste Satz wurde zur Demonstration eines
Szenarios im schlimmsten Fall zusammengestellt, indem die
folgende Regel wiederholt wurde:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ipfw add deny tcp from any to any 55555</userinput>
</screen>
<para>Dies demonstriert den schlimmsten Fall, indem
daf&uuml;r gesorgt wird, da&szlig; die meisten von IPFW's
Paket&uuml;berpr&uuml;fungsroutinen ausgef&uuml;hrt
werden, bevor letztlich entschieden wird, da&szlig; die
Regel f&uuml;r das Paket nicht zutrifft (wegen der
virtuellen Portnummer). Auf die 999. Iteration dieser
Regel folgte ein <literal>allow ip from any to
any</literal>.</para>
<para>Der zweite Regelsatz wurde so zusammengestellt,
da&szlig; die &Uuml;berpr&uuml;fung der Regeln schnell
abbricht:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>ipfw add deny ip from 1.2.3.4 to 1.2.3.4</userinput>
</screen>
<para>Die nichtzutreffende IP-Adresse f&uuml;r die obige
Regel sorgt daf&uuml;r, da&szlig; diese Regeln sehr
schnell &uuml;bersprungen werden. Wie zuvor war die 1000.
Regel ein <literal>allow ip from any to
any</literal>.</para>
<para>Der Verarbeitungsmehraufwand pro Paket im ersten Fall
war ungef&auml;hr 2,703 ms/Paket, oder grob 2,7
Mikrosekunden pro Regel. Das theoretische Limit f&uuml;r
die Verarbeitung von Paketen liegt also etwa bei 370
Paketen pro Sekunde. Bei einem 10Mbps Ethernet und einer
Paketgr&ouml;&szlig;e von ~1500 Byte k&ouml;nnte man nur
eine 55,5% ige Ausnutzung der Bandbreite
erreichen.</para>
<para>Im letzteren Fall wurde jedes Paket in ungef&auml;hr
1,172 ms verarbeitet, oder grob 1,2 Mikrosekunden pro
Regel. Das theoretische Limit f&uuml;r die Verarbeitung
von Paketen l&auml;ge hier bei etwa 853 Paketen pro
Sekunde, was ein 10Mbps Ethernet auslasten
k&ouml;nnte.</para>
<para>Die &uuml;berm&auml;&szlig;ige Anzahl der getesteten
Regeln und die Beschaffenheit dieser Regeln liefern kein
realistisches Szenario -- sie wurden lediglich benutzt, um
die hier vorgestellten Me&szlig;ergebnisse zu generieren.
Hier sind einige Dinge, die bei der Erstellung eines
effizienten Regelsatzes beachtet werden sollten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Setzen Sie fr&uuml;hzeitig eine
<literal>established</literal>-Regel, um den
Gro&szlig;teil des TCP-Verkehrs abzufangen. Setzen
Sie keine <literal>allow tcp</literal>-Anweisungen vor
diese Regel.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Plazieren Sie h&auml;ufig angesto&szlig;ene Regeln
im Regelsatz vor solche, die weniger h&auml;ufig
benutzt werden (nat&uuml;rlich, <emphasis>ohne die
Toleranz der Firewall zu ver&auml;ndern</emphasis>).
Sie k&ouml;nnen herausfinden, welche Regeln am
h&auml;ufigsten benutzt werden, indem Sie die
Paketstatistik mit <command>ipfw -a l</command>
untersuchen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="service-redirect">
<para>Wie kann ich Service-Requests von einer Maschine auf
eine andere umleiten?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie k&ouml;nnen FTP-Requests (und andere Dienste) mit
dem Package <literal>socket</literal> umleiten, das im
Ports-Tree in der Kategorie <quote>sysutils</quote>
verf&uuml;gbar ist. Ersetzen sie die Befehlszeile
f&uuml;r den Dienst einfach so, da&szlig; stattdessen
socket aufgerufen wird, zum Beispiel so:</para>
<programlisting>
ftp stream tcp nowait nobody /usr/local/bin/socket socket <replaceable>ftp.foo.com</replaceable> <replaceable>ftp</replaceable>
</programlisting>
<para>wobei <replaceable>ftp.foo.com</replaceable> und
<replaceable>ftp</replaceable> entsprechend der Host und
der Port sind, wohin umgeleitet werden soll.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bandwidth-mgr-tool">
<para>Woher kann ich ein Bandbreiten-Managementtool
bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r FreeBSD gibt es zwei
Bandbreiten-Managementtools. <ulink
URL="http://www.csl.sony.co.jp/person/kjc/programs.html">ALTQ</ulink>
gibt es umsonst; Bandwidth Manager von <ulink
URL="http://www.etinc.com/">Emerging Technologies</ulink>
ist ein kommerzielles Produkt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bpf-not-configured">
<para>Warum erhalte ich <literal>/dev/bpf0: device not
configured</literal>?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Berkeley-Paket-Filter <devicename>bpf</devicename>
mu&szlig; in den Kernel eingebunden werden, bevor er von
einem Programme aus genutzt werden kann. F&uuml;gen Sie
folgendes zu Ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu und
erstellen Sie einen neuen Kernel:</para>
<programlisting>
pseudo-device bpfilter # Berkeley Packet Filter
</programlisting>
<para>Zweitens m&uuml;ssen Sie nach dem Rebooten den Device
Node erstellen. F&uuml;hren Sie dazu die folgenden
Befehle aus:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>sh MAKEDEV bpf0</userinput>
</screen>
<para>Weitere Informationen zur Erstellung von Ger&auml;ten
finden Sie im <ulink
URL="../handbook/kernelconfig-nodes.html">Handbucheintrag
&uuml;ber Device Nodes</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-smb-share">
<para>Habe ich, analog zum smbmount von Linux, eine
M&ouml;glichkeit, auf ein freigegebenes Laufwerk einer
Windows-Maschine in meinem Netzwerk zuzugreifen.</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie das Package <application>sharity
light</application> aus der Ports-Sammlung.</para>
<!-- XXX update for bp's SMBFS in CURRENT, when it is imported! -->
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="icmp-response-bw-limit">
<para>Was bedeutet die Meldung <quote>icmp-response
bandwidth limit 300/200 pps</quote> in meinen
Logfiles?</para>
</question>
<answer>
<para>Mit dieser Meldung teilt Ihnen der Kernel mit,
da&szlig; irgend jemand versucht, ihn zur Generierung von
zu vielen ICMP oder TCP reset (TST) Antworten zu
provozieren. ICMP Antworten sind oft das Ergebnis von
Verbindungsversuchen zu unbenutzen UDP ports. TCP resets
werden generiert, wenn jemand versucht, eine Verbindung zu
einem ungenutzten TCP Port aufzubauen. Die Meldungen
k&ouml;nnen unter anderem durch die folgenden Ereignisse
ausgel&ouml;st werden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Denial of Service (DoS) Angriffe mit der
Brechstange (und nicht durch Angriffe mit einzelnen
Paketen, die gezielt eine Schwachstelle des Systems
ausnutzen sollen).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Port Scans, bei denen versucht wird, Verbindungen
zu einer gro&szlig;en Anzahl von Ports (und nicht nur
einigen bekannten Ports) herzustellen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Die erste Zahl gibt an, wieviele Pakete vom Kernel
ohne das Limit versendet worden w&auml;ren; die zweite
Zahl gibt das Limit an. Sie k&ouml;nnen das Limit mit
Hilfe der sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim</varname> einstellen. Im
Beispiel wird das Limit auf <literal>300</literal> Packete
pro Sekunde gesetzt:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>sysctl -w net.inet.icmp.icmplim=300</userinput>
</screen>
<para>Wenn Sie zwar die Begrenzung nutzen m&ouml;chten, aber
die Meldungen nicht in Ihren Logfiles sehen m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie die Meldungen mit der sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim_output</varname>
abschalten:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>sysctl -w net.inet.icmp.icmplim_output=0</userinput>
</screen>
<para>Falls Sie die Begrenzung ganz abschalten wollen,
k&ouml;nnen Sie die Sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim</varname> auf
<literal>0</literal>. Wir raten Ihnen aus den oben
genannten Gr&uuml;nden dringend von diesem Schritt
ab.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="ppp">
<title>PPP</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="userppp">
<para>Ich bekomme ppp nicht zum Laufen. Was mache ich
falsch?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie sollten zuerst &man.ppp.8; (die Manualpage zu ppp)
und den <ulink
URL="../handbook/ppp-and-slip.html#USERPPP">Abschnitt zu
ppp im Handbuch</ulink> lesen. Aktivieren Sie das Logging
mit folgendem Befehl:</para>
<programlisting>
set log Phase Chat Connect Carrier lcp ipcp ccp command
</programlisting>
<para>Dieser Befehl kann an der Eingabeaufforderung von
<application>ppp</application> eingegeben oder in die
Konfigurationsdatei <filename>/etc/ppp/ppp.conf</filename>
eingetragen werden (der beste Ort hierf&uuml;r ist der
Anfang des Abschnitts <literal>default</literal>. Stellen
Sie sicher, da&szlig; die Datei
<filename>/etc/syslog.conf</filename> die folgenden Zeilen
enth&auml;lt:</para>
<programlisting>
!ppp
*.* /var/log/ppp.log
</programlisting>
<para>und, da&szlig; die Datei
<filename>/var/log/ppp.log</filename> existiert. Sie
k&ouml;nnen nun &uuml;ber die Logfiles eine Menge
dar&uuml;ber herausfinden, was geschieht. Es macht
nichts, wenn die Eintr&auml;ge in den Logfiles Ihnen gar
nichts sagen. Wenn Sie jemandem um Hilfe bitten
m&uuml;ssen, k&ouml;nnten sie f&uuml;r ihn von Nutzen
sein.</para>
<para>Falls Ihre ppp-Version den <command>set log</command>
Befehl nicht versteht, sollten Sie sich die <ulink
URL="http://people.FreeBSD.org/~brian/">neueste
Version</ulink> herunterladen. Sie kann auf
Freebsd-Version 2.1.5 und h&ouml;her erstellt
werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hangs">
<para>ppp h&auml;ngt, wenn ich es benutze.</para>
</question>
<answer>
<para>Das liegt meistens daran, da&szlig; Ihr Rechnername
nicht aufgel&ouml;st werden kann. Um dieses Problem zu
l&ouml;sen, mu&szlig; in der Datei
<filename>/etc/hosts</filename> der Eintrag
<literal>hosts</literal> an die erste Stelle gesetzt
werden. Damit wird der Resolver angewiesen, f&uuml;r die
Namensaufl&ouml;sung zun&auml;chst einmal diese Datei zu
verwenden. Erstellen Sie dann einfach f&uuml;r Ihren
lokalen Rechner einen Eintrag in der Datei
<filename>/etc/hosts</filename>. Falls Sie kein lokales
Netzwerk besitzen, &auml;ndern Sie die
<hostid>localhost</hostid>-Zeile:</para>
<programlisting>
127.0.0.1 foo.bar.com foo localhost
</programlisting>
<para>Andernfalls f&uuml;gen Sie einfach einen weiteren
Eintrag f&uuml;r Ihren lokalen Recher hinzu. Weitere
Details finden Sie in den betreffenden
Manualpages.</para>
<para>Wenn Sie fertig sind sollten Sie <command>ping -c1
`hostname`</command> erfolgreich ausf&uuml;hren
k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nodial-auto">
<para>ppp w&auml;hlt im -auto-Modus nicht.</para>
</question>
<answer>
<para>&Uuml;berpr&uuml;fen Sie zun&auml;chst, ob Sie eine
Standard-Gateway eingestellt haben. Wenn Sie
<command>netstat -rn</command> ausf&uuml;hren, sollten Sie
zwei Eintr&auml;ge &auml;hnlich den folgenden
sehen:</para>
<programlisting>
Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire
default 10.0.0.2 UGSc 0 0 tun0
10.0.0.2 10.0.0.1 UH 0 0 tun0
</programlisting>
<para>Hier wird angenommen, da&szlig; Sie die Adressen aus
dem Handbuch, der Manualpage oder aus der Datei
ppp.conf.sample benutzt haben. Falls Sie keine
Standardroute haben, kann es daran liegen, da&szlig; Sie
eine alte Version von <command>ppp</command> benutzen, die
das Wort <literal>HISADDR</literal> in der Datei ppp.conf
nicht versteht. Falls Ihre
<application>ppp</application>-Version &auml;lter als
2.2.5 ist, &auml;ndern Sie die Zeile</para>
<programlisting>
add 0 0 HISADDR
</programlisting>
<para>in</para>
<programlisting>
add 0 0 10.0.0.2
</programlisting>
<para>Ein weiterer Grund daf&uuml;r, da&szlig; die Zeile
f&uuml;r die Standardroute fehlt, k&ouml;nnte der sein,
da&szlig; Sie f&auml;lschlicherweise eine Standardroute in
der Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> (diese Datei
hie&szlig; vor Version 2.2.2
<filename>/etc/sysconfig</filename>) eingetragen und die
folgende Zeile in <filename>ppp.conf</filename>
ausgelassen haben:</para>
<programlisting>
delete ALL
</programlisting>
<para>Lesen Sie in diesem Fall den Abschnitt <ulink
URL="../handbook/ppp-and-slip.html#USERPPP-FINAL">Abschlie&szlig;ende
Systemkonfiguration</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-route-to-host">
<para>Was bedeutet <quote>No route to host</quote>?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Fehler beruht f&uuml;r gew&ouml;hnlich auf
einem fehlenden Abschnitt</para>
<programlisting>
MYADDR:
delete ALL
add 0 0 HISADDR
</programlisting>
<para>in Ihrer Datei
<filename>/etc/ppp/ppp.linkup</filename>. Er ist nur
notwendig, wenn Sie eine dynamische IP-Adresse besitzen
oder die Adresse Ihres Gateways nicht kennen. Wenn Sie
den interaktiven Modus benutzen, k&ouml;nnen Sie folgendes
eingeben, nachdem Sie in den <literal>packet
mode</literal> gelangt sind (den Paket Modus erkennen Sie
an <acronym>PPP</acronym> im Prompt):</para>
<programlisting>
delete ALL
add 0 0 HISADDR
</programlisting>
<para>Weitere Details finden Sie im Abschnitt <ulink
URL="../handbook/ppp-and-slip.html#USERPPP-DYNAMICIP">PPP
und Dynamische IP-Adressen</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="connection-threeminutedrop">
<para>Meine Verbindung wird nach drei Minuten
beendet</para>
</question>
<answer>
<para>Der Standardtimeout f&uuml;r ppp betr&auml;gt drei
Minuten. Er kann durch die Zeile</para>
<programlisting>
set timeout <replaceable>NNN</replaceable>
</programlisting>
<para>eingestellt werden, wobei
<replaceable>NNN</replaceable> die Inaktivit&auml;t in
Sekunden, bevor die Verbindung geschlossen wird, angibt.
Falls <replaceable>NNN</replaceable> Null ist, wird die
Verbindung niemals aufgrund eines Timeouts geschlossen.
Es ist m&ouml;glich, diesen Befehl in die Datei
<filename>ppp.conf</filename> einzubinden, oder ihn an der
Eingabeaufforderung im interaktiven Modus einzugeben.
Durch eine Verbindung zum Server-Socket von
<application>ppp</application> &uuml;ber
<command>telnet</command> oder <command>pppctl</command>
ist es auch m&ouml;glich, den Timeout bei aktiver
Verbindung anzupassen. Weitere Details finden Sie in der
Manualpage &man.ppp.8;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-drop-heavy-load">
<para>Meine Verbindung bricht bei hoher Auslastung
ab</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie Link-Quality-Reporting (LQR) konfiguriert
haben, ist es m&ouml;glich, da&szlig; zu viele LQR-Pakete
zwischen Ihrer Maschine und dem verbundenen Rechner
verloren gehen. ppp folgert daraus, da&szlig; die
Verbindung nicht in Ordnung ist und schlie&szlig;t sie.
Vor FreeBSD Version 2.2.5 war LQR standardm&auml;&szlig;ig
aktiviert; nun ist es standardm&auml;&szlig;ig
deaktiviert. Es kann durch folgende Zeile deaktiviert
werden:</para>
<programlisting>
disable lqr
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-drop-random">
<para>Meine Verbindung bricht nach unbestimmter Zeit
ab</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn die Qualit&auml;t Ihrer Telefonleitung zu
schlecht oder bei Ihrem Anschlu&szlig; die Option
(Telekomdeutsch: das Leistungsmerkmal) Anklopfen aktiviert
ist, kann es manchmal vorkommen, da&szlig; Ihr Modem
auflegt, weil es (f&auml;lschlicherweise) annimmt,
da&szlig; es das Tr&auml;gersignal verloren hat.</para>
<para>Bei den meisten Modems gibt es eine
Einstellm&ouml;glichkeit, um anzugeben, wie tolerant es
gegen&uuml;ber vor&uuml;bergehenden Verlusten des
Tr&auml;gersignals sein soll. Bei einem USR Sportster
wird dies zum Beispiel im Register S10 in Zehntelsekunden
angegeben. Um Ihr Modem toleranter zu machen, k&ouml;nnen
Sie zu Ihrem W&auml;hlbefehl die folgende
Sende-Empfangs-Sequenz hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
set dial "...... ATS10=10 OK ......"
</programlisting>
<para>Weitere Information sollten Sie dem Handbuch Ihres
Modems entnehmen k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hangs-random">
<para>Meine Verbindung h&auml;ngt nach einer unbestimmten
Zeit</para>
</question>
<answer>
<para>Viele Leute machen Erfahrungen mit h&auml;ngenden
Verbindungen ohne erkennbaren Grund. Als erstes mu&szlig;
festgestellt werden, welche Seite der Verbindung
h&auml;ngt.</para>
<para>Wenn Sie ein externes Modem benutzen, k&ouml;nnen Sie
einfach versuchen, <command>ping</command> zu benutzen, um
zu sehen, ob die <acronym>TD</acronym>-Anzeige
aufleuchtet, wenn Sie Daten &uuml;bertragen. Falls sie
aufleuchtet (und die <acronym>RD</acronym>-Anzeige nicht),
liegt das Problem am anderen Ende. Falls
<acronym>TD</acronym> nicht aufleuchtet, handelt es sich
um ein lokales Problem. Bei einem internen Modem
m&uuml;ssen Sie den Befehl <literal>set server</literal>
in Ihrer Datei <filename>ppp.conf</filename> benutzen.
Stellen Sie &uuml;ber pppctl eine Verbindung zu ppp her,
wenn die Verbindung h&auml;ngt. Falls Ihre
Netzwerkverbindung pl&ouml;tzlich wieder funktioniert (ppp
wurde durch die Aktivit&auml;t auf dem Diagnose-Socket
wiederbelebt) oder Sie keine Verbindung bekommen
(vorausgesetzt, der Befehl <literal>set socket</literal>
wurde beim Start erfolgreich ausgef&uuml;hrt), handelt es
sich um ein lokales Problem. Falls Sie eine Verbindung
bekommen und die externe Verbindung weiterhin h&auml;ngt,
aktivieren Sie lokales asynchrones Logging mit
<literal>set log local async</literal> und benutzen Sie
<command>ping</command> von einem anderen Fenster oder
Bildschirm aus, um die externe Verbindung zu benutzen.
Das asynchrone Logging zeigt Ihnen, welche Daten &uuml;ber
die Verbindung gesendet und empfangen werden. Falls Daten
hinausgehen, aber nicht zur&uuml;ckkommen, handelt es sich
um ein externes Problem.</para>
<para>Wenn Sie festgestellt haben, ob es sich um ein lokales
oder um ein externes Problem handelt, haben Sie zwei
M&ouml;glichkeiten:</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-remote-not-responding">
<para>Das externe Ende antwortet nicht</para>
</question>
<answer>
<para>Hier k&ouml;nnen Sie wenig tun. Die meisten ISPs
werden ablehnen, Ihnen zu helfen, wenn Sie kein
Betriebssystem von Microsoft benutzen. Sie k&ouml;nnen
<literal>enable lqr</literal> in Ihrer Datei
<filename>ppp.conf</filename> angeben, wodurch ppp
erm&ouml;glicht wird, ein externes Versagen zu erkennen
und aufzulegen, aber diese Erkennung ist relativ langsam
und deshalb nicht besonders n&uuml;tzlich. Evtl. sagen
Sie Ihrem ISP nicht, da&szlig; Sie ein eigenes ppp
benutzen...</para>
<para>Versuchen Sie zun&auml;chst, jegliche Datenkompression
auszuschalten, indem Sie folgendes zu Ihrer Konfiguration
hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
disable pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj
deny pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj
</programlisting>
<para>Stellen Sie nun wieder eine Verbindung her, um
festzustellen, ob sich etwas ge&auml;ndert hat. Falls es
nun besser l&auml;uft oder falls das Problem
vollst&auml;ndig behoben ist, versuchen Sie durch
schrittweises &Auml;ndern der Einstellungen festzustellen,
welche Einstellung den Unterschied bewirkt. Hierdurch
erhalten Sie schl&uuml;ssige Fakten fuer ein Gespr&auml;ch
mit Ihrem ISP (andererseits wird hierdurch offensichtlich,
da&szlig; Sie kein Microsoft-Produkt benutzen).</para>
<para>Aktivieren Sie asynchrones Logging und warten Sie, bis
die Verbindung wieder h&auml;ngt, bevor Sie sich an Ihren
ISP wenden. Hierzu kann einiges an Plattenplatz
n&ouml;tig sein. Die Daten, die als letztes von dem Port
gelesen wurden, k&ouml;nnten von Interesse sein. F&uuml;r
gew&ouml;hnlich handelt es sich um ASCII-Text, der sogar
den Fehler beschreiben kann (<quote>Memory fault, core
dumped</quote>).</para>
<para>Falls Ihr ISP hilfsbereit ist, sollte er in der Lage
sein, an seinem Ende das Logging zu aktivieren und wenn
das n&auml;chste Mal die Verbindung abbricht, k&ouml;nnte
er Ihnen mitteilen, worin das Problem auf seiner Seite
besteht. Gerne k&ouml;nnen Sie Details auch an &a.brian;
schicken, oder Ihren ISP bitten, sich direkt an ihn zu
wenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hung">
<para>ppp h&auml;ngt sich auf</para>
</question>
<answer>
<para>In diesem Fall erstellen Sie am besten ppp neu, indem
Sie <literal>CFLAGS+=-g</literal> und
<literal>STRIP=</literal> am Ende des Makefiles
einf&uuml;gen und dann <command>make clean &amp;&amp; make
&amp;&amp; make install</command> ausf&uuml;hren. Suchen
Sie die Proze&szlig;nummer von ppp mit <command>ps ajxww |
fgrep ppp</command>, wenn ppp sich aufh&auml;ngt und
f&uuml;hren Sie <command> gdb ppp
<replaceable>PID</replaceable></command> aus. Am
gdb-Prompt k&ouml;nnen Sie <command>bt</command> benutzen,
um einen Auszug von Stack zu erhalten.</para>
<para>Senden Sie die Ergebnisse an
<email>brian@Awfulhak.org</email>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-loginok-thennothing">
<para>Nach der Nachricht Login OK! geschieht nichts.</para>
</question>
<answer>
<para>Bei Freebsd-Versionen vor 2.2.5 wartete
<application>ppp</application> darauf, da&szlig; der
Partner das Line Control Protocol (LCP) initiiert. Viele
ISPs starten nicht mit der Initiierung, sondern erwarten
dies vom Client. Benutzen Sie die folgende Zeile, um
<application>ppp</application> zu veranlassen, LCP zu
initiieren:</para>
<programlisting>
set openmode active
</programlisting>
<para>
<note>
<para>F&uuml;r gew&ouml;hnlich schadet es nicht, wenn
beide Seiten versuchen, Verhandlungen einzuleiten.
Deshalb ist openmode nun standardm&auml;&szlig;ig
aktiv. Im n&auml;chsten Abschnitt wird allerdings
erkl&auml;rt, in welchen F&auml;llen es dennoch
schadet.</para>
</note>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-same-magic">
<para>Ich sehe st&auml;ndig Fehlermeldungen &uuml;ber
gleiche "Magic Numbers".</para>
</question>
<answer>
<para>Nach dem Aufbau einer Verbindung kann es sein,
da&szlig; Sie in der Logdatei gelegentlich Meldungen mit
dem Hinweis <quote>magic is the same</quote> sehen.
Manchmal sind diese Meldungen harmlos und manchmal bricht
die eine oder andere Seite die Verbindung ab. Die meisten
Implementationen von ppp k&ouml;nnen dieses Problem nicht
handhaben und Sie werden wiederholte
Konfigurationsanforderungen und -best&auml;tigungen in der
Logdatei finden, bis ppp schlie&szlig;lich aufgibt und die
Verbindung beendet.</para>
<para>Dies geschieht normalerweise auf Servern mit langsamen
Festplatten, bei denen ein getty auf dem Port
ausgef&uuml;hrt und ppp nach dem Einloggen von einem
Login-Skript oder einem Programm aus gestartet wird. Ich
habe auch davon geh&ouml;rt, da&szlig; dies bei der
Benutzung von slirp regelm&auml;&szlig;ig auftritt. Der
Grund hierf&uuml;r ist, da&szlig; das ppp auf der
Client-Seite in der Zeit, die ben&ouml;tigt wird, getty zu
beenden und ppp zu starten, bereits beginnt, Line Control
Protocol (LCP) Pakete zu senden. Da ECHO auf dem
Serverport weiterhin eingeschaltet ist, werden diese
Pakete zum ppp auf der Client-Seite
<quote>reflektiert</quote>.</para>
<para>Ein Teil der LCP-Verhandlungen ist die Einrichtung
einer "magic Number" f&uuml;r jede Seite der Verbindung,
damit <quote>Echos</quote> erkannt werden k&ouml;nnen.
Das Protokoll besagt, da&szlig;, wenn der Partner
versucht, die gleiche "Magic Number" auszuhandeln, ein NAK
zur&uuml;ckgesendet und eine neue "Magic Number"
gew&auml;hlt werden soll. W&auml;hrend der Server das
ECHO eingeschaltet hat, sendet der Client LCP Pakete,
sieht die gleiche "Magic Number" im reflektierten Paket
und erzeugt ein NAK. Er sieht auch das reflektierte NAK
(was bedeutet, da&szlig; ppp seine "Magic Number"
&auml;ndern mu&szlig;). Hierdurch wird eine Vielzahl von
&Auml;nderungen der "Magic Number" hervorgerufen, die sich
allesamt im tty-Puffer des Servers ansammeln. Sobald ppp
auf dem Server startet, wird es mit &Auml;nderungen der
"Magic Number" &uuml;berflutet und entscheidet, da&szlig;
es sich zur Gen&uuml;ge mit den LCP-Verhandlungen
besch&auml;ftigt hat und gibt auf. Und w&auml;hrend sich
der Client noch dar&uuml;ber freut, da&szlig; er keine
weiteren Reflexionen sieht, wird ihm gemeldet, da&szlig;
der Server auflegt.</para>
<para>Dies kann verhindert werden, indem dem Parter durch
die folgende Zeile in der Datei
<filename>ppp.conf</filename> erlaubt wird, mit der
Verhandlung zu beginnen:</para>
<programlisting>
set openmode passive
</programlisting>
<para>Hierdurch wird ppp mitgeteilt, darauf zu warten,
da&szlig; der Server mit den LCP-Verhandlungen beginnt.
Einige Server starten jedoch nie mit der Verhandlungen;
falls dies der Fall ist, k&ouml;nnen Sie folgendes
tun:</para>
<programlisting>
set openmode active 3
</programlisting>
<para>Hierdurch bleibt ppp f&uuml;r drei Sekunden passiv und
f&auml;ngt dann erst an, LCP-Anforderungen zu senden.
Falls der Partner w&auml;hrend dieser Zeit beginnt,
Anforderungen zu senden, wird ppp direkt antworten und
nicht erst, nachdem die drei Sekunden abgelaufen
sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-lcp-constant">
<para>Die LCP-Verhandlungen dauern an, bis die Verbindung
geschlossen wird.</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt eine Fehlfunktion in der Implementierung von
<application>ppp</application>, die darin besteht,
da&szlig; LCP-, CCP- &amp; IPCP-Antworten nicht mit den
urspr&uuml;nglichen Anforderungen assoziiert werden.
F&uuml;r den Fall, da&szlig; eine Implementation von
<application>ppp</application> mehr als sechs Sekunden
langsamer ist, als die andere Seite, resultiert das darin,
da&szlig; die andere Seite zwei weitere
LCP-Konfigurationsanforderungen sendet, was fatale
Auswirkungen hat.</para>
<para>Stellen Sie sich vor, wir h&auml;tten es mit zwei
Implementierungen <hostid>A</hostid> und
<hostid>B</hostid> zu tun. <hostid>A</hostid> beginnt
unmittelbar nach der Verbindung, LCP-Anforderungen zu
senden und <hostid>B</hostid> ben&ouml;tigt sieben
Sekunden, zu starten. Wenn <hostid>B</hostid> startet,
hat <hostid>A</hostid> bereits drei LCP-Anforderungen
gesendet. Wir nehmen an, da&szlig; ECHO ausgeschaltet
ist; andernfalls w&uuml;rden wir Probleme mit der "Magic
Number" beobachten, wie bereits im vorherigen Abschnitt
beschrieben. <hostid>B</hostid> sendet eine Anforderung
und anschlie&szlig;end eine Best&auml;tigung der ersten
Anforderung von <hostid>A</hostid>. Dies f&uuml;hrt dazu,
da&szlig; <hostid>A</hostid> in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;bergeht und eine
Best&auml;tigung (die erste) zur&uuml;ck an
<hostid>B</hostid> sendet. In der Zwischenzeit sendet
<hostid>B</hostid> zwei weitere Best&auml;tigungen als
Antwort auf die zus&auml;tzlichen Anforderungen, die von
<hostid>A</hostid> gesendet worden sind, bevor
<hostid>B</hostid> gestartet ist. <hostid>B</hostid>
empf&auml;ngt dann die erste Best&auml;tigung von
<hostid>A</hostid> und geht in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber. <hostid>A</hostid>
empf&auml;ngt die zweite Best&auml;tigung von
<hostid>B</hostid>, geht zur&uuml;ck in den Zustand
<literal>Anforderung Gesendet</literal> und sendet eine
weitere (vierte) Anforderung entsprechend dem RFC.
<hostid>A</hostid> empf&auml;ngt dann die dritte
Best&auml;tigung und geht in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber. In der Zwischenzeit
empf&auml;ngt <hostid>B</hostid> die vierte Anforderung
von <hostid>A</hostid>, wechselt in den Zustand
<literal>ACK-SENT</literal> und sendet eine weitere
(zweite) Anforderung und (vierte) Best&auml;tigung
entsprechend dem RFC. <hostid>A</hostid> erh&auml;lt die
Anforderung, geht in den Zustand
<literal>REQ-SENT</literal> &uuml;ber, sendet eine weitere
Anforderung, erh&auml;lt unverz&uuml;glich die
n&auml;chste Best&auml;tigung und geht in
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber.</para>
<para>Das geht so weiter, bis eine Seite erkennt, da&szlig;
man zu keinem Ergebnis gelangt und aufgibt.</para>
<para>Am besten verhindert man solche Situationen, indem man
eine Seite als <literal>passiv</literal> konfiguriert,
d.h. daf&uuml;r sorgt, da&szlig; eine Seite darauf wartet,
da&szlig; die andere mit den Verhandlungen beginnt. Das
kann durch den Befehl</para>
<programlisting>
set openmode passive
</programlisting>
<para>geschehen. Diese Option sollten Sie mit Vorsicht
genie&szlig;en. Folgenden Befehl sollten Sie benutzen, um
die Wartezeit auf den Beginn der Verhandlungen des
Partners von <application>ppp</application> zu
begrenzen:</para>
<programlisting>
set stopped N
</programlisting>
<para>Alternativ kann der Befehl</para>
<programlisting>
set openmode active <replaceable>N</replaceable>
</programlisting>
<para>(wobei <replaceable>N</replaceable> die Wartezeit in
Sekunden vor Beginn der Verhandlungen angibt) benutzt
werden. Weitere Details finden Sie in den
Manualpages</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-lockups">
<para>ppp schlie&szlig;t kurz nach Aufbau der
Verbindung.</para>
</question>
<answer>
<para>Bei FreeBSD-Versionen vor 2.2.5 konnte es passieren,
da&szlig; Ihre Verbindung kurz nach dem Aufbau deaktiviert
wurde, weil <application>ppp</application> die
Verhandlungen der Kompression Predictor1 falsch handhabte.
Das passiert nur dann, wenn beide Seiten versuchen, ein
unterschiedliches Kompressionsprotokoll (Compression
Control Protocol (CCP)) auszuhandeln. Dieses Problem ist
bereits behoben, falls Sie aber noch eine alte Version von
<application>ppp</application> verwenden, k&ouml;nnen Sie
es mit Hilfe der folgenden Zeile umgehen:</para>
<programlisting>
disable pred1
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-shell-test-lockup">
<para>ppp reagiert nicht, wenn ich shell benutze, um es zu
testen.</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie den Befehl <command>shell</command> oder
<command>!</command> benutzen, f&uuml;hrt
<command>ppp</command> eine Shell aus (falls Sie Argumente
&uuml;bergeben haben, f&uuml;hrt <command>ppp</command>
diese Argumente aus). ppp wartet auf die Beendigung des
Befehls, bevor es seine Arbeit fortsetzt. Falls Sie
versuchen, die ppp-Verbindung w&auml;hrend der
Programmausf&uuml;hrung zu benutzen, wird es so aussehen,
als w&auml;re die Verbindung eingefroren. Das liegt
daran, da&szlig; <command>ppp</command> auf die Beendigung
des Befehls wartet.</para>
<para>Falls Sie solche Befehle verwenden m&ouml;chten,
benutzen Sie stattdessen den Befehl
<command>!bg</command>. Hierdurch wird der angegebene
Befehl im Hintergrund ausgef&uuml;hrt und ppp kann
fortfahren, die Verbindung zu bedienen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nullmodem">
<para>ppp &uuml;ber ein Null-Modem-Kabel wird niemals
beendet.</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt keine M&ouml;glichkeit f&uuml;r
<application>ppp</application>, automatisch festzustellen,
ob eine direkte Verbindung beendet worden ist. Das liegt
an den Leitungen, die bei einem seriellen Null-Modem-Kabel
benutzt werden. Wenn Sie diese Art der Verbindung
verwenden, sollte LQR immer aktiviert werden:</para>
<programlisting>
enable lqr
</programlisting>
<para>LQR wird standardm&auml;&szlig;ig akzeptiert, wenn es
vom Partner ausgehandelt wird.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-auto-noreasondial">
<para>Warum w&auml;hlt ppp im Modus -auto ohne
Grund?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls <application>ppp</application> unerwarteterweise
w&auml;hlt, m&uuml;ssen Sie den Grund herausfinden und
W&auml;hlfilter (dfilters) einsetzen, um dies zu
verhindern.</para>
<para>Benutzen Sie die folgende Zeile, um den Grund
herauszufinden:</para>
<programlisting>
set log +tcp/ip
</programlisting>
<para>Dadurch wird jeglicher Verkehr &uuml;ber die
Verbindung geloggt. Wenn das n&auml;chste mal unerwartet
eine Verbindung hergestellt wird, werden Sie den Grund
zusammen mit einer hilfreichen Zeitangabe in der Logdatei
finden.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen nun das W&auml;hlen aufgrund dieser
Bedingungen verhindern. Normalerweise wird diese Art von
Problemen durch Anfragen an den DNS verursacht. Um zu
verhindern, da&szlig; DNS-Anfragen den Aufbau der
Verbindung hervorrufen (das verhindert
<emphasis>nicht</emphasis>, da&szlig; Pakete &uuml;ber
eine bestehende Verbindung gesendet werden), benutzen Sie
die folgenden Zeilen:</para>
<programlisting>
set dfilter 1 deny udp src eq 53
set dfilter 2 deny udp dst eq 53
set dfilter 3 permit 0/0 0/0
</programlisting>
<para>Dies ist nicht immer brauchbar, weil es effektiv Ihre
F&auml;higkeit, auf Anforderung w&auml;hlen zu k&ouml;nnen
einschr&auml;nkt - die meisten Programme m&uuml;ssen eine
DNS-Anfrage durchf&uuml;hren, bevor Sie andere, das
Netzwerk betreffenden Dinge tun k&ouml;nnen.</para>
<para>Im Fall von DNS sollten Sie versuchen, herauszufinden,
welches Programm tats&auml;chlich versucht, einen
Hostnamen aufzul&ouml;sen. Sehr oft handelt es sich hier
um <application>sendmail</application>. Sie sollten
sicherstellen, da&szlig; Sie sendmail in der
Konfigurationsdatei sagen, da&szlig; keine DNS-Anfragen
durchf&uuml;hren soll. Lesen Sie den Abschnitt zur <link
linkend="ispmail">Mail-Konfiguration</link>, um Details
zur Erstellung Ihrer eigenen Konfigurationsdatei und
dar&uuml;ber, was dort angegeben werden sollte, zu
erfahren. Sie k&ouml;nnten z.B. die folgende Zeile in
Ihre <filename>.mc</filename>-Datei einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
define(`confDELIVERY_MODE', `d')dnl
</programlisting>
<para>Das veranla&szlig;t sendmail dazu, alles in eine
Warteschlange einzureihen, bis die Warteschlange
verarbeitet wird (normalerweise wird sendmail mit
<option>-bd -q30m</option> aufgerufen, was besagt,
da&szlig; die Warteschlange alle 30 Minuten abgearbeitet
wird) oder, bis ein <command>sendmail -q</command>
ausgef&uuml;hrt wird (z.B. aus Ihrer Datei ppp.linkup
heraus).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ccp-errors">
<para>Was bedeuten diese CCP-Fehler?</para>
</question>
<answer>
<para>Ich sehe st&auml;ndig folgende Fehler in meiner
Logdatei:</para>
<programlisting>
CCP: CcpSendConfigReq
CCP: Received Terminate Ack (1) state = Req-Sent (6)
</programlisting>
<para>Das liegt daran, da&szlig; ppp versucht, die
Komprimierung Predictor1 auszuhandeln und der Partner
&uuml;ber keinerlei Komprimierung verhandeln will. Die
Meldungen sind harmlos, aber wenn Sie sie beseitigen
m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie die Komprimierung Predictor1
auch lokal ausschalten:</para>
<programlisting>
disable pred1
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-lockup-ioerrors">
<para>ppp blockt w&auml;hrend einer Datei&uuml;bertragung
mit IO-Fehlern.</para>
</question>
<answer>
<para>Unter FreeBSD 2.2.2 und fr&uuml;here gab es einen Bug
im Tun-Treiber, der ankommende Pakete die
gr&ouml;&szlig;er als die MTU der Tun-Schnittstelle sind,
ablehnt. Der Empfang eines Paketes gr&ouml;&szlig;er der
MTU resultiert in einem IO-Fehler, der &uuml;ber syslogd
geloggt wird.</para>
<para>Die ppp-Spezifikation besagt, da&szlig; eine MTU von
1500 <emphasis>immer</emphasis> als Minimum akzeptiert
werden sollte, ungeachtet aller LCP-Verhandlungen. Es ist
deshalb m&ouml;glich, da&szlig; Sie die MTU auf unter 1500
herabsetzen, Ihr ISP wird trotzdem Pakete der
Gr&ouml;&szlig;e 1500 &uuml;bertragen und Sie werden auf
diese Fehlfunktion sto&szlig;en, die Ihre Verbindung
lahmlegt.</para>
<para>Das Problem kann umgangen werden, indem unter FreeBSD
2.2.2 und fr&uuml;her niemals eine MTU von weniger als
1500 gesetzt wird.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-connectionspeed">
<para>Warum loggt ppp die Geschwindigkeit meiner Verbindung
nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Um alle Zeilen Ihrer <quote>Modemkonversation</quote>
mitzuloggen, m&uuml;ssen Sie folgendes einstellen:</para>
<programlisting>
set log +connect
</programlisting>
<para>Dies veranla&szlig;t <application>ppp</application>
dazu, alles bis zur letzten angeforderten
<quote>expext</quote>-Zeile mitzuloggen.</para>
<para>Falls Sie die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung
erfahren m&ouml;chten und PAP oder CHAP (und deshalb nach
dem CONNECT im W&auml;hlskript nichts mehr zu
<quote>chatten</quote> haben - kein <literal>set
login</literal>-Skript), m&uuml;ssen Sie sicherstellen,
da&szlig; Sie ppp anweisen, die gesamte CONNECT-Zeile zu
<quote>erwarten</quote>, etwa so:</para>
<programlisting>
set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 4 \"\" ATZ OK-ATZ-OK ATDT\\T TIMEOUT 60 CONNECT \\c \\n"
</programlisting>
<para>Hier bekommen wir unser CONNECT, senden nichts,
erwarten dann einen Line-Feed, der
<application>ppp</application> zwingt, die gesamte
CONNECT-Antwort zu lesen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-ignores-backslash">
<para>ppp ignoriert das Zeichen <literal>\</literal> in
meinem Chat-Skript.</para>
</question>
<answer>
<para>ppp analysiert jede Zeile in Ihrer
Konfigurationsdatei, damit es Zeichenketten wie z.B.
<literal>set phone "123 456 789"</literal> korrekt
interpretieren kann (und erkennen, da&szlig; es sich bei
der Nummer tats&auml;chlich nur um
<emphasis>ein</emphasis> Argument handelt). Um das
Zeichen <literal>"</literal> anzugeben, m&uuml;ssen Sie
ihm einen Backslash (<literal>\</literal>)
voranstellen.</para>
<para>Wenn der Chat-Interpreter jedes Argument analysiert,
reinterpretiert er die Argumente, um irgendwelche
speziellen Escape-Sequenzen wie z.B. <literal>\P</literal>
oder <literal>\T</literal> (sehen Sie in die Manualpage)
zu finden. Das Ergebnis dieser Doppelanalyse ist,
da&szlig; Sie daran denken m&uuml;ssen, die richtige
Anzahl an Escape-Zeichen zu verwenden.</para>
<para>Falls Sie tats&auml;chlich das Zeichen
<literal>\</literal> z.B. zu Ihrem Modem senden
m&ouml;chten, brauchen Sie etwas &auml;hnliches,
wie:</para>
<programlisting>
set dial "\"\" ATZ OK-ATZ-OK AT\\\\X OK"
</programlisting>
<para>woraus sich folgende Zeichen ergeben:</para>
<programlisting>
ATZ
OK
AT\X
OK
</programlisting>
<para>oder</para>
<programlisting>
set phone 1234567
set dial "\"\" ATZ OK ATDT\\T"
</programlisting>
<para>was folgende Zeichen ergibt:</para>
<programlisting>
ATZ
OK
ATDT1234567
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-segfault-nocore">
<para>ppp erzeugt einen Segmentation Fault, aber ich finde
die Datei <filename>ppp.core</filename> nicht.</para>
</question>
<answer>
<para>Weder ppp noch andere Programme sollten Core-Dumps
erzeugen. Da ppp mit der effektiven Benutzerkennung 0
ausgef&uuml;hrt wird, wird das Betriebssystem ppp's
Coreimage nicht auf die Festplatte schreiben, bevor es ppp
beendet hat. Falls ppp jedoch tats&auml;chlich aufgrund
einer Speicherverletzung abbricht <emphasis>und</emphasis>
Sie die aktuellste Version (siehe Anfang dieses Kapitels)
benutzen, dann sollten Sie folgendes tun:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>tar xfz ppp-*.src.tar.gz</userinput>
&prompt.user; <userinput>cd ppp*/ppp</userinput>
&prompt.user; <userinput>echo STRIP= &gt;&gt;Makefile</userinput>
&prompt.user; <userinput>echo CFLAGS+=-g &gt;&gt;Makefile</userinput>
&prompt.user; <userinput>make clean all</userinput>
&prompt.user; <userinput>su</userinput>
&prompt.root; <userinput>make install</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 555 /usr/sbin/ppp</userinput>
</screen>
<para>Nun ist die installierte Version von ppp mit einem
Debugger ausf&uuml;hrbar. Sie k&ouml;nnen ppp nun nur
noch als <username>root</username> ausf&uuml;hren, da alle
vorherigen Zugriffsrechte aufgehoben worden sind. Achten
Sie darauf, in welchem Verzeichnis Sie sich gerade
befinden, wenn Sie ppp starten.</para>
<para>Wenn nun wieder eine Speicherverletzung auftreten
sollte, wird ppp einen Speicherauszug erzeugen, den Sie in
der Datei <filename>ppp.core</filename> finden. Sie
sollten dann folgendes tun:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>su</userinput>
&prompt.root; <userinput>gdb /usr/sbin/ppp ppp.core</userinput>
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>bt</userinput>
.....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>f 0</userinput>
....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>i args</userinput>
....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>l</userinput>
.....
</screen>
<para>Mit Hilfe all dieser Informationen sollte es
m&ouml;glich sein, das Problem zu diagnostizieren.</para>
<para>Falls Sie mit dem Umgang mit gdb vertraut sind,
k&ouml;nnten Sie weitere Einzelheiten herausfinden, z.B.
wodurch der Fehler tats&auml;chlich hervorgerufen wurde
und die Adressen &amp; Werte der betreffenden
Variablen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-autodialprocess-noconnect">
<para>Ein Proze&szlig;, der einen automatischen
Einw&auml;hlmodus erzwingt, bekommt keine
Verbindung</para>
</question>
<answer>
<para>Dies war ein bekanntes Problem bei
<application>ppp</application>-Konfigurationen, bei denen
automatisch dynamische, lokale IP-Adressen mit dem Partner
ausgehandelt werden. In der aktuellsten Version ist das
Problem behoben - suchen Sie in den Manualpages nach
<literal>iface</literal>.</para>
<para>Das Problem bestand darin, da&szlig;, wenn das erste
Programm &man.connect.2; aufruft, die IP-Adresse der
tun-Schnittstelle dem Socketendpunkt zugeordnet wird. Der
Kernel erstellt das erste ausgehende Paket und schreibt es
in das tun-Ger&auml;t. <application>ppp</application>
liest dann das Paket und baut eine Verbindung auf. Falls
die Schnittstellenadresse sich nun aufgrund
<application>ppp</application>'s dynamischer
Adre&szlig;zuordnung &auml;ndert, wird der originale
Socketendpunkt ung&uuml;ltig. Alle weiteren Pakete, die
zum Partner gesendet werden, werden f&uuml;r
gew&ouml;hnlich verworfen. Selbst wenn sie nicht
verworfen werden w&uuml;rden, w&uuml;rden alle Antworten
nicht an den betreffenden Rechner gelangen, weil die
IP-Adresse nicht mehr zu diesem Rechner
geh&ouml;rt.</para>
<para>Theoretisch gibt es mehrere M&ouml;glichkeiten, dieses
Problem anzugehen. Am sch&ouml;nsten w&auml;re es, wenn
der Partner die gleiche IP-Adresse wieder zuordnen
w&uuml;rde, wenn m&ouml;glich <literal>:-)</literal> Die
derzeitige Version von <application>ppp</application> tut
das, aber die meisten anderen Implementierungen
nicht.</para>
<para>Die einfachste Ma&szlig;nahme von unserer Seite
w&auml;re die, niemals die IP-Adresse der
tun-Schnittstelle zu &auml;ndern, sondern stattdessen alle
ausgehenden Pakete so zu &auml;ndern, da&szlig; als
Absender-IP-Adresse anstelle der IP-Adresse der
Schnittstelle die ausgehandelte IP-Adresse gesetzt wird.
Das ist im wesentlichen das, was durch die Option
<literal>iface-alias</literal> in der aktuellsten Version
von <application>ppp</application> bewirkt wird (mit
Unterst&uuml;tzung von &man.libalias.3; und ppp's
<option>-nat</option> Schalter) - alle
Schnittstellenadressen werden beibehalten und auf die
letzte ausgehandelte Adresse umgesetzt.</para>
<para>Eine andere Alternative (und wahrscheinlich die
zuverl&auml;ssigste) w&auml;re die, einen Systemaufruf zu
implementieren der die IP-Adressen aller verbundenen
Sockets von einer Adresse in eine andere &auml;ndert.
<application>ppp</application> w&uuml;rde diesen Aufruf
benutzen, um die Sockets aller laufenden Programme zu
&auml;ndern, nachdem eine neue IP-Adresse ausgehandelt
worden ist. Der gleiche Systemaufruf k&ouml;nnte von
DHCP-Clients benutzt werden, wenn sie gezwungen werden,
einen re-bind() auf ihren Sockets
auszuf&uuml;hren.</para>
<para>Noch eine andere M&ouml;glichkeit w&auml;re die, das
Aktivieren von Schnittstellen ohne IP-Adresse zu erlauben.
Ausgehende Paketen w&uuml;rde die IP-Adressee
255.255.255.255 gegeben, bis der erste ioctl() mit
SIOCAIFADDR erfolgt. Dies w&uuml;rde in der
vollst&auml;ndigen Verbindung des Sockets resultieren. Es
w&auml;re die Aufgabe von <application>ppp</application>,
die Absender-IP-Adresse zu &auml;ndern, allerdings nur
dann, wenn sie 255.255.255.255 lautet und nur die
IP-Adresse und IP-Pr&uuml;fsumme m&uuml;&szlig;ten
ge&auml;ndert werden. Dies w&auml;re allerdings keine
besonders elegante L&ouml;sung, da der Kernel fehlerhafte
Pakete an eine unzureichend konfigurierte Schnittstelle
senden w&uuml;rde, in der Annahme, da&szlig; andere
Mechanismen in der Lage sind, diese Dinge r&uuml;ckwirkend
zu beheben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nat-games">
<para>Warum laufen die meisten Spiele mit dem -nat Schalter
nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Grund daf&uuml;r, da&szlig; Spiele und andere
Programme nicht funktionieren, wenn libalias benutzt wird,
ist der, da&szlig; der Rechner au&szlig;erhalb des lokalen
Netzes versucht, eine Verbindung aufzubauen und
(unaufgefordert) UDP-Pakete an den Rechner innerhalb des
lokalen Netzes zu senden. Die Software, die f&uuml;r die
NAT zust&auml;ndig ist, wei&szlig; nicht, da&szlig; sie
diese Pakete an den internen Rechner weiterleiten
soll.</para>
<para>Um dies zu beheben, stellen Sie zun&auml;chst sicher,
da&szlig; die Software, mit der Sie Probleme haben, die
einzige ist, die gerade l&auml;uft. Benutzen Sie dann
entweder tcpdump auf der tun-Schnittstelle des Gateways
oder aktivieren Sie auf dem Gateway das Logging von TCP/IP
(<literal>set log +tcp/ip</literal>) unter ppp.</para>
<para>Wenn Sie nun das betreffende Programm starten, sollten
Sie sehen, wie Pakete den Gateway-Rechner passieren. Wenn
von au&szlig;en etwas zur&uuml;ckkommt, wird es ignoriert
(das ist das Problem). Merken Sie sich die Portnummer
dieser Pakete und beenden Sie das betreffende Programm.
Wiederholen Sie diesen Schritt einige Male, um
festzustellen, ob die Portnummern konsistent sind. Falls
dem so ist, wird die folgende Zeile im entsprechenden
Abschnitt von <filename>/etc/ppp/ppp.conf</filename>
daf&uuml;r sorgen, da&szlig; das Programm
funktioniert:</para>
<programlisting>
nat port <replaceable>proto</replaceable> <replaceable>internalmachine</replaceable>:<replaceable>port</replaceable> <replaceable>port</replaceable>
</programlisting>
<para>wobei f&uuml;r <replaceable>proto</replaceable>
entweder <literal>tcp</literal> oder
<literal>udp</literal> zu setzen ist,
<replaceable>internalmachine</replaceable> den Rechner
bezeichnet, an den die Pakete geschickt werden sollen und
<replaceable>port</replaceable> die betreffende
Portnummer.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen das Programm nicht auf einem anderen
Rechner benutzen, ohne die obige Zeile abzu&auml;ndern und
die Benutzung des Programms auf zwei internen Rechnern
steht au&szlig;er Frage - schlie&szlig;lich sieht die
Au&szlig;enwelt Ihr gesamtes internes Netz so, als
w&auml;re es ein einzelner Rechner.</para>
<para>Falls die Portnummern nicht konsistent sind, gibt es
drei weitere Optionen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Erm&ouml;glichen Sie die Unterst&uuml;tzung durch
libalias. Beispiele f&uuml;r <quote>spezielle
F&auml;lle</quote> finden Sie in
<filename>/usr/src/lib/libalias/alias_*.c</filename>
(<filename>alias_ftp.c</filename> ist ein sch&ouml;ner
Prototyp). Hierzu geh&ouml;rt f&uuml;r
gew&ouml;hnlich das Lesen bestimmter, erkannter,
ausgehender Pakete, die Identifizierung der
Instruktion, die den entfernten Rechner dazu
veranla&szlig;t, auf einem bestimmten (wahlfreien)
Port eine Verbindung zur&uuml;ck zum lokalen Rechner
herzustellen, sowie das Erstellen einer
<quote>Route</quote> in der Aliastabelle, so da&szlig;
nachfolgende Pakete wissen, wohin sie
geh&ouml;ren.</para>
<para>Dieses ist zwar die komplizierteste L&ouml;sung,
aber die beste, die auch daf&uuml;r sorgt, da&szlig;
die Software auf mehreren Rechnern
funktioniert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie einen Proxy. Die Applikation
k&ouml;nnte z.B. socks5 unterst&uuml;tzen, oder (wie
im Fall von <quote>cvsup</quote>) eine Option
<quote>passiv</quote> besitzen, die stets verhindert,
da&szlig; verlangt wird, da&szlig; der Partner eine
Verbindung zur&uuml;ck zur lokalen Maschine
aufbaut.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Leiten Sie mit <literal>nat addr</literal> alles
zur lokalen Maschine um. Dieses Vorgehen &auml;hnelt
dem mit einem Vorschlaghammer.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="useful-port-numbers">
<para>Hat jemand eine Liste mit n&uuml;tzlichen Portnummern
erstellt?</para>
</question>
<answer>
<para>Noch nicht, aber hieraus k&ouml;nnte eine solche
entstehen (falls Interesse besteht). In jedem Beispiel
sollte <replaceable>internal</replaceable> durch die
IP-Adresse der Maschine ersetzt werden, auf der das Spiel
laufen soll.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><application>Asheron's Call</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:65000
65000</literal></para>
<para>Konfigurieren Sie das Spiel manuell auf Port 65000
um. Wenn Sie von mehreren Rechner aus spielen wollen,
weisen Sie jedem eine eindeutige Portnummer zu (also
65001, 65002, u.s.w.) und f&uuml;gen Sie f&uuml;r jede
Maschine eine eigene <literal>nat port</literal> Zeile
ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Half Life</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:27005
27015</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>PCAnywhere 8.0</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:5632
5632</literal></para>
<para><literal>nat port tcp
<replaceable>internal</replaceable>:5631
5631</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Quake</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:6112
6112</literal></para>
<para>Alternativ k&ouml;nnen sie wegen
Proxyunterst&uuml;tzung f&uuml;r Quake unter <ulink
URL="http://www.battle.net/support/proxy/">www.battle.net</ulink>
nachsehen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Quake 2</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:27901
27910</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Red Alert</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:8675
8675</literal></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:5009
5009</literal></para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="fcs-errors">
<para>Was sind FCS-Fehler?</para>
</question>
<answer>
<para>FCS steht f&uuml;r <literal>F</literal>rame
<literal>C</literal>heck <literal>S</literal>equence.
Jedes ppp-Paket besitzt eine Checksumme, um
sicherzustellen, da&szlig; die empfangenen Daten dieselben
sind, wie die versendeten. Falls die FCS eines
ankommenden Paketes fehlerhaft ist, wird das Paket
verworfen und der Z&auml;hler HDLC FCS wird erh&ouml;ht.
Der HDLC-Fehlerwert kann durch den Befehl <literal>show
hdlc</literal> angezeigt werden.</para>
<para>Falls Ihre Leitung schlecht ist (oder falls Ihr
serieller Treiber Pakete verwirft), werden sie
gelegentliche FCS-Fehler sehen. Normalerweise lohnt es
sich nicht, sich hier&uuml;ber Gedanken zu machen, obwohl
das Kompressionsprotokoll hierdurch wesentlich langsamer
wird. Wenn Sie ein externes Modem besitzen, stellen Sie
sicher, da&szlig; Ihr Kabel ausreichend gegen
Interferenzen abgeschirmt ist - das k&ouml;nnte das
Problem beseitigen.</para>
<para>Falls Ihre Leitung einfriert, sobald die Verbindung
steht, und viele FCS-Fehler auftreten, k&ouml;nnte das
daran liegen, da&szlig; Ihre Leitung nicht 8-Bit-rein ist.
Stellen Sie sicher, da&szlig; Ihr Modem keinen
Software-Flow-Control (XON/XOFF) verwendet. Falls Ihre
Datenschnittstelle Software-Flow-Control verwenden
<emphasis>mu&szlig;</emphasis>, benutzen Sie den Befehl
<literal>set accmap 0x000a0000</literal>, um
<command>ppp</command> zu sagen, da&szlig; es die Zeichen
<literal>^Q</literal> und <literal>^S</literal> maskieren
soll.</para>
<para>Ein weiterer Grund daf&uuml;r, da&szlig; zu viele
FCS-Fehler auftreten, k&ouml;nnte der sein, da&szlig; das
andere Ende aufgeh&ouml;rt hat, <acronym>ppp</acronym> zu
sprechen. Aktivieren Sie <literal>async</literal>
Logging, um festzustellen, ob es sich bei den eingehenden
Daten tats&auml;chlich um einen login- oder Shell-Prompt
handelt. Wenn Sie am anderen Ende einen Shell-Prompt
haben, ist es m&ouml;glich, durch den Befehl
<literal>close lcp</literal> ppp zu beenden, ohne die
Verbindung zu beenden (ein folgender <literal>
term</literal>-Befehl wird Sie wieder mit der Shell auf
dem entfernten Rechner verbinden.</para>
<para>Falls nichts in Ihrer Logdatei darauf hindeutet, warum
die Verbindung beendet wurde, sollten Sie den
Administrator des externen Rechners (Ihren ISP?) fragen,
warum die Sitzung beendet worden ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry id=PPPoEwithNAT>
<question id="macos-win98-pppoe-freeze">
<para>Wieso h&auml;ngen die Verbindungen meiner MacOS- und
Windows98(tm)-Maschinen, wenn auf meinem Gateway PPPoE
l&auml;uft?</para>
</question>
<answer>
<para>Vielen Dank an Michael Wozniak
<email>mwozniak@netcom.ca</email> f&uuml;r die
Erkl&auml;rung und an Dan Flemming
<email>danflemming@mac.com</email> f&uuml;r die
L&ouml;sung f&uuml;r MacOS</para>
<para>Die Ursache des Problems ist ein sogenannter
<quote>Black Hole Router</quote>. MacOS und Windows 98
(und wahrscheinlich auch die anderen Betriebssysteme von
Microsoft) senden TCP Pakete, bei denen zum einen die
angeforderte Segmentgr&ouml;&szlig;e zu gro&szlig;
f&uuml;r einen PPPoE-Rahmen ist (die Default-MTU f&uuml;r
Ethernet betr&auml;gt 1500 Byte) <emphasis>und</emphasis>
bei denen das <quote>don't fragment</quote> Bit gesetzt
ist (das ist bei TCP allerdings Standard). Au&szlig;erdem
sendet der Router beim Provider nicht die eigentlich
notwendigen <quote>must fragment</quote>-Meldungen zu dem
Webserver, von dem Sie gerade eine Seite laden wollen. Es
ist auch m&ouml;glich, da&szlig; diese Meldung zwar
erzeugt, aber danach von einem Firewall vor dem Webserver
abgefangen wird. Wenn Ihnen dieser Webserver nun ein
Paket schickt, das nicht in einen PPPoE-Rahmen pa&szlig;t,
dann verwirft der Router dieses Paket und die Seite wird
nicht geladen (einige Seiten/Grafiken werden geladen, weil
ihre Gr&ouml;&szlig;e kleiner ist als die MSS). Dies
scheint leider der Normalfall zu sein (wenn die Leute doch
nur w&uuml;&szlig;ten, wie man einen Router
konfiguriert... st&ouml;hn...)</para>
<para>Eine der m&ouml;glichen L&ouml;sungen f&uuml;r dieses
Problem ist die Erzeugung des folgenden Schl&uuml;ssels in
der Registry des Windows-Clients:</para>
<literallayout>
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0000\MaxMTU
</literallayout>
<para>Der Wert des Schl&uuml;ssels sollte vom Typ String
sein und <quote>1450</quote> betragen. Der korrekte Wert
w&auml;re eigentlich <quote>1464</quote>, wenn die
TCP-Pakete den PPPoE-Rahmen komplett ausf&uuml;llen
sollen, aber mit <quote>1450</quote> erhalten Sie eine
Sicherheitsreserve f&uuml;r andere evtl. genutzte
IP-Protokolle. Wenn Sie Windows 2000 verwenden,
m&uuml;ssen Sie dagegen den Schl&uuml;ssel
<literal>Tcpip\Parameters\Interfaces\<replaceable>ID der
Netzwerkkarte</replaceable>\MTU</literal>
benutzen.</para>
<para>Die <ulink
url="search.support.microsoft.com/kb">Knowledge Base von
Microsoft</ulink> enth&auml;lt weitere Informationen
dar&uuml;ber, wie sie die MTU einer Windows-Maschine
&auml;ndern, damit diese mit einem
FreeBSD/NAT/PPPoE-Router korrekt zusammenarbeitet. Vom
besonderen Interesse sind die Artikel <quote>Q158474 -
Windows TCPIP Registry Entries</quote> und <quote>Q120642
- TCPIP & NBT Configuration Parameters for Windows
NT</quote>.</para>
<para>Mit den Bordmitteln von MacOS ist es leider nicht
m&ouml;glich, die TCP/IP-Einstellungen zu ver&auml;ndern.
Es gibt jedoch kommerzielle L&ouml;sungen wie zum Beispiel
OTAdvancedTuner (OT steht f&uuml;r OpenTransport, den
TCP/IP-Stack von MacOS) von <ulink
URL="http://www.softworks.com/">Sustainable
Softworks</ulink>, mit denen man die TCP/IP-Einstellungen
bearbeiten kann. Wenn Sie als MacOS-Anwender NAT
benutzen, sollten Sie im entsprechenden drop-down
Men&uuml; den Punkt <literal>ip_interface_MTU</literal>
ausw&auml;hlen und in der Dialogbox
<literal>1450</literal> statt <literal>1500</literal>
eingeben. Aktivieren Sie den Punkt <literal>Save as Auto
Configure</literal> und klicken Sie danach auf
<literal>Make Active</literal>.</para>
<para><application>ppp</application> kennt seit Version 2.3
den Befehl <command>enable tcpmssfixup</command>, mit dem
die MSS automatisch korrigiert wird. Wenn Sie einen
&auml;ltere Version von <application>ppp</application>
benutzen m&uuml;ssen, k&ouml;nnte der Port
<application>tcpmssd</application> f&uuml;r Sie
interessant sein.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="desperation">
<para>Nichts von alledem hilft - ich bin
verzweifelt!</para>
</question>
<answer>
<para>Falls alles andere fehlschl&auml;gt, senden Sie
m&ouml;glichst umfangreiche Informationen,
einschlie&szlig;lich Ihrer Konfigurationsdateien, wie Sie
<application>ppp</application> starten, die relevanten
Teile Ihrer Logdateien und die Ausgabe des Befehls
<command>netstat -rn</command> (vor und nach Aufbau der
Verbindung) an die Mailingliste
<email>de-bsd-questions@de.FreeBSD.org</email> oder die
Newsgroup <ulink
URL="news:de.comp.os.unix.bsd">de.comp.os.unix.bsd</ulink>.
Irgend jemand sollte Ihnen dann weiterhelfen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="serial">
<!--
The FreeBSD German Documentation Project FAQ - serial
communications,
Uebersetzer: Robert S. F. Drehmel
Original revision 1.54
-->
<title>Serielle Verbindungen</title>
<para>Dieses Kapitel beantwortet h&auml;ufig gestellte Fragen zu
seriellen Verbindungen mit FreeBSD. PPP und SLIP werden in
<xref linkend="networking" remap="Netzwerke"> behandelt.</para>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="found-serial">
<para>Wie kann ich feststellen, ob FreeBSD meine seriellen
Schnittstellen gefunden hat?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn der FreeBSD Kernel bootet, testet er die
seriellen Schnittstellen, f&uuml;r die er konfiguriert
wurde. Sie k&ouml;nnen entweder Ihrem System aufmerksam
beim booten zusehen und nach den Nachrichten Ausschau
halten, oder Sie f&uuml;hren den Befehl</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>dmesg | grep sio</userinput>
</screen>
<para>aus, nachdem Ihr System hochgefahren ist und
l&auml;uft.</para>
<para>Hier ist ein Beispiel einer Ausgabe nach dem oben
genannten Befehl:</para>
<programlisting>
si0: at 0x3f8-0x3ff irq 4 on isa
si0: type 16550A
si1: at 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa
si1: type 16550A
</programlisting>
<para>Es zeigt zwei serielle Schnittstellen. Die erste
liegt auf Port-Adresse <literal>0x3f8</literal>, nutzt IRQ
4, und hat einen 16550A UART Chip. Die zweite benutzt
ebenfalls einen 16550A, liegt aber auf Port-Adresse
<literal>0x2f8</literal> und nutzt IRQ 3. Modemkarten
werden wie serielle Schnittstellen behandelt. Der einzige
Unterschied ist, da&szlig; an diesen Schnittstellen immer
ein Modem <quote>angeschlossen</quote> ist.</para>
<para>Der <filename>GENERIC</filename> Kernel beinhaltet
Unterst&uuml;tzung f&uuml;r zwei serielle Schnittstellen,
die den im Beispiel genannten Port und IRQ nutzen. Wenn
diese Einstellungen nicht richtig f&uuml;r Ihr System
sind, Sie Modemkarten hinzugef&uuml;gt haben oder mehr
serielle Schnittstellen haben als Ihre
Kernel-Konfiguration zul&auml;&szlig;t, konfigurieren Sie
Ihren Kernel einfach neu. In der Sektion <link
linkend="make-kernel">wie man einen Kernel erstellt</link>
finden Sie mehr Details.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="found-modem">
<para>Wie kann ich feststellen, ob FreeBSD meine Modemkarten
gefunden hat?</para>
</question>
<answer>
<para>Die vorherige Frage sollte darauf eine Antwort
geben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-tty0X">
<para>Ich habe gerade auf 2.0.5 geupdatet und meine
<filename>tty0X</filename> fehlen!</para>
</question>
<answer>
<para>Keine Sorge, die wurden mit den
<filename>ttydX</filename> Ger&auml;ten
zusammengef&uuml;hrt. Sie m&uuml;ssen allerdings die
alten Konfigurationsdateien &auml;ndern.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="access-serial-ports">
<para>Wie kann ich auf die seriellen Schnittstellen in
FreeBSD zugreifen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die dritte serielle Schnittstelle,
<devicename>sio2</devicename> (in DOS/Windows: COM3),
verwendet <filename>/dev/cuaa2</filename> f&uuml;r
dial-out Ger&auml;te und <filename>/dev/ttyd2</filename>
f&uuml;r dial-in Ger&auml;te. Was ist der Unterschied
zwischen den beiden Ger&auml;teklassen?</para>
<para>Sie benutzen <filename>ttydX</filename> f&uuml;r
dial-ins. Wenn man <filename>/dev/ttydX</filename> im
blockierenden Modus &ouml;ffnet, wartet ein Proze&szlig;
darauf, da&szlig; das entsprechende
<filename>cuaaX</filename> Ger&auml;t inaktiv und
<quote>Carrier Detect</quote> aktiv wird. Wenn Sie das
<filename>cuaaX</filename> Ger&auml;t &ouml;ffnen,
vergewissert es sich, da&szlig; die serielle Schnittstelle
nicht bereits von dem <filename>ttydX</filename>
Ger&auml;t benutzt wird. Wenn die Schnittstelle
verf&uuml;gbar ist, <quote>stiehlt</quote> es sie von dem
<filename>ttydX</filename> Ger&auml;t. Das
<filename>cuaaX</filename> Ger&auml;t k&uuml;mmert sich
nicht um Tr&auml;gersignalerkennung. Mit diesem Schema
und einem automatisch antwortenden Modem, k&ouml;nnen sich
Benutzer von au&szlig;en einloggen, weiterhin mit dem
selben Modem w&auml;hlen und das System k&uuml;mmert sich
um die Konflikte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="enable-multiport-serial">
<para>Wie kann ich die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r eine
Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen
aktivieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Sektion &uuml;ber die Kernelkonfiguration bietet
Informationen dar&uuml;ber, wie Sie Ihren Kernel
konfigurieren. F&uuml;r eine Karte mit mehreren seriellen
Schnittstellen, schreiben Sie eine
<devicename>sio</devicename> Zeile f&uuml;r jede serielle
Schnittstelle auf der Karte in die
Kernel-Konfigurationsdatei. Aber achten Sie darauf, den
IRQ und die Verktorbezeichnung nur in einem der
Eintr&auml;ge zu plazieren. Alle seriellen Schnittstellen
auf der Karte sollten sich einen IRQ teilen. Daher
sollten Sie den IRQ nur beim letzten Eintrag angeben.
Aktivieren Sie auch die <literal>COM_MULTIPORT</literal>
Option.</para>
<para>Das folgende Beispiel ist f&uuml;r eine AST Karte mit
4 seriellen Schnittstellen, die IRQ 7 benutzt,
geeignet:</para>
<programlisting>
options "COM_MULTIPORT"
device sio4 at isa? port 0x2a0 tty flags 0x781
device sio5 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x781
device sio6 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x781
device sio7 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x781 irq 7 vector siointr
</programlisting>
<para>Die Flags zeigen an, da&szlig; die
Master-Schnittstelle die Minor-Nummer 7
(<literal>0x700</literal>) hat, Diagnosen w&auml;hrend des
Bootens erm&ouml;glicht sind (<literal>0x080</literal>),
und da&szlig; sich alle Schnittstellen einen IRQ teilen
(<literal>0x001</literal>).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-share-irq">
<para>Kann FreeBSD mehrere Karten mit mehreren seriellen
Schnittstellen mit den gleichen IRQs verwalten?</para>
</question>
<answer>
<para>Noch nicht. Sie m&uuml;ssen f&uuml;r jede Karte einen
anderen IRQ verwenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="default-serial-params">
<para>Kann ich die vorgegebenen seriellen Parameter f&uuml;r
eine Schnittstelle einstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Das <filename>ttydX</filename> (oder
<filename>cuaaX</filename>) Ger&auml;t ist das
regul&auml;re Ger&auml;t, das man in Anwendungen
&ouml;ffnet. Wenn ein Proze&szlig; es &ouml;ffnet, hat es
die voreingestellten Terminal
Eingabe/Ausgabe-Einstellungen. Sie k&ouml;nnen diese
Einstellungen mit dem folgenden Befehl ansehen</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>stty -a -f /dev/ttyd1</userinput>
</screen>
<para>Wenn Sie die Einstellungen f&uuml;r dieses Ger&auml;t
&auml;ndern, sind die Einstellungen g&uuml;ltig, bis das
Ger&auml;t geschlossen wird. Wird es danach
ge&ouml;ffnet, hat es wieder die vorgegebenen
Einstellungen. Um &Auml;nderungen an den voreingestellten
Einstellungen vorzunehmen, k&ouml;nnen Sie die
Einstellungen des <quote>inital state</quote> Ger&auml;ts
&ouml;ffnen und anpassen. Beispiel: um den
<acronym>CLOCAL</acronym> Modus, 8 Bits und
<command>XON/XOFF</command> Datenflu&szlig;kontrolle als
Standard f&uuml;r ttyd5 einzustellen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>stty -f /dev/ttyid5 clocal cs8 ixon ixoff</userinput>
</screen>
<para>Eine gute Stelle um dies zu tun ist in
<filename>/etc/rc.serial</filename>. Jetzt hat eine
Anwendung diese Einstellungen als Standardwerte, wenn sie
<filename>ttyd5</filename> &ouml;ffnet. Die Anwendung
kann die Einstellungen jedoch immer noch nach Belieben
ver&auml;ndern.</para>
<para>Man aber kann auch bestimme Einstellungen davor
sch&uuml;tzen, von einer Anwendung ver&auml;ndert zu
werden, indem man Ver&auml;nderungen am <quote>lock
state</quote> Ger&auml;t vornimmt. Um zum Beispiel die
Geschwindigkeit von <filename>ttyd5</filename> auf 57600
festzusetzen:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>stty -f /dev/ttyld5 57600</userinput>
</screen>
<para>Wenn jetzt eine Anwendung <filename>ttyd5</filename>
&ouml;ffnet, und versucht die Geschwindigkeit zu
ver&auml;ndern, wird sie den Wert nicht ver&auml;ndern
k&ouml;nnen und es bleibt bei 57600 bps.</para>
<para>Nat&uuml;rlich sollten Sie das Schreiben auf die
initial state und lock state Ger&auml;te nur
<username>root</username> erlauben. Das MAKEDEV Skript
tut dies <emphasis>nicht</emphasis>, wenn es die
Ger&auml;te-Eintr&auml;ge erstellt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="enable-dialup">
<para>Wie kann ich Einwahl-Logins &uuml;ber mein Modem
aktivieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Also Sie wollen ein Internet Service Provider werden,
ja? Als erstes brauchen Sie eines oder mehrere Modems,
die automatisches Antworten beherrschen. Ihr Modem sollte
auf Tr&auml;gererkennung reagieren und nicht fortlaufend
die Leitung offen halten. Es mu&szlig; auflegen und sich
neu initialisieren k&ouml;nnen, wenn die <quote>Data
Terminal Ready</quote> (<acronym>DTR</acronym>) Leitung
ausgeschaltet wird. Es sollte vielleicht
<acronym>RTS/CTS</acronym> oder gar keine lokale
Datenflu&szlig;kontrolle benutzen. Zuletzt mu&szlig; es
eine konstante Geschwindigkeit zwischen dem Computer und
sich selbst verwenden, aber es sollte (um die Anrufer
freundlich zu behandeln) eine Geschwindigkeit zwischen
sich selbst und dem entfernten Modem aushandeln
k&ouml;nnen.</para>
<para>Bei den meisten Hayes-kompatiblen Modems erzeugt der
folgende Befehl diese Einstellungen und legt sie im
nicht-fl&uuml;chtigen Speicher ab.</para>
<programlisting>
AT &amp;C1 &amp;D3 &amp;K3 &amp;Q6 S0=1 &amp;W
</programlisting>
<para>Die Sektion <link linkend="direct-at">wie man AT
Befehle sendet</link> bietet weitere Informationen, wie
man diese Einstellungen vornimmt, ohne zu einem MS-DOS
Terminal Programm zu fl&uuml;chten.</para>
<para>Als n&auml;chstes erstellen Sie einen Eintrag in
<filename>/etc/ttys</filename> f&uuml;r das Modem. Diese
Datei listet alle Schnittstellen auf, auf denen das
Betriebssystem logins erwartet. F&uuml;gen Sie eine
solche Zeile hinzu:</para>
<programlisting>
ttyd1 "/usr/libexec/getty std 57600" dialup on insecure
</programlisting>
<para>Diese Zeile bedeutet, da&szlig; an der zweiten
seriellen Schnittstelle (<filename>/dev/ttyd1</filename>)
ein Modem angeschlossen ist, das mit 57600 bps l&auml;uft
und keine Parit&auml;t besitzt
(<literal>std.57600</literal>, aus
<filename>/etc/gettytab</filename>). Der Terminal-Typ
f&uuml;r diese Schnittstelle ist Einwahl
(<literal>dialup</literal>). Die Schnittstelle ist
eingeschaltet (<literal>on</literal>) und unsicher
(<literal>unsecure</literal>) -- das bedeutet, man kann
sich &uuml;ber diese Schnittstelle nicht als
<username>root</username> einloggen. F&uuml;r
Einwahlanschl&uuml;sse wie diesen, benutzen Sie den
<literal>ttydX</literal> Eintrag.</para>
<para>Es ist relativ gel&auml;ufig,
<literal>dialup</literal> als Terminal-Typ zu verwenden.
Viele Benutzer richten in ihren
<filename>.profile</filename> oder
<filename>.login</filename> Dateien eine Abfrage f&uuml;r
das eigentliche Terminal ein, wenn der Start-Typ
<literal>dialup</literal> ist. Das Beispiel zeigt die
Schnittstelle als unsicher und um &uuml;ber diese
Schnittstelle <username>root</username> zu werden,
m&uuml;ssen Sie sich als normaler Benutzer einloggen und
<command>su</command> benutzen. Wenn sie sicher
(<literal>secure</literal>) als Einstellung verwenden,
kann sich <username>root</username> direkt
einloggen.</para>
<para>Nachdem Sie Modifikationen in
<filename>/etc/ttys</filename> vorgenommen haben,
m&uuml;ssen Sie ein <acronym>hangup</acronym> oder
<acronym>HUP</acronym> Signal an <command>init</command>
senden:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>kill -HUP 1</userinput>
</screen>
<para>Das bringt <command>init</command> dazu, die Datei
<filename>/etc/ttys</filename> neu einzulesen.
<command>init</command> startet dann an allen
eingeschalteten (<literal>on</literal>) Schnittstellen die
getty-Prozesse. Sie k&ouml;nnen herausfinden ob noch
logins f&uuml;r Ihre Schnittstelle verf&uuml;gbar sind,
wenn Sie folgendes eingeben:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>ps -ax | grep '[t]tyd1'</userinput>
</screen>
<para>Sie sollten etwas sehen, das so &auml;hnlich aussieht,
wie:</para>
<programlisting>
747 ?? I 0:00:04 /usr/libexec/getty std.57600 ttyd1
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dumb-terminal">
<para>Wie kann ich ein Hardware-Terminal mit meiner FreeBSD
Box verbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie einen anderen Computer als Terminal f&uuml;r
Ihr FreeBSD System verwenden wollen, verbinden Sie die
beiden seriellen Schnittstellen mit einem Nullmodem-Kabel.
Wenn Sie ein "echtes" (Hardware-)Terminal benutzen, lesen
Sie die Begleitinformationen.</para>
<para>&Auml;ndern Sie <filename>/etc/ttys</filename> wie
oben angegeben. Wenn Sie zum Beispiel ein WYSE-50
Terminal mit der f&uuml;nften seriellen Schnittstelle
verbinden wollen, schreiben Sie einen Eintrag wie
diesen:</para>
<programlisting>
ttyd4 "/usr/libexec/getty std.38400" wyse50 on secure
</programlisting>
<para>Das Beispiel zeigt, da&szlig; die Schnittstelle an
<filename>/dev/ttyd4</filename> mit einem wyse50 Terminal
mit 38400 bps und ohne Parit&auml;t
(<literal>std.38400</literal> aus
<filename>/etc/gettytab</filename>) verbunden ist und
<username>root</username> logins m&ouml;glich sind
(<literal>secure</literal>).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cannot-tip">
<para>Warum kann ich <command>tip</command> oder
<command>cu</command> nicht laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Vielleicht sind auf Ihrem System die Programme
<command>tip</command> und <command>cu</command> nur von
<username>uucp</username> und der Gruppe
<literal>dialer</literal> ausf&uuml;hrbar. Sie
k&ouml;nnen die Gruppe <literal>dialer</literal>
verwenden, um zu kontrollieren wer Zugriff auf Ihr Modem
oder entfernte Systeme hat. F&uuml;gen Sie Sich einfach
selbst zur Gruppe <literal>dialer</literal> hinzu.</para>
<para>Als Alternative k&ouml;nnen Sie jeden Benutzer auf
Ihrem System <command>tip</command> und
<command>cu</command> verwenden lassen, dazu m&uuml;ssen
Sie das folgende eingeben:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>chmod 4511 /usr/bin/cu</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 4511 /usr/bin/tip</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="hayes-unsupported">
<para>Mein Hayes Modem wird nicht unterst&uuml;tzt -- was
kann ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Eigentlich ist die man page f&uuml;r
<command>tip</command> nicht mehr aktuell. Es gibt einen
eingebauten, allgemeinen Hayes W&auml;hler. Verwenden Sie
einfach <literal>at=hayes</literal> in
<filename>/etc/remote</filename>.</para>
<para>Der Hayes Treiber ist nicht schlau genug, um ein paar
der erweiterten Merkmale von neueren Modems zu erkennen --
Nachrichten wie <literal>BUSY</literal>, <literal>NO
DIALTONE</literal> oder <literal>CONNECT 115200</literal>
verwirren ihn nur. Sie sollten diese Nachrichten mit
Hilfe von <literal>ATX0&amp;W</literal> abschalten, wenn
sie <command>tip</command> benutzen.</para>
<para>Das Anwahl-Timeout von <command>tip</command>
betr&auml;gt 60 Sekunden. Ihr Modem sollte weniger
verwenden, oder <command>tip</command> denkt, da&szlig;
ein Kommunikationsfehler vorliegt. Versuchen Sie es mit
<literal>ATS7=45&amp;W</literal>.</para>
<para>Tats&auml;chlich unterst&uuml;tzt die ausgelieferte
Version von <command>tip</command> es noch nicht
vollst&auml;ndig. Die L&ouml;sung ist
<filename>tipconf.h</filename> im Verzeichnis
<filename>/usr/src/usr.bin/tip/tip</filename> zu
editieren. Daf&uuml;r ben&ouml;tigen Sie nat&uuml;rlich
die Quellcode Distribution.</para>
<para>Editieren Sie die Zeile <literal>#define HAYES
0</literal> in <literal>#define HAYES 1</literal> um.
Dann f&uuml;hren Sie <command>make</command> und
<command>make install</command> aus. Es sollte jetzt
funktionieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="direct-at">
<para>Wie soll ich die AT Befehle eingeben?</para>
</question>
<answer>
<para>Erstellen Sie einen sogenannten
<literal>direct</literal> Eintrag in
<filename>/etc/remote</filename>. Wenn Ihr Modem zum
Beispiel an der ersten seriellen Schnittstelle,
<filename>/dev/cuaa0</filename> angeschlossen ist, dann
f&uuml;gen Sie die folgende Zeile hinzu:</para>
<programlisting>
cuaa0:dv=/dev/cuaa0:br#19200:pa=none
</programlisting>
<para>Verwenden Sie die h&ouml;chste bps Rate, die Ihr Modem
in der br F&auml;higkeit unterst&uuml;tzt. Geben Sie dann
<command>tip cuaa0</command> ein und Sie sind mit Ihrem
Modem verbunden.</para>
<para>Wenn auf Ihrem System keine
<filename>/dev/cuaa0</filename> Datei existiert, geben Sie
folgendes ein:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cd /dev</userinput>
&prompt.root; <userinput>sh MAKEDEV cuaa0</userinput>
</screen>
<para>Oder benutzen Sie cu als <username>root</username> mit
dem folgenden Befehl</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>cu -l<replaceable>line</replaceable> -s<replaceable>speed</replaceable></userinput>
</screen>
<para>&lt;line&gt; steht f&uuml;r die serielle Schnittstelle
(<filename>/dev/cuaa0</filename>) und &lt;speed&gt;
f&uuml;r die Geschwindigkeit (<literal>57600</literal>).
Wenn Sie mit dem Eingeben der AT Befehle fertig sind,
beenden Sie mit <literal>~.</literal>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="gt-failure">
<para>Das <literal>&lt;@&gt;</literal> Zeichen f&uuml;r die
pn F&auml;higkeit funktioniert nicht!</para>
</question>
<answer>
<para>Das <literal>&lt;@&gt;</literal> Zeichen in der
Telefonnummerf&auml;higkeit sagt tip, da&szlig; es in der
Datei <filename>/etc/phones</filename> nach einer Nummer
suchen soll. Aber <literal>&lt;@&gt;</literal> ist auch
ein spezielles Zeichen in den Dateien, in denen
F&auml;higkeiten beschrieben werden, wie
<filename>/etc/remote</filename>. Schreiben Sie es mit
einem '\' (backslash):</para>
<programlisting>pn=\@</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dial-command-line">
<para>Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer
w&auml;hlen?</para>
</question>
<answer>
<para>Stellen Sie einen <quote>allgemeinen</quote> Eintrag
in <filename>/etc/remote</filename>. Zum
Beispiel:</para>
<programlisting>
tip115200|Dial any phone number at 115200 bps:\
:dv=/dev/cuaa0:br#115200:at=hayes:pa=none:du:
tip57600|Dial any phone number at 57600 bps:\
:dv=/dev/cuaa0:br#57600:at=hayes:pa=none:du:
</programlisting>
<para>Mit einem Befehl wie <command>tip -115200
5551234</command> k&ouml;nnen Sie dann w&auml;hlen. Wenn
Sie <command>cu</command> im Gegensatz zu
<command>tip</command> bevorzugen, verwenden Sie einen
allgemeinen cu-Eintrag:</para>
<programlisting>
cu115200|Use cu to dial any number at 115200bps:\
:dv=/dev/cuaa1:br#57600:at=hayes:pa=none:du:
</programlisting>
<para>Zum W&auml;hlen k&ouml;nnen Sie dann <command>cu
5551234 -s 115200</command> eingeben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="set-bps">
<para>Mu&szlig; ich dabei jedes Mal die bps Rate
angeben?</para>
</question>
<answer>
<para>Schreiben Sie einen <literal>tip1200</literal> oder
einen <literal>cu1200</literal> Eintrag, aber benutzen Sie
auch die bps Rate, die Ihr Modem wirklich
unterst&uuml;tzt. Leider denkt <command>tip</command>,
da&szlig; 1200 bps ein guter Standardwert ist und deswegen
sucht es nach einem <literal>tip1200</literal>-Eintrag.
Nat&uuml;rlich m&uuml;ssen Sie nicht wirklich 1200 bps
benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="terminal-server">
<para>Ich greife auf ein paar Rechner &uuml;ber einen
Terminal-Server zu.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie m&uuml;ssen nicht warten bis Sie verbunden sind,
und jedesmal <emphasis>CONNECT
<replaceable>Rechner</replaceable></emphasis> eingeben,
benutzen Sie tip's <literal>cm</literal> F&auml;higkeit.
Sie k&ouml;nnen diese Eintr&auml;ge in
<filename>/etc/remote</filename> verwenden:</para>
<programlisting>
pain|pain.deep13.com|Forrester's machine:\
:cm=CONNECT pain\n:tc=deep13:
muffin|muffin.deep13.com|Frank's machine:\
:cm=CONNECT muffin\n:tc=deep13:
deep13:Gizmonics Institute terminal server:\
:dv=/dev/cuaa2:br#38400:at=hayes:du:pa=none:pn=5551234:
</programlisting>
<para>Mit den Befehlen <command>tip pain</command> oder
<command>tip muffin</command> k&ouml;nnen Sie eine
Verbindungen zu den Rechnern pain oder muffin herstellen;
mit <command>tip deep13</command> verbinden Sie Sich mit
dem Terminal Server</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tip-multiline">
<para>Kann tip mehr als eine Verbindung f&uuml;r jede Seite
testen?</para>
</question>
<answer>
<para>Das ist oft ein Problem, wenn eine Universit&auml;t
mehrere Telefonleitungen hat und viele tausend Studenten
diese benutzen wollen.</para>
<para>Erstellen Sie einen Eintrag f&uuml;r Ihre
Universit&auml;t in <filename>/etc/remote</filename> und
benutzen Sie <literal>&lt;\@&gt;</literal> f&uuml;r die
<literal>pn</literal> F&auml;higkeit:</para>
<programlisting>
big-university:\
:pn=\@:tc=dialout
dialout:\
:dv=/dev/cuaa3:br#9600:at=courier:du:pa=none:
</programlisting>
<para>Listen Sie die Telefonnummern f&uuml;r die
Universit&auml;ten in <filename>/etc/phones</filename>
auf:</para>
<programlisting>
big-university 5551111
big-university 5551112
big-university 5551113
big-university 5551114
</programlisting>
<para><command>tip</command> testet jede der Nummern in der
aufgelisteten Reihenfolge und gibt dann auf. Wenn Sie
wollen, da&szlig; <command>tip</command> immer weiter
probiert eine Verbindung herzustellen, lassen Sie
<command>tip</command> in einer while-schleife
laufen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multi-controlp">
<para>Warum mu&szlig; ich zweimal CTRL-P tippen um ein
CTRL-P zu senden?</para>
</question>
<answer>
<para>CTRL-P ist das voreingestellte Zeichen, mit dem eine
Uebertragung erzwungen werden kann und wird benutzt, um
<command>tip</command> zu sagen, da&szlig; das
n&auml;chste Zeichen direkt gesendet werden soll und kein
Escape ist. Mit Hilfe des <literal>~s</literal> Escapes,
mit dem man Variablen setzen kann, k&ouml;nnen Sie jedes
andere Zeichen als <quote>force</quote>-Zeichen
definieren.</para>
<para>Geben Sie
<literal>~sforce=<replaceable>zeichen</replaceable></literal>
ein und dr&uuml;cken sie enter. Fuer
<replaceable>zeichen</replaceable> k&ouml;nnen sie ein
beliebiges einzelnes Zeichen einsetzen. Wenn Sie
<replaceable>zeichen</replaceable> weglassen, ist das
<quote>force</quote>-Zeichen der nul character, den sie
mit CTRL-2 oder CTRL-SPACE eingeben k&ouml;nnen. Ein
guter Wert f&uuml;r <replaceable>zeichen</replaceable> ist
SHIFT+CTRL+6, welches ich erst auf ein paar Terminal
Servern in Benutzung gesehen habe.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen das <quote>force</quote>-Zeichen auch
bestimmen, indem Sie in
<filename>&#36;HOME/.tiprc</filename> das folgende
einstellen:</para>
<programlisting>
force=<replaceable>single-char</replaceable>
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="uppercase">
<para>Auf einmal ist alles was ich schreibe in
GROSSBUCHSTABEN??</para>
</question>
<answer>
<para>Sie m&uuml;ssen CTRL-A eingegeben haben, das
<quote>raise</quote>-Zeichen von <command>tip</command>,
das speziell f&uuml;r Leute mit defekten caps-lock Tasten
eingerichtet wurde. Benutzen Sie <literal>~s</literal>
wie oben und setzen Sie die Variable
<quote>raisechar</quote> auf etwas, das Ihnen angemessen
erscheint. Tats&auml;chlich kann die Variable auf das
gleiche Zeichen wie das <quote>force</quote>-Zeichen
gesetzt werden, wenn Sie diese F&auml;higkeiten niemals
benutzen wollen.</para>
<para>Hier ist eine Muster <filename>.tiprc</filename>
Datei, perfekt f&uuml;r emacs Benutzer die oft CTRL-2 und
CTRL-A tippen m&uuml;ssen:</para>
<programlisting>
force=^^
raisechar=^^
</programlisting>
<para>Das ^^ steht f&uuml;r SHIFT-CTRL-6.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tip-filetransfer">
<para>Wie kann ich Dateien mit <command>tip</command>
&uuml;bertragen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie mit einem anderen UNIX-System kommunizieren,
k&ouml;nnen Sie Dateien senden und empfangen -- mit
<literal>~p</literal> (put) und <literal>~t</literal>
(take). Diese Befehle lassen <command>cat</command> und
<command>echo</command> auf dem entfernten System laufen,
um Dateien zu akzeptieren und zu senden. Die Syntax
ist:</para>
<programlisting>
~p &lt;local-file&gt; [&lt;remote-file&gt;]
~t &lt;remote-file&gt; [&lt;local-file&gt;]
</programlisting>
<para>Es gibt keine Fehlerkontrolle, also sollten Sie
vielleicht ein anderes Protokoll benutzen, wie
zmodem.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="zmodem-tip">
<para>Wie kann ich zmodem mit <application>tip</application>
laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Zuerst installieren Sie ein zmodem Programm aus der
Ports-Sammlung (eines der beiden aus der comms-Kategorie,
<application>lrzsz</application> oder
<application>rzsz</application>).</para>
<para>Um Dateien zu empfangen, starten Sie das Programm zum
Senden auf dem entfernten Computer. Dr&uuml;cken Sie dann
Enter gefolgt von <literal>~C rz</literal> (oder
<literal>~C lrz</literal>, wenn Sie lrzsz installiert
haben), um diese lokal zu empfangen.</para>
<para>Um Dateien zu senden, starten Sie das Programm zum
empfangen auf dem entfernten Computer. Dr&uuml;cken Sie
dann Enter gefolgt von <literal>~C sz
<replaceable>Dateien</replaceable></literal> (oder
<literal>~C lsz
<replaceable>Dateien</replaceable></literal>), um sie zum
entfernten System zu senden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cannot-find-serial">
<para>FreeBSD scheint meine seriellen Schnittstellen nicht
zu finden, auch wenn die Einstellungen korrekt
sind.</para>
</question>
<answer>
<para>Hauptplatinen und Karten mit Acer UARTs werden im
FreeBSD sio test nicht richtig erkannt. Sie erhalten
einen Patch von <ulink
URL="http://www.lemis.com/serial-port-patch.html">www.lemis.com</ulink>,
mit dem Sie das Problem beheben k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="misc">
<title>Verschiedene Fragen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="more-swap">
<para>FreeBSD benutzt viel mehr Swap-Speicher als Linux.
Warum?</para>
</question>
<answer>
<para>Es sieht nur so aus, als ob FreeBSD mehr Swap benutzt,
als Linux. Tats&auml;chlich ist dies nicht der Fall. In
dieser Hinsicht besteht der Hauptunterschied zwischen
FreeBSD und Linux darin, da&szlig; FreeBSD vorbeugend
vollkommen unt&auml;tige, unbenutzte Seiten aus dem
Hauptspeicher in den Swap-Bereich auslagert, um mehr
Hauptspeicher f&uuml;r die aktive Nutzung zur
Verf&uuml;gung zu stellen. Linux tendiert dazu, nur als
letzten Ausweg Seiten in den Swap-Bereich auszulagern.
Die sp&uuml;rbar h&ouml;here Nutzung des Swap-Speichers
wird durch die effizientere Nutzung des Hauptspeichers
wieder ausgeglichen.</para>
<para>Beachten Sie, da&szlig; FreeBSD in dieser Hinsicht
zwar vorbeugend arbeitet, es entscheidet jedoch nicht
willk&uuml;rlich, Seiten auszulagern, wenn das System
vollkommen unt&auml;tig ist. Deshalb werden Sie
feststellen, da&szlig; nicht alle Seiten Ihres Systems
ausgelagert wurden, wenn Sie morgens aufstehen, nachdem
das System eine Nacht lang nicht benutzt worden
ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="top-freemem">
<para>Warum zeigt mir &man.top.1; so wenig freien Speicher
an, obwohl nur wenige Programme laufen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Antwort ist ganz einfach: Freier Speicher ist
verschwendeter Speicher. Der FreeBSD Kernel verwendet den
von den Programmen nicht genutzten Speicher automatisch
f&uuml;r den Plattencache. Die in &man.top.1; f&uuml;r
<literal>Inact</literal>, <literal>Cache</literal> und
<literal>Buf</literal> gemeldeten Werte stehen alle
f&uuml;r zwischengespeicherte Daten mit unterschiedlichem
Alter. Wenn das System wiederholt auf Daten zugreifen
mu&szlig;, braucht es nicht auf die langsame Platte
zuzugreifen, da die Daten noch zwischengespeichert sind.
Dadurch erh&ouml;ht sich die Performance. Ganz generell
ist es ein gutes Zeichen, wenn &man.top.1; einen kleinen
Wert bei <literal>Free</literal> anzeigt, solange der Wert
nicht <emphasis>extrem</emphasis> klein ist.</para>
<para>Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Mit <quote>extrem
klein</quote> sind hier Werte unterhalb 512 KByte
gemeint.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="aout-elf">
<para>Warum benutzt man (was sind) die Formate a.out und ELF
f&uuml;r ausf&uuml;hrbare Dateien?</para>
</question>
<answer>
<para>Um zu verstehen, warum FreeBSD das Format
<filename>ELF</filename> benutzt, m&uuml;ssen Sie
zun&auml;chst etwas &uuml;ber die drei gegenw&auml;rtig
<quote>dominanten</quote> ausf&uuml;hrbaren Formate
f&uuml;r UNIX wissen:</para>
<para>
<note>
<para>FreeBSD-Version 1.x und 2.x benutzten das Format
a.out.</para>
</note>
</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><acronym>A.OUT</acronym></para>
<para>Das &auml;lteste und <quote>klassische</quote>
UNIX-Objektformat. Es benutzt einen kurzen, kompakten
Header mit einer magischen Nummer am Anfang, die oft
benutzt wird, um das Format zu charakterisieren
(weitere Details finden Sie unter &man.a.out.5;). Es
enth&auml;lt drei geladene Segmente: .text, .data und
.bss, sowie eine Symboltabelle und eine
Stringtabelle.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><acronym>COFF</acronym></para>
<para>Das Objektformat von SVR3. Der Header
enth&auml;lt nun eine "Sectiontable". Man kann also
mit mehr als nur den Sections .text, .data und .bss
arbeiten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><acronym>ELF</acronym></para>
<para>Der Nachfolger von <acronym>COFF</acronym>.
Kennzeichnend sind mehrere Sections und m&ouml;gliche
32-Bit- oder 64-Bit-Werte. Ein wesentlicher Nachteil:
<acronym>ELF</acronym> wurde auch unter der Annahme
entworfen, da&szlig; es nur ein ABI (Application
Binary Interface) pro Systemarchitektur geben wird.
Tats&auml;chlich ist diese Annahme falsch - nicht
einmal f&uuml;r die kommerzielle SYSV-Welt (in der es
mindestens drei ABIs gibt: SVR4, Solaris, SCO) trifft
sie zu.</para>
<para>FreeBSD versucht, dieses Problem zu umgehen, indem
ein Utility bereitgestellt wird, um ausf&uuml;hrbare
Dateien im <acronym>ELF</acronym>-Format mit
Informationen &uuml;ber die ABI zu versehen, zu der
sie passen. Weitere Informationen finden Sie in der
Manualpage &man.brandelf.1;.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>FreeBSD kommt aus dem <quote>klassischen</quote> Lager
und verwendete traditionell das
<acronym>a.out</acronym>-Format, eine Technologie, die
bereits &uuml;ber viele BSD-Releases hinweg eingesetzt und
gepr&uuml;ft worden ist. Obwohl es bereits seit einiger
Zeit m&ouml;glich war, auf einem FreeBSD-System auch
Binaries (und Kernel) im <acronym>ELF</acronym>-Format zu
erstellen und auszuf&uuml;hren, wiedersetzte FreeBSD sich
anfangs dem <quote>Druck</quote>, auf
<acronym>ELF</acronym> als Standardformat umzusteigen.
Warum? Nun, als das Linux-Lager die schmerzhafte
Umstellung auf <acronym>ELF</acronym> durchf&uuml;hrte,
ging es nicht so sehr darum, dem ausf&uuml;hrbaren Format
<filename>a.out</filename> zu entkommen, als dem
unflexiblen, auf Sprungtabellen basierten Mechanismus
f&uuml;r "Shared Libraries", der die Konstruktion von
Shared Libraries f&uuml;r Hersteller und Entwickler
gleicherma&szlig;en sehr kompliziert machte. Da die
verf&uuml;gbaren <acronym>ELF</acronym>-Werkzeuge eine
L&ouml;sung f&uuml;r das Problem mit den Shared Libraries
anboten und ohnehin generell als <quote>ein Schritt
vorw&auml;rts</quote> angesehen wurden, wurde der Auffand
f&uuml;r die Umstellung als notwendig akzeptiert und die
Umstellung wurde durchgef&uuml;hrt.</para>
<para>Im Fall von FreeBSD ist der Mechanismus von Shared
Libraries enger an den Mechanismus im Stil von Sun's
<application>SunOS</application> angelehnt und als solcher
sehr einfach zu verwenden. Seit Version 3.0
unterst&uuml;tzt FreeBSD <acronym>ELF</acronym>-Binaries
jedoch offiziell als das Standardformat. Obwohl das
ausf&uuml;hrbare Format <filename>a.out</filename> uns
gute Dienste geleistet hat, hat das GNU-Team, das den von
uns verwendeten Compiler erstellt, die Unterst&uuml;tzung
des <filename>a.out</filename>-Formats eingestellt. Dies
zwang uns dazu, abweichende Versionen der Compiler und
Linker beizubehalten und hinderte uns daran, Nutzen aus
den aktuellen Entwicklungsergebnisen von GNU zu ziehen.
Auch die Anforderungen von ISO-C++, besonders
Konstruktoren und Destruktoren, haben zur
Unterst&uuml;tzung von <acronym>ELF</acronym> in
zuk&uuml;nftigen Versionen von FreeBSD
gef&uuml;hrt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="binary-formats">
<para>Ja aber warum gibt es so viele unterschiedliche
Formate?</para>
</question>
<answer>
<para>In alter, grauer Vorzeit gab es simple Hardware.
Diese simple Hardware unterst&uuml;tzte ein einfaches,
kleines System. a.out war absolut passend f&uuml;r die
Aufgabe, Binaries auf diesem simplen System (eine PDP-11)
darzustellen. Als UNIX von diesem simplen System portiert
wurde, wurde auch das a.out-Format beibehalten, weil es
f&uuml;r die fr&uuml;hen Portierungen auf Architekturen
wie den Motorola 68000, VAXe usw. ausreichte.</para>
<para>Dann dachte sich ein schlauer Hardware-Ingenieur,
da&szlig; wenn er Software zwingen k&ouml;nnte, einige
Tricks anzustellen, es ihm m&ouml;glich w&auml;re, ein
paar Gatter im Design zu sparen, und seinen CPU-Kern
schneller zu machen. Obgleich es dazu gebracht wurde, mit
dieser neuen Art von Hardware (heute als RISC bekannt) zu
arbeiten, war <filename>a.out</filename> f&uuml;r diese
Hardware schlecht geeignet. Deshalb wurde viele neue
Formate entwickelt, um eine bessere Leistung auf dieser
Hardware zu erreichen, als mit dem begrenzten, simplen
<filename>a.out</filename>-Format. Dinge wie
<acronym>COFF</acronym>, <acronym>ECOFF</acronym> und
einige andere obskure wurden erdacht und ihre Grenzen
untersucht, bevor die Dinge sich in Richtung
<acronym>ELF</acronym> entwickelten.</para>
<para>Hinzu kam, da&szlig; die Gr&ouml;&szlig;e von
Programmen gewaltig wurden und Festplatten (und
physikalischer Speicher) immer noch relativ klein waren.
Also wurde das Konzept von Shared Libraries geboren. Das
VM-System wurde auch immer fortgeschrittener. Obwohl bei
jedem dieser Fortschritte das
<filename>a.out</filename>-Format benutzt worden ist,
wurde sein Nutzen mit jedem neuen Merkmal mehr und mehr
gedehnt. Zus&auml;tzlich wollte man Dinge dynamisch zur
Ausf&uuml;hrungszeit laden, oder Teile ihres Programms
nach der Initialisierung wegwerfen, um Hauptspeicher
und/oder Swap-Speicher zu sparen. Programmiersprachen
wurden immer fortschrittlicher und man wollte, da&szlig;
Code automatisch vor der main-Funktion aufgerufen wird.
Das <filename>a.out</filename>-Format wurde oft
&uuml;berarbeitet, um alle diese Dinge zu erm&ouml;glichen
und sie funktionierten auch f&uuml;r einige Zeit.
<filename>a.out</filename> konnte diese Probleme nicht
ohne ein st&auml;ndiges Ansteigen eines Overheads im Code
und in der Komplexit&auml;t handhaben. Obwohl
<acronym>ELF</acronym> viele dieser Probleme l&ouml;ste,
w&auml;re es sehr aufwendig, ein System umzustellen, das
im Grunde genommen funktionierte. Also mu&szlig;te
<acronym>ELF</acronym> warten, bis es aufwendiger war, bei
<filename>a.out</filename> zu bleiben, als zu
<acronym>ELF</acronym> &uuml;berzugehen.</para>
<para>Im Laufe der Zeit haben sich die Erstellungswerkzeuge,
von denen FreeBSD seine Erstellungswerkzeuge abgeleitet
hat (speziell der Assembler und der Loader), in zwei
parallele Zweige entwickelt. Im FreeBSD-Zweig wurden
Shared Libraries hinzugef&uuml;gt und einige Fehler
behoben. Das GNU-Team, das diese Programme
urspr&uuml;nglich geschrieben hat, hat sie umgeschrieben
und eine simplere Unterst&uuml;tzung zur Erstellung von
Cross-Compilern durch beliebiges Einschalten verschiedener
Formate usw. hinzugef&uuml;gt. Viele Leute wollten
Cross-Compiler f&uuml;r FreeBSD erstellen, aber sie hatten
kein Gl&uuml;ck, denn FreeBSD's &auml;ltere Sourcen
f&uuml;r as und ld waren hierzu nicht geeignet. Die neuen
GNU-Werkzeuge (binutils) unterst&uuml;tzen
Cross-Compilierung, <acronym>ELF</acronym>, Shared
Libraries, C++-Erweiterungen usw. Weiterhin geben viele
Hersteller <acronym>ELF</acronym>-Binaries heraus und es
ist gut, wenn FreeBSD sie ausf&uuml;hren kann. Und wenn
es <acronym>ELF</acronym>-Binaries ausf&uuml;hrt, warum
dann auch noch <filename>a.out</filename> behalten? Es
ist ein m&uuml;des, altes Pferd, da&szlig; sich f&uuml;r
eine lange Zeit als n&uuml;tzlich erwiesen hat, aber es
ist an der Zeit, es f&uuml;r seine langen, treuen
Dienstjahre auf die Weide zu schicken.</para>
<para><acronym>ELF</acronym> ist ausdrucksf&auml;higer als
a.out und gestattet eine bessere Erweiterbarkeit des
Basissystems. Die <acronym>ELF</acronym>-Werkzeuge werden
besser gewartet und bieten Unterst&uuml;tzung von
Cross-Compilierung, was f&uuml;r viele Leute wichtig ist.
<acronym>ELF</acronym> mag etwas langsamer sein, als
a.out, aber zu versuchen, das zu messen, k&ouml;nnte
schwierig werden. Es gibt unz&auml;hlige Details, in
denen sich die beiden Formate unterscheiden, wie sie Pages
abbilden, Initialisierungscode handhaben usw. Keins davon
ist sehr wichtig, aber es sind Unterschiede. Irgendwann
wird die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r Programme im
<filename>a.out</filename>-Format aus dem GENERIC Kernel
entfernt werden. Wenn es dann keinen oder kaum noch
Bedarf f&uuml;r die Unterst&uuml;tzung dieses Formates
gibt, werden die entsprechenden Routinen ganz entfernt
werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="chmod-symlinks">
<para>Warum &auml;ndert chmod die Zugriffsrechte auf
symbolische Links nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r symbolische Links gibt es keine separaten
Zugriffsrechte und standardm&auml;&szlig;ig folgt
&man.chmod.1; dem Link nicht; die Zugriffsrechte f&uuml;r
die Datei, auf die der symbolische Link zeigt, werden also
nicht ver&auml;ndert. Wenn Sie eine Datei mit dem Namen
<filename>foo</filename> und einen auf diese Datei
zeigenden symbolischen Link mit dem Namen
<filename>bar</filename> haben, wird das folgende Kommando
niemals einen Fehler melden.</para>
<screen>
prompt.user; <userinput>chmod g-w bar</userinput>
</screen>
<para>Trotzdem werden die Zugriffsrechte f&uuml;r
<filename>foo</filename> nicht ge&auml;ndert.</para>
<para>Hierzu m&uuml;ssen Sie entweder <option>-H</option>
oder <option>-L</option> zusammen mit der Option
<option>-R</option> benutzen. Weitere Informationen
finden Sie in den Manualpages &man.chmod.1; und
&man.symlink.2;.</para>
<para>
<warning>
<para>Die Option <option>-R</option> bewirkt ein
<acronym>REKURSIVES</acronym><command>chmod</command>.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bei
<command>chmod</command> Verzeichnisse oder
symbolische Links zu Verzeichnissen angeben. Wenn Sie
die Zugriffsrechte eines Verzeichnisses &auml;ndern
m&ouml;chten, das durch einen symbolischen Link
referenziert wird, benutzen Sie
<command>chmod</command> ohne irgendwelche Optionen
und folgen dem symbolischen Link durch einen
abschliessenden Schr&auml;gstrich
(<filename>/</filename>). Falls z.B.
<filename>foo</filename> ein symbolischer Link zum
Verzeichnis <filename>bar</filename> ist und Sie die
Zugriffsrechte von <filename>foo</filename>
(tats&auml;chlich <filename>bar</filename>)
&auml;ndern m&ouml;chten, dann benutzen Sie etwas
&auml;hnliches wie:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>chmod 555 foo/</userinput>
</screen>
<para>Durch den abschliessenden Schr&auml;gstrich folgt
<command>chmod</command> dem symbolischen Link
<filename>foo</filename>, um die Zugriffsrechte
f&uuml;r das Verzeichnis <filename>bar</filename> zu
&auml;ndern.</para>
</warning>
</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="login-8char">
<para>Warum sind Loginnamen <emphasis>immer noch</emphasis>
auf acht Zeichen begrenzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie denken vielleicht, da&szlig; es leicht sein
sollte, <literal>UT_NAMESIZE</literal> zu &auml;ndern, das
ganze System neu zu erstellen und das dann alles
funktionieren m&uuml;&szlig;te. Ungl&uuml;cklicherweise
gibt es oft dutzende Applikationen und Utilities
(einschlie&szlig;lich Systemwerkzeuge), bei denen kleine
Zahlen (nicht immer <literal>8</literal> oder
<literal>9</literal>, sondern auch sonderbare, wie
<literal>15</literal> und <literal>20</literal>) in
Strukturen und Puffern fest codiert sind. Hierdurch
erhalten Sie nicht nur unbrauchbare Logdateien (weil
variabel lange S&auml;tze ausgegeben werden, wo S&auml;tze
fester L&auml;nge erwartet werden), sondern es kann dazu
f&uuml;hren, da&szlig; Sun's NIS-Clients nicht mehr
funktionieren und m&ouml;glicherweise andere Probleme bei
der Interaktion mit anderen UNIX-Systemen
verursachen.</para>
<para>In FreeBSD 3.0 und sp&auml;teren wurde die maximale
L&auml;nge f&uuml;r Namen auf 16 Zeichen erweitert und die
unterschiedlichen Utilities mit fest codierten
Namensl&auml;ngen wurden gefunden und bereinigt. Die
Tatsache, da&szlig; hiervon so viele Bereiche des Systems
betroffen waren, ist der Grund, warum diese &Auml;nderung
nicht vor 3.0 durchgef&uuml;hrt worden ist.</para>
<para>Wenn Sie sich absolut sicher sind, da&szlig; Sie diese
Art von Problemen selbst finden und bereinigen
k&ouml;nnen, wenn und falls sie auftreten, dann
k&ouml;nnen Sie die L&auml;nge von Loginnamen in
fr&uuml;heren Versionen &auml;ndern, indem Sie
<filename>/usr/include/utmp.h</filename> editieren und
UT_NAMESIZE entsprechend &auml;ndern. Sie m&uuml;ssen
MAXLOGNAME in
<filename>/usr/include/sys/param.h</filename> auch
entsprechend der &Auml;nderung von UT_NAMESIZE
&auml;ndern. Schlie&szlig;lich, vergessen Sie nicht,
da&szlig; /usr/include jedesmal aktualisiert wird, wenn
Sie von den Sourcen aus Erstellen! &Auml;ndern Sie
stattdessen die entsprechen Dateien in
/usr/src/...</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dos-binaries">
<para>Kann ich DOS-Programme unter FreeBSD
ausf&uuml;hren?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, ab Version 3.0 k&ouml;nnen Sie die DOS-Emulation
<application>doscmd</application> der Firma BSDi benutzen,
die integriert und erweitert wurde. Schicken Sie eine
Mail an <ulink
URL="mailto:freebsd-emulation@FreeBSD.org">The FreeBSD
emulation discussion list</ulink>, wenn Sie daran
interessiert sind, an den laufenden Bem&uuml;hungen
teilzunehmen!</para>
<para>F&uuml;r Systeme vor 3.0 gibt es ein nettes Utility
<application>pcemu</application> in der Ports-Sammlung,
das einen 8088 und genug BIOS-Dienste emuliert, um
DOS-Applikationen im Textmodus auszuf&uuml;hren. Hierzu
wird das X Window-System ben&ouml;tigt (erh&auml;ltlich
als XFree86).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sup-define">
<para>Was ist <command>sup</command> und wie benutze ich
es?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Name <acronym>SUP</acronym> steht f&uuml;r
Software Update Protocol und wurde von der CMU (Carnegie
Mellon University) entwickelt, um ihre Entwicklungszweige
zu synchronisieren. Wir haben es benutzt, um entfernte
Sites mit unseren zentralen Quellcodeentwicklungen zu
synchronisieren.</para>
<para>SUP ist nicht sehr bandbreitenfreundlich und wurde
abgel&ouml;st. Die derzeit empfohlene Methode, um Ihren
Quellcode auf dem neuesten Stand zu halten ist <ulink
URL="../handbook/synching.html#CVSUP">Handbucheintrag zu
CVSup</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="very-very-cool">
<para>Wie cool ist FreeBSD?</para>
</question>
<answer>
<para>Q. Hat irgend jemand Temperaturmessungen
durchgef&uuml;hrt, w&auml;hrend FreeBSD l&auml;uft? Ich
wei&szlig;, da&szlig; Linux cooler l&auml;uft, als DOS,
aber niemals gesehen, da&szlig; FreeBSD erw&auml;hnt
wurde. Es scheint sehr hei&szlig; zu laufen.</para>
<para>A. Nein, aber wir haben zahlreiche Geschmackstests mit
verblendeten Freiwilligen durchgef&uuml;hrt, denen
aus&szlig;erdem zuvor 250 Mikrogramm LSD-25 verabreicht
wurden. 35% der Freiwilligen sagte, da&szlig; FreeBSD
nach Orange schmeckte, Linux hingegen schmecke wie
<quote>purple haze</quote> (Anm. d. &Uuml;bersetzers: Song
von Jimmy Hendrix und LSD-Marke). Ich kann mich nicht
daran erinnern, da&szlig; eine Gruppe besondere
Abweichungen der Temperatur erw&auml;hnt hat. Eventuell
h&auml;tten wir s&auml;mtliche Ergebnisse dieser
Untersuchung fortwerfen sollen, als wir festgestellt
haben, da&szlig; zu viele der Freiwillingen den Raum
w&auml;hrend der Tests verlassen haben und dadurch die
Ergebnisse verf&auml;lscht haben. Ich glaube die meisten
der Freiwilligen sind nun bei Apple und arbeiten an ihrer
neuen <quote>scratch and sniff</quote> Oberfl&auml;che.
Es ist ein lustiges, altes Gesch&auml;ft, in dem wir uns
befinden!</para>
<para>Ernsthaft, FreeBSD und Linux benutzen beide die
Instruktion <acronym>HLT</acronym> (halt), wenn das System
unt&auml;tig ist, wodurch der Energieverbrauch und dadurch
die produzierte W&auml;rme reduziert wird. Falls Sie auch
noch APM (advanced power management) konfiguriert haben,
kann FreeBSD Ihre CPU auch in einen Low-Power-Modus
bringen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="letmeoutofhere">
<para>Wer kratzt in meinen Speicherb&auml;nken??</para>
</question>
<answer>
<para>Q. Gibt es irgend etwas <quote>seltsames</quote>, das
FreeBSD tut, wenn ich den Kernel kompiliere, das dazu
f&uuml;hrt, da&szlig; der Speicher ein kratzendes
Ger&auml;usch macht? Bei der Kompilierung (und auch
f&uuml;r einen kurzen Moment nach der Erkennung des
Floppy-Laufwerks beim Hochfahren), kommt ein seltsames
kratzendes Ger&auml;usch von etwas das die
Speicherb&auml;nke zu sein scheinen.</para>
<para>A. Ja! In der BSD-Dokumentation finden Sie
h&auml;ufige Verweise auf <quote>Daemons</quote> und was
die meisten Leute nicht wissen, ist, da&szlig; diese sich
auf echte, nicht-k&ouml;rperlichen Wesen beziehen, die
Besitz von Ihrem Computer ergriffen haben. Das kratzende
Ger&auml;usch, das von Ihrem Speicher kommt, ist in
Wirklichkeit hocht&ouml;niges Fl&uuml;stern, das unter den
Daemons ausgetauscht wird, w&auml;hrend Sie entscheiden,
wie Sie die verschiedenen Systemadministrationsaufgaben,
am besten erledigen.</para>
<para>Wenn Sie das Ger&auml;usch st&ouml;rt, wird ein
<command>fdisk /mbr</command> sie vertreiben, aber wundern
Sie sich nicht, wenn sie feindlich reagieren und
versuchen, Sie aufzuhalten. Wenn Sie w&auml;hrend der
Ausf&uuml;hrung zu irgendeinem Zeitpunkt die teuflische
Stimme von Bill Gates aus dem eingebauten Lautsprecher
kommen h&ouml;ren, laufen Sie weg und sehen Sie sich auf
keinen Fall um! Befreit von dem ausgleichenden
Einflu&szlig; der BSD D&auml;monen sind die beiden
D&auml;monen von DOS und Windows oft dazu in der Lage, die
totale Kontrolle &uuml;ber Ihre Maschine f&uuml;r die
ewige Verdammung Ihrer Seele zur&uuml;ckzuerlangen. Wenn
ich die Wahl h&auml;tte, glaube ich, da&szlig; ich es
vorziehen w&uuml;rde, mich an die Ger&auml;sche zu
gew&ouml;hnen!</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="define-MFC">
<para>Was bedeutet <acronym>MFC</acronym>?</para>
</question>
<answer>
<para>MFC ist ein Acronym f&uuml;r <quote>Merged From
-Current</quote>. Es wird in den CVS-Logs benutzt, um zu
kennzeichnen, wenn eine &Auml;nderung vom CURRENT-Zweig in
den STABLE-Zweig &uuml;bernommen worden ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="define-BSD">
<para>Was bedeutet <acronym>BSD</acronym>?</para>
</question>
<answer>
<para>Es steht f&uuml;r etwas in einer geheimen Sprache, das
nur Mitglieder wissen k&ouml;nnen. Es kann nicht
w&ouml;rtlich &uuml;bersetzt werden, aber wir k&ouml;nnen
Ihnen sagen, da&szlig; die &Uuml;bersetzung von BSD etwas
zwischen <quote>Formel-1 Team</quote>, <quote>Pinguine
sind ein leckerer Imbi&szlig;</quote> und <quote>Wir haben
einen besseren Sinn f&uuml;r Humor als Linux</quote> ist
:-)</para>
<para>Ernsthaft, BSD ist ein Acronym f&uuml;r <quote>Berkley
Software Distribution</quote>. Das ist der Name, den die
Berkley <acronym>CSRG</acronym> (Computer Systems Research
Group) damals f&uuml;r ihre UNIX-Distribution gew&auml;hlt
hat.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="define-repocopy">
<para>Was ist eine repo-copy?</para>
</question>
<answer>
<para>Eine repo-copy (die Kurzform von <quote>repository
copy</quote>) bedeutet, da&szlig; Dateien direkt innerhalb
des CVS repository kopiert wurden.</para>
<para>Wenn eine Datei an einen anderen Ort im Repository
kopiert oder verschoben werden m&uuml;sste, w&uuml;rde ein
Comitter ohne repo-copy die neue Datei mit <command>cvs
add</command> hinzuf&uuml;gen und die alte ggfs. mit
<command>cvs rm</command> l&ouml;schen.</para>
<para>Damit w&uuml;rden allerdings die Eintr&auml;ge in der
History (die Eintr&auml;ge im CVS-Logfile) nicht mit
&uuml;bertragen. Da das FreeBSD Projekt diese
Informationen allerdings f&uuml;r &auml;u&szlig;erst
n&uuml;tzlich h&auml;lt, wird eine repository copy
durchgef&uuml;hrt. Bei diesem Vorgang wird einer der
CVS-Meister die Dateien direkt innerhalb des Repository
verschieben, statt das Programm <command>cvs</command> zu
benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bikeshed-painting">
<para>Warum sollte mich die Farbe des Fahrradschuppens
interessieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Die ganz, ganz kurze Antwort ist &uuml;berhaupt nicht.
Die etwas l&auml;ngere Antwort lautet: Nur weil Sie in der
Lage sind, einen Fahrradschuppen zu bauen, m&uuml;ssen Sie
noch lange nicht andere davon abhalten, nur weil Ihnen die
Farbe gef&auml;llt. Dies ist nat&uuml;rlich eine Metapher
daf&uuml;r, da&szlig; Sie nicht eine Diskussion &uuml;ber
jede kleine &Auml;nderung beginnen sollen, nur weil Sie
das k&ouml;nnen. Einige Leute behaupten sogar, da&szlig;
die Anzahl der (nutzlosen) Kommentare &uuml;ber eine
&Auml;nderung umgekehrt proportional zu Ihrer
Komplexit&auml;t der &Auml;nderung ist.</para>
<para>Die noch l&auml;ngere und vollst&auml;ndigere Antwort
ist, da&szlig; &a.phk; nach einen langen Diskussion
&uuml;ber das Thema "Soll &man.sleep.1; Sekundenbruchteile
als Parameter akzeptieren?" eine lange Mail mit dem Titel
<quote><ulink
url="http://www.FreeBSD.org/cgi/getmsg.cgi?fetch=506636+517178+/usr/local/www/db/text/1999/freebsd-hackers/19991003.freebsd-hackers">A
bike shed (any colour will do) on greener
grass...</ulink></quote> schrieb. Die einschl&auml;gigen
Teile der Nachricht lauteten:</para>
<blockquote>
<attribution>&a.phk; in freebsd-hackers,
2.10.1999</attribution>
<para>Einige von Euch haben mich gefragt, <quote>Was
meinst Du mit dem Fahrradschuppen?</quote></para>
<para>Es ist eine lange oder eigentlich eher eine sehr
alte und doch sehr kurze Geschichte. C. Northcote
Parkinson schrieb in den f&uuml;hren sechzigern ein Buch
mit dem Namen <quote>Parkinson's Law</quote>, das viele
Einblick in die Beziehungen innerhalb des Managements
gibt.</para>
<para>[ein paar Kommentare zum Buch gestrichen]</para>
<para>In dem Beispiel mit dem Fahrradschuppen ist die
andere wichtige Komponente ein Kernkraftwerk. Ich
glaube, da&szlig; zeigt schon, wie alt dieses Buch
ist.</para>
<para>Parkinson zeigte, da&szlig; man zum Vorstand gehen
kann und die Genehmigung f&uuml;r ein mehrere Millionen
oder sogar Milliarden Dollar teures Kernkraftwerk
bekommt; wenn man aber einen Fahrradschuppen bauen will,
wird man in endlose Diskussionen verwickelt.</para>
<para>Laut Parkinson liegt das daran, da&szlig; ein
Kernkraftwerk so gro&szlig;, so teuer und so kompliziert
ist, da&szlig; die Leute es nicht verstehen. Und bevor
sie versuchen, es zu verstehen, verlassen Sie sich
lieber darauf, da&szlig; irgend jemand sicherlich die
ganzen Details gepr&uuml;ft hat, bevor das Projekt bis
zum Vorstand gekommen ist. Im Buch von Richard P.
Feynmann finden sich einige interessante und sehr
passende Beispiele aus dem Gebiet von Los
Alamos.</para>
<para>Ein Fahrradschuppen ist was anderes. Jeder kann an
seinem freien Wochenende einen bauen und hat trotzdem
noch genug Zeit f&uuml;r die Sportschau. Daher ist es
unwichtig, wie gut man sich vorbereitet und wie sinnvoll
der eigene Vorschlag ist. Irgend jemand wird die
M&ouml;glichkeit nutzen und zeigen, da&szlig; er seine
Arbeit tut, da&szlig; er aufmerksam ist, da&szlig; er
<emphasis>da ist</emphasis>.</para>
<para>In D&auml;nemark nennen wir dieses Verhalten
<quote>Seine Fingerabdr&uuml;cke hinterlassen</quote>.
Es geht um pers&ouml;nlichen Stolz und Prestige; die
Chance, auf irgend etwas zu zeigen und zu sagen zu
k&ouml;nnen: <quote>Da! Das habe
<emphasis>Ich</emphasis> getan.</quote> Politiker leiden
sehr stark darunter, aber viele Leute verhalten sich so,
wenn sie die Chance haben. Denkt einfach mal an
Fu&szlig;abdr&uuml;cke in feuchtem Zement.</para>
</blockquote>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="changing-lightbulbs">
<para>Wieviele FreeBSD-Hacker braucht man, um eine
Gl&uuml;hbirne auszuwechseln?</para>
</question>
<answer>
<para>Eintausendeinhundertundzweiundsiebzig:</para>
<para>Dreiundzwanzig, die sich bei -CURRENT beschweren,
da&szlig; das Licht aus ist;</para>
<para>Vier, die behaupten, da&szlig; es sich um ein
Konfigurationsproblem handelt und da&szlig; solche Dinge
wirklich nach -questions geh&ouml;ren;</para>
<para>Drei, die PRs hierzu einreichen, einer von ihnen wird
falsch unter DOC abgelegt und fristet sein Dasein im
Dunkeln;</para>
<para>Einen, der eine ungetestete Gl&uuml;hbirne einreicht,
wonach buildworld nicht mehr funktioniert, und sie dann
f&uuml;nf Minuten sp&auml;ter wieder herausnimmt;</para>
<para>Acht, die die PR-Erzeuger beschimpfen, weil sie zu
ihren PRs keine Patche hinzugef&uuml;gt haben;</para>
<para>F&uuml;nf, die sich dar&uuml;ber beschweren, da&szlig;
buildworld nicht mehr funktioniert;</para>
<para>Einunddrei&szlig;ig, die antworten, da&szlig; es bei
ihnen funktioniert und da&szlig; sie cvsup wohl zu einigem
ung&uuml;nstigen Zeitpunkt durchgef&uuml;hrt
haben;</para>
<para>Einen, der einen Patch f&uuml;r eine neue
Gl&uuml;hbirne an -hackers schickt;</para>
<para>Einen, der sich beschwert, da&szlig; es vor drei
Jahren Patches hierf&uuml;r hatte, aber als er sie nach
-CURRENT schickte, sind sie einfach ignoriert worden und
er hatte schlechte Erfahrungen mit dem PR-System; nebenbei
ist die vorgeschlagene Gl&uuml;hbirne nicht
reflexiv;</para>
<para>Siebenunddrei&szlig;ig, die schreien, da&szlig;
Gl&uuml;hbirnen nicht ins Basissystem geh&ouml;ren,
da&szlig; Committer nicht das Recht haben, solche Dinge
durchzuf&uuml;hren, ohne die Gemeinschaft zu konsultieren
und WAS GEDENKT -CORE HIER ZU TUN!?</para>
<para>Zweihundert, die sich &uuml;ber die Farbe des
Fahrradschuppens beschweren;</para>
<para>Drei, die darauf hinweisen, da&szlig; der Patch nicht
mit style(9) &uuml;bereinstimmt;</para>
<para>Siebzehn, die sich beschweren, da&szlig; die
vorgeschlagene neue Gl&uuml;hbirne der GPL
unterliegt;</para>
<para>F&uuml;nfhundertundsechsundachtzig, die sich in einen
Streit &uuml;ber die vergleichbaren Vorteile der GPL, der
BSD-Lizenz, der MIT-Lizenz, der NPL und der
pers&ouml;nlichen Hygiene nichtgenannter FSF-Gr&uuml;nder
verwickeln;</para>
<para>Sieben, die unterschiedliche Teile des Threads nach
-chat und -advocacy weiterleiten;</para>
<para>Einer, der die vorgeschlagene Gl&uuml;hbirne einbaut,
obwohl sie dunkler leuchtet, als die alte;</para>
<para>Zwei, die sie wieder ausbauen, und in einer
w&uuml;tenden Nachricht argumentieren, da&szlig; FreeBSD
besser ganz im Dunkeln dasteht, als mit einer
d&auml;mmerigen Gl&uuml;hbirne;</para>
<para>Sechsundvierzig, die sich l&auml;rmend wegen des
Wiederausbaus der d&auml;mmerigen Gl&uuml;hbirne streiten
und eine Erkl&auml;rung von -core verlangen;</para>
<para>Elf, die eine kleinere Gl&uuml;hbirne beantragen,
damit sie in ihr Tamagotchi pa&szlig;t, falls wir
irgendwann beschlie&szlig;en, FreeBSD auf diese Plattform
zu portieren;</para>
<para>Dreiundsiebzig, die sich &uuml;ber die SNR auf
-hackers und -chat beschweren und aus Protest
abmelden;</para>
<para>Dreizehn, die "unsubscribe", "How do I unsubscribe?",
oder "Please remove me from the list", gefolgt von der
&uuml;blichen Fu&szlig;zeile abschicken;</para>
<para>Einen, der eine funktionierende Gl&uuml;hbirne
einbaut, w&auml;hrend alle zu besch&auml;ftigt damit sind,
mit jedem zu streiten, um es zu bemerken;</para>
<para>Einunddrei&szlig;, die herausstellen, da&szlig; die
neue Gl&uuml;hbirne 0,364% heller leuchten w&uuml;rde,
wenn sie mit TenDRA kompiliert werden w&uuml;rde (obwohl
sie ein einen W&uuml;rfel umgeformt werden
m&uuml;&szlig;te) und da&szlig; FreeBSD deshalb nach
TenDRA, anstatt nach EGCS wechseln sollte;</para>
<para>Einen, der sich beschwert, da&szlig; bei der neuen
Gl&uuml;hbirne die Verkleidung fehlt;</para>
<para>Neun (einschlie&szlig;lich der PR-Ersteller), die
fragen "Was ist MFC?";</para>
<para>Siebenundf&uuml;nfzig, die sich zwei Wochen, nachdem
die Birne gewechselt worden ist, dar&uuml;ber beschweren,
da&szlig; das Licht aus war.</para>
<para><emphasis>&a.nik; hat
hinzugef&uuml;gt:</emphasis></para>
<para><emphasis>Ich habe ziemlich hier&uuml;ber
gelacht.</emphasis></para>
<para><emphasis>Und dann dachte ich: "Halt, sollte in dieser
Liste nicht irgendwo 'Einer, der es dokumentiert'
sein?"</emphasis></para>
<para><emphasis>Und dann wurde ich erleuchtet
:-)</emphasis></para>
<para><emphasis>This entry is Copyright (c) 1999 &a.des;.
Please do not reproduce without
attribution.</emphasis></para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="hackers">
<title>Nur f&uuml;r ernsthafte FreeBSD-Hacker</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="define-snap-release">
<para>Was sind SNAPs und RELEASEs?</para>
</question>
<answer>
<para>Derzeit existieren drei aktive/halbaktive Zweige im
<ulink URL="http://www.de.FreeBSD.org/cgi/cvsweb.cgi">
FreeBSD-CVS-Repository</ulink> (im Zweig RELENG_2 erfolgen
vielleicht noch zwei &Auml;nderungen pro Jahr, daher gibt
es nur drei aktive Entwicklungszwenige:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><literal>RELENG_2_2</literal> bzw.
<emphasis>2.2-STABLE</emphasis></para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>RELENG_3</literal> bzw.
<emphasis>3.X-STABLE</emphasis></para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>RELENG_4</literal> bzw.
<emphasis>4-STABLE</emphasis></para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>HEAD</literal> bzw.
<emphasis>-CURRENT</emphasis> oder
<emphasis>5.0-CURRENT</emphasis></para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para><literal>HEAD</literal> ist keine wirkliche
Bezeichnung f&uuml;r einen Zweig, wie die anderen beiden.
Es ist lediglich eine symbolische Konstante f&uuml;r
<quote><emphasis>den aktuellen, nicht verzweigten
Entwicklungsstrom</emphasis></quote>, auf den wir uns
einfach als <quote>-CURRENT</quote> beziehen.</para>
<para>Zur Zeit ist <quote>-CURRENT</quote> der 5.0
Entwicklungsstrom und der
<literal>4-STABLE</literal>-Zweig
<symbol>RELENG_4</symbol> wurde im M&auml;rz 2000 von
<quote>-CURRENT</quote> abgespalten.</para>
<para>Der <literal>2.2-STABLE</literal>-Zweig
<symbol>RELENG_2_2</symbol> verlie&szlig; -CURRENT im
November 1996, die Weiterentwicklung wurde fast
vollst&auml;ndig eingestellt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="custrel">
<para>Wie kann ich meine eigene, angepa&szlig;tes Release
erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Um ein Release zu erstellen, m&uuml;ssen Sie drei
Dinge tun: erstens m&uuml;ssen Sie einen Kernel benutzen,
der das Ger&auml;t <devicename>vn</devicename>
enth&auml;lt. F&uuml;gen Sie folgendes in ihre
Kernelkonfigurationsdatei ein und erstellen Sie einen
neuen Kernel:</para>
<programlisting>
pseudo-device vn #Vnode driver (verwandelt eine Datei in ein Ger&auml;t)
</programlisting>
<para>Zweitens m&uuml;ssen Sie das vollst&auml;ndige
CVS-Repository zur Hand haben. Sie k&ouml;nnen hierzu
<ulink URL="../handbook/synching.html#CVSUP">CVSUP</ulink>
benutzen. Sie m&uuml;ssen in den Konfigurationsdateien
f&uuml;r <command>cvsup</command> als Release
<literal>cvs</literal> verwenden und alle evtl.
vorhandenen <literal>tag=</literal> und
<literal>date=</literal> Zeilen entfernen:</para>
<programlisting>
*default prefix=/home/ncvs
*default base=/a
*default host=cvsup.FreeBSD.org
*default release=cvs
*default delete compress use-rel-suffix
## Main Source Tree
src-all
src-eBones
src-secure
# Other stuff
ports-all
www
doc-all
</programlisting>
<para>Benutzen Sie dann <command>cvsup -g supfile</command>,
um all die guten Bits auf Ihren Rechner zu
saugen...</para>
<para>Schlie&szlig;lich brauchen Sie eine Menge freien
Plattenplatz f&uuml;r die Erstellung. Angenommen, er
befindet sich unter
<filename>/some/big/filesystem</filename> und entsprechend
dem obigen Beispiel befindet sich das CVS-Repository unter
<filename>/home/ncvs</filename>:</para>
<screen>
&prompt.root; <userinput>setenv CVSROOT /home/ncvs</userinput> # or export CVSROOT=/home/ncvs
&prompt.root; <userinput>cd /usr/src</userinput>
&prompt.root; <userinput>make buildworld</userinput>
&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/release</userinput>
&prompt.root; <userinput>make release BUILDNAME=3.0-MY-SNAP CHROOTDIR=/some/big/filesystem/release</userinput>
</screen>
<blockquote>
<note>
<para>Es ist <emphasis>nicht</emphasis> notwendig,
<command>make buildworld</command> auszuf&uuml;hren,
wenn Sie &uuml;ber ein aktuelles
<filename>/usr/obj</filename> verf&uuml;gen.</para>
</note>
</blockquote>
<para>Ein vollst&auml;ndiges Release wird nun unter
<filename>/some/big/filesystem/release</filename>
erstellt. Wenn der Vorgang abgeschlossen ist, finden Sie
unter
<filename>/some/big/filesystem/release/R/ftp</filename>
eine vollst&auml;ndige FTP-f&auml;hige Installlation.
Falls Sie Ihren SNAP von einem anderen Zweig als -CURRENT
erstellen wollen, k&ouml;nnen Sie auch
<literal>RELEASETAG=SOMETAG</literal> zu der obigen
Befehlszeile "make release" hinzuf&uuml;gen, z.B.
w&uuml;rde <literal>RELEASETAG=RELENG_2_2</literal> einen
minutenaktuellen Schnappschu&szlig; von 2.2-STABLE
erstellen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="custom-install-disks">
<para>Wie erstelle ich eine angepa&szlig;te
Installationsdiskette?</para>
</question>
<answer>
<para>Der gesamte Proze&szlig; zur Erstellung von
Installationsdisketten und Quell- und Bin&auml;rarchiven
ist durch verschiedene Targets in
<filename>/usr/src/release/Makefile</filename>
automatisiert. Die dortigen Informationen sollten
f&uuml;r einen Einstieg ausreichen. Es sollte jedoch
erw&auml;hnt werden, da&szlig; dies ein <command>make
world</command> einschlie&szlig;t und daher sehr viel Zeit
und Plattenplatz in Anspruch nimmt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="makeworld-clobbers">
<para><command>make world</command> wirkt sich auf meine
installierten Binaries aus.</para>
</question>
<answer>
<para>Das ist beabsichtigt. Wie der Name schon andeutet,
erstellt <command>make world</command> alle Systembinaries
von Grund auf neu. Sie k&ouml;nnen also sicher sein, am
Ende eine saubere, konsistente Umgebung zu haben (das ist
der Grund ist, warum es so lange dauert).</para>
<para>Falls die Umgebungsvariable <literal>DESTDIR</literal>
w&auml;hrend der Ausf&uuml;hrung von <command>make
world</command> oder <command>make install</command>
definiert ist, werden die neu erstellten Binaries unter
<literal>&#36;{DESTDIR}</literal> in einem zum
installierten identischen Verzeichnisbaum abgelegt.
Einige zuf&auml;llige Kombinationen von &Auml;nderungen
von Shared Libraries und Neuerstellungen von Programmen
k&ouml;nnen hierbei jedoch ein Scheitern von <command>make
world</command> verursachen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bus-speed-defaulted">
<para>Wenn mein System bootet, meldet es <quote>(bus speed
defaulted)</quote></para>
</question>
<answer>
<para>Die Adaptec 1542 SCSI Hostadapter erlauben dem
Benutzer die Buszugriffsgeschwindigkeit per Software zu
konfigurieren. &Auml;ltere Versionen des 1542-Treibers
versuchten, die schnellstm&ouml;gliche Geschwindigkeit
herauszufinden und konfigurierten den Adapter
entsprechend. Wir haben festgestellt, da&szlig; dies auf
einigen Systemen nicht funktioniert, weshalb Sie nun die
Kernelkonfigurationsoption <symbol>TUNE_1542</symbol>
definieren m&uuml;ssen, um es zu aktivieren. Die
Benutzung auf Systemen, auf denen es funktioniert,
k&ouml;nnte Ihre Platten schneller machen, aber auf den
Systemen, auf denen es nicht funktioniert, k&ouml;nnten
Ihre Daten besch&auml;digt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ctm">
<para>Kann ich -CURRENT mit begrenztem Internetzugang
folgen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, Sie k&ouml;nnen das tun, <literal>ohne</literal>
den gesamten Quellbaum herunterzuladen, indem Sie die
Einrichtung <ulink
URL="../handbook/synching.html#CTM">CTM</ulink>
benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="split-240k">
<para>Wie haben Sie die Distribution in 240k-Dateien
aufgespalten?</para>
</question>
<answer>
<para>Bei neueren BSD-basierten Systemen gibt es eine Option
<option>-b</option> zu split, die das Splitten von Dateien
an willk&uuml;rlichen Bytegrenzen erlaubt.</para>
<para>Hier ist ein Beispiel aus
<filename>/usr/src/Makefile</filename>.</para>
<programlisting>
bin-tarball:
(cd ${DISTDIR}; \
tar cf - . \
gzip --no-name -9 -c | \
split -b 240640 - \
${RELEASEDIR}/tarballs/bindist/bin_tgz.)
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="submitting-kernel-extensions">
<para>Ich habe eine Kernelerweiterung geschrieben. An wen
sende ich sie?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie bitte den <ulink
URL="../handbook/contrib.html">Handbucheintrag &uuml;ber
das Einreichen vom Code.</ulink></para>
<para>Und Danke, da&szlig; Sie dar&uuml;ber
Nachdenken!</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-initialize">
<para>Wie werden Plug&amp;Play ISA-Karten erkannt und
initialisiert?</para>
</question>
<answer>
<para>Von: <ulink
URL="mailto:uhclem@nemesis.lonestar.org">Frank Durda
IV</ulink></para>
<para>Kurz gesagt gibt es nur wenige I/O-Ports &uuml;ber die
PnP-Karten antworten, wenn der Host fragt, ob jemand da
ist. Wenn die PnP-Erkennungsroutine startet, fragt sie,
ob irgendwelche PnP-Karten vorhanden sind und alle
PnP-Karten antworten mit ihrer Modellnummer auf demselben
Port, von dem sie auch gelesen haben. Die
Erkennungsroutine erh&auml;lt also ein geodertes
<quote>Ja</quote> auf diese Frage. Mindestens ein Bit
wird bei dieser Antwort gesetzt sein. Die
Erkennungsroutine ist dann in der Lage, daf&uuml;r zu
sorgen, da&szlig; Karten mit Modellnummern (zugeordnet von
Microsoft/Intel) kleiner als X <quote>off-line</quote>
gesetzt werden. Sie pr&uuml;ft dann, ob immer noch Karten
da sind, die auf die Frage antworten. Falls die Antwort
<literal>0</literal> war, sind keine Karten mit IDs
gr&ouml;&szlig;er X vorhanden. Nun pr&uuml;ft die
Erkennungsroutine, ob Karten unterhalb
<literal>X</literal> vorhanden sind. Dann setzt die
Erkennungsroutine alle Karten gr&ouml;&szlig;er als
X-(limit/4) off-line und wiederholt die Frage. Wenn diese
halbbin&auml;re Suche nach IDs in Folge gen&uuml;gend oft
wiederholt worden ist, wird die Erkennungsroutine
schlie&szlig;lich alle in einem Rechner befindlichen
PnP-Karten identifiziert haben und das mit einer
Iterationszahl sehr viel kleiner als 2^64.</para>
<para>Die IDs bestehen aus zwei 32-Bit-Feldern (daher 2^64)
+ acht Bit Pr&uuml;fsumme. Die ersten 32 Bit sind die
Herstellerkennung. Es wurde zwar nicht best&auml;tigt,
aber es wird angenommen, da&szlig; unterschiedliche
Kartentypen desselben Herstellers unterschiedliche 32-Bit
Herstellerkennungen besitzen k&ouml;nnen. 32 Bit nur
f&uuml;r eindeutige Hersteller zu ben&ouml;tigen, scheint
etwas &uuml;bertrieben.</para>
<para>Die niedrigen 32 Bit sind eine Seriennummer,
Ethernetadresse - etwas, das die betreffende Karte
einzigartig macht. Die Hersteller d&uuml;rfen niemals
eine zweite Karte mit denselben niedrigen 32 Bit
herstellen, es sei denn, die h&ouml;heren 32 Bit sind
unterschiedlich. Sie k&ouml;nnen also mehrere Karten des
selben Typs im Rechner haben und die gesamten 64 Bit
bleiben stets eindeutig.</para>
<para>Die 32-Bit-Gruppen k&ouml;nnen niemals nur aus Nullen
bestehen. Das erlaubt es, bei der bin&auml;ren Suche zu
Beginn nur auf von Null verschiedene Bits zu
achten.</para>
<para>Wenn das System alle vorhandenen Karten-IDs
identifiziert hat, reaktiviert es jede Karte - eine nach
der anderen (&uuml;ber dieselben I/O-Ports) und ermittelt,
welche Ressourcen von der jeweiligen Karte ben&ouml;tigt
werden, welche Wahlm&ouml;glichkeiten f&uuml;r Interrupts
bestehen usw. Alle Karten werden abgefragt, um diese
Informationen zusammenzustellen.</para>
<para>Diese Informationen werden dann mit Informationen aus
allen ECU-Dateien auf der Festplatte oder mit im MLB-Bios
verdrahteten Informationen verkn&uuml;pft. Die ECU- und
BIOS-PnP-Unterst&uuml;tzung f&uuml;r Hardware auf dem MLB
ist f&uuml;r gew&ouml;hnlich k&uuml;nstlich und was die
Peripherieger&auml;te tun ist nicht wirklich echtes PnP.
Durch die Untersuchung der BIOS-Informationen und der
ECU-Informationen k&ouml;nnen die Erkennungsroutinen
jedoch die von PnP-Ger&auml;ten benutzten Ressourcen so
&auml;ndern, da&szlig; vermieden wird, da&szlig; bereits
von anderen Geraeten benutzte Ressourcen verwendet
werden.</para>
<para>Dann werden die PnP-Ger&auml;te nochmals besucht und
ihre I/O, DMA, IRQ und Memory-Map-Adressen werden
zugeordnet. Die Ger&auml;te werden an diesen Stellen
sichtbar werden und dort bis zum n&auml;chsten Reboot
verbleiben. Allerdings hindert Sie auch nichts daran, sie
zu verschieben, wohin Sie wollen.</para>
<para>Im obigen Teil wurde sehr viel vereinfacht, aber die
grundlegende Idee sollte klar geworden sein.</para>
<para>Microsoft hat einige der prim&auml;ren
Druckerstatusports f&uuml;r PnP &uuml;bernommen, da keine
Karte diese Adressen f&uuml;r die entgegengesetzten
I/O-Zyklen decodiert. Ich habe w&auml;hrend der
fr&uuml;hen &Uuml;berpr&uuml;fungsperiode des
PnP-Vorschlags eine echte IBM Druckerkarte gefunden, die
Schreibzugriffe auf dem Statusport decodiert hat, aber MS
hat nur <quote>tough</quote> gesagt. Also schreiben sie
auf den Druckerstatusport, um Adressen zu setzen, benutzen
zus&auml;tzlich diese Adresse + <literal>0x800</literal>
und einen dritten I/O-Port zum Lesen, der irgendwo
zwischen <literal>0x200</literal> und
<literal>0x3ff</literal> liegen kann.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="architectures">
<para>Unterst&uuml;tzt FreeBSD andere Architekturen
au&szlig;er x86?</para>
</question>
<answer>
<para>Verschiedene Gruppen haben ihr Interesse daran
ge&auml;u&szlig;ert, an Multiarchitektur-Ports f&uuml;r
FreeBSD zu arbeiten. Ziemlich erfolgreich waren die
Anstrengungen f&uuml;r den Port FreeBSD/AXP (ALPHA), der
unter <ulink
URL="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/alpha/">ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/alpha</ulink>
erh&auml;ltlich ist. Der ALPHA-Port l&auml;ft nun auf
einer steigenden Anzahl von ALPHA-Maschinen, unter ihnen
die Modelle AlphaStation, AXPpci, PC164, Miata und Multia.
Bitte schlie&szlig;en Sie sich der <link
linkend="mailing">Mailingliste</link><email>freebsd-alpha@FreeBSD.org</email>
an, falls Sie an Statusinformationen interessiert
sind.</para>
<para>Au&szlig;erdem wurde Interesse an einem Port von
FreeBSD zur SPARC-Architektur ausgedr&uuml;ckt.
Schlie&szlig;en Sie sich der <link linkend="mailing">
Mailingliste</link><email>freebsd-sparc@FreeBSD.org</email>
an, wenn Sie bei dem Projekt teilnehmen m&ouml;chten. Die
Neuzug&auml;nge auf der Liste der in Zukunft
unterst&uuml;tzten Plattformen sind IA-64 und PowerPC,
weitere Informationen erhalten Sie auf den <link
linkend="mailing">Mailinglisten</link><email>freebsd-ia64@FreeBSD.org</email>
und/oder <email>freebsd-ppc@FreeBSD.org</email>.
Schlie&szlig;en Sie sich dieser <link
linkend="mailing">Mailingliste</link><email>freebsd-platforms@FreeBSD.org</email>
an, wenn Sie an grunds&auml;tzlichen Diskussionen
&uuml;ber neue Architekturen interessiert sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="major-numbers">
<para>Ich ben&ouml;tige eine major number f&uuml;r einen
Ger&auml;tetreiber, den ich geschrieben habe.</para>
</question>
<answer>
<para>Das h&auml;ngt davon ab, ob Sie beabsichtigen, den
Treiber frei verf&uuml;gbar zu machen, oder nicht. Falls
dem so ist, senden Sie uns bitte eine Kopie der
Treiber-Sourcen und zus&auml;tzlich die entsprechenden
&Auml;nderungen der Datei <filename>files.i386</filename>,
ein Beispiel f&uuml;r einen Eintrag in der
Konfigurationsdatei und den entsprechenden Code f&uuml;r
<command>MAKEDEV</command>, um spezielle Ger&auml;te zu
erstellen, die Ihr Ger&auml;t benutzt. Falls Sie nicht
beabsichtigen, den Treiber frei verf&uuml;gbar zu machen,
oder es aufgrund von Lizenzbeschr&auml;nkungen nicht
k&ouml;nnen, dann ist die Hauptnummer 32 f&uuml;r
zeichenorientierte und die Hauptnummer 8 f&uuml;r
blockorientierte Ger&auml;te speziell f&uuml;r diesen
Zweck reserviert. In jedem Fall w&uuml;rden wir uns
freuen, in <email>freebsd-hackers@FreeBSD.org</email>
etwas &uuml;ber Ihren neuen Treiber zu h&ouml;ren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="alternate-directory-layout">
<para>Alternative Layoutverfahren f&uuml;r
Verzeichnisse</para>
</question>
<answer>
<para>Als Antwort auf die Frage nach alternativen
Layoutverfahren f&uuml;r Verzeichnisse ist das Schema, das
derzeit benutzt wird, unver&auml;ndert von dem, das ich
1983 geschrieben habe. Ich habe das Vorgehen f&uuml;r das
originale Fast-Filesystem geschrieben und es niemals
&uuml;berarbeitet. Es funktioniert gut, wenn es darum
geht, zu verhindern, da&szlig; Zylindergruppen volllaufen.
Wie viele von Ihnen angemerkt haben, funktioniert es
schlecht f&uuml;r find. Die meisten Dateisysteme werden
von Archiven erstellt, die mit einer Tiefensuche (also
ftw) erstellt wurden. Diese Verzeichnisse werden
&uuml;ber die Zylindergruppen hinweg entfaltet und
erzeugen denkbar ung&uuml;nstigste Voraussetzungen
f&uuml;r zuk&uuml;nftige Tiefensuchen. Falls man die
Gesamtzahl der zu erstellenden Verzeichnisse w&uuml;sste,
w&auml;re die L&ouml;sung die, (gesamt / fs_ncg) pro
Zylindergruppe zu erstellen, bevor fortgefahren wird.
Offensichtlich m&uuml;&szlig;te man eine Heuristik
erstellen, um die Zahl zu sch&auml;tzen. Sogar die
Benutzung einer kleinen, fixen Zahl, z.B. 10, w&uuml;rde
eine Verbesserung um Gr&ouml;&szlig;enordnungen ausmachen.
Um Wiederherstellungen von normalem Betrieb (wo der
derzeitige Algorithmus vermutlich sinnvoller ist) zu
unterscheiden, k&ouml;nnten Sie die Clusterung von bis zu
10 benutzen, wenn sie alle innerhalb eines
10-Sekunden-Fensters durchgef&uuml;hrt w&uuml;rden.
Jedenfalls ist mein Schluss, da&szlig; dies ein
fruchtbares Gebiet f&uuml;r Experimente ist.</para>
<para>Kirk McKusick, September 1998</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-panic-troubleshooting">
<para>Optimalen Nutzen aus einer kernel panic ziehen</para>
</question>
<answer>
<para><emphasis>[Dieser Abschnitt wurde von &a.des;, der
einige Tippfehler korrigiert und die Kommentare in eckigen
Klammern hinzugef&uuml;gt hat, aus einer Mail von
&a.wpaul; in der <link
linkend="mailing">Mailingliste</link> freebsd-current
entnommen.]</emphasis></para>
<programlisting>
From: Bill Paul &lt;wpaul@skynet.ctr.columbia.edu&gt;
Subject: Re: the fs fun never stops
To: ben@rosengart.com Date: Sun, 20 Sep 1998 15:22:50 -0400 (EDT)
Cc: current@FreeBSD.org
</programlisting>
<para><emphasis>[&lt;ben@rosengart.com&gt; sendete die
folgende Panik-Meldung]</emphasis></para>
<programlisting>
&gt; Fatal trap 12: page fault while in kernel mode
&gt; fault virtual address = 0x40
&gt; fault code = supervisor read, page not present
&gt; instruction pointer = 0x8:0xf014a7e5
^^^^^^^^^^
&gt; stack pointer = 0x10:0xf4ed6f24
&gt; frame pointer = 0x10:0xf4ed6f28
&gt; code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b
&gt; = DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1
&gt; processor eflags = interrupt enabled, resume, IOPL = 0
&gt; current process = 80 (mount)
&gt; interrupt mask =
&gt; trap number = 12
&gt; panic: page fault
</programlisting>
<para>[Wenn] Sie eine Meldung wie diese sehen, reicht es
nicht, sie einfach zu reproduzieren und sie einzusenden.
Der Wert des Instruktionszeigers, den ich oben
hervorgehoben habe, ist wichtig; leider ist er auch
konfigurationsabh&auml;ngig. Mit anderen Worten variieren
die Werte abh&auml;ngig von dem Kernel-Image, das Sie
tats&auml;chlich benutzen. Wenn Sie ein GENERIC
Kernelimage von einem der Snapshots benutzen, dann ist es
f&uuml;r jemand anderen m&ouml;glich, die fehlerhafte
Instruktion herauszufinden, aber wenn Sie einen
angepa&szlig;ten Kernel benutzen, k&ouml;nnen nur
<emphasis>Sie</emphasis> uns sagen, wo der Fehler
auftrat.</para>
<para>Was Sie tun sollten, ist folgendes:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Notieren Sie sich den Wert des
Instruktionszeigers. Beachten Sie, da&szlig; der Teil
<literal>0x8:</literal> am Anfang in diesem Fall nicht
von Bedeutung ist; der Teil
<literal>0xf0xxxxxx</literal> ist der, den wir
wollen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Tun Sie folgendes, wenn das System
rebootet:</para>
<screen>
&prompt.user; nm -n /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxxx
</screen>
<para>wobei <literal>0xf0xxxxxx</literal> der Wert des
Instruktionszeigers ist. Es besteht die
M&ouml;glichkeit, da&szlig; Sie keinen exakten Treffer
erzielen, weil die Symbole in der Symboltabelle des
Kernels Funktionseinstiegspunkte sind und die Adresse
des Instruktionszeiger irgendwo innerhalb einer
Funktion liegen wird und nicht am Anfang. Falls sie
keinen exakten Treffer erzielen, lassen Sie den
letzten Teil des Werts des Instruktionszeigers weg und
versuchen es nocheinmal, z.B.:</para>
<screen>
&prompt.user; nm -n /kernel.that.caused.the.panic | grep f0xxxxx
</screen>
<para>Falls das kein Ergebnis liefert, hacken Sie eine
weitere Ziffer ab. Wiederholen Sie die Schritte, bis
Sie irgendeine Ausgabe erhalten. Das Ergebnis wird
eine Liste m&ouml;glicher Funktionen sein, die die
Panik verursacht haben. Das ist zwar kein absolut
genauer Mechanismus, um die Fehlerursache ausfindig zu
machen, aber es ist besser als gar nichts.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Ich sehe st&auml;ndig Leute, die Panik-Meldungen wie
diese zeigen, aber ich sehe kaum jemanden, der sich die
Zeit nimmt, den Instruktionszeiger einer Funktion aus der
Symboltabelle des Kernel zuzuordnen.</para>
<para>Der beste Weg, den Grund f&uuml;r eine Panik
herauszufinden, ist der, einen Crash-Dump festzuhalten und
dann <command>gdb(1)</command> zu benutzen, um den Stack
im Crash-Dump zur&uuml;ckzuverfolgen. Das setzt
nat&uuml;rlich voraus, das <command>gdb(1)</command> in
-CURRENT korrekt arbeitet, was ich nicht garantieren kann
(Ich erinnere mich an jemanden, der gesagt hat, da&szlig;
das neue ELF-<command>gdb(1)</command> Kernel-Crash-Dumps
nicht korrekt verarbeitet hat. Jemand sollte das
&uuml;berpr&uuml;fen, bevor 3.0 den Betastatus
verl&auml;&szlig;t, andernfalls k&ouml;nnte es einige rote
Gesichter geben, nachdem die CDs ausgeliefert worden
sind).</para>
<para>Jedenfalls ist die Methode, die ich normalerweise
benutze, folgende:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Richten Sie eine Kernelkonfigurationsdatei ein,
f&uuml;gen Sie optional <literal>options DDB</literal>
hinzu, falls Sie glauben, da&szlig; Sie den
Kerneldebugger ben&ouml;tigen. (Ich benutze ihn
haupts&auml;chlich zum Setzen von Haltepunkten, wenn
ich eine Endlosschleife irgendeiner Art
vermute.)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie <command>config -g
<replaceable>KERNELCONFIG</replaceable></command>, um
das Erstellungsverzeichnis einzurichten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><command>cd
/sys/compile/<replaceable>KERNELCONFIG</replaceable>;
make</command></para>
</listitem>
<listitem>
<para>Warten Sie, bis der Kernel fertig kompiliert
ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><command>make install</command></para>
</listitem>
<listitem>
<para>reboot</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Der &man.make.1;-Proze&szlig; wird zwei Kernel
erstellt haben: <filename>kernel</filename> und
<filename>kernel.debug</filename>.
<filename>kernel</filename> wurde als
<filename>/kernel</filename> installiert, w&auml;hrend
<filename>kernel.debug</filename> als Quelle f&uuml;r
Debuggersymbole f&uuml;r gdb(1) benutzt werden
kann.</para>
<para>Um sicherzustellen, da&szlig; ein Crash-Dump erhalten
bleibt, m&uuml;ssen Sie
<filename>/etc/rc.config</filename> editieren und
<literal>dumpdev</literal> so setzen, da&szlig; es auf
Ihre Swap-Partition zeigt. Das bewirkt, da&szlig; die
<command>rc(8)</command>-Skripte den Befehl
<command>dumpon(8)</command> benutzen, um Crash-Dumps zu
erm&ouml;glichen. Sie k&ouml;nnen
<command>dumpon(8)</command> auch manuell ausf&uuml;hren.
Nach einer Panik kann der Crash-Dump mit
<command>savecore(8)</command> wiederhergestellt werden;
wenn <literal>dumpdev</literal> in
<filename>/etc/rc.conf</filename> gesetzt ist, werden die
<command>rc(8)</command>-Skripte
<command>savecore(8)</command> automatisch ausf&uuml;hren
und den Crash-Dump unter <filename>/var/crash</filename>
ablegen.</para>
<para>
<note>
<para>Crash-Dumps von FreeBSD sind f&uuml;r
gew&ouml;hnlich genauso gro&szlig; wie der
physikalische Hauptspeicher Ihres Rechners. D.h.,
wenn Sie 64MB RAM haben, werden sie einen 64MB
Crash-Dump erhalten. Deshalb m&uuml;ssen Sie
daf&uuml;r sorgen, da&szlig; gen&uuml;gend
Speicherplatz in <filename>/var/crash</filename> zur
Verf&uuml;gung steht, um den Dump aufnehmen zu
k&ouml;nnen. Alternativ f&uuml;hren Sie
<command>savecore(8)</command> manuell aus und lassen
es den Crash-Dump in einem anderen Verzeichnis
wiederherstellen, in dem Sie mehr Platz haben. Es ist
m&ouml;glich, die Gr&ouml;&szlig;e des Crash-Dumps zu
begrenzen, indem <literal>options
MAXMEM=(foo)</literal> benutzt wird, um den Speicher,
den der Kernel benutzt, auf einen etwas
vern&uuml;nftigeren Wert zu setzen. Wenn Sie z.B.
128MB RAM haben, k&ouml;nnen Sie die Speicherbenutzung
des Kernels auf 16MB begrenzen, so da&szlig; die
Gr&ouml;&szlig;e Ihres Crash-Dumps 16MB anstatt 128MB
betr&auml;gen wird.</para>
</note>
</para>
<para>Wenn Sie den Crash-Dump wiederhergestellt haben,
k&ouml;nnen Sie den Stack mit <command>gdb(1)</command> so
zur&uuml;ckverfolgen:</para>
<screen>
&prompt.user; <userinput>gdb -k /sys/compile/KERNELCONFIG/kernel.debug /var/crash/vmcore.0</userinput>
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>where</userinput>
</screen>
<para>Beachten Sie, da&szlig; es mehrere Seiten mit
wertvollen Informationen geben k&ouml;nnte; idealerweise
sollten Sie <command>script(1)</command> benutzen, um sie
alle festzuhalten. Wenn Sie das vollst&auml;ndige
Kernelimage mit allen Debugginginformationen benutzen,
m&uuml;&szlig;ten Sie exakt die Zeile des
Kernel-Sourcecodes finden, wo die Panik aufgetreten ist.
F&uuml;r gew&ouml;hnlich m&uuml;ssen Sie den Stack von
unten an zur&uuml;ckverfolgen, um die genaue
Ereignisabfolge, die zum Crash f&uuml;hrte,
zur&uuml;ckzuverfolgen. Sie k&ouml;nnen
<command>gdb(1)</command> auch zum Ausdrucken der Inhalte
verschiedener Variablen oder Strukturen benutzen, um den
Systemstatus zum Zeitpunkt des Absturzes zu
untersuchen.</para>
<para>Wenn Sie nun wirklich verr&uuml;ckt sind und einen
zweiten Computer haben, k&ouml;nnen Sie
<command>gdb(1)</command> auch f&uuml;r entferntes
Debugging konfigurieren, so da&szlig; Sie
<command>gdb(1)</command> auf einem System benutzen
k&ouml;nnen, um den Kernel auf einem anderen System zu
debuggen, einschlie&szlig;lich dem Setzen von Haltepunkten
und dem Bewegen in Einzelschritten durch den Kernelcode,
genauso, wie Sie es mit einem normalen Benutzerprogramm
tun k&ouml;nnen. Ich habe noch nicht damit gespielt weil
ich nicht oft Gelegenheit habe, zwei Rechner nebeneinander
f&uuml;r Debuggingzwecke einzurichten.</para>
<para><emphasis>[Bill hat hinzugef&uuml;gt: "Ich
verga&szlig;, etwas zu erw&auml;hnen: wenn Sie DDB
aktiviert haben und der Kernel im Debugger landet,
k&ouml;nnen Sie eine Panik (und einen Crash-Dump)
erzwingen, indem Sie einfach 'panic' am ddb-Prompt
eingeben. Er k&ouml;nnte w&auml;hrend der Panikphase
wieder im Debugger stoppen. Falls er das tut, geben Sie
'continue' ein, dann wird er den Crash-Dump beenden."
-ed]</emphasis></para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dlsym-failure">
<para>dlsym() funktioniert nicht mehr f&uuml;r
ELF-Executables!</para>
</question>
<answer>
<para>Die ELF-Werkzeuge machen die in einem Executable
definierten Symbole dem dynamischen Linker nicht
standardm&auml;&szlig;ig sichtbar. Konsequenterweise
werden <function>dlsym()</function>-Suchen nach Handlern
aus Aufrufen von <function>dlopen(NULL, flags)</function>
diese Symbole nicht finden k&ouml;nnen.</para>
<para>Wenn Sie mit <function>dlsym()</function> nach im
Hauptexecutable eines Prozesses vorhandenen Symbolen
suchen wollen, m&uuml;ssen Sie das Executable mit der
Option <option>-export-dynamic</option> von &man.ld.1;
linken.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="change-kernel-address-space">
<para>Erh&ouml;hung oder Verminderung des
Kernel-Adre&szlig;raums</para>
</question>
<answer>
<para>Standardm&auml;&szlig;ig betr&auml;gt der
Adre&szlig;raum des Kernels 256MB (FreeBSD 3.x) bzw. 1 GB
(FreeBSD 4.x). Wenn Sie einen netzwerkintensiven Server
(z.B. einen gro&szlig;en FTP- oder HTTP-Server) betreiben,
kann es sein, da&szlig; Sie der Meinung sind, da&szlig;
256MB nicht ausreichen.</para>
<para>Wie also erh&ouml;hen Sie den Adre&szlig;raum? Hier
gibt es zwei Aspekte. Erstens m&uuml;ssen Sie dem Kernel
sagen, da&szlig; er einen gr&ouml;sseren Anteil des
Adre&szlig;raums f&uuml;r sich selbst reservieren soll.
Da der Kernel am oberen Ende des Adre&szlig;raums geladen
wird, m&uuml;ssen Sie zweitens die Ladeadresse verringern,
damit er mit dem Kopf nicht gegen die Obergrenze
st&ouml;&szlig;t.</para>
<para>Das erste Ziel erreicht man, indem man den Wert von
<literal>NKPDE</literal> in
<filename>src/sys/i386/include/pmap.h</filename>
erh&ouml;ht. F&uuml;r einen Adre&szlig;raum von 1 GB
sieht das so aus:</para>
<programlisting>
#ifndef NKPDE
#ifdef SMP
#define NKPDE 254 /* addressable number of page tables/pde's */
#else
#define NKPDE 255 /* addressable number of page tables/pde's */
#endif /* SMP */
#endif
</programlisting>
<para>Dividieren Sie die gew&uuml;nschte
Adre&szlig;raumgr&ouml;&szlig;e (in Megabyte) durch vier
und subtrahieren Sie dann eins f&uuml;r UP und zwei
f&uuml;r SMP, um den korrekten Wert f&uuml;r
<literal>NKPDE</literal> zu finden.</para>
<para>Um das zweite Ziel zu erreichen m&uuml;ssen Sie die
korrekte Ladeadresse berechnen: subtrahieren Sie einfach
die Gr&ouml;&szlig;e des Adre&szlig;raums (in Byte) von
0x100100000; f&uuml;r einen Adre&szlig;raum von 1 GB
lautet das Ergebnis 0xc0100000. Setzen Sie
<symbol>LOAD_ADDRESS</symbol> in
<filename>src/sys/i386/conf/Makefile.i386</filename> auf
diesen Wert; setzen Sie dann den Location-Counter am
Anfang der Abschnittsliste in
<filename>src/sys/i386/conf/kernel.script</filename> auf
denselben Wert:</para>
<programlisting>
OUTPUT_FORMAT("elf32-i386", "elf32-i386", "elf32-i386")
OUTPUT_ARCH(i386)
ENTRY(btext)
SEARCH_DIR(/usr/lib); SEARCH_DIR(/usr/obj/elf/home/src/tmp/usr/i386-unknown-freebsdelf/lib);
SECTIONS
{
/* Read-only sections, merged into text segment: */
. = 0xc0100000 + SIZEOF_HEADERS;
.interp : { *(.interp) }
</programlisting>
<para>Konfigurieren und erstellen Sie Ihren Kernel dann neu.
Sie werden vermutlich Probleme mit <command>ps</command>,
<command>top</command> und &auml;hnlichen Programmen
haben. Ein <command>make world</command> sollte diese
beheben; alternativ k&ouml;nnen Sie die gepatchte
<filename>pmap.h</filename> in das Verzeichnis
<filename>/usr/include/vm</filename> kopieren und danach
<filename>libkvm</filename>, <command>ps</command> und
<command>top</command> neu erzeugen.</para>
<para>Hinweis: die Gr&ouml;&szlig;e des
Kernel-Adre&szlig;raums mu&szlig; ein Vielfaches von vier
Megabyte betragen.</para>
<para>[&a.dg; f&uuml;gt hinzu: <emphasis>Ich glaube, der
Kerneladre&szlig;raum mu&szlig; eine Zweierpotenz sein,
aber ich bin mir dessen nicht sicher. Der alte
(&auml;ltere) Bootcode pflegte die oberen Adre&szlig;bits
zu mi&szlig;brauchen und ich glaube, er erwartete
mindestens 256MB Granularit&auml;t.]</emphasis></para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="acknowledgments">
<title>DANKSAGUNG</title>
<blockquote>
<attribution>FreeBSD Core Team</attribution>
<para>Falls Sie ein Problem in dieser FAQ entdecken, oder einen
Eintrag einsenden m&ouml;chten, senden Sie uns bitte eine Mail
an &a.faq; Wir sch&auml;tzen Ihr Feedback und k&ouml;nnen
diese FAQ ohne Ihre Hilfe nicht verbessern!</para>
</blockquote>
<variablelist>
<title>Originalversion</title>
<varlistentry>
<term>&a.jkh;</term>
<listitem>
<para>Gelegentliche Anpassungen von Umstrukturierungen der
FAQ und Aktualisierung.</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>&a.dwhite;</term>
<listitem>
<para>Dienste &uuml;ber Pflichtbesuche in freebsd-questions
hinaus</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>&a.joerg;</term>
<listitem>
<para>Dienste &uuml;ber Pflichtbesuche im Usenet
hinaus</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>&a.wollman;</term>
<listitem>
<para>Netzwerke und Formatierung</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Jim Lowe</term>
<listitem>
<para>Multicast-Informationen</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>&a.pds;</term>
<listitem>
<para>Schreibmaschinenknecht der FreeBSD-FAQ</para>
<para></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Das FreeBSD-Team</term>
<listitem>
<para>N&ouml;rgeln, St&ouml;hnen, Einsenden von
Daten</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Folgende Personen haben durch die Beantwortung von Fragen,
sowie durch Hinweise und Kommentare an der Entstehung der
deutschen &Uuml;bersetzung mitgewirkt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ross Alexander</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jhb;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.nik;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Glen Foster</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Oliver Fromme</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Frank Gruender</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Chris Hill</para>
</listitem>
<listitem>
<para>James Howard</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jkh;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.alex;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jmas;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Mike Meyer</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Dan O'Connor</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Eric Ogren</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.de.pierau;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Oliver Schneider</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Christoph Sold</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Und an alle anderen, an die wir nicht gedacht haben.
Entschuldigung und herzlichen Dank!</para>
</chapter>
</book>