doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/firewalls/chapter.sgml
2012-09-14 17:47:48 +00:00

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basiert auf: 1.100
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<chapter id="firewalls">
<chapterinfo>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Joseph J.</firstname>
<surname>Barbish</surname>
<contrib>Beigetragen von </contrib>
</author>
</authorgroup>
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<author>
<firstname>Brad</firstname>
<surname>Davis</surname>
<contrib>Nach SGML konvertiert und aktualisiert von </contrib>
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<firstname>Michael</firstname>
<surname>Bunzel</surname>
<contrib>Übersetzt von </contrib>
</author>
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<firstname>Johann</firstname>
<surname>Kois</surname>
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<firstname>Benjamin</firstname>
<surname>Lukas</surname>
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</authorgroup>
</chapterinfo>
<title>Firewalls</title>
<indexterm><primary>firewall</primary></indexterm>
<indexterm>
<primary>security</primary>
<secondary>firewalls</secondary>
</indexterm>
<sect1 id="firewalls-intro">
<title>Einführung</title>
<para>Firewalls ermöglichen es, den ein- und ausgehenden
Netzwerkverkehr Ihres Systems zu filtern. Dazu verwendet eine
Firewall eine oder mehrere Gruppen von <quote>Regeln</quote>,
um ankommende Netzwerkpakete zu untersuchen und entweder
durchzulassen oder zu blockieren. Die Regeln einer
Firewall untersuchen charakteristische Eigenschaften von
Datenpaketen, darunter den Protokolltyp, die Quell- und
Zieladresse sowie den Quell- und Zielport.</para>
<para>Firewalls können die Sicherheit eines Rechners oder
eines Netzwerks erhöhen, indem sie folgende Aufgaben
übernehmen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Den Schutz der Anwendungen, Dienste und Rechner Ihres
internen Netzwerks vor unerwünschtem Datenverkehr
aus dem Internet.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Beschränkung des Zugriffs von Rechnern des
internen Netzwerk auf Rechner oder Dienste des externen
Internets.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Den Einsatz von Network Address Translation
(<acronym>NAT</acronym>), die es Ihnen durch die Verwendung
von privaten <acronym>IP</acronym>-Adressen ermöglicht,
eine einzige gemeinsame Internetverbindung für mehrere
Rechner zu nutzen (entweder über eine einzige Adresse
oder über eine Gruppe von jeweils automatisch
zugewiesenen öffentlichen
<acronym>IP</acronym>-Adressen).</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Wissen, wie man korrekte Paketfilterregeln erstellt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Unterschiede zwischen den in &os; eingebauten Firewalls
kennen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wissen, wie man die <application>PF</application>-Firewall
von OpenBSD konfiguriert und einsetzt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>IPFILTER</application> konfigurieren und
einsetzen können.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wissen, wie man <application>IPFW</application> konfiguriert
und einsetzt.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die grundlegenden Konzepte von &os; und dem Internet
verstehen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 id="firewalls-concepts">
<title>Firewallkonzepte</title>
<indexterm>
<primary>firewall</primary>
<secondary>rulesets</secondary>
</indexterm>
<para>Es gibt zwei grundlegende Arten, Regelgruppen für
Firewalls zu erstellen: <quote>einschließend</quote>
(<foreignphrase>inclusive firewall</foreignphrase>) sowie
<quote>auschließend</quote> (<foreignphrase>exclusive
Firewall</foreignphrase>). Eine auschließende Firewall
lässt jeden Datenverkehr durch, der nicht durch eine Regel
ausgeschlossen wurde. Eine einschließende Firewall macht
das genaue Gegenteil. Sie lässt Datenverkehr nur dann
durch, wenn er einer der definierten Regeln entspricht.</para>
<para>Eine inclusive Firewall bietet eine wesentlich bessere Kontrolle
des ausgehenden Verkehrs, macht sie zur besseren Wahl für Systeme,
die Services für das Internet anbieten. Sie kontrolliert
auch den Verkehr vom Internet zu ihrem privaten Netzwerk. Jeder Verkehr,
der keiner Regel entspricht wird geblockt und geloggt. Inclusive
Firewalls sind generell sicherer als exclusive Firewalls, da sie das
Risiko, dass unerwünschter Verkehr hindurch geht, drastisch
reduzieren.</para>
<note>
<para>Wenn nicht anders vermerkt, verwenden alle Konfigurationen
und Beispielregelsets dieses Kapitels inclusive Firewalls.</para>
</note>
<para>Die Sicherheit einer Firewall kann durch den Einsatz einer
<quote>zustandsabhängigen Firewall</quote>
(<foreignphrase>stateful firewall</foreignphrase>) weiter
erhöht werden. Dieser Typ einer Firewall
überwacht alle durch die Firewall gehenden offenen
Verbindungen und erlaubt nur schon bestehenden Verkehr oder
Datenverkehr, der eine neue Verbindung öffnet. Der Nachteil
einer zustandsabhängigen Firewall ist allerdings, dass sie
anfällig für Denial of Service (<acronym>DoS</acronym>)
-Attacken ist, wenn sehr schnell sehr viele neue Verbindungen
erstellt werden. Bei den meisten Firewalls können Sie eine
Kombination aus zustandsabhängigem und nicht
zustandsabhängigem Verhalten verwenden, um eine für Ihre
Bedürfnisse optimale Firewall einzurichten.</para>
</sect1>
<sect1 id="firewalls-apps">
<title>Firewallpakete</title>
<para>Das Basissystem von &os; enthält bereits drei
Firewallpakete: <emphasis>IPFILTER</emphasis> (auch als
<acronym>IPF</acronym> bekannt), <emphasis>IPFIREWALL</emphasis>
(auch als <acronym>IPFW</acronym> bezeichnet) sowie das von OpenBSD
übernommene <emphasis>PacketFilter</emphasis> (das auch als
<acronym>PF</acronym> bezeichnet wird). Zusätzlich
verfügt &os; über zwei eingebaute Pakete für das
sogenannte <foreignphrase>traffic shaping</foreignphrase> (dabei
handelt es sich die Steuerung des Bandbreitenverbrauchs):
&man.altq.4; sowie &man.dummynet.4;. Dummynet steht traditionell
in enger Verbindung mit <acronym>IPFW</acronym>, während
<acronym>ALTQ</acronym> gemeinsam mit <acronym>PF</acronym>
eingesetzt wird. Traffic Shaping für IPFILTER ist derzeit
mit IPFILTER für NAT sowie Filterung und
mit <acronym>IPFW</acronym> und &man.dummynet.4;
<emphasis>oder</emphasis> durch die Kombination von
<acronym>PF</acronym> mit <acronym>ALTQ</acronym> möglich.
Gemeinsam ist allen Firewallpaketen (IPF, IPFW sowie PF), dass sie
Regeln einsetzen, um den Transfer von Datenpaketen auf und von
Ihrem System zu regeln. Unterschiedlich sind aber die Art und
Weise, wie dies realisiert wird. Auch die für diese Regeln
verwendete Syntax ist unterschiedlich.</para>
<para>&os; überlässt es dem Anwender, das Firewallsystem
zu wählen, dass seinen Anforderungen und Vorlieben am Besten
entspricht. Keines der im Basissystem enthaltenen Firewallpakete
wird dabei als <quote>das beste</quote> angesehen.</para>
<para>IPFILTER hat etwa den Vorteil, dass dessen
zustandsabhängige Regeln relativ einfach in einer
<acronym>NAT</acronym>-Umgebung implementiert werden können.
Außerdem verfügt es über einen eigenen FTP-Proxy,
der die Erstellung von sicheren Regeln für ausgehende
FTP-Verbindungen vereinfacht.</para>
<para>Da alle Firewalls auf der Untersuchung der Werte
ausgewählter Kontrollfelder von Datenpaketen basieren, ist es
für die Erstellung von Firewallregeln notwendig, die
Funktionsweise von <acronym>TCP/IP</acronym> zu verstehen.
Außerdem muss man dazu wissen, was die Werte der einzelnen
Kontrollfelder bedeuten und wie diese während einer
Verbindung eingesetzt werden. Eine gute Erklärung dieser
Thematik finden Sie unter <ulink
url="http://www.ipprimer.com/overview.cfm"></ulink>.</para>
</sect1>
<sect1 id="firewalls-pf">
<sect1info>
<authorgroup>
<author>
<firstname>John</firstname>
<surname>Ferrell</surname>
<contrib>Revised and updated by </contrib>
<!-- 24 March 2008 -->
</author>
</authorgroup>
</sect1info>
<title>Paket Filter (PF) von OpenBSD und
<acronym>ALTQ</acronym></title>
<indexterm>
<primary>firewall</primary>
<secondary>PF</secondary>
</indexterm>
<para>Im Juli 2003 wurde <acronym>PF</acronym>, die
Standard-Firewall von OpenBSD, nach &os; portiert und in die
&os;-Ports-Sammlung aufgenommen. 2004 war <acronym>PF</acronym> in
&os;&nbsp;5.3 Teil des Basissystems. Bei <acronym>PF</acronym>
handelt es sich um eine komplette, vollausgestattete Firewall,
die optional auch <acronym>ALTQ</acronym> (Alternatives
Queuing) unterstützt. <acronym>ALTQ</acronym> bietet Ihnen
<foreignphrase>Quality of Service</foreignphrase>
(<acronym>QoS</acronym>)-Bandbreitenformung.</para>
<para>Das OpenBSD-Projekt leistet bereits hervorragende
Dokumentationsarbeit mit der <ulink
url="http://www.openbsd.org/faq/pf/">PF FAQ</ulink>. Aus diesem Grund
konzentriert sich dieser Handbuchabschnitt nur auf diejenigen
Besonderheiten von <acronym>PF</acronym>, die &os; betreffen, sowie ein
paar allgemeine Informationen hinsichtlich der Verwendung. Genauere
Informationen zum Einsatz erhalten Sie in der <ulink
url="http://www.openbsd.org/faq/pf/">PF FAQ</ulink>.</para>
<para>Weitere Informationen zu <acronym>PF</acronym> für &os; finden
Sie unter <ulink url="http://pf4freebsd.love2party.net/"></ulink>.</para>
<sect2>
<title>Verwendung der PF-Kernelmodule</title>
<para>Um die PF Kernel Module zu laden, fügen Sie folgende
Zeile in ihre <filename>/etc/rc.conf</filename> ein:</para>
<programlisting>pf_enable="YES"</programlisting>
<para>Danach starten Sie das Startup Script um die Module
zu laden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/etc/rc.d/pf start</userinput></screen>
<para>Das PF Modul wird nicht geladen, falls es die Ruleset
Konfigurationsdatei nicht findet. Standardmässig befindet
sich diese Datei in <filename>/etc/pf.conf</filename>. Falls das
PF Ruleset sich an einem anderen Platz befindet, können Sie das
durch Hinzufügen einer Zeile ähnlich der folgenden, in
ihrer <filename>/etc/rc.conf</filename> ändern:</para>
<programlisting>pf_rules="<replaceable>/path/to/pf.conf</replaceable>"</programlisting>
<note>
<para>Ein Beispiel für die Datei <filename>pf.conf</filename>
finden Sie im Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/share/examples/pf/</filename>.</para>
</note>
<para>Das <acronym>PF</acronym>-Modul kann auch manuell über die
Kommandozeile geladen werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kldload pf.ko</userinput></screen>
<para>Protokollierungsfunktionen für PF werden durch das Modul
<literal>pflog.ko</literal> zur Verfügung gestellt und
können durch folgenden Eintrag in der
<filename>/etc/rc.conf</filename> aktiviert werden:</para>
<programlisting>pflog_enable="YES"</programlisting>
<para>Danach starten Sie das Startup Script, um das Modul
zu laden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/etc/rc.d/pflog start</userinput></screen>
<para>Falls Sie noch weitere Features für
<acronym>PF</acronym> benötigen, müssen Sie diese in den
Kernel einbauen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>PF Kernel-Optionen</title>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>device pf</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>device pflog</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>device pfsync</secondary>
</indexterm>
<para>Es ist nicht zwingend nötig, dass Sie
<acronym>PF</acronym>-Unterstützung in den &os;-Kernel
kompilieren. Sie werden dies tun müssen, um eine von PFs
fortgeschritteneren Eigenschaften nutzen zu können, die nicht als
Kernelmodul verfügbar ist. Genauer handelt es sich dabei um
&man.pfsync.4;, ein Pseudo-Gerät, welches bestimmte
Änderungen der <acronym>PF</acronym>-Zustandstabelle offenlegt.
Es kann mit &man.carp.4; kombiniert werden, um ausfallsichere
Firewalls mit <acronym>PF</acronym> zu realisieren. Weitere
Informationen zu <acronym>CARP</acronym> erhalten Sie in
<xref linkend="carp"/> des Handbuchs.</para>
<para>Die Kernelkonfigurationsoptionen von <acronym>PF</acronym> befinden
sich in <filename>/usr/src/sys/conf/NOTES</filename> und sind im
Folgenden wiedergegeben:</para>
<programlisting>device pf
device pflog
device pfsync</programlisting>
<para>Die Option <literal>device pf</literal> aktiviert die
Unterstützung für die <quote>Packet
Filter</quote>-Firewall (&man.pf.4;).</para>
<para>Die Option <literal>device pflog</literal> aktiviert das optionale
&man.pflog.4;-Pseudonetzwerkgerät, das zum Protokollieren
des Datenverkehrs über einen &man.bpf.4;-Deskriptor
dient. &man.pflogd.8; ist in der Lage, diese Protokolldateien
auf Ihre Platte zu speichern.</para>
<para>Die Option <literal>device pfsync</literal> aktiviert das optionale
&man.pfsync.4;-Pseudonetzwerkgerät für die
Überwachung von <quote>Statusänderungen</quote>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Verfügbare rc.conf-Optionen</title>
<para>Die folgenden &man.rc.conf.5;-Einträge konfigurieren
<acronym>PF</acronym> und &man.pflog.4; beim Systemstart:</para>
<programlisting>pf_enable="YES" # PF aktivieren (Modul, wenn nötig, aktivieren)
pf_rules="/etc/pf.conf" # Datei mit Regeldefinitionen für pf
pf_flags="" # zusätzliche Parameter für den Start von pfctl
pflog_enable="YES" # starte pflogd(8)
pflog_logfile="/var/log/pflog" # wo soll pflogd die Protokolldatei speichern
pflog_flags="" # zusätzliche Parameter für den Start von pflogd</programlisting>
<para>Wenn Sie ein lokales Netzwerk hinter dieser Firewall betreiben
und Pakete für dessen Rechner weiterleiten oder NAT verwenden
wollen, benötigen Sie zusätzlich die folgende Option:</para>
<programlisting>gateway_enable="YES" # LAN Gateway aktivieren</programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title>Filterregeln erstellen</title>
<para><acronym>PF</acronym> liest seine konfigurierten Regeln aus
&man.pf.conf.5; (standardmässig <filename>/etc/pf.conf</filename>)
und modifiziert, verwirft oder lässt Pakete passieren anhand der
Regeln oder Definitionen, die in dieser Datei gespeichert sind. &os;
enthält dazu nach der Installation mehrere Beispieldateien, die
in <filename>/usr/share/examples/pf/</filename> abgelegt sind.
Für eine ausführliche Behandlung des
<acronym>PF</acronym>-Regelwerks lesen Sie bitte die <ulink
url="http://www.openbsd.org/faq/pf/">PF FAQ</ulink>.</para>
<warning>
<para>Beim Lesen der <ulink
url="http://www.openbsd.org/faq/pf/">PF FAQ</ulink> wollten Sie
darauf achten, dass verschiedene Versionen von &os; auch
unterschiedliche Versionen von PF enthalten.
&os;&nbsp;8.<replaceable>X</replaceable> (und älter)
&os;-Versionen benutzen <acronym>PF</acronym> aus OpenBSD&nbsp;4.1.
&os;&nbsp;9.<replaceable>X</replaceable> (und neuer) benutzen
hingegen <acronym>PF</acronym> aus OpenBSD&nbsp;4.5.</para>
</warning>
<para>Die &a.pf; ist eine erste Anlaufstelle für
Fragen zur Konfiguration und dem Einsatz der <acronym>PF</acronym>
Firewall. Vergessen Sie nicht, vorher die Mailinglistenarchive zu
durchsuchen, bevor Sie dort eine Frage stellen!</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Arbeiten mit PF</title>
<para>Benutzen Sie &man.pfctl.8;, um <acronym>PF</acronym> zu steuern.
Unten finden Sie ein paar nützliche Befehle (lesen Sie auch die
Manualpage zu &man.pfctl.8;, um alle verfügbaren Optionen
nachzuschlagen):</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Befehl</entry>
<entry>Zweck</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><command>pfctl <option>-e</option></command></entry>
<entry>PF aktivieren</entry>
</row>
<row>
<entry><command>pfctl <option>-d</option></command></entry>
<entry>PF deaktivieren</entry>
</row>
<row>
<entry><command>pfctl <option>-F</option> all <option>-f</option> /etc/pf.conf</command></entry>
<entry>Alle Filterregeln zurücksetzen (NAT, Filter, Zustand,
Tabelle, etc.) und erneut aus der Datei
<filename>/etc/pf.conf</filename> auslesen</entry>
</row>
<row>
<entry><command>pfctl <option>-s</option> [ Regeln | NAT |
Zustand ]</command></entry>
<entry>Bericht über die Filterregeln, NAT-Regeln, oder
Zustandstabellen</entry>
</row>
<row>
<entry><command>pfctl <option>-vnf</option> /etc/pf.conf</command></entry>
<entry>überprüft <filename>/etc/pf.conf</filename> auf
Fehler, lädt aber das Regelwerk nicht neu</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</sect2>
<sect2>
<title><acronym>ALTQ</acronym> aktivieren</title>
<para><acronym>ALTQ</acronym> muss vor der Verwendung in den
&os;-Kernel kompiliert werden. Beachten Sie, dass
<acronym>ALTQ</acronym> nicht von allen verfügbaren
Netzwerkkartentreibern unterstützt wird. Sehen Sie daher
zuerst in &man.altq.4; nach, ob Ihre Netzwerkkarte diese
Funktion unter Ihrer &os;-Version unterstützt.</para>
<para>Die folgenden Kerneloptionen aktivieren <acronym>ALTQ</acronym>
sowie alle Zusatzfunktionen:</para>
<programlisting>options ALTQ
options ALTQ_CBQ # Class Bases Queuing (CBQ)
options ALTQ_RED # Random Early Detection (RED)
options ALTQ_RIO # RED In/Out
options ALTQ_HFSC # Hierarchical Packet Scheduler (HFSC)
options ALTQ_PRIQ # Priority Queuing (PRIQ)
options ALTQ_NOPCC # Wird von SMP benötigt</programlisting>
<para><literal>options ALTQ</literal> aktiviert das
<acronym>ALTQ</acronym>-Framework.</para>
<para><literal>options ALTQ_CBQ</literal> aktiviert das
<emphasis>Class Based Queuing</emphasis> (<acronym>CBQ</acronym>).
<acronym>CBQ</acronym> erlaubt es, die Bandbreite einer Verbindung in
verschiedene Klassen oder Warteschlangen zu unterteilen, um die
Priorität von Datenpaketen basierend auf Filterregeln zu
ändern.</para>
<para><literal>options ALTQ_RED</literal> aktiviert
<emphasis>Random Early Detection</emphasis>
(<acronym>RED</acronym>). <acronym>RED</acronym> wird
zur Vermeidung einer Netzwerkverstopfung verwendet. Dazu
ermittelt <acronym>RED</acronym> die Größe der
Warteschlange und vergleicht diesen Wert mit den minimalen
und maximalen Grenzwerten der Warteschlange. Ist die
Warteschlange größer als das erlaubte Maximum,
werden alle neuen Pakete verworfen. Getreu seinem Namen
verwirft <acronym>RED</acronym> Pakete unterschiedlicher
Verbindungen nach dem Zufallsprinzip.</para>
<para><literal>options ALTQ_RIO</literal> aktiviert
<emphasis>Random Early Detection In and Out</emphasis>.</para>
<para><literal>options ALTQ_HFSC</literal> aktiviert den
<emphasis>Hierarchical Fair Service Curve</emphasis>-Paketplaner.
Weitere Informationen zu <acronym>HFSC</acronym> finden Sie
unter <ulink
url="http://www-2.cs.cmu.edu/~hzhang/HFSC/main.html"></ulink>.</para>
<para><literal>options ALTQ_PRIQ</literal> aktiviert
<emphasis>Priority Queuing</emphasis> (<acronym>PRIQ</acronym>).
<acronym>PRIQ</acronym> lässt Verkehr einer Warteschlange mit
höherer Priorität zuerst durch.</para>
<para><literal>options ALTQ_NOPCC</literal> aktiviert die
<acronym>SMP</acronym> Unterstützung von
<acronym>ALTQ</acronym>. Diese Option ist nur auf
<acronym>SMP</acronym>-System erforderlich.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="firewalls-ipf">
<title>Die IPFILTER-Firewall (IPF)</title>
<indexterm>
<primary>firewall</primary>
<secondary>IPFILTER</secondary>
</indexterm>
<para>Geschrieben wurde IPFILTER von Darren Reed. IPFILTER ist vom
Betriebssystem unabhängig: Es ist eine Open Source Anwendung,
die auf die Betriebssysteme &os;, NetBSD, OpenBSD, &sunos;, HP/UX
und &solaris; portiert wurde. IPFILTER wird aktiv betreut und
gepflegt. Es werden regelmäßig neue Versionen
herausgegeben.</para>
<para>IPFILTER basiert auf einer kernelseitigen Firewall und einem
<acronym>NAT</acronym> Mechanismus, der durch Anwenderprogramme
betreut und gesteuert werden kann. Die Regeln der Firewall werden
mit dem Programm &man.ipf.8; gesetzt oder gelöscht. Für
die Manipulation der <acronym>NAT</acronym> Regeln verwendet man
&man.ipnat.1;. Mit &man.ipfstat.8; werden Laufzeitstatistiken der
kernelseitigen Anteile von IPFILTER aufgelistet. Und mit dem
Programm &man.ipmon.8; kann man die Aktionen von IPFILTER in die
Protokolldateien des Systems speichern.</para>
<para>IPF funktionierte ursprünglich mit einer
Regel-Prozess-Logik &agrave; la <quote>die letzte Regel, die
passt, entscheidet</quote> und verwendete ausschließlich
Regeln ohne feste Zustände. Inzwischen wurde die
Regel-Prozess-Logik drastisch modernisiert: Es gibt eine
<option>quick</option> und eine zustandsorientierte <option>
keep-state</option> Option. Die offizielle Dokumentation beinhaltet
leider nur die veralteten Parameter zur Regelerstellung - die neuen
Funktionen werden nur als Zusatzoptionen aufgelistet, was ihre
Vorteile beim Erstellen einer weit überlegenen und viel
sichereren Firewall völlig untergräbt.</para>
<para>Die Anweisungen in diesem Kapitel basieren darauf, Regeln mit
den Optionen <option>quick</option> und <option>keep-state</option>
zu erstellen. Mit diesem Grundwissen wird man einen kompletten
einschließenden Regelsatz erstellen können.</para>
<para>Für eine ausführliche Erläuterung der alten Methode
zur Regelverarbeitung schauen Sie bitte auf <ulink
url="http://www.obfuscation.org/ipf/ipf-howto.html#TOC_1"></ulink>
oder <ulink
url="http://coombs.anu.edu.au/~avalon/ip-filter.html"></ulink>.</para>
<para>Antworten auf häufige Fragen finden Sie unter
<ulink url="http://www.phildev.net/ipf/index.html"></ulink>.</para>
<para>Und ein durchsuchbares Archiv der Mailingliste zu IPFILTER
gibt es unter <ulink
url="http://marc.theaimsgroup.com/?l=ipfilter"></ulink>.</para>
<sect2>
<title>Aktivieren von IPF</title>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>enabling</secondary>
</indexterm>
<para>&os; enthält IPF in der Standardversion als ladbares
Kernelmodul. Dieses Modul wird vom System automatisch geladen,
wenn in der <filename>rc.conf</filename> der Eintrag<literal>
ipfilter_enable="YES"</literal> angelegt wird. In dieser
ursprünglichen Konfiguration ist die Protokollierung aktiv
und die Option <literal>default pass all</literal> ("Pakete passieren
lassen") als Standard gesetzt. Um die <literal>block all</literal>
("alles Blockieren") Option zu setzen, muss man nicht gleich
einen neuen Kernel bauen - es reicht, <literal>block all</literal>
als letzte Position des Regelsatzes aufzulisten.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Kernel-Optionen</title>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFILTER</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFILTER_LOG</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFILTER_DEFAULT_BLOCK</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>Kerneloptionen</secondary>
</indexterm>
<para>Es ist nicht unbedingt notwendig, IPF durch die folgenden
Optionen direkt in der Kernel einzubinden. Diese Möglichkeit
der Verwendung von IPF wird hier mehr als Hintergrundwissen angeboten.
Man sollte nur wissen, dass dadurch nicht mehr das Kernelmodul geladen
wird - und dementsprechend auch nicht mehr entladen werden kann.</para>
<para>Die Beschreibung der einzelnen Optionen von IPF für die
Verwendung in der Kernelkonfiguration finden Sie auch in der Datei
<filename>/usr/src/sys/conf/NOTES</filename>.</para>
<programlisting>options IPFILTER
options IPFILTER_LOG
options IPFILTER_DEFAULT_BLOCK</programlisting>
<para><literal>options IPFILTER</literal> aktiviert die Verwendung
der <quote>IPFILTER</quote> Firewall.</para>
<para><literal>options IPFILTER_LOG</literal> aktiviert den
Logging-Mechanismus. Das bedeutet, dass jedes Paket geloggt wird,
auf das eine Regel passt, die das Schlüsselwort
<literal>log</literal> enthält. Dazu wird der
Pseudo&mdash;Device <devicename>ipl</devicename> verwendet.</para>
<para><literal>options IPFILTER_DEFAULT_BLOCK</literal> ändert
das Verhalten der Firewall dahingehend, dass jedes Paket, dass nicht
explizit von einer <literal>pass</literal> Regel Zugang erhält,
abgewiesen, bzw. geblockt, wird.</para>
<para>Diese Einstellungen werden erst aktiv, wenn der Kernel, in den sie
eingebunden wurden, kompiliert, installiert und gebootet wurde.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Optionen in rc.conf</title>
<para>Um IPF während des Bootvorgangs einzubinden, braucht man
lediglich die folgenden Zeilen der Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> anzufügen:</para>
<programlisting>ipfilter_enable="YES" # Startet IPF
ipfilter_rules="/etc/ipf.rules" # liest den Regelsatz aus einer Datei
ipmon_enable="YES" # Startet das IP-Monitor Log
ipmon_flags="-Ds" # D = Als Da:mon starten
# s = Protokollierung via syslog
# v = Protokollierung von tcp window, ack, seq
# n = Namen statt IP &amp; port ausgeben
</programlisting>
<para>Falls sich hinter der Firewall ein lokales Netzwerk befindet,
das den reservierten privaten Adressbereich verwendet, müssen
die folgenden Zeilen zur Aktivierung von <acronym>NAT</acronym>
ebenfalls in <filename>/etc/rc.conf</filename> eingetragen
werden:</para>
<programlisting>gateway_enable="YES" # Aktivierung des LAN-Gateways
ipnat_enable="YES" # Startet die ipnat Funktion
ipnat_rules="/etc/ipnat.rules" # Liest die ipnat-Regeldefinitionen aus einer Datei
</programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title>Der Befehl ipf</title>
<indexterm><primary><command>ipf</command></primary></indexterm>
<para>Mit dem Befehl &man.ipf.8; liest man die Datei, die den Regelsatz
enthält ein. Mit dem folgenden Befehl können Sie Ihre
eigenen, für Ihr System maßgeschneiderten Regeln einlesen
und so in einem Schritt alle Regeln der laufenden Firewall
ersetzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipf -Fa -f /etc/ipf.rules</userinput></screen>
<para><option>-Fa</option> bedeutet, dass alle intern gespeicherten
Tabellen mit Regeln gelöscht werden.</para>
<para><option>-f</option> gibt die Datei an, aus der die neuen Regeln
gelesen werden sollen.</para>
<para>Mit diesen beiden Optionen erhalten Sie die Möglichkeit,
Änderungen an der Datei mit Ihrem Regelsatz vorzunehmen und
gleich die Firewall mit den neuen Regeln zu bestücken, ohne
den Rechner neu starten zu müssen. Da dieser Vorgang beliebig
wiederholt werden kann, ist es ein sehr bequemer Weg, neue Regeln
einzuarbeiten und zu testen.</para>
<para>Um mehr über diese und weitere Optionen von &man.ipf.8;
zu erfahren, konsultieren Sie bitte die Manpage.</para>
<para>&man.ipf.8; erwartet, dass es sich bei der Datei mit dem Regelsatz
um eine Standard-Textdatei handelt. Eine Datei, die ein Skript oder
Variablen enthält, wird nicht verarbeitet.</para>
<para>Es gibt allerdings doch einen Weg, IPF Regeln mit Hilfe von
Skripten und Variablen zu erstellen. Weitere Informationen dazu
finden Sie unter <xref linkend="firewalls-ipf-rules-script"/>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>IPFSTAT</title>
<indexterm><primary><command>ipfstat</command></primary></indexterm>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>statistics</secondary>
</indexterm>
<para>Das normale Verhalten von &man.ipfstat.8; ist, die Zusammenfassung
der angefallenen Statistiken, die als Resultat der Anwendung von
nutzerspezifischen Regeln auf ein- und ausgehende Pakete seit dem
letzten Start der Firewall oder seit dem letzten Zurücksetzen
der Zähler auf Null durch das Kommando
<command>ipf -Z</command> angesammelt wurden, abzurufen und
anzuzeigen.</para>
<para>Für weiterführende Informationen schauen Sie bitte
auf die Manpage von &man.ipfstat.8;!</para>
<para>Die Ausgabe von &man.ipfstat.8;, wenn keine Parameter
übergeben wurden, sieht etwa so aus:</para>
<screen>input packets: blocked 99286 passed 1255609 nomatch 14686 counted 0
output packets: blocked 4200 passed 1284345 nomatch 14687 counted 0
input packets logged: blocked 99286 passed 0
output packets logged: blocked 0 passed 0
packets logged: input 0 output 0
log failures: input 3898 output 0
fragment state(in): kept 0 lost 0
fragment state(out): kept 0 lost 0
packet state(in): kept 169364 lost 0
packet state(out): kept 431395 lost 0
ICMP replies: 0 <acronym>TCP</acronym> RSTs sent: 0
Result cache hits(in): 1215208 (out): 1098963
IN Pullups succeeded: 2 failed: 0
OUT Pullups succeeded: 0 failed: 0
Fastroute successes: 0 failures: 0
<acronym>TCP</acronym> cksum fails(in): 0 (out): 0
Packet log flags set: (0)</screen>
<para>Wenn die Option <option>-i</option> für
<quote>eingehend</quote> oder <option>-o</option> für
<quote>ausgehend</quote> übergeben wird, liefert das Kommando
eine entsprechende Liste von Filter-Regeln, die gerade installiert
sind und vom Kernel verwendet werden.</para>
<para><command>ipfstat -in</command> zeigt alle aktive Regeln
für eingehende Verbindungen zusammen mit ihren Nummern.</para>
<para><command>ipfstat -on</command> erledigt dasselbe für die
ausgehenden Verbindungen.</para>
<para>Die Ausgabe sieht in etwa folgendermaßen aus:</para>
<screen>@1 pass out on xl0 from any to any
@2 block out on dc0 from any to any
@3 pass out quick on dc0 proto tcp/udp from any to any keep state</screen>
<para><command>ipfstat -ih</command> zeigt die Tabelle der aktiven
Regeln für eingehende Verbindungen zusammen mit der Anzahl,
wie oft jeder einzelnen Regel entsprochen wurde.</para>
<para><command>ipfstat -oh</command> zeigt das Gleiche für
die ausgehenden Verbindungen.</para>
<para>Hier wird die Ausgabe so oder so ähnlich aussehen:</para>
<screen>2451423 pass out on xl0 from any to any
354727 block out on dc0 from any to any
430918 pass out quick on dc0 proto tcp/udp from any to any keep state</screen>
<para>Einer der wichtigsten Funktionen von <command>ipfstat</command>
wird über die Option <option>-t</option> bereitgestellt. Mit
ihr wird eine Statustabelle vergleichbar der Prozess-Tabelle
von &man.top.1; ausgegeben. Mit dieser Funktion erhalten Sie im
Falle eines Angriffs die Möglichkeit, die angreifenden Pakete
zu identifizieren, abzufangen und auszuwerten. Weitere Unteroptionen
eröffnen, die IP-Adresse, den Port oder das Protokoll, geteilt
nach Herkunft und Ziel, auszuwählen und dann in Echtzeit zu
beobachten. Lesen Sie dazu bitte auch die Manpage von
&man.ipfstat.8;.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>IPMON</title>
<indexterm><primary><command>ipmon</command></primary></indexterm>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>logging</secondary>
</indexterm>
<para>Damit der Befehl <command>ipmon</command> korrekt arbeiten kann,
muss die Option <literal>IPFILTER_LOG</literal> in die
Kernelkonfiguration eingearbeitet werden. Das Kommando selbst
arbeitet in zwei verschiedenen Modi. Für den nativen Modus
startet man <command>ipmon</command> auf der Kommandozeile ohne die
Option <option>-D</option>.</para>
<para>Der Hintergrundmodus (<literal>daemon mode</literal>) dient der
Erstellung eines stetigen Systemprotokolls, so dass Einträge
vergangener Ereignisse inspiziert werden können. So sollen &os;
und IPFILTER entsprechend ihrer Konfiguration zusammen arbeiten.
&os; kann mit einem eingebauten Mechanismus Systemprotokolle
turnusmäßig abspeichern. Aus diesem Grund sollte man
besser &man.syslogd.8; verwenden anstatt die Protokollinformationen
in eine Datei zu schreiben, wie es als Standard vorgesehen ist. In
der Standard-<filename>rc.conf</filename>-Datei (im Ordner
<filename>/etc/defaults/</filename>) wird dem Eintrag
<literal>ipmon_flags</literal> die Option <option>-Ds</option>
übergeben:</para>
<programlisting>ipmon_flags="-Ds" # D = Als Da:mon starten
# s = Protokollierung via syslog
# v = Protokollierung von tcp window, ack, seq
# n = Namen statt IP &amp; port ausgeben</programlisting>
<para>Die Vorteile des Protokollierens liegen auf der Hand: Sie
versetzen den Administrator in die Lage, nach einem Vorfall
Informationen abzurufen, etwa welche Pakete aussortiert wurden,
welche Adressen diese Pakete gesendet haben oder wohin sie gesendet
werden sollten. Alles in allem erhält er ein sehr gutes Werkzeug
zum Aufspüren von Angreifern.</para>
<para>Jedoch, auch wenn die Protokollierung aktiviert ist, wird IPF
keine einzige Regel zum Protokollieren von alleine entwerfen und
umsetzen. Der Administrator der Firewall entscheidet, welche Regeln
in seinem Regelsatz mitgeschrieben werden sollen und er muss
dementsprechend das Schlüsselword <literal>log</literal> in
dieser Regel angeben. Normalerweise werden nur Treffer auf abweisende
Regeln protokolliert.</para>
<para>Es ist üblich, als letzte Regel eine alles blockierende
Regel mit dem Schlüsselwort <literal>log</literal> in den
Regelsatz einzutragen. Dadurch erkennt man alle Pakete, die keiner
Regel im Regelsatz entsprachen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>IPMON Logging</title>
<para><application>Syslogd</application> verwendet seine eigene Methode
zum Sortieren der gesammtelten Protokolldaten - spezielle Gruppierungen
namens <quote>facility</quote> und <quote>level</quote>. IPMON
verwendet im <literal>daemon</literal>-Modus als
<quote>facility</quote> den Wert <literal>security</literal>. Die
folgenden <quote>level</quote> können für eine genauere
Trennung der Protokolldaten verwendet werden:</para>
<screen>LOG_INFO - Alle zu protokollierenden Pakete
LOG_NOTICE - Protokollierte Pakete, die passieren durften
LOG_WARNING - Protokollierte Pakete, die blockiert wurden
LOG_ERR - Protokollierte Pakete, deren Headerdaten nicht komplett vorlagen</screen>
<para>Damit IPFILTER angewiesen werden kann, alle Protokolldaten in
die Datei <filename>/var/log/ipfilter.log</filename> zu schreiben,
muss diese erst erstellt werden. Folgendes Kommando
übernimmt diese Aufgabe:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>touch /var/log/ipfilter.log</userinput></screen>
<para>Die Funktionen von &man.syslogd.8; werden durch Definition in
der Datei <filename>/etc/syslog.conf</filename> gesteuert. In dieser
Datei kann sehr weitläfig eingestellt werden, wie
<application>syslog</application> mit den Systemnachrichten umgehen
soll, die ihm von Anwendungen wie IPF übergeben werden.</para>
<para>Fügen Sie folgende Definition in die Datei
<filename>/etc/syslog.conf</filename> ein, um die Protokollierung
für IPF via <filename>syslog</filename> zu aktivieren:</para>
<programlisting>security.* /var/log/ipfilter.log</programlisting>
<para><literal>security.*</literal> bedeutet, dass alle Nachrichten
der Klasse <literal>security.*</literal> am angegebenen Ort (hier
eine Datei) geschrieben werden sollen.</para>
<para>Um Änderungen an der Datei
<filename>/etc/syslog.conf</filename> zu aktivieren müssen Sie
den Rechner neu starten, oder den Befehl</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/etc/rc.d/syslogd reload</userinput></screen>
<para>ausführen.</para>
<para>Vergessen Sie nicht, <filename>/etc/newsyslog.conf</filename>
anzupassen, damit die neuen Protokolldateien, die eben konfiguriert
wurden, auch in den Rotationsturnus eingefügt werden!</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die Formatierung der Logdatei</title>
<para>Nachrichten, die durch <command>ipmon</command> erzeugt werden,
bestehen aus durch Leerstellen getrennten Datenfeldern. Folgende
Felder sind in allen Nachrichten enthalten:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Das Datum der Paketerstellung.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Uhrzeit der Paketerstellung in der Form
<literal>HH:MM:SS.F</literal>, mit Stunden, Minuten, Sekunden
und Sekundenbruchteilen, wobei letztere mehrere Stellen lang
sein können.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Name der Schnittstelle, die das Paket verarbeitet hat,
bspw. <devicename>dc0</devicename>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Gruppe und die Nummer der angewandten Regel, bspw.
<literal>@0:17</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die ausgeführte Aktion: p für
<literal>passed</literal> (zugelassen), b für blockiert,
S für <literal>short packet</literal> (unvollständiger
Header), n für <literal>no match</literal> (gar keine Regel
wurde berührt) und L für Log-Regel. Die Reihe, in der
die Flags angezeigt werden ist: S, p, b, n, L. Ein groß
geschriebenes P oder B bedeutet, dass das Paket aufgrund einer
globalen Einstellung protokolliert wurde und nicht wegen einer
einzelnen Regel.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Adressen. Diese bestehen aus drei Feldern: Der
Quelladresse mit Port (getrennt durch ein Komma), dem Symbol
<quote>-&gt;</quote> und der Zieladresse. Also bspw.
<literal>209.53.15.22,80 -&gt; 198.64.221.18,1722</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>PR</literal> gefolgt vom Namen eines
Netzwerk-Protokolls oder dessen Nummer. Bspw.
<literal>PR tcp</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>len</literal> gefolgt von der Länge des Headers
und der Gesamtlänge des Paketes, beispielsweise
<literal>len 20 40</literal>.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Wenn es sich um ein <acronym>TCP</acronym>-Paket handelt, wird
ein weiteres Feld, beginnend mit einem Querstrich und gefolgt von
Buchstaben, die den gesetzten Flags entsprechen, angezeigt. Lesen
Sie bitte die Manpage &man.ipmon.8; für eine Liste der Buchstaben
und deren Bedeutungen.</para>
<para>Falls das Paket ein ICMP-Paket ist, werden zwei Felder am Ende
hinzugefügt - das erstere ist immer <quote>ICMP</quote>, das
zweite enthält die ICMP-Nachricht und den Nachrichtentyp,
getrennt durch einen Schrägstrich. <literal>ICMP 3/3</literal>
steht beispielsweise für <quote>Port nicht
erreichbar</quote>.</para>
</sect2>
<sect2 id="firewalls-ipf-rules-script">
<title>Die Erstellung eines Regelsatzes mit Variablen</title>
<para>Erfahrenere IPF Anwender erstellen sich eine Datei, die die
Regeln enthält und gestalten diese als ein Skript, in dem
Variablen verwendet werden. Der wichtigste Vorteil besteht darin,
dass man lediglich den Wert der Variablen anpassen muss und diese,
sobald das Skript gestartet wird, durch die entsprechenden Werte
ersetzt und die Regeln entsprechend formuliert werden. In Skripten
kann man so häufig verwendete Werte einfach als Variable in
mehreren Regeln zuweisen. Am folgenden Beispiel soll das
verdeutlicht werden.</para>
<para>Die Syntax dieses Skriptes ist kompatibel mit den Shells
&man.sh.1;, &man.csh.1; und &man.tcsh.1;.</para>
<para>Variablen beginnen mit einem Dollar-Zeichen:
<literal>&dollar;Variablenname</literal>. Im Beispiel unten steht
<literal>&dollar;oif</literal> für die Variable, in der der Name
der Schnittstelle abgelegt wird, über die der Verkehr nach
außen erfolgt.</para>
<para>In Variablenzuweisungen fehlt das beginnende &dollar;-Zeichen.
Alleine der Name der Variable wird angegeben, gefolgt von einem
Gleichheitszeichen, und dem Wert, der der Variablen zugewiesen werden
soll. Dieser muss in doppelten Anführungszeichen
(<literal>""</literal>) stehen. Also folgt eine Zuweisung dem Schema
<literal>Variablenname = "Wert"</literal>.</para>
<programlisting>############# Start of IPF rules script ########################
oif="dc0" # Name der Internet-Schnittstelle
odns="192.0.2.11" # IP des DNS-Servers unseres ISPs
myip="192.0.2.7" # die statische IP, die uns der ISP zugeteilt hat
ks="keep state"
fks="flags S keep state"
# Sie haben die Wahl, aus diesem Skript eine eigene
# /etc/ipf.rules erstellen zu lassen oder es einfach
# direkt als Skript laufen zu lassen.
#
# Entfernen Sie dazu das eine Kommentarzeichen
# und kommentieren Sie die andere Zeile aus!
#
# 1) Diese Zeile verwenden Sie zur Erstellung von /etc/ipf.rules
#cat &gt; /etc/ipf.rules &lt;&lt; EOF
#
# 2) Diese Zeile, wenn Sie direkt mit dem Skript arbeiten wollen
/sbin/ipf -Fa -f - &lt;&lt; EOF
# Erlaubnis ausgehenden Verkehrs an den Nameserver des ISPs
pass out quick on &dollar;oif proto tcp from any to &dollar;odns port = 53 &dollar;fks
pass out quick on &dollar;oif proto udp from any to &dollar;odns port = 53 &dollar;ks
# Erlaubnis ausgehenden unsicheren www-Verkehrs
pass out quick on &dollar;oif proto tcp from &dollar;myip to any port = 80 &dollar;fks
# Erlaubnis ausgehenden sicheren www-Verkehrs https via TLS SSL
pass out quick on &dollar;oif proto tcp from &dollar;myip to any port = 443 &dollar;fks
EOF
################## End of IPF rules script ########################</programlisting>
<para>Das ist schon alles. Die Regeln selbst sind im Beispiel nicht
so wichtig - achten Sie auf die Anwendung der Variablenzuweisung
am Anfang und die Verwendung der Variablen im Skript. Falls das
obige Beispiel in einer Datei namens
<filename>/etc/ipf.rules.script</filename> gespeichert wurde,
können die Regeln mit folgenden Kommando neu geladen
werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sh /etc/ipf.rules.script</userinput></screen>
<para>Es gibt ein Problem mit Regelsatz-Dateien, die Variablen
verwenden: IPF kann mit Variablen nichts anfangen - und kann derartige
Skripte nicht direkt einlesen.</para>
<para>Unser kleines Skript kann daher nur auf eine der beiden folgenden
Weisen verwendet werden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Entfernen Sie das Kommentarzeichen der Zeile, die mit
<literal>cat</literal> beginnt. Kommentieren Sie die Zeile aus,
die mit <literal>/sbin/ipf</literal> beginnt. Schreiben Sie die
Zeile <literal>ipfilter_enable="YES"</literal> in die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> und rufen Sie dann das Skript
auf, um <filename>/etc/ipf.rules</filename> zu erstellen oder
zu erneuern.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Deaktivieren Sie IPFILTER in den Systemstart-Skripten, indem
Sie die Zeile <literal>ipfilter_enable="NO"</literal> in die
Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> eintragen (was auch der
Standard-Einstellung entspricht).</para>
<para>Fügen Sie ein Skript ähnlich dem folgenden in Ihr
Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/local/etc/rc.d/</filename>. Es
sinnvoll, dem Skript einen offensichtlichen Namen zu geben, wie
etwa <filename>ipf.loadrules.sh</filename>. Die Endung
<filename>.sh</filename> ist dabei verbindlich.</para>
<programlisting>#!/bin/sh
sh /etc/ipf.rules.script</programlisting>
<para>Die Zugriffsrechte für die Datei, die das Skript
enthält, müssen für den Eigentümer
<username>root</username> auf Lesen, Schreiben und Ausführen
gesetzt werden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>chmod 700 /usr/local/etc/rc.d/ipf.loadrules.sh</userinput></screen>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wenn nun Ihr System startet, werden Ihre IPF-Regeln geladen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>IPF Regelsätze</title>
<para> Ein Regelsatz ist eine Gruppe von IPF-Regeln, die anhand der
Werte eines Netzwerkpaketes entscheiden, ob dieses Paket durchgelassen
oder blockiert wird. Der Austausch von Paketen erfolgt immer
zweiseitig in Form einer sogenannten Session. Der Regelsatz der
Firewall verarbeitet sowohl die eingehenden Pakete aus dem
öffentlichen Internet als auch die Pakete, die vom System als
Antwort auf die Ersteren gesendet werden. Jeder Dienst, der via
<acronym>TCP/IP</acronym> arbeitet, zum Beispiel
<literal>telnet</literal>, <literal>www</literal> oder
<literal>mail</literal>, ist vordefiniert durch sein Protokoll und
seinen privilegierten Port, an dem er auf Anfragen wartet und
reagieren kann. Pakete, die gezielt einen Dienst ansprechen sollen,
werden von einem unprivilegierten Port des Senders an einen konkreten
privilegierten Port des Zielsystems geschickt. Alle genannten
Parameter (Ports, Adressen usw.) können als Auswahlkriterien zum
erstellen von Regeln eingesetzt werden, die Dienste erlauben oder
blockieren.</para>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>rule processing order</secondary>
</indexterm>
<para>IPF wurde ursprünglich mit einer Regel-Prozess-Logik
geschrieben, die ausschließlich statusfreie Regeln zuließ
und nach dem Prinzip <quote>die letzte Regel, die passt,
entscheidet</quote> arbeitete. Mit der Zeit erhielt IPF eine
<option>quick</option> Option sowie <option>keep-state</option> Option
für die Anwendung von zustandsorientierten Regeln, was die
Regel-Prozess-Logik signifikant modernisierte.</para>
<para>Die Anweisungen in diesem Kapitel basieren auf der Verwendung
von Regeln, die diese beiden neuen Optionen verarbeiten. Dies ist
das Framework zur Entwicklung eines Firewallregelsatzes.</para>
<warning>
<para>Wenn Sie mit einer Firewall arbeiten, seien Sie
<emphasis>sehr vorsichtig</emphasis>. Durch wenige Einstellungen
können Sie sich aus Ihrem System
<emphasis>aussperren</emphasis>. Wenn Sie auf der sicheren Seite
sein wollen, führen Sie die Firewall-Konfiguration direkt am
entsprechenden Gerät aus und nicht über eine
Netzwerkverbindung wie bspw. <application>ssh</application>.</para>
</warning>
</sect2>
<sect2>
<title>IPF Regel-Syntax</title>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>rule syntax</secondary>
</indexterm>
<para>Die Syntax zur Erstellung der Regeln, die hier vorgestellt wird,
ist dahingehend vereinfacht worden, dass sie ausschliesslich auf
den modernen Regelkontext, mit statusbehafteten Regeln und einer
<quote>die erste Regel, die passt, gewinnt</quote>-Logik,
zurückgreift. Um alles über die veraltete Syntax zu
erfahren, lesen Sie bitte die Man-Page von &man.ipf.8;.</para>
<para>Ein <literal>#</literal>-Zeichen markiert den Beginn eines
Kommentars. Es darf nach nach einer Regel stehen oder als erstes
Zeichen einer Zeile. Leere Zeilen werden von der
Regel-Prozess-Logik ignoriert.</para>
<para>Regeln enthalten Schlüsselwörter. Diese
Schlüsselwörter müssen in einer bestimmten Reihenfolge
von links nach rechts in einer Zeile erscheinen. Als solche
identifizierte Schlüsselwörter werden fett wiedergegeben.
Einige Schlüsselwörter haben Unteroptionen, die wiederum
selbst Schlüsselwörter sein und ebenfalls weiter
Unteroptionen einschließen können.</para>
<!-- This section is probably wrong. See the OpenBSD flag -->
<!-- What is the "OpenBSD flag"? Reference please -->
<para><replaceable>ACTION IN-OUT OPTIONS SELECTION STATEFUL PROTO
SRC_ADDR,DST_ADDR OBJECT PORT_NUM TCP_FLAG
STATEFUL</replaceable></para>
<para><replaceable>ACTION</replaceable> = block | pass</para>
<para><replaceable>IN-OUT</replaceable> = in | out</para>
<para><replaceable>OPTIONS</replaceable> = log | quick | on
interface-name</para>
<para><replaceable>SELECTION</replaceable> = proto value |
source/destination IP | port = number | flags flag-value</para>
<para><replaceable>PROTO</replaceable> = tcp/udp | udp | tcp |
icmp</para>
<para><replaceable>SRC_ADD,DST_ADDR</replaceable> = all | from
object to object</para>
<para><replaceable>OBJECT</replaceable> = IP address | any</para>
<para><replaceable>PORT_NUM</replaceable> = port number</para>
<para><replaceable>TCP_FLAG</replaceable> = S</para>
<para><replaceable>STATEFUL</replaceable> = keep state</para>
<sect3>
<title>ACTION</title>
<para>Die <quote>ACTION</quote> bestimmt, was mit dem Paket passieren
soll, wenn der Rest der Regel zutrifft. Dieser Teil muss
für jede Regel angegeben werden.</para>
<para>Das Schlüsselwort <literal>block</literal> gibt an, dass
das Paket verfallen soll, wenn die Auswahlparameter zutreffen.</para>
<para>Das Schlüsselwort <literal>pass</literal> gibt an, dass
das Paket durch die Firewall durchgelassen werden soll, wenn die
Auswahlparameter zutreffen.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>IN-OUT</title>
<para>Ebenfalls verbindlich ist die Angabe, welchen Teil der
Verbindung, Ein- oder Ausgang, die Regel beeinflussen soll. Das
nächste Schlüsselwort muss daher entweder
<literal>in</literal>, für eingehend, oder
<literal>out</literal>, für ausgehend, lauten - oder die Regel
wird aufgrund eines Syntaxfehlers nicht umgesetzt.</para>
<para><literal>in</literal> bedeutet, dass diese Regel auf eingehende
Pakete angewendet wird, die gerade an der dem öffentlichen
Internet zugewandten Schnittstelle empfangen wurden.</para>
<para><literal>out</literal> bedeutet, das diese Regel auf ausgehende
Pakete angewendet wird, also Pakete die gerade gesendet werden und
deren Zieladresse im öffentlichen Internet liegt.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>OPTIONS</title>
<note>
<para>Die Optionen müssen in der hier aufgeführten
Reihenfolge verwendet werden.</para>
</note>
<para><literal>log</literal> bestimmt, dass die Kopfdaten des Paketes
an die Systemschnittstelle &man.ipl.4; geschrieben werden sollen.
Genaueres dazu weiter unten im Abschnitt LOGGING.</para>
<para><literal>quick</literal> bestimmt, dass,
<emphasis>wenn</emphasis> die Auswahlkriterien der Regel auf das
Paket zutreffen, keine weiteren Regeln ausgewertet werden. So
vermeidet man das Abarbeiten des gesamten Regelsatzes. Diese Option
ist eine verbindliche Vorraussetzung der modernen
Regel-Prozess-Logik.</para>
<para><literal>on</literal> bestimmt den Namen der Schnittstelle,
der als Auswahlkriterium hinzugefügt werden soll. Die Namen
aller verfügbaren Schnittstellen werden durch den Befehl
&man.ifconfig.8; angezeigt. wenn man diese Option verwendet,
passt die Regeln nur auf Pakete, die durch diese Schnittstelle
empfangen (<literal>in</literal>) oder gesendet
(<literal>out</literal>) wurden. Für die modernisierte
Regel-Prozess-Logik ist die Verwendung dieser Option
verbindlich.</para>
<para>Wenn ein Paket protokolliert wird, werden die Kopfdaten in
die Pseudo-Schnittstelle &man.ipl.4; geschrieben. Folgende Parameter
können zusätzlich übergeben werden, müssen dazu
aber direkt nach dem Schlüsselwort <literal>log</literal> und in
gleicher Reihenfolge stehen:</para>
<para><literal>body</literal> bestimmt, dass die ersten 128 Bytes des
Paketinhaltes zusätzlich zu den Kopfdaten protokolliert
werden.</para>
<para><literal>first</literal> trifft nur zu, wenn das
Schlüsselwort <literal>log</literal> zusammen mit
<literal>keep-state</literal> verwendet wird. Es bestimmt, dass nur
das auslösende Paket protokolliert wird und nicht jedes weitere
Paket, dass von der gespeicherten Status-Regel betroffen ist.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>SELECTION</title>
<para>Die Schlüsselwörter, die in diesem Abschnitt
vorgestellt werden, dienen zur Beschreibung von Attributen, anhand
derer geprüft und entschieden wird, ob eine Regel zutrifft
oder nicht. Es gibt ein Schlüsselwort, und das hat mehrere
Optionen, von denen eine ausgewählt werden muss. Die
folgenden allgemeinen Attribute können beliebig zum Erstellen
einer Regel verwendet werden, allerdings nur in der vorgestellten
Reihenfolge:</para>
</sect3>
<sect3>
<title>PROTO</title>
<para><literal>proto</literal> ist das Schlüsselwort für
das im Paket angewendete Protokoll. Als Option ein Protokoll aus
Auswahlkriterium übergeben. Diese Option ist verbindlich, wenn
man die moderne Regel-Prozess-Logik verwendet.</para>
<para><literal>tcp/udp | udp | tcp | icmp</literal> oder irgendein
Protokollname, der in der Datei <filename>/etc/protocols</filename>
zu finden ist, kann übergeben werden. Außerdem kann das
Schlüsselwort <literal>tcp/udp</literal> verwendet werden, wenn
sowohl <acronym>TCP</acronym> als auch <acronym>UDP</acronym> von der
Regel betroffen sein sollen. Dieses Schlüsselwort wurde
eingeführt, um Duplikate sonst identischer Regeln zu
vermeiden.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>SRC_ADDR/DST_ADDR</title>
<para>Das Schlüsselwort <literal>all</literal> ist ein Synonym
für <quote>from any to any</quote> ohne weitere
Auswahlkriterien.</para>
<para><literal>from src to dst</literal>: Die Schlüsselwörter
<literal>from</literal> und <literal>to</literal> dienen zur Angabe
von Quelle und Ziel in Form von IP-Adressen oder -Bereichen.
Innerhalb einer Regel muss immer beides angegeben werden.
Statt einer Adresse kann auch das Schlüsselwort
<literal>any</literal> übergeben werden, das für jede
beliebige IP-Adresse steht. Zum Beispiel:
<literal>from any to any</literal> oder
<literal>from 0.0.0.0/0 to any</literal> oder
<literal>from any to 0.0.0.0/0</literal> oder
<literal>from 0.0.0.0 to any</literal> oder
<literal>from any to 0.0.0.0</literal> bedeuten alle das
Gleiche.</para>
<para>IP-Bereiche können nur in der CIDR-Notation angegeben
werden. Der Port <filename role="package">net-mgmt/ipcalc</filename>
hilft Ihnen bei der Berechnung der richtigen Angaben.
Weiterführende Informationen zu CIDR finden Sie auf der Webseite
von <ulink
url="http://www.rfc-editor.org/rfc/rfc1519.txt"><literal>ipcalc</literal></ulink>.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>PORT</title>
<para>Wenn ein Port als Auswahlkriterium übergeben wurde, bei
Quelle und/oder Ziel, wird er nur bei <acronym>TCP</acronym> und
<acronym>UDP</acronym> Paketen verwendet. Angegeben werden kann
entweder die Portnummer oder der Dienstname aus
<filename>/etc/services</filename>. Die Verwendung der
Portoption mit dem <literal>to</literal>-Objekt ist verbindlich
für die Verwendung der modernisierten Regel-Prozess-Logik.
Ein Beispiel für die Filterung Paketen von allen Quell-IPs mit
beliebiger Portnummer auf beliebige Ziel-IPs mit der Portnummer 80
(dem <literal>www</literal>-Port):
<literal>from any to any port = 80</literal>.</para>
<!-- XXX: Rewritten, but probably needs more changes -->
<para>Einfache Portvergleiche können auf verschiedenen Wegen
erfolgen. Mehrere Vergleichsoperatoren stehen dafür zur
Verfügung. Genauso können Bereiche angegeben
werden.</para>
<para>port "=" | "!=" | "&lt;" | "&gt;" | "&lt;=" | "&gt;=" | "eq"
| "ne" | "lt" | "gt" | "le" | "ge".</para>
<para>Um einen Bereich anzugeben: port "&lt;&gt;" | "&gt;&lt;"</para>
<warning>
<para>Genau wie die Trefferspezifikation für Quelle und Ziel
sind auch die beiden folgenden Parameter obligatorisch bei der
Verwendung der modernen Regel-Prozess-Logik.</para>
</warning>
</sect3>
<sect3>
<title><acronym>TCP</acronym>_FLAG</title>
<para>Flags spielen nur beim Filtern von <acronym>TCP</acronym> eine
Rolle. Die Buchstaben entsprechen jeweils einem möglichen
Flag, dass in den Kopfdaten der <acronym>TCP</acronym>-Pakete
geprueft werden soll.</para>
<para>Die moderne Regel-Prozess-Logik verwendet den Parameter
<literal>flags S</literal> um eine Anfrage zum Start einer
<acronym>TCP</acronym>-Session zu identifizieren.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>STATEFUL</title>
<para><literal>keep state</literal> zeigt bei einer Passage-Regel an,
dass für alle Pakete, die die Selektion erfolgreich durchlaufen,
<literal>Stateful Filtering</literal> eingerichtet werden
soll.</para>
<note>
<para>Diese Option ist obligatorisch für die Verwendung der
modernen Prozess-Regel-Logik.</para>
</note>
</sect3>
</sect2>
<!-- xxxxxxxxxxx Benjamin bis hier xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx //-->
<sect2>
<title>Stateful Filtering</title>
<indexterm>
<primary>IPFILTER</primary>
<secondary>stateful filtering</secondary>
</indexterm>
<!-- XXX: duplicated -->
<para>Stateful filtering treats traffic as a bi-directional
exchange of packets comprising a session conversation. When
activated, keep-state dynamically generates internal rules for
each anticipated packet being exchanged during the
bi-directional session conversation. It has sufficient matching
capabilities to determine if the session conversation between the
originating sender and the destination are following the valid
procedure of bi-directional packet exchange. Any packets that
do not properly fit the session conversation template are
automatically rejected as impostors.</para>
<para>Keep state will also allow <acronym>ICMP</acronym> packets related to a
<acronym>TCP</acronym> or <acronym>UDP</acronym> session through. So if you get
<acronym>ICMP</acronym> type 3 code 4 in response to some web surfing allowed out
by a keep state rule, they will be automatically allowed in.
Any packet that IPF can be certain is part of an active
session, even if it is a different protocol, will be let
in.</para>
<para>What happens is:</para>
<para>Packets destined to go out through the interface connected to the
public Internet are first checked against the dynamic state
table. If the packet matches the next expected packet
comprising an active session conversation, then it exits the
firewall and the state of the session conversation flow is
updated in the dynamic state table. Packets that do not belong to
an already active session, are simply checked against the outbound
ruleset.</para>
<para>Packets coming in from the interface connected to the public
Internet are first checked against the dynamic state table. If
the packet matches the next expected packet comprising an
active session conversation, then it exits the firewall and
the state of the session conversation flow is updated in the
dynamic state table. Packets that do not belong to an already active
session, are simply checked against the inbound ruleset.</para>
<para>When the conversation completes it is removed from the
dynamic state table.</para>
<para>Stateful filtering allows you to focus on blocking/passing
new sessions. If the new session is passed, all its subsequent
packets will be allowed through automatically and any impostors
automatically rejected. If a new session is blocked, none of
its subsequent packets will be allowed through. Stateful
filtering has technically advanced matching abilities
capable of defending against the flood of different attack
methods currently employed by attackers.</para>
</sect2>
<sect2>
<!-- XXX: This section needs a rewrite -->
<title>Inclusive Ruleset Example</title>
<para>The following ruleset is an example of how to code a very
secure inclusive type of firewall. An inclusive firewall only
allows services matching <literal>pass</literal> rules through, and blocks all
others by default. Firewalls intended to protect other machines,
also called <quote>network firewalls</quote>, should have at least
two interfaces, which are generally configured to trust one side
(the <acronym>LAN</acronym>) and not the other (the public Internet). Alternatively,
a firewall might be configured to protect only the system it is
running on&mdash;this is called a
<quote>host based firewall</quote>, and is particularly appropriate
for servers on an untrusted network.</para>
<para>All &unix; flavored systems including &os; are designed to
use interface <devicename>lo0</devicename> and IP address
<hostid role="ipaddr">127.0.0.1</hostid> for internal
communication within the operating system. The firewall rules
must contain rules to allow free unmolested movement of these
special internally used packets.</para>
<para>The interface which faces the public Internet is the one
to place the rules that authorize and control access of the outbound
and inbound connections. This can be your user PPP
<devicename>tun0</devicename> interface or your NIC that is
connected to your DSL or cable modem.</para>
<para>In cases where one or more NICs are cabled to private network
segments, those interfaces may require rules to allow packets
originating from those LAN interfaces transit to each other and/or
to the outside (Internet).</para>
<para>The rules should be organized into three major
sections: first trusted interfaces, then the public
interface outbound, and last the public untrusted interface inbound.</para>
<para>The rules in each of the public interface sections should
have the most frequently matched rules placed before less
commonly matched rules, with the last rule in the section
blocking and logging all packets on that interface and
direction.</para>
<para>The Outbound section in the following ruleset only
contains <literal>pass</literal> rules which contain selection values that
uniquely identify the service that is authorized for public
Internet access. All the rules have the <literal>quick</literal>, <literal>on</literal>,
<literal>proto</literal>, <literal>port</literal>, and <literal>keep state</literal> options set. The <literal>proto
tcp</literal> rules have the <literal>flag</literal> option included to identify the
session start request as the triggering packet to activate the
stateful facility.</para>
<para>The Inbound section has all the blocking of undesirable
packets first, for two different reasons. The first is that
malicious packets may be partial matches for legitimate traffic.
These packets have to be discarded rather than allowed in, based on
their partial matches against <literal>allow</literal> rules.
The second reason is that known and uninteresting rejects may be
blocked silently, rather than being caught and logged by the last
rules in the section. The final rule in each section, blocks and
logs all packets and can be used to create the legal evidence needed
to prosecute the people who are attacking your system.</para>
<para>Another thing that should be taken care of, is to ensure there is no
response returned for any of the undesirable traffic. Invalid
packets should just get dropped and vanish. This way the attacker
has no knowledge if his packets have reached your system. The
less the attackers can learn about your system, the more
time they must invest before actually doing something bad.
Rules that include a <literal>log first</literal> option, will only
log the event the first time they are triggered. This option is
included in the sample <literal>nmap OS fingerprint</literal> rule.
The <filename role="package">security/nmap</filename> utility is
commonly used by attackers who attempt to identify the operating
system of your server.</para>
<para>Any time there are logged messages on a rule with
the <literal>log first</literal> option, an <command>ipfstat -hio</command>
command should be executed to evaluate how many times the rule has
actually matched. Large number of matches usually indicate that the
system is being flooded (i.e.: under attack).</para>
<para>The <filename>/etc/services</filename> file may be used to
lookup unknown port numbers. Alternatively,
visit <ulink
url="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers"></ulink>
and do a port number lookup to find the purpose of a particular
port number.</para>
<para>Check out this link for port numbers used by Trojans <ulink
url="http://www.sans.org/security-resources/idfaq/oddports.php"></ulink>.</para>
<para>The following ruleset creates a complete and very secure
<literal>inclusive</literal> type of firewall ruleset that has been
tested on production systems. It can be easily modified for your
own system. Just comment out any <literal>pass</literal> rules for
services that should not be authorized.</para>
<para>To avoid logging unwanted messages,
just add a <literal>block</literal> rule in the inbound section.</para>
<para>The <devicename>dc0</devicename> interface name has to be changed
in every rule to the real interface name of the NIC
card that connects your system to the public Internet. For
user PPP it would be <devicename>tun0</devicename>.</para>
<para>Add the following statements to
<filename>/etc/ipf.rules</filename>:</para>
<programlisting>#################################################################
# No restrictions on Inside LAN Interface for private network
# Not needed unless you have LAN
#################################################################
#pass out quick on xl0 all
#pass in quick on xl0 all
#################################################################
# No restrictions on Loopback Interface
#################################################################
pass in quick on lo0 all
pass out quick on lo0 all
#################################################################
# Interface facing Public Internet (Outbound Section)
# Match session start requests originating from behind the
# firewall on the private network
# or from this gateway server destined for the public Internet.
#################################################################
# Allow out access to my ISP's Domain name server.
# xxx must be the IP address of your ISP's DNS.
# Dup these lines if your ISP has more than one DNS server
# Get the IP addresses from /etc/resolv.conf file
pass out quick on dc0 proto tcp from any to xxx port = 53 flags S keep state
pass out quick on dc0 proto udp from any to xxx port = 53 keep state
# Allow out access to my ISP's DHCP server for cable or DSL networks.
# This rule is not needed for 'user ppp' type connection to the
# public Internet, so you can delete this whole group.
# Use the following rule and check log for IP address.
# Then put IP address in commented out rule &amp; delete first rule
pass out log quick on dc0 proto udp from any to any port = 67 keep state
#pass out quick on dc0 proto udp from any to z.z.z.z port = 67 keep state
# Allow out non-secure standard www function
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 80 flags S keep state
# Allow out secure www function https over TLS SSL
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 443 flags S keep state
# Allow out send &amp; get email function
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 110 flags S keep state
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 25 flags S keep state
# Allow out Time
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 37 flags S keep state
# Allow out nntp news
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 119 flags S keep state
# Allow out gateway &amp; LAN users' non-secure FTP ( both passive &amp; active modes)
# This function uses the IP<acronym>NAT</acronym> built in FTP proxy function coded in
# the nat rules file to make this single rule function correctly.
# If you want to use the pkg_add command to install application packages
# on your gateway system you need this rule.
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 21 flags S keep state
# Allow out ssh/sftp/scp (telnet/rlogin/FTP replacements)
# This function is using SSH (secure shell)
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 22 flags S keep state
# Allow out insecure Telnet
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 23 flags S keep state
# Allow out FreeBSD CVSup
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 5999 flags S keep state
# Allow out ping to public Internet
pass out quick on dc0 proto icmp from any to any icmp-type 8 keep state
# Allow out whois from LAN to public Internet
pass out quick on dc0 proto tcp from any to any port = 43 flags S keep state
# Block and log only the first occurrence of everything
# else that's trying to get out.
# This rule implements the default block
block out log first quick on dc0 all
#################################################################
# Interface facing Public Internet (Inbound Section)
# Match packets originating from the public Internet
# destined for this gateway server or the private network.
#################################################################
# Block all inbound traffic from non-routable or reserved address spaces
block in quick on dc0 from 192.168.0.0/16 to any #RFC 1918 private IP
block in quick on dc0 from 172.16.0.0/12 to any #RFC 1918 private IP
block in quick on dc0 from 10.0.0.0/8 to any #RFC 1918 private IP
block in quick on dc0 from 127.0.0.0/8 to any #loopback
block in quick on dc0 from 0.0.0.0/8 to any #loopback
block in quick on dc0 from 169.254.0.0/16 to any #DHCP auto-config
block in quick on dc0 from 192.0.2.0/24 to any #reserved for docs
block in quick on dc0 from 204.152.64.0/23 to any #Sun cluster interconnect
block in quick on dc0 from 224.0.0.0/3 to any #Class D &amp; E multicast
##### Block a bunch of different nasty things. ############
# That I do not want to see in the log
# Block frags
block in quick on dc0 all with frags
# Block short tcp packets
block in quick on dc0 proto tcp all with short
# block source routed packets
block in quick on dc0 all with opt lsrr
block in quick on dc0 all with opt ssrr
# Block nmap OS fingerprint attempts
# Log first occurrence of these so I can get their IP address
block in log first quick on dc0 proto tcp from any to any flags FUP
# Block anything with special options
block in quick on dc0 all with ipopts
# Block public pings
block in quick on dc0 proto icmp all icmp-type 8
# Block ident
block in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 113
# Block all Netbios service. 137=name, 138=datagram, 139=session
# Netbios is MS/Windows sharing services.
# Block MS/Windows hosts2 name server requests 81
block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 137
block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 138
block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 139
block in log first quick on dc0 proto tcp/udp from any to any port = 81
# Allow traffic in from ISP's DHCP server. This rule must contain
# the IP address of your ISP's DHCP server as it's the only
# authorized source to send this packet type. Only necessary for
# cable or DSL configurations. This rule is not needed for
# 'user ppp' type connection to the public Internet.
# This is the same IP address you captured and
# used in the outbound section.
pass in quick on dc0 proto udp from z.z.z.z to any port = 68 keep state
# Allow in standard www function because I have apache server
pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 80 flags S keep state
# Allow in non-secure Telnet session from public Internet
# labeled non-secure because ID/PW passed over public Internet as clear text.
# Delete this sample group if you do not have telnet server enabled.
#pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 23 flags S keep state
# Allow in secure FTP, Telnet, and SCP from public Internet
# This function is using SSH (secure shell)
pass in quick on dc0 proto tcp from any to any port = 22 flags S keep state
# Block and log only first occurrence of all remaining traffic
# coming into the firewall. The logging of only the first
# occurrence avoids filling up disk with Denial of Service logs.
# This rule implements the default block.
block in log first quick on dc0 all
################### End of rules file #####################################</programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title><acronym>NAT</acronym></title>
<indexterm><primary>NAT</primary></indexterm>
<indexterm>
<primary>IP masquerading</primary>
<see>NAT</see>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>network address translation</primary>
<see>NAT</see>
</indexterm>
<para><acronym>NAT</acronym> stands for <emphasis>Network Address
Translation</emphasis>. To those familiar with &linux;, this concept is
called IP Masquerading; <acronym>NAT</acronym> and IP
Masquerading are the same thing. One of the many things the
IPF <acronym>NAT</acronym> function enables is the ability to
have a private Local Area Network (LAN) behind the firewall
sharing a single ISP assigned IP address on the public
Internet.</para>
<para>You may ask why would someone want to do this. ISPs
normally assign a dynamic IP address to their non-commercial
users. Dynamic means that the IP address can be different each
time you dial in and log on to your ISP, or for cable and DSL
modem users, when the modem is power cycled. This dynamic IP
address is used to identify your system to the public Internet.</para>
<para>Now lets say you have five PCs at home and each one needs
Internet access. You would have to pay your ISP for an
individual Internet account for each PC and have five phone
lines.</para>
<para>With <acronym>NAT</acronym> only a single account is needed
with your ISP. The other four PCs may then be cabled to a switch and
the switch to the NIC in your &os; system which is going to
service your LAN as a gateway. <acronym>NAT</acronym> will
automatically translate the private LAN IP address for each
separate PC on the LAN to the single public IP address as it
exits the firewall bound for the public Internet. It also does
the reverse translation for returning packets.</para>
<para>There is a special range of IP addresses reserved for
<acronym>NAT</acronym>ed private LANs. According to
RFC 1918, the following IP ranges may be used for private nets
which will never be routed directly to the public
Internet:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<tbody>
<row>
<entry>Start IP <hostid role="ipaddr">10.0.0.0</hostid></entry>
<entry>-</entry>
<entry>Ending IP <hostid role="ipaddr">10.255.255.255</hostid></entry>
</row>
<row>
<entry>Start IP <hostid role="ipaddr">172.16.0.0</hostid></entry>
<entry>-</entry>
<entry>Ending IP <hostid role="ipaddr">172.31.255.255</hostid></entry>
</row>
<row>
<entry>Start IP <hostid role="ipaddr">192.168.0.0</hostid></entry>
<entry>-</entry>
<entry>Ending IP <hostid role="ipaddr">192.168.255.255</hostid></entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</sect2>
<sect2>
<title>IP<acronym>NAT</acronym></title>
<indexterm>
<primary>NAT</primary>
<secondary>and IPFILTER</secondary>
</indexterm>
<indexterm><primary><command>ipnat</command></primary></indexterm>
<para><acronym>NAT</acronym> rules are loaded by using the
<command>ipnat</command> command. Typically the
<acronym>NAT</acronym> rules are stored in
<filename>/etc/ipnat.rules</filename>. See &man.ipnat.1; for
details.</para>
<para>When changing the <acronym>NAT</acronym> rules after
<acronym>NAT</acronym> has been started, make your changes to
the file containing the NAT rules, then run the <command>ipnat</command> command with
the <option>-CF</option> flags to delete the internal in use
<acronym>NAT</acronym> rules and flush the contents of the
translation table of all active entries.</para>
<para>To reload the <acronym>NAT</acronym> rules issue a command
like this:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipnat -CF -f /etc/ipnat.rules</userinput></screen>
<para>To display some statistics about your
<acronym>NAT</acronym>, use this command:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipnat -s</userinput></screen>
<para>To list the <acronym>NAT</acronym> table's current
mappings, use this command:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipnat -l</userinput></screen>
<para>To turn verbose mode on, and display information relating
to rule processing and active rules/table entries:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipnat -v</userinput></screen>
</sect2>
<sect2>
<title>IP<acronym>NAT</acronym> Rules</title>
<para><acronym>NAT</acronym> rules are very flexible and can
accomplish many different things to fit the needs of commercial
and home users.</para>
<para>The rule syntax presented here has been simplified to what
is most commonly used in a non-commercial environment. For a
complete rule syntax description see the &man.ipnat.5; manual
page.</para>
<para>The syntax for a <acronym>NAT</acronym> rule looks
something like this:</para>
<programlisting>map <replaceable>IF</replaceable> <replaceable>LAN_IP_RANGE</replaceable> -&gt; <replaceable>PUBLIC_ADDRESS</replaceable></programlisting>
<para>The keyword <literal>map</literal> starts the rule.</para>
<para>Replace <replaceable>IF</replaceable> with the external
interface.</para>
<para>The <replaceable>LAN_IP_RANGE</replaceable> is what your
internal clients use for IP Addressing, usually this is
something like <hostid
role="ipaddr">192.168.1.0/24</hostid>.</para>
<para>The <replaceable>PUBLIC_ADDRESS</replaceable> can either
be the external IP address or the special keyword
<literal>0/32</literal>, which means to use the IP address
assigned to <replaceable>IF</replaceable>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>How <acronym>NAT</acronym> works</title>
<para>A packet arrives at the firewall from the LAN with a public
destination. It passes through the outbound filter rules,
<acronym>NAT</acronym> gets its turn at the packet and applies
its rules top down, first matching rule wins.
<acronym>NAT</acronym> tests each of its rules against the
packet's interface name and source IP address. When a packet's
interface name matches a <acronym>NAT</acronym> rule then the
source IP address (i.e.: private LAN IP address) of the packet
is checked to see if it falls within the IP address range
specified to the left of the arrow symbol on the
<acronym>NAT</acronym> rule. On a match the packet has its
source IP address rewritten with the public IP address
obtained by the <literal>0/32</literal> keyword.
<acronym>NAT</acronym> posts an entry in its internal
<acronym>NAT</acronym> table so when the packet returns from
the public Internet it can be mapped back to its original
private IP address and then passed to the filter rules for
processing.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Enabling IP<acronym>NAT</acronym></title>
<para>To enable IP<acronym>NAT</acronym> add these statements to
<filename>/etc/rc.conf</filename>.</para>
<para>To enable your machine to route traffic between
interfaces:</para>
<programlisting>gateway_enable="YES"</programlisting>
<para>To start IP<acronym>NAT</acronym> automatically each
time:</para>
<programlisting>ipnat_enable="YES"</programlisting>
<para>To specify where to load the IP<acronym>NAT</acronym> rules
from:</para>
<programlisting>ipnat_rules="/etc/ipnat.rules"</programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title><acronym>NAT</acronym> for a very large LAN</title>
<para>For networks that have large numbers of PC's on the LAN or
networks with more than a single LAN, the process of funneling
all those private IP addresses into a single public IP address
becomes a resource problem that may cause problems with the
same port numbers being used many times across many
<acronym>NAT</acronym>ed LAN PC's, causing collisions. There
are two ways to relieve this resource problem.</para>
<sect3>
<title>Assigning Ports to Use</title>
<!-- What does it mean ? Is there something missing ?-->
<!-- XXXBLAH <- Apparently you can't start a sect
with a <programlisting> tag ?-->
<para>A normal NAT rule would look like:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 0/32</programlisting>
<para>In the above rule the packet's source port is unchanged
as the packet passes through IP<acronym>NAT</acronym>. By
adding the <literal>portmap</literal> keyword,
IP<acronym>NAT</acronym> can be directed to only use source ports in the specified range.
For example the following rule will tell
IP<acronym>NAT</acronym> to modify the source port to be
within the range shown:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 0/32 portmap tcp/udp 20000:60000</programlisting>
<para>Additionally we can make things even easier by using the
<literal>auto</literal> keyword to tell
IP<acronym>NAT</acronym> to determine by itself which ports
are available to use:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 0/32 portmap tcp/udp auto</programlisting>
</sect3>
<sect3>
<title>Using a Pool of Public Addresses</title>
<para>In very large LANs there comes a point where there are just too
many LAN addresses to fit into a single public address. If a block
of public IP addresses is available, these addresses can be used as
a <quote>pool</quote>, and IP<acronym>NAT</acronym> may pick one of
the public IP addresses as packet-addresses are mapped on their way
out.</para>
<para>For example, instead of mapping all packets through a single
public IP address, as in:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 204.134.75.1</programlisting>
<para>A range of public IP addresses can be specified either with a
netmask:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 204.134.75.0/255.255.255.0</programlisting>
<para>or using CIDR notation:</para>
<programlisting>map dc0 192.168.1.0/24 -&gt; 204.134.75.0/24</programlisting>
</sect3>
</sect2>
<sect2>
<title>Port Redirection</title>
<para>A very common practice is to have a web server, email
server, database server and DNS server each segregated to a
different PC on the LAN. In this case the traffic from these
servers still have to be <acronym>NAT</acronym>ed, but there
has to be some way to direct the inbound traffic to the
correct LAN PCs. IP<acronym>NAT</acronym> has the redirection
facilities of <acronym>NAT</acronym> to solve this problem.
For example, assuming a web server operating on LAN address <hostid
role="ipaddr">10.0.10.25</hostid> and using a single public IP
address of <hostid role="ipaddr">20.20.20.5</hostid> the rule would
be coded as follows:</para>
<programlisting>rdr dc0 20.20.20.5/32 port 80 -&gt; 10.0.10.25 port 80</programlisting>
<para>or:</para>
<programlisting>rdr dc0 0.0.0.0/0 port 80 -&gt; 10.0.10.25 port 80</programlisting>
<para>or for a LAN DNS Server on LAN address of <hostid
role="ipaddr">10.0.10.33</hostid> that needs to receive
public DNS requests:</para>
<programlisting>rdr dc0 20.20.20.5/32 port 53 -&gt; 10.0.10.33 port 53 udp</programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title>FTP and <acronym>NAT</acronym></title>
<para>FTP is a dinosaur left over from the time before the
Internet as it is known today, when research universities were
leased lined together and FTP was used to share files among
research Scientists. This was a time when data security was
not a consideration. Over the years the FTP protocol became
buried into the backbone of the emerging Internet and its
username and password being sent in clear text was never
changed to address new security concerns. FTP has two flavors,
it can run in active mode or passive mode. The difference is
in how the data channel is acquired. Passive mode is more
secure as the data channel is acquired by the ordinal ftp
session requester. For a real good explanation of FTP and the
different modes see <ulink
url="http://www.slacksite.com/other/ftp.html"></ulink>.</para>
<sect3>
<title>IP<acronym>NAT</acronym> Rules</title>
<para>IP<acronym>NAT</acronym> has a special built in FTP proxy
option which can be specified on the <acronym>NAT</acronym>
map rule. It can monitor all outbound packet traffic for FTP
active or passive start session requests and dynamically
create temporary filter rules containing only the port number
really in use for the data channel. This eliminates the
security risk FTP normally exposes the firewall to from
having large ranges of high order port numbers open.</para>
<para>This rule will handle all the traffic for the internal
LAN:</para>
<programlisting>map dc0 10.0.10.0/29 -&gt; 0/32 proxy port 21 ftp/tcp</programlisting>
<para>This rule handles the FTP traffic from the
gateway:</para>
<programlisting>map dc0 0.0.0.0/0 -&gt; 0/32 proxy port 21 ftp/tcp</programlisting>
<para>This rule handles all non-FTP traffic from the internal
LAN:</para>
<programlisting>map dc0 10.0.10.0/29 -&gt; 0/32</programlisting>
<para>The FTP map rule goes before our regular map rule. All
packets are tested against the first rule from the top.
Matches on interface name, then private LAN source IP
address, and then is it a FTP packet. If all that matches
then the special FTP proxy creates temp filter rules to let
the FTP session packets pass in and out, in addition to also
<acronym>NAT</acronym>ing the FTP packets. All LAN packets
that are not FTP do not match the first rule and fall
through to the third rule and are tested, matching on
interface and source IP, then are
<acronym>NAT</acronym>ed.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>IP<acronym>NAT</acronym> FTP Filter Rules</title>
<para>Only one filter rule is needed for FTP if the
<acronym>NAT</acronym> FTP proxy is used.</para>
<para>Without the FTP Proxy, the following three rules will be
needed:</para>
<programlisting># Allow out LAN PC client FTP to public Internet
# Active and passive modes
pass out quick on rl0 proto tcp from any to any port = 21 flags S keep state
# Allow out passive mode data channel high order port numbers
pass out quick on rl0 proto tcp from any to any port &gt; 1024 flags S keep state
# Active mode let data channel in from FTP server
pass in quick on rl0 proto tcp from any to any port = 20 flags S keep state</programlisting>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="firewalls-ipfw">
<title>IPFW</title>
<indexterm>
<primary>firewall</primary>
<secondary>IPFW</secondary>
</indexterm>
<para>Die <emphasis>IPFIREWALL</emphasis>
(<acronym>IPFW</acronym>) ist eine vom &os; Project
gesponserte Software-Firewall. Sie wurde und wird
freiwillig von Mitgliedern des &os; Projects geschrieben und
gewartet. Mit zustandslosen Regeln und einer Grammatik für
Regeln implementiert sie eine sogenannte <quote>Einfache
Zustandsgesteuerte Logik</quote>.</para>
<para>Die Standardinstallation von IPFW enthält
einen beispielhaften Regelsatz
(<filename>/etc/rc.firewall</filename> und
<filename>/etc/rc.firewall6</filename>). Dieser ist eher
einfach gehalten; es ist nicht zu erwarten, dass dieser
ohne Modifikationen angewandt werden kann. Dieses Beispiel
nutzt keine zustandsorientierte Filterung, von der allerdings
die meisten Installationen profitieren sollten. Deshalb wird sich
dieser Abschnitt auch nicht auf diese Beispiele stützen.</para>
<para>Die zustandslose IPFW Regel-Syntax ist durch ihre technisch
ausgefeilten Selektions-Fähigkeiten, die über das
Niveau der gebrächlichen Firewall-Installationsprogramme
weit hinausgehen, sehr mächtig. IPFW richtet sich an
professionelle oder technisch versierte Nutzer mit
weitergehenden Anforderungen an die Paket-Auswahl. Um die
Ausdrucksstärke der IPFW zu nutzen, ist sehr detailliertes
Wissen über die Art und Weise, wie verschiedene Protokolle ihre
jeweilige Paket-Header-Information erzeugen und nutzen,
erforderlich. Im Rahmen dieses Abschnitts ist es nicht möglich,
auf alle diese Punkte detailliert einzugehen.</para>
<para>IPFW besteht aus sieben Komponenten: Hauptbestandteil ist der
Kernel Firewall Filter, ein Regel-Prozessor mit integrierter
Paket-Buchführung. Außerdem enthalten
ist eine Komponente zur Protokollierung der Aktivitäten der
Firewall (also ein Logfunktion). Weiters besteht die IPFW aus einer
Regel zum Umleiten des Datenverkehrs (<literal>divert</literal>), die
auch Network Address Translation (<acronym>NAT</acronym>)
unterstützt. Die restlichen Bestandteile dienen verschiedenen
fortgeschrittenen Zwecken. Der
<foreignphrase>Traffic Shaper</foreignphrase> &man.dummynet.4;
gestattet es beispielsweise, den Datenverkehr zu lenken, während
die <literal>fwd</literal>-Regel zum Weiterleiten von Datenpaketen
dient. Komplettiert wird IPFW durch Funktionen zum
Überbrücken von Netzwerkgrenzen
(<foreignphrase>Bridge</foreignphrase>-Funktion) sowie
<foreignphrase>ipstealth</foreignphrase>, das es gestattet,
bridging-Funktionen durchzuführen, ohne dabei das TTL-Feld im
IP-Paket zu erhöhen. IPFW unterstützt IPv4 und IPv6.</para>
<sect2 id="firewalls-ipfw-enable">
<title>IPFW aktivieren</title>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>aktivieren</secondary>
</indexterm>
<para>IPFW ist in der &os;-Installation standardmäßig
als ein zur Laufzeit ladbares Kernelmodul enthalten, das
vom System automatisch geladen wird, wenn in der Datei
<filename>rc.conf</filename> die Option
<varname>firewall_enable="YES"</varname> gesetzt wird. Es ist
daher in der Regel nicht notwendig, IPFW statisch in den Kernel zu
kompilieren. Es sei denn, man benötigt die
NAT-Funktionalität.</para>
<para>Während des Systemstart wird bei gesetzter Option
<varname>firewall_enable="YES"</varname> (in der Datei
<filename>rc.conf</filename>) folgende Nachricht ausgegeben:</para>
<screen>ipfw2 initialized, divert disabled, rule-based forwarding disabled, default to deny, logging disabled</screen>
<para>Das Kernelmodul hat eine Protokollierungsfunktion. Um
diese zu aktivieren und einen Schwellwert für die
Protokollierung zu definieren, ist es erforderlich, folgende
Ausdrücke der <filename>/etc/sysctl.conf</filename>
hinzuzufügen:</para>
<programlisting>net.inet.ip.fw.verbose=1
net.inet.ip.fw.verbose_limit=5</programlisting>
</sect2>
<sect2 id="firewalls-ipfw-kernel">
<title>Kerneloptionen</title>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFIREWALL</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFIREWALL_VERBOSE</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFIREWALL_VERBOSE_LIMIT</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>Kerneloptionen</secondary>
</indexterm>
<para>IPFW muss nicht durch einkompilieren bestimmter, im
folgenden konkretisierter Optionen in den Kernel aktiviert
werden, es sei denn, man benötigt
<acronym>NAT</acronym>-Funktionalität. Die
erforderlichen Optionen werden deshalb hier lediglich als
Hintergrundinformation aufgeführt.</para>
<programlisting>options IPFIREWALL</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert IPFW als Bestandteil des
Kernels.</para>
<programlisting>options IPFIREWALL_VERBOSE</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert die Funktion, alle Pakete, die durch
IPFW verarbeitet werden und bei denen das Schlüsselwort
<literal>log</literal> gesetzt ist, zu protokollieren.</para>
<programlisting>options IPFIREWALL_VERBOSE_LIMIT=5</programlisting>
<para>Diese Option limitiert die Anzahl der durch &man.syslogd.8;
protokollierten Pakete auf das angegebene Maximum. Sie wird
in feindlichen Umgebungen verwandt, in denen die
Protokollierung der Firewall-Aktivität erwünscht
ist. Dadurch wird ein möglicher Denial-of-Service-Angriff
durch Überflutung von &man.syslogd.8; verhindert.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT</secondary>
</indexterm>
<programlisting>options IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT</programlisting>
<para>Diese Option erlaubt allen Paketen, die Firewall zu passieren.
Diese Einstellung kann beispielsweise bei der ersten Konfiguration
der Firewall hilfreich sein.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>IPDIVERT</secondary>
</indexterm>
<programlisting>options IPDIVERT</programlisting>
<para>Dies aktiviert die Nutzung der
<acronym>NAT</acronym>-Funktionalität.</para>
<note>
<para>Die Firewall wird alle eingehenden oder ausgehenden
Pakete blockieren, wenn entweder die Kernel-Option
<literal>IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT</literal> fehlt oder
aber keine Regel, die die betreffenden Verbindungen explizit
gestattet, existiert. Dies enstpricht im Wesentlichen der
Einstellung <quote>default to deny</quote></para>
</note>
</sect2>
<sect2 id="firewalls-ipfw-rc">
<title>Optionen in <filename>/etc/rc.conf</filename></title>
<para>Der Eintrag</para>
<programlisting>firewall_enable="YES"</programlisting>
<para>aktiviert die Firewall während des Systemstarts.</para>
<para>Die Auswahl einer für &os; verfügbaren Firewall
erfolgt durch einen entsprechenden Eintrag in der Datei
<filename>/etc/rc.firewall</filename>, durch den der Firewalltyp
festgelegt wird.</para>
<programlisting>firewall_type="open"</programlisting>
<para>Konkret sind folgende Einträge erlaubt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><literal>open</literal> &mdash; gestattet jeglichen
Datenverkehr</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>client</literal> &mdash; schützt nur die
jeweilige Maschine (Client/Mandant)</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>simple</literal> &mdash; schützt das
gesamte Netzwerk</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>closed</literal> &mdash; unterbindet
jeglichen IP-Datenverkehr mit Ausnahme des Verkehrs
über die Loopback-Schnittstelle.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><literal>UNKNOWN</literal> &mdash; deaktiviert das
Laden von Firewallregeln</para>
</listitem>
<listitem>
<para><filename><replaceable>filename</replaceable></filename>
&mdash; absoluter Pfad zu einer Datei, in der die
Firewallregeln definiert sind</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Angepasste Regeln für &man.ipfw.8; können auf zwei
verschiedene Arten geladen werden. Einerseits kann man durch die
Variable <varname>firewall_type</varname> den absoluten Pfad
der Datei angeben, welche die <emphasis>Firewallregeln</emphasis>
(ohne weitere Optionen) für &man.ipfw.8; enthält. Ein
einfaches Beispiel für einen Regelsatz, der jeglichen
eingehenden und ausgehenden Datenverkehr blockiert, könnte
beispielsweise so aussehen:</para>
<programlisting>add deny in add deny out</programlisting>
<para>Andererseits ist es möglich, den Wert der
<varname>firewall_type</varname>-Variable mit dem absoluten
Pfad einer Datei zu belegen, die (als ausführbares Skript)
die &man.ipfw.8;-Kommandos enthält, die beim Booten
ausgeführt werden sollen. Ein gültiges Skript (das die
gleiche Funktion hat wie die Zeile im letzten Beispiel) könnte
beispielsweise so aussehen:</para>
<programlisting>#!/bin/sh
ipfw -q flush
ipfw add deny in
ipfw add deny out</programlisting>
<note>
<para>Wenn die Variable <varname>firewall_type</varname>
entweder auf <literal>client</literal> oder
<literal>simple</literal> gesetzt ist, sollten die
Standardregeln in der Datei
<filename>/etc/rc.firewall</filename> geprüft und an die
Konfiguration der gegebenen Maschine angepasst werden. Beachten
Sie dabei bitte, dass die Beispiele dieses Kapitels davon
ausgehen, dass das <varname>firewall_script</varname> auf
<filename>/etc/ipfw.rules</filename> gesetzt ist.</para>
</note>
<para>Das Logging wird durch folgenden Eintrag aktiviert:</para>
<programlisting>firewall_logging="YES"</programlisting>
<warning>
<para>Die Variable <varname>firewall_logging</varname> definiert
lediglich die sysctl-Variable als
<varname>net.inet.ip.fw.verbose = 1</varname> (lesen Sie dazu
bitte auch den Abschnitt <xref linkend="firewalls-ipfw-enable"/>
des Handbuchs). Es gibt keine
<filename>rc.conf</filename>-Variable, mit der man
Protokollierungsschwellen setzen könnte. Dies kann
lediglich über &man.sysctl.8; geschehen, wobei Sie in
der Datei <filename>/etc/sysctl.conf</filename> nur
Werte &gt; 1 angeben sollten:</para>
<programlisting>net.inet.ip.fw.verbose_limit=5</programlisting>
</warning>
<para>Sollte Ihre Maschinen als Gateway fungieren (also mittels
&man.natd.8; <foreignphrase>Network Address
Translation</foreignphrase> (<acronym>NAT</acronym>)
durchführen), finden Sie in Abschnitt
<xref linkend="network-natd"/> weitere Optionen für die
<filename>/etc/rc.conf</filename>.</para>
</sect2>
<sect2 id="firewalls-ipfw-cmd">
<title>Der Befehl IPFW</title>
<indexterm><primary><command>ipfw</command></primary></indexterm>
<para>Mit &man.ipfw.8; ist es möglich, im laufenden Betrieb
einzelne Regeln hinzuzufügen oder zu entfernen. Problematisch
ist allerdings, dass diese Änderungen verloren gehen, wenn
das System neu gestartet wird. Daher ist es empfehlenswert,
eigene Regeln in einer Datei zu definieren und diese zu laden, um
die Regeln der Firewall im laufenden Betrieb anzupassen.</para>
<para>&man.ipfw.8; ist jedoch hilfreich, um die Regeln der laufenden
Firewall in der Konsole auszugeben. IPFW erzeugt dynamisch einen
Zähler, der jedes Paket, auf das eine Regel zutrifft,
zählt. Dadurch wird es möglich, die Funktion einer
Regel zu überprüfen.</para>
<para>Eine sequentielle Liste aller Regeln erhalten Sie mit:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw list</userinput></screen>
<para>Eine Liste aller Regeln inklusive des letzten Treffers
erhalten Sie durch den folgenden Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw -t list</userinput></screen>
<para>Um eine Liste aller Regeln inklusive der Anzahl der Pakete, die
von einer Regel gefiltert wurden, zu erhalten, geben Sie
den folgenden Befehl ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw -a list</userinput></screen>
<para>Eine Liste, die zusätzlich allen dynamischen Regeln
enthält, erhalten Sie mit:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw -d list</userinput></screen>
<para>Um diese Liste um alle <quote>abgelaufenen</quote> Regeln zu
erweitern, ädern Sie diesen Befehl wie folgt ab:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw -d -e list</userinput></screen>
<para>Alle Zähler auf Null zurücksetzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw zero</userinput></screen>
<para>Es ist auch möglich, einen spezifischen Zähler
auszuwählen und zurückzusetzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw zero <replaceable>NUM</replaceable></userinput></screen>
</sect2>
<sect2 id="firewalls-ipfw-rules">
<title>IPFW-Regeln</title>
<para>Ein Regelwerk ist eine Menge von IPFW-Regeln, die in
Abhängigkeit von bestimmten Paketeigenschaften Pakete
entweder passieren lassen oder abweisen. Der
zustandshafte bidirektionale Transfer von Paketen zwischen
Rechnern wird als Sitzung bezeichnet. Das Regelwerk der Firewall
verarbeitet sowohl ankommende Pakete (aus dem öffentlichen
Internet) als auch Pakete, deren Ursprung in einer Antwort des
Systems auf empfangene Pakete liegt. Jeder
<acronym>TCP/IP</acronym>-Dienst (wie telnet, www, mail) ist
durch sein Protokoll und durch den priveligierten
(eingehenden) Port definiert. An einen spezifischen Dienst
adressierte Pakete kommen von einer Quelladresse und einem
unprivilegierten (high order) Port. Sie adressieren den
spezifischen Port des Dienstes an der Zieladresse. Alle weiter
oben aufgeführten Parameter (also Ports und Adressen)
können als Selektionskriterium zur Erzeugung von Regeln
genutzt werden, die ein Passieren der Firewall für oder
ein Blockieren von Diensten bewirken.</para>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>rule processing order</secondary>
</indexterm>
<!-- Needs rewording to include note below -->
<para>Wenn ein Paket die Firewall <quote>betritt</quote>, also
von der Firewall geprüft und verarbeitet wird, wird die
erste Regel des Regelwerkes auf das Paket angewandt. Auf
diese Weise wird in aufsteigender Reihenfolge der Regelnummer
mit allen weiteren Regeln verfahren. Falls die
Selektionsparameter einer Regel auf ein Paket zutreffen, wird
das Aktionsfeld der Regel ausgeführt und die Prüfung
des Pakets beendet, nachfolgende Regeln werden also nicht
mehr geprüft. Diese Suchmethode wird als <quote>erster
Treffer gewinnt</quote> bezeichnet. Falls keine Regel auf
das betreffende Paket zutrifft, wird die obligatorische
IPFW-Rückfallregel (also Regel 65535) angewendet und das
Paket wird ohne Rückantwort verworfen.</para>
<note>
<para>Die Prüfung der Regeln wird nach Treffern von mit
<literal>count</literal>, <literal>skipto</literal> und
<literal>tee</literal> parametrisierten Regeln ungeachtet
des <quote>erster Treffer gewinnt</quote>-Prinzips weiter
fortgeführt.</para>
</note>
<para>Die Anweisungen basieren auf der Nutzung von Regeln
mit den zustandsgesteuerten Optionen <literal>keep</literal>,
<literal>state</literal>, <literal>limit</literal>,
<literal>in</literal> und <literal>out</literal>. Diese
bilden die Basis für die Spezifikation von
Firewallregeln.</para>
<warning>
<para>Bei der Arbeit mit Firewallregeln ist Vorsicht geboten.
Es ist sehr einfach, sich selbst auszuschließen.</para>
</warning>
<sect3 id="firewalls-ipfw-rules-syntax">
<title>Syntax der Firewallregeln</title>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>rule syntax</secondary>
</indexterm>
<para>Mit der in diesem Abschnitt dargestellten Syntax der
Regeln kann ein Standardregelsatz für eine
<quote>einschließende</quote> Firewall erstellt
werden. Für eine vollständige Beschreibung der
Regelsyntax lesen Sie bitte die Manualpage &man.ipfw.8;</para>
<para>Regelausdrücke werden <quote>von links nach
rechts</quote> ausgewertet. Schlüsselwörter
werden in fetter Schrift dargestellt. Manche
Schlüsselworte beinhalten Unteroptionen, die wiederum
selbst aus Schlüsselworten samt Optionen bestehen
können.</para>
<para>Kommentare sind mit einen führenden Doppelkreuz
(<literal>#</literal>) ausgezeichnet. Sie können am
Ende einer Regel oder in einzelnen, separaten Zeilen stehen.
Leerzeilen werden ignoriert.</para>
<para><replaceable>CMD RULE_NUMBER ACTION LOGGING SELECTION
STATEFUL</replaceable></para>
<sect4>
<title>CMD</title>
<para>Jede neue Regel benötigt das Präfix
<literal>add</literal>, um die Regel der internen
Tabelle hinzuzfügen.</para>
</sect4>
<sect4>
<title>RULE_NUMBER</title>
<para>Zu jeder Regel gehört eine Regelnummer zwischen 1
und 65535.</para>
</sect4>
<sect4>
<title>ACTION</title>
<para>Eine Regel kann mit einer der vier folgenden Aktionen
verbunden sein, die ausgeführt werden, wenn ein Paket
den Selektionskriterien der Regel entspricht.</para>
<para><parameter>allow | accept | pass | permit</parameter></para>
<para>Alle diese Aktionen bewirken das Gleiche: Pakete, die
den Selektionskriterien der Regel entsprechen, verlassen den
Regelprüfungsabschnitt der Firewall und die
Regelprüfung wird beendet.</para>
<para><parameter>check-state</parameter></para>
<para>Diese Aktion prüft das Paket gegen die Regeln aus
den dynamischen Regeltabellen. Trifft ein
Selektionskriterium zu, wird die zur dynamischen Regel
gehörende Aktion ausgeführt. Anderenfalls wird
gegen die nächste Regel geprüft. Die
<literal>check-state</literal>-Regel selbst hat kein
Selektionskriterium. Sollte eine
<literal>check-state</literal>-Regel im Regelwerk fehlen,
wird gegen die erste <literal>keep-state</literal>- oder
<literal>limit</literal>-Regel in den dynamischen Regeln
geprüft.</para>
<para><parameter>deny | drop</parameter></para>
<para>Beide Schlüsselworte bewirken dieselbe Aktion:
Ein Paket, dass die Selektionskriterien der Regel
erfüllt, wird verworfen und die Regelprüfung
wird beendet.</para>
</sect4>
<sect4>
<title>Protokollierung</title>
<para><parameter>log</parameter> oder
<parameter>logamount</parameter></para>
<para>Erfüllt ein Paket die Selektionskriterien mit dem
Schlüsselwort <literal>log</literal>, wird dies von
&man.syslogd.8; mit der Annotation SECURITY protokolliert.
Dies erfolgt allerdings nur, wenn die Anzahl der
protokollierten Pakete der betreffenden Regel die im
<literal>logamount</literal>-Parameter definierte
Schwelle nicht übersteigt. Ist der Parameter
<literal>logamount</literal> nicht definiert, wird diese
Grenze aus der <command>sysctl</command>-Variable
<varname>net.inet.ip.fw.verbose_limit</varname> ermittelt.
Ist einer dieser beiden Werte auf <quote>Null</quote>
gesetzt, wird unbegrenzt protokolliert. Wurde hingegen
ein definierter Schwellenwert erreicht, wird die
Protokollierung deaktiviert. Um sie zu reaktivieren,
können Sie entweder den Protokoll- oder den
Paketzähler rücksetzen (und zwar über den
Befehl <command>ipfw reset log</command>).</para>
<note>
<para>Die Protokollierung findet statt, nachdem alle
Paketselektionskriterien geprüft und bevor die
daraus folgende, endgültige Aktion
(<literal>accept</literal> oder <literal>deny</literal>)
auf das Paket ausgeführt wird. Die Entscheidung,
welche Regel protokolliert werden soll, bleibt Ihnen
überlassen.</para>
</note>
</sect4>
<sect4>
<title>Selektion</title>
<para>Die in diesem Abschnitt beschriebenen
Schlüsselwörter beschreiben die Attribute eines
Pakets, durch die bestimmt wird, ob eine Regel auf ein
Paket zutrifft. Die folgenden Attribute dienen der
Bestimmung des Protokolls und müssen in der angegebenen
Reihenfolge verwendet werden.</para>
<para><parameter>udp | tcp | icmp</parameter></para>
<para>Weitere in <filename>/etc/protocols</filename>
angegebene Protokolle werden ebenfalls erkannt und
können daher verwendet werden, um das Protokoll zu
definieren, gegen das Pakete geprüft werden. Die
Angabe des Protokolls ist verpflichtend.</para>
<para><parameter>from src to dst</parameter></para>
<para>Die Schlüsselwörter <literal>from</literal>
und <literal>to</literal> beziehen sich auf IP-Adressen und
definieren sowohl Ursprungs- als auch Zieladresse einer
Datenverbindung. Firewallregeln müssen Parameter
für den Ursprung <emphasis>und</emphasis> das Ziel
enthalten. Das Schlüsselwort <literal>any</literal>
steht für beliebige IP-Adressen. Bei
<literal>me</literal> handelt es sich um ein spezielles
Schlüsselwort, das alle IP-Adressen beschreibt, die
einer bestimmten Netzwerkschnittstelle Ihres Systems
(auf dem die Firewall läuft) zugeordnet sind.
Beispiele hierfür sind
<literal>from me to any</literal>,
<literal>from any to me</literal>,
<literal>from 0.0.0.0/0 to any </literal>,
<literal>from any to 0.0.0.0/0</literal>,
<literal>from 0.0.0.0 to any</literal>,
<literal>from any to 0.0.0.0</literal> oder
<literal>from me to 0.0.0.0</literal>. IP-Adressen werden
entweder in <acronym>CIDR</acronym>-Notation
oder durch Punkte getrennt mit Suffixen
(<hostid role="ipaddr">192.168.2.101/24</hostid>) für
die Netzmaske oder als einzelne numerische, durch Punkte
getrennte Adressen
(<hostid role="ipaddr">192.168.2.101</hostid>) angegeben.
Die dafür notwendigen Berechnungen erleichtert der
Port <filename role="package">net-mgmt/ipcalc</filename>.
Weiterführende Informationen finden sich auf
<ulink url="http://jodies.de/ipcalc"></ulink>.</para>
<para><parameter>port number</parameter></para>
<para>Bei der Verarbeitung von Protokollen wie
<acronym>TCP</acronym> oder <acronym>UDP</acronym>, die
Portnummern verwenden, muss die Portnummer des
betreffenden Dienstes angegeben werden. Anstelle der
Portnummer kann auch der in der Datei
<filename>/etc/services</filename> definierte Name des
Dienstes angegeben werden.</para>
<para><parameter>in | out</parameter></para>
<para>Diese Schlüsselwörter beziehen sich auf die
Richtung des Datenverkehrs. Jede Regel
<emphasis>muss</emphasis> eines dieser beiden
Schlüsselwörter enthalten.</para>
<para><parameter>via IF</parameter></para>
<para>Eine Regel mit dem Schlüsselwort
<literal>via IF</literal> betrifft nur Pakete, die über
die angegebene Schnittstellte geroutet werden (ersetzen Sie
<literal>IF</literal> durch den Namen Ihrer
Netzwerkschnittstelle). Die Angabe des
Schlüsselwortes <literal>via</literal> bewirkt, dass
die Netzwerkschnittstelle in die Regelprüfung
aufgenommen wird.</para>
<para><parameter>setup</parameter></para>
<para>Dieses obligatorische Schlüsselwort bezeichnet
die Anforderung des Sitzungsstarts für
<acronym>TCP</acronym>-Pakete.</para>
<para><parameter>keep-state</parameter></para>
<para>Dieses obligatorische Schlüsselwort bewirkt,
dass die Firewall eine dynamische Regel erzeugt, die
bidirektionalen Datenverkehr zwischen Ursprungs- und
Zieladresse sowie Ursprungs- und Zielport prüft,
der das gleiche Protokoll verwendet.</para>
<para><parameter>limit {src-addr | src-port | dst-addr |
dst-port}</parameter></para>
<para>Wird das Schlüsselwort <literal>limit</literal>
verwendet, sind nur <literal>N</literal> durch diese
Regel definierte Verbindungen erlaubt. Es können
dabei ein oder mehrere Ursprungs- und Zieladressen sowie
ein oder mehrere Ports angegeben werden. Die
Schlüsselwörter <literal>limit</literal>
und <literal>keep-state</literal> können nicht in
derselben Regel verwendet werden. Die Option
<literal>limit</literal> bewirkt dieselbe Zustandsteuerung
wie die Option <literal>keep-state</literal>, erweitert
diese jedoch um eigene Regeln.</para>
</sect4>
</sect3>
<sect3>
<title>Optionen für zustandsgesteuerte Regeln</title>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>stateful filtering</secondary>
</indexterm>
<!-- XXX: duplicated -->
<para>Eine zustandsgesteuerte Filterung behandelt Datenverkehr
als einen bidirektionalen Austausch von Datenpaketen (die eine
sogenannte Konversation innerhalb einer Sitzung darstellen).
Sie ist in der Lage, zu bestimmen, ob die Konversation von
originärem Sender und Empfänger gültigen
Prozeduren des bidirektionalen Pakettausches entspricht.
Pakete, die dem Muster von Konversationen in Sitzungen nicht
folgen, werden automatisch als <quote>Betrüger</quote>
abgelehnt.</para>
<para>Die <literal>check-state</literal>-Option wird verwendet,
wo genau innerhalb des IPFW-Regelwerks die Prüfung
dynamischer Regeln stattfinden soll. Erfüllt ein
Datenpaket die Selektionskriterien der Regel, verlässt
das Paket die Firewall. Gleichzeitig wird eine neue
dynamische Regel erzeugt, die für das nächste Paket
der bidirektionalen Konversation in der Sitzung vorgesehen
ist. Falls ein Paket die (dyanmische) Regel nicht erfüllt,
wird es gegen die nächste Regel im Regelwerk
geprüft.</para>
<para>Dynamische Regeln sind für einem sogenannten
<foreignphrase>SYN-flood</foreignphrase>-Angriff anfällig,
bei dem eine riesige Anzahl <quote>schwebender</quote>
dynamischer Regelprüfungungsinstanzen erzeugt wird. Um
einem solchen Angriff zu begegnen, wurde in &os; die neue
Option <literal>limit</literal> geschaffen. Diese Option
begrenzt die Anzahl der gleichzeitig möglichen
Sitzungen und/oder Konversationen. Es handelt sich dabei um
einen Zähler, der die Anzahl von Instanzen dynamischer
Regelprüfungen in Abhängigkeit von einer eindeutigen
Urspungs- und Quelladresskombination zählt.
Übersteigt der Zähler den durch
<literal>limit</literal> definierten Schwellenwert, wird
das Paket verworfen.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Protokollierung von Firewall-Nachrichten</title>
<indexterm>
<primary>IPFW</primary>
<secondary>logging</secondary>
</indexterm>
<para>Die Vorteile einer Protokollierung sind offensichtlich.
Sie ermöglicht nach Aktivierung von Regeln zu
untersuchen, welche Pakete verworfen wurden, von wo diese
stammen und für welche Systeme sie bestimmt waren. Diese
Informationen sind sehr nützlich bei der Erkennung
eventueller Angriffe sowie bei deren Abwehr.</para>
<para>IPFW protokolliert nur jene Regeln, für die ein
Administrator dies explizit aktiviert. Ein Aktivieren
der Protolllfunktion führt also nicht dazu, dass
automatisch alle Regeln protokolliert werden. Vielmehr
entscheidet der Administrator der Firewall, welche Regeln
protokolliert werden sollen. Dazu wird die Option
<literal>log</literal> für diese Regeln aktiviert. Im
Regelfall werden nur <literal>deny</literal>-Regeln
protokolliert, beispielsweise die <literal>deny</literal>-Regel
für eintreffende <acronym>ICMP</acronym>-Nachrichten.
Üblicherweise wird die <quote>ipfw default deny
everything</quote>-Regel doppelt angelegt. Einmal mit und
einmal ohne aktivierte Option <literal>log</literal>. Dadurch
erhält man eine Auflistung aller Pakete, auf die keine
Regel zutraf.</para>
<para>Protokollierung ist allerdings ein zweischneidiges
Schwert, bei mangelnder Vorsicht wird man mit einer enormen
Flut von Protokollierungsdaten förmlich
<emphasis>überschwemmt</emphasis> und belastet
zusätzlich die Festplatte des Systems durch rasch
wachsende Protokolldateien. DoS-Angriffe, die auf diese
Art und Weise Festplatten an die Kapazitätsgrenze treiben,
gehören zu den ältesten Angriffen überhaupt.
Außerdem werden Protokollnachrichten nicht nur an
&man.syslogd.8; geschickt, sondern auch auf einem
root-Terminal angezeigt.</para>
<para>Die Kerneloption
<varname>IPFIREWALL_VERBOSE_LIMIT=5</varname> begrenzt die
Anzahl gleicher Nachrichten an &man.syslogd.8; für
eine gegebene Regel auf fünf Nachrichten. Ist diese
Option im Kernel aktiviert, wird nach Erreichen der
festgelegten Anzahl die Protokollierung einer (sich
unmittelbar hintereinander wiederholenden) Nachricht auf den
angegebenen Schwellenwert begrenzt, da beispielsweise die
Speicherung von 200 gleichen Protokollnachrichten durch
&man.syslogd.8; sinnlos ist. Daher werden durch diesen
nur füf derartige Nachrichten protokolliert. Alle
weiteren derartigen Nachrichten werden nur gezählt und
deren Gesamtzahl wird schließlich von &man.syslogd.8;
durch folgenden Ausdruck ausgegeben:</para>
<programlisting>last message repeated 45 times</programlisting>
<para>Alle protokollierten Nachrichten für Datenpakete
werden in der Voreinstellung in die Datei
<filename>/var/log/security</filename> (die in der Datei
<filename>/etc/syslog.conf</filename> definiert wird),
geschrieben.</para>
</sect3>
<sect3 id="Firewalls-ipfw-rules-script">
<title>Skripte zur Regeldefinition erstellen</title>
<para>Die meisten fortgeschrittenen IPFW-Nutzer erzeugen eine
Datei, die die Regeln für die Firewall enthält,
um diese als Skript ausführen zu können.
Der Hauptvorteil einer derartigen Konfiguration ist es, dass
dadurch mehrere Regeln gleichzeitig geändert und
(re-)aktiviert werden können, ohne dass dazu das System
neu gestartet werden muss. Dies ist auch beim Testen von
Regeländerungen sehr hilfreich. Weil es sich bei der
Datei, in der die Regeln gespeichert sind, um ein Skript
handelt, ist es auch möglich, häufig verwendete
Werte/Befehle durch Aliase zu ersetzen und diese so in mehreren
Regeln zu nutzen. Diese Funktion wird im folgenden Beispiel
näher vorgestellt.</para>
<para>Die Syntax des folgenden Skripts entspricht der Syntax von
&man.sh.1;, &man.csh.1; sowie &man.tcsh.1;. Felder, die
symbolisch substituiert werden, haben das Präfix
&dollar; (das Dollarzeichen). Symbolische Felder haben dieses
&dollar;-Praefix nicht. Der Wert, mit dem das symbolische
Feld belegt wird, muss in
<quote>doppelten Anführungszeichen</quote>
eingeschlossen sein.</para>
<para>Beginnen Sie Ihre Regeldatei wie folgt:</para>
<programlisting>############### start of example ipfw rules script #############
#
ipfw -q -f flush # Delete all rules
# Set defaults
oif="tun0" # out interface
odns="192.0.2.11" # ISP's DNS server IP address
cmd="ipfw -q add " # build rule prefix
ks="keep-state" # just too lazy to key this each time
&dollar;cmd 00500 check-state
&dollar;cmd 00502 deny all from any to any frag
&dollar;cmd 00501 deny tcp from any to any established
&dollar;cmd 00600 allow tcp from any to any 80 out via &dollar;oif setup &dollar;ks
&dollar;cmd 00610 allow tcp from any to &dollar;odns 53 out via &dollar;oif setup &dollar;ks
&dollar;cmd 00611 allow udp from any to &dollar;odns 53 out via &dollar;oif &dollar;ks
################### End of example ipfw rules script ############</programlisting>
<para>Die Regeln in diesem Beispiel sind nicht wichtig. Wichtig
ist es, zu zeigen, wie die symbolische Substitution innerhalb
der Regeln verwendet wird.</para>
<para>Wurde dieses Beispiel in der Datei
<filename>/etc/ipfw.rules</filename> gespeichert, so können
alle Regeln durch die Ausführung des folgenden Befehls
neu geladen werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sh /etc/ipfw.rules</userinput></screen>
<para>Statt <filename>/etc/ipfw.rules</filename> können Sie
auch einen beliebigen anderen Namen und/oder Speicherort
verwenden.</para>
<para>Alternativ könnten Sie die einzelnen Befehle dieses
Skripts auch manuell starten:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw -q -f flush</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add check-state</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add deny all from any to any frag</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add deny tcp from any to any established</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add allow tcp from any to any 80 out via tun0 setup keep-state</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add allow tcp from any to 192.0.2.11 53 out via tun0 setup keep-state</userinput>
&prompt.root; <userinput>ipfw -q add 00611 allow udp from any to 192.0.2.11 53 out via tun0 keep-state</userinput></screen>
</sect3>
<sect3>
<title>Zustandsgesteuertes Regelwerk</title>
<para>Das folgende Regelwerk (ohne
<acronym>NAT</acronym>-Funktionalität) ist ein Beispiel
dafür, wie man eine sehr sichere
<quote>einschließende</quote> Firewall aufsetzen kann.
Eine einschließende Firewall erlaubt es nur Diensten,
für die explizite Regeln existieren, die Firewall zu
passieren. Alle anderen Dienste und Pakete werden hingegen
blockiert. Firewalls, die ganze Netzwerksegmente schützen
sollen, benötigen mindestens zwei Netzwerkschnittstellen,
für die jeweils eigene Regeln definiert werden müssen,
damit die Firewall ordnungsgemäß funktioniert.</para>
<para>Alle unixoiden Betriebssysteme (aber auch solche, die
Konzepte aus &unix; implementieren), darunter auch &os;,
verwenden die Schnittstelle <devicename>lo0</devicename> mit
der IP-Adresse <hostid role="ipaddr">127.0.0.1</hostid> zur
internen Kommunikation mit dem Betriebssystem. Die Firewall
muss so eingestellt sein, dass sie den Datenverkehr dieser
speziellen (und nur intern genutzten) Pakete ungehindert
durchlässt.</para>
<para>Die Regeln, die den Zugriff auf eingehene und ausgehende
Verbindungen regeln, autorisieren und kontrollieren,
müssen mit der für die Verbindung zum
öffentlichen Internet verantwortlichen Schnittstelle
assoziiert werden. Bei dieser Schnittstelle kann es sich
beispielsweise um
<acronym>PPP</acronym>/<devicename>tun0</devicename> oder
die Netzwerkkarte handelt, über, die mit Ihrem
<acronym>DSL</acronym>- oder Kabelmodem verbunden
ist.</para>
<para>Falls mehr als eine Netzwerkkarte mit einem privaten
Netzwerk (hinter der Firewall) verbunden sind, müssen
die Firewallregeln für alle diese Schnittstellen
entstammenden Datenpakete freien und ungehinderten
Datenverkehr erlauben.</para>
<para>Es ist sinnvoll, die Regeln in drei Abschnitte
aufzuteilen. Der erste Abschnitt enthält die freien,
von der Firewall nicht zu überwachenden
Netzwerkschnittstellen. Danach folgen die öffentlichen,
für den ausgehenden Verkehr verantwortlichen
Schnittstellen. Zuletzt kommen dann die Schnittstellen,
die für den eingehenden Datenverkehr verantwortlich
sind.</para>
<para>Innerhalb der einzelnen Abschnitte ist es sinnvoll, die
am häufigsten verwendeten Regeln vor den seltener
verwendeten Regel zu platzieren. Jeder Abschnitt sollte
mit einer letzten Regel (die alle Pakete, auf die keine
Regel zutraf, verwirft) abgeschlossen werden.</para>
<para>Der Abschnitt für den ausgehenden Datenverkehr des
folgenden Beispiels enthät nur
<literal>allow</literal>)-Regeln, in denen der Dienst, dem
der Zugriff auf das öffentliche Internet gewährt
wird, eindeutig definiert ist. Alle Regeln verwenden die
Optionen <literal>proto</literal>, <literal>port</literal>,
<literal>in/out</literal>, <literal>via</literal> sowie
<literal>keep state</literal> kodiert. Die
Regeln mit <literal>proto tcp</literal> verwenden
zusätzlich die Option <literal>setup</literal>, damit
die initiale, eine Sitzung beginnende Anfrage identifiziert
werden kann, damit die die Zustandsttabelle gefüllt
werden kann.</para>
<para>Der Abschnitt für den eingehenden Datenverkehr
beginnt mit allen Regeln, die zur Blockierung
unerwünschten Datenverkehrs benötigt werden.
Für diese Vorgehensweise gibt es zwei Gründe:
Zum einen könnten bösartige Pakete legtitimen
Datenverker so sehr ähneln, dass sie die
Bedingungen von <literal>allow</literal>-Regeln erfüllen
und daher die Firewall passieren dürfen. Daher sollten
derartige Pakete direkt verworden werden. Zum anderen
sollten unerwünschte Pakete mit bekannten (und somit
uninteressanten Mustern) sofort ohne Rückmeldung blockiert
werden, anstatt erst von der letzten, generischen Regel
blockiert (und, was noch wichtiger ist, auch noch
protokolliert). Die letzte Regel jedes Abschnittes blockiert
und protokolliert; sie kann daher dazu verwendet werden,
vor Gericht haltbare Beweise zu erhalten, damit sie gegen
Personen vorgehen können, die versuchen, Ihre Systeme
anzugreifen.</para>
<para>Achten Sie darauf, dass Sie keine Netwerkantworten für
geblockte Pakete senden. Diese müssen ohne
Rückmeldung verworfen werden, damit ein Angreifer keine
Informationen darüber erhält, ob seine Datenpakete
Ihr System erreicht hat. Je weniger Information ein Angreifer
über Ihr System erhält, desto sicherer ist Ihr
System. Datenpakete an Ports, die nicht bekannten Diensten
zugeordnet werden können, können über die Datei
<filename>/etc/services</filename> identifiziert werden.
Alternativ kann eine Anfrage an <ulink
url="http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_TCP_and_UDP_port_numbers"></ulink>
Klarheit über die Aufgabe/Funktion einer bestimmten Portnummer
bringen. Auf der Seite <ulink
url="http://www.sans.org/security-resources/idfaq/oddports.php"></ulink>
kann man Information über bekannte Trojaner und von
diesen verwendete Portnummern erhalten.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Ein Beispiel für einschließende
Regeln</title>
<para>Das folgende Regelwerk (ohne
<acronym>NAT</acronym>-Funktionalität) beschreibt ein
vollständiges, einschließendes Regelwerk. Dieses
Regelwerk kann direkt auf Ihren eigenen Systemen eingesetzt
werden, wenn alle <literal>pass</literal>-Regeln
für von Ihnen nicht benötigten Dienste
auskommentiert werden. Falls Sie keine Protokollierung
benötigen, können Sie diese im Abschnitt für
den eingehenden Datenverkehr durch eine
<literal>deny</literal> deaktivieren. Die im Beispiel
verwendete Netzwerkschnittstelle <devicename>dc0</devicename>
müssen Sie durch die auf Ihrem System für
ausgehenden Datenverkehr vorgesehenen Netzwerkschnittstelle
ersetzen. Im Falle von benutzergesteuertem
<acronym>PPP</acronym>s wäre dies
beispielsweise <devicename>tun0</devicename>.</para>
<para>Alle Regeln folgen einem bestimmten Muster.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Alle Ausdrücke, die eine Anfrage zum Beginn
einer zustandsgesteuerten darstellen, beinhalten den
Ausdruck <literal>keep-state</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Alle Dienste aus dem öffentlichen Internet
beinhalten die Option <literal>limit</literal>, um
gegebenenfalls
<foreignphrase>flooding</foreignphrase> zu
unterbinden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Alle Regeln bezeichnen die Richtung durch der
Ausdrücke <literal>in</literal> oder
<literal>out</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Alle Regeln legen die verwendete
Netzwerkschnittstelle die Ausdrücke
<literal>via</literal> und
<replaceable>interface-name</replaceable> fest.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Die folgenden Regeln werden in der Datei
<filename>/etc/ipfw.rules</filename> definiert.</para>
<programlisting>################ Start of IPFW rules file ###############################
# Flush out the list before we begin.
ipfw -q -f flush
# Set rules command prefix
cmd="ipfw -q add"
pif="dc0" # public interface name of NIC
# facing the public Internet
#################################################################
# No restrictions on Inside LAN Interface for private network
# Not needed unless you have LAN.
# Change xl0 to your LAN NIC interface name
#################################################################
#&dollar;cmd 00005 allow all from any to any via xl0
#################################################################
# No restrictions on Loopback Interface
#################################################################
&dollar;cmd 00010 allow all from any to any via lo0
#################################################################
# Allow the packet through if it has previous been added to the
# the "dynamic" rules table by a allow keep-state statement.
#################################################################
&dollar;cmd 00015 check-state
#################################################################
# Interface facing Public Internet (Outbound Section)
# Interrogate session start requests originating from behind the
# firewall on the private network or from this gateway server
# destined for the public Internet.
#################################################################
# Allow out access to my ISP's Domain name server.
# x.x.x.x must be the IP address of your ISP.s DNS
# Dup these lines if your ISP has more than one DNS server
# Get the IP addresses from /etc/resolv.conf file
&dollar;cmd 00110 allow tcp from any to x.x.x.x 53 out via &dollar;pif setup keep-state
&dollar;cmd 00111 allow udp from any to x.x.x.x 53 out via &dollar;pif keep-state
# Allow out access to my ISP's DHCP server for cable/DSL configurations.
# This rule is not needed for .user ppp. connection to the public Internet.
# so you can delete this whole group.
# Use the following rule and check log for IP address.
# Then put IP address in commented out rule &amp; delete first rule
&dollar;cmd 00120 allow log udp from any to any 67 out via &dollar;pif keep-state
#&dollar;cmd 00120 allow udp from any to x.x.x.x 67 out via &dollar;pif keep-state
# Allow out non-secure standard www function
&dollar;cmd 00200 allow tcp from any to any 80 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out secure www function https over TLS SSL
&dollar;cmd 00220 allow tcp from any to any 443 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out send &amp; get email function
&dollar;cmd 00230 allow tcp from any to any 25 out via &dollar;pif setup keep-state
&dollar;cmd 00231 allow tcp from any to any 110 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out FBSD (make install &amp; CVSUP) functions
# Basically give user root "GOD" privileges.
&dollar;cmd 00240 allow tcp from me to any out via &dollar;pif setup keep-state uid root
# Allow out ping
&dollar;cmd 00250 allow icmp from any to any out via &dollar;pif keep-state
# Allow out Time
&dollar;cmd 00260 allow tcp from any to any 37 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out nntp news (i.e. news groups)
&dollar;cmd 00270 allow tcp from any to any 119 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out secure FTP, Telnet, and SCP
# This function is using SSH (secure shell)
&dollar;cmd 00280 allow tcp from any to any 22 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out whois
&dollar;cmd 00290 allow tcp from any to any 43 out via &dollar;pif setup keep-state
# deny and log everything else that.s trying to get out.
# This rule enforces the block all by default logic.
&dollar;cmd 00299 deny log all from any to any out via &dollar;pif
#################################################################
# Interface facing Public Internet (Inbound Section)
# Check packets originating from the public Internet
# destined for this gateway server or the private network.
#################################################################
# Deny all inbound traffic from non-routable reserved address spaces
&dollar;cmd 00300 deny all from 192.168.0.0/16 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 00301 deny all from 172.16.0.0/12 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 00302 deny all from 10.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 00303 deny all from 127.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 00304 deny all from 0.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 00305 deny all from 169.254.0.0/16 to any in via &dollar;pif #DHCP auto-config
&dollar;cmd 00306 deny all from 192.0.2.0/24 to any in via &dollar;pif #reserved for docs
&dollar;cmd 00307 deny all from 204.152.64.0/23 to any in via &dollar;pif #Sun cluster interconnect
&dollar;cmd 00308 deny all from 224.0.0.0/3 to any in via &dollar;pif #Class D &amp; E multicast
# Deny public pings
&dollar;cmd 00310 deny icmp from any to any in via &dollar;pif
# Deny ident
&dollar;cmd 00315 deny tcp from any to any 113 in via &dollar;pif
# Deny all Netbios service. 137=name, 138=datagram, 139=session
# Netbios is MS/Windows sharing services.
# Block MS/Windows hosts2 name server requests 81
&dollar;cmd 00320 deny tcp from any to any 137 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 00321 deny tcp from any to any 138 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 00322 deny tcp from any to any 139 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 00323 deny tcp from any to any 81 in via &dollar;pif
# Deny any late arriving packets
&dollar;cmd 00330 deny all from any to any frag in via &dollar;pif
# Deny ACK packets that did not match the dynamic rule table
&dollar;cmd 00332 deny tcp from any to any established in via &dollar;pif
# Allow traffic in from ISP's DHCP server. This rule must contain
# the IP address of your ISP.s DHCP server as it.s the only
# authorized source to send this packet type.
# Only necessary for cable or DSL configurations.
# This rule is not needed for .user ppp. type connection to
# the public Internet. This is the same IP address you captured
# and used in the outbound section.
#&dollar;cmd 00360 allow udp from any to x.x.x.x 67 in via &dollar;pif keep-state
# Allow in standard www function because I have apache server
&dollar;cmd 00400 allow tcp from any to me 80 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Allow in secure FTP, Telnet, and SCP from public Internet
&dollar;cmd 00410 allow tcp from any to me 22 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Allow in non-secure Telnet session from public Internet
# labeled non-secure because ID &amp; PW are passed over public
# Internet as clear text.
# Delete this sample group if you do not have telnet server enabled.
&dollar;cmd 00420 allow tcp from any to me 23 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Reject &amp; Log all incoming connections from the outside
&dollar;cmd 00499 deny log all from any to any in via &dollar;pif
# Everything else is denied by default
# deny and log all packets that fell through to see what they are
&dollar;cmd 00999 deny log all from any to any
################ End of IPFW rules file ###############################</programlisting>
</sect3>
<sect3>
<title>Ein Beispiel für zustandshafte
<acronym>NAT</acronym>-Regeln</title>
<indexterm>
<primary>NAT</primary>
<secondary>und IPFW</secondary>
</indexterm>
<para>Es müssen einige zusätzliche
Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden, um die
die <acronym>NAT</acronym>-Funktion von IPFW zu nutzen. Die
Kernelquellen müssen mit der Option
<literal>IPDIVERT</literal> (im IPFIREWALL-Abschnitt der
Kernelkonfigurationsdatei) neu gebaut werden, um den
benötigten angepassten Kernel zu erzeugen.</para>
<para>Zusätzlich werden folgende Optionen in der
<filename>/etc/rc.conf</filename> benötigt:</para>
<programlisting>natd_enable="YES" # Enable <acronym>NAT</acronym>D function
natd_interface="rl0" # interface name of public Internet NIC
natd_flags="-dynamic -m" # -m = preserve port numbers if possible</programlisting>
<para>Zustandshafte Regeln bei aktiviertem
<literal>divert natd</literal> (<foreignphrase>Network
Address Translation</foreignphrase>) verkomplizieren die
Formulierung des Regelwerkes beträchtlich. Damit Ihre
Firewall funktioniert, kommt es insbesondere auf die Position
der Ausdrücke <literal>check-state</literal> sowie
<literal>divert natd</literal> an. Sie können nicht
länger einen einfachen, kaskadierenden Ablauf verwenden
(also einen Regelsatz, bei dem einfach auf eine Regel nach der
anderen geprüft wird. Vielmehr wird der neue
Aktionstyp <literal>skipto</literal> benötigt. Dies
erfordert, dass jede Regel über eine eindeutige Nummer
verfügt, um so eindeutige Sprungziele zu erhalten.</para>
<para>Im Folgenden wird anhand eines umkommentierten Beispiels
der Paketfluss durch das Regelwerk verdeutlicht.</para>
<para>Die Verarbeitung beginnt mit der ersten Regel (also am
Anfang der Regeldatei. Sie setzt sich Regel für Regel
weiter fort, bis das Ende der Datei erreicht ist oder eine
Regel für das Paket einen Treffer erzielt und das Paket
so die Firewall verlassen kann. Achten Sie besonders auf die
Position der Regeln mit den Nummern
<literal>100, 101, 450, 500</literal> sowie
<literal>510</literal>. Diese Regeln steuern die
Adressumsetzung ausgehender und eingehender Pakete, so dass
deren entsprechende Einträge in der Zustandstabelle immer
die private LAN-Adressen abbilden. Zusätzlich werden in
allen Regeln die Richtung des Pakets (eingehend oder
ausgehend) so die vom Paket zu verwendende Netzwerkschnittstelle
definiert. Ausgehende Anfragen, die eine Sitzung starten, rufen
immer <literal>skipto rule 500</literal>, damit
<acronym>NAT</acronym> verwendet werden kann.</para>
<para>Nehmen wir nun an, dass ein Nutzer einen Webbrowser
verwendet, um eine Internetseite aufzurufen. Derartige
Anfragen werden in der Regel über Port 80 geleitet. Die
zugehörigen Pakete werden durch die Firewall verarbeitet.
Regel 100 trifft nicht zu, denn das Paket geht nach außen,
nicht nach innen. Regel 101 trifft ebenfalls nicht zu, denn es
handelt sich um das erste Paket. Folglich wird die Sitzung
erst initiiert und kann somit noch nicht in der
Zustandstabelle enthalten sein kann. Die erste Regel, die
zutrifft, ist Regel 125. Das Paket will das lokale Netzwerk
über die Schnittstelle zum öffentlichen Internet (das
heißt nach außen) verlassen, es hat aber noch die
Quelladresse des privaten lokalen Netzwerks. Da Regel 125
zutrifft, werden zwei Aktionen ausgeführt: Die Option
<literal>keep-state</literal> bewirkt, dass das Paket in der
internen Tabelle für zustandshafte, dynamische Regeln
registriert wird. Danach wird der Aktionsteil der Regel
ausgeführt. Dieser ist Bestandteil der Informationen, die
in die in der Tabelle für dynamische Regeln aufgenommen
wird und lautet <literal>skipto rule 500</literal>. Die
Regel 500 führt <acronym>NAT</acronym>s auf die
IP-Adresse des Paketes durch. Danach verlässt das Paket
das LAN nach außen in Richtung des öffentlichen
Internets. Dieser letzte Teil ist für funktionierendes
NAT von entscheidender Bedeutung. Nachdem dieses Paket
am Bestimmungsort angekommen ist, wird dort eine Antwort
generiert und zurückgeschickt. Dieses Paket wird auf die
gleiche Art und Weise durch das gegebene Regelwerk
verarbeitet. Dieses Mal trifft Regel 100 auf das Paket zu,
damit wird die Bestimmungsadresse auf die zugehörige
(lokale) LAN-Adresse (rück-)abgebildet. Danach wird es
von der <literal>check-state</literal>-Regel verarbeitet,
die Zustandstabelle erkennt, dass eine zugehörige
aktive Sitzung vorliegt und das Paket wird freigegeben
und in das LAN geleitet. Es wird innerhalb des LANs von dem PC,
der die zugehörige Sitzung hält, empfangen, der
ein neues Paket absendet und ein weiteres Datensegment vom
entfernten Server anfordert. Dieses Mal wird bei der
Prüfung der <literal>check-state</literal>-Regel ein
nach außen gehender zugehöriger Eintrag in der
Zustandstabelle gefunden und die entsprechende Aktion (also
<literal>skipto 500</literal>) wird ausgeführt. Das
Paket springt zu Regel 500 und wird durch diese Regel für
das öffentliche Internet freigegeben.</para>
<!-- gecheckt bis hier - jkois - 2012-01-08 -->
<para>Innerhalb des durch die Firewall geschützten
Netzwerks werden alle eingehenden Pakete, die zu einer
existierenden Sitzung gehören, durch die Regel
<literal>check-state</literal> sowie entsprechend platzierte
<literal>divert natd</literal>-Regeln verarbeitet. Die
notwendige Arbeit beschränkt sich darauf, alle
<quote>schlechten</quote> Pakete zu blockieren und nur
authorisierten Diensten zugehörige Pakete
durchzulassen. In Umkehrung des bisherigen Beispiels nehmen
wir nun, dass auf dem Rechner, auf dem die Firewall läuft,
auch ein Apache Webserver läuft, auf den von außen,
also aus dem öffentlichen Internet, zugegriffen werden
kann. Das erste von außen eintreffende Paket (das auch
eine neue Sitzung startet) erfüllt Regel 100. Die
Zieladresse des Paketes wird daher auf die LAN-Adresse des
Firewallrechners abgebildet. Das Paket wird dann weiter auf
alle in der Firewall definierten Regeln geprüft und trifft
schließlich auf Regel 425. Durch diese Regel werden
zwei Aktionen ausgelösst: Erstens wird aus dem Paket
eine dynamische Regel generiert und in die Zustandstabelle
geschrieben. Zusätzlich wird jedoch die Anzahl neuer
Sitzungsanfragen (von der gleichen Quell-IP-Adresse) auf
<literal>2</literal> begrenzt, um so DoS-Angriffe auf Dienste,
die auf diesem Port laufen, zu verhindern. Die Aktion dieser
Regel ist <literal>allow</literal>, daher wird das Paket
freigegeben und in das LAN weitergeleitet. Das als Antwort
generierte Paket wird durch die
<literal>check-state</literal>-Regel als zu einer Sitzung
gehörend erkannt. Damit wird es der Regel 500
zugeführt, <acronym>NAT</acronym> wird durchgeführt
und über die Schnittstelle zum öffentlichen Internet
nach außen geroutet.</para>
<para>Beispiel 1 für einen Regelsatz:</para>
<programlisting>#!/bin/sh
cmd="ipfw -q add"
skip="skipto 500"
pif=rl0
ks="keep-state"
good_tcpo="22,25,37,43,53,80,443,110,119"
ipfw -q -f flush
&dollar;cmd 002 allow all from any to any via xl0 # exclude LAN traffic
&dollar;cmd 003 allow all from any to any via lo0 # exclude loopback traffic
&dollar;cmd 100 divert natd ip from any to any in via &dollar;pif
&dollar;cmd 101 check-state
# Authorized outbound packets
&dollar;cmd 120 &dollar;skip udp from any to xx.168.240.2 53 out via &dollar;pif &dollar;ks
&dollar;cmd 121 &dollar;skip udp from any to xx.168.240.5 53 out via &dollar;pif &dollar;ks
&dollar;cmd 125 &dollar;skip tcp from any to any &dollar;good_tcpo out via &dollar;pif setup &dollar;ks
&dollar;cmd 130 &dollar;skip icmp from any to any out via &dollar;pif &dollar;ks
&dollar;cmd 135 &dollar;skip udp from any to any 123 out via &dollar;pif &dollar;ks
# Deny all inbound traffic from non-routable reserved address spaces
&dollar;cmd 300 deny all from 192.168.0.0/16 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 301 deny all from 172.16.0.0/12 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 302 deny all from 10.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 303 deny all from 127.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 304 deny all from 0.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 305 deny all from 169.254.0.0/16 to any in via &dollar;pif #DHCP auto-config
&dollar;cmd 306 deny all from 192.0.2.0/24 to any in via &dollar;pif #reserved for docs
&dollar;cmd 307 deny all from 204.152.64.0/23 to any in via &dollar;pif #Sun cluster
&dollar;cmd 308 deny all from 224.0.0.0/3 to any in via &dollar;pif #Class D &amp; E multicast
# Authorized inbound packets
&dollar;cmd 400 allow udp from xx.70.207.54 to any 68 in &dollar;ks
&dollar;cmd 420 allow tcp from any to me 80 in via &dollar;pif setup limit src-addr 1
&dollar;cmd 450 deny log ip from any to any
# This is skipto location for outbound stateful rules
&dollar;cmd 500 divert natd ip from any to any out via &dollar;pif
&dollar;cmd 510 allow ip from any to any
######################## end of rules ##################</programlisting>
<para>Das folgende Beispiel ist praktisch identisch mit dem ersten
Regelsatz. Allerdings wurden die Regel umfassend kommentiert und
umgeschrieben, damit sie für weniger erfahrene Benutzer
leichter verständlich werden.</para>
<para>Beispiel 2 für einen Regelsatz:</para>
<programlisting>#!/bin/sh
################ Start of IPFW rules file ###############################
# Flush out the list before we begin.
ipfw -q -f flush
# Set rules command prefix
cmd="ipfw -q add"
skip="skipto 800"
pif="rl0" # public interface name of NIC
# facing the public Internet
#################################################################
# No restrictions on Inside LAN Interface for private network
# Change xl0 to your LAN NIC interface name
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&dollar;cmd 005 allow all from any to any via xl0
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# No restrictions on Loopback Interface
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&dollar;cmd 010 allow all from any to any via lo0
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# check if packet is inbound and nat address if it is
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&dollar;cmd 014 divert natd ip from any to any in via &dollar;pif
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# Allow the packet through if it has previous been added to the
# the "dynamic" rules table by a allow keep-state statement.
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&dollar;cmd 015 check-state
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# Interface facing Public Internet (Outbound Section)
# Check session start requests originating from behind the
# firewall on the private network or from this gateway server
# destined for the public Internet.
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# Allow out access to my ISP's Domain name server.
# x.x.x.x must be the IP address of your ISP's DNS
# Dup these lines if your ISP has more than one DNS server
# Get the IP addresses from /etc/resolv.conf file
&dollar;cmd 020 &dollar;skip tcp from any to x.x.x.x 53 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out access to my ISP's DHCP server for cable/DSL configurations.
&dollar;cmd 030 &dollar;skip udp from any to x.x.x.x 67 out via &dollar;pif keep-state
# Allow out non-secure standard www function
&dollar;cmd 040 &dollar;skip tcp from any to any 80 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out secure www function https over TLS SSL
&dollar;cmd 050 &dollar;skip tcp from any to any 443 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out send &amp; get email function
&dollar;cmd 060 &dollar;skip tcp from any to any 25 out via &dollar;pif setup keep-state
&dollar;cmd 061 &dollar;skip tcp from any to any 110 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out FreeBSD (make install &amp; CVSUP) functions
# Basically give user root "GOD" privileges.
&dollar;cmd 070 &dollar;skip tcp from me to any out via &dollar;pif setup keep-state uid root
# Allow out ping
&dollar;cmd 080 &dollar;skip icmp from any to any out via &dollar;pif keep-state
# Allow out Time
&dollar;cmd 090 &dollar;skip tcp from any to any 37 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out nntp news (i.e. news groups)
&dollar;cmd 100 &dollar;skip tcp from any to any 119 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out secure FTP, Telnet, and SCP
# This function is using SSH (secure shell)
&dollar;cmd 110 &dollar;skip tcp from any to any 22 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow out whois
&dollar;cmd 120 &dollar;skip tcp from any to any 43 out via &dollar;pif setup keep-state
# Allow ntp time server
&dollar;cmd 130 &dollar;skip udp from any to any 123 out via &dollar;pif keep-state
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# Interface facing Public Internet (Inbound Section)
# Check packets originating from the public Internet
# destined for this gateway server or the private network.
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# Deny all inbound traffic from non-routable reserved address spaces
&dollar;cmd 300 deny all from 192.168.0.0/16 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 301 deny all from 172.16.0.0/12 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 302 deny all from 10.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #RFC 1918 private IP
&dollar;cmd 303 deny all from 127.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 304 deny all from 0.0.0.0/8 to any in via &dollar;pif #loopback
&dollar;cmd 305 deny all from 169.254.0.0/16 to any in via &dollar;pif #DHCP auto-config
&dollar;cmd 306 deny all from 192.0.2.0/24 to any in via &dollar;pif #reserved for docs
&dollar;cmd 307 deny all from 204.152.64.0/23 to any in via &dollar;pif #Sun cluster
&dollar;cmd 308 deny all from 224.0.0.0/3 to any in via &dollar;pif #Class D &amp; E multicast
# Deny ident
&dollar;cmd 315 deny tcp from any to any 113 in via &dollar;pif
# Deny all Netbios service. 137=name, 138=datagram, 139=session
# Netbios is MS/Windows sharing services.
# Block MS/Windows hosts2 name server requests 81
&dollar;cmd 320 deny tcp from any to any 137 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 321 deny tcp from any to any 138 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 322 deny tcp from any to any 139 in via &dollar;pif
&dollar;cmd 323 deny tcp from any to any 81 in via &dollar;pif
# Deny any late arriving packets
&dollar;cmd 330 deny all from any to any frag in via &dollar;pif
# Deny ACK packets that did not match the dynamic rule table
&dollar;cmd 332 deny tcp from any to any established in via &dollar;pif
# Allow traffic in from ISP's DHCP server. This rule must contain
# the IP address of your ISP's DHCP server as it's the only
# authorized source to send this packet type.
# Only necessary for cable or DSL configurations.
# This rule is not needed for 'user ppp' type connection to
# the public Internet. This is the same IP address you captured
# and used in the outbound section.
&dollar;cmd 360 allow udp from x.x.x.x to any 68 in via &dollar;pif keep-state
# Allow in standard www function because I have Apache server
&dollar;cmd 370 allow tcp from any to me 80 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Allow in secure FTP, Telnet, and SCP from public Internet
&dollar;cmd 380 allow tcp from any to me 22 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Allow in non-secure Telnet session from public Internet
# labeled non-secure because ID &amp; PW are passed over public
# Internet as clear text.
# Delete this sample group if you do not have telnet server enabled.
&dollar;cmd 390 allow tcp from any to me 23 in via &dollar;pif setup limit src-addr 2
# Reject &amp; Log all unauthorized incoming connections from the public Internet
&dollar;cmd 400 deny log all from any to any in via &dollar;pif
# Reject &amp; Log all unauthorized out going connections to the public Internet
&dollar;cmd 450 deny log all from any to any out via &dollar;pif
# This is skipto location for outbound stateful rules
&dollar;cmd 800 divert natd ip from any to any out via &dollar;pif
&dollar;cmd 801 allow ip from any to any
# Everything else is denied by default
# deny and log all packets that fell through to see what they are
&dollar;cmd 999 deny log all from any to any
################ End of IPFW rules file ###############################</programlisting>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
</chapter>