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2012-09-14 17:47:48 +00:00

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basiert auf: 1.205
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<chapter id="kernelconfig">
<chapterinfo>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Jim</firstname>
<surname>Mock</surname>
<contrib>Erweitert und neu strukturiert von </contrib>
</author>
</authorgroup>
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<firstname>Jake</firstname>
<surname>Hamby</surname>
<contrib>Ursprünglich veröffentlicht von </contrib>
</author>
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<author>
<firstname>Robert</firstname>
<surname>Altschaffel</surname>
<contrib>Übersetzt von </contrib>
</author>
</authorgroup>
</chapterinfo>
<title>Konfiguration des &os;-Kernels</title>
<sect1 id="kernelconfig-synopsis">
<title>Übersicht</title>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>Erstellen eines angepassten Kernels</secondary>
</indexterm>
<para>Der Kernel ist das Herz des &os; Betriebssystems. Er ist
verantwortlich für die Speicherverwaltung, das Durchsetzen
von Sicherheitsdirektiven, Netzwerkfähigkeit, Festplattenzugriffen
und vieles mehr. Obwohl &os; es immer mehr ermöglicht, dynamisch
konfiguriert zu werden, ist es ab und an notwendig, den Kernel
neu zu konfigurieren und zu kompilieren.</para>
<para>Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen haben, werden Sie Folgendes
wissen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Wieso Sie Ihren Kernel neu konfigurieren sollten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wie Sie eine Kernelkonfigurationsdatei erstellen oder
verändern.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wie Sie mit der Konfigurationsdatei einen neuen Kernel
kompilieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wie Sie den neuen Kernel installieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Was zu tun ist, falls etwas schiefgeht.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Alle Kommandos, aus den Beispielen dieses Kapitels,
müssen mit <username>root</username>-Rechten
ausgeführt werden.</para>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-custom-kernel">
<title>Wieso einen eigenen Kernel bauen?</title>
<para>Traditionell besaß &os; einen monolithischen Kernel. Das
bedeutet, dass der Kernel ein einziges großes Programm war,
das eine bestimmte Auswahl an Hardware unterstützte.
Also musste man immer, wenn man das Kernelverhalten verändern
wollte, zum Beispiel wenn man neue Hardware hinzufügen wollte,
einen neuen Kernel kompilieren, installieren und das System neu
starten.</para>
<para>Heutzutage vertritt &os; immer mehr die Idee eines modularen
Kernels, bei dem bestimmte Funktionen, je nach Bedarf, als Module
geladen werden können. Ein bekanntes Beispiel dafür sind
die Module für die PCMCIA-Karten in Laptops, die zum Starten
nicht zwingend benötigt und erst bei Bedarf geladen
werden.</para>
<para>Trotzdem ist es noch immer nötig, einige statische
Kernelkonfigurationen durchzuführen. In einigen Fällen
ist die Funktion zu systemnah, um durch ein Modul zu realisiert werden.
In anderen Fällen hat eventuell noch niemand ein ladbares
Kernelmodul für diese Funktion geschrieben.</para>
<para>Das Erstellen eines angepaßten Kernels ist eines der
wichtigsten Rituale für erfahrene BSD-Benutzer. Obwohl dieser
Prozess recht viel Zeit in Anspruch nimmt,
bringt er doch viele Vorteile für Ihr &os; System. Der
<filename>GENERIC</filename>-Kernel muss eine Vielzahl
unterschiedlicher Hardware unterstützen, im Gegensatz dazu
unterstützt ein angepasster Kernel nur
<emphasis>Ihre</emphasis> Hardware. Dies hat einige Vorteile:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Schnellerer Bootvorgang. Da der Kernel nur
nach der Hardware des Systems sucht, kann sich
die Zeit für einen Systemstart erheblich
verkürzen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Geringerer Speicherbedarf. Ein eigener Kernel
benötigt in der Regel weniger Speicher als ein
<filename>GENERIC</filename>-Kernel durch das Entfernen von
Funktionen und Gerätetreibern. Das ist vorteilhaft, denn der
Kernel verweilt immer im RAM und verhindert dadurch, dass dieser
Speicher von Anwendungen genutzt wird. Insbesondere
profitieren Systeme mit wenig RAM davon.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Zusätzliche Hardwareunterstützung. Ein
angepasster Kernel kann Unterstützung für
Geräte wie Soundkarten bieten, die im
<filename>GENERIC</filename>-Kernel nicht enthalten
sind.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-devices">
<sect1info>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Tom</firstname>
<surname>Rhodes</surname>
<contrib>Geschrieben von </contrib>
</author>
</authorgroup>
</sect1info>
<title>Informationen über die vorhandene Hardware
beschaffen</title>
<para>Bevor Sie mit der Kernelkonfiguration beginnen, sollten
Sie wissen, über welche Hardware Ihr System verfügt.
Verwenden Sie derzeit noch ein anderes Betriebssystem, ist
es meist sehr einfach, eine Liste der installierten Hardware
zu erzeugen. Verwenden Sie beispielsweise &microsoft.windows;,
können Sie dafür den
<application>Gerätemanager</application> verwenden, den
Sie in der <quote>Systemsteuerung</quote> finden.</para>
<note>
<para>Einige Versionen von &microsoft.windows; verfügen
über ein <application>System</application>-Icon auf
dem Desktop, über das Sie den
<application>Gerätemanager</application> direkt aufrufen
können.</para>
</note>
<para>Haben Sie außer &os; kein weiteres Betriebssystem,
müssen Sie diese Informationen manuell zusammentragen.
Eine Möglichkeit, an Informationen über die
vorhandene Hardware zu gelangen, ist der Einsatz von &man.dmesg.8;
in Kombination mit &man.man.1;. Die meisten &os;-Gerätetreiber
haben eine eigene Manualpage, die Informationen über die
unterstützte Hardware enthält. Während des
Systemstarts werden Informationen über die vorhandene
Hardware ausgegeben. Die folgenden Zeilen zeigen beispielsweise
an, dass der <devicename>psm</devicename>-Treiber eine
angeschlossene Maus gefunden hat:</para>
<programlisting>psm0: &lt;PS/2 Mouse&gt; irq 12 on atkbdc0
psm0: [GIANT-LOCKED]
psm0: [ITHREAD]
psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0</programlisting>
<para>Dieser Treiber muss in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei
vorhanden sein oder durch das Werkzeug &man.loader.conf.5;
geladen werden.</para>
<para>Manchmal zeigt <command>dmesg</command> während des
Systemstarts nur Systemmeldungen, aber keine Informationen
zur gefundenen Hardware an. In diesem Fall können Sie
diese Informationen durch das Studium der Datei
<filename>/var/run/dmesg.boot</filename>
herausfinden.</para>
<para>Eine weitere Möglichkeit bietet das Werkzeug
&man.pciconf.8;, das ausführliche Informationen
bereitstellt. Dazu ein Beispiel:</para>
<programlisting>ath0@pci0:3:0:0: class=0x020000 card=0x058a1014 chip=0x1014168c rev=0x01 hdr=0x00
vendor = 'Atheros Communications Inc.'
device = 'AR5212 Atheros AR5212 802.11abg wireless'
class = network
subclass = ethernet</programlisting>
<para>Diese Zeilen, die Sie durch den Aufruf des Befehls
<command>pciconf <option>-lv</option></command> erhalten, zeigen,
dass der Treiber <devicename>ath</devicename> eine drahtlose
Ethernetkarte gefunden hat. Durch Eingabe des Befehls
<command>man <replaceable>ath</replaceable></command> öffnet
sich die Manualpage &man.ath.4;.</para>
<para>Rufen Sie &man.man.1; mit der Option <option>-k</option>
auf, können Sie die Datenbank der Manualpages auch
durchsuchen. Für das angegebene Beispiel würde
dieser Befehl beispielsweise so aussehen:</para>
<screen>&prompt.root; man -k <replaceable>Atheros</replaceable></screen>
<para>Dadurch erhalten Sie eine Liste aller Manualpages, die das
angegebene Suchkriterium enthalten:</para>
<programlisting>ath(4) - Atheros IEEE 802.11 wireless network driver
ath_hal(4) - Atheros Hardware Access Layer (HAL)</programlisting>
<para>Mit diesen Informationen ausgestattet, sollte der Bau eines
angepassten Kernel keine allzugroßen Probleme mehr
bereiten.</para>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-modules">
<title>Kerneltreiber, Subsysteme und Module</title>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>Treiber / Module / Subsysteme</secondary>
</indexterm>
<para>Bevor Sie einen angepassten Kernel erstellen, überlegen Sie sich
bitte, warum Sie dies tun wollen. Wenn Sie lediglich eine bestimmte
Hardwareunterstützung benötigen, existiert diese vielleicht
schon als Kernelmodul.</para>
<para>Kernelmodule existieren im Verzeichnis <filename
class="directory">/boot/kernel</filename> und können dynamisch in
den laufenden Kernel über &man.kldload.8; geladen werden. Die
meisten, wenn nicht sogar alle, Kerneltreiber besitzen ein spezifisches
Modul und eine Manualpage. Beispielsweise erwähnte der letzte
Abschnitt den drahtlosen Ethernettreiber <devicename>ath</devicename>.
Dieses Gerät hat die folgende Information in seiner
Manualpage:</para>
<programlisting>Alternatively, to load the driver as a module at boot time, place the
following line in &man.loader.conf.5;:
if_ath_load="YES"</programlisting>
<para>Wie dort angegeben, wird das Modul durch die Zeile
<literal>if_ath_load="YES"</literal> in der Datei
<filename>/boot/loader.conf</filename> dynamisch beim Systemstart
geladen.</para>
<para>Allerdings gibt es in manchen Fällen kein dazugehöriges
Modul. Das gilt insbesondere für bestimmte Teilsysteme und sehr
wichtige Treiber. Beispielsweise ist das
Fast File System (<acronym>FFS</acronym>) eine notwendige Kerneloption,
genauso wie die Netzwerkunterstützung (INET). Die einzige
Möglichkeit, herauszufinden, ob ein Treiber benötigt ist,
ist die Überprüfung des jeweiligen Moduls.</para>
<warning>
<para>Es ist erstaunlich einfach, einen defekten Kernel zu erhalten
(beispielsweise durch das Entfernen der eingebauten
Unterstützung für ein Gerät oder einer Kerneloption).
Wenn beispielsweise der &man.ata.4;-Treiber aus der
Kernelkonfigurationsdatei entfernt wird, kann ein
System, das den <acronym>ATA</acronym>-Festplattentreiber
benötigt, nicht mehr starten, ohne dass Sie das entsprechende
Kernelmodul durch einen Eintrag in <filename>loader.conf</filename>
aufnehmen. Wenn Sie nicht sicher sind, wie Sie vorgehen sollen,
überprüfen Sie zuerst das Modul. Im Zweifelsfall belassen
Sie die Unterstützung für ein bestimmtes Gerät
besser im Kernel.</para>
</warning>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-building">
<title>Erstellen und Installation eines angepassten
Kernels</title>
<note>
<para>Sie benötigen den kompletten Quellcodebaum, um den
Kernel zu bauen.</para>
</note>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>Erstellen und Installation</secondary>
</indexterm>
<para>Zuerst erläutern wir die Verzeichnisstruktur, in der der
Kernel gebaut wird. Die im Folgenden genannten Verzeichnisse sind
relativ zum Verzeichnis
<filename class="directory">/usr/src/sys</filename>
angegeben, das Sie auch über den Pfad
<filename>/sys</filename> erreichen können. Es existieren
mehrere Unterverzeichnisse, die bestimmte Teile des Kernels
darstellen, aber die für uns wichtigsten sind
<filename><replaceable>arch</replaceable>/conf</filename>, in dem
Sie die Konfigurationsdatei für den angepassten Kernel
erstellen werden, und <filename>compile</filename>, in dem der Kernel
gebaut wird. <replaceable>arch</replaceable> kann entweder
<filename>i386</filename>,
<filename>amd64</filename>, <filename>ia64</filename>,
<filename>powerpc</filename>, <filename>sparc64</filename> oder
<filename>pc98</filename> (eine in Japan beliebte Architektur) sein.
Alles in diesen Verzeichnissen ist nur für die jeweilige
Architektur relevant. Der Rest des Codes ist
maschinenunabhängig und für alle
Plattformen, auf die &os; portiert werden kann, gleich.
Beachten Sie die Verzeichnisstruktur, die jedem unterstützten
Gerät, jedem Dateisystem und jeder Option ein eigenes
Verzeichnis zuordnet.</para>
<para>Die Beispiele in diesem Kapitel verwenden ein
i386-System. Wenn Sie ein anderes System benutzen,
passen Sie bitte die Pfade entsprechend der Architektur
des Systems an.</para>
<note>
<para>Falls Sie kein <filename>/usr/src/</filename>-Verzeichnis
vorfinden (oder dieses leer ist), so sind die Quellen nicht
installiert. Der einfachste Weg, dies nachzuholen, ist
<command>sysinstall</command> als <username>root</username>
auszuführen. Dort wählen Sie
<guimenuitem>Configure</guimenuitem>, dann
<guimenuitem>Distributions</guimenuitem>, dann
<guimenuitem>src</guimenuitem>, und schließlich
<guimenuitem>All</guimenuitem>. Falls nicht vorhanden, sollten
Sie auch noch einen symbolischen Link auf
<filename>/usr/src/sys/</filename> anlegen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ln -s /usr/src/sys /sys</userinput></screen>
</note>
<para>Als nächstes wechseln sie in das Verzeichnis
<filename class="directory"><replaceable>arch</replaceable>/conf</filename>
und kopieren die Konfigurationsdatei
<filename>GENERIC</filename> in eine Datei, die den
Namen Ihres Kernels trägt. Zum Beispiel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf</userinput>
&prompt.root; <userinput>cp GENERIC <replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
<para>Traditionell ist der Name des Kernels immer in Großbuchstaben.
Wenn Sie mehrere &os; mit unterschiedlicher Hardware warten, ist
es nützlich, wenn Sie Konfigurationsdatei nach dem Hostnamen der
Maschinen benennen. Im Beispiel verwenden wir den Namen
<filename><replaceable>MYKERNEL</replaceable></filename>.</para>
<tip>
<para>Es ist nicht zu empfehlen die Konfigurationsdatei direkt
unterhalb von <filename>/usr/src</filename> abzuspeichern.
Wenn Sie Probleme haben, könnten Sie der Versuchung
erliegen, <filename class="directory">/usr/src</filename>
einfach zu löschen und wieder von vorne anzufangen.
Wenn Sie so vorgehen, werden Sie kurz darauf merken,
dass Sie soeben Ihre Kernelkonfigurationsdatei
gelöscht haben.</para>
<para>Editieren Sie immer eine Kopie von <filename>GENERIC</filename>.
Änderungen an <filename>GENERIC</filename> können
verloren gehen, wenn der
<link linkend="updating-upgrading">Quellbaum aktualisiert</link>
wird.</para>
<para>Sie sollten die Konfigurationsdatei an anderer Stelle
aufheben und im Verzeichnis
<filename><replaceable>i386</replaceable></filename>
einen Link auf die Datei erstellen.</para>
<para>Beispiel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf</userinput>
&prompt.root; <userinput>mkdir /root/kernels</userinput>
&prompt.root; <userinput>cp GENERIC /root/kernels/<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>ln -s /root/kernels/<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
</tip>
<para>Jetzt editieren Sie
<filename><replaceable>MYKERNEL</replaceable></filename> mit einem
Texteditor Ihres Vertrauens. Wenn Sie gerade neu anfangen, ist Ihnen
vielleicht nur der <application>vi</application> Editor bekannt,
der allerdings zu komplex ist, um hier erklärt zu werden.
Er wird aber in vielen Büchern aus der <link linkend="bibliography">
Bibliographie</link> gut erklärt. &os; bietet aber auch
einen leichter zu benutzenden Editor, den <application>ee</application>
an, den Sie, wenn Sie Anfänger sind, benutzen sollten. Sie
können die Kommentare am Anfang der Konfigurationsdatei
ändern, um die Änderungen gegenüber
<filename>GENERIC</filename> zu dokumentieren.</para>
<indexterm><primary>SunOS</primary></indexterm>
<para>Falls Sie schon einmal einen Kernel unter &sunos; oder einem
anderen BSD kompiliert haben, werden Sie diese Konfigurationsdatei
bereits kennen. Wenn Sie mit einem anderen Betriebssystem wie DOS
vertraut sind, könnte die <filename>GENERIC</filename>
Konfigurationsdatei Sie verschrecken. In diesen Fall sollten Sie
den Beschreibungen im Abschnitt über die
<link linkend="kernelconfig-config">Konfigurationsdatei</link>
langsam und vorsichtig folgen.</para>
<note>
<para>Wenn Sie die <link linkend="updating-upgrading">&os; Quellen
synchronisieren</link>, sollten Sie immer, bevor Sie etwas
verändern, <filename>/usr/src/UPDATING</filename>
durchlesen. Diese Datei enthält alle wichtigen Informationen,
die Sie beim Aktualisieren beachten müssen.
Da <filename>/usr/src/UPDATING</filename> immer zu Ihrer Version
der &os; Quellen passt, sind die Informationen dort genauer,
als in diesem Handbuch.</para>
</note>
<para>Nun müssen Sie die Kernelquellen kompilieren.</para>
<procedure>
<title>Den Kernel bauen</title>
<note>
<para>Sie benötigen den kompletten Quellcodebaum, um den
Kernel zu bauen.</para>
</note>
<step>
<para>Wechseln Sie in das Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/src</filename>:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src</userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Kompilieren Sie den neuen Kernel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>make buildkernel KERNCONF=<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Installieren Sie den neuen Kernel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>make installkernel KERNCONF=<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
</step>
</procedure>
<tip>
<para>In der Voreinstellung werden beim Bau eines angepassten
Kernels stets <emphasis>alle</emphasis> Kernelmodule neu gebaut.
Wollen Sie Ihren Kernel schneller bauen oder nur bestimmte
Module bauen, sollten Sie <filename>/etc/make.conf</filename>
anpassen, bevor Sie Ihren Kernel bauen:</para>
<programlisting>MODULES_OVERRIDE = linux acpi sound/sound sound/driver/ds1 ntfs</programlisting>
<para>Wenn Sie diese Variable setzen, werden ausschließlich
die hier angegebenen Module gebaut (und keine anderen).</para>
<programlisting>WITHOUT_MODULES = linux acpi sound ntfs</programlisting>
<para>Durch das Setzen dieser Variable werden werden alle
Module auf oberster Ebene bis auf die angegebenen gebaut. Weitere
Variablen, die beim Bau eines Kernels von Interesse sein könnten,
finden Sie in &man.make.conf.5;.</para>
</tip>
<indexterm>
<primary>
<filename class="directory">/boot/kernel.old</filename>
</primary>
</indexterm>
<para>Der neue Kernel wird im Verzeichnis
<filename class="directory">/boot/kernel</filename>, genauer
unter <filename>/boot/kernel/kernel</filename> abgelegt,
während der alte Kernel nach
<filename>/boot/kernel.old/kernel</filename> verschoben wird.
Um den neuen Kernel zu benutzen, sollten Sie Ihren Rechner
jetzt neu starten. Falls etwas schief geht, sehen Sie
bitte in dem Abschnitt zur <link linkend="kernelconfig-trouble">
Fehlersuche</link> am Ende dieses Kapitels nach. Dort sollten Sie
auch unbedingt den Abschnitt lesen, der erklärt, was zu tun
ist, <link linkend="kernelconfig-noboot">wenn der neue Kernel nicht
startet</link>.</para>
<note>
<para>Im Verzeichnis <filename>/boot</filename> werden andere
Dateien, die zum Systemstart benötigt werden, wie der
Boot-Loader (&man.loader.8;) und dessen Konfiguration, abgelegt.
Module von Fremdherstellern oder angepasste Module
werden in <filename class="directory">/boot/kernel</filename>
abgelegt. Beachten Sie bitte, dass diese Module immer
zu dem verwendeten Kernel passen müssen. Module,
die nicht zu dem verwendeten Kernel passen,
gefährden die Stabilität des Systems.</para>
</note>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-config">
<sect1info>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Joel</firstname>
<surname>Dahl</surname>
<contrib>Aktualisiert von </contrib>
</author>
</authorgroup>
</sect1info>
<title>Die Kernelkonfigurationsdatei</title>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>NOTES</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>NOTES</primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>Konfigurationsdatei</secondary>
</indexterm>
<para>Das Format der Konfigurationsdatei ist recht einfach. Jede Zeile
enthält ein Schlüsselwort und ein oder mehrere Argumente.
Eine Zeile, die von einen <literal>#</literal> eingeleitet wird, gilt
als Kommentar und wird ignoriert. Die folgenden Abschnitte
beschreiben jedes Schlüsselwort in der Reihenfolge, in der es
in <filename>GENERIC</filename> auftaucht.
<anchor id="kernelconfig-options"/> Eine ausführliche Liste aller
Optionen mit detaillierten Erklärungen finden Sie in der
Konfigurationsdatei <filename>NOTES</filename>, die sich in demselben
Verzeichnis wie die Datei <filename>GENERIC</filename> befindet.
Von der Architektur unabhängige Optionen sind in
der Datei <filename>/usr/src/sys/conf/NOTES</filename>
aufgeführt.</para>
<para>Es ist möglich, eine <literal>include</literal>-Anweisung
in die Kernelkonfigurationsdatei aufzunehmen.
Diese erlaubt das lokale Einfügen von anderen Konfigurationsdateien
in die aktuelle, was es einfacher macht, kleinere Änderungen an
einer existierenden Datei zu vollziehen. Wenn Sie beispielsweise einen
<filename>GENERIC</filename>-Kernel mit nur einer kleinen Anzahl von
zusätzlichen Optionen und Treibern benötigen, brauchen Sie
mit den folgenden Zeilen nur ein kleines Delta im Vergleich zu GENERIC
anpassen:</para>
<programlisting>include GENERIC
ident MYKERNEL
options IPFIREWALL
options DUMMYNET
options IPFIREWALL_DEFAULT_TO_ACCEPT
options IPDIVERT
</programlisting>
<para>Für viele Administratoren bietet dieses Modell entscheidende
Vorteile über das bisherige Erstellen von Konfigurationsdateien von
Grund auf: die lokalen Konfigurationdateien enthalten auch nur die
lokalen Unterschiede zu einem <filename>GENERIC</filename>-Kernel und
sobald Aktulaisierungen durchgeführt werden, können neue
Eigenschaften, die zu <filename>GENERIC</filename> hinzugefügt
werden, auch dem lokalen Kernel angehängt werden, es sei denn, es
wird durch <literal>nooptions</literal> oder <literal>nodevice</literal>
verhindert. Der übrige Teil dieses Kapitels behandelt die Inhalte
einer typischen Konfigurationsdatei und die Rolle, die unterschiedliche
Optionen und Geräte dabei spielen.</para>
<note>
<para>Um einen Kernel mit allen möglichen Optionen zu bauen
beispielsweise für Testzwecke), führen Sie als
<username>root</username> die folgenden Befehle aus:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf &amp;&amp; make LINT</userinput></screen>
</note>
<indexterm>
<primary>Kernel</primary>
<secondary>Konfigurationsdatei</secondary>
</indexterm>
<para>Das folgende Beispiel zeigt eine <filename>GENERIC</filename>
Konfigurationsdatei, die, wo notwendig, zusätzliche Kommentare
enthält. Sie sollte der Datei
<filename>/usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf/GENERIC</filename>
auf Ihrem System sehr ähnlich sein.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>machine</secondary>
</indexterm>
<programlisting>machine i386</programlisting>
<para>Gibt die Architektur der Maschine an und muss entweder
<literal>amd64</literal>,
<literal>i386</literal>, <literal>ia64</literal>,
<literal>pc98</literal>, <literal>powerpc</literal>
oder <literal>sparc64</literal> sein.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>cpu</secondary>
</indexterm>
<programlisting>cpu I486_CPU
cpu I586_CPU
cpu I686_CPU</programlisting>
<para>Die vorigen Zeilen geben den Typ der CPU Ihres Systems an. Sie
können mehrere CPU Typen angeben, wenn Sie sich zum Beispiel
nicht sicher sind, ob Sie <literal>I586_CPU</literal> oder
<literal>I686_CPU</literal> benutzen sollen. Für einen
angepassten Kernel ist es aber am besten, wenn Sie nur die CPU
angeben, die sich in der Maschine befindet. Der CPU-Typ wird
in den Boot-Meldungen ausgegeben, die in der Datei
<filename>/var/run/dmesg.boot</filename> gespeichert sind.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>ident</secondary>
</indexterm>
<programlisting>ident GENERIC</programlisting>
<para>Gibt den Namen Ihres Kernels an. Hier sollten Sie den Namen
einsetzen, den Sie Ihrer Konfigurationsdatei gegeben haben. In
unserem Beispiel ist das <literal>MYKERNEL</literal>. Der Wert, den
Sie <literal>ident</literal> zuweisen, wird beim Booten des neuen
Kernels ausgegeben. Wenn Sie den Kernel von Ihrem normal verwendeten
Kernel unterscheiden wollen, weil Sie zum Beispiel einen Kernel zum
Testen bauen, ist es nützlich, hier einen anderen Namen
anzugeben.</para>
<programlisting>#To statically compile in device wiring instead of /boot/device.hints
#hints "GENERIC.hints" # Default places to look for devices.</programlisting>
<para>Unter &os; werden Geräte mit &man.device.hints.5;
konfiguriert. In der Voreinstellung überprüft
&man.loader.8; beim Systemstart die Datei
<filename>/boot/device.hints</filename>. Die Option
<literal>hints</literal> erlaubt es, die Gerätekonfiguration
statisch in den Kernel einzubinden, sodass die Datei
<filename>device.hints</filename> in <filename>/boot</filename>
nicht benötigt wird.</para>
<!-- XXX: Add a comment here that explains when compiling
hints into the kernel is a good idea and why. -->
<programlisting>makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols</programlisting>
<para>Der normale Bauprozess von FreeBSD erstellt nur dann einen
Kernel, der Debugging-Informationen enthält, wenn Sie die
Option <option>-g</option> von &man.gcc.1; aktivieren.</para>
<programlisting>options SCHED_ULE # ULE scheduler</programlisting>
<para>Der voreingestellte Scheduler von &os;. Ändern Sie
diesen Wert nicht!</para>
<programlisting>options PREEMPTION # Enable kernel thread preemption</programlisting>
<para>Erlaubt es Kernelthreads, vor Threads eigentlich höherer
Prioritält ausgeführt zu werden. Die Interaktivitält
des Systems wird dadurch erhölt. Interrupt-Threads werden
dabei bevorzugt ausgeführt.</para>
<programlisting>options INET # InterNETworking</programlisting>
<para>Netzwerkunterstützung. Auch wenn Sie nicht planen, den
Rechner mit einem Netzwerk zu verbinden, sollten Sie diese Option
aktiviert lassen. Die meisten Programme sind mindestens auf die
Loopback Unterstützung (Verbindungen mit sich selbst)
angewiesen. Damit ist diese Option im Endeffekt
notwendig.</para>
<programlisting>options INET6 # IPv6 communications protocols</programlisting>
<para>Aktiviert die Unterstützung für das IPv6
Protokoll.</para>
<programlisting>options FFS # Berkeley Fast Filesystem</programlisting>
<para>Das Dateisystem für Festplatten. Wenn Sie von einer
Festplatte booten wollen, lassen Sie diese Option aktiviert.</para>
<programlisting>options SOFTUPDATES # Enable FFS Soft Updates support</programlisting>
<para>Mit dieser Option wird die Unterstützung für Soft
Updates, die Schreibzugriffe beschleunigen, in den Kernel
eingebunden. Auch wenn die Funktion im Kernel ist, muss
sie für einzelne Dateisysteme explizit aktiviert werden.
Überprüfen Sie mit &man.mount.8;, ob die Dateisysteme
Soft Updates benutzen. Wenn die Option
<literal>soft-updates</literal> nicht aktiviert ist, können
Sie die Option nachträglich mit &man.tunefs.8; aktivieren.
Für neue Dateisysteme können Sie Option beim Anlegen mit
&man.newfs.8; aktivieren.</para>
<programlisting>options UFS_ACL # Support for access control lists</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert die Unterstützung für
Zugriffskontrolllisten (<acronym>ACL</acronym>). Die
<acronym>ACL</acronym>s hängen von
erweiterten Attributen und <acronym>UFS2</acronym> ab,
eine genaue Beschreibung finden
Sie in <xref linkend="fs-acl"/>. Die Zugriffskontrolllisten sind in
der Voreinstellung aktiviert und sollten auch nicht deaktiviert
werden, wenn Sie schon einmal auf einem Dateisystem verwendet wurden,
da dies die Zugriffsrechte auf Dateien in unvorhersehbarer Art und
Weise ändern kann.</para>
<programlisting>options UFS_DIRHASH # Improve performance on big directories</programlisting>
<para>Diese Option steigert die Geschwindigkeit von Plattenzugriffen
auf großen Verzeichnissen. Dadurch verbraucht das System etwas
mehr Speicher als vorher. Für stark beschäftigte Server
oder Arbeitsplatzrechner sollten Sie diese Option aktiviert lassen.
Auf kleineren Systemen, bei denen Speicher eine kostbare Ressource
darstellt oder Systemen, auf denen die Geschwindigkeit der
Plattenzugriffe nicht wichtig ist, wie Firewalls, können Sie
diese Option abstellen.</para>
<programlisting>options MD_ROOT # MD is a potential root device</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert die Unterstüztung für
ein Root-Dateisystem auf einem speicherbasierten Laufwerk
(RAM-Disk).</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>NFS</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>NFS_ROOT</secondary>
</indexterm>
<programlisting>options NFSCLIENT # Network Filesystem Client
options NFSSERVER # Network Filesystem Server
options NFS_ROOT # NFS usable as /, requires NFSCLIENT</programlisting>
<para>Das Network Filesystem. Wenn Sie keine Partitionen von einem
&unix; File-Server über TCP/IP einhängen wollen, können
Sie diese Zeile auskommentieren.</para>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>MSDOSFS</secondary>
</indexterm>
<programlisting>options MSDOSFS # MSDOS Filesystem</programlisting>
<para>Das &ms-dos; Dateisystem. Sie können diese Zeile
auskommentieren, wenn Sie nicht vorhaben, eine DOS-Partition
beim Booten einzuhängen. Das nötige Modul wird
ansonsten automatisch geladen, wenn Sie das erste Mal eine
DOS-Partition einhängen. Außerdem können
Sie mit den ausgezeichneten
<filename role="package">emulators/mtools</filename> aus
der Ports-Sammlung auf DOS-Floppies zugreifen, ohne diese
an- und abhängen zu müssen (<literal>MSDOSFS</literal>
wird in diesem Fall nicht benötigt).</para>
<programlisting>options CD9660 # ISO 9660 Filesystem</programlisting>
<para>Das ISO 9660 Dateisystem für CD-ROMs. Sie können diese
Zeile auskommentieren, wenn Sie kein CD-ROM-Laufwerk besitzen oder
nur ab und an CDs einhängen. Das Modul wird automatisch
geladen, sobald Sie das erste Mal eine CD einhängen. Für
Audio-CDs benötigen Sie dieses Dateisystem nicht.</para>
<programlisting>options PROCFS # Process filesystem (requires PSEUDOFS)</programlisting>
<para>Das Prozessdateisystem. Dies ist ein Pseudo-Dateisystem,
das auf <filename>/proc</filename> eingehangen wird und es Programmen
wie &man.ps.1; erlaubt, mehr Informationen über laufende Prozesse
auszugeben. <literal>PROCFS</literal> sollte von &os; nicht mehr
benötigt werden, da die meisten Debug- und
Überwachungs-Werkzeuge nicht mehr darauf angewiesen sind.
Daher wird das Prozessdateisystem auch nicht mehr automatisch
in das System eingebunden.</para>
<programlisting>options PSEUDOFS # Pseudo-filesystem framework</programlisting>
<para>Kernel, die <literal>PROCFS</literal> verwenden, müssen
auch die Option <literal>PSEUDOFS</literal> verwenden.</para>
<programlisting>options GEOM_PART_GPT # GUID Partition Tables.</programlisting>
<para>Diese Option ermöglicht eine große Anzahl
Partitionen auf einem einzelnen Laufwerk.</para>
<programlisting>options COMPAT_43 # Compatible with BSD 4.3 [KEEP THIS!]</programlisting>
<para>Stellt die Kompatibilität zu 4.3BSD sicher. Belassen Sie
diese Option, da sich manche Programme recht sonderbar verhalten
werden, wenn Sie diese auskommentieren.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD4 # Compatible with FreeBSD4</programlisting>
<para>Diese Option stellt sicher, dass Anwendungen, die auf
älteren &os;
Versionen übersetzt wurden und alte Systemaufrufe verwenden,
noch lauffähig sind. Wir empfehlen, diese Option auf allen
&i386;-Systemen zu verwenden, auf denen vielleicht noch
ältere Anwendungen laufen sollen. Auf Plattformen, die erst ab
&os;&nbsp;5.0 unterstützt werden (wie ia64 und &sparc;),
wird diese Option nicht benötigt.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD5 # Compatible with &os;5</programlisting>
<para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;6.X benötigt, um Programme,
die unter &os;&nbsp;5.X-Versionen mit &os;&nbsp;5.X-Systemaufrufen
kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;6.X ausführen zu
können.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD6 # Compatible with &os;6</programlisting>
<para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;7.X benötigt, um Programme,
die unter &os;&nbsp;6.X-Versionen mit &os;&nbsp;6.X-Systemaufrufen
kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;7.X ausführen zu
können.</para>
<programlisting>options COMPAT_FREEBSD7 # Compatible with &os;7</programlisting>
<para>Diese Option wird ab &os;&nbsp;8.X benötigt, um Programme,
die unter &os;&nbsp;7.X-Versionen mit &os;&nbsp;7.X-Systemaufrufen
kompiliert wurden, unter &os;&nbsp;8.X ausführen zu
können.</para>
<programlisting>options SCSI_DELAY=5000 # Delay (in ms) before probing SCSI</programlisting>
<para>Dies weist den Kernel an, 5&nbsp;Sekunden zu warten, bevor er
anfängt nach SCSI-Geräten auf dem System zu suchen. Wenn
Sie nur IDE-Geräte besitzen, können Sie die Anweisung
ignorieren. Sie können versuchen, den Wert zu
senken, um den Startvorgang zu beschleunigen. Wenn
&os; dann Schwierigkeiten hat, Ihre SCSI-Geräte zu erkennen,
sollten Sie den Wert natürlich wieder erhöhen.</para>
<programlisting>options KTRACE # ktrace(1) support</programlisting>
<para>Dies schaltet die Kernel-Prozessverfolgung
(engl. <foreignphrase>kernel process tracing</foreignphrase>) ein,
die sehr nützlich bei der Fehlersuche ist.</para>
<programlisting>options SYSVSHM # SYSV-style shared memory</programlisting>
<para>Diese Option aktiviert die Unterstützung für
System&nbsp;V Shared-Memory. Die XSHM-Erweiterung von X
benötigt diese Option und viele Graphik-Programme
werden die Erweiterung automatisch benutzen und schneller
laufen. Wenn Sie X benutzen, sollten Sie diese Option auf
jeden Fall aktivieren.</para>
<programlisting>options SYSVMSG # SYSV-style message queues</programlisting>
<para>Unterstützung für System&nbsp;V Messages.
Diese Option vergrößert den Kernel nur um
einige hundert Bytes.</para>
<programlisting>options SYSVSEM # SYSV-style semaphores</programlisting>
<para>Unterstützung für System&nbsp;V Semaphoren.
Dies wird selten gebraucht, vergrößert aber den
Kernel nur um einige hundert Bytes.</para>
<note>
<para>Die Option <option>-p</option> des Kommandos
&man.ipcs.1; zeigt Programme an, die diese System&nbsp;V
Erweiterungen benutzen.</para>
</note>
<programlisting>options _KPOSIX_PRIORITY_SCHEDULING # POSIX P1003_1B real-time extensions</programlisting>
<para>Echtzeit-Erweiterungen, die 1993 zu &posix;
hinzugefügt wurden. Bestimmte Programme wie
<application>&staroffice;</application> benutzen
diese Erweiterungen.</para>
<programlisting>options KBD_INSTALL_CDEV # install a CDEV entry in /dev</programlisting>
<para>Diese Option erstellt für die Tastatur einen
Eintrag im Verzeichnis <filename>/dev</filename>.</para>
<programlisting>options ADAPTIVE_GIANT # Giant mutex is adaptive.</programlisting>
<para>Giant ist der Name einer Sperre (Mutex) die viele
Kernel-Ressourcen schützt. Heutzutage ist Giant ein
unannehmbarer Engpass, der die Leistung eines Systems
beeinträchtigt. Daher wird Giant durch Sperren ersetzt,
die einzelne Ressourcen schützen. Die Option
<literal>ADAPTIVE_GIANT</literal> fügt Giant zu den
Sperren hinzu, auf die gewartet werden kann. Ein Thread,
der die Sperre Giant von einem anderen Thread benutzt
vorfindet, kann nun weiterlaufen und auf die Sperre Giant
warten. Früher wäre der Prozess in den schlafenden
Zustand (<foreignphrase>sleep</foreignphrase>) gewechselt
und hätte darauf warten müssen, dass er wieder
laufen kann. Wenn Sie sich nicht sicher sind, belassen
Sie diese Option.</para>
<note>
<para>Beachten Sie, dass ab &os; 8.0-RELEASE und neuer alle
Mutexe in der Voreinstellung adaptiv sein werden, es sei denn,
Sie werden durch das Setzen der Option
<literal>NO_ADAPTIVE_MUTEXES</literal> explizit als
nichtadaptiv deklariert. Als Folge dessen ist Giant nun in
in der Voreinstellung ebenfalls adaptiv, daher ist in diesen
Versionen die Kerneloption <literal>ADAPTIVE_GIANT</literal>
nicht mehr in der Kernelkonfigurationsdatei enthalten.</para>
</note>
<indexterm>
<primary>Kerneloptionen</primary>
<secondary>SMP</secondary>
</indexterm>
<programlisting>device apic # I/O APIC</programlisting>
<para>Das apic-Gerält ermöglicht die Benutzung
des I/O APIC für die Interrupt-Auslieferung.
Das apic-Gerält kann mit Kerneln für
Einprozessorsysteme und Mehrprozessorsysteme benutzt
werden. Kernel für Mehrprozessorsysteme benötigen
diese Option zwingend. Die Unterstützung für
Mehrprozessorsysteme aktivieren Sie mit der Option
<literal>options SMP</literal>.</para>
<note>
<para>Das apic-Gerät existiert nur unter der i386-Architektur,
daher ist es sinnlos, diese Zeile unter einer anderen
Architektur in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufzunehmen.</para>
</note>
<programlisting>device eisa</programlisting>
<para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie ein EISA-Motherboard
besitzen. Dies aktiviert die Erkennung und Konfiguration von allen
Geräten auf dem EISA Bus.</para>
<programlisting>device pci</programlisting>
<para>Wenn Sie ein PCI-Motherboard besitzen, fügen Sie diese Zeile
ein. Dies aktiviert die Erkennung von PCI-Karten und die PCI-ISA
bridge.</para>
<programlisting># Floppy drives
device fdc</programlisting>
<para>Der Floppy-Controller.</para>
<programlisting># ATA and ATAPI devices
device ata</programlisting>
<para>Dieser Treiber unterstützt alle ATA und ATAPI Geräte.
Eine <literal>device ata</literal> Zeile reicht aus und der
Kernel wird auf modernen Maschinen alle PCI ATA/ATAPI Geräte
entdecken.</para>
<programlisting>device atadisk # ATA disk drives</programlisting>
<para>Für ATA-Plattenlaufwerke brauchen Sie diese Zeile zusammen
mit <literal>device ata</literal>.</para>
<programlisting>device ataraid # ATA RAID drives</programlisting>
<para>Für ATA-RAID brauchen Sie diese Zeile zusammen
mit <literal>device ata</literal>.</para>
<programlisting><anchor id="kernelconfig-atapi"/>
device atapicd # ATAPI CDROM drives</programlisting>
<para>Zusammen mit <literal>device ata</literal> wird dies für
ATAPI CD-ROM Laufwerke benötigt.</para>
<programlisting>device atapifd # ATAPI floppy drives</programlisting>
<para>Zusammen mit <literal>device ata</literal> wird dies für
ATAPI Floppy Laufwerke benötigt.</para>
<programlisting>device atapist # ATAPI tape drives</programlisting>
<para>Zusammen mit <literal>device ata</literal> wird dies für
ATAPI Bandlaufwerke benötigt.</para>
<programlisting>options ATA_STATIC_ID # Static device numbering</programlisting>
<para>Erzwingt eine statische Gerätenummer für
den Controller; ohne diese Option werden die Nummern
dynamisch zugeteilt.</para>
<programlisting># SCSI Controllers
device ahb # EISA AHA1742 family
device ahc # AHA2940 and onboard AIC7xxx devices
options AHC_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug
# output. Adds ~128k to driver.
device ahd # AHA39320/29320 and onboard AIC79xx devices
options AHD_REG_PRETTY_PRINT # Print register bitfields in debug
# output. Adds ~215k to driver.
device amd # AMD 53C974 (Teckram DC-390(T))
device isp # Qlogic family
#device ispfw # Firmware for QLogic HBAs- normally a module
device mpt # LSI-Logic MPT-Fusion
#device ncr # NCR/Symbios Logic
device sym # NCR/Symbios Logic (newer chipsets + those of `ncr'))
device trm # Tekram DC395U/UW/F DC315U adapters
device adv # Advansys SCSI adapters
device adw # Advansys wide SCSI adapters
device aha # Adaptec 154x SCSI adapters
device aic # Adaptec 15[012]x SCSI adapters, AIC-6[23]60.
device bt # Buslogic/Mylex MultiMaster SCSI adapters
device ncv # NCR 53C500
device nsp # Workbit Ninja SCSI-3
device stg # TMC 18C30/18C50</programlisting>
<para>SCSI-Controller. Kommentieren Sie alle Controller aus, die sich
nicht in Ihrem System befinden. Wenn Sie ein IDE-System besitzen,
können Sie alle Einträge entfernen. Die Zeilen mit den
<literal>*_REG_PRETTY_PRINT</literal>-Einträgen aktivieren
Debugging-Optionen für die jeweiligen Treiber.</para>
<programlisting># SCSI peripherals
device scbus # SCSI bus (required for SCSI)
device ch # SCSI media changers
device da # Direct Access (disks)
device sa # Sequential Access (tape etc)
device cd # CD
device pass # Passthrough device (direct SCSI access)
device ses # SCSI Environmental Services (and SAF-TE)</programlisting>
<para>SCSI Peripheriegeräte. Kommentieren Sie wieder alle
Geräte aus, die Sie nicht besitzen. Besitzer von IDE-Systemen
können alle Einträge entfernen.</para>
<note>
<para>Der USB-&man.umass.4;-Treiber und einige andere
Treiber benutzen das SCSI-Subsystem obwohl sie keine
SCSI-Geräte sind. Belassen Sie die SCSI-Unterstützung
im Kernel, wenn Sie solche Treiber verwenden.</para>
</note>
<programlisting># RAID controllers interfaced to the SCSI subsystem
device amr # AMI MegaRAID
device arcmsr # Areca SATA II RAID
device asr # DPT SmartRAID V, VI and Adaptec SCSI RAID
device ciss # Compaq Smart RAID 5*
device dpt # DPT Smartcache III, IV - See NOTES for options
device hptmv # Highpoint RocketRAID 182x
device hptrr # Highpoint RocketRAID 17xx, 22xx, 23xx, 25xx
device iir # Intel Integrated RAID
device ips # IBM (Adaptec) ServeRAID
device mly # Mylex AcceleRAID/eXtremeRAID
device twa # 3ware 9000 series PATA/SATA RAID
# RAID controllers
device aac # Adaptec FSA RAID
device aacp # SCSI passthrough for aac (requires CAM)
device ida # Compaq Smart RAID
device mfi # LSI MegaRAID SAS
device mlx # Mylex DAC960 family
device pst # Promise Supertrak SX6000
device twe # 3ware ATA RAID</programlisting>
<para>Unterstützte RAID Controller. Wenn Sie keinen der
aufgeführten Controller besitzen, kommentieren Sie die
Einträge aus oder entfernen sie.</para>
<programlisting># atkbdc0 controls both the keyboard and the PS/2 mouse
device atkbdc # AT keyboard controller</programlisting>
<para>Der Tastatur-Controller (<literal>atkbdc</literal>) ist für
die Ein- und Ausgabe von AT-Tastaturen und PS/2 Zeigegeräten (z.B.
einer Maus) verantwortlich. Dieser Controller wird vom
Tastaturtreiber (<literal>atkbd</literal>) und dem PS/2
Gerätetreiber (<literal>psm</literal>) benötigt.</para>
<programlisting>device atkbd # AT keyboard</programlisting>
<para>Zusammen mit dem <literal>atkbdc</literal> Controller bietet der
<literal>atkbd</literal> Treiber Zugriff auf AT-Tastaturen.</para>
<programlisting>device psm # PS/2 mouse</programlisting>
<para>Benutzen Sie dieses Gerät, wenn Sie eine Maus mit PS/2
Anschluss besitzen.</para>
<programlisting>device kbdmux # keyboard multiplexer</programlisting>
<para>Basisunterstützung für Tastaturmultiplexer.
Verwenden Sie nur eine einzige Tastatur, können Sie diese
Zeile aus Ihrer Kernelkonfigurationsdatei entfernen.</para>
<programlisting>device vga # VGA video card driver</programlisting>
<para>Der Grafikkartentreiber.</para>
<programlisting>device splash # Splash screen and screen saver support</programlisting>
<para>Zeigt einen <quote>Splash Screen</quote> beim Booten. Diese
Zeile wird auch von den Bildschirmschonern benötigt.</para>
<programlisting># syscons is the default console driver, resembling an SCO console
device sc</programlisting>
<para><literal>sc</literal> ist in der Voreinstellung der Treiber
für die Konsole, die der SCO-Konsole ähnelt. Da die
meisten bildschirmorientierten Programme auf die Konsole mit Hilfe
einer Datenbank wie <filename>termcap</filename> zugreifen, sollte es
keine Rolle spielen, ob Sie diesen Treiber oder
<literal>vt</literal>, den <literal>VT220</literal> kompatiblen
Konsolentreiber einsetzen. Wenn Sie Probleme mit
bildschirmorientierten Anwendungen unter dieser Konsole haben, setzen
Sie beim Anmelden die Variable <envar>TERM</envar> auf den Wert
<literal>VT220</literal>.</para>
<programlisting># Enable this for the pcvt (VT220 compatible) console driver
#device vt
#options XSERVER # support for X server on a vt console
#options FAT_CURSOR # start with block cursor</programlisting>
<para>Der VT220 kompatible Konsolentreiber ist kompatibel zu VT100/102.
Auf einigen Laptops, die aufgrund der Hardware inkompatibel zum
<literal>sc</literal> Treiber sind, funktioniert dieser Treiber gut.
Beim Anmelden sollten Sie die Variable <envar>TERM</envar> auf den
Wert <literal>vt100</literal> setzen. Dieser Treiber kann sich als
nützlich erweisen, wenn Sie sich über das Netzwerk auf
vielen verschiedenen Maschinen anmelden, da dort oft Einträge in
<filename>termcap</filename> oder <filename>terminfo</filename>
für das <literal>sc</literal> Gerät fehlen. Dagegen
sollte <literal>vt100</literal> auf jeder Plattform unterstützt
werden.</para>
<programlisting>device agp</programlisting>
<para>Fügen Sie diese Zeile ein, wenn Sie eine AGP-Karte
besitzen. Damit werden Motherboards mit AGP und AGP GART
unterstützt.</para>
<indexterm>
<primary>APM</primary>
</indexterm>
<programlisting># Power management support (see NOTES for more options)
#device apm</programlisting>
<para>Unterstützung zur Energieverwaltung. Diese
Option ist nützlich für Laptops, allerdings
ist sie in <filename>GENERIC</filename> deaktiviert.</para>
<programlisting># Add suspend/resume support for the i8254.
device pmtimer</programlisting>
<para>Zeitgeber für Ereignisse der Energieverwaltung
(APM und ACPI).</para>
<programlisting># PCCARD (PCMCIA) support
# PCMCIA and cardbus bridge support
device cbb # cardbus (yenta) bridge
device pccard # PC Card (16-bit) bus
device cardbus # CardBus (32-bit) bus</programlisting>
<para>PCMCIA Unterstützung. Wenn Sie einen Laptop benutzen,
brauchen Sie diese Zeile.</para>
<programlisting># Serial (COM) ports
device sio # 8250, 16[45]50 based serial ports</programlisting>
<para>Die seriellen Schnittstellen, die in der &ms-dos;-
und &windows;-Welt <devicename>COM</devicename>
genannt werden.</para>
<note>
<para>Wenn Sie ein internes Modem, das <devicename>COM4</devicename>
benutzt, besitzen und eine serielle Schnittstelle haben,
die auf <devicename>COM2</devicename> liegt, müssen
Sie den IRQ des Modems auf 2 setzen (wegen undurchsichtigen
technischen Gründen ist IRQ2 gleich IRQ9). Wenn Sie
eine serielle Multiport-Karte besitzen, entnehmen Sie bitte
die Werte, die Sie in die Datei
<filename>/boot/device.hints</filename> einfügen
müssen, der Hilfeseite &man.sio.4;. Einige Graphikkarten,
besonders die auf S3-Chips basierten, benutzen IO-Adressen
der Form <literal>0x*2e8</literal> und manche billige
serielle Karten dekodieren den 16-Bit IO-Adressraum
nicht sauber. Dies führt zu Konflikten und blockiert
dann die <devicename>COM4</devicename>-Schnittstelle.</para>
<para>Jeder seriellen Schnittstelle muss ein eigener IRQ zugewiesen
werden (wenn Sie eine Multiport-Karte verwenden, bei der das Teilen
von Interrupts unterstützt wird, muss das nicht der Fall
sein), daher können in der Voreinstellung
<devicename>COM3</devicename> und <devicename>COM4</devicename>
nicht benutzt werden.</para>
</note>
<programlisting># Parallel port
device ppc</programlisting>
<para>Die parallele Schnittstelle auf dem ISA Bus.</para>
<programlisting>device ppbus # Parallel port bus (required)</programlisting>
<para>Unterstützung für den Bus auf der parallelen
Schnittstelle.</para>
<programlisting>device lpt # Printer</programlisting>
<para>Unterstützung für Drucker über die parallele
Schnittstelle.</para>
<note>
<para>Sie brauchen jede der drei Zeilen, um die Unterstützung
für einen Drucker an der parallelen Schnittstelle zu
aktivieren.</para>
</note>
<programlisting>device plip # TCP/IP over parallel</programlisting>
<para>Der Treiber für das Netzwerkinterface über die
parallele Schnittstelle.</para>
<programlisting>device ppi # Parallel port interface device</programlisting>
<para>Allgemeine I/O (<quote>geek port</quote>) und IEEE1284 I/O
Unterstützung.</para>
<programlisting>#device vpo # Requires scbus and da</programlisting>
<indexterm><primary>Zip Laufwerk</primary></indexterm>
<para>Dies aktiviert den Treiber für ein Iomega Zip Laufwerk.
Zusätzlich benötigen Sie noch die Unterstützung
für <literal>scbus</literal> und <literal>da</literal>. Die
beste Performance erzielen Sie, wenn Sie die Schnittstelle im EPP 1.9
Modus betreiben.</para>
<programlisting>#device puc</programlisting>
<para>Aktivieren Sie diesen Treiber, wenn Sie eine serielle
oder parallele PCI-Karte besitzen, die vom Treiber
&man.puc.4; unterstützt wird.</para>
<programlisting># PCI Ethernet NICs.
device de # DEC/Intel DC21x4x (<quote>Tulip</quote>)
device em # Intel PRO/1000 adapter Gigabit Ethernet Card
device ixgb # Intel PRO/10GbE Ethernet Card
device txp # 3Com 3cR990 (<quote>Typhoon</quote>)
device vx # 3Com 3c590, 3c595 (<quote>Vortex</quote>)</programlisting>
<para>Verschiedene Treiber für PCI-Netzwerkkarten. Geräte,
die sich nicht in Ihrem System befinden, können Sie entfernen oder
auskommentieren.</para>
<programlisting># PCI Ethernet NICs that use the common MII bus controller code.
# NOTE: Be sure to keep the 'device miibus' line in order to use these NICs!
device miibus # MII bus support</programlisting>
<para>Einige PCI 10/100 Ethernet Netzwerkkarten, besonders die, die
MII-fähige Transceiver verwenden oder Transceiver-Steuerungen
implementieren, die ähnlich wie MII funktionieren,
benötigen die Unterstützung für den MII-Bus. Die
Zeile <literal>device miibus</literal> fügt dem Kernel die
Unterstützung für das allgemeine miibus API und allen
PHY-Treibern hinzu.</para>
<programlisting>device bce # Broadcom BCM5706/BCM5708 Gigabit Ethernet
device bfe # Broadcom BCM440x 10/100 Ethernet
device bge # Broadcom BCM570xx Gigabit Ethernet
device dc # DEC/Intel 21143 and various workalikes
device fxp # Intel EtherExpress PRO/100B (82557, 82558)
device lge # Level 1 LXT1001 gigabit ethernet
device msk # Marvell/SysKonnect Yukon II Gigabit Ethernet
device nge # NatSemi DP83820 gigabit ethernet
device nve # nVidia nForce MCP on-board Ethernet Networking
device pcn # AMD Am79C97x PCI 10/100 (precedence over 'lnc')
device re # RealTek 8139C+/8169/8169S/8110S
device rl # RealTek 8129/8139
device sf # Adaptec AIC-6915 (<quote>Starfire</quote>)
device sis # Silicon Integrated Systems SiS 900/SiS 7016
device sk # SysKonnect SK-984x &amp; SK-982x gigabit Ethernet
device ste # Sundance ST201 (D-Link DFE-550TX)
device stge # Sundance/Tamarack TC9021 gigabit Ethernet
device ti # Alteon Networks Tigon I/II gigabit Ethernet
device tl # Texas Instruments ThunderLAN
device tx # SMC EtherPower II (83c170 <quote>EPIC</quote>)
device vge # VIA VT612x gigabit ethernet
device vr # VIA Rhine, Rhine II
device wb # Winbond W89C840F
device xl # 3Com 3c90x (<quote>Boomerang</quote>, <quote>Cyclone</quote>)</programlisting>
<para>Treiber, die den MII Bus Controller Code benutzen.</para>
<programlisting># ISA Ethernet NICs. pccard NICs included.
device cs # Crystal Semiconductor CS89x0 NIC
# 'device ed' requires 'device miibus'
device ed # NE[12]000, SMC Ultra, 3c503, DS8390 cards
device ex # Intel EtherExpress Pro/10 and Pro/10+
device ep # Etherlink III based cards
device fe # Fujitsu MB8696x based cards
device ie # EtherExpress 8/16, 3C507, StarLAN 10 etc.
device lnc # NE2100, NE32-VL Lance Ethernet cards
device sn # SMC's 9000 series of Ethernet chips
device xe # Xircom pccard Ethernet
# ISA devices that use the old ISA shims
#device le</programlisting>
<para>Treiber für ISA Ethernet Karten. Schauen Sie in
<filename>/usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf/NOTES</filename>
nach, um zu sehen, welche Karte von welchem Treiber
unterstützt wird.</para>
<programlisting># Wireless NIC cards
device wlan # 802.11 support</programlisting>
<para>Generische 802.11-Unterstützung. Diese Zeile wird
unbedingt benötigt, wenn Sie WLAN nutzen wollen.</para>
<programlisting>device wlan_wep # 802.11 WEP support
device wlan_ccmp # 802.11 CCMP support
device wlan_tkip # 802.11 TKIP support</programlisting>
<para>Krypto-Unterstützung für 802.11-Geräte. Sie
benötigen diese Zeilen, wenn Sie Ihr drahtloses Netzwerk
verschlüsseln und die 802.11-Sicherheitsprotokolle
einsetzen wollen.</para>
<programlisting>device an # Aironet 4500/4800 802.11 wireless NICs
device ath # Atheros pci/cardbus NIC's
device ath_hal # Atheros HAL (Hardware Access Layer)
device ath_rate_sample # SampleRate tx rate control for ath
device awi # BayStack 660 and others
device ral # Ralink Technology RT2500 wireless NICs.
device wi # WaveLAN/Intersil/Symbol 802.11 wireless NICs.
#device wl # Older non 802.11 Wavelan wireless NIC.</programlisting>
<para>Treiber für drahtlose Netzwerkkarten (WLAN).</para>
<programlisting># Pseudo devices
device loop # Network loopback</programlisting>
<para>Das TCP/IP Loopback Device. Wenn Sie eine Telnet oder FTP
Verbindung zu <hostid>localhost</hostid> (alias <hostid
role="ipaddr">127.0.0.1</hostid>) aufbauen, erstellen Sie eine
Verbindung zu sich selbst durch dieses Device. Die Angabe
dieser Option ist <emphasis>verpflichtend</emphasis>.</para>
<programlisting>device random # Entropy device</programlisting>
<para>Kryptographisch sicherer Zufallszahlengenerator.</para>
<programlisting>device ether # Ethernet support</programlisting>
<para><literal>ether</literal> brauchen Sie nur, wenn Sie eine
Ethernet-Karte besitzen. Der Treiber unterstützt das
Ethernet-Protokoll.</para>
<programlisting>device sl # Kernel SLIP</programlisting>
<para><literal>sl</literal> aktiviert die SLIP-Unterstützung.
SLIP ist fast vollständig von PPP verdrängt
worden, da letzteres leichter zu konfigurieren, besser
geeignet für Modem zu Modem Kommunikation und
mächtiger ist.</para>
<programlisting>device ppp # Kernel PPP</programlisting>
<para>Dies ist Kernel Unterstützung für
PPP-Wählverbindungen. Es existiert auch eine
PPP-Version im Userland, die den <literal>tun</literal>
Treiber benutzt. Die Userland-Version ist flexibler
und bietet mehr Option wie die Wahl auf Anforderung.</para>
<programlisting>device tun # Packet tunnel.</programlisting>
<para>Dies wird vom der Userland PPP benutzt. Die
<replaceable>Zahl</replaceable> hinter <literal>tun</literal> gibt
die Anzahl der unterstützten gleichzeitigen Verbindungen an.
Weitere Informationen erhalten Sie im Abschnitt
<link linkend="userppp">PPP</link>
dieses Handbuchs.</para>
<programlisting><anchor id="kernelconfig-ptys"/>
device pty # Pseudo-ttys (telnet etc)</programlisting>
<para>Dies ist ein <quote>Pseudo-Terminal</quote> oder simulierter
Login-Terminal. Er wird von einkommenden <command>telnet</command>
und <command>rlogin</command> Verbindungen,
<application>xterm</application> und anderen Anwendungen wie
<application>Emacs</application> benutzt.</para>
<programlisting>device md # Memory <quote>disks</quote></programlisting>
<para>Pseudo-Gerät für Speicher-Laufwerke.</para>
<programlisting>device gif # IPv6 and IPv4 tunneling</programlisting>
<para>Dieses Gerät tunnelt IPv6 über IPv4, IPv4 über
IPv6, IPv4 über IPv4 oder IPv6 über IPv6.
Das Gerät <literal>gif</literal> kann die Anzahl der
benötigten Geräte automatisch bestimmen
(<quote>auto-cloning</quote>).</para>
<programlisting>device faith # IPv6-to-IPv4 relaying (translation)</programlisting>
<para>Dieses Pseudo-Gerät fängt zu ihm gesendete Pakete ab
und leitet Sie zu einem D&aelig;mon weiter, der Verkehr zwischen IPv4
und IPv6 vermittelt.</para>
<programlisting># The `bpf' device enables the Berkeley Packet Filter.
# Be aware of the administrative consequences of enabling this!
# Note that 'bpf' is required for DHCP.
device bpf # Berkeley packet filter</programlisting>
<para>Das ist der Berkeley Paketfilter. Dieses Pseudo-Gerät kann
Netzwerkkarten in den <quote>promiscuous</quote> Modus setzen und
erlaubt es damit, Pakete auf einem Broadcast Netzwerk (z.B. einem
Ethernet) einzufangen. Die Pakete können auf der Festplatte
gespeichert und mit &man.tcpdump.1; untersucht werden.</para>
<note>
<para>Das &man.bpf.4;-Gerät wird von
&man.dhclient.8; genutzt, um die IP-Adresse des Default-Routers
zu bekommen. Wenn Sie DHCP benutzen, lassen Sie diese Option bitte
aktiviert.</para>
</note>
<programlisting># USB support
device uhci # UHCI PCI-&gt;USB interface
device ohci # OHCI PCI-&gt;USB interface
device ehci # EHCI PCI-&gt;USB interface (USB 2.0)
device usb # USB Bus (required)
#device udbp # USB Double Bulk Pipe devices
device ugen # Generic
device uhid # <quote>Human Interface Devices</quote>
device ukbd # Keyboard
device ulpt # Printer
device umass # Disks/Mass storage - Requires scbus and da
device ums # Mouse
device ural # Ralink Technology RT2500USB wireless NICs
device urio # Diamond Rio 500 MP3 player
device uscanner # Scanners
# USB Ethernet, requires mii
device aue # ADMtek USB Ethernet
device axe # ASIX Electronics USB Ethernet
device cdce # Generic USB over Ethernet
device cue # CATC USB Ethernet
device kue # Kawasaki LSI USB Ethernet
device rue # RealTek RTL8150 USB Ethernet</programlisting>
<para>Unterstützung für verschiedene USB Geräte.</para>
<programlisting># FireWire support
device firewire # FireWire bus code
device sbp # SCSI over FireWire (Requires scbus and da)
device fwe # Ethernet over FireWire (non-standard!)</programlisting>
<para>Verschiedene Firewire-Geräte.</para>
<para>Mehr Informationen und weitere von &os; unterstützte
Geräte entnehmen Sie bitte
<filename>/usr/src/sys/<replaceable>i386</replaceable>/conf/NOTES</filename>.</para>
<sect2>
<title>Hohe Speicheranforderungen (<acronym>PAE</acronym>)</title>
<indexterm>
<primary>Physical Address Extensions (<acronym>PAE</acronym>)</primary>
<secondary>hohe Speicheranforderungen</secondary>
</indexterm>
<para>Systeme mit hohen Speicheranforderungen benötigen
mehr Speicher als den auf 4&nbsp;Gigabyte beschränkten
User- und Kernel-Adressraum (<acronym>KVA</acronym>).
Mit dem &pentium;&nbsp;Pro und neueren CPUs hat
Intel den Adressraum auf 36-Bit erweitert.</para>
<para>Die Physical-Address-Extension (<acronym>PAE</acronym>)
von &intel;s &pentium;&nbsp;Pro und neueren Prozessoren
unterstützt bis zu 64&nbsp;Gigabyte Speicher.
&os; kann diesen Speicher mit der Option <option>PAE</option>
in der Kernelkonfiguration nutzen. Die Option gibt es
in allen aktuellen &os;-Versionen. Wegen Beschräkungen der
Intel-Speicherarchitektur wird keine Unterscheidung
zwischen Speicher oberhalb oder unterhalb von 4&nbsp;Gigabyte
getroffen. Speicher über 4&nbsp;Gigabyte wird
einfach dem zur Verfügung stehenden Speicher
zugeschlagen.</para>
<!-- XXX ?? Bedeutung des letzten Satzes ?? -->
<para>Sie aktivieren <acronym>PAE</acronym> im Kernel, indem
Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei
einfügen:</para>
<programlisting>options PAE</programlisting>
<note>
<para>&os; unterstützt <acronym>PAE</acronym> nur
auf IA-32 Prozessoren. Die
<acronym>PAE</acronym>-Unterstützung wurde
zudem noch nicht hinreichend getestet und befindet
sich im Vergleich zu anderen Komponenten von &os; noch
im Beta-Stadium.</para>
</note>
<para>Die <acronym>PAE</acronym>-Unterstützung in &os;
ist mit den nachstehenden Einschränkungen verbunden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ein Prozess kann nicht mehr als 4&nbsp;Gigabyte
virtuellen Speicher benutzen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Gerätetreiber, die nicht die
&man.bus.dma.9;-Schnittstelle benutzen, führen
zusammen mit einem <acronym>PAE</acronym>-Kernel zu
Datenverlusten. Diese Treiber sollen nicht mit
einem <acronym>PAE</acronym>-Kernel verwendet werden.
Daher gibt es unter &os; eine zusätzliche
<acronym>PAE</acronym>-Kernelkonfigurationsdatei,
die alle Treiber enthält, die mit einem
<acronym>PAE</acronym>-Kernel funktionieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Einige Systemvariablen werden abhängig von
der Speichergröße eingestellt. In einem
<acronym>PAE</acronym>-System mit viel Speicher
können die Werte daher zu hoch eingestellt sein.
Ein Beispiel ist die sysctl-Variable
<option>kern.maxvnodes</option>, die die maximale
Anzahl von vnodes im Kernel bestimmt. Solche
Variablen sollten auf einen angemessenen Wert
eingestellt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Es kann erforderlich sein, den virtuellen Adressraum
des Kernels (<acronym>KVA</acronym>) zu vergrößern
oder, wie oben beschrieben, den Wert einer häufig
gebrauchten Kernelvariablen zu verringern. Dies
verhindert einen Überlauf des <acronym>KVA</acronym>s.
Der Adressraum des Kernels kann mit der Kerneloption
<option>KVA_PAGES</option> vergrößert
werden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Hinweise zur Leistungssteigerung und Stabilität
entnehmen Sie bitte der Hilfeseite &man.tuning.7;.
Die <acronym>PAE</acronym>-Unterstützung von &os;
wird in der Hilfeseite &man.pae.4; beschrieben.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="kernelconfig-trouble">
<title>Wenn etwas schiefgeht</title>
<para>Es gibt vier Hauptfehlerquellen beim Erstellen eines
angepassten Kernels:</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term><command>config</command> verursacht Fehler:</term>
<listitem>
<para>Wenn &man.config.8; misslingt, liegen Fehler
in der Kernelkonfigurationsdatei vor. Zum Glück
gibt &man.config.8; die die Zeilennummer der
Fehlerstelle an, sodass Sie den Fehler schnell
finden können. Beispielsweise könnten
Sie folgende Fehlermeldung sehen:</para>
<screen>config: line 17: syntax error</screen>
<para>Vergleichen Sie die angegebene Zeile mit
<filename>GENERIC</filename> und stellen Sie sicher,
dass das Schlüsselwort richtig geschrieben
ist.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term><command>make</command> verursacht Fehler:</term>
<listitem>
<para>Wenn <command>make</command> misslingt, liegen
meistens Fehler in der Konfigurationsdatei vor,
die aber nicht schwerwiegend genug für
&man.config.8; waren. Überprüfen Sie
wiederum Ihre Konfiguration und wenn Sie keinen
Fehler entdecken können, schicken Sie eine
E-Mail mit Ihrer Kernelkonfiguration an die Mailingliste
&a.de.questions;. Sie sollten dann schnell Hilfe erhalten.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Der Kernel bootet nicht:<anchor id="kernelconfig-noboot"/></term>
<listitem>
<para>Wenn der Kernel nicht booten will, ist das noch
lange kein Grund zur Panik. Denn &os; besitzt exzellente
Mechanismen zur Wiederherstellung nach dem Einsatz
inkompatibler Kernel. Den Kernel, mit dem Sie booten
wollen, können Sie sich im &os; Boot-Loader
aussuchen. Dazu wählen Sie im Bootmenü die
Option <quote>Escape to a loader prompt</quote>. Danach
geben Sie den Befehl
<command>boot <replaceable>kernel.old</replaceable></command> oder
den Namen eines anderen Kernels ein, der sauber bootet. Für
alle Fälle sollten Sie immer einen Kernel, der garantiert
bootet, bereit halten.</para>
<para>Nun können Sie die Konfiguration noch einmal
überprüfen und den Kernel neu kompilieren. Dazu
ist <filename>/var/log/messages</filename> sehr nützlich,
da hier sämtliche Kernelmeldungen von jedem erfolgreichen
Bootvorgang gespeichert werden. &man.dmesg.8; gibt Ihnen die
Kernelmeldungen vom letzten Bootvorgang aus.</para>
<note>
<para>Für den Fall, dass Sie Probleme bei dem
Kernelbau bekommen, heben Sie sich immer einen
<filename>GENERIC</filename> oder einen anderen
Kernel, der garantiert bootet, auf. Der Name
dieses Kernels sollte so gewählt sein, dass
er beim nächsten Bau nicht überschrieben
wird. Sie können sich nicht auf
<filename>kernel.old</filename> verlassen, da
dieser Kernel durch den zuletzt installierten
Kernel, der vielleicht schon kaputt war, während
der Installation ersetzt wird. Kopieren Sie den
funktionierenden Kernel so schnell wie möglich
in das richtige Verzeichnis
(<filename class="directory">/boot/kernel</filename>).
Ansonsten funktionieren Kommandos wie &man.ps.1;
nicht. Benennen Sie dazu einfach das Verzeichnis
des funktionierenden Kernels um:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mv /boot/kernel <replaceable>/boot/kernel.bad</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>mv /boot/<replaceable>kernel.good</replaceable> /boot/kernel</userinput></screen>
</note>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Der Kernel ist in Ordnung, aber <command>ps</command> geht
nicht mehr:</term>
<listitem>
<para>Wenn Sie eine andere Version des Kernels installiert
haben als die, mit der Ihre Systemwerkzeuge gebaut
wurden (beispielsweise einen -CURRENT-Kernel auf einem
-RELEASE-System), werden Programme wie &man.ps.1; und
&man.vmstat.8; nicht mehr funktionieren. Sie
sollten nun das <link linkend="makeworld">komplette
System neu bauen und installieren</link>. Achten
Sie darauf, dass die Quellen, aus denen Sie das
System bauen, zum installierten Kernel passen.
Das ist ein Grund dafür, warum man nie einen
Kernel, der nicht zur Systemversion passt, benutzen
sollten.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</sect1>
</chapter>