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Gabor Kovesdan a06603e1e8 - MFH
2013-02-05 09:14:34 +00:00

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The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
basiert auf: r396332
-->
<article lang="en">
<articleinfo>
<title>Richtlinien f&uuml;r Port-Mentoren</title>
<authorgroup>
<corpauthor>Das &os; Ports-Management Team</corpauthor>
</authorgroup>
<pubdate>$FreeBSD$</pubdate>
<releaseinfo>$FreeBSD$</releaseinfo>
<copyright>
<year>2011</year>
<holder role="mailto:tabthorpe@FreeBSD.org">Thomas
Abthorpe</holder>
<holder role="mailto:crees@FreeBSD.org">Chris Rees</holder>
</copyright>
</articleinfo>
<sect1 id="port-mentor.guidelines">
<title>Richtlinien f&uuml;r Mentor/Mentee Beziehungen</title>
<para>Dieser Abschnitt soll dazu dienen, den Mythos des
Mentoringprozesses zu entzaubern und gleichzeitig einen offenen
Dialog zu f&uuml;hren, um diese Richtlinien anzupassen und zu
erweitern. Es gibt bereits sehr viele Regeln in unserem Leben
und wir sind auch keine Regierungsorganisation, die Gesetze
aufzwingt. Stattdessen verstehen wir uns als eine Gemeinschaft
von gleichgesinnten Individuen, die an einem gemeinsamen Ziel
arbeiten, um die Qualit&auml;tsanspr&uuml;che an das Produkt,
welches als Portbaum bekannt ist, zu gew&auml;hrleisten.</para>
<sect2 id="why.mentor">
<title>Warum Mentor sein?</title>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die meisten von uns kamen durch die Hife eines Mentors
in das Projekt hinein. Also sollte man jemand anderem auch
diesen Gefallen tun.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie haben das unwiderstehliche Bed&uuml;rfnis, anderen
Ihr Wissen mitzuteilen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die &uuml;bliche Bestrafung wird angewendet, da Sie es
mittlerweile Leid sind, die gute Arbeit von anderen Leuten
zu committen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
<sect2 id="mentor.comentor">
<title>Mentor/Mit-Mentor</title>
<para>Gr&uuml;nde f&uuml;r eine Mit-Mentorenschaft:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Signifikanter Zeitzonenunterschied. Verf&uuml;gbare
Mentoren, mit denen man interaktiv Dinge via Instant
Messenger besprechen kann, sind extrem hilfreich.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Potentielle Sprachbarriere. Ja, &os; ist, wie die
meiste Softwareentwicklung auch, sehr Englisch-orientiert.
Jedoch kann ein Mentor, der die eigene Sprache spricht,
hilfreich sein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>ENOTIME! Solange es keinen 30-Stunden Tag und eine
8-Tage Woche gibt, haben manche von uns nur eine begrenzte
Menge Zeit zur Verf&uuml;gung. Diese Last mit jemandem zu
teilen macht die Sache einfacher.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Ein Mentor-Neuling kann von den Erfahrungen eines
erfahrenen Committers bzw. Mentors profitieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Zwei K&ouml;pfe sind besser als einer allein.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Gr&uuml;nde f&uuml;r einen Einzelmentor:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Sie arbeiten nicht so gut mit anderen zusammen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie bevorzugen eine 1:1-Beziehung.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Gr&uuml;nde f&uuml;r die Mit-Mentorenschaft
treffen auf Sie nicht zu.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
<sect2 id="mentor.expectations">
<title>Erwartungen</title>
<para>Wir erwarten, dass Mentoren alle vorgeschlagenen Patche,
zumindest f&uuml;r einen Anfangszeitraum, welcher mehr als
eine oder zwei Wochen dauert, pr&uuml;fen und testweise bauen
sollten.</para>
<para>Wir erwarten, dass Mentoren die Verantwortung f&uuml;r die
Aktionen Ihres Mentees &uuml;bernehmen. Ein Mentor sollte
hinter den Commits des Mentees stehen, sowohl implizit als
auch explizit.</para>
<para>Wir erwarten, dass Mentoren ihre Mentees die Lekt&uuml;re
des <ulink url="&url.books.porters-handbook;">Handbuch
f&uuml;r Ports Committer</ulink>, die <ulink
url="&url.articles.pr-guidelines;">PR-Richtlinien</ulink> sowie
den <ulink url="&url.articles.committers-guide;">Committer's
Guide</ulink> empfehlen. Obwohl es nicht notwendig ist, all
diese Details im Ged&auml;chtnis zu behalten, sollte jeder
Committer einen &Uuml;berblick &uuml;ber diese Dinge haben, um
ein effizienter Teil der Gemeinschaft zu sein (und um
Anf&auml;ngerfehler so weit wie m&ouml;glich zu vermeiden).</para>
</sect2>
<sect2 id="mentees">
<title>Auswahl eines Mentees</title>
<para>Es existiert keine definierte Regel, die festlegt, dass
ein Kandidat bereit ist. Es kann eine Kombination der Anzahl
von PRs sein, die an <application>GNATS</application>
geschickt wurden, die Anzahl an Ports, die von dieser Person
gepflegt werden, die H&auml;figkeit von Ports-Aktualisierungen
bzw. die Menge von Beteiligungen in einem bestimmten Bereich,
z.B. <application>GNOME</application>,
<application>KDE</application>,
<application>Gecko</application> oder andere.</para>
<para>Ein Kandidat sollte fasst keine Auszeiten haben, auf
Anfragen antworten und generell sehr hilfreich in der
Unterst&uuml;tzung seiner Ports sein.</para>
<para>Es sollte eine Historie von Einsatzbereitschaft vorliegen,
da es bekanntermassen Zeit und Aufwand ben&ouml;tigt, um einen
Committer zu trainieren. Falls jemand schon l&auml;ngere Zeit
dabei ist und Zeit damit verbringt, zu beobachten, wie die
Dinge funktionieren, ergibt sich eine Erwartungshaltung von
angeh&auml;uftem Wissen. Viel zu oft schon haben wir
beobachten m&uuml;ssen, dass jemand viele PRs schickt, um
anschliessend im IRC aufzutauchen um zu fragen, wann das
Commit-Bit gew&auml;hrt wird.</para>
<para>Eine Mailingliste abonniert zu haben und dieser zu folgen
ist vorteilhaft. Es gibt keine echte Erwartungshaltung, dass
durch das schreiben auf einer Mailingliste jemand zum
Committer wird, doch es zeigt dennoch die Bereitschaft. Manche
Mails bieten Einsichten in das Wissen eines Kandidaten
genauso, wie gut jemand mit anderen interagiert. Gleichfalls
kann durch Teilnahme im IRC jemand ein h&ouml;heres Ansehen
erhalten.</para>
<para>Fragen Sie sechs verschiedene Committer, wieviele PRs
jemand vor seiner Nominierung einschicken sollte und Sie
erhalten sechs verschiedene Antworten. Fragen Sie diese
Individuen wie lange jemand schon etwas beigetragen haben
sollte, ergibt sich das gleiche Dilemma. Wieviele Ports sollte
jemand als Minimum betreuen? Jetzt haben wir wirklich eine
Diskussion ausgel&ouml;st! Manche Dinge sind einfach schwer als
Mengen abzubilden, also muss ein Mentor eine Einsch&auml;tzung
machen und hoffen, dass portmgr zustimmt.</para>
</sect2>
<sect2 id="mentorship.duration">
<title>Dauer der Mentorenschaft</title>
<para>Mit der Zeit wird das Vertrauen in jemanden wachsen und
der Mentee wird <quote>implizite</quote> Commitrechte
erhalten. Dies kann triviale &Auml;nderungen f&uuml;r
<filename>Makefile</filename>, <filename>pkg-descr</filename>
und andere Dateien beinhalten. Genauso kann dies
Aktualisierungen der <makevar>PORTVERSION</makevar>, die keine
<makevar>plist</makevar>-&Auml;nderungen sind, betreffen.
Andere Umst&auml;nde k&ouml;nnen nach Gutd&uuml;nken des
Mentors formuliert werden. Allerdings sollten
Versions&auml;nderungen bei Ports, die andere Ports betreffen,
vorher von einem Mentor gepr&uuml;ft werden.</para>
<para>Genauso wie wir alle verschiedene Individuen sind, besitzt
jeder Mentee unterschiedliche Lernkurven, Zeitinvestitionen
und andere Einflussfaktoren, die zu der Zeit beitragen, bevor
jemand <quote>allein fliegt</quote>. Empirisch sollte ein
Mentee f&uuml;r mindestens 3 Monate beobachtet werden. 90-100
Commits ist ein weiteres Ziel, dass ein Mentor nutzen kann,
bevor jemand als Mentee entlassen wird. Andere Faktoren, die
man vor der Freilassung seines Mentees ber&uuml;cksichtigen
sollte, ist die Anzahl der gemachten Fehler, die erhaltenen
QATs, usw. Falls immer noch Fehler gemacht werden, ist die
Betreuung durch einen Mentor weiterhin notwendig.</para>
</sect2>
<sect2 id="mentor.comentor.debate">
<title>Mentor/Mit-Mentor Debatten</title>
<para>Wenn eine Anfrage an portmgr geht, sieht dies
normalerweise so aus: <quote>I propose 'foo' for a ports
commit bit, I will co-mentor with 'bar'</quote>. Anfrage wurde
erhalten, abgestimmt und die Entscheidung wird
getragen.</para>
<para>Der Mentor ist die prim&auml;re Kontaktperson, oder
zumindest der <quote>erste unter gleichgestellten</quote>, der
Co-Mentor dient als Absicherung.</para>
<para>Mancher Schurke, dessen Name hier nicht genannt werden
soll, machte den <ulink
url="http://lists.freebsd.org/pipermail/cvs-ports/2007-September/134614.html">
ersten aufgezeichneten Mit-Mentoren Commit</ulink>. Es wurden
auch schon Mit-Mentoren commits im src-Baum beobachtet. Macht
dieses Vorgehen die Sache richtig? Ist es falsch? Es scheint
Teil dessen zu sein, wie die Dinge sich entwickeln.</para>
</sect2>
<sect2 id="mentee.expectations">
<title>Erwartungen</title>
<para>Wir erwarten von Mentees, dass diese f&uuml;r konstruktive
Kritik aus der Gemeinschaft offen sind. Es gibt immer noch
viel <quote>Wissen</quote>, welches nicht geschrieben steht.
Richtig auf konstruktive Kritik zu antworten ist was wir
hoffen zu erkennen, wenn wir jemanden anhand seiner
Beitr&auml;ge im IRC und auf den Mailinglisten
ausw&auml;hlen.</para>
<para>Wir warnen Mentees davor, dass manche Kritik, die sie
erhalten werden, weniger <quote>konstruktiv</quote> als andere
sein wird (egal ob durch Verst&auml;ndigungsprobleme, die
durch die Sprache bedingt sind oder durch Pingeligkeit). Mit
dieser Art von Kritik kultiviert umzugehen ist auch Teil
davon, einer grossen Gemeinschaft anzugeh&ouml;ren. Bei
spezifischen Problemen mit bestimmten Leuten oder falls fragen
aufkommen, hoffen wir dass diese sich an ein Mitglied von
portmgr wenden, entweder via IRC oder per eMail.</para>
</sect2>
</sect1>
</article>