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848
de_DE.ISO8859-1/books/handbook/backups/chapter.sgml
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@ -0,0 +1,848 @@
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The FreeBSD Documentation Project
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The FreeBSD German Documentation Project
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Original version 1.23
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$FreeBSD$
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<chapter id="backups">
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<title>Datensicherung</title>
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<para><emphasis>Übersetzt von &a.de.bwarken,
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Januar 1999</emphasis></para>
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<para>Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Datensicherung und
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den dazu verwendeten Programmen. Wenn Sie etwas zu diesem Kapitel
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beisteuern möchten, senden Sie es bitte an die (englischsprachige)
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&a.doc;</para>
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<sect1 id="backups-tapebackups">
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<title>Bandmedien</title>
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<para>Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC,
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Mini-Cartridge und DLT.</para>
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<sect2 id="backups-tapebackups-4mm">
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<title>4mm (DDS: Digital Data Storage)</title>
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<para>Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als
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Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark
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zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von
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QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken
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stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den
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gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke
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genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den
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Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die
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8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe
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haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche
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Helical-Scan-Technologie benutzen.</para>
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<para>Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150
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kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die
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Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten
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Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die
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Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt
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Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6
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Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die
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Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB.</para>
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<para>Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis
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zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB).</para>
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<para>4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan.
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Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm-
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als auch für 8mm-Laufwerke.</para>
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<para>Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100
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vollen Backups ersetzt werden.</para>
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-8mm">
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<title>8mm (Exabyte)</title>
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<para>8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie
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sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast
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an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB.
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8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten
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leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm
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(4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). ein Nachteil der 8mm-Technologie ist die
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relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder
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auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die
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Köpfe hinweg.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und
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500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht
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bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte
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haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität
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ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in
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Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit
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6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die
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Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt.
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Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und
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mehr.</para>
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<para>Das Exabyte-Modell <quote>Mammoth</quote> unterstützt 12 GB
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auf einem Band (24 MB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel
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wie ein konventionelles Bandlaufwerk.</para>
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<para>Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band
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aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium
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angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich
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270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht
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sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist
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eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des
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Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt
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verlaufen.</para>
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-qic">
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<title>QIC</title>
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<para>QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten
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verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die
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preiswertesten "seriösen" Backupgeräte, die angeboten
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werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder.
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QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu
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5 Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität
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umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder
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abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein.</para>
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<para>QIC ist der <emphasis>gängigste</emphasis>
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Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder
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anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC
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bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf
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physikalisch ähnlichen (manchmal identischen) Bändern.
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QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die
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richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen.
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Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich
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hörbar.</para>
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<para>Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152.4 x 101.6 x 17.78
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mm (6 x 4 x 0,7 Inch), die QIC-Bandbreite beträgt 6,35 mm (1/4
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Inch). <link
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linkend="backups-tapebackups-mini">Mini-Cartridges</link>, die die
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gleiche Bandbreite verwenden, werden gesondert vorgestellt.
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Bandbibliotheken und Bandwechselgeräte gibt es im QIC-Format
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keine.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und
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500 kByte/s. Die Datenkapzität reicht von 40 MB bis zu 15 GB.
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Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut.
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QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den
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DAT-Laufwerken abgelöst.</para>
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<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die
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Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem
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Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite
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einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die
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meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind
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rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum
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Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der
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Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige
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der Helical-Scan-Laufwerken).</para>
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<para>Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden.</para>
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</sect2>
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<![ %not.published; [
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<sect2 id="backups-tapebackups-mini">
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<title>* Mini-Cartridge</title>
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<para></para>
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</sect2>
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]]>
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<sect2 id="backups-tapebackups-dlt">
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<title>DLT</title>
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<para>DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier
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aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet
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sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm
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(4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche
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Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und
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zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt
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ein ovales Loch, die das Laufwerk zum "Einhängen" des Bandes
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benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des
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Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten
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(9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl
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die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der
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Bandkassette.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache
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Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die
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Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für
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Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich,
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sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die
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Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke
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enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB.</para>
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<para>Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu
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70 GB Kapazität.</para>
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<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die
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parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den
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QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben.
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Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn
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sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr
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zwischen den Köpfen und dem Band.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title id="backups-tapebackups-ait">AIT</title>
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<para>AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu
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50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen
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Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt.
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Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage
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von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere
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Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen.</para>
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<para>Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria
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können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie
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direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der
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Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden
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soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das
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richtige Band zu lockalisieren, zu laden und Daten vom Band
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zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der
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Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt
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herausfallen.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Die erste Benutzung eines neuen Bands</title>
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<para>Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu
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lesen oder zu beschreiben wird schiefgehen. Auf der Konsole werden
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dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben:</para>
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<screen>sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1
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0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready</screen>
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<para>Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block
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(Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des
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QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es
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gibt zwei Lösungen:</para>
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<para><command>mt fsf 1</command> veranlasst das Bandlaufwerk einen
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Identifier-Block auf das Band zu schreiben.</para>
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<para>Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der
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Vorderseite des Bandgeräts auswerfen.</para>
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<para>Danach das Band wieder einlegen und Daten auf das Band
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übertragen wie in &man.dump.8; beschrieben.</para>
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<para>Das Kommando &man.dump.8; gibt die Meldung <literal>DUMP: End of
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tape detected</literal> zurück und die Konsole zeigt:
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<literal>HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96</literal></para>
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<para>Das Band zurückspulen mit dem Kommando: <command>mt
|
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rewind</command></para>
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||||
<para>Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich
|
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ausgeführt.</para>
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</sect2>
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</sect1>
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<sect1 id="backup-programs">
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<title>Backup-Programme</title>
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<para>Die drei wichtigsten Programme sind
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&man.dump.8;,
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&man.tar.1;,
|
||||
and
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||||
&man.cpio.1;.</para>
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<sect2>
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<title>Aufspielen und Wiederherstellen</title>
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||||
<para>&man.dump.8; und &man.restore.8; sind die traditionellen
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||||
Backupprogramme in UNIX. Sie betrachten das Laufwerk als eine
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||||
Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem
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||||
Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die
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||||
Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden.</para>
|
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||||
<para>&man.dump.8; führt Datensicherungen von Geräten aus,
|
||||
bearbeitet also nur komplette Dateisysteme, nicht jedoch Teile eines
|
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Dateisystems und auch keine Verzeichnisbäume, die mehr als ein
|
||||
Dateisystem überspannen, was durch Verwendung von symbolischen
|
||||
Links mittels &man.ln.1; oder durch das Einhängen von
|
||||
Dateisystemen vorkommen kann. &man.dump.8; schreibt also keine
|
||||
Dateien und Verzeichnisse auf das Band, sondern direkt die
|
||||
Datenblöcke, die die Dateien und Verzeichnisse enthalten.</para>
|
||||
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||||
<para>&man.dump.8; hat einige Eigenarten, die noch aus den frühen
|
||||
Tagen der Version 6 von ATT UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter
|
||||
sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf
|
||||
die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei
|
||||
der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese
|
||||
Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden.</para>
|
||||
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||||
<para>&man.rdump.8; und &man.rrestore.8; können Daten über
|
||||
Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen
|
||||
Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die
|
||||
Befehle &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte
|
||||
Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup
|
||||
durchführt, auf dem entfernten Computer eine Zugangsberechtigung
|
||||
für <literal>rhosts</literal> haben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Argumente zu &man.rdump.8; und &man.rrestore.8; müssen
|
||||
zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein.
|
||||
(Z.B. lautet das Kommando zum Aufrufen von <command>rdump</command>
|
||||
von einem FreeBSD-Computer aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer
|
||||
Sun namens <hostid>komodo</hostid>: <command>/sbin/rdump 0dsbfu 54000
|
||||
13000 126 komodo:/dev/nrsa8 /dev/rda0a 2>&1</command>). Man
|
||||
beachte, dass bei der Ausführung die Sicherheitsvorkehrungen wie
|
||||
beim Aufruf des Kommandos <literal>rhosts</literal> gelten.
|
||||
Erkundigen Sie sich nach Ihrer Zugangsberechtigung.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Tar</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von ATT Unix
|
||||
(ca. 1975). &man.tar.1; arbeitet mit dem Dateisystem, denn es
|
||||
schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. &man.tar.1;
|
||||
unterstützt zwar nicht den vollen Umfang von Optionen, die bei
|
||||
&man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert
|
||||
&man.tar.1; nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline,1 die
|
||||
&man.cpio.1; verwendet.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die meisten Versionen von &man.tar.1; unterstützen keine
|
||||
Backups über das Netzwerk. Die GNU-Version von &man.tar.1;, die
|
||||
in FreeBSD verwendet wird, unterstüzt jedoch entfernte
|
||||
Geräte mit der gleichen Syntax wie &man.rdump.8;. Um &man.tar.1;
|
||||
für ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer Sun
|
||||
namens<hostid>komodo</hostid> auszuführen, muss folgendes
|
||||
Kommando aufgerufen werden: <command>/usr/bin/tar cf komodo:/dev/nrsa8
|
||||
. 2>&1</command>. Bei den Versionen ohne Unterstützung
|
||||
für entfernte Geräte kann man die Daten über eine
|
||||
Pipeline und &man.rsh.1; an ein entferntes Laufwerk senden.</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh <replaceable>hostname</replaceable> dd of=<replaceable>tape-device</replaceable> obs=20b</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup
|
||||
über's Netz haben, sollten Sie &man.ssh.1; anstatt
|
||||
&man.rsh.1; benutzen.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Cpio</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.cpio.1; ist das ursprüngliche Unix-Programm zum
|
||||
Dateitransfer mit magnetischen Medien. &man.cpio.1; hat (neben vielen
|
||||
anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben
|
||||
einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von
|
||||
Daten an andere Programme über Pipeline. Dieses letztes
|
||||
Leistungsmerkmal macht &man.cpio.1; zu einer ausgezeichneten Wahl
|
||||
für Installationsmedien. Leider kann &man.cpio.1; keine
|
||||
Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden
|
||||
Dateien über <filename>stdin</filename> angegeben werden
|
||||
muss.</para>
|
||||
|
||||
<para>&man.cpio.1; unterstützt keine Backups über das
|
||||
Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und &man.rsh.1 verwenden, um
|
||||
Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. (XXX ein
|
||||
Beispiel-Kommando beifügen)</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Pax</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.pax.1; ist die Antort von IEEE/POSIX auf &man.tar.1; und
|
||||
&man.cpio.1;. Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen
|
||||
Versionen von &man.tar.1; und &man.cpio.1; leicht inkompatibel
|
||||
geworden. Daher hat POSIX, statt eine Standardisierung zwischen
|
||||
diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. &man.pax.1;
|
||||
versucht viele der unterschiedlichen cpio- und tar-Formate zu lesen
|
||||
und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die
|
||||
Kommandostruktur ähnelt eher &man.cpio.1; als &man.tar.1;.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="backups-programs-amanda">
|
||||
<title>Amanda</title>
|
||||
|
||||
<para><ulink url="../ports/misc.html#amanda-2.4.0">Amanda</ulink>
|
||||
(Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein
|
||||
Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein
|
||||
Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen
|
||||
von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen
|
||||
jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit
|
||||
dem Amanda-Server verbunden sind.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
|
||||
großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
|
||||
langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst
|
||||
dieses Problem durch Verwendung einer "Holding Disk", einer Festplatte
|
||||
zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme.</para>
|
||||
|
||||
<para>Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum
|
||||
erzeugt Amanda "Archivsets" von allen Dateisystemen, die in Amanda's
|
||||
Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von
|
||||
Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder
|
||||
differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen
|
||||
Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
|
||||
Dateissystemen benötigt man das letzte volle Backup und alle
|
||||
darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein gängiger Datensicherungsplan ist, an den Wochenenden
|
||||
ein volles Backup und während der Woche jede Nacht ein
|
||||
inkrementelles Backup zu erstellen.</para>
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||||
|
||||
<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der
|
||||
Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum
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||||
Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen
|
||||
Backuprogramme verwenden. Amanda ist erhältlich als Portierung
|
||||
oder als Softwarepaket, es ist nicht von vorne herein auf dem System
|
||||
installiert.</para>
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</sect2>
|
||||
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||||
<sect2>
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||||
<title>Tue nichts</title>
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||||
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<para><quote>Tue nichts</quote> ist kein Computerprogramm, sondern die
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||||
am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts,
|
||||
man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn
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||||
etwas passiert, einfach grinsen und ertragen!</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist
|
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die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste Backupprogramm
|
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für Ihren Computer. Aber UNIX ein nützliches Werkzeug. Sie
|
||||
müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine
|
||||
Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden
|
||||
sind.</para>
|
||||
|
||||
<para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode für
|
||||
<filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume, die
|
||||
vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel
|
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sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen — sie
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||||
wurden aus Quelldateien im Format <acronym>SGML</acronym> erzeugt. Es
|
||||
ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den
|
||||
sekundären Formaten wie etwa <acronym>HTML</acronym> zu
|
||||
erstellen. Die Quelldateien in <acronym>SGML</acronym> sollten jedoch
|
||||
in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
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||||
<title>Welches Backup-Programm ist am Besten?</title>
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||||
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||||
<para>&man.dump.8;, <emphasis>Punkt und Schluss.</emphasis> Elizabeth
|
||||
D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur
|
||||
Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung
|
||||
aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von
|
||||
UNIX-Dateisystemen ist &man.dump.8;.</para>
|
||||
|
||||
<para>Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt
|
||||
ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so
|
||||
ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und
|
||||
eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten
|
||||
waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem
|
||||
Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im
|
||||
Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien,
|
||||
Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des
|
||||
Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und
|
||||
gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse
|
||||
in LISA V im Oktober 1991, s. <ulink
|
||||
url="http://reality.sgi.com/zwicky_neu/testdump.doc.html">Torture-testing
|
||||
Backup and Archive Programs</ulink>.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Die Wiederherstellung in einem Notfall</title>
|
||||
|
||||
<sect3>
|
||||
<title>Vor dem Unglück</title>
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||||
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||||
<para>Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
|
||||
erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
|
||||
|
||||
<para>Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten
|
||||
(z.B. mittels <command>disklabel da0 | lpr</command>), die
|
||||
Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit
|
||||
<filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle Bootmeldungen, jeweils
|
||||
in zweifacher Ausfertigung.</para>
|
||||
|
||||
<para>Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die
|
||||
Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette
|
||||
(<filename>boot.flp</filename> bzw. <filename>fixit.flp</filename>)
|
||||
all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode
|
||||
dies nach zu prüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im
|
||||
Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen.
|
||||
Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren,
|
||||
können Sie weiter zu Schritt drei gehen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene
|
||||
Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen.
|
||||
Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten
|
||||
mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese
|
||||
Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten:
|
||||
&man.fdisk.8;, &man.disklabel.8;, &man.newfs.8;, &man.mount.8; sowie
|
||||
jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme
|
||||
müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie &man.dump.8;
|
||||
verwenden, muss die Diskette auch &man.restore.8; enthalten.</para>
|
||||
|
||||
<para>Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung
|
||||
seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen.
|
||||
Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
|
||||
|
||||
<para>Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder
|
||||
<filename>boot.flp</filename> und <filename>fixit.flp</filename>
|
||||
oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die
|
||||
Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich
|
||||
Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den
|
||||
Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups
|
||||
auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt
|
||||
sein, dass Sie ohne Ihre Notizen evt. das Backup auf Ihren
|
||||
Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur
|
||||
unglücklicherweise den Befehl <command>tar cvf
|
||||
/dev/rsa0</command> einzugeben um ein Band zu
|
||||
überschreiben).</para>
|
||||
|
||||
<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
|
||||
die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien
|
||||
sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein
|
||||
entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen
|
||||
Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center
|
||||
musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter
|
||||
Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten
|
||||
physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten:</para>
|
||||
|
||||
<programlisting>
|
||||
<![ CDATA [#!/bin/sh
|
||||
#
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||||
# Erstellen einer Diskette zur Wiederherstellung eines Backups
|
||||
#
|
||||
# Diskette formatieren
|
||||
#
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||||
PATH=/bin:/sbin:/usr/sbin:/usr/bin
|
||||
|
||||
fdformat -q fd0
|
||||
if [ $? -ne 0 ]
|
||||
then
|
||||
echo "Bad floppy, please use a new one"
|
||||
exit 1
|
||||
fi
|
||||
|
||||
# Die Bootbloecke auf die Diskette schreiben
|
||||
#
|
||||
disklabel -w -B /dev/rfd0c fd1440
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Dateisystem fuer die (einzige) Partition auf der Diskette
|
||||
#
|
||||
newfs -t 2 -u 18 -l 1 -c 40 -i 5120 -m 5 -o space /dev/rfd0a
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Diskette mounten
|
||||
#
|
||||
mount /dev/fd0a /mnt
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Benoetigte Verzeichnisse erstellen
|
||||
#
|
||||
mkdir /mnt/dev
|
||||
mkdir /mnt/bin
|
||||
mkdir /mnt/sbin
|
||||
mkdir /mnt/etc
|
||||
mkdir /mnt/root
|
||||
mkdir /mnt/mnt # fuer die Root-Partition
|
||||
mkdir /mnt/tmp
|
||||
mkdir /mnt/var
|
||||
|
||||
#
|
||||
# die Verzeichnisse bevoelkern
|
||||
#
|
||||
if [ ! -x /sys/compile/MINI/kernel ]
|
||||
then
|
||||
cat << EOM
|
||||
Der MINI_Kernel existiert nicht, bitte einen erzeugen.
|
||||
Hier ein Beispiel einer Konfigurationsdatei:
|
||||
#
|
||||
# MINI -- Ein FreeBSD-Kernel, der auf die Diskette passt.
|
||||
#
|
||||
machine "i386"
|
||||
cpu "I486_CPU"
|
||||
ident MINI
|
||||
maxusers 5
|
||||
|
||||
options INET # notwendig fuer _tcp _icmpstat _ipstat
|
||||
# _udpstat _tcpstat _udb
|
||||
options FFS #Berkeley Fast File System
|
||||
options FAT_CURSOR #Blockcursor in syscons oder pccons
|
||||
options SCSI_DELAY=15 #traue nicht Joe's SCSI-Geraet
|
||||
options NCONS=2 #2 virtuelle Konsolen
|
||||
options USERCONFIG #Konfiguration mit -c XXX zulassen
|
||||
|
||||
|
||||
config kernel root on da0 swap on da0 and da1 dumps on da0
|
||||
|
||||
controller isa0
|
||||
controller pci0
|
||||
|
||||
controller fdc0 at isa? port "IO_FD1" bio irq 6 drq 2 vector fdintr
|
||||
disk fd0 at fdc0 drive 0
|
||||
|
||||
controller ncr0
|
||||
|
||||
controller scbus0
|
||||
|
||||
device sc0 at isa? port "IO_KBD" tty irq 1 vector scintr
|
||||
device npx0 at isa? port "IO_NPX" irq 13 vector npxintr
|
||||
|
||||
device da0
|
||||
device da1
|
||||
device da2
|
||||
|
||||
device sa0
|
||||
|
||||
pseudo-device loop # von INET benoetigt
|
||||
pseudo-device gzip # komprimierte a.out-Dateien ausfuehren
|
||||
EOM
|
||||
exit 1
|
||||
fi
|
||||
|
||||
cp -f /sys/compile/MINI/kernel /mnt
|
||||
|
||||
gzip -c -best /sbin/init > /mnt/sbin/init
|
||||
gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck
|
||||
gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount
|
||||
gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt
|
||||
gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore
|
||||
|
||||
gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh
|
||||
gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync
|
||||
|
||||
cp /root/.profile /mnt/root
|
||||
|
||||
cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev
|
||||
chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV
|
||||
|
||||
chmod 500 /mnt/sbin/init
|
||||
chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt
|
||||
chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync
|
||||
chmod 6555 /mnt/sbin/restore
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Geraetedateien erstellen
|
||||
#
|
||||
cd /mnt/dev
|
||||
./MAKEDEV std
|
||||
./MAKEDEV da0
|
||||
./MAKEDEV da1
|
||||
./MAKEDEV da2
|
||||
./MAKEDEV sa0
|
||||
./MAKEDEV pty0
|
||||
cd /
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Minimale Dateisystemtabelle erstellen
|
||||
#
|
||||
cat > /mnt/etc/fstab <<EOM
|
||||
/dev/fd0a / ufs rw 1 1
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Minimale Passwortdatei erstellen
|
||||
#
|
||||
cat > /mnt/etc/passwd <<EOM
|
||||
root:*:0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
cat > /mnt/etc/master.passwd <<EOM
|
||||
root::0:0::0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
chmod 600 /mnt/etc/master.passwd
|
||||
chmod 644 /mnt/etc/passwd
|
||||
/usr/sbin/pwd_mkdb -d/mnt/etc /mnt/etc/master.passwd
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Die Diskette aushaengen und den Benutzer informieren
|
||||
#
|
||||
/sbin/umount /mnt
|
||||
echo "Die Diskette wurde ausgehaengt und ist jetzt bereit."]]></programlisting>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
<sect3>
|
||||
<title>Nach dem Unglück</title>
|
||||
|
||||
<para>Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt
|
||||
hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt
|
||||
haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu
|
||||
machen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
|
||||
die defekten Teile.</para>
|
||||
|
||||
<para>Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die
|
||||
Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im
|
||||
Single-User-Modus (geben dazu Sie <literal>-s</literal> am
|
||||
Boot-Prompt <prompt>boot:</prompt> ein). Überspringen Sie den
|
||||
folgenden Paragrafen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Sie die Standarddisketten <filename>boot.flp</filename>
|
||||
und <filename>fixit.flp</filename> verwenden, lesen Sie hier weiter.
|
||||
Legen Sie die Bootdiskette <filename>boot.flp</filename> in das
|
||||
erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie
|
||||
üblich wird dann das originale Installationsmenü von
|
||||
FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option
|
||||
<literal>Fixit--Repair mode with CDROM or floppy.</literal>. Legen
|
||||
Sie die Diskette <filename>fixit.flp</filename> ein, wenn danach
|
||||
gefragt wird. <command>restore</command> und die anderen Programme,
|
||||
die Sie benötigen, befinden sich dann in
|
||||
<filename>/mnt2/stand</filename>.</para>
|
||||
|
||||
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von
|
||||
einander, wieder her.</para>
|
||||
|
||||
<para>Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte
|
||||
&man.mount.8; einzuhängen (z.B. mit <command>mount /dev/sd0a
|
||||
/mnt</command>). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, benutzen
|
||||
Sie &man.disklabel.8; um die Platte neu zu partitionieren und zu
|
||||
benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label
|
||||
übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Verwenden Sie &man.newfs.8; um neue Dateisysteme auf den
|
||||
Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der
|
||||
Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit <command>mount -u -o rw
|
||||
/mnt</command>). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten
|
||||
für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern
|
||||
wieder her zu stellen (z.B. durch <command>restore vrf
|
||||
/dev/sta</command>). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus
|
||||
(z.B. durch <command>umount /mnt</command>). Wiederholen Sie diesen
|
||||
Ablauf für jedes betroffene Dateisystem.</para>
|
||||
|
||||
<para>Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
|
||||
ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die
|
||||
Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
|
||||
zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
|
||||
dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick
|
||||
ersparen.</para>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
<![ %not.published; [
|
||||
|
||||
<sect3>
|
||||
<title>* Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was
|
||||
nun?</title>
|
||||
|
||||
<para></para>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
]]>
|
||||
|
||||
</sect2>
|
||||
</sect1>
|
||||
|
||||
<sect1 id="backups-floppybackups">
|
||||
<title>Was ist mit Backups auf Disketten?</title>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-using">
|
||||
<title>Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden?</title>
|
||||
|
||||
<para>Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups
|
||||
aus folgenden Gründen:</para>
|
||||
|
||||
<itemizedlist>
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Disketten sind unzuverlässig, besonders
|
||||
langfristig.</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam.</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die
|
||||
Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein
|
||||
Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte).</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
</itemizedlist>
|
||||
|
||||
<para>Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup
|
||||
vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein
|
||||
Backup.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man
|
||||
auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre
|
||||
im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind
|
||||
neue Disketten von einem renommierten Hersteller.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-creating">
|
||||
<title>Wie mache ich ein Backup auf Disketten?</title>
|
||||
|
||||
<para>Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl &man.tar.1;
|
||||
mit der Mehrfachband-Option <option>-M</option>, die es
|
||||
ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu
|
||||
verteilen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis
|
||||
einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden
|
||||
Befehl veranlasst (als root):</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mcvf /dev/rfd0 *</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich &man.tar.1; und
|
||||
verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; unabhängig vom
|
||||
Medium arbeitet, wird der nächste Band (Volume) verlangt, was in
|
||||
diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt:</para>
|
||||
|
||||
<screen>Prepare volume #2 for /dev/rfd0 and hit return:</screen>
|
||||
|
||||
<para>Dies wird mit steigender Volumezahl wiederholt, bis alle
|
||||
angebenen Dateien archiviert sind.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-compress">
|
||||
<title>Können Diskettenbackups komprimiert werden?</title>
|
||||
|
||||
<para>Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option
|
||||
<option>-z</option> für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man
|
||||
kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimieren, sie
|
||||
mit &man.tar.1; auf die Floppies aufspielen, und dann die Dateien
|
||||
wieder &man.gunzip.1; entkomprimieren!</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-restoring">
|
||||
<title>Wie werden Diskettenbackups wieder her gestellt?</title>
|
||||
|
||||
<para>Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist
|
||||
mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0 <replaceable>filename</replaceable></userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>&man.tar.1; wird dann dir folgenden Disketten anfordern, bis die
|
||||
benötigte Datei gefunden ist.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn man die Diskette kennt auf der sich die Datei befindet,
|
||||
kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den
|
||||
gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die
|
||||
erste Datei eine Fortsetzung eine Fortsetzung einer Datei von einer
|
||||
der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, dass diese
|
||||
Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar
|
||||
nicht verlangt wurde!</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
</sect1>
|
||||
</chapter>
|
||||
|
||||
<!--
|
||||
Local Variables:
|
||||
mode: sgml
|
||||
sgml-declaration: "../chapter.decl"
|
||||
sgml-indent-data: t
|
||||
sgml-omittag: nil
|
||||
sgml-always-quote-attributes: t
|
||||
sgml-parent-document: ("../book.sgml" "part" "chapter")
|
||||
End:
|
||||
-->
|
848
de_DE.ISO_8859-1/books/handbook/backups/chapter.sgml
Normal file
848
de_DE.ISO_8859-1/books/handbook/backups/chapter.sgml
Normal file
|
@ -0,0 +1,848 @@
|
|||
<!--
|
||||
The FreeBSD Documentation Project
|
||||
The FreeBSD German Documentation Project
|
||||
|
||||
Original version 1.23
|
||||
$FreeBSD$
|
||||
-->
|
||||
|
||||
<chapter id="backups">
|
||||
<title>Datensicherung</title>
|
||||
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<para><emphasis>Übersetzt von &a.de.bwarken,
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Januar 1999</emphasis></para>
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<para>Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Datensicherung und
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den dazu verwendeten Programmen. Wenn Sie etwas zu diesem Kapitel
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beisteuern möchten, senden Sie es bitte an die (englischsprachige)
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&a.doc;</para>
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<sect1 id="backups-tapebackups">
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<title>Bandmedien</title>
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<para>Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC,
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Mini-Cartridge und DLT.</para>
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<sect2 id="backups-tapebackups-4mm">
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<title>4mm (DDS: Digital Data Storage)</title>
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<para>Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als
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Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark
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zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von
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QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken
|
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stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den
|
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gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke
|
||||
genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den
|
||||
Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die
|
||||
8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe
|
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haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche
|
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Helical-Scan-Technologie benutzen.</para>
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<para>Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150
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kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die
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Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten
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Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die
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||||
Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt
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||||
Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6
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Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die
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Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB.</para>
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<para>Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis
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zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB).</para>
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<para>4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan.
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Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm-
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als auch für 8mm-Laufwerke.</para>
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<para>Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100
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vollen Backups ersetzt werden.</para>
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-8mm">
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<title>8mm (Exabyte)</title>
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<para>8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie
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sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast
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an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB.
|
||||
8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten
|
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leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm
|
||||
(4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). ein Nachteil der 8mm-Technologie ist die
|
||||
relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder
|
||||
auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die
|
||||
Köpfe hinweg.</para>
|
||||
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||||
<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und
|
||||
500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht
|
||||
bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte
|
||||
haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität
|
||||
ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in
|
||||
Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit
|
||||
6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die
|
||||
Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt.
|
||||
Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und
|
||||
mehr.</para>
|
||||
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||||
<para>Das Exabyte-Modell <quote>Mammoth</quote> unterstützt 12 GB
|
||||
auf einem Band (24 MB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel
|
||||
wie ein konventionelles Bandlaufwerk.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band
|
||||
aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium
|
||||
angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich
|
||||
270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht
|
||||
sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist
|
||||
eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des
|
||||
Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt
|
||||
verlaufen.</para>
|
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-qic">
|
||||
<title>QIC</title>
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<para>QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten
|
||||
verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die
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||||
preiswertesten "seriösen" Backupgeräte, die angeboten
|
||||
werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder.
|
||||
QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu
|
||||
5 Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität
|
||||
umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder
|
||||
abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein.</para>
|
||||
|
||||
<para>QIC ist der <emphasis>gängigste</emphasis>
|
||||
Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder
|
||||
anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC
|
||||
bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf
|
||||
physikalisch ähnlichen (manchmal identischen) Bändern.
|
||||
QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die
|
||||
richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen.
|
||||
Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich
|
||||
hörbar.</para>
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||||
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||||
<para>Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152.4 x 101.6 x 17.78
|
||||
mm (6 x 4 x 0,7 Inch), die QIC-Bandbreite beträgt 6,35 mm (1/4
|
||||
Inch). <link
|
||||
linkend="backups-tapebackups-mini">Mini-Cartridges</link>, die die
|
||||
gleiche Bandbreite verwenden, werden gesondert vorgestellt.
|
||||
Bandbibliotheken und Bandwechselgeräte gibt es im QIC-Format
|
||||
keine.</para>
|
||||
|
||||
<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und
|
||||
500 kByte/s. Die Datenkapzität reicht von 40 MB bis zu 15 GB.
|
||||
Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut.
|
||||
QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den
|
||||
DAT-Laufwerken abgelöst.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die
|
||||
Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem
|
||||
Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite
|
||||
einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die
|
||||
meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind
|
||||
rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum
|
||||
Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der
|
||||
Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige
|
||||
der Helical-Scan-Laufwerken).</para>
|
||||
|
||||
<para>Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
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||||
<![ %not.published; [
|
||||
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||||
<sect2 id="backups-tapebackups-mini">
|
||||
<title>* Mini-Cartridge</title>
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||||
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||||
<para></para>
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||||
</sect2>
|
||||
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||||
]]>
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||||
<sect2 id="backups-tapebackups-dlt">
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||||
<title>DLT</title>
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<para>DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier
|
||||
aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet
|
||||
sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm
|
||||
(4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche
|
||||
Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und
|
||||
zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt
|
||||
ein ovales Loch, die das Laufwerk zum "Einhängen" des Bandes
|
||||
benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des
|
||||
Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten
|
||||
(9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl
|
||||
die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der
|
||||
Bandkassette.</para>
|
||||
|
||||
<para>Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache
|
||||
Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die
|
||||
Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für
|
||||
Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich,
|
||||
sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die
|
||||
Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke
|
||||
enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB.</para>
|
||||
|
||||
<para>Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu
|
||||
70 GB Kapazität.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die
|
||||
parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den
|
||||
QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben.
|
||||
Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn
|
||||
sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr
|
||||
zwischen den Köpfen und dem Band.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
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||||
<title id="backups-tapebackups-ait">AIT</title>
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||||
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||||
<para>AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu
|
||||
50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen
|
||||
Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt.
|
||||
Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage
|
||||
von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere
|
||||
Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria
|
||||
können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie
|
||||
direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der
|
||||
Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden
|
||||
soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das
|
||||
richtige Band zu lockalisieren, zu laden und Daten vom Band
|
||||
zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der
|
||||
Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt
|
||||
herausfallen.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
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||||
<sect2>
|
||||
<title>Die erste Benutzung eines neuen Bands</title>
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||||
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||||
<para>Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu
|
||||
lesen oder zu beschreiben wird schiefgehen. Auf der Konsole werden
|
||||
dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben:</para>
|
||||
|
||||
<screen>sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1
|
||||
0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready</screen>
|
||||
|
||||
<para>Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block
|
||||
(Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des
|
||||
QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es
|
||||
gibt zwei Lösungen:</para>
|
||||
|
||||
<para><command>mt fsf 1</command> veranlasst das Bandlaufwerk einen
|
||||
Identifier-Block auf das Band zu schreiben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der
|
||||
Vorderseite des Bandgeräts auswerfen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Danach das Band wieder einlegen und Daten auf das Band
|
||||
übertragen wie in &man.dump.8; beschrieben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Das Kommando &man.dump.8; gibt die Meldung <literal>DUMP: End of
|
||||
tape detected</literal> zurück und die Konsole zeigt:
|
||||
<literal>HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96</literal></para>
|
||||
|
||||
<para>Das Band zurückspulen mit dem Kommando: <command>mt
|
||||
rewind</command></para>
|
||||
|
||||
<para>Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich
|
||||
ausgeführt.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
</sect1>
|
||||
|
||||
<sect1 id="backup-programs">
|
||||
<title>Backup-Programme</title>
|
||||
|
||||
<para>Die drei wichtigsten Programme sind
|
||||
&man.dump.8;,
|
||||
&man.tar.1;,
|
||||
and
|
||||
&man.cpio.1;.</para>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Aufspielen und Wiederherstellen</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.dump.8; und &man.restore.8; sind die traditionellen
|
||||
Backupprogramme in UNIX. Sie betrachten das Laufwerk als eine
|
||||
Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem
|
||||
Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die
|
||||
Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden.</para>
|
||||
|
||||
<para>&man.dump.8; führt Datensicherungen von Geräten aus,
|
||||
bearbeitet also nur komplette Dateisysteme, nicht jedoch Teile eines
|
||||
Dateisystems und auch keine Verzeichnisbäume, die mehr als ein
|
||||
Dateisystem überspannen, was durch Verwendung von symbolischen
|
||||
Links mittels &man.ln.1; oder durch das Einhängen von
|
||||
Dateisystemen vorkommen kann. &man.dump.8; schreibt also keine
|
||||
Dateien und Verzeichnisse auf das Band, sondern direkt die
|
||||
Datenblöcke, die die Dateien und Verzeichnisse enthalten.</para>
|
||||
|
||||
<para>&man.dump.8; hat einige Eigenarten, die noch aus den frühen
|
||||
Tagen der Version 6 von ATT UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter
|
||||
sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf
|
||||
die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei
|
||||
der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese
|
||||
Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden.</para>
|
||||
|
||||
<para>&man.rdump.8; und &man.rrestore.8; können Daten über
|
||||
Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen
|
||||
Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die
|
||||
Befehle &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte
|
||||
Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup
|
||||
durchführt, auf dem entfernten Computer eine Zugangsberechtigung
|
||||
für <literal>rhosts</literal> haben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Argumente zu &man.rdump.8; und &man.rrestore.8; müssen
|
||||
zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein.
|
||||
(Z.B. lautet das Kommando zum Aufrufen von <command>rdump</command>
|
||||
von einem FreeBSD-Computer aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer
|
||||
Sun namens <hostid>komodo</hostid>: <command>/sbin/rdump 0dsbfu 54000
|
||||
13000 126 komodo:/dev/nrsa8 /dev/rda0a 2>&1</command>). Man
|
||||
beachte, dass bei der Ausführung die Sicherheitsvorkehrungen wie
|
||||
beim Aufruf des Kommandos <literal>rhosts</literal> gelten.
|
||||
Erkundigen Sie sich nach Ihrer Zugangsberechtigung.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Tar</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von ATT Unix
|
||||
(ca. 1975). &man.tar.1; arbeitet mit dem Dateisystem, denn es
|
||||
schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. &man.tar.1;
|
||||
unterstützt zwar nicht den vollen Umfang von Optionen, die bei
|
||||
&man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert
|
||||
&man.tar.1; nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline,1 die
|
||||
&man.cpio.1; verwendet.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die meisten Versionen von &man.tar.1; unterstützen keine
|
||||
Backups über das Netzwerk. Die GNU-Version von &man.tar.1;, die
|
||||
in FreeBSD verwendet wird, unterstüzt jedoch entfernte
|
||||
Geräte mit der gleichen Syntax wie &man.rdump.8;. Um &man.tar.1;
|
||||
für ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer Sun
|
||||
namens<hostid>komodo</hostid> auszuführen, muss folgendes
|
||||
Kommando aufgerufen werden: <command>/usr/bin/tar cf komodo:/dev/nrsa8
|
||||
. 2>&1</command>. Bei den Versionen ohne Unterstützung
|
||||
für entfernte Geräte kann man die Daten über eine
|
||||
Pipeline und &man.rsh.1; an ein entferntes Laufwerk senden.</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh <replaceable>hostname</replaceable> dd of=<replaceable>tape-device</replaceable> obs=20b</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup
|
||||
über's Netz haben, sollten Sie &man.ssh.1; anstatt
|
||||
&man.rsh.1; benutzen.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Cpio</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.cpio.1; ist das ursprüngliche Unix-Programm zum
|
||||
Dateitransfer mit magnetischen Medien. &man.cpio.1; hat (neben vielen
|
||||
anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben
|
||||
einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von
|
||||
Daten an andere Programme über Pipeline. Dieses letztes
|
||||
Leistungsmerkmal macht &man.cpio.1; zu einer ausgezeichneten Wahl
|
||||
für Installationsmedien. Leider kann &man.cpio.1; keine
|
||||
Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden
|
||||
Dateien über <filename>stdin</filename> angegeben werden
|
||||
muss.</para>
|
||||
|
||||
<para>&man.cpio.1; unterstützt keine Backups über das
|
||||
Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und &man.rsh.1 verwenden, um
|
||||
Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. (XXX ein
|
||||
Beispiel-Kommando beifügen)</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Pax</title>
|
||||
|
||||
<para>&man.pax.1; ist die Antort von IEEE/POSIX auf &man.tar.1; und
|
||||
&man.cpio.1;. Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen
|
||||
Versionen von &man.tar.1; und &man.cpio.1; leicht inkompatibel
|
||||
geworden. Daher hat POSIX, statt eine Standardisierung zwischen
|
||||
diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. &man.pax.1;
|
||||
versucht viele der unterschiedlichen cpio- und tar-Formate zu lesen
|
||||
und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die
|
||||
Kommandostruktur ähnelt eher &man.cpio.1; als &man.tar.1;.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="backups-programs-amanda">
|
||||
<title>Amanda</title>
|
||||
|
||||
<para><ulink url="../ports/misc.html#amanda-2.4.0">Amanda</ulink>
|
||||
(Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein
|
||||
Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein
|
||||
Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen
|
||||
von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen
|
||||
jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit
|
||||
dem Amanda-Server verbunden sind.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
|
||||
großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
|
||||
langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst
|
||||
dieses Problem durch Verwendung einer "Holding Disk", einer Festplatte
|
||||
zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme.</para>
|
||||
|
||||
<para>Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum
|
||||
erzeugt Amanda "Archivsets" von allen Dateisystemen, die in Amanda's
|
||||
Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von
|
||||
Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder
|
||||
differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen
|
||||
Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
|
||||
Dateissystemen benötigt man das letzte volle Backup und alle
|
||||
darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein gängiger Datensicherungsplan ist, an den Wochenenden
|
||||
ein volles Backup und während der Woche jede Nacht ein
|
||||
inkrementelles Backup zu erstellen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der
|
||||
Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum
|
||||
Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen
|
||||
Backuprogramme verwenden. Amanda ist erhältlich als Portierung
|
||||
oder als Softwarepaket, es ist nicht von vorne herein auf dem System
|
||||
installiert.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Tue nichts</title>
|
||||
|
||||
<para><quote>Tue nichts</quote> ist kein Computerprogramm, sondern die
|
||||
am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts,
|
||||
man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn
|
||||
etwas passiert, einfach grinsen und ertragen!</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist
|
||||
die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste Backupprogramm
|
||||
für Ihren Computer. Aber UNIX ein nützliches Werkzeug. Sie
|
||||
müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine
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Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden
|
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sind.</para>
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||||
<para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode für
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||||
<filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume, die
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||||
vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel
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sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen — sie
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||||
wurden aus Quelldateien im Format <acronym>SGML</acronym> erzeugt. Es
|
||||
ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den
|
||||
sekundären Formaten wie etwa <acronym>HTML</acronym> zu
|
||||
erstellen. Die Quelldateien in <acronym>SGML</acronym> sollten jedoch
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||||
in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden.</para>
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||||
</sect2>
|
||||
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||||
<sect2>
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<title>Welches Backup-Programm ist am Besten?</title>
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||||
<para>&man.dump.8;, <emphasis>Punkt und Schluss.</emphasis> Elizabeth
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||||
D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur
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||||
Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung
|
||||
aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von
|
||||
UNIX-Dateisystemen ist &man.dump.8;.</para>
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||||
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||||
<para>Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt
|
||||
ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so
|
||||
ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und
|
||||
eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten
|
||||
waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem
|
||||
Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im
|
||||
Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien,
|
||||
Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des
|
||||
Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und
|
||||
gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse
|
||||
in LISA V im Oktober 1991, s. <ulink
|
||||
url="http://reality.sgi.com/zwicky_neu/testdump.doc.html">Torture-testing
|
||||
Backup and Archive Programs</ulink>.</para>
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</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Die Wiederherstellung in einem Notfall</title>
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||||
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||||
<sect3>
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||||
<title>Vor dem Unglück</title>
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<para>Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
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erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
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<para>Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten
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||||
(z.B. mittels <command>disklabel da0 | lpr</command>), die
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Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit
|
||||
<filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle Bootmeldungen, jeweils
|
||||
in zweifacher Ausfertigung.</para>
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||||
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||||
<para>Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die
|
||||
Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette
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||||
(<filename>boot.flp</filename> bzw. <filename>fixit.flp</filename>)
|
||||
all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode
|
||||
dies nach zu prüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im
|
||||
Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen.
|
||||
Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren,
|
||||
können Sie weiter zu Schritt drei gehen.</para>
|
||||
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||||
<para>Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene
|
||||
Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen.
|
||||
Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten
|
||||
mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese
|
||||
Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten:
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||||
&man.fdisk.8;, &man.disklabel.8;, &man.newfs.8;, &man.mount.8; sowie
|
||||
jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme
|
||||
müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie &man.dump.8;
|
||||
verwenden, muss die Diskette auch &man.restore.8; enthalten.</para>
|
||||
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||||
<para>Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung
|
||||
seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen.
|
||||
Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
|
||||
|
||||
<para>Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder
|
||||
<filename>boot.flp</filename> und <filename>fixit.flp</filename>
|
||||
oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die
|
||||
Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich
|
||||
Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den
|
||||
Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups
|
||||
auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt
|
||||
sein, dass Sie ohne Ihre Notizen evt. das Backup auf Ihren
|
||||
Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur
|
||||
unglücklicherweise den Befehl <command>tar cvf
|
||||
/dev/rsa0</command> einzugeben um ein Band zu
|
||||
überschreiben).</para>
|
||||
|
||||
<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
|
||||
die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien
|
||||
sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein
|
||||
entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen
|
||||
Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center
|
||||
musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter
|
||||
Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten
|
||||
physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
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||||
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||||
<para>Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten:</para>
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||||
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||||
<programlisting>
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||||
<![ CDATA [#!/bin/sh
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#
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||||
# Erstellen einer Diskette zur Wiederherstellung eines Backups
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||||
#
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||||
# Diskette formatieren
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||||
#
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||||
PATH=/bin:/sbin:/usr/sbin:/usr/bin
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||||
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||||
fdformat -q fd0
|
||||
if [ $? -ne 0 ]
|
||||
then
|
||||
echo "Bad floppy, please use a new one"
|
||||
exit 1
|
||||
fi
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||||
|
||||
# Die Bootbloecke auf die Diskette schreiben
|
||||
#
|
||||
disklabel -w -B /dev/rfd0c fd1440
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Dateisystem fuer die (einzige) Partition auf der Diskette
|
||||
#
|
||||
newfs -t 2 -u 18 -l 1 -c 40 -i 5120 -m 5 -o space /dev/rfd0a
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Diskette mounten
|
||||
#
|
||||
mount /dev/fd0a /mnt
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Benoetigte Verzeichnisse erstellen
|
||||
#
|
||||
mkdir /mnt/dev
|
||||
mkdir /mnt/bin
|
||||
mkdir /mnt/sbin
|
||||
mkdir /mnt/etc
|
||||
mkdir /mnt/root
|
||||
mkdir /mnt/mnt # fuer die Root-Partition
|
||||
mkdir /mnt/tmp
|
||||
mkdir /mnt/var
|
||||
|
||||
#
|
||||
# die Verzeichnisse bevoelkern
|
||||
#
|
||||
if [ ! -x /sys/compile/MINI/kernel ]
|
||||
then
|
||||
cat << EOM
|
||||
Der MINI_Kernel existiert nicht, bitte einen erzeugen.
|
||||
Hier ein Beispiel einer Konfigurationsdatei:
|
||||
#
|
||||
# MINI -- Ein FreeBSD-Kernel, der auf die Diskette passt.
|
||||
#
|
||||
machine "i386"
|
||||
cpu "I486_CPU"
|
||||
ident MINI
|
||||
maxusers 5
|
||||
|
||||
options INET # notwendig fuer _tcp _icmpstat _ipstat
|
||||
# _udpstat _tcpstat _udb
|
||||
options FFS #Berkeley Fast File System
|
||||
options FAT_CURSOR #Blockcursor in syscons oder pccons
|
||||
options SCSI_DELAY=15 #traue nicht Joe's SCSI-Geraet
|
||||
options NCONS=2 #2 virtuelle Konsolen
|
||||
options USERCONFIG #Konfiguration mit -c XXX zulassen
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||||
|
||||
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||||
config kernel root on da0 swap on da0 and da1 dumps on da0
|
||||
|
||||
controller isa0
|
||||
controller pci0
|
||||
|
||||
controller fdc0 at isa? port "IO_FD1" bio irq 6 drq 2 vector fdintr
|
||||
disk fd0 at fdc0 drive 0
|
||||
|
||||
controller ncr0
|
||||
|
||||
controller scbus0
|
||||
|
||||
device sc0 at isa? port "IO_KBD" tty irq 1 vector scintr
|
||||
device npx0 at isa? port "IO_NPX" irq 13 vector npxintr
|
||||
|
||||
device da0
|
||||
device da1
|
||||
device da2
|
||||
|
||||
device sa0
|
||||
|
||||
pseudo-device loop # von INET benoetigt
|
||||
pseudo-device gzip # komprimierte a.out-Dateien ausfuehren
|
||||
EOM
|
||||
exit 1
|
||||
fi
|
||||
|
||||
cp -f /sys/compile/MINI/kernel /mnt
|
||||
|
||||
gzip -c -best /sbin/init > /mnt/sbin/init
|
||||
gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck
|
||||
gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount
|
||||
gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt
|
||||
gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore
|
||||
|
||||
gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh
|
||||
gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync
|
||||
|
||||
cp /root/.profile /mnt/root
|
||||
|
||||
cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev
|
||||
chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV
|
||||
|
||||
chmod 500 /mnt/sbin/init
|
||||
chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt
|
||||
chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync
|
||||
chmod 6555 /mnt/sbin/restore
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Geraetedateien erstellen
|
||||
#
|
||||
cd /mnt/dev
|
||||
./MAKEDEV std
|
||||
./MAKEDEV da0
|
||||
./MAKEDEV da1
|
||||
./MAKEDEV da2
|
||||
./MAKEDEV sa0
|
||||
./MAKEDEV pty0
|
||||
cd /
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Minimale Dateisystemtabelle erstellen
|
||||
#
|
||||
cat > /mnt/etc/fstab <<EOM
|
||||
/dev/fd0a / ufs rw 1 1
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Minimale Passwortdatei erstellen
|
||||
#
|
||||
cat > /mnt/etc/passwd <<EOM
|
||||
root:*:0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
cat > /mnt/etc/master.passwd <<EOM
|
||||
root::0:0::0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
||||
EOM
|
||||
|
||||
chmod 600 /mnt/etc/master.passwd
|
||||
chmod 644 /mnt/etc/passwd
|
||||
/usr/sbin/pwd_mkdb -d/mnt/etc /mnt/etc/master.passwd
|
||||
|
||||
#
|
||||
# Die Diskette aushaengen und den Benutzer informieren
|
||||
#
|
||||
/sbin/umount /mnt
|
||||
echo "Die Diskette wurde ausgehaengt und ist jetzt bereit."]]></programlisting>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
<sect3>
|
||||
<title>Nach dem Unglück</title>
|
||||
|
||||
<para>Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt
|
||||
hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt
|
||||
haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu
|
||||
machen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
|
||||
die defekten Teile.</para>
|
||||
|
||||
<para>Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die
|
||||
Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im
|
||||
Single-User-Modus (geben dazu Sie <literal>-s</literal> am
|
||||
Boot-Prompt <prompt>boot:</prompt> ein). Überspringen Sie den
|
||||
folgenden Paragrafen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn Sie die Standarddisketten <filename>boot.flp</filename>
|
||||
und <filename>fixit.flp</filename> verwenden, lesen Sie hier weiter.
|
||||
Legen Sie die Bootdiskette <filename>boot.flp</filename> in das
|
||||
erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie
|
||||
üblich wird dann das originale Installationsmenü von
|
||||
FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option
|
||||
<literal>Fixit--Repair mode with CDROM or floppy.</literal>. Legen
|
||||
Sie die Diskette <filename>fixit.flp</filename> ein, wenn danach
|
||||
gefragt wird. <command>restore</command> und die anderen Programme,
|
||||
die Sie benötigen, befinden sich dann in
|
||||
<filename>/mnt2/stand</filename>.</para>
|
||||
|
||||
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von
|
||||
einander, wieder her.</para>
|
||||
|
||||
<para>Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte
|
||||
&man.mount.8; einzuhängen (z.B. mit <command>mount /dev/sd0a
|
||||
/mnt</command>). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, benutzen
|
||||
Sie &man.disklabel.8; um die Platte neu zu partitionieren und zu
|
||||
benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label
|
||||
übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben.</para>
|
||||
|
||||
<para>Verwenden Sie &man.newfs.8; um neue Dateisysteme auf den
|
||||
Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der
|
||||
Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit <command>mount -u -o rw
|
||||
/mnt</command>). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten
|
||||
für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern
|
||||
wieder her zu stellen (z.B. durch <command>restore vrf
|
||||
/dev/sta</command>). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus
|
||||
(z.B. durch <command>umount /mnt</command>). Wiederholen Sie diesen
|
||||
Ablauf für jedes betroffene Dateisystem.</para>
|
||||
|
||||
<para>Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
|
||||
ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die
|
||||
Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
|
||||
zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
|
||||
dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick
|
||||
ersparen.</para>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
<![ %not.published; [
|
||||
|
||||
<sect3>
|
||||
<title>* Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was
|
||||
nun?</title>
|
||||
|
||||
<para></para>
|
||||
</sect3>
|
||||
|
||||
]]>
|
||||
|
||||
</sect2>
|
||||
</sect1>
|
||||
|
||||
<sect1 id="backups-floppybackups">
|
||||
<title>Was ist mit Backups auf Disketten?</title>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-using">
|
||||
<title>Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden?</title>
|
||||
|
||||
<para>Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups
|
||||
aus folgenden Gründen:</para>
|
||||
|
||||
<itemizedlist>
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Disketten sind unzuverlässig, besonders
|
||||
langfristig.</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam.</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die
|
||||
Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein
|
||||
Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte).</para>
|
||||
</listitem>
|
||||
</itemizedlist>
|
||||
|
||||
<para>Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup
|
||||
vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein
|
||||
Backup.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man
|
||||
auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre
|
||||
im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind
|
||||
neue Disketten von einem renommierten Hersteller.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-creating">
|
||||
<title>Wie mache ich ein Backup auf Disketten?</title>
|
||||
|
||||
<para>Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl &man.tar.1;
|
||||
mit der Mehrfachband-Option <option>-M</option>, die es
|
||||
ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu
|
||||
verteilen.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis
|
||||
einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden
|
||||
Befehl veranlasst (als root):</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mcvf /dev/rfd0 *</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich &man.tar.1; und
|
||||
verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; unabhängig vom
|
||||
Medium arbeitet, wird der nächste Band (Volume) verlangt, was in
|
||||
diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt:</para>
|
||||
|
||||
<screen>Prepare volume #2 for /dev/rfd0 and hit return:</screen>
|
||||
|
||||
<para>Dies wird mit steigender Volumezahl wiederholt, bis alle
|
||||
angebenen Dateien archiviert sind.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-compress">
|
||||
<title>Können Diskettenbackups komprimiert werden?</title>
|
||||
|
||||
<para>Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option
|
||||
<option>-z</option> für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man
|
||||
kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimieren, sie
|
||||
mit &man.tar.1; auf die Floppies aufspielen, und dann die Dateien
|
||||
wieder &man.gunzip.1; entkomprimieren!</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2 id="floppies-restoring">
|
||||
<title>Wie werden Diskettenbackups wieder her gestellt?</title>
|
||||
|
||||
<para>Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0</userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist
|
||||
mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0 <replaceable>filename</replaceable></userinput></screen>
|
||||
|
||||
<para>&man.tar.1; wird dann dir folgenden Disketten anfordern, bis die
|
||||
benötigte Datei gefunden ist.</para>
|
||||
|
||||
<para>Wenn man die Diskette kennt auf der sich die Datei befindet,
|
||||
kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den
|
||||
gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die
|
||||
erste Datei eine Fortsetzung eine Fortsetzung einer Datei von einer
|
||||
der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, dass diese
|
||||
Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar
|
||||
nicht verlangt wurde!</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
</sect1>
|
||||
</chapter>
|
||||
|
||||
<!--
|
||||
Local Variables:
|
||||
mode: sgml
|
||||
sgml-declaration: "../chapter.decl"
|
||||
sgml-indent-data: t
|
||||
sgml-omittag: nil
|
||||
sgml-always-quote-attributes: t
|
||||
sgml-parent-document: ("../book.sgml" "part" "chapter")
|
||||
End:
|
||||
-->
|
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