version 1.23. Translated by: Bernd Warken <bwarken@mayn.de> Obtained from: FreeBSD German Documentation Project
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The FreeBSD German Documentation Project
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Original version 1.23
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$FreeBSD$
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<chapter id="backups">
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<title>Datensicherung</title>
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<para><emphasis>Übersetzt von &a.de.bwarken,
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Januar 1999</emphasis></para>
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<para>Das folgende Kapitel beschäftigt sich mit der Datensicherung und
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den dazu verwendeten Programmen. Wenn Sie etwas zu diesem Kapitel
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beisteuern möchten, senden Sie es bitte an die (englischsprachige)
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&a.doc;</para>
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<sect1 id="backups-tapebackups">
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<title>Bandmedien</title>
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<para>Die wichtigsten Bandmedien sind 4mm, 8mm, QIC,
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Mini-Cartridge und DLT.</para>
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<sect2 id="backups-tapebackups-4mm">
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<title>4mm (DDS: Digital Data Storage)</title>
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<para>Die 4mm-Bänder ersetzen mehr und mehr das QIC-Format als
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Backupmedium der Wahl für Workstations. Dieser Trend nahm stark
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zu, als Conner die Firma Archive, einen führenden Hersteller von
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QIC-Laufwerken, aufkaufte und die Produktion von QIC-Laufwerken
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stoppte. 4mm-Laufwerke sind klein und ruhig, haben aber nicht den
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gleichen Ruf der Zuverlässigkeit, den die 8mm-Laufwerke
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genießen. Die 4mm-Kassetten sind preiswerter und mit den
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Maßen 76,2 x 50,8 x 12,7 mm (3 x 2 x 0,5 Inch) kleiner als die
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8mm-Kassetten. Sowohl die 4mm- als auch die 8mm-Magnetköpfe
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haben eine relativ kurze Lebensdauer, weil beide die gleiche
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Helical-Scan-Technologie benutzen.</para>
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<para>Der Datendurchsatz dieser Laufwerke beginnt bei etwa 150
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kByte/s, Spitzenwerte liegen bei etwa 500 kByte/s. Die
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Datenkapazität liegt zwischen 1,3 GB und 2 GB. Die meisten
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Geräte haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die
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Kapazität ungefähr verdoppelt. Es gibt
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Multi-Drive-Einheiten für Bandbibliotheken mit bis zu 6
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Laufwerken in einem Gehäuse und automatischem Bandwechsel. Die
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Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 240 GB.</para>
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<para>Der Standard DDS-3 unterstützt nun Bandkapazitäten bis
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zu 12 GB (oder komprimiert 24 GB).</para>
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<para>4mm-Laufwerke, ebenso wie 8mm-Laufwerke, verwenden Helical-Scan.
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Alle Vor- und Nachteile von Helical-Scan gelten sowohl für 4mm-
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als auch für 8mm-Laufwerke.</para>
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<para>Bänder sollten nach 2.000 Banddurchläufen oder 100
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vollen Backups ersetzt werden.</para>
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-8mm">
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<title>8mm (Exabyte)</title>
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<para>8mm-Bänder sind die verbreitetsten SCSI-Bandlaufwerke; sie
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sind das geeignetste Bandformat zum Austausch von Bändern. Fast
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an jedem Standort gibt es ein 8mm-Bandlaufwerk mit 2 GB.
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8mm-Bänder sind zuverlässig, gut zu handhaben und arbeiten
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leise. Bandkassetten sind preiswert und klein mit 122 x 84 x 15 mm
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(4,8 x 3,3 x 0,6 Inch). ein Nachteil der 8mm-Technologie ist die
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relativ kurze Lebensdauer des Schreib-/Lesekopfs und der Bänder
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auf Grund der hohen Relativgeschwindigkeit des Bandes über die
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Köpfe hinweg.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 250 kByte/s und
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500 kByte/s. Die Datenkapazität beginnt bei 300 MB und erreicht
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bis zu 7 GB bei den Spitzengeräten. Die meisten Geräte
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haben eine Hardwarekompression eingebaut, die die Kapazität
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ungefähr verdoppelt. Diese Laufwerke sind erhältlich in
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Form von Einzelgeräten oder als Multi-Drive-Bandbibliotheken mit
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6 Laufwerken und 120 Bändern in einem Gehäuse. Die
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Bänder werden von der Geräteeinheit automatisch gewechselt.
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Die Kapazität einer solchen Bibliothek liegt bei 840 GB und
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mehr.</para>
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<para>Das Exabyte-Modell <quote>Mammoth</quote> unterstützt 12 GB
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auf einem Band (24 MB mit Kompression) und kostet etwa doppelt so viel
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wie ein konventionelles Bandlaufwerk.</para>
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<para>Die Daten werden mittels Helical-Scan auf das Band
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aufgezeichnet, die Köpfe sind leicht schräg zum Medium
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angebracht (mit einem Winkel von etwa 6 Grad). Das Band wickelt sich
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270 Grad um die Spule, die die Köpfe trägt. Die Spule dreht
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sich, während das Band darüberläuft. Das Resultat ist
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eine hohe Datendichte und eng gepackte Spuren, die von einem Rand des
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Bands zum gegenüberliegenden quer über das Band abgewinkelt
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verlaufen.</para>
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</sect2>
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<sect2 id="backups-tapebackups-qic">
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<title>QIC</title>
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<para>QIC-150-Bänder und -Laufwerke sind wohl der am weitesten
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verbreitete Bandtyp überhaupt. QIC-Bandlaufwerke sind die
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preiswertesten "seriösen" Backupgeräte, die angeboten
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werden. Der Nachteil dabei ist der hohe Preis der Bänder.
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QIC-Bänder sind im Vergleich zu 8mm- oder 4mm-Bändern bis zu
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5 Mal teurer, wenn man den Preis auf 1 GB Datenkapazität
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umrechnet. Aber wenn Ihr Bedarf mit einem halben Dutzend Bänder
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abgedeckt werden kann, mag QIC die richtige Wahl sein.</para>
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<para>QIC ist der <emphasis>gängigste</emphasis>
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Bandlaufwerkstyp. Jeder Standort hat ein QIC-Laufwerk der einen oder
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anderen Dichte. Aber gerade das ist der Haken an der Sache, QIC
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bietet eine große Anzahl verschiedener Datendichten auf
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physikalisch ähnlichen (manchmal identischen) Bändern.
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QIC-Laufwerke sind nicht leise. Diese Laufwerke suchen lautstark die
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richtige Bandstelle, bevor sie mit der Datenaufzeichnung beginnen.
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Sie sind während des Lesens, Schreibens und Suchens deutlich
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hörbar.</para>
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<para>Die Abmessungen der QIC-Kassetten betragen 152.4 x 101.6 x 17.78
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mm (6 x 4 x 0,7 Inch), die QIC-Bandbreite beträgt 6,35 mm (1/4
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Inch). <link
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linkend="backups-tapebackups-mini">Mini-Cartridges</link>, die die
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gleiche Bandbreite verwenden, werden gesondert vorgestellt.
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Bandbibliotheken und Bandwechselgeräte gibt es im QIC-Format
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keine.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt ungefähr zwischen 150 kByte/s und
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500 kByte/s. Die Datenkapzität reicht von 40 MB bis zu 15 GB.
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Hardwarekompression ist in vielen der neueren QIC-Laufwerke eingebaut.
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QIC-Laufwerke werden heute seltener eingesetzt; sie werden von den
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DAT-Laufwerken abgelöst.</para>
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<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet. Die
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Spuren verlaufen entlang der Längsachse des Bandmediums von einem
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Ende zum anderen. Die Anzahl der Spuren, und damit auch die Breite
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einer Spur, variiert mit der Kapazität des Laufwerks. Die
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meisten, wenn nicht alle neueren Laufwerke sind
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rückwärtskompatibel, zumindest zum Lesen (aber oft auch zum
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Schreiben). QIC hat einen guten Ruf bezüglich der
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Datensicherheit (die Mechanik ist einfacher und robuster als diejenige
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der Helical-Scan-Laufwerken).</para>
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<para>Bänder sollten nach 5,000 Backups ersetzt werden.</para>
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</sect2>
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<![ %not.published; [
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<sect2 id="backups-tapebackups-mini">
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<title>* Mini-Cartridge</title>
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<para></para>
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</sect2>
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]]>
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<sect2 id="backups-tapebackups-dlt">
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<title>DLT</title>
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<para>DLT hat die schnellste Datentransferrate von allen hier
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aufgelisteten Gerätetypen. Das 1/2-Inch-Band (12,7 mm) befindet
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sich in einer Spulkassette mit den Abmessungen 101,6 x 101,6 x 25,4 mm
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(4 x 4 x 1 Inch). Die eine Seite der Kassette hat eine bewegliche
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Abdeckung. Der Laufwerksmechanismus öffnet diese Abdeckung und
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zieht die Bandführung heraus. Die Bandführung trägt
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ein ovales Loch, die das Laufwerk zum "Einhängen" des Bandes
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benutzt. Die Aufwickelspule befindet sich im Innern des
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Bandlaufwerks. Bei allen anderen hier besprochenen Bandkassetten
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(9-Spur-Bänder sind die einzige Ausnahme) befinden sich sowohl
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die Auf- als auch die Abwickelspule im Inneren der
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Bandkassette.</para>
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<para>Der Datendurchsatz liegt bei etwa 1,5 MBytes/s, der dreifache
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Durchsatz der 4mm-, 8mm- oder QIC-Bandlaufwerke. Die
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Datenkapazität reicht von 10 GB bis 20 GB für
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Einfachlaufwerke. Auch Mehrfachbandgeräte sind erhältlich,
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sowohl als Bandwechsler wie auch als Multi-Drive-Bandbibliotheken, die
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Platz für 5 bis 900 Bänder verteilt auf 1 bis 20 Laufwerke
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enthalten, mit einer Speicherkapazität von 50 GB bis 9 TB.</para>
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<para>Mit Kompression unterstützt das Format DLT Type IV bis zu
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70 GB Kapazität.</para>
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<para>Die Daten werden auf dem Band in Spuren aufgezeichnet, die
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parallel zur Bewegungsrichtung verlaufen (gerade so wie bei den
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QIC-Bändern). Zwei Spuren werden dabei gleichzeitig beschrieben.
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Die Lebenszeit der Lese- und Schreibköpfe sind relativ lang; denn
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sobald das Band anhält, gibt es keine Relativbewegung mehr
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zwischen den Köpfen und dem Band.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title id="backups-tapebackups-ait">AIT</title>
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<para>AIT ist ein neues Format von Sony, das (mit Kompression) bis zu
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50 GB pro Band speichern kann. Die Bänder haben einen
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Speicherchip, der einen Index mit dem Inhalt des Bandes anlegt.
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Dieser Index kann vom Bandlaufwerk zur schnellen Bestimmung der Lage
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von Dateien auf dem Band benutzt werden, während andere
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Bänder einige Minuten zur Lokalisierung benötigen.</para>
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<para>Entsprechende Software wie etwa SAMS:Alexandria
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können 40 oder mehr AIT-Bandbibliotheken verarbeiten, indem sie
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direkt mit dem Speicherchip des Bandes kommunizieren, wenn der
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Bandinhalt am Bildschirm dargestellt werden soll oder bestimmt werden
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soll, welche Dateien auf welchem Band gespeichert sind, oder um das
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richtige Band zu lockalisieren, zu laden und Daten vom Band
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zurückzuspielen. Bibliotheken dieser Art liegen in der
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Preiskategorie von $20,000, womit sie etwas aus dem Hobbymarkt
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herausfallen.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Die erste Benutzung eines neuen Bands</title>
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<para>Der Versuch ein neues, vollkommen leeres Band ohne weiteres zu
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lesen oder zu beschreiben wird schiefgehen. Auf der Konsole werden
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dann Meldungen ähnlich wie folgt ausgegeben:</para>
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<screen>sa0(ncr1:4:0): NOT READY asc:4,1
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0(ncr1:4:0): Logical unit is in process of becoming ready</screen>
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<para>Das Band enthält nämlich keinen Identifier-Block
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(Blocknummer 0). Alle QIC-Bandlaufwerke seit der Einführung des
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QIC-525-Standards schreiben einen Identifier-Block auf das Band. Es
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gibt zwei Lösungen:</para>
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<para><command>mt fsf 1</command> veranlasst das Bandlaufwerk einen
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Identifier-Block auf das Band zu schreiben.</para>
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<para>Das Band durch Drücken des Bandauswurfknopfs an der
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Vorderseite des Bandgeräts auswerfen.</para>
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<para>Danach das Band wieder einlegen und Daten auf das Band
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übertragen wie in &man.dump.8; beschrieben.</para>
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<para>Das Kommando &man.dump.8; gibt die Meldung <literal>DUMP: End of
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tape detected</literal> zurück und die Konsole zeigt:
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<literal>HARDWARE FAILURE info:280 asc:80,96</literal></para>
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<para>Das Band zurückspulen mit dem Kommando: <command>mt
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rewind</command></para>
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<para>Nachfolgende Bandoperationen werden dann erfolgreich
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ausgeführt.</para>
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</sect2>
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</sect1>
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<sect1 id="backup-programs">
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<title>Backup-Programme</title>
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<para>Die drei wichtigsten Programme sind
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&man.dump.8;,
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&man.tar.1;,
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and
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&man.cpio.1;.</para>
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<sect2>
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<title>Aufspielen und Wiederherstellen</title>
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<para>&man.dump.8; und &man.restore.8; sind die traditionellen
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Backupprogramme in UNIX. Sie betrachten das Laufwerk als eine
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Ansammlung von Blöcken, operieren also unterhalb dem
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Abstraktionslevel von Dateien, Links und Verzeichnissen, die die
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Grundlage des Dateisystemkonzepts bilden.</para>
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<para>&man.dump.8; führt Datensicherungen von Geräten aus,
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bearbeitet also nur komplette Dateisysteme, nicht jedoch Teile eines
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Dateisystems und auch keine Verzeichnisbäume, die mehr als ein
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Dateisystem überspannen, was durch Verwendung von symbolischen
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Links mittels &man.ln.1; oder durch das Einhängen von
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Dateisystemen vorkommen kann. &man.dump.8; schreibt also keine
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Dateien und Verzeichnisse auf das Band, sondern direkt die
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Datenblöcke, die die Dateien und Verzeichnisse enthalten.</para>
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<para>&man.dump.8; hat einige Eigenarten, die noch aus den frühen
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Tagen der Version 6 von ATT UNIX (ca. 1975) stammen. Die Parameter
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sind für 9-Spur-Bänder (6250 bpi) voreingestellt, nicht auf
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die heute üblichen Medien hoher Dichte (bis zu 62.182 ftpi). Bei
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der Verwendung der Kapazitäten moderner Bandlaufwerke muss diese
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Voreinstellung auf der Kommandozeile überschrieben werden.</para>
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<para>&man.rdump.8; und &man.rrestore.8; können Daten über
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Netzwerk auf ein Band, das sich in einem Laufwerk eines anderen
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Computers befindet, überspielen. Beide Programme benutzen die
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Befehle &man.rcmd.3; und &man.ruserok.3; zum Zugriff auf das entfernte
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Bandlaufwerk. Daher muss der Anwender, der das Backup
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durchführt, auf dem entfernten Computer eine Zugangsberechtigung
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für <literal>rhosts</literal> haben.</para>
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<para>Die Argumente zu &man.rdump.8; und &man.rrestore.8; müssen
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zur Verwendung auf dem entfernten Computer geeignet sein.
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(Z.B. lautet das Kommando zum Aufrufen von <command>rdump</command>
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von einem FreeBSD-Computer aus auf ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer
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Sun namens <hostid>komodo</hostid>: <command>/sbin/rdump 0dsbfu 54000
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13000 126 komodo:/dev/nrsa8 /dev/rda0a 2>&1</command>). Man
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beachte, dass bei der Ausführung die Sicherheitsvorkehrungen wie
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beim Aufruf des Kommandos <literal>rhosts</literal> gelten.
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Erkundigen Sie sich nach Ihrer Zugangsberechtigung.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Tar</title>
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<para>&man.tar.1; stammt ebenfalls aus Version 6 von ATT Unix
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(ca. 1975). &man.tar.1; arbeitet mit dem Dateisystem, denn es
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schreibt Dateien und Verzeichnisse auf das Band. &man.tar.1;
|
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unterstützt zwar nicht den vollen Umfang von Optionen, die bei
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|
&man.cpio.1; zur Verfügung stehen, aber dafür erfordert
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|
&man.tar.1; nicht die ungewöhnliche Kommando-Pipeline,1 die
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|
&man.cpio.1; verwendet.</para>
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<para>Die meisten Versionen von &man.tar.1; unterstützen keine
|
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Backups über das Netzwerk. Die GNU-Version von &man.tar.1;, die
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|
in FreeBSD verwendet wird, unterstüzt jedoch entfernte
|
|
Geräte mit der gleichen Syntax wie &man.rdump.8;. Um &man.tar.1;
|
|
für ein Exabyte-Bandlaufwerk auf einer Sun
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namens<hostid>komodo</hostid> auszuführen, muss folgendes
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Kommando aufgerufen werden: <command>/usr/bin/tar cf komodo:/dev/nrsa8
|
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. 2>&1</command>. Bei den Versionen ohne Unterstützung
|
|
für entfernte Geräte kann man die Daten über eine
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Pipeline und &man.rsh.1; an ein entferntes Laufwerk senden.</para>
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<screen>&prompt.root; <userinput>tar cf - . | rsh <replaceable>hostname</replaceable> dd of=<replaceable>tape-device</replaceable> obs=20b</userinput></screen>
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<para>Wenn Sie Bedenken bezüglich der Sicherheit beim Backup
|
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über's Netz haben, sollten Sie &man.ssh.1; anstatt
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|
&man.rsh.1; benutzen.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Cpio</title>
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<para>&man.cpio.1; ist das ursprüngliche Unix-Programm zum
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Dateitransfer mit magnetischen Medien. &man.cpio.1; hat (neben vielen
|
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anderen Leistungsmerkmalen) Optionen zum Byte-Swapping, zum Schreiben
|
|
einer Anzahl verschiedener Archivformate und zum Weiterleiten von
|
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Daten an andere Programme über Pipeline. Dieses letztes
|
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Leistungsmerkmal macht &man.cpio.1; zu einer ausgezeichneten Wahl
|
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für Installationsmedien. Leider kann &man.cpio.1; keine
|
|
Dateibäume durchlaufen, so dass eine Liste der zu bearbeitenden
|
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Dateien über <filename>stdin</filename> angegeben werden
|
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muss.</para>
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<para>&man.cpio.1; unterstützt keine Backups über das
|
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Netzwerk. Man kann aber eine Pipeline und &man.rsh.1 verwenden, um
|
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Daten an ein entferntes Bandlaufwerk zu senden. (XXX ein
|
|
Beispiel-Kommando beifügen)</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Pax</title>
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<para>&man.pax.1; ist die Antort von IEEE/POSIX auf &man.tar.1; und
|
|
&man.cpio.1;. Über die Jahre hinweg sind die verschiedenen
|
|
Versionen von &man.tar.1; und &man.cpio.1; leicht inkompatibel
|
|
geworden. Daher hat POSIX, statt eine Standardisierung zwischen
|
|
diesen auszufechten, ein neues Archivprogramm geschaffen. &man.pax.1;
|
|
versucht viele der unterschiedlichen cpio- und tar-Formate zu lesen
|
|
und zu schreiben, außerdem einige neue, eigene Formate. Die
|
|
Kommandostruktur ähnelt eher &man.cpio.1; als &man.tar.1;.</para>
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|
</sect2>
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|
<sect2 id="backups-programs-amanda">
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|
<title>Amanda</title>
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<para><ulink url="../ports/misc.html#amanda-2.4.0">Amanda</ulink>
|
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(Advanced Maryland Network Disk Archiver) ist ein
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|
Client/Server-Backupsystem, nicht nur ein einzelnes Programm. Ein
|
|
Amanda-Server kann auf einem einzigen Bandlaufwerk Datensicherungen
|
|
von jeder beliebigen Anzahl von Computern speichern, sofern auf diesen
|
|
jeweils ein Amanda-Client läuft und sie über Netzwerk mit
|
|
dem Amanda-Server verbunden sind.</para>
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|
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<para>Ein häufiges Problem bei Standorten mit einer Anzahl
|
|
großer Festplatten ist, dass das Kopieren der Daten auf Band
|
|
langsamer vor sich geht als solche Daten anfallen. Amanda löst
|
|
dieses Problem durch Verwendung einer "Holding Disk", einer Festplatte
|
|
zum gleichzeitigen Zwischenspeichern mehrerer Dateisysteme.</para>
|
|
|
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<para>Für Datensicherungen über einen längeren Zeitraum
|
|
erzeugt Amanda "Archivsets" von allen Dateisystemen, die in Amanda's
|
|
Konfigurationsdatei genannt werden. Ein Archivset ist eine Gruppe von
|
|
Bändern mit vollen Backups und Reihen von inkrementellen (oder
|
|
differentiellen) Backups, die jeweils nur die Unterschiede zum vorigen
|
|
Backup enthalten. Zur Wiederherstellung von beschädigten
|
|
Dateissystemen benötigt man das letzte volle Backup und alle
|
|
darauf folgenden inkrementellen Backups.</para>
|
|
|
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<para>Ein gängiger Datensicherungsplan ist, an den Wochenenden
|
|
ein volles Backup und während der Woche jede Nacht ein
|
|
inkrementelles Backup zu erstellen.</para>
|
|
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<para>Die Konfigurationsdatei ermöglicht die Feineinstellung der
|
|
Backups und des Netzwerkverkehrs von Amanda. Amanda kann zum
|
|
Schreiben der Daten auf das Band jedes der oben beschriebenen
|
|
Backuprogramme verwenden. Amanda ist erhältlich als Portierung
|
|
oder als Softwarepaket, es ist nicht von vorne herein auf dem System
|
|
installiert.</para>
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</sect2>
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|
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<sect2>
|
|
<title>Tue nichts</title>
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<para><quote>Tue nichts</quote> ist kein Computerprogramm, sondern die
|
|
am häufigsten angewendete Backupstrategie. Diese kostet nichts,
|
|
man muss keinen Backupplan befolgen, einfach nur nein sagen. Wenn
|
|
etwas passiert, einfach grinsen und ertragen!</para>
|
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<para>Wenn Ihre Zeit und Ihre Daten nicht so wichtig sind, dann ist
|
|
die Strategie <quote>Tue nichts</quote> das geeignetste Backupprogramm
|
|
für Ihren Computer. Aber UNIX ein nützliches Werkzeug. Sie
|
|
müssen damit rechnen, dass Sie innerhalb von sechs Monaten eine
|
|
Sammlung von Dateien haben, die für Sie wertvoll geworden
|
|
sind.</para>
|
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|
<para><quote>Tue nichts</quote> ist die richtige Backupmethode für
|
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<filename>/usr/obj</filename> und andere Verzeichnisbäume, die
|
|
vom Computer exakt wiedererzeugt werden können. Ein Beispiel
|
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sind die Dateien, die diese Handbuchseiten darstellen — sie
|
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wurden aus Quelldateien im Format <acronym>SGML</acronym> erzeugt. Es
|
|
ist nicht nötig, Sicherheitskopien der Dateien in den
|
|
sekundären Formaten wie etwa <acronym>HTML</acronym> zu
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erstellen. Die Quelldateien in <acronym>SGML</acronym> sollten jedoch
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in die regelmäßigen Backups mit einbezogen werden.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Welches Backup-Programm ist am Besten?</title>
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<para>&man.dump.8;, <emphasis>Punkt und Schluss.</emphasis> Elizabeth
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D. Zwicky hat alle hier genannten Backup-Programme bis zur
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Erschöpfung ausgetestet. Ihre eindeutige Wahl zur Sicherung
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aller Daten mit Berücksichtigung aller Besonderheiten von
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UNIX-Dateisystemen ist &man.dump.8;.</para>
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<para>Elizabeth erzeugte Dateisysteme mit einer großen Vielfalt
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ungewöhnlicher Bedingungen (und einiger gar nicht so
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ungewöhnlicher) und testete jedes Programm durch ein Backup und
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eine Wiederherstellung dieser Dateisysteme. Unter den Besonderheiten
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waren Dateien mit Löchern, Dateien mit Löchern und einem
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Block mit Null-Zeichen, Dateien mit ausgefallenen Buchstaben im
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Dateinamen, unlesbare und nichtschreibbare Dateien,
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Gerätedateien, Dateien, deren Länge sich während des
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Backups ändert, Dateien, die während des Backups erzeugt und
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gelöscht werden, u.v.m. Sie berichtete über ihre Ergebnisse
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in LISA V im Oktober 1991, s. <ulink
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url="http://reality.sgi.com/zwicky_neu/testdump.doc.html">Torture-testing
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Backup and Archive Programs</ulink>.</para>
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</sect2>
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<sect2>
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<title>Die Wiederherstellung in einem Notfall</title>
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<sect3>
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<title>Vor dem Unglück</title>
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<para>Es sind nur vier Vorkehrungen zu treffen, um auf jedes
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erdenkliche Unglück vorbereitet zu sein.</para>
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<para>Als erstes drucken Sie das Disklabel jeder Ihrer Festplatten
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(z.B. mittels <command>disklabel da0 | lpr</command>), die
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Partitions- und Dateisystemtabelle jeder Festplatte (mit
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<filename>/etc/fstab</filename>) sowie alle Bootmeldungen, jeweils
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in zweifacher Ausfertigung.</para>
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<para>Zweitens, überzeugen Sie sich, dass sowohl die
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Bootdiskette als auch die Reparaturdiskette
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(<filename>boot.flp</filename> bzw. <filename>fixit.flp</filename>)
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all Ihre Geräte ansprechen können. Die einfachste Methode
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dies nach zu prüfen ist, Ihren Rechner mit der Boot-Diskette im
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Floppylaufwerk neu zu starten und die Bootmeldungen zu durchzusehen.
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Wenn all Ihre Geräte aufgelistet sind und funktionieren,
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können Sie weiter zu Schritt drei gehen.</para>
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<para>Ist das nicht der Fall, müssen Sie sich eine eigene
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Version der beiden zum Booten benötigten Disketten erstellen.
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Diese müssen einen Kernel enthalten, der all Ihre Platten
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mounten kann und Zugriff auf Ihr Bandlaufwerk gestattet. Diese
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Disketten müssen ferner folgende Programme enthalten:
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&man.fdisk.8;, &man.disklabel.8;, &man.newfs.8;, &man.mount.8; sowie
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jedes Backup-Programm, das Sie verwenden. Diese Programme
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müssen statisch gelinkt sein. Falls Sie &man.dump.8;
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verwenden, muss die Diskette auch &man.restore.8; enthalten.</para>
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<para>Drittens, machen Sie oft Backups auf Band. Jede Änderung
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seit Ihrem letzten Backup kann unwiederbringlich verloren gehen.
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Versehen Sie die Backup-Bänder mit Schreibschutz.</para>
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<para>Viertens, testen Sie aus, wie die Disketten (entweder
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<filename>boot.flp</filename> und <filename>fixit.flp</filename>
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oder Ihre beiden eigenen Disketten aus Schritt zwei) und die
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Bänder mit den Backups zu behandeln sind. Machen Sie sich
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Notizen zu diesem Test. Bewahren Sie diese Notizen zusammen mit den
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Bootdisketten, den Ausdrucken und den Bändern mit den Backups
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auf. Wenn der Ernstfall eintritt, werden Sie vielleicht so genervt
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sein, dass Sie ohne Ihre Notizen evt. das Backup auf Ihren
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Bändern zerstören. (Wie das geht? Man braucht nur
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unglücklicherweise den Befehl <command>tar cvf
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/dev/rsa0</command> einzugeben um ein Band zu
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überschreiben).</para>
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<para>Als zusätzliche Sicherheitsvorkehrung, kann man jeweils
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die Disketten und Bänder zweifach erstellen. Eine der Kopien
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sollte an einem entfernten Standort aufbewahrt werden. Ein
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entfernter Standort ist NICHT der Keller im gleichen
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Bürogebäude. Eine Anzahl von Firmen im World Trade Center
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musste diese Lektion auf die harte Tour lernen. Ein entfernter
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Standort sollte von Ihrem Computer und Ihren Festplatten
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physikalisch durch eine erhebliche Entfernung getrennt sein.</para>
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<para>Ein Beispielskript zum Erstellen eigener Bootdisketten:</para>
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<programlisting>
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<![ CDATA [#!/bin/sh
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#
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# Erstellen einer Diskette zur Wiederherstellung eines Backups
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#
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|
# Diskette formatieren
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#
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PATH=/bin:/sbin:/usr/sbin:/usr/bin
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|
fdformat -q fd0
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if [ $? -ne 0 ]
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then
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echo "Bad floppy, please use a new one"
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exit 1
|
|
fi
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|
# Die Bootbloecke auf die Diskette schreiben
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#
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disklabel -w -B /dev/rfd0c fd1440
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#
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# Dateisystem fuer die (einzige) Partition auf der Diskette
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#
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|
newfs -t 2 -u 18 -l 1 -c 40 -i 5120 -m 5 -o space /dev/rfd0a
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|
#
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# Diskette mounten
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#
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mount /dev/fd0a /mnt
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|
#
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|
# Benoetigte Verzeichnisse erstellen
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#
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mkdir /mnt/dev
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mkdir /mnt/bin
|
|
mkdir /mnt/sbin
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mkdir /mnt/etc
|
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mkdir /mnt/root
|
|
mkdir /mnt/mnt # fuer die Root-Partition
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|
mkdir /mnt/tmp
|
|
mkdir /mnt/var
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|
|
|
#
|
|
# die Verzeichnisse bevoelkern
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|
#
|
|
if [ ! -x /sys/compile/MINI/kernel ]
|
|
then
|
|
cat << EOM
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|
Der MINI_Kernel existiert nicht, bitte einen erzeugen.
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|
Hier ein Beispiel einer Konfigurationsdatei:
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#
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|
# MINI -- Ein FreeBSD-Kernel, der auf die Diskette passt.
|
|
#
|
|
machine "i386"
|
|
cpu "I486_CPU"
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ident MINI
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maxusers 5
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options INET # notwendig fuer _tcp _icmpstat _ipstat
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# _udpstat _tcpstat _udb
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|
options FFS #Berkeley Fast File System
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options FAT_CURSOR #Blockcursor in syscons oder pccons
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options SCSI_DELAY=15 #traue nicht Joe's SCSI-Geraet
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options NCONS=2 #2 virtuelle Konsolen
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|
options USERCONFIG #Konfiguration mit -c XXX zulassen
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config kernel root on da0 swap on da0 and da1 dumps on da0
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|
controller isa0
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|
controller pci0
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|
controller fdc0 at isa? port "IO_FD1" bio irq 6 drq 2 vector fdintr
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|
disk fd0 at fdc0 drive 0
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|
|
|
controller ncr0
|
|
|
|
controller scbus0
|
|
|
|
device sc0 at isa? port "IO_KBD" tty irq 1 vector scintr
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|
device npx0 at isa? port "IO_NPX" irq 13 vector npxintr
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|
|
|
device da0
|
|
device da1
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|
device da2
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|
|
|
device sa0
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|
|
pseudo-device loop # von INET benoetigt
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pseudo-device gzip # komprimierte a.out-Dateien ausfuehren
|
|
EOM
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|
exit 1
|
|
fi
|
|
|
|
cp -f /sys/compile/MINI/kernel /mnt
|
|
|
|
gzip -c -best /sbin/init > /mnt/sbin/init
|
|
gzip -c -best /sbin/fsck > /mnt/sbin/fsck
|
|
gzip -c -best /sbin/mount > /mnt/sbin/mount
|
|
gzip -c -best /sbin/halt > /mnt/sbin/halt
|
|
gzip -c -best /sbin/restore > /mnt/sbin/restore
|
|
|
|
gzip -c -best /bin/sh > /mnt/bin/sh
|
|
gzip -c -best /bin/sync > /mnt/bin/sync
|
|
|
|
cp /root/.profile /mnt/root
|
|
|
|
cp -f /dev/MAKEDEV /mnt/dev
|
|
chmod 755 /mnt/dev/MAKEDEV
|
|
|
|
chmod 500 /mnt/sbin/init
|
|
chmod 555 /mnt/sbin/fsck /mnt/sbin/mount /mnt/sbin/halt
|
|
chmod 555 /mnt/bin/sh /mnt/bin/sync
|
|
chmod 6555 /mnt/sbin/restore
|
|
|
|
#
|
|
# Geraetedateien erstellen
|
|
#
|
|
cd /mnt/dev
|
|
./MAKEDEV std
|
|
./MAKEDEV da0
|
|
./MAKEDEV da1
|
|
./MAKEDEV da2
|
|
./MAKEDEV sa0
|
|
./MAKEDEV pty0
|
|
cd /
|
|
|
|
#
|
|
# Minimale Dateisystemtabelle erstellen
|
|
#
|
|
cat > /mnt/etc/fstab <<EOM
|
|
/dev/fd0a / ufs rw 1 1
|
|
EOM
|
|
|
|
#
|
|
# Minimale Passwortdatei erstellen
|
|
#
|
|
cat > /mnt/etc/passwd <<EOM
|
|
root:*:0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
|
EOM
|
|
|
|
cat > /mnt/etc/master.passwd <<EOM
|
|
root::0:0::0:0:Charlie &:/root:/bin/sh
|
|
EOM
|
|
|
|
chmod 600 /mnt/etc/master.passwd
|
|
chmod 644 /mnt/etc/passwd
|
|
/usr/sbin/pwd_mkdb -d/mnt/etc /mnt/etc/master.passwd
|
|
|
|
#
|
|
# Die Diskette aushaengen und den Benutzer informieren
|
|
#
|
|
/sbin/umount /mnt
|
|
echo "Die Diskette wurde ausgehaengt und ist jetzt bereit."]]></programlisting>
|
|
</sect3>
|
|
|
|
<sect3>
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|
<title>Nach dem Unglück</title>
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<para>Die Schlüsselfrage ist, ob Ihre Hardware überlebt
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hat. Denn da Sie ja regelmäßig Backups angefertigt
|
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haben, brauchen Sie sich um die Software keine Sorgen zu
|
|
machen.</para>
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|
|
|
<para>Falls die Hardware beschädigt wurde, ersetzen Sie zuerst
|
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die defekten Teile.</para>
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|
|
|
<para>Falls die Hardware funktioniert, überprüfen Sie die
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Disketten. Wenn Sie eigene Bootdisketten verwenden, booten Sie im
|
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Single-User-Modus (geben dazu Sie <literal>-s</literal> am
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Boot-Prompt <prompt>boot:</prompt> ein). Überspringen Sie den
|
|
folgenden Paragrafen.</para>
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|
<para>Wenn Sie die Standarddisketten <filename>boot.flp</filename>
|
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und <filename>fixit.flp</filename> verwenden, lesen Sie hier weiter.
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Legen Sie die Bootdiskette <filename>boot.flp</filename> in das
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erste Floppylaufwerk ein und starten Sie den Computer. Wie
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üblich wird dann das originale Installationsmenü von
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FreeBSD gestartet. Wählen Sie die Option
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<literal>Fixit--Repair mode with CDROM or floppy.</literal>. Legen
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Sie die Diskette <filename>fixit.flp</filename> ein, wenn danach
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gefragt wird. <command>restore</command> und die anderen Programme,
|
|
die Sie benötigen, befinden sich dann in
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|
<filename>/mnt2/stand</filename>.</para>
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|
<para>Stellen Sie die Dateisysteme nacheinander, getrennt von
|
|
einander, wieder her.</para>
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|
|
|
<para>Versuchen Sie die Root-Partition Ihrer ersten Festplatte
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|
&man.mount.8; einzuhängen (z.B. mit <command>mount /dev/sd0a
|
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/mnt</command>). Wenn das Disklabel beschädigt wurde, benutzen
|
|
Sie &man.disklabel.8; um die Platte neu zu partitionieren und zu
|
|
benennen und zwar so, dass die Festplatte mit dem Label
|
|
übereinstimmt, das Sie ausgedruckt und aufbewahrt haben.</para>
|
|
|
|
<para>Verwenden Sie &man.newfs.8; um neue Dateisysteme auf den
|
|
Partitionen anzulegen. Hängen Sie nun die Root-Partition der
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Festplatte mit Schreibzugriff ein (mit <command>mount -u -o rw
|
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/mnt</command>). Benutzen Sie Ihr Backup-Programm um die Daten
|
|
für das jeweilige Dateisystem aus den Backup-Bändern
|
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wieder her zu stellen (z.B. durch <command>restore vrf
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/dev/sta</command>). Hängen Sie das Dateisystem wieder aus
|
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(z.B. durch <command>umount /mnt</command>). Wiederholen Sie diesen
|
|
Ablauf für jedes betroffene Dateisystem.</para>
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|
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<para>Sobald Ihr System wieder läuft, machen Sie gleich wieder
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ein vollständiges Backup auf neue Bänder. Denn die
|
|
Ursache für den Absturz oder den Datenverlust kann wieder
|
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zuschlagen. Eine weitere Stunde, die Sie jetzt noch
|
|
dranhängen, kann Ihnen später ein weiteres Missgeschick
|
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ersparen.</para>
|
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</sect3>
|
|
|
|
<![ %not.published; [
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<sect3>
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<title>* Ich habe mich nicht auf Missgeschicke vorbereitet - was
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nun?</title>
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<para></para>
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</sect3>
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|
|
]]>
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|
|
</sect2>
|
|
</sect1>
|
|
|
|
<sect1 id="backups-floppybackups">
|
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<title>Was ist mit Backups auf Disketten?</title>
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<sect2 id="floppies-using">
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<title>Kann ich Disketten zum Backup meiner Daten verwenden?</title>
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<para>Disketten sind kein wirklich geeignetes Medium für Backups
|
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aus folgenden Gründen:</para>
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<itemizedlist>
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<listitem>
|
|
<para>Disketten sind unzuverlässig, besonders
|
|
langfristig.</para>
|
|
</listitem>
|
|
|
|
<listitem>
|
|
<para>Speichern und Wiederherstellen ist sehr langsam.</para>
|
|
</listitem>
|
|
|
|
<listitem>
|
|
<para>Sie haben eine sehr eingeschränkte Kapazität (Die
|
|
Zeiten sind längst vorbei, wo eine ganze Festplatte auf ein
|
|
Dutzend Floppies oder so gespeichert werden konnte).</para>
|
|
</listitem>
|
|
</itemizedlist>
|
|
|
|
<para>Wenn jedoch keine andere Möglichkeit zum Datenbackup
|
|
vorhanden ist, dann sind Disketten immer noch besser als gar kein
|
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Backup.</para>
|
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<para>Wenn man gezwungen ist Disketten zu verwenden, dann sollte man
|
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auf eine gute Qualität achten. Floppies, die schon einige Jahre
|
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im Büro herumgelegen haben, sind eine schlechte Wahl. Ideal sind
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neue Disketten von einem renommierten Hersteller.</para>
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</sect2>
|
|
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<sect2 id="floppies-creating">
|
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<title>Wie mache ich ein Backup auf Disketten?</title>
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<para>Die beste Art eines Diskettenbackups ist der Befehl &man.tar.1;
|
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mit der Mehrfachband-Option <option>-M</option>, die es
|
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ermöglicht ein Backup über mehrere Floppies zu
|
|
verteilen.</para>
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|
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<para>Ein Backup aller Dateien im aktuellen Verzeichnis
|
|
einschließlich aller Unterverzeichnisse wird durch den folgenden
|
|
Befehl veranlasst (als root):</para>
|
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|
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<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mcvf /dev/rfd0 *</userinput></screen>
|
|
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<para>Wenn die erste Floppy voll ist, meldet sich &man.tar.1; und
|
|
verlangt einen Diskettenwechsel (weil &man.tar.1; unabhängig vom
|
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Medium arbeitet, wird der nächste Band (Volume) verlangt, was in
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|
diesem Zusammenhang eine Diskette bedeutet), in etwa wie folgt:</para>
|
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<screen>Prepare volume #2 for /dev/rfd0 and hit return:</screen>
|
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<para>Dies wird mit steigender Volumezahl wiederholt, bis alle
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angebenen Dateien archiviert sind.</para>
|
|
</sect2>
|
|
|
|
<sect2 id="floppies-compress">
|
|
<title>Können Diskettenbackups komprimiert werden?</title>
|
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|
<para>Leider erlaubt es &man.tar.1; nicht, die Option
|
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<option>-z</option> für Multi-Volume-Archive zu verwenden. Man
|
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kann natürlich alle Dateien mit &man.gzip.1; komprimieren, sie
|
|
mit &man.tar.1; auf die Floppies aufspielen, und dann die Dateien
|
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wieder &man.gunzip.1; entkomprimieren!</para>
|
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</sect2>
|
|
|
|
<sect2 id="floppies-restoring">
|
|
<title>Wie werden Diskettenbackups wieder her gestellt?</title>
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|
<para>Zur Wiederherstellung des gesamten Archivs verwendet man:</para>
|
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<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0</userinput></screen>
|
|
|
|
<para>Eine Methode um nur bestimmte Dateien wieder her zu stellen ist
|
|
mit der ersten Diskette den folgenden Befehl auszuführen:</para>
|
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|
|
<screen>&prompt.root; <userinput>tar Mxvf /dev/rfd0 <replaceable>filename</replaceable></userinput></screen>
|
|
|
|
<para>&man.tar.1; wird dann dir folgenden Disketten anfordern, bis die
|
|
benötigte Datei gefunden ist.</para>
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|
|
<para>Wenn man die Diskette kennt auf der sich die Datei befindet,
|
|
kann man alternativ diese Diskette auch direkt einlegen und den
|
|
gleichen Befehl wie oben verwenden. Man beachte, dass, falls die
|
|
erste Datei eine Fortsetzung eine Fortsetzung einer Datei von einer
|
|
der vorigen Disketten ist, &man.tar.1; die Warnung ausgibt, dass diese
|
|
Datei nicht wiederhergestellt werden kann, selbst dann, wenn dies gar
|
|
nicht verlangt wurde!</para>
|
|
</sect2>
|
|
</sect1>
|
|
</chapter>
|
|
|
|
<!--
|
|
Local Variables:
|
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|
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End:
|
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-->
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