MFbed: Hello to the German article section.

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articles/Makefile.inc                           new
articles/contributing/article.sgml              new translation
articles/contributing/Makefile                  new
articles/explaining-bsd/article.sgml            new translation [*]
articles/explaining-bsd/Makefile                new
articles/laptop/article.sgml                    new translation [*]
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Johann Kois 2004-12-18 12:48:34 +00:00
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commit 463cc41e61
Notes: svn2git 2020-12-08 03:00:23 +00:00
svn path=/head/; revision=23264
9 changed files with 1754 additions and 2 deletions

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@ -1,8 +1,15 @@
# $FreeBSD$
#
# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
# $FreeBSD$
# $FreeBSDde: de-docproj/Makefile,v 1.2 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.7
COMPAT_SYMLINK = de
SUBDIR= books
SUBDIR = articles
SUBDIR+= books
DOC_PREFIX?= ${.CURDIR}/..
.include "${DOC_PREFIX}/share/mk/doc.project.mk"

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@ -0,0 +1,16 @@
#
# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
# $FreeBSD$
# $FreeBSDde: de-docproj/articles/Makefile,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.42
SUBDIR = contributing
SUBDIR+= explaining-bsd
SUBDIR+= laptop
# ROOT_SYMLINKS+= new-users
DOC_PREFIX?= ${.CURDIR}/../..
.include "${DOC_PREFIX}/share/mk/doc.project.mk"

View file

@ -0,0 +1,11 @@
#
# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
# $FreeBSD$
# $FreeBSDde: de-docproj/articles/Makefile.inc,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.4
#
DESTDIR?= ${DOCDIR}/de_DE.ISO8859-1/articles/${.CURDIR:T}
COLLATEINDEX+=-s Symbole

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@ -0,0 +1,24 @@
#
# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
# $FreeBSD$
# $FreeBSDde: de-docproj/articles/contributing/Makefile,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.4
#
# Article: FreeBSD unterstuetzen
DOC?= article
FORMATS?= html html-split
WITH_ARTICLE_TOC?= YES
INSTALL_COMPRESSED?=gz
INSTALL_ONLY_COMPRESSED?=
SRCS= article.sgml
URL_RELPREFIX?= ../../../..
DOC_PREFIX?= ${.CURDIR}/../../..
.include "${DOC_PREFIX}/share/mk/doc.project.mk"

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@ -0,0 +1,614 @@
<!--
The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/articles/contributing/article.sgml,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
basiert auf: 1.503
-->
<!DOCTYPE article PUBLIC "-//FreeBSD//DTD DocBook V4.1-Based Extension//EN" [
<!ENTITY % articles.ent PUBLIC "-//FreeBSD//ENTITIES DocBook FreeBSD Articles Entity Set//DE">
%articles.ent;
<!ENTITY % not.published "IGNORE">
]>
<article lang="de">
<articleinfo>
<title>&os; unterst&uuml;tzen</title>
<pubdate>$FreeBSD$</pubdate>
<abstract>
<para>Dieser Artikel beschreibt, wie Einzelpersonen oder
Unternehmen das &os;-Projekt unterst&uuml;tzen
k&ouml;nnen.</para>
<para><emphasis>&Uuml;bersetzt von Johann Kois</emphasis>.</para>
</abstract>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Jordan</firstname>
<surname>Hubbard</surname>
<contrib>Beigetragen von </contrib>
</author>
</authorgroup>
<legalnotice id="trademarks" role="trademarks">
&tm-attrib.freebsd;
&tm-attrib.ieee;
&tm-attrib.general;
</legalnotice>
</articleinfo>
<indexterm><primary>Unterst&uuml;tzung</primary></indexterm>
<para>Sie wollen &os; unterst&uuml;tzen? Das ist gro&szlig;artig!
&os; ist auf die Unterst&uuml;tzung seiner Anwender
<emphasis>angewiesen</emphasis>, um zu &uuml;berleben. Ihre
Beitr&auml;ge werden nicht nur begr&uuml;&szlig;t, sie sind
f&uuml;r die Weiterentwicklung von &os; von elementarer
Bedeutung.</para>
<para>Im Gegensatz zu dem, was einige Leute Ihnen einreden wollen,
m&uuml;ssen Sie kein Spitzenprogrammierer oder pers&ouml;nlicher
Freund eines Mitglieds des FreeBSD-Core-Teams sein, damit Ihre
Beitr&auml;ge akzeptiert werden. Ein gro&szlig;e und wachsende
Anzahl von internationalen Unterst&uuml;tzern verschiedenen
Alters und mit verschiedenen technischen F&auml;higkeiten
entwickelt FreeBSD weiter. Es gibt immer mehr zu tun, als
von den beteiligten Personen bew&auml;ltigt werden kann, daher
freuen wir uns &uuml;ber jede Hilfe.</para>
<para>Das FreeBSD-Projekt ist f&uuml;r ein komplettes Betriebssytem
verantwortlich, nicht nur f&uuml;r einen Kernel oder ein paar
verstreute Werkzeuge. Daher umfasst unsere
<filename>TODO</filename>-Liste viele verschiedene Aufgabenbereiche:
Angefangen von der Dokumentation, &uuml;ber Betatests und
Pr&auml;sentationen bis zu Systeminstallationen und speziellen
Weiterentwicklungen des Kernels. Da F&auml;higkeiten in den
verschiedensten Bereichen ben&ouml;tigt werden, kann fast jeder
etwas zu diesem Projekt beitragen.</para>
<para>Personen, die im kommerziellen Umfeld mit FreeBSD zu tun haben,
sind ebenfalls aufgefordert, sich bei uns zu melden. Brauchen Sie
eine spezielle Erweiterung, damit Ihr Produkt funktioniert? Wir
kommen Ihren W&uuml;nschen gerne entgegen, vorausgesetzt, sie sind
nicht zu speziell. Arbeiten Sie an einem Mehrwertprodukt? Dann
informieren Sie uns bitte! Wir k&ouml;nnten in der Lage sein, an
einem Teil davon mitzuarbeiten. Die Welt der freien Software
fordert viele bestehenden Annahmen &uuml;ber die Entwicklung, den
Verkauf und die Wartung von Software heraus, und wir bitten Sie,
ernsthaft dar&uuml;ber nachzudenken.</para>
<sect1 id="contrib-what">
<title>Was wird gebraucht?</title>
<para>Die folgende Liste von Aufgaben und Unterprojekten
repr&auml;sentiert eine Zusammenfassung von
verschiedenen <filename>TODO</filename>-Listen und
Benutzerw&uuml;nschen.</para>
<sect2 id="non-programmer-tasks">
<title>Aufgaben f&uuml;r Nicht-Programmierer</title>
<para>Viele Menschen, die an FreeBSD beteiligt sind, sind keine
Programmierer. Es sind Leute, die an der Dokumentation arbeiten,
Internetseiten erstellen oder einfach Hilfe anbieten. Alles, was
diese Leute mitbringen m&uuml;ssen, sind Zeit und die
Bereitschaft, etwas zu lernen.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Lesen Sie die h&auml;ufig gestellten Fragen (FAQ) und
das Handbuch gelegentlich. Wenn etwas schlecht erkl&auml;rt
wird, veraltet oder einfach falsch ist, teilen Sie es uns
mit. Oder noch besser, korrigieren Sie es (SGML ist nicht
schwer zu erlernen, wir akzeptieren aber auch Vorschl&auml;ge
im ASCII-Format.).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Helfen Sie dabei, die Dokumentation in Ihre Muttersprache
zu &uuml;bersetzen. Wenn an der &Uuml;bersetzung in Ihre
Sprache bereits gearbeitet wird, helfen Sie, indem Sie
weitere Dokumente &uuml;bersetzen, oder sorgen Sie daf&uuml;r,
dass die &Uuml;bersetzungen aktuell sind. Lesen Sie zuerst
die <ulink url="&url.books.fdp-primer;/translations.html">
&Uuml;bersetzungs-FAQ</ulink> der Fibel f&uuml;r neue
Mitarbeiter des FreeBSD-Dokumentations-Projekts. Sie
verpflichten sich dabei nicht dazu, jede einzelne Seite zu
&uuml;bersetzen &mdash; als Freiwilliger &uuml;bersetzen
Sie genau so viel, wie Sie wollen. Wenn jemand mit der
&Uuml;bersetzung beginnt, beteiligen sich fast immer auch
andere Personen daran. Wenn Sie nur Zeit und
Energie f&uuml;r einen Teil der Dokumentation haben, dann
&uuml;bersetzen Sie bitte die Installationsanleitung.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Lesen Sie &a.questions; sowie die &ng.misc;
gelegentlich (oder sogar regelm&auml;&szlig;ig). Es kann
sehr befriedigend sein, wenn Sie Ihr Wissen teilen und
anderen Leuten dabei helfen k&ouml;nnen, deren Probleme zu
l&ouml;sen; vielleicht lernen Sie sogar noch etwas Neues!
Diese Foren k&ouml;nnen auch eine Quelle f&uuml;r Ideen
sein, an denen man arbeiten k&ouml;nnte.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</sect2>
<sect2 id="ongoing-programmer-tasks">
<title>Aufgaben f&uuml;r Programmierer</title>
<para>Die meisten der hier aufgef&uuml;hrten Aufgaben erfordern
entweder einen bedeutenden Zeitaufwand oder eine sehr gute
Kenntnis des FreeBSD-Kernels, oder beides. Es gibt jedoch
genug Aufgaben, die auch f&uuml;r
<quote>Wochenendprogrammierer</quote> geeignet sind.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn Sie FreeBSD-CURRENT installiert haben und &uuml;ber
eine schnelle Internetanbindung verf&uuml;gen, k&ouml;nnen
Sie von <hostid role="fqdn">current.FreeBSD.org</hostid>
ein t&auml;glich neu erzeugtes Release herunterladen &mdash;
versuchen Sie dann hin und wieder, das neueste Release zu
installieren und melden Sie dabei eventuell auftretende
Fehler.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Lesen Sie &a.bugs;. Es k&ouml;nnte ein Problem geben,
an dem Sie konstruktiv mitarbeiten k&ouml;nnten, oder
f&uuml;r das es Patches gibt, die Sie testen k&ouml;nnten.
Oder Sie k&ouml;nnten sogar versuchen, eines dieser Probleme
selbst zu beheben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn Sie von Fehlerbehebungen wissen, die zwar
erfolgreich auf -CURRENT angewendet wurden, die aber nach
einem bestimmten Zeitraum nicht in -STABLE eingebracht
wurden (normalerweise innerhalb einiger Wochen), erinnern
Sie den Committer h&ouml;flich daran.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Verschieben Sie beigetragene Software im Quellcodebaum
nach <filename>src/contrib</filename>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Stellen Sie sicher, dass der Code in
<filename>src/contrib</filename> aktuell ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bauen Sie den Quellcodebaum (oder einen Teil des
Baumes) mit aktivierten Compilerwarnungen und beheben
Sie auftretende Fehlermeldungen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Beheben Sie Fehlermeldungen bei der Installation
von Ports, die auf unsauberen Code hinweisen (etwa die
Verwendung von <function>gets()</function> oder die
Einbindung von <filename>malloc.h</filename>).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn Sie einen Port repariert haben, senden Sie Ihre
Patches an die urspr&uuml;nglichen Autoren (die dadurch
die n&auml;chste Version des Ports verbessern
k&ouml;nnen).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Besorgen Sie sich Kopien von wichtigen Standards wie
&posix;. Als Ausgangspunkt f&uuml;r Ihre Suche k&ouml;nnen
Sie die Seite des <ulink
url="&url.base;/projects/c99/index.html">FreeBSD
C99 & POSIX Standards Conformance Project</ulink> verwenden.
Vergleichen Sie das Verhalten von FreeBSD mit dem von dem
jeweiligen Standard geforderten Verhalten. Verh&auml;lt
sich FreeBSD in einem Bereich unterschiedlich, sollten Sie
einen Problembericht (PR) einsenden. Wenn Sie dazu in der
Lage sind, k&ouml;nnen Sie sich auch eine L&ouml;sung des
Problems &uuml;berlegen und Ihrem PR einen Patch
anf&uuml;gen. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Standard
nicht korrekt ist, k&ouml;nnen Sie auch das jeweilige
Standardgremium um weitere Informationen bitten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schlagen Sie weitere Aufgaben f&uuml;r diese Liste
vor!</para>
</listitem>
</orderedlist>
</sect2>
<sect2>
<title>Die PR-Datenbank durchsehen</title>
<indexterm><primary>problem reports database</primary></indexterm>
<para>Die <ulink
url="&url.base;/cgi/query-pr-summary.cgi">FreeBSD
PR-Datenbank</ulink> enth&auml;lt alle derzeit offenen
Problemberichte und Verbesserungsw&uuml;sche, die von
Anwendern eingereicht wurden. Die PR-Datenbank enth&auml;lt
sowohl Aufgaben f&uuml;r Programmierer als auch f&uuml;r
Nichtprogrammierer. Gehen Sie die Liste der offenen PRs durch,
um festzustellen, ob Sie ein Problem interessiert. Bei manchen
Berichten geht es nur darum, zu &uuml;berpr&uuml;fen, ob der
bereitgestellte Patch korrekt funktioniert. Andere
Problemberichte sind hingegen komplexer, oder beinhalten
&uuml;berhaupt keinen L&ouml;sungsvorschlag.</para>
<para>Beginnen Sie mit den PRs, die niemandem zugewiesen sind.
Ist ein PR, f&uuml;r den Sie eine L&ouml;sung h&auml;tten,
bereits jemandem zugewiesen, nehmen Sie mit dem daf&uuml;r
Zust&auml;ndigen Kontakt auf und fragen Sie ihn, ob Sie an
der L&ouml;sung mitarbeiten k&ouml;nnen &mdash; es k&ouml;nnte
etwa bereits ein Patch existieren, der nur noch getestet werden
muss, oder Sie k&ouml;nnten weitere Ideen mit ihm
diskutieren.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="contrib-how">
<title>Was Sie tun k&ouml;nnen</title>
<para>M&ouml;gliche Beitr&auml;ge lassen sich in f&uuml;nf
Kategorien einteilen:</para>
<sect2 id="contrib-general">
<title>Fehlerberichte und allgemeine Vorschl&auml;ge</title>
<para>Eine Idee oder ein Vorschlag von
<emphasis>allgemeinem</emphasis> technischen Interesse sollte
an &a.hackers; geschickt werden. Personen, die an solchen
Fragen interessiert sind (und kein Problem mit einem
<emphasis>hohen</emphasis> Mailaufkommen haben!) k&ouml;nnen
die Mailingliste &a.hackers; auch abonnieren. Informationen
zu dieser und anderen Mailinglisten finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/eresources.html#ERESOURCES-MAIL">
FreeBSD Handbuch</ulink>.</para>
<para>Wenn Sie einen Fehler gefunden oder eine Verbesserung
entwickelt haben, vergessen Sie nicht, einen Bericht &uuml;ber
&man.send-pr.1; oder dessen <ulink
url="&url.base;/send-pr.html">Internetschnittstelle</ulink>
zu erstellen. Versuchen Sie bitte, jedes Feld auszuf&uuml;llen.
Ist Ihr Patch kleiner als 65&nbsp;KB, sollten Sie ihn direkt in
den Bericht einbauen. Kann der Patch direkt auf den Quellcodebaum
angewendet werden, f&uuml;gen Sie <literal>[PATCH]</literal>
im Synopsis-Feld ein. Wenn Sie einen Patch einf&uuml;gen,
verwenden Sie bitte <emphasis>kein copy-and-paste</emphasis>,
weil dadurch Tabulatoren in Leerzeichen umgewandelt werden, was
den Patch unbrauchbar macht. Sind die Patches gr&ouml;&szlig;er
als 20&nbsp;KB, sollten Sie sie komprimieren und mit
&man.uuencode.1; umwandeln.</para>
<para>Nachdem Sie einen Bericht versandt haben, erhalten Sie eine
E-Mail, die eine Best&auml;tigung sowie eine
Identifikationsnummer enth&auml;lt. Geben Sie diese Nummer im
Betreff der Nachricht an (<literal>"Re: kern/3377"</literal>),
wenn Sie neue Informationen zu diesem Problem an
<email>FreeBSD-gnats-submit@FreeBSD.org</email> senden.
Zus&auml;tzliche Informationen zu Problemberichten sollten immer
auf diese Art und Weise verschickt werden.</para>
<para>Sollten Sie innerhalb einer Woche keine Best&auml;tigung
erhalten, oder &man.send-pr.1; nicht verwenden k&ouml;nnen,
k&ouml;nnen Sie &uuml;ber &a.bugs; jemanden bitten, dies
f&uuml;r Sie zu erledigen.</para>
<para>Weitere Informationen zum Verfassen von guten
Problemberichten finden Sie im entsprechenden <ulink
url="&url.articles.problem-reports.en;/article.html">
Artikel</ulink>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>&Auml;nderungen der Dokumentation</title>
<indexterm><primary>documentation submissions</primary></indexterm>
<para>&Auml;nderungen der Dokumentation werden vom &a.doc;
&uuml;berwacht. Lesen Sie bitte die <ulink
url="&url.books.fdp-primer;/index.html">Fibel für neue
Mitarbeiter des FreeBSD-Dokumentationsprojekts</ulink> f&uuml;r
weitere Informationen. Korrekturen und Erg&auml;nzungen
(selbst kleine &Auml;nderungen sind willkommen!) werden mit
&man.send-pr.1; &uuml;bermittelt. Lesen Sie dazu den Abschnitt
<link linkend="contrib-general">Fehlerberichte und allgemeine
Vorschl&auml;ge</link>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>&Auml;nderungen am vorhandenen Quellcode</title>
<indexterm><primary>FreeBSD-CURRENT</primary></indexterm>
<para>&Auml;nderungen des existierenden Quellcodes sind etwas
komplizierter. Entscheidend ist hier, wie
vertraut Sie mit dem aktuellen Entwicklungsstand von
FreeBSD sind. Es existiert eine spezielle, st&auml;ndig
aktualisierte Version von FreeBSD, die als
<quote>FreeBSD-CURRENT</quote> bekannt ist. Diese ist auf
verschiedenen Wegen erh&auml;ltlich und stellt den
aktuellen Stand der Entwicklung dar. Lesen Sie den Abschnitt
<ulink url="&url.books.handbook;/current-stable.html">
FreeBSD-CURRENT vs. FreeBSD-STABLE</ulink> des Handbuchs
f&uuml;r weitere Informationen zur Installation und Verwendung
von FreeBSD-CURRENT.</para>
<para>Arbeiten Sie mit &auml;lteren Quellcodeversionen, kann
dies leider bedeuten, das Ihre &Auml;nderungen obsolet sind,
oder sich nicht mehr in FreeBSD reintegrieren lassen. Dieses
Risiko l&auml;sst sich verringern, wenn Sie die Mailinglisten
&a.announce; und &a.current; abonnieren, auf denen aktuelle
System&auml;nderungen diskutiert werden.</para>
<para>Wenn Ihre &Auml;nderungen auf ausreichend aktuellen Quellen
beruhen, erstellen Sie als N&auml;chstes einen Differenzensatz,
den Sie an die FreeBSD-Entwickler schicken. Eine solche
Differenz erstellen Sie mit &man.diff.1;.</para>
<para>Das bevorzugte &man.diff.1;-Format f&uuml;r das Versenden
von Patches ist das sogenannte <foreignphrase>unified
output</foreignphrase>-Format, das Sie mit
<command>diff -u</command> erstellen. F&uuml;r
gr&ouml;&szlig;ere &Auml;nderungen kann allerdings das
<foreignphrase>context output</foreignphrase>-Format
(erzeugt mit <command>diff -c</command>) die bessere Wahl
sein.</para>
<indexterm>
<primary><command>diff</command></primary>
</indexterm>
<para>Dazu ein Beispiel:</para>
<para>
<screen>&prompt.user; <userinput>diff -c oldfile newfile</userinput></screen>
oder
<screen>&prompt.user; <userinput>diff -c -r olddir newdir</userinput></screen>
w&uuml;rde einen solchen Satz von Differenzen f&uuml;r die angegebene
Verzeichnishierarchie erzeugen.</para>
<para>
<screen>&prompt.user; <userinput>diff -u oldfile newfile</userinput></screen>
oder
<screen>&prompt.user; <userinput>diff -u -r olddir newdir</userinput></screen>
h&auml;tte den gleichen Effekt, allerdings erfolgt die Ausgabe
im <foreignphrase>unified diff</foreignphrase>-Format.</para>
<para>Lesen Sie dazu auch &man.diff.1;.</para>
<para>Nachdem Sie den Differenzensatz erstellt und mit
&man.patch.1; getestet haben, sollten Sie ihn an das
FreeBSD-Projekt senden. Verwenden Sie dazu &man.send-pr.1;
(wie im Abschnitt <link
linkend="contrib-general">Fehlerberichte und allgemeine
Vorschl&auml;ge</link> beschrieben). Senden Sie die
Differenzen <emphasis>nicht nur</emphasis> an &a.hackers;, da
diese sonst verloren gehen. Wir freuen uns &uuml;ber Ihren
Beitrag (schlie&szlig;lich ist FreeBSD ein Freiwilligenprojekt);
wir sind aber manchmal nicht in der Lage, das Problem sofort
anzugehen. Es verbleibt aber in der PR-Datenbank, bis wir
daf&uuml;r Zeit finden. Verwenden Sie den Begriff
<literal>[PATCH]</literal> im Synopsis-Feld des Berichts.</para>
<indexterm>
<primary><command>uuencode</command></primary>
</indexterm>
<para>Sie k&ouml;nnen auch ein <command>tar</command>-Archiv
erzeugen (was vor allem dann sinnvoll ist, wenn Sie Dateien
hinzugef&uuml;gt, gel&ouml;scht oder umbenannt haben) und
&man.uuencode.1; auf das Archiv anwenden. Mit &man.shar.1;
erzeugte Archive sind ebenfalls willkommen.</para>
<para>Wenn Ihre &Auml;nderungen potentielle Probleme aufweisen,
wie Unklarheiten im Hinblick auf das Copyright, oder Sie
einfach eine genaue &Uuml;berpr&uuml;fung Ihrer &Auml;nderungen
m&ouml;chten, sollten Sie die &Auml;nderungen an das &a.core;
schicken, statt sie mit &man.send-pr.1; zu versenden. Die
Mailingliste &a.core; erreicht nur eine kleine Gruppe von
Leuten, die sich um die t&auml;gliche Arbeit an FreeSD
k&uuml;mmern. Beachten Sie aber, dass diese Gruppe
<emphasis>sehr besch&auml;ftigt</emphasis> ist. Daher sollten
Sie nur dann eine E-Mail an sie schicken, wenn es absolut
notwendig ist.</para>
<para>&man.intro.9; und &man.style.9; beschreiben den zu
verwendenden Programmierstil. Bevor Sie also Code
versenden, sollten Sie diese Informationen gelesen
haben.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Neuer Code oder gro&szlig;e Mehrwertpakete</title>
<para>Handelt es sich um einen bedeutenden Beitrag oder um
das Hinzuf&uuml;gen von neuen wichtigen F&auml;higkeiten zu
FreeBSD, ist es fast immer notwendig, die &Auml;nderungen
als <foreignphrase>uuencoded tar</foreignphrase>-Dateien
zu versenden, oder diese auf einer Internetseite oder einem
FTP-Server bereitzustellen. Haben Sie keinen eigenen
Speicherplatz im Internet, sollten Sie auf einer
entsprechenden Mailinglisten nachfragen, ob jemand diese
Aufgabe f&uuml;r Sie &uuml;bernehmen kann.</para>
<para>Arbeitet man mit gro&szlig;en Codebest&auml;nden,
kommt man unweigerlich mit den unterschiedlichen Lizenzen
in Ber&uuml;hrung. Code, der in FreeBSD enthalten ist,
kann unter den folgenden Lizenzen stehen:</para>
<orderedlist>
<indexterm><primary>BSD-Lizenz</primary></indexterm>
<listitem>
<para>Der BSD-Lizenz. Diese Lizenz wird von uns bevorzugt,
weil sie an <quote>keine Bedingungen</quote> gekn&uuml;pft
ist und daher f&uuml;r kommerzielle Unternehmen sehr
attraktiv ist. Das FreeBSD-Projekt unterst&uuml;tzt diese
kommerzielle Verwendung, die manchmal sogar in eine
F&ouml;rderung des FreeBSD-Projekts m&uuml;ndet.</para>
</listitem>
<indexterm><primary>GPL</primary><see>GNU General Public License</see></indexterm>
<indexterm><primary>GNU General Public License</primary></indexterm>
<listitem>
<para>Der GNU General Public License, oder <quote>GPL</quote>.
Diese Lizenz ist nicht ganz so beliebt bei uns, da sie
die kommerzielle Nutzung des Quellcodes einschr&auml;nkt.
In Anbetracht der schieren Menge an GPL-Quellcode, den
wir derzeit ben&ouml;tigen (wie Compiler, Assembler oder
Textformatierer) w&auml;ren wir aber schlecht beraten,
Beitr&auml;ge, die unter dieser Lizenz stehen, abzulehnen.
Code, der unter der GPL steht, befindet sich in einem
gesonderten Bereich des Quellcodebaums, und zwar unter
<filename>/sys/gnu</filename> oder
<filename>/usr/src/gnu</filename>, und ist daher f&uuml;r
jeden, f&uuml;r den die GPL ein Problem darstellt, sofort
erkennbar.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Beitr&auml;ge, die unter einer dieser Lizenzen stehen,
m&uuml;ssen sorgf&auml;ltig gepr&uuml;ft werden, bevor ihre
Aufnahme in FreeBSD in Betracht gezogen wird. Beitr&auml;ge,
f&uuml;r die besonders restriktive Lizenzen gelten, werden
generell abgelehnt, obwohl die Autoren ermutigt werden,
ihre Ver&auml;nderungen &uuml;ber ihre eigenen Kan&auml;le
verf&uuml;gbar zu machen.</para>
<para>Um Ihre Arbeit unter die <quote>BSD-Lizenz</quote> zu
stellen, f&uuml;gen Sie den folgenden Text am Beginn jeder
von Ihnen erstellten Quellcodedatei ein, wobei Sie den Text
zwischen den <literal>%%</literal>-Zeichen durch die
entsprechenden Informationen ersetzt:</para>
<programlisting>Copyright (c) %%Jahr der Ver&ouml;ffentlichung%%
%%Ihr Name%%, %%Ihr Land%% %%Ihre Postleitzahl%%.
All rights reserved.
Redistribution and use in source and binary forms, with or without
modification, are permitted provided that the following conditions
are met:
1. Redistributions of source code must retain the above copyright
notice, this list of conditions and the following disclaimer as
the first lines of this file unmodified.
2. Redistributions in binary form must reproduce the above copyright
notice, this list of conditions and the following disclaimer in the
documentation and/or other materials provided with the distribution.
THIS SOFTWARE IS PROVIDED BY %%Ihr Name%% ``AS IS'' AND ANY EXPRESS OR
IMPLIED WARRANTIES, INCLUDING, BUT NOT LIMITED TO, THE IMPLIED WARRANTIES
OF MERCHANTABILITY AND FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE ARE DISCLAIMED.
IN NO EVENT SHALL %%Ihr Name%% BE LIABLE FOR ANY DIRECT, INDIRECT,
INCIDENTAL, SPECIAL, EXEMPLARY, OR CONSEQUENTIAL DAMAGES (INCLUDING, BUT
NOT LIMITED TO, PROCUREMENT OF SUBSTITUTE GOODS OR SERVICES; LOSS OF USE,
DATA, OR PROFITS; OR BUSINESS INTERRUPTION) HOWEVER CAUSED AND ON ANY
THEORY OF LIABILITY, WHETHER IN CONTRACT, STRICT LIABILITY, OR TORT
(INCLUDING NEGLIGENCE OR OTHERWISE) ARISING IN ANY WAY OUT OF THE USE OF
THIS SOFTWARE, EVEN IF ADVISED OF THE POSSIBILITY OF SUCH DAMAGE.
&#36;Id&#36;</programlisting>
<para>Eine Kopie dieses Textes finden Sie unter
<filename>/usr/share/examples/etc/bsd-style-copyright</filename>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Geld, Hardware oder Internetzugang</title>
<para>Wir freuen uns immer, wenn jemand das FreeBSD-Projekt
durch Spenden unterst&uuml;tzen will. Auch kleine Spenden
k&ouml;nnen eine gro&szlig;e Wirkung haben. Hardwarespenden
sind ebenfalls sehr wichtig, um die Liste der von FreeBSD
unterst&uuml;tzten Hardware erweitern zu k&ouml;nnen, da
uns die Mittel zum Erwerb dieser Hardware fehlen.</para>
<sect3>
<title><anchor id="donations">Geldspenden</title>
<para>Die FreeBSD Foundation ist eine gemeinn&uuml;tzige
Gesellschaft, die zur Unterst&uuml;tzung des FreeBSD-Projekts
geschaffen wurde. Sie ist nach dem Paragraphen 501(c)3
sowohl von der amerikanischen Einkommenssteuer als auch von
der des Staates Colorado befreit. Spenden an solche
steuerbefreiten Gesellschaften k&ouml;nnen unter gewissen
Umst&auml;nden steuermindernd geltend gemacht werden.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen Spenden in Scheckform an folgende Adresse
senden:
<address>
The FreeBSD Foundation
<street>7321 Brockway Dr.</street>
<city>Boulder</city>, <state>CO</state> <postcode>80303</postcode>
<country>USA</country>
</address>
</para>
<para>Die FreeBSD Foundation ist nun auch in der Lage, Spenden
durch das PayPal-System entgegenzunehmen. Solche Spenden
k&ouml;nnen &uuml;ber die <ulink
url="http://www.freebsdfoundation.org">Homepage</ulink> der
Foundation erfolgen.</para>
<para>F&uuml;r weitere Informationen zur FreeBSD Foundation
sollten Sie den Artikel <ulink
url="http://people.FreeBSD.org/~jdp/foundation/announcement.html">
The FreeBSD Foundation -- an Introduction</ulink> lesen. Sie
erreichen die FreeBSD Foundation &uuml;ber die
E-Mail-Adresse <email>bod@FreeBSDFoundation.org</email>.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Hardwarespenden</title>
<indexterm><primary>donations</primary></indexterm>
<para>Das FreeBSD-Projekt freut sich, wenn jemand ben&ouml;tigte
Hardware spenden will. Sind Sie daran interessiert, setzen
Sie sich bitte mit dem <ulink
url="&url.base;/donations/">Donations Liaison
Office</ulink> in Verbindung.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Internetzugang zur Verf&uuml;gung stellen</title>
<para>Wir sind st&auml;ndig auf der Suche nach neuen FTP-,
WWW- oder <command>cvsup</command>-Spiegeln. Wenn Sie einen
solchen Spiegel einrichten wollen, lesen Sie bitte den Artikel
<ulink
url="&url.articles.hubs.en;/index.html">Mirroring FreeBSD</ulink>,
der weitere Informationen enth&auml;lt.</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
</article>
<!--
Local Variables:
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# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
# $FreeBSD$
# $FreeBSDde: de-docproj/articles/explaining-bsd/Makefile,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.16
#
# Article: Hintergrundwissen zu BSD
DOC?= article
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DOC_PREFIX?= ${.CURDIR}/../../..
.include "${DOC_PREFIX}/share/mk/doc.project.mk"

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@ -0,0 +1,672 @@
<!-- The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/articles/explaining-bsd/article.sgml,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
basiert auf: 1.16
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<!ENTITY % articles.ent PUBLIC "-//FreeBSD//ENTITIES DocBook FreeBSD Articles Entity Set//DE">
%articles.ent;
]>
<article lang="de">
<articleinfo>
<title>Hintergrundwissen zu BSD</title>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Greg</firstname>
<surname>Lehey</surname>
<affiliation>
<address><email>grog@FreeBSD.org</email></address>
</affiliation>
</author>
</authorgroup>
<legalnotice id="trademarks" role="trademarks">
&tm-attrib.freebsd;
&tm-attrib.amd;
&tm-attrib.apple;
&tm-attrib.linux;
&tm-attrib.opengroup;
&tm-attrib.sun;
&tm-attrib.xfree86;
&tm-attrib.general;
</legalnotice>
<abstract>
<para>In der Open Source-Welt steht das Wort
<quote>Linux</quote> oft synonym f&uuml;r
<quote>Betriebssystem</quote>, obwohl es nicht das einzige
frei verf&uuml;gbare Betriebssystem ist. Laut <ulink
url="http://www.leb.net/hzo/ioscount/data/r.9904.txt">Internet
Operating System Counter</ulink> liefen im April&nbsp;1999
31,3&nbsp;Prozent der weltweit vernetzten Rechner unter Linux,
14,6&nbsp;Prozent liefen hingegen unter BSD&nbsp;&unix;. Einige
der weltweit gr&ouml;&szlig;ten Internetdienstleister, darunter
<ulink url="http://www.yahoo.com/">Yahoo!</ulink>, verwenden BSD.
Der im Jahre 1999 weltgr&ouml;&szlig;te FTP-Server <ulink
url="ftp://ftp.cdrom.com/">ftp.cdrom.com</ulink> (inzwischen
abgeschaltet) verwendete BSD, um t&auml;glich 1,4&nbsp;Terabyte
an Daten zu &uuml;bertragen. Hier geht es offensichtlich nicht
um einen Nischenmarkt, BSD ist vielmehr ein gut geh&uuml;tetes
Geheimnis.</para>
<para>Worin besteht nun dieses Geheimnis? Warum ist BSD nicht
bekannter? Dieser Artikel versucht, diese und andere Fragen
zu beantworten.</para>
<para>Unterschiede zwischen BSD und Linux werden in diesem
Artikel <emphasis>kursiv</emphasis> dargestellt.</para>
<para><emphasis>&Uuml;bersetzt von Fabio Tosques</emphasis>.</para>
</abstract>
</articleinfo>
<sect1>
<title>Was ist BSD?</title>
<para>BSD steht f&uuml;r <quote>Berkeley Software
Distribution</quote>, also f&uuml;r die Verbreitung des Quellcodes
der University of California, Berkeley, und war urspr&uuml;nglich
als Erweiterung f&uuml;r ein von AT&amp;T's Research
entwickeltes &unix;-Betriebssystem gedacht. Verschiedene
Open&nbsp;Source-Projekte basieren auf dieser, als 4.4BSD-Lite
bekannten Quellcodeausgabe. In dieser Ausgabe sind auch
Softwarepakete anderer Open Source-Projekte, insbesondere jene des
GNU-Projekts, enthalten. Das komplette Betriebssystem
umfasst:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Den BSD-Kernel, der sich um Prozessscheduling,
Speichermanagement, die Unterst&uuml;tzung mehrerer
Prozessoren
(<foreignphrase>symmetric multi-processing</foreignphrase>
(SMP)), Ger&auml;tetreiber und anderes mehr
k&uuml;mmert.</para>
<para><emphasis>Im Gegensatz zum Linux-Kernel gibt es
verschiedene BSD-Kernel mit unterschiedlichen
F&auml;higkeiten</emphasis>.</para>
<listitem>
<para>Die C-Bibliothek, die grundlegende API des
Systems.</para>
<para><emphasis>Die C-Bibliothek von BSD basiert auf
Berkeley-Code und nicht auf Code des
GNU-Projekts</emphasis>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>N&uuml;tzliche Programme wie Shells, Programme f&uuml;r
Dateioperationen, Compiler und Linker.</para>
<para><emphasis>Einige Programme stammen aus dem GNU-Projekt,
andere hingegen nicht</emphasis>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das X&nbsp;Window-System f&uuml;r die grafische
Benutzeroberfl&auml;che.</para>
<para>Bei den meisten BSD-Versionen werden zwei
X&nbsp;Window-Systeme gepflegt, die Version des
<ulink url="http://www.XFree86.org/">&xfree86;</ulink>-Projekts,
sowie die des
<ulink url="http://www.X.org/">X.org</ulink>-Projekts. Dieser
Code wird auch von Linux verwendet. BSD definiert keinen
<quote>Standarddesktop</quote> wie GNOME oder KDE. Beide
sind aber in der Portssammlung vorhanden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Viele weitere Programme und Werkzeuge.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect1>
<sect1>
<title>Ein echtes &unix;?</title>
<para>BSD-Betriebssysteme sind keine Nachbauten, sondern
Weiterentwicklungen des &unix;-Betriebssystems von
AT&amp;T's Research, das als Vorfahre des modernen
&unix; System V gilt. &Uuml;berrascht Sie diese Aussage? Wie kann
das sein, wenn AT&amp;T seine Quellen nie als Open Source
ver&ouml;ffentlicht hat?</para>
<para>Es stimmt, dass AT&amp;T &unix; kein Open Source ist. Im
Sinne des Copyright ist BSD daher eindeutig
<emphasis>kein</emphasis> &unix;. Andererseits f&uuml;gte
AT&amp;T aber Quellcode von anderen Projekten in den eigenen Code
ein, inbesondere jenen der Computer Sciences Research Group (CSRG)
der University of California in Berkeley, CA. Im Jahr 1976
begann die CSRG damit, B&auml;nder ihrer Software zu vertreiben,
die sie <emphasis>Berkeley Software Distribution</emphasis> oder
<emphasis>BSD</emphasis> nannten.</para>
<para>Anfangs wurden vor allem Anwendungen ver&ouml;ffentlicht.
Das &auml;nderte sich schlagartig, als die CSRG von der Advanced
Projects Research Agency (DARPA) den Auftrag bekam, deren
Kommunikationsprotokolle (ARPANET) zu &uuml;berarbeiten. Die
neuen Protokolle wurden als <emphasis>Internet Protocols</emphasis>
bezeichnet, und wurden sp&auml;ter als <emphasis>TCP/IP</emphasis>
weltbekannt. Die erste Implementierung dieser Protokolle erfolgte
1982 als Teil von 4.2BSD.</para>
<para>Im Laufe der 80er Jahre entstanden einige neue Firmen, die
Workstations vertrieben. Viele zogen es vor, &unix; zu
lizenzieren und kein eigenes Betriebssystem zu entwickeln.
Sun&nbsp;Microsystems lizenzierte &unix;, implementierte eine
Version von 4.2BSD und bezeichnete das fertige Produkt als
&sunos;. Als es AT&amp;T gestattet wurde, &unix; kommerziell zu
vertreiben, verkaufte AT&amp;T eine abgespeckte Version namens
System&nbsp;III, der schnell System&nbsp;V folgte. In
System&nbsp;V-Basissystem waren keine Netzwerkfunktionen
enthalten, daher wurden alle Implementierungen zus&auml;tzlich
mit Software des BSD-Projekts, darunter TCP/IP sowie diverse
n&uuml;tzliche Programme wie <emphasis>csh</emphasis> oder
<emphasis>vi</emphasis>. Diese Erweiterungen wurden unter der
Bezeichnung <emphasis>Berkeley Extensions</emphasis>
zusammengefasst.</para>
<para>Da die BSD-B&auml;nder AT&amp;T-Quellcode enthielten, war
eine &unix;-Lizenz erforderlich. Als im Jahre 1990 die
F&ouml;rderung der CSRG auslief, beschlossen einige Mitglieder
der Gruppe, den quelloffenen BSD-Code ohne den
propriet&auml;ren AT&amp;T-Code zu ver&ouml;ffentlichen. Das
Ergebnis dieser Bem&uuml;hungen war
<emphasis>Networking Tape 2</emphasis>, besser bekannt als
<emphasis>Net/2</emphasis>. Net/2 war aber kein komplettes
Betriebssystem, da gut 20 Prozent des Kernelcodes fehlten.
William F. Jolitz, ein Mitglied der CSRG, schrieb den fehlenden
Code und ver&ouml;ffentlichte diesen Anfang 1992 als
<emphasis>386BSD</emphasis>. Zur gleichen Zeit gr&uuml;ndete
eine andere Gruppe ehemaliger CSRG-Mitglieder das kommerzielle
Unternehmen <ulink url="http://www.bsdi.com/">Berkeley Software
Design Inc.</ulink> und ver&ouml;ffentlichte eine Betaversion des
Betriebssystems unter dem Namen <ulink
url="http://www.bsdi.com">BSD/386</ulink>, die auf den gleichen
Quellen basierte. Sp&auml;ter wurde dieses Betriebssystem in
BSD/OS umbenannt.</para>
<para>386BSD war niemals wirklich stabil. Daher spalteten sich
1993 zwei neue Projekte ab: <ulink
url="http://www.NetBSD.org/">NetBSD</ulink> sowie <ulink
url="&url.base;/index.html">FreeBSD</ulink>. Beide Projekte
entstanden, weil sich 386BSD zu langsam weiterentwickelte.
Die erste NetBSD-Version entstand Anfang 1993, die erste
FreeBSD-Version Ende 1993. Zu dieser Zeit hatte sich der
Quellcode aber derart ver&auml;ndert, dass es schwer war,
ihn wieder zu verschmelzen. Zudem hatten die beiden Projekte
unterschiedliche Ziele, die dieser Artikel noch beschreiben
wird. 1996 spaltete sich ein weiteres Projekt von NetBSD ab:
<ulink url="http://www.OpenBSD.org">OpenBSD</ulink>.
</sect1>
<sect1>
<title>Warum ist BSD nicht bekannter?</title>
<para>BSD ist aus vielen Gr&uuml;nden relativ unbekannt:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>BSD-Entwickler sind eher an der Verbesserung des Codes
interessiert, als an der Vermarktung desselben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Popularit&auml;t von Linux beruht auch auf externen
Faktoren wie der Presse, sowie auf Firmen, die gegr&uuml;ndet
wurden, um Linux zu vertreiben. Bis heute fehlen den freien
BSD-Systemen solche F&ouml;rderer.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>BSD-Entwickler sind vielleicht erfahrener als
Linux-Entwickler, und haben deshalb weniger Interesse daran,
die Benutzung des Systems einfacher zu gestalten. Einsteiger
sind bei Linux wahrscheinlich besser aufgehoben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>1992 verklagte AT&amp;T <ulink
url="http://www.bsdi.com/">BSDI</ulink>, den Verk&auml;ufer
von BSD/386, mit der Behauptung, der Quellcode enthalte
urheberrechtlich gesch&uuml;tzten AT&amp;T Code. Zwar kam es
1994 zu einer au&szlig;ergerichtlichen Einigung, die Leute
waren aber erst einmal verunsichert. Noch im M&auml;rz 2000
behauptete ein im Web publizierter Artikel, das Verfahren sei
erst <quote>k&uuml;rzlich</quote> eingestellt worden.</para>
<para>Bez&uuml;glich der Bezeichnung schaffte der
Gerichtsprozess jedoch Klarheit: In den 80er Jahren war
BSD unter dem Namen <quote>BSD&nbsp;&unix;</quote> bekannt.
Durch die Entfernung der letzten Zeilen des AT&amp;T-Codes
verlor BSD das Recht, sich &unix; zu nennen. Deshalb finden
Sie in der Literatur sowohl Verweise auf
<quote>4.3BSD &unix;</quote> als auch auf
<quote>4.4BSD</quote>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Nach wie vor existiert das Vorurteil, die einzelnen
BSD Projekte seien gespalten und zerstritten. Das <ulink
url="http://interactive.wsj.com/bin/login?Tag=/&amp;URI=/archive/retrieve.cgi%253Fid%253DSB952470579348918651.djm&">
Wall Street Journal</ulink> sprach gar von einer
<quote>Balkanisierung</quote> des BSD-Projekts. Wie der
Prozess, basiert auch dieses Vorurteil haupts&auml;chlich
auf alten Geschichten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</sect1>
<sect1>
<title>Ein Vergleich zwischen BSD und Linux</title>
<para>Wo sind nun die Unterschiede zwischen, sagen wir Debian
GNU/Linux und FreeBSD? F&uuml;r die meisten Benutzer sind die
Unterschiede nicht gro&szlig;: Beide sind &unix;-&auml;hnliche
Betriebssysteme. Beide sind nichtkommerzielle Projekte (was
f&uuml;r eine Vielzahl anderer Linux-Distributionen nicht gilt).
Der folgende Abschnitt betrachtet BSD n&auml;her und vergleicht es
mit Linux. Die meisten Erl&auml;uterungen beziehen sich auf
FreeBSD, da es sich dabei um das am h&auml;ufigsten installierte
BSD-System handelt. Die Unterschiede zu NetBSD und OpenBSD sind
aber gering.</para>
<sect2>
<title>Wem geh&ouml;rt BSD?</title>
<para>BSD geh&ouml;rt weder einer einzelnen Person, noch
geh&ouml;rt es einem Unternehmen. Entwickelt und zur
Verf&uuml;gung gestellt wird es von einer technisch
interessierten und engagierten Gemeinschaft, die &uuml;ber
die ganze Welt verteilt ist. Einige BSD-Komponenten sind
eigenst&auml;ndige Open Source-Projekte mit eigenen Rechten,
die getrennt verwaltet und gewartet werden.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Wie erfolgt die Weiterentwicklung von BSD?</title>
<para>BSD-Kernel werden nach dem Open Source-Modell
weiterentwickelt. Jedes Projekt unterh&auml;lt einen
&ouml;ffentlich zug&auml;nglichen
<emphasis>Quellcode-Baum</emphasis>, der durch das <ulink
url="http://www.cvshome.org/">Concurrent Versions System</ulink>
(CVS) organisiert wird, und alle Quellen des Projekts, die
Dokumentation und andere notwendige Dateien enth&auml;lt.
CVS erlaubt es Anwendern, jede gew&uuml;nschte Version des
Systems <quote>auszuchecken</quote> (mit anderen Worten, eine
Kopie des System zu erhalten).</para>
<para>Eine Vielzahl von Entwicklern tr&auml;gt weltweit zur
Verbesserung von BSD bei. Dabei werden drei Typen
unterschieden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ein <firstterm>Contributor</firstterm> schreibt Code
oder Dokumentationen. Ihm ist es nicht gestattet, seinen
Beitrag direkt in den Quellbaum einflie&szlig;en zu lassen.
Bevor dieser Code das System eingebracht wird, muss er von
einem registrierten Entwickler, dem
<emphasis>Committer</emphasis> gepr&uuml;ft werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><firstterm>Committer</firstterm> k&ouml;nnen Code in
den Quellbaum einbringen, d.h. sie besitzen Schreibrechte
f&uuml;r den Quellcode-Baum. Um ein Committer zu werden,
muss man zuerst seine F&auml;higkeiten im dem
gew&uuml;nschten Gebiet unter Beweis stellen.</para>
<para>Es liegt im Ermessen des Committers, ob er die
Allgemeinheit befragt, bevor er &Auml;nderungen am Quellbaum
vornimmt. In der Regel wird ein erfahrener Committer
korrekte &Auml;nderungen einf&uuml;gen, ohne sich mit anderen
abzustimmen. Ein Committer des Documentation Projects
k&ouml;nnte etwa typografische oder grammatikalische
Korrekturen ohne lange Diskussion durchf&uuml;hren. Auf der
anderen Seite sollten &Auml;nderungen mit weitreichenden
Konsequenzen vor dem Commit zur Begutachtung bereitgestellt
werden. Im Extremfall kann ein Mitglied des Core Teams, das
als Principal Architect fungiert, sogar die Entfernung der
&Auml;nderung aus dem Quellcodebaum veranlassen. Dieser
Vorgang wird als <firstterm>backing out</firstterm>
bezeichnet. Alle Committer werden durch eine E-Mail
&uuml;ber die erfolgte &Auml;nderung informiert. Es ist
daher nicht m&ouml;glich, heimlich eine &Auml;nderung
durchzuf&uuml;hren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das <firstterm>Core Team</firstterm>. Sowohl FreeBSD
als auch NetBSD besitzen ein Core Team zur Betreuung des
jeweiligen Projekts. Da die Core Teams erst im
Projektverlauf entstanden, ist ihre Rolle nicht genau
definiert. Um ein Mitglied des Core Teams zu sein, muss
man kein Entwickler sein, obwohl dies die Regel ist. Die
Regeln der Core Teams unterscheiden sich von Projekt zu
Projekt, generell gilt aber, das dessen Mitglieder mehr
Einfluss auf die Richtung des Projekts haben als
Nichtmitglieder.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Diese Konstellation unterscheidet sich von Linux in
einigen Punkten:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Es sind stets mehrere Personen f&uuml;r das System
verantwortlich. In der Praxis ist dieser Unterscheid aber
nicht gravierend, da zum einen der Principal Architect
verlangen kann, dass &Auml;nderungen zur&uuml;ckgenommen
werden, und zum anderen auch beim Linux-Projekt mehrere
Personen das Recht haben, &Auml;nderungen
vorzunehmen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Es <emphasis>existiert</emphasis> ein zentraler
Aufbewahrungsort (Repository), in dem die kompletten
Betriebssystemquellen zu finden sind, einschlie&szlig;lich
aller &auml;lteren Versionen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>BSD-Projekte pflegen das komplette
<quote>Betriebssystem</quote>, nicht nur den Kernel. Dieser
Unterschied ist aber marginal, da weder BSD noch Linux ohne
Anwendungsprogramme sinnvoll einsetzbar sind. Die unter BSD
eingesetzten Applikationen sind oft identisch mit denen
von Linux.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Da beim BSD-Projekt nur ein CVS-Quellbaum gepflegt
werden muss, ist die Entwicklung &uuml;bersichtlicher, und es
ist m&ouml;glich, auf jede beliebige Version einer Datei
zuzugreifen. CVS erm&ouml;glicht auch inkrementelle Updates:
Das FreeBSD-Repository wird beispielsweise etwa 100 Mal pro
Tag ver&auml;ndert. Viele dieser &Auml;nderungen betreffen
aber nur einen relativen kleinen Bereich von FreeBSD.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</sect2>
<sect2>
<title>BSD-Versionen</title>
<para>Jedes BSD-Projekt stellt das System in drei verschiedenen
<quote>Ausgaben</quote> (Releases) zur Verf&uuml;gung. Analog
zu Linux erhalten diese Ausgaben eine Nummer, etwa 1.4.1 oder
3.5. Die Versionsnummer erh&auml;lt zus&auml;tzlich ein Suffix,
das den Verwendungszweck bezeichnet:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Die Entwicklerversion hat das Suffix
<firstterm>CURRENT</firstterm>. FreeBSD weist diesem Suffix
eine Nummer zu, z.B. FreeBSD 5.0-CURRENT. NetBSD verwendet
ein etwas anderes Bezeichnungsschema und h&auml;ngt als
Suffix nur einen Buchstaben an die Versionsnummer an, der
&Auml;nderungen an den internen Schnittstellen anzeigt, z.B.
NetBSD 1.4.3G. OpenBSD weist der Entwicklerversion keine
Nummer zu, sie hei&szlig;t also einfach OpenBSD-current.
Neue Entwicklungen werden zuerst in diesen Zweig
eingef&uuml;gt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>In regelm&auml;&szlig;igen Intervallen, durchschnittlich
zwei- bis viermal im Jahr, wird eine so genannte
<firstterm>RELEASE</firstterm>-Version des Systems
ver&ouml;ffentlicht, die dann beispielsweise als
OpenBSD&nbsp;2.6-RELEASE oder NetBSD&nbsp;1.4-RELEASE
bezeichnet wird. Diese sind sowohl auf CD-ROM
als auch als freier Download von den FTP-Servern der Projekte
erh&auml;ltlich. Diese RELEASE-Versionen sind f&uuml;r
Endbenutzer gedacht. NetBSD verwendet sogar eine dritte
Ziffer, um gepatchte Releases zu kennzeichnen
(etwa NetBSD 1.4.2).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sobald Fehler in einer RELEASE-Version gefunden werden,
werden diese beseitigt und in den CVS-Baum eingef&uuml;gt.
Beim FreeBSD-Projekt wird die daraus resultierende Version
als <firstterm>STABLE</firstterm> bezeichnet, w&auml;hrend
sie bei NetBSD und OpenBSD weiterhin RELEASE hei&szlig;t.
Kleinere &Auml;nderungen, die sich nach einer Testphase im
CURRENT-Zweig als stabil erweisen, k&ouml;nnen ebenfalls
in die STABLE-Version einflie&szlig;en.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para><emphasis>Bei Linux werden hingegen zwei getrennte
Code-B&auml;ume gepflegt: Eine stabile Version und eine
Entwicklerversion. Stabile Versionen haben an der zweiten
Stelle eine gerade Ziffer (2.0, 2.2 oder 2.4).
Entwicklerversionen haben an der zweiten Stelle eine ungerade
Ziffer (2.1, 2.3 oder 2.5). In jedem Fall folgt der
zweiten Ziffer noch eine dritte, welche die Version genauer
bezeichnet. Zus&auml;tzlich f&uuml;gt jeder Verk&auml;ufer
einer Linux-Distribution selbst Programme und Werkzeuge hinzu.
Daher ist auch der Name der Distribution nicht unwichtig, da
dieser ebenfalls eine Versionsnummer enth&auml;lt. So kann die
vollst&auml;ndige Beschreibung beispielsweise so aussehen:
<quote>TurboLinux&nbsp;6.0 mit
Kernel&nbsp;2.2.14</quote></emphasis></para>
</sect2>
<sect2>
<title>Welche BSD-Versionen gibt es &uuml;berhaupt?</title>
<para>Im Gegensatz zu den zahlreichen Linux-Distributionen gibt es
nur drei frei verf&uuml;gbare BSDs. Jedes BSD-Projekt
unterh&auml;lt seinen eigenen Quellcode-Baum und seinen eigenen
Kernel. In der Praxis scheinen die Unterschiede im Code der
Anwenderprogramme aber geringer zu sein als bei Linux.</para>
<para>Es ist nicht einfach, die Ziele der einzelnen BSD-Projekte
genau zu trennen, da die Unterschiede eher subtiler Natur
sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>FreeBSD will eine hohe Leistung erreichen, f&uuml;r
den Benutzer einfach in der Bedienung sein, und wird von
Internetanbietern bevorzugt eingesetzt. Es l&auml;uft
auf einer Vielzahl von Plattformen, darunter
i386-Systeme (<quote>PCs</quote>), Systeme mit einem
AMD&nbsp;64-Bit-Prozessor, &ultrasparc;-Systeme,
Compaq&nbsp;Alpha-Systeme, sowie Systeme, die der
Spezifikation NEC&nbsp;PC-98 entsprechen. Das
FreeBSD-Projekt hat die mit Abstand gr&ouml;&szlig;te
Anwenderzahl unter den frei verf&uuml;gbaren
BSD-Systemen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bei NetBSD ist Portabilit&auml;t das oberste Ziel:
<quote>Nat&uuml;rlich l&auml;uft NetBSD darauf.</quote>
NetBSD kann auf vielen verschiedenen Systemen, von Palmtops
bis hin zu gro&szlig;en Servern, installiert werden, und
wurde sogar schon im Raumfahrtprogramm der NASA eingesetzt.
Besonders f&uuml;r alte Nicht-Intel-Plattformen ist NetBSD
die erste Wahl.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bei OpenBSD stehen die Sicherheit und sauberer Code im
Vordergrund. OpenBSD verbindet bei der Weiterentwicklung
des Systems Open Source-Konzepte mit rigorosen
<foreignphrase>code reviews</foreignphrase>. Dadurch
entsteht ein sehr sicheres System, das OpenBSD f&uuml;r
sicherheitsbewusste Unternehmen, Banken, B&ouml;rsen
und die US-Regierung zu ersten Wahl macht. Auch OpenBSD
l&auml;uft, &auml;hnlich wie NetBSD, auf vielen
verschiedenen Plattformen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Es gibt noch zwei weitere BSD-&unix;-Systeme, die aber
nicht Open Source sind: BSD/OS sowie Apples
&macos;&nbsp;X:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>BSD/OS ist das &auml;lteste, von 4.4BSD abstammende
Betriebssystem. Es ist zwar nicht Open Source,
Quellcode-Lizenzen k&ouml;nnen aber relativ g&uuml;nstig
erworben werden. Es weist viele Gemeinsamkeiten mit
FreeBSD auf.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bei <ulink url="http://www.apple.com/macosx/server/">
&macos;&nbsp;X</ulink> handelt es sich um die neueste
Version des Betriebssystems der &macintosh;-Linie von
<ulink
url="http://www.apple.com/">Apple Computer Inc.'s</ulink>.
<ulink
url="http://developer.apple.com/darwin/">Darwin</ulink>,
der BSD-Kern des Betriebssystems ist als voll
funktionsf&auml;higes Open Source-Betriebssystem f&uuml;r
x86- sowie PPC-Computer erh&auml;ltlich. Die grafische
Oberfl&auml;che Aqua/Quartz und andere propriet&auml;re
Anwendungen von &macos;&nbsp;X sind aber weiterhin
closed-source Software. Einige Darwin-Entwickler sind
auch FreeBSD-Committer, was auch f&uuml;r den umgekehrten
Fall gilt.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
<sect2>
<title>Worin unterscheidet sich die BSD-Lizenz von der GNU
Public License?</title>
<para>Linux steht unter der <ulink
url="http://www.fsf.org/copyleft/gpl.html">GNU General Public
License</ulink> (GPL), die entworfen wurde, um closed-source
Software zu verhindern. Jede Software, die von einer Software
abgeleitet wurde, die unter der GPL steht, muss wieder unter
der GPL ver&ouml;ffentlicht werden. Auf Verlangen ist auch
der Quellcode zur Verf&uuml;gung zu stellen. Die <ulink
url="http://www.opensource.org/licenses/bsd-license.html">
BSD-Lizenz</ulink> ist dagegen weniger restriktiv: Der
Quellcode muss nicht zur Verf&uuml;gung gestellt werden, es
k&ouml;nnen also auch Bin&auml;rdateien verbreitet werden.
Dieser Umstand ist besonders f&uuml;r Anwendungen im
Embedded-Bereich interessant.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Was sollte ich sonst noch wissen?</title>
<para>Da f&uuml;r BSD weniger Anwendungsprogramme verf&uuml;gbar
waren als f&uuml;r Linux, wurde ein Softwarepaket entwickelt, das
die Ausf&uuml;hrung von Linuxprogrammen unter BSD
erm&ouml;glichte. Diese Paket enth&auml;lt zwei Dinge:
Kernelmodifikationen zur korrekten Ausf&uuml;hrung von
Linux-Systemaufrufen sowie Linuxkompatibilit&auml;tsdateien,
beispielsweise die C-Bibliothek von Linux. Unterscheide in der
Ausf&uuml;hrungsgeschwindigkeit von Linuxanwendungen auf einem
Linuxrechner und einem vergleichbaren mit BSD ausgestatteten
Rechner sind in der Praxis so gut wie nicht feststellbar.</para>
<para>Die <quote>Alles-aus-einer-Hand</quote>-Natur von BSD
hat den Vorteil, dass Upgrades im Vergleich zu Linux h&auml;ufig
leichter durchzuf&uuml;hren sind. BSD aktualisiert
Bibliotheken, indem es Kompatibilit&auml;tsmodule f&uuml;r
&auml;ltere Versionen der Bibliotheken bereitstellt. Daher ist
es m&ouml;glich, auch mehrere Jahre alte Bin&auml;rdateien ohne
Probleme auszuf&uuml;hren.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Was soll ich nun benutzen, BSD oder Linux?</title>
<para>Was hei&szlig;t das nun alles f&uuml;r die Praxis? Wer
sollte BSD, wer Linux benutzen?</para>
<para>Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Trotzdem
folgen nun einige Empfehlungen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><quote>Wenn es nicht kaputt ist, fass es nicht
an!</quote>: Wenn Sie schon ein frei verf&uuml;gbares
Betriebssystem verwenden und damit gl&uuml;cklich sind,
gibt es eigentlich keinen vern&uuml;nftigen Grund f&uuml;r
einen Wechsel.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>BSD-Systeme, inbesonders FreeBSD, k&ouml;nnen eine
weitaus bessere Leistung als Linux-Systeme aufweisen. Diese
Aussage ist aber nicht allgemein g&uuml;ltig. In den
meisten F&auml;llen sind die Leistungsunterschiede aber
gering oder gar nicht festzustellen. In bestimmten
F&auml;llen kann auch Linux eine bessere Leistung
aufweisen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>In der Regel haben BSD-Systeme den Ruf,
zuverl&auml;ssiger zu sein. Diese Aussage beruht auf der
reiferen Codebasis.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die BSD-Lizenz kann f&uuml;r sie attraktiver sein als
die GPL.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>BSD-Systeme k&ouml;nnen die meisten Linuxprogramme
ausf&uuml;hren, w&auml;hrend Linux keine BSD-Programme
ausf&uuml;hren kann. Viele BSD-Systeme k&ouml;nnen sogar
Programme von anderen &unix;-&auml;hnlichen Systemen
ausf&uuml;hren. Daraus k&ouml;nnte man ableiten, dass die
Migration auf ein BSD-System einfacher ist, als es bei
Linux der Fall w&auml;re.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</sect2>
<sect2>
<title>Wo gibt es Support, Serviceleistungen und Schulungen
f&uuml;r BSD?</title>
<para>BSDi hat BSD/OS von Anfang an unterst&uuml;tzt und hat
angek&uuml;ndigt, Supportvertr&auml;ge f&uuml;r FreeBSD
anzubieten.</para>
<para>Dar&uuml;ber hinaus finden sich auf den folgenden Seiten der
einzelnen Projekte Firmen, die Supportleistungen anbieten:
<ulink url="&url.base;/commercial/consult_bycat.html">FreeBSD</ulink>,
<ulink url="http://www.netbsd.org/gallery/consultants.html">NetBSD</ulink>,
und <ulink url="http://www.openbsd.org/support.html">OpenBSD</ulink>.</para>
</sect2>
</sect1>
</article>
<!--
Local Variables:
mode: sgml
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End:
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# The FreeBSD Documentation Project
# The FreeBSD German Documentation Project
#
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# $FreeBSDde: de-docproj/articles/laptop/Makefile,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
# basiert auf: 1.20
#
# Article: FreeBSD und Notebooks
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View file

@ -0,0 +1,360 @@
<!-- The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
$FreeBSDde: de-docproj/articles/laptop/article.sgml,v 1.1 2004/11/28 21:13:46 jkois Exp $
basiert auf: 1.20
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<!DOCTYPE article PUBLIC "-//FreeBSD//DTD DocBook V4.1-Based Extension//EN" [
<!ENTITY % articles.ent PUBLIC "-//FreeBSD//ENTITIES DocBook FreeBSD Articles Entity Set//DE">
%articles.ent;
]>
<article lang="de">
<articleinfo>
<title>FreeBSD und Notebooks</title>
<pubdate>$FreeBSD$</pubdate>
<abstract>
<para>FreeBSD l&auml;uft, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf
den meisten Notebooks problemlos. In diesem Artikel werden
einige Probleme diskutiert, die beim Einsatz von FreeBSD
auf Notebooks auftreten k&ouml;nnen. Der Hauptgrund f&uuml;r
diese Probleme ist die im Vergleich zu Desktoprechnern oft
unterschiedliche Hardware.</para>
<para><emphasis>&Uuml;bersetzt von Fabio Tosques</emphasis>.</para>
</abstract>
<legalnotice id="trademarks" role="trademarks">
&tm-attrib.freebsd;
&tm-attrib.linux;
&tm-attrib.microsoft;
&tm-attrib.xfree86;
&tm-attrib.general;
</legalnotice>
</articleinfo>
<para>FreeBSD wird oft f&uuml;r ein reines Server-Betriebssystem
gehalten, obwohl es auch auf Desktoprechnern sehr gut einsetzbar ist.
Falls Sie es auf einem Notebook einsetzen m&ouml;chten, k&ouml;nnen
Sie auch hier die Vorz&uuml;ge von FreeBSD nutzen: Ein
systematisches und stringentes Layout, einfache Administration und
Aktualisierung, das Ports- und Packagesystem f&uuml;r die
Softwareinstallation und vieles andere mehr. Weitere Vorz&uuml;ge,
wie lange Laufzeiten, Netzwerkperformance und gute Performance unter
hoher Last sind nat&uuml;rlich auf einem Notebookrechner nicht ganz
so wichtig. Auf Notebookrechnern k&ouml;nnen aber w&auml;hrend der
Installation Probleme auftreten, die bei Desktoprechnern nicht
existieren und die daher hier diskutiert werden (Notebooks sind
&ndash; anders als Desktoprechner &ndash; oft auf &microsoft.windows;
abgestimmt). In diesem Artikel sollen solche Probleme angesprochen
werden. Einige Leute haben Ihre Erfahrungen mit dem Betrieb von
&os; auf Notebooks auf eigenen Webseiten ver&ouml;ffentlicht, die
nicht Teil der &os;-Dokumentation sind. Wenn Sie den Namen Ihres
Notebooks zusammen mit <quote>&os;</quote> in der Suchmaschine
Ihrer Wahl eingeben, ist es gut m&ouml;glich, dass Sie
Informationen finden, die Ihnen weiterhelfen. Zus&auml;tzlich
existiert eine &os;-spezifische Online-Datenbank unter <ulink
url="http://gerda.univie.ac.at/freebsd-laptops/">The &os; Laptop
Compatibility List</ulink>.</para>
<para>Um in Kontakt mit anderen &os;-Notebook-Besitzern zu treten,
k&ouml;nnen Sie die Mailingliste &a.mobile.name; abonnieren.</para>
<sect1>
<title>&xfree86;</title>
<para>Neuere Versionen von <application>&xfree86;</application>
funktionieren mit den meisten Grafikkarten (Grafikchips), die
heutzutage in Notebooks eingebaut werden. Es ist zwar
m&ouml;glich, dass die 3D-Beschleunigung nicht unterst&uuml;tzt
wird, die generische SVGA-Konfiguration sollte aber problemlos
funktionieren.</para>
<para>Lesen Sie das Handbuch Ihres Notebooks, um herauszufinden,
welche Grafikkarte (oder welcher Grafikchip) eingebaut wurde.
Danach &uuml;berpr&uuml;fen Sie die
<application>&xfree86;</application>-Dokumentation oder die
Seite <ulink
url="http://www.xfree86.org/current/Status.html">Driver
Status for &xfree86;</ulink>, um festzustellen, ob Ihre
Grafikkarte unterst&uuml;tzt wird. Seit
<application>&xfree86;</application>&nbsp;Version&nbsp;4
k&ouml;nnen Sie mit <userinput>XFree86 -configure</userinput>
viele Konfigurationsparameter automatisch einstellen.</para>
<para>Manchmal verursacht auch die Konfiguration des Displays
Probleme. Die verf&uuml;gbaren &xfree86;-Ressourcen
beschr&auml;nken sich auf die Konfiguration von CRT-Monitoren.
Brauchbare Einstellungen f&uuml;r ein LCD zu finden, ist daher
nicht immer einfach. Vielleicht haben Sie aber auch Gl&uuml;ck,
und Sie m&uuml;ssen keine Modelines angeben, da die einfache
Angabe von horizontaler und vertikalen Wiederholrate ausreicht.
Reichen diese Angaben nicht aus, sollten Sie im Internet nach
Seiten suchen, die sich mit der Konfiguration von X auf Notebooks
besch&auml;ftigen (diese beziehen sich zwar oft auf Linux, da
allerdings sowohl &os; als auch Linux &xfree86; verwenden, spielt
dies keine Rolle). Von dort k&ouml;nnen Sie sich eine
Modeline kopieren, die f&uuml;r &auml;hnliche Hardware
g&uuml;ltig ist.</para>
<para>Die meisten Notebooks haben zwei Maustasten, die unter X nur
selten Probleme verursachen (abgesehen von der mittleren
Maustaste, die oft zum Einf&uuml;gen von Text benutzt wird). Sie
k&ouml;nnen aber die mittlere Maustasten emulieren, indem Sie die
linke und rechte Maustaste gleichzeitig dr&uuml;cken. Dazu
m&uuml;ssen Sie die Zeile</para>
<programlisting>Option "Emulate3Buttons"</programlisting>
<para>in <filename>XF86Config</filename> im Abschnitt
<literal>InputDevice</literal> einf&uuml;gen
(<application>&xfree86;</application> Version&nbsp;4). In
<application>&xfree86;</application> Version&nbsp;3 reicht die
Zeile <literal>Emulate3Buttons</literal> (ohne
Anf&uuml;hrungszeichen) im Abschitt
<literal>Pointer</literal> aus.</para>
</sect1>
<sect1>
<title>Modems</title>
<para>Notebooks verf&uuml;gen in der Regel &uuml;ber ein internes
Modem (On-Board-Modem). Leider handelt es sich dabei meist um
so genannte <quote>Winmodems</quote>, deren Funktionalit&auml;t
in Software implementiert ist, und f&uuml;r die auch nur
Windows-Treiber verf&uuml;gbar sind (auch wenn einige Hersteller
damit begonnen haben, Treiber f&uuml;r andere Betriebssysteme
bereitzustellen). Besitzt Ihr Modem beispielsweise einen
Lucent&nbsp;LT-Chipsatz, wird dieser wahrscheinlich vom
<filename role="package">comms/ltmdm</filename>-Port
unterst&uuml;tzt. Hat Ihr Notebook aber ein
<quote>Winmodem</quote> eingebaut, m&uuml;ssen Sie sich ein
externes Modem kaufen: Die kompakteste L&ouml;sung sind hier
PCMCIA-Modems, die weiter unten besprochen werden. Serielle oder
&uuml;ber USB angeschlossene Modems sind aber deutlich billiger.
In der Regel sollten <quote>normale</quote> Modems (so genannte
Non-Winmodems) problemlos funktionieren.</para>
</sect1>
<sect1>
<title>PCMCIA (PC-Card)-Ger&auml;te</title>
<para>Die meisten Notebooks verf&uuml;gen &uuml;ber PCMCIA- oder
PC-Card-Slots. Diese werden von FreeBSD sehr gut
unterst&uuml;tzt. Verwenden Sie &man.dmesg.8;, um festzustellen,
ob die PCMCIA-Ger&auml;te beim Systemstart korrekt erkannt wurden.
Ist dies der Fall, sollten Eintr&auml;ge &auml;hnlich den
folgenden auftauchen: <devicename>pccard0</devicename>,
<devicename>pccard1</devicename> sowie Ger&auml;te wie
<devicename>pcic0</devicename>.</para>
<para>&os;&nbsp;4.X unterst&uuml;tzt nur 16-Bit PCMCIA-Karten,
&os;&nbsp;5.X unterst&uuml;tzt sowohl 16-Bit-Karten als auch
32-Bit-Karten. Eine Liste der unterst&uuml;tzten Karten finden
Sie in <filename>/etc/defaults/pccard.conf</filename>. Kaufen
Sie m&ouml;glichst nur Karten, die in dieser Liste aufgef&uuml;hrt
sind. Ist Ihre Karte nicht aufgef&uuml;hrt, kann sie aber
trotzdem funktionieren, da die meisten 16-Bit-Modems trotzdem
unterst&uuml;tzt werden, vorausgesetzt, es handelt sich nicht um
<quote>Winmodems</quote> (diese gibt es auch bei PCMCIA-Karten,
sie sollten daher beim Kauf der Karte aufpassen). Sollte Ihre
Karte als generisches Modem (<foreignphrase>generic
modem</foreignphrase>) erkannt werden, m&uuml;ssen Sie daran
denken, dass in der Defaultkonfiguration von
<filename>pccard.conf</filename> eine Verz&ouml;gerung von
10&nbsp;Sekunden angegeben ist (dies verhindert das Einfrieren
bestimmter Modems). F&uuml;r Ihr Modem kann dieser Eintrag
&uuml;berfl&uuml;ssig sein, Sie sollten daher versuchen, die Zeit
zu reduzieren oder die Zeile komplett zu entfernen.</para>
<para>Einige Abschnitte der Datei <filename>pccard.conf</filename>
m&uuml;ssen angepasst werden. Pr&uuml;fen Sie die Zeile, in der
die IRQs aufgef&uuml;hrt werden und entfernen sie jede Zahl, die
schon in Gebrauch ist: Besonders wichtig ist IRQ&nbsp;5, falls
Ihr Notebook eine On-Board-Soundkarte enth&auml;lt (ansonsten ist
es m&ouml;glich, dass das System abst&uuml;rzt). Pr&uuml;fen Sie
auch die vorhandenen Speicherressourcen: Sollte Ihr Modem nicht
erkannt werden, probieren Sie verschiedene erlaubte Werte aus
(diese sind in &man.pccardc.8; aufgef&uuml;hrt).</para>
<para>Sollte die Karte noch immer nicht funktionieren, starten Sie
den &man.pccardd.8;-Daemon manuell. Um diesen schon beim Booten
zu aktivieren, f&uuml;gen Sie die Zeile
<programlisting>pccard_enable="YES"</programlisting> in
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein. Ihre Karte sollte
nun erkannt werden, und Sie sollten eine Statusmeldung
dar&uuml;ber erhalten, dass neue Ger&auml;te vorhanden sind.</para>
<para>Seit &os;&nbsp;4.4-RELEASE wurde der PCMCIA-Code komplett
&uuml;berarbeitet. Auch die Unterst&uuml;tzung von ISA-Routing
f&uuml;r Interrupts, auf denen &os; nicht in der Lage war, das
PCI-BIOS zu nutzen, ist jetzt enthalten. Falls Sie
PCMCIA-Probleme haben, sollten Sie daher Ihr System
aktualisieren.</para>
</sect1>
<sect1>
<title>Power-Management</title>
<para>Leider sind die Power-Management-Funktionen unter FreeBSD
noch nicht sehr stabil. Mit etwas Gl&uuml;ck funktioniert die
eine oder andere Funktion. Oder es funktioniert keine.<para>
<para>Was die Sache nicht einfacher macht, ist, dass es zwei
verschiedene Standards f&uuml;r das Power-Management gibt: APM
und ACPI. Letzteres ist zwar leistungsf&auml;higer und besitzt
mehr Funktionen, verursacht aber auch mehr Probleme.</para>
<para>Manche Laptops unterst&uuml;tzen sowohl APM als auch ACPI
(bis zu einem gewissen Grad), andere unterst&uuml;tzen nur einen
der beiden Standards. Sie sollten also mit beiden
experimentieren, um ein funktionsf&auml;higes Power-Management
zu erhalten.</para>
<note>
<para>Es ist nicht m&ouml;glich, APM und ACPI gleichzeitig zu
benutzen, auch wenn Ihr Notebook beide unterst&uuml;tzt.</para>
</note>
<sect2>
<title>APM</title>
<para>Das BIOS von APM (Advanced Power Management) stellt
verschiedene Power-Management-Funktionen bereit, darunter
Standby, Suspend, Hibernation, die Drosselung des Prozessors,
und andere mehr. APM wird sowohl von &os;&nbsp;4.X als auch
von &os;&nbsp;5.X unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Um die APM-Unterst&uuml;tzung zu aktivieren, k&ouml;nnen
Sie einen Kernel mit Power-Management-Unterst&uuml;tzung
bauen (<literal>device apm0</literal> bei &os;&nbsp;4.X und
<literal>device apm</literal> bei &os;&nbsp;5.X). Unter
&os;&nbsp;5.X ist auch ein APM-Modul vorhanden. Sie
k&ouml;nnen das APM-Modul beim Systemstart laden, indem Sie in
<filename>/boot/loader.conf</filename> die Zeile
<literal>apm_load="YES"</literal> einf&uuml;gen.</para>
<para>Unter &os;&nbsp;5.X m&uuml;ssen Sie in
<filename>/boot/device.hints</filename> folgende Einstellung
vornehmen: <literal>hint.apm.0.disabled="0"</literal>.</para>
<para>Um APM beim Systemstart zu aktivieren, m&uuml;ssen Sie in
<filename>/etc/rc.conf</filename> au&szlig;erdem folgende Zeile
einf&uuml;gen: <literal>apm_enable="YES"</literal>. Falls Sie
den &man.apmd.8;-Daemon automatisch starten wollen, f&uuml;gen
Sie die Zeile <literal>apmd_enable="YES"</literal> in
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein. Dieser Daemon
k&uuml;mmert sich um verschiedene APM-Ereignisse und die
Benachrichtigung des BIOS. Damit kann das Notebook durch
Dr&uuml;cken einer definierten Taste oder durch das
Schlie&szlig;en des Deckels in den Ruhemodus versetzt
werden.</para>
<para>Die verschiedenen APM-Befehle sind in &man.apm.8;
aufgef&uuml;hrt. <command>apm -b</command> zeigt den
aktuellen Akkustatus an, wird dies nicht unterst&uuml;tzt,
den Code 255. <command>apm -Z</command> versetzt das
Notebook in den Standby-Modus, <command>apm -z</command>
(oder <command>zzz</command>) in den Suspend-Modus. Mit
<command>shutdown -p</command> wird das Notebook
heruntergefahren und ausgeschaltet. Es ist m&ouml;glich,
dass nur einige oder keiner dieser Befehle
funktionieren.</para>
<para>Vielleicht k&ouml;nnen Sie den Suspend-/Standby-Modus
nur auf der Konsole aktivieren, aber nicht unter X
(dann bleibe der Bildschirm nach dem Reaktivieren dunkel).
Seit &os;&nbsp;5.X k&ouml;nnte eine L&ouml;sung darin bestehen,
die Zeile <literal>options SC_NO_SUSPEND_VTYSWITCH</literal> in
die Kernel-Konfigurationsdatei aufzunehmen und den Kernel
neu zu kompilieren. Eine andere L&ouml;sung w&auml;re es, vor
dem &man.apm.8;-Aufruf in den Konsolen-Modus zu wechseln, indem
die Tastenkombination <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>Alt</keycap><keycap>F1</keycap></keycombo>
oder eine andere Funktionstaste gedr&uuml;ckt wird. Dieser
Vorgang kann mit &man.apmd.8; automatisiert werden, falls der
&man.apmd.8;-Daemon l&auml;uft. Dazu f&uuml;gen Sie die
folgenden Abschnitte in <filename>/etc/apmd.conf</filename>
ein:</para>
<programlisting>apm_event SUSPENDREQ {
exec "vidcontrol -s 1 &lt; /dev/console";
exec "/etc/rc.suspend";
}
apm_event USERSUSPENDREQ {
exec "vidcontrol -s 1 &lt; /dev/console";
exec "sync && sync && sync";
exec "sleep 1";
exec "apm -z";
}
apm_event NORMRESUME, STANDBYRESUME {
exec "/etc/rc.resume";
exec "vidcontrol -s 9 &lt; /dev/console";
} </programlisting>
</sect2>
<sect2>
<title>ACPI</title>
<para>ACPI (Advanced Configuration and Power Management
Interface) stellt nicht nur Power-Management-Funktionen
bereit, sondern ist auch in der Lage, von Ihnen eingesetzte
Hardware zu erkennen (es ersetzt damit PnP und das PCI-BIOS).
ACPI steht seit &os;&nbsp;5.X zur Verf&uuml;gung und ist dort
standardm&auml;&szlig;ig eingeschaltet. Die ACPI-Funktionen
k&ouml;nnen mit &man.acpiconf.8; gesteuert werden.</para>
<para>Leider werden Notebooks oft mit fehlerhaften
ACPI-Implementierungen verkauft. Ist ACPI in so einem Fall
aktiviert, verursacht es oft mehr Probleme als Nutzen. Es
kann sogar so weit kommen, dass &os; auf manchen Notebooks
nicht startet, wenn ACPI aktiviert ist.</para>
<para>Sollte ACPI auf Ihrem Notebook Probleme verursachen, sollten
Sie pr&uuml;fen, ob der Hersteller Ihres Notebooks eine neuere
BIOS-Version bereitstellt, in der die ACPI-Fehler behoben sind.
Da die ACPI-Implementierung von &os; sich noch im
Entwicklungsstatus befindet, k&ouml;nnten Sie auch Ihr System
aktualisieren. Die Chancen stehen gut, dass sich Ihre Probleme
damit beheben lassen.</para>
<para>M&ouml;chten Sie ACPI abschalten, bearbeiten Sie die
Zeile <literal>hint.acpi.0.disabled="1"</literal> in
<filename>/boot/device.hints</filename>. Falls Sie beim
Systemstart Probleme mit ACPI feststellen, k&ouml;nnen Sie
ACPI auch am Bootprompt vorl&auml;ufig deaktivieren, indem Sie
<literal>unset acpi_load</literal> eingeben.
Seit &os;&nbsp;5.1-RELEASE gibt es ein Bootmen&uuml;, in dem
Sie unter anderem ACPI deaktivieren k&ouml;nnen. Dazu
m&uuml;ssen Sie die Option <guimenuitem>2. Boot &os; with ACPI
disabled</guimenuitem> ausw&auml;hlen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Den Status des Power-Managements anzeigen</title>
<para>Das X-Window-System <application>&xfree86;</application>
besitzt eine eigene Funktion, um den Status der
Power-Management-Funktionen anzuzeigen (suchen Sie in
&man.xset.1; nach <quote>dpms</quote>). Leider funktioniert
auch diese Funktion nicht auf allen Notebooks. Oft wird zwar
das Display abgeschaltet, nicht aber die
Hintergrundbeleuchtung.</para>
</sect2>
</sect1>
</article>
<!--
Local Variables:
mode: sgml
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-->