Update to r44182:

Clean up IPv6 Addresses section.
This commit is contained in:
Bjoern Heidotting 2016-04-10 21:11:30 +00:00
parent 6d1e442724
commit 55343533fe
Notes: svn2git 2020-12-08 03:00:23 +00:00
svn path=/head/; revision=48558

View file

@ -5,7 +5,7 @@
$FreeBSD$
$FreeBSDde:$
basiert auf: r44179
basiert auf: r44182
-->
<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
@ -4842,33 +4842,92 @@ Received 264951 bytes in 0.1 seconds</screen>
<acronym>IPv6</acronym>-Adressen</title>
<para>Es gibt verschiedene Arten von
<acronym>IPv6</acronym>-Adressen: Unicast-, Anycast- und
Multicast-Adressen.</para>
<acronym>IPv6</acronym>-Adressen:</para>
<para>Unicast-Adressen sind die herkömmlichen Adressen. Ein
Paket, das an eine Unicast-Adresse gesendet wird, kommt nur an
der Schnittstelle an, die dieser Adresse zugeordnet ist.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Unicast</term>
<listitem>
<para>Ein Paket, das an eine Unicast-Adresse gesendet
wird, kommt nur an der Schnittstelle an, die dieser
Adresse zugeordnet ist.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<para>Anycast-Adressen unterscheiden sich in ihrer Syntax nicht
von Unicast-Adressen, sie wählen allerdings aus
mehreren Schnittstellen eine Schnittstelle aus.
Ein für eine Anycast-Adresse
bestimmtes Paket kommt an der nächstgelegenen
(entsprechend der Router-Metrik) Schnittstelle
an. Anycast-Adressen werden nur von Routern verwendet.</para>
<varlistentry>
<term>Anycast</term>
<listitem>
<para>Anycast-Adressen unterscheiden sich in ihrer Syntax
nicht von Unicast-Adressen, sie wählen allerdings aus
mehreren Schnittstellen eine Schnittstelle aus. Ein für
eine Anycast-Adresse bestimmtes Paket kommt an der
nächstgelegenen (entsprechend der Router-Metrik)
Schnittstelle an. Anycast-Adressen werden nur von
Routern verwendet.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<para>Multicast-Adressen bestimmen Gruppen, denen mehrere
Schnittstellen angehören. Ein
Paket, das an eine Multicast-Adresse geschickt wird, kommt an
allen Schnittstellen an, die zur Multicast-Gruppe gehören.</para>
<varlistentry>
<term>Mulitcast</term>
<listitem>
<para>Multicast-Adressen bestimmen Gruppen, denen mehrere
Schnittstellen angehören. Ein Paket, das an eine
Multicast-Adresse geschickt wird, kommt an allen
Schnittstellen an, die zur Multicast-Gruppe gehören.
Die von <acronym>IPv4</acronym> bekannte
Broadcast-Adresse (normalerweise <systemitem
class="ipaddress">xxx.xxx.xxx.255</systemitem>) wird
bei <acronym>IPv6</acronym> durch Multicast-Adressen
verwirklicht.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<note><para>Die von <acronym>IPv4</acronym> bekannte
Broadcast-Adresse (normalerweise
<systemitem class="ipaddress">xxx.xxx.xxx.255</systemitem>)
wird bei <acronym>IPv6</acronym>
durch Multicast-Adressen verwirklicht.</para></note>
<para>Die kanonische Form einer <acronym>IPv6</acronym>-Adresse
lautet <systemitem>x:x:x:x:x:x:x:x</systemitem>, wobei jedes
<quote>x</quote> für einen 16-Bit-Hexadezimalwert steht. Ein
Beispiel für eine <acronym>IPv6</acronym>-Adresse wäre etwa
<systemitem>FEBC:A574:382B:23C1:AA49:4592:4EFE:9982</systemitem>.</para>
<table frame="none">
<para>Eine <acronym>IPv6</acronym>-Adresse enthält oft
Teilzeichenfolgen aus lauter Nullen. Eine solche Zeichenfolge
kann zu <quote>::</quote> verkürzt werden. Bis zu drei
führende Nullen eines Hexquads können ebenfalls weggelassen
werden. <systemitem>fe80::1</systemitem> entspricht also der
Adresse
<systemitem>fe80:0000:0000:0000:0000:0000:0000:0001</systemitem>.</para>
<para>Eine weitere Möglichkeit ist die Darstellung der letzten
32&nbsp;Bit in der bekannten <acronym>IPv4</acronym>-Notation.
<systemitem>2002::10.0.0.1</systemitem> ist also eine andere
Schreibweise für die (hexadezimale) kanonische Form
<systemitem>2002:0000:0000:0000:0000:0000:0a00:0001</systemitem>,
die wiederum der Adresse <systemitem>2002::a00:1</systemitem>
entspricht.</para>
<para>Benutzen Sie &man.ifconfig.8;, um die
<acronym>IPv6</acronym>-Adresse eines &os;-Systems
anzuzeigen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig</userinput>
rl0: flags=8943&lt;UP,BROADCAST,RUNNING,PROMISC,SIMPLEX,MULTICAST&gt; mtu 1500
inet 10.0.0.10 netmask 0xffffff00 broadcast 10.0.0.255
inet6 fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0 prefixlen 64 scopeid 0x1
ether 00:00:21:03:08:e1
media: Ethernet autoselect (100baseTX )
status: active</screen>
<para>Bei <systemitem>fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0</systemitem>
handelt es sich um eine automatisch konfigurierte
<foreignphrase>link-local</foreignphrase>-Adresse. Sie
wird im Rahmen der automatischen Konfiguration aus der
<acronym>MAC</acronym>-Adresse erzeugt.</para>
<para>Einige <acronym>IPv6</acronym>-Adressen sind reserviert.
Eine Zusammenfassung dieser Adressen finden Sie in
<xref linkend="reservedip6"/>:</para>
<table xml:id="reservedip6" frame="none">
<title>Reservierte <acronym>IPv6</acronym>-Adressen</title>
<tgroup cols="4">
@ -4925,6 +4984,17 @@ Received 264951 bytes in 0.1 seconds</screen>
<acronym>IPv4</acronym>.</entry>
</row>
<row>
<entry><systemitem>fc00::/7</systemitem></entry>
<entry>7 Bit</entry>
<entry>unique-local</entry>
<entry>Diese einzigartigen Adressen sind für die lokale
Kommunikation bestimmt und werden nur innerhalb von
abgegrenzten Standorten
(<foreignphrase>Sites</foreignphrase>)
weitergeleitet.</entry>
</row>
<row>
<entry><systemitem>ff00::</systemitem></entry>
<entry>8 Bit</entry>
@ -4944,94 +5014,15 @@ Received 264951 bytes in 0.1 seconds</screen>
</tgroup>
</table>
<para>Die kanonische Form von <acronym>IPv6</acronym>-Adressen
lautet <systemitem>x:x:x:x:x:x:x:x</systemitem>, wobei jedes
<quote>x</quote> für einen 16-Bit-Hexadezimalwert steht. Ein
Beispiel für eine <acronym>IPv6</acronym>-Adresse wäre etwa
<systemitem>FEBC:A574:382B:23C1:AA49:4592:4EFE:9982</systemitem>.</para>
<para>Eine <acronym>IPv6</acronym>-Adresse enthält oft
Teilzeichenfolgen aus lauter Nullen. Eine solche Zeichenfolge
kann zu <quote>::</quote> verkürzt werden. Bis zu drei
führende Nullen eines Hexquads können ebenfalls weggelassen werden.
<systemitem>fe80::1</systemitem> entspricht also der Adresse
<systemitem>fe80:0000:0000:0000:0000:0000:0000:0001</systemitem>.
</para>
<para>Eine weitere Möglichkeit ist die Darstellung der
letzten 32&nbsp;Bit in der bekannten (dezimalen)
<acronym>IPv4</acronym>-Darstellung, bei der Punkte
(<quote>.</quote>) zur Trennung verwendet werden.
<systemitem>2002::10.0.0.1</systemitem> ist also nur eine
andere Schreibweise für die (hexadezimale) kanonische Form
<systemitem>2002:0000:0000:0000:0000:0000:0a00:0001</systemitem>,
die wiederum der Adresse
<systemitem>2002::a00:1</systemitem> entspricht.</para>
<para>Hier ist eine beispielhafte Ausgabe von
&man.ifconfig.8;:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig</userinput>
rl0: flags=8943&lt;UP,BROADCAST,RUNNING,PROMISC,SIMPLEX,MULTICAST&gt; mtu 1500
inet 10.0.0.10 netmask 0xffffff00 broadcast 10.0.0.255
inet6 fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0 prefixlen 64 scopeid 0x1
ether 00:00:21:03:08:e1
media: Ethernet autoselect (100baseTX )
status: active</screen>
<para>Bei
<systemitem>fe80::200:21ff:fe03:8e1%rl0</systemitem>
handelt es sich um eine automatisch konfigurierte
<foreignphrase>link-local</foreignphrase>-Adresse. Sie
wird im Rahmen der automatischen Konfiguration aus der
<acronym>MAC</acronym>-Adresse erzeugt.</para>
<para>Weitere Informationen zum Aufbau von
<acronym>IPv6</acronym>-Adressen finden
Sie im <link xlink:href="http://www.ietf.org/rfc/rfc3513.txt">
RFC3513</link>.</para>
<acronym>IPv6</acronym>-Adressen finden Sie im <link
xlink:href="http://www.ietf.org/rfc/rfc3513.txt">
RFC3513</link>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title><acronym>IPv6</acronym> konfigurieren</title>
<para>Es gibt derzeit vier Möglichkeiten, sich mit anderen
<acronym>IPv6</acronym>-Rechnern oder Netzwerken zu
verbinden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Fragen Sie einen Internetprovider, ob er
<acronym>IPv6</acronym> anbietet.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><link xlink:href="http://www.sixxs.net">SixXS</link>
bietet weltweit
<acronym>IPv6</acronym>-Tunnelverbindungen an.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><link
xlink:href="http://www.tunnelbroker.net">Hurricane
Electric</link> bietet weltweit
<acronym>IPv6</acronym>-Tunnelverbindungen an.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Verwendung eines 6to4-Tunnel, wie im
<link
xlink:href="http://www.ietf.org/rfc/rfc3068.txt">RFC3068</link>
beschrieben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Verwendung des Ports
<filename>/usr/ports/net/freenet6</filename>
Einwahlverbindungen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Um ein &os;-System als <acronym>IPv6</acronym>-Client zu
konfigurieren, fügen Sie folgende Zeile in
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein:</para>
@ -5070,6 +5061,43 @@ rtsold_enable="YES"</programlisting>
<sect2>
<title>Verbindung zu einem Provider aufbauen</title>
<para>Es gibt derzeit vier Möglichkeiten, sich mit anderen
<acronym>IPv6</acronym>-Rechnern oder Netzwerken zu
verbinden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Fragen Sie einen Internetprovider, ob er
<acronym>IPv6</acronym> anbietet.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><link xlink:href="http://www.sixxs.net">SixXS</link>
bietet weltweit
<acronym>IPv6</acronym>-Tunnelverbindungen an.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><link
xlink:href="http://www.tunnelbroker.net">Hurricane
Electric</link> bietet weltweit
<acronym>IPv6</acronym>-Tunnelverbindungen an.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Verwendung eines 6to4-Tunnel, wie im
<link
xlink:href="http://www.ietf.org/rfc/rfc3068.txt">
RFC3068</link> beschrieben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Verwendung des Ports
<filename>/usr/ports/net/freenet6</filename> für
Einwahlverbindungen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie einen Rechner mit
Hilfe den von einem Tunnel-Provider erhaltenen
Anweisungen dauerhaft für die Nutzung von