Sync with original rev. 1.7
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8e8a08caab
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718e833497
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svn2git
2020-12-08 03:00:23 +00:00
svn path=/head/; revision=11481
1 changed files with 260 additions and 17 deletions
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@ -2,10 +2,9 @@
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The FreeBSD Documentation Project
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The FreeBSD German Documentation Project
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Original Revision 1.4
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Original Revision 1.7
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$FreeBSD$
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$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/users/chapter.sgml,v 1.2 2001/03/23 07:28:36 robert Exp $
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$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/users/chapter.sgml,v 1.5 2001/12/14 17:48:39 mheinen Exp $
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<chapter id="users">
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@ -109,7 +108,7 @@
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<title>Accounts verändern</title>
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<para><application>pw</application> ist ein mächtiges und flexibles
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Mittel für zum Ändern von Accounts, aber <application>adduser
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Mittel zum Ändern von Accounts, aber <application>adduser
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</application> wird empfohlen zum Erstellen und <application>rmuser
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</application> zum Löschen von Accounts.</para>
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@ -408,23 +407,267 @@ passwd: done</screen>
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</sect2>
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</sect1>
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<sect1 id="users-limiting-and-personalizing">
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<title>Benutzer einschränken und personalisieren</title>
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<sect1 id="users-limiting">
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<title>Benutzer einschränken</title>
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<para>Kontigente erlauben dem Systemadministrator
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Benutzungsbeschränkungen der Festplatte festzusetzen und Benutzern
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ihre Festplattenbenutzung zu überprüfen, wenn Kontigente
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auf dem System verwendet werden. Kontigente werden in ihrem
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<para>Wenn Sie ein System mit mehreren Benutzern laufen lassen, ist es
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wahrscheinlich, dass Sie nicht allen Benutzern vertrauen das System
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nicht zu beschädigen. FreeBSD bietet dem Systemadministrator
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mehrere Möglichkeiten die System-Ressourcen einzuschränken,
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die ein einzelner Benutzer verwenden kann. Diese Limitierungen sind
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in zwei Kategorien eingeteilt: Festplattenkontingente und andere
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Ressourcenbeschränkungen. Kontingente werden in
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<link linkend="quotas">eigenen Kapitel</link>
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<xref linkend="quotas"> diskutiert.</para>
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eigenen Kapitel
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besprochen.</para>
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einem noch nicht übersetzen Kapitel diskutiert.</para>
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<para>Die Lokalisierung ist eine Umgebung, die vom Systemadministrator oder
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Benutzer eingerichtet wird, um verschiedene Sprachen, Zeichensätze,
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Datum- und Zeitstandards und so weiter unterzubringen. Dies wird im
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Kapitel über die
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<para>Festplatten-Kontingente sind ein Weg für den
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Systemadministrator dem Dateisystem mitzuteilen, wieviel Speicher
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ein Benutzer verwenden darf. Mit ihrer Hilfe kann man auch die
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Größe des von einem Benutzer verwendeten Platzes
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überprüfen, ohne jedes mal neu berechnen zu müssen.
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</para>
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<para>Die Login-Klassen werden in <filename>/etc/login.conf</filename>
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definiert. Auf die präzisen Semantiken gehen wir hier nicht
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weiter ein, sie können jedoch in der &man.login.conf.5; manpage
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nachgelesen werden. Es ist ausreichend zu sagen, dass jeder
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Benutzer einer Login-Klasse zugewiesen wird (standardmässig
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<literal>default</literal>) und dass jede Login-Klasse mit einem Satz
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von Login-Fähigkeiten verbunden ist. Eine Login-Fähigkeit
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ist ein <literal><replaceable>Name</replaceable>=<replaceable>Wert
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</replaceable></literal> Paar, in dem <replaceable>Name</replaceable>
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die Fähigkeit bezeichnet und <replaceable>Wert</replaceable>
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ein willkürlicher Text ist, der je nach <replaceable>Name
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</replaceable> entsprechend verarbeitet wird. Login-Klassen und
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-Fähigkeiten zu definieren ist fast schon selbsterklärend
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und wird auch in &man.login.conf.5; beschrieben.</para>
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<para>Ressourcenbeschränkungen unterscheiden sich von normalen
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Login-Fähigkeiten zweifach. Erstens gibt es für jede
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Beschränkung ein aktuelles und ein maximales Limit. Das
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aktuelle Limit kann vom Benutzer oder einer Anwendung beliebig
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bis zum maximalem Limit verändert werden. Letzteres kann
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der Benutzer nur heruntersetzen. Zweitens gelten die meisten
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Ressourcenbeschränkungen für jeden vom Benutzer
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gestarteten Prozess, nicht für den Benutzer selbst.
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Beachten Sie jedoch, dass diese Unterschiede durch das spezifische
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Einlesen der Limits und nicht durch die Implementation der
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Login-Fähigkeiten entstehen (das heisst, sie sind kein
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<emphasis>wirklich</emphasis> spezieller Fall der
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Login-Fähigkeiten).</para>
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<para>Hier befinden sich die am häufigsten benutzten
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Ressourcenbeschränkungen (der Rest kann zusammen mit den
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anderen Login-Fähigkeiten in &man.login.conf.5; gefunden
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werden):</para>
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<variablelist>
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<varlistentry>
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<term><literal>coredumpsize</literal></term>
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<listitem>
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<para>Das Limit der Größe einer core-Datei, die
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von einem Programm generiert wird, unterliegt aus
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offensichtlichen Gründen anderen Limits der
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Festplattenbenutzung (zum Beispiel <literal>filesize</literal>
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oder Festplattenkontingenten). Es wird aber trotzdem
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oft als weniger harte Methode zur Kontrolle des
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Festplattenplatz-Verbrauchs verwendet: Da Benutzer die
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core-Dateien nicht selbst erstellen, und sie oft nicht
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löschen, kann sie diese Option davor retten, dass
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ihnen kein Festplattenspeicher mehr zur Verfügung
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steht, sollte ein grosses Programm (wie Emacs)
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abstürzen.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>cputime</literal></term>
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<listitem>
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<para>Die maximale Rechenzeit, die ein Prozess eines Benutzers
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verbrauchen darf. Überschreitet der Prozess diesen Wert,
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wird er vom Kernel beendet.
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<note>
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<para>Die Rechen<emphasis>zeit</emphasis> wird limitiert,
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nicht die prozentuale Prozessorenbenutzung, wie es in
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einigen Feldern in &man.top.1; und &man.ps.1; dargestellt
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wird. Letzteres war zu der Zeit, als dies hier geschrieben
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wurde nicht möglich und würde eher nutzlos sein:
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Ein Compiler—ein wahrscheinlich legitimer
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Vorgang— kann leicht fast 100% des Prozessors in
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Anspruch nehmen.</para>
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</note>
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</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>filesize</literal></term>
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<listitem>
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<para>Hiermit lässt sich die maximale grösse einer Datei
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bestimmen, die der Benutzer besitzen darf. Im Gegensatz zu
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<!--
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<link linkend="quotas">Festplattenkontingenten</link> ist diese
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-->
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Festplattenkontingenten ist diese
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Beschränkung nur für jede einzelne Datei gültig
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und nicht für den Platz, den alle Dateien eines Benutzers
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verwenden.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>maxproc</literal></term>
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<listitem>
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<para>Das ist die maximale Anzahl von Prozessen, die ein
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Benutzer starten darf, und beinhaltet sowohl Vordergrund-
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als auch Hintergrundprozesse. Natürlich darf dieser
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Wert nicht höher sein als das System-Limit, das in
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<literal>kern.maxproc</literal> angegeben ist. Vergessen
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Sie auch nicht, dass ein zu kleiner Wert den Benutzer in
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seiner Produktivität einschränken könnte;
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es ist oft nützlich mehrfach eingeloggt zu sein, oder
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<foreignphrase>Pipelines</foreignphrase>
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<footnote>
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<para><foreignphrase>Pipeline</foreignphrase> =
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<emphasis>Leitung</emphasis>.
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Mit <foreignphrase>Pipes</foreignphrase> sind Verbindungen
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zwischen zwei Sockets in meistens zwei verschiedenen
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Prozessen gemeint.</para>
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</footnote>
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zu verwenden. Ein paar Aufgaben, wie die Kompilierung eines
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grossen Programms, starten mehrere Prozesse (zum Beispiel
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&man.make.1;, &man.cc.1; und andere).</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>memorylocked</literal></term>
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<listitem>
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<para>Dieses Limit gibt an, wie viel virtueller Speicher von einem
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Prozess maximal im Arbeitsspeicher festgesetzt werden kann.
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(siehe auch &man.mlock.2;). Ein paar systemkritische Programme,
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wie &man.amd.8;, verhindern damit einen Systemzusammenbruch, der
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auftreten könnte, wenn sie aus dem Speicher genommen werden.
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</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>memoryuse</literal></term>
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<listitem>
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<para>Bezeichnet den maximalen Speicher, den ein Prozess benutzen
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darf und beinhaltet sowohl Arbeitsspeicher-, als auch Swap-
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Benutzung. Es ist kein allübergreifendes Limit für
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den Speicherverbrauch, aber ein guter Anfang.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>openfiles</literal></term>
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<listitem>
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<para>Mit diesem Limit lässt sich die maximale Anzahl
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der von einem Prozess des Benutzers geöffneten Dateien
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festlegen. In FreeBSD werden Dateien auch verwendet, um Sockets
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und <foreignphrase>IPC</foreignphrase>-Kanäle
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<footnote>
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<para><foreignphrase>IPC</foreignphrase> steht für
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<foreignphrase>Interprocess Communication</foreignphrase>.
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</para>
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</footnote>
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darzustellen. Setzen Sie es deshalb nicht zu niedrig. Das
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System-Limit ist im <literal>kern.maxfiles</literal> sysctl
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definiert.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>sbsize</literal></term>
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<listitem>
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<para>Dieses Limit beschränkt den Netzwerk-Speicher, und damit
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die mbufs, die ein Benutzer verbrauchen darf. Es stammt aus einer
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Antwort auf einen DoS-Angriff, bei dem viele Netzwerk-Sockets
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geöffnet wurden, kann aber generell dazu benutzt werden
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Netzwerk-Verbindungen zu beschränken.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term><literal>stacksize</literal></term>
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<listitem>
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<para>Das ist die maximale Größe, auf die der Stack
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eines Prozesses heranwachsen darf. Das allein ist natürlich
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nicht genug um den Speicher zu beschränken, den ein Programm
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verwenden darf. Es sollte deshalb in Verbindung mit anderen
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Limits gesetzt werden.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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</variablelist>
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<para>Beim Setzen von Ressourcenbeschränkungen sind noch andere
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Dinge zu beachten. Nachfolgend ein paar generelle Tipps, Empfehlungen
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||||
und verschiedene Kommentare.</para>
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<itemizedlist>
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<listitem>
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<para>Von <filename>/etc/rc</filename> beim Hochfahren des Systems
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gestartete Prozesse werden der <literal>daemon</literal>
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Login-Klasse zugewiesen.</para>
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</listitem>
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<listitem>
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<para>Obwohl das mitgelieferte <filename>/etc/login.conf</filename>
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eine Quelle von vernünftigen Limits darstellt, können nur
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Sie, der Administrator, wissen, was für Ihr System angebracht
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ist. Ein Limit zu hoch anzusetzen könnte Ihr System für
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Missbrauch öffnen, und ein zu niedriges Limit der
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Produktivität einen Riegel vorschieben.</para>
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</listitem>
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<listitem>
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<para>Benutzer des X-Window Systems (X11) sollten wahrscheinlich
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mehr Ressourcen zugeteilt bekommen als andere Benutzer. X11
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beansprucht selbst schon eine Menge Ressourcen, verleitet die
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Benutzer aber auch, mehrere Programme gleichzeitig laufen zu
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lassen.</para>
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</listitem>
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<listitem>
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<para>Bedenken Sie, dass viele Limits für einzelne Prozesse
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gelten und nicht für den Benutzer selbst. Setzt man
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zum Beispiel <literal>openfiles</literal> auf 50, kann jeder
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Prozess des Benutzers bis zu 50 Dateien öffnen. Dadurch
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ist die maximale Anzahl von Dateien, die von einem Benutzer
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geöffnet werden können, <literal>openfiles</literal>
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mal <literal>maxproc</literal>. Das gilt auch für den
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Speicherverbrauch.</para>
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</listitem>
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</itemizedlist>
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<para>Für weitere Informationen über
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Ressourcenbeschränkungen, Login-Klassen und -Fähigkeiten
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generell, sehen Sie sich die entsprechenden Manual Pages an:
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&man.cap.mkdb.1;, &man.getrlimit.2; und &man.login.conf.5;.</para>
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</sect1>
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<sect1 id="users-personalizing">
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<title>Benutzer personalisieren</title>
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<para>Die Lokalisierung ist eine Umgebung, die vom Systemadministrator
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oder Benutzer eingerichtet wird, um verschiedene Sprachen,
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Zeichensätze, Datum- und Zeitstandards und so weiter
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unterzubringen. Dies wird im Kapitel über die
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<!--
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<link linkend="l10n">Lokalisierung</link>
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