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2020-12-08 03:00:23 +00:00
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@ -5,7 +5,7 @@
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$FreeBSD$
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$FreeBSDde:$
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basiert auf: r44160
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basiert auf: r44162
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-->
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<chapter xmlns="http://docbook.org/ns/docbook"
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xmlns:xlink="http://www.w3.org/1999/xlink" version="5.0"
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@ -3071,76 +3071,60 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/ttyp6...</screen>
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<primary>Bridge</primary>
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</indexterm>
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<para>Manchmal ist es nützlich, ein physikalisches Netzwerk, wie
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ein Ethernetsegment, in zwei separate Netzwerke aufzuteilen,
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<para>Manchmal ist es nützlich, ein Netzwerk, wie
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ein Ethernetsegment, in separate Netzwerke aufzuteilen,
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ohne gleich <acronym>IP</acronym>-Subnetze zu erzeugen, die
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über einen Router miteinander verbunden sind. Ein Gerät, das
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zwei Netze auf diese Weise verbindet, wird als
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<quote>Bridge</quote> bezeichnet. Jedes &os;-System
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mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge fungieren.</para>
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<quote>Bridge</quote> bezeichnet.</para>
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<para>Die Bridge arbeitet, indem sie die
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<acronym>MAC</acronym>-Layeradressen (Ethernet) der Geräte in
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<para>Eine Bridge arbeitet, indem sie die
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<acronym>MAC</acronym>-Adressen der Geräte in
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ihren Netzwerksegmenten lernt. Der Verkehr wird nur dann
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zwischen zwei Segmenten weitergeleitet, wenn sich Sender und
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Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden.</para>
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Empfänger in verschiedenen Netzwerksegmenten befinden. Jedes
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&os;-System mit zwei Netzwerkkarten kann als Bridge
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fungieren.</para>
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<para>In vielerlei Hinsicht entspricht eine Bridge daher einem
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Ethernet-Switch mit sehr wenigen Ports.</para>
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<para><emphasis>Bridging</emphasis> kann in den folgenden
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Situationen sinnvoll sein:</para>
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<para>Bridging kann in den folgenden Situationen sinnvoll
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sein:</para>
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<variablelist>
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<varlistentry>
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<term>Verbinden von Netzwerken</term>
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<listitem>
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<para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von zwei
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oder mehreren Netzwerksegmenten zu einem gemeinsamen Netzwerk.
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Es ist oft sinnvoller, eine hostbasierte Bridge anstelle
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normaler Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise
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Kabelverbindungen, Firewalls oder Pseudonetzwerken über die
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Schnittstelle einer virtuellen Maschine einzusetzen.
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Eine Bridge kann außerdem ein drahtloses Gerät mit
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einem Kabelnetzwerk verbinden. Diese Fähigkeit der
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Bridge wird als <foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase>
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bezeichnet. Die Bridge agiert in diesem Fall als
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Access Point für das drahtlose Gerät.</para>
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<para>Die Hauptaufgabe einer Bridge ist die Verbindung von
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zwei oder mehreren Netzwerksegmenten. Es gibt viele
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Gründe, eine hostbasierte Bridge einzusetzen, anstelle
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von Netzwerkkomponenten, wie beispielsweise
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Kabelverbindungen oder Firewalls. Eine Bridge kann
|
||||
außerdem ein drahtloses Gerät mit einem Kabelnetzwerk
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||||
verbinden. Diese Fähigkeit der Bridge wird als
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<foreignphrase>HostAP-Modus</foreignphrase> bezeichnet.
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||||
Die Bridge agiert in diesem Fall als Access Point für
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das drahtlose Gerät.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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<varlistentry>
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<term>Filtering/Traffic Shaping Firewall</term>
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<term>Filtering / Traffic Shaping Firewall</term>
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<listitem>
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<para>Häufig kommt es vor, dass Firewallfunktionen
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benötigt werden, ohne dass Routing oder
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<foreignphrase>Network Adress Translation</foreignphrase>
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(<acronym>NAT</acronym>) verwendet werden soll.</para>
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<para>Eine Bridge kann eingesetzt werden, wenn
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Firewallfunktionen benötigt werden, ohne dabei
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Routing oder <foreignphrase>Network Adress
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Translation</foreignphrase> (<acronym>NAT</acronym>)
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zu verwenden.</para>
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<para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen,
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das über <acronym>DSL</acronym> oder <acronym>ISDN</acronym>
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an einen <acronym>ISP</acronym> angebunden ist. Es
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verfügt über 13 weltweit erreichbare
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<acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht aus
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10 Rechnern. In dieser Situation ist der Einsatz von
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Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall
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schwierig.</para>
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<indexterm>
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<primary>Router</primary>
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</indexterm>
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<indexterm>
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<primary><acronym>DSL</acronym></primary>
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</indexterm>
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<indexterm>
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<primary><acronym>ISDN</acronym></primary>
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</indexterm>
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<para>Eine brigdebasierte Firewall kann konfiguriert und in
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den <acronym>ISDN</acronym>- oder
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<acronym>DSL</acronym>-Downstreampfad des Routers
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eingebunden werden, ohne dass Sie sich um die
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<acronym>IP</acronym>-Adressierung kümmern müssen.</para>
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||||
<para>Ein Beispiel dafür wäre ein kleines Unternehmen,
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||||
das über <acronym>DSL</acronym> oder
|
||||
<acronym>ISDN</acronym> an einen <acronym>ISP</acronym>
|
||||
angebunden ist. Es verfügt über 13 erreichbare
|
||||
<acronym>IP</acronym>-Adressen und das Netzwerk besteht
|
||||
aus 10 Rechnern. In dieser Situation ist der Einsatz
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||||
von Subnetzen sowie einer routerbasierten Firewall
|
||||
aufgrund der <acronym>IP</acronym>-Adressierung
|
||||
schwierig. Eine Bridge-basierte Firewall kann hingegen
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ohne Probleme konfiguriert werden.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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@ -3174,48 +3158,37 @@ rfcomm_sppd[94692]: Starting on /dev/ttyp6...</screen>
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<para>Die Systeme eines Netzwerks können über das
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||||
<foreignphrase>Spanning Tree Protocol</foreignphrase>
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(<acronym>STP</acronym>) redundant miteinander verbunden
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sein, um redundante Pfade zu blockieren. Damit ein
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Ethernetnetzwerk korrekt arbeitet, darf immer nur ein
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aktiver Pfad zwischen zwei Geräten des Netzwerks existieren.
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<acronym>STP</acronym> wird Schleifen entdecken und
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redundante Links in den Status
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<emphasis>blockiert</emphasis> versetzen. Fällt ein
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aktiver Link aus, so berechnet <acronym>STP</acronym> einen
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neuen Pfad. Dazu wird ein blockierter Pfad in den Status
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||||
<emphasis>aktiv</emphasis> versetzt, damit alle Systeme des
|
||||
Netzwerks wieder miteinander kommunizieren können.</para>
|
||||
sein, um redundante Pfade zu blockieren.</para>
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</listitem>
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</varlistentry>
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</variablelist>
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<para>Dieser Abschnitt beschreibt die
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&man.if.bridge.4;-Implementierung. Ein
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<para>Dieser Abschnitt beschreibt, wie ein &os;-System mit Hilfe
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von &man.if.bridge.4; als Bridge konfiguriert wird. Ein
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netgraph-Bridge-Treiber ist ebenfalls verfügbar und wird in
|
||||
&man.ng.bridge.4; beschrieben.</para>
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||||
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||||
<para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein
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||||
Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen
|
||||
wird, wenn ein Bridge-Interface erzeugt wird. Alternativ ist
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||||
es aber auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in
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||||
den Kernel zu kompilieren. Dazu fügen Sie die Zeile
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||||
<literal>device if_bridge</literal> in die
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||||
Kernelkonfigurationsdatei hinzu.</para>
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||||
<para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet
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||||
werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen. Die Firewall
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kann dabei entweder als Kernelmodul geladen oder in den Kernel
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kompiliert werden.</para>
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<para>Eine Bridge kann auch als <foreignphrase>Traffic
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Shaper</foreignphrase> verwendet werden, wenn Sie
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||||
&man.altq.4; oder &man.dummynet.4; einsetzen.</para>
|
||||
<note>
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||||
<para>Paketfilter können mit allen Firewallpaketen verwendet
|
||||
werden, die das &man.pfil.9;-Framework benutzen. Eine Bridge
|
||||
kann auch als <foreignphrase>Traffic Shaper</foreignphrase>
|
||||
verwendet werden, wenn Sie &man.altq.4; oder
|
||||
&man.dummynet.4; einsetzen.</para>
|
||||
</note>
|
||||
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||||
<sect2>
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||||
<title>Die Bridge aktivieren</title>
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||||
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||||
<para>In &os; handelt es sich bei &man.if.bridge.4; um ein
|
||||
Kernelmodul, das von &man.ifconfig.8; automatisch geladen
|
||||
wird, wenn eine Bridge-Schnittstelle erzeugt wird. Es ist
|
||||
auch möglich, die Unterstützung für den Treiber in den Kernel
|
||||
zu kompilieren, indem die Zeile
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||||
<literal>device if_bridge</literal> in die
|
||||
Kernelkonfigurationsdatei hinzugefügt wird.</para>
|
||||
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||||
<para>Eine Bridge wird durch das Klonen von Schnittstellen
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||||
erzeugt. Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie
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||||
&man.ifconfig.8;:</para>
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||||
erzeugt. Um eine Bridge zu erzeugen, verwenden Sie:</para>
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<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge create</userinput>
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bridge0
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@ -3263,12 +3236,15 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting>
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werden und nicht der Schnittstelle der gekoppelten
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Netzwerksegmente. Die <acronym>IP</acronym>-Adresse kann
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manuell gesetzt, oder über <acronym>DHCP</acronym> bezogen
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werden.</para>
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werden. Dieses Beispiel verwendet eine statische
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<acronym>IP</acronym>-Adresse:</para>
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<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen>
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||||
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||||
<para>Es ist auch möglich der Bridge-Schnittstelle eine
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||||
<acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen.</para>
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||||
<acronym>IPv6</acronym>-Adresse zuzuweisen. Um die Änderungen
|
||||
dauerhaft zu speichern, fügen Sie die Adressinformationen in
|
||||
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein.</para>
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||||
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<note>
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||||
<para>Nachdem ein Paketfilter aktiviert wurde, können
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@ -3290,19 +3266,24 @@ ifconfig_fxp1="up"</programlisting>
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|||
</sect2>
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||||
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||||
<sect2>
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||||
<title>Spanning Tree</title>
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||||
<title>Spanning Tree aktivieren</title>
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||||
<para>Der Bridge-Treiber implementiert das <foreignphrase>Rapid
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Spanning Tree Protocol</foreignphrase>
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||||
(<acronym>RSTP</acronym> oder 802.1w), das abwärtskompatibel
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zum veralteten <acronym>STP</acronym> ist.
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<acronym>STP</acronym> dient dazu, Schleifen in einer
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||||
Netzwerktopologie zu entdecken und zu entfernen.
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||||
<acronym>RSTP</acronym> arbeitet dabei schneller als das
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||||
veraltete <acronym>STP</acronym>. <acronym>RSTP</acronym>
|
||||
tauscht Informationen mit benachbarten Switchen aus, um Pakete
|
||||
korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung zu
|
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verhindern. &os; unterstützt die Betriebsmodi
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<para>Damit ein Ethernet-Netzwerk richtig funktioniert, kann nur
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||||
ein aktiver Pfad zwischen zwei Geräten existieren. Das
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<acronym>STP</acronym>-Protokoll erkennt Schleifen in einer
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||||
Netzwerktopologie und setzt redundante Pfade in einen
|
||||
blockierten Zustand. Sollte eine der aktiven Verbindungen
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ausfallen, berechnet <acronym>STP</acronym> einen anderen Baum
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||||
und ermöglicht es dann einem blockierten Pfad, alle
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Netzwerkverbindungen wiederherzustellen.</para>
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||||
<para>Das <foreignphrase>Rapid Spanning Tree
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Protocol</foreignphrase> (<acronym>RSTP</acronym> oder
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||||
802.1w), ist abwärtskompatibel zum veralteten
|
||||
<acronym>STP</acronym>. <acronym>RSTP</acronym> arbeitet
|
||||
schneller und tauscht Informationen mit benachbarten Switchen
|
||||
aus, um Pakete korrekt weiterzuleiten und eine Schleifenbildung
|
||||
zu verhindern. &os; unterstützt die Betriebsmodi
|
||||
<acronym>RSTP</acronym> und <acronym>STP</acronym>, wobei
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||||
<acronym>RSTP</acronym> als Standardmodus voreingestellt
|
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ist.</para>
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||||
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@ -3355,8 +3336,21 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
|
|||
<literal>400000</literal>, wobei der Pfad zur Root-Bridge
|
||||
über <literal>port 4</literal> geht, der wiederum
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||||
der Schnittstelle <filename>fxp0</filename> entspricht.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
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||||
<note>
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Parameter der Bridge-Schnittstelle</title>
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||||
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||||
<para>Einige Paramenter von <command>ifconfig</command> dienen
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||||
ausschließlich der Konfiguration von Bridge-Schnittstellen.
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||||
Dieser Abschnitt fasst die Verwendung dieser Parameter
|
||||
zusammen. Die vollständige Liste der verfügbaren Parameter
|
||||
wird in &man.ifconfig.8; beschrieben.</para>
|
||||
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||||
<variablelist>
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||||
<varlistentry>
|
||||
<term>private</term>
|
||||
<listitem>
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||||
<para>Eine private Schnittstelle leitet keine Daten an einen
|
||||
Port weiter, bei dem es sich ebenfalls um eine private
|
||||
Schnittstelle handelt. Der Datenverkehr wird dabei komplett
|
||||
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@ -3364,58 +3358,32 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
|
|||
<acronym>ARP</acronym>-Pakete werden nicht weitergeleitet.
|
||||
Wollen Sie hingegen nur spezifische Datenpakete blockieren,
|
||||
sollten Sie eine Firewall einsetzen.</para>
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||||
</note>
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||||
</sect2>
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||||
</listitem>
|
||||
</varlistentry>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Den Datenfluss rekonstruieren</title>
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||||
<varlistentry>
|
||||
<term>span</term>
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Ein <foreignphrase>Span Port</foreignphrase>
|
||||
übertragt eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der
|
||||
Bridge ankommt. Auf einer Bridge können beliebig viele
|
||||
Span Ports festgelegt werden. Wird eine Schnittstelle
|
||||
als Span Port konfiguriert, kann sie nicht mehr als
|
||||
normaler Bridge-Port verwendet werden. Eine derartige
|
||||
Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll, um den
|
||||
Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die Bridge
|
||||
läuft, auf einen Rechner zu übertragen, der mit einem
|
||||
Span Port der Bridge verbunden ist. Um beispielsweise
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||||
eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die Schnittstelle
|
||||
<filename>fxp0</filename> zu übertragen:</para>
|
||||
|
||||
<para>Die Bridge unterstützt den Monitormodus. Dabei
|
||||
werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4;
|
||||
verarbeitet wurden. In diesem Modus erfolgt keine weitere
|
||||
Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen.
|
||||
Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr
|
||||
Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen
|
||||
&man.bpf.4;-Stream zu vereinen. Ein solcher Datenstrom
|
||||
ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für
|
||||
""network taps"" zu rekonstruieren, die ihre RX/TX-Signale
|
||||
über verschiedene Schnittstellen senden.</para>
|
||||
|
||||
<para>Um die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen in einzigen
|
||||
gemeinsamen Datenstrom zu vereinen, geben Sie Folgendes
|
||||
ein:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput>
|
||||
&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Span Ports</title>
|
||||
|
||||
<para>Eine Kopie jedes Ethernet-Rahmens, der an der Bridge
|
||||
ankommt, wird über einen festgelegten
|
||||
<foreignphrase>Span Port</foreignphrase> verschickt.
|
||||
Auf einer Bridge können
|
||||
beliebig viele Span Ports festgelegt werden. Wird
|
||||
eine Schnittstelle als Span Port konfiguriert, kann
|
||||
sie nicht mehr als normaler Bridge-Port verwendet werden.
|
||||
Eine derartige Konfiguration ist beispielsweise sinnvoll,
|
||||
um den Datenverkehr, der in einem Netzwerk über die
|
||||
Bridge läuft, auf einen Rechner zu übertragen,
|
||||
der mit einem Span Port der Bridge verbunden
|
||||
ist.</para>
|
||||
|
||||
<para>Um eine Kopie aller Ethernet-Rahmen über die
|
||||
Schnittstelle <filename>fxp4</filename> zu verschicken,
|
||||
geben Sie Folgendes ein:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Schnittstellen als
|
||||
<foreignphrase>sticky</foreignphrase> kennzeichnen</title>
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 span fxp4</userinput></screen>
|
||||
</listitem>
|
||||
</varlistentry>
|
||||
|
||||
<varlistentry>
|
||||
<term>sticky</term>
|
||||
<listitem>
|
||||
<para>Wenn die Schnittstelle eines über eine Bridge
|
||||
verbundenen Netzwerksegments als
|
||||
<foreignphrase>sticky</foreignphrase> gekennzeichnet wird,
|
||||
|
|
@ -3431,18 +3399,19 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
|
|||
verwalteten Segmente befinden, können dabei nicht in ein
|
||||
anderes Segment wechseln.</para>
|
||||
|
||||
<para>Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von
|
||||
Sticky-Adressen wäre die Kombination einer Bridge mit
|
||||
mehreren <acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren, der in
|
||||
in der Lage ist, einzelne Kundennetzwerke voneinander zu
|
||||
trennen, ohne <acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden. Für das
|
||||
folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client
|
||||
<systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im VLAN
|
||||
<literal>vlan100</literal> und der Client
|
||||
<systemitem class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im VLAN
|
||||
<literal>vlan101</literal> befinden. Die Bridge hat die
|
||||
IP-Adresse <systemitem class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem> und ist
|
||||
als Internet-Router konfiguriert.</para>
|
||||
<para>Ein Beispiel für den Einsatz von Sticky-Adressen ist
|
||||
die Kombination einer Bridge mit mehreren
|
||||
<acronym>VLAN</acronym>s, um einen Router zu konfigurieren,
|
||||
der einzelne Kundennetzwerke voneinander trennt, ohne dabei
|
||||
<acronym>IP</acronym>-Adressbereiche zu verschwenden. Für
|
||||
das folgende Beispiel nehmen wir an, dass sich der Client
|
||||
<systemitem class="fqdomainname">CustomerA</systemitem> im
|
||||
<acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan100</literal> und der
|
||||
Client <systemitem
|
||||
class="fqdomainname">CustomerB</systemitem> im
|
||||
<acronym>VLAN</acronym> <literal>vlan101</literal> befinden.
|
||||
Die Bridge hat die <acronym>IP</acronym>-Adresse <systemitem
|
||||
class="ipaddress">192.168.0.1</systemitem>:</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm vlan100 sticky vlan100 addm vlan101 sticky vlan101</userinput>
|
||||
&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 inet 192.168.0.1/24</userinput></screen>
|
||||
|
|
@ -3464,10 +3433,6 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
|
|||
der komplette <systemitem class="netmask">/24</systemitem>-Adressbereich
|
||||
kann zugewiesen werden, ohne dass Subnetze eingesetzt
|
||||
werden.</para>
|
||||
</sect2>
|
||||
|
||||
<sect2>
|
||||
<title>Adressen-Limitierung</title>
|
||||
|
||||
<para>Die maximale mögliche Anzahl an eindeutigen
|
||||
<acronym>MAC</acronym>-Adressen hinter einer Schnittstelle
|
||||
|
|
@ -3482,6 +3447,25 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
|
|||
das VLAN <literal>vlan100</literal> auf 10.</para>
|
||||
|
||||
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 ifmaxaddr vlan100 10</userinput></screen>
|
||||
</listitem>
|
||||
</varlistentry>
|
||||
</variablelist>
|
||||
|
||||
<para>Die Bridge unterstützt auch den Monitormodus. Dabei
|
||||
werden alle Pakete verworfen, nachdem sie von &man.bpf.4;
|
||||
verarbeitet wurden. In diesem Modus erfolgt keine weitere
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Bearbeitung und auch keine Weiterleitung von Datenpaketen.
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Es ist daher möglich, die Eingabe von zwei oder mehr
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Netzwerkschnittstellen in einen einzigen gemeinsamen
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&man.bpf.4;-Stream zu vereinen. Ein solcher Datenstrom
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ist beispielsweise nützlich, um den Datenverkehr für
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<quote>network taps</quote> zu rekonstruieren, die ihre
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RX/TX-Signale über verschiedene Schnittstellen senden. Um
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beispielsweise die Eingabe von vier Netzwerkschnittstellen
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in einzigen gemeinsamen Datenstrom zu vereinen:</para>
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<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig bridge0 addm fxp0 addm fxp1 addm fxp2 addm fxp3 monitor up</userinput>
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&prompt.root; <userinput>tcpdump -i bridge0</userinput></screen>
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</sect2>
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<sect2>
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@ -3491,19 +3475,30 @@ bridge0: flags=8843<UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> metric 0 mtu 1
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<acronym>STP</acronym>-Parameter können durch den im
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Basissystem enthaltenen &man.bsnmpd.1; überwacht werden.
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Die exportierten Bridge-<acronym>MIB</acronym>s entsprechen
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den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher können Sie
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einen beliebigen <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein
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beliebiges Monitoring-Werkzeug einsetzen, um die benötigten
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Daten zu erhalten.</para>
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den <acronym>IETF</acronym>-Standards, daher kann ein
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beliebiger <acronym>SNMP</acronym>-Client oder ein
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beliebiges Monitoring-Werkzeug eingesetzt werden, um die
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benötigten Daten zu erhalten.</para>
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<para>Aktivieren Sie auf der Bridge die Zeile
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<literal>begemotSnmpdModulePath."bridge" =
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"/usr/lib/snmp_bridge.so"</literal>
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in <filename>/etc/snmp.config</filename> und starten Sie
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&man.bsnmpd.1;. Eventuell müssen noch weitere
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Konfigurationsparameter wie Community-Namen und
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Zugriffslisten angepasst werden. Weitere Informationen
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finden Sie in &man.bsnmpd.1; und &man.snmp.bridge.3;.</para>
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<para>Um das Monitoring auf der Bridge zu aktivieren,
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kommentieren Sie diese Zeile in
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<filename>/etc/snmp.config</filename> aus, indem Sie das
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Zeichen <literal>#</literal> entfernen:</para>
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<programlisting>begemotSnmpdModulePath."bridge" = "/usr/lib/snmp_bridge.so"</programlisting>
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<para>Weitere Konfigurationsparameter wie Community-Namen und
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Zugriffslisten müssen ebenfalls in dieser Datei angepasst
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werden. Weitere Informationen finden Sie in &man.bsnmpd.1;
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und &man.snmp.bridge.3;. Nachdem die Änderungen gespeichert
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wurden, fügen Sie folgende Zeile in
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<filename>/etc/rc.conf</filename> hinzu:</para>
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<programlisting>bsnmpd_enable="YES"</programlisting>
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<para>Danach starten Sie &man.bsnmpd.1;:</para>
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<screen>&prompt.root; <userinput>service bsnmpd start</userinput></screen>
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<para>Die folgenden Beispiele verwenden das Softwarepaket
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<application>Net-SNMP</application>
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@ -3710,7 +3705,7 @@ BEGEMOT-BRIDGE-MIB::begemotBridgeDefaultBridgeIf.0 s bridge2</screen>
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<para>Dieser Modus verteilt ausgehenden Verkehr mittels
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einer Round-Robin-Zuteilung über alle aktiven Ports und
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akzeptiert eingehenden Verkehr auf jedem aktiven Port.
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Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Frames
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Da dieser Modus die Reihenfolge von Ethernet-Rahmen
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verletzt, sollte er mit Vorsicht eingesetzt
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werden.</para>
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</listitem>
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