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Martin Heinen 90bfb29e20 MFbed: Add the 5.3 Release Notes.
Obtained from:	The FreeBSD German Documentation Project.
2004-11-21 23:10:20 +00:00

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<title>FreeBSD/i386 5.3-RELEASE Installationsanleitung</title>
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<div class="ARTICLE">
<div class="TITLEPAGE">
<h1 class="TITLE"><a id="AEN2" name="AEN2">FreeBSD/i386 5.3-RELEASE
Installationsanleitung</a></h1>
<h3 class="CORPAUTHOR">The FreeBSD Project</h3>
<p class="COPYRIGHT">Copyright &copy; 2000, 2001, 2002, 2003, 2004 The FreeBSD
Documentation Project</p>
<p class="COPYRIGHT">Copyright &copy; 2002, 2003, 2004 The FreeBSD German Documentation
Project</p>
<hr />
</div>
<blockquote class="ABSTRACT">
<div class="ABSTRACT"><a id="AEN17" name="AEN17"></a>
<p>Dieser Artikel enth&auml;lt eine kurze Anleitung f&uuml;r die Installation von
FreeBSD/i386 5.3-RELEASE, dabei wird besonderen Wert auf den Bezug einer FreeBSD gelegt.
Au&szlig;erdem enth&auml;lt er einige Tips zur Fehlersuche sowie Antworten zu einigen
h&auml;ufig gestellten Fragen.</p>
</div>
</blockquote>
<div class="SECT1">
<hr />
<h2 class="SECT1"><a id="INSTALL" name="INSTALL">1. Wie installiere ich FreeBSD</a></h2>
<p>In diesem Kapitel erfahren Sie, wie Sie FreeBSD installieren. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf dem Bezug der FreeBSD 5.3-RELEASE Distribution und dem Start der Installation.
Im Kapitel <a
href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install.html"
target="_top">``FreeBSD installieren''</a> des <a
href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/" target="_top">FreeBSD
Handbuchs</a> finden Sie genauere Informationen &uuml;ber das Installationsprogramm,
einschlie&szlig;lich einer ausf&uuml;hrlichen, bebilderten Installationsleitung.</p>
<p>Wenn Sie eine &auml;ltere Version von FreeBSD aktualisieren wollen, sollten Sie <a
href="#UPGRADING">Abschnitt 3</a>, Aktualisierung von FreeBSD, lesen.</p>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="GETTING-STARTED" name="GETTING-STARTED">1.1. Der
Einstieg</a></h3>
<p>Bevor Sie mit der Installation beginnen, sollten Sie auf jeden Fall alle Anleitungen,
die Sie zusammen mit FreeBSD erhalten haben lesen. Eine &Uuml;bersicht der zu dieser
FreeBSD-Version geh&ouml;renden Dokumente finden Sie in <tt
class="FILENAME">README.TXT</tt>, die sich normalerweise an der gleichen Stelle wie diese
Datei befindet. Die meisten der dort erw&auml;hnten Dokumente, wie die Release Notes und
Liste der unterst&uuml;tzten Ger&auml;te, stehen auch im Men&uuml; Dokumentation des
Installationsprogramms zur Verf&uuml;gung.</p>
<p>Die elektronischen Versionen des FreeBSD <a
href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/faq/" target="_top">FAQ</a> und
des <a href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/"
target="_top">Handbuchs</a> sind auch auf der <a href="http://www.FreeBSD.org/"
target="_top">FreeBSD Project Web site</a> erh&auml;ltlich, wenn Sie einen
Internet-Zugang haben.</p>
<p>Der Umfang der Dokumentation schreckt zwar im ersten Moment etwas ab, aber die Zeit,
die Sie f&uuml;r die Lekt&uuml;re brauchen, wird sich lohnen. Au&szlig;erdem ist es
vorteilhaft, die zur Verf&uuml;gung stehenden Ressourcen zu kennen, wenn w&auml;hrend der
Installation ein Problem auftreten sollte.</p>
<p>Irgend etwas kann immer schiefgehen und wenn Ihnen das passiert, sollten Sie einen
Blick in <a href="#TROUBLE">Abschnitt 4</a> werfen, wo Sie hilfreiche Informationen
finden k&ouml;nnen. Sie sollten ebenfalls einen Blick auf die aktuelle Version von <tt
class="FILENAME">ERRATA.TXT</tt> werfen, bevor Sie mit der Installation beginnen, da Sie
dort Informationen &uuml;ber alle die Probleme finden, die seit der Ver&ouml;ffentlichung
gefunden wurden.</p>
<div class="IMPORTANT">
<blockquote class="IMPORTANT">
<p><b>Wichtig:</b> Das Installationsprogramm f&uuml;r FreeBSD tut sein m&ouml;glichstes,
um Sie vor Datenverlusten zu bewahren, trotzdem ist es denkbar, da&szlig; Sie Ihre <span
class="emphasis"><i class="EMPHASIS">gesamte Festplatte l&ouml;schen</i></span>, wenn Sie
einen Fehler machen. Stellen Sie sicher, da&szlig; Sie ein brauchbares Backup haben,
bevor Sie die Installation durchf&uuml;hren.</p>
</blockquote>
</div>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN42" name="AEN42">1.2. Hardware-Anforderungen</a></h3>
<p>Wenn Sie FreeBSD auf einem i386 System installieren wollen, mu&szlig; das System
mindestens &uuml;ber einen 486 Prozessor und 8 MByte RAM verf&uuml;gen. F&uuml;r den
Betrieb mit einem angepa&szlig;ten Kernel reicht auch ein 386 Prozessor und 7 MByte
Speicher. Sie brauchen mindestens 150 MByte freien Platz auf der Festplatte f&uuml;r die
Minimalinstallation. Weiter unten finden Sie Hinweise, wie Sie existierende Partitionen
verkleinern k&ouml;nnen, um Platz f&uuml;r FreeBSD zu schaffen.</p>
<p>Wenn Sie noch nie Ger&auml;te f&uuml;r FreeBSD konfiguriert haben, sollten Sie auf
jeden Fall einen Blick in die Datei <tt class="FILENAME">HARDWARE.TXT</tt> werfen, hier
finden Sie Informationen, welche Ger&auml;te von FreeBSD unterst&uuml;tzt werden.</p>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="FLOPPIES" name="FLOPPIES">1.3. Erzeugung der
Bootdisketten</a></h3>
<p>In einigen F&auml;llen m&uuml;ssen Sie einen Satz Disketten (in der Regel drei)
erstellen, um FreeBSD installieren zu k&ouml;nnen. In diesem Kapitel finden Sie die
notwendigen Informationen, um diese Disketten zu erstellen. Die notwendigen Daten finden
Sie auf der FreeBSD CDROM oder im Internet. Wenn Ihr System in der Lage ist, von CDROM zu
booten (was heute die Regel ist) und Sie FreeBSD von CD installieren, ist dieser Schritt
nicht notwendig.</p>
<p>Bei den meisten Installationen von CDROM oder &uuml;ber ein Netzwerk m&uuml;ssen Sie
nur die Dateien aus dem Verzeichnis <tt class="FILENAME">floppies/</tt> auf Disketten
&uuml;bertragen, dabei handelt es sich um die Disketten-Images <tt
class="FILENAME">boot.flp</tt> und <tt class="FILENAME">kernX.flp</tt>, die f&uuml;r 1.44
MByte Diskettenlaufwerke gedacht sind.</p>
<p>Wenn Sie diese Images &uuml;ber das Internet beziehen wollen, brauchen Sie nur Dateien
<var class="REPLACEABLE">release</var><tt class="FILENAME">/floppies/boot.flp</tt> und
alle <var class="REPLACEABLE">release</var><tt class="FILENAME">/floppies/kernX.flp</tt>
von <a href="ftp://ftp.FreeBSD.org/" target="_top">ftp://ftp.FreeBSD.org/</a> oder einem
der vielen Mirrors beziehen. Eine Liste aller Mirrors finden Sie im Kapitel <a
href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/mirrors-ftp.html"
target="_top">FTP Sites</a> des Handbuchs oder auf dem Server <a
href="http://mirrorlist.FreeBSD.org/"
target="_top">http://mirrorlist.FreeBSD.org/</a>.</p>
<p>Sie ben&ouml;tigen drei leere, formatierte Disketten. &Uuml;bertragen Sie das Image
<tt class="FILENAME">boot.flp</tt> auf die erste und die <tt
class="FILENAME">kernX.flp</tt> Images auf die anderen Disketten. Diese Images sind <span
class="emphasis"><i class="EMPHASIS">keine</i></span> DOS Dateien. Sie k&ouml;nnen Sie
nicht ganz normal auf eine DOS- oder UFS-Diskette kopieren, sondern m&uuml;ssen ein
spezielles Programm verwenden. Wenn Sie DOS benutzen, brauchen Sie das Programm <tt
class="FILENAME">fdimage.exe</tt>, das Sie im Verzeichnis <tt class="FILENAME">tools</tt>
der CDROM bzw. auf dem FreeBSD FTP Server finden. Wenn Sie UNIX benutzen, brauchen Sie <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=dd&sektion=1&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE"><span
class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">dd</span>(1)</span></a>.</p>
<p>Ein Beispiel: Wenn Sie das Image der Kernel-Diskette &uuml;bertragen wollen und DOS
benutzen, m&uuml;ssen Sie den folgenden Befehl verwenden:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">C&#62;</samp> <kbd class="USERINPUT">fdimage boot.flp a:</kbd>
</pre>
<p>Dazu m&uuml;ssen Sie <tt class="FILENAME">fdimage.exe</tt> und <tt
class="FILENAME">boot.flp</tt> in ein Verzeichnis kopiert haben. Logischerweise
m&uuml;ssen Sie die Prozedur f&uuml;r alle <tt class="FILENAME">kernX.flp</tt> Dateien
wiederholen.</p>
<p>Wenn Sie die Bootdisketten auf einem UNIX System erzeugen wollen, sollte:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd
class="USERINPUT">dd if=floppies/boot.flp of=/dev/rfd0</kbd>
</pre>
<p>oder</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd
class="USERINPUT">dd if=floppies/boot.flp of=/dev/fd0</kbd>
</pre>
<p>oder</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd
class="USERINPUT">dd if=floppies/boot.flp of=/dev/floppy</kbd>
</pre>
<p>funktionieren; dies h&auml;ngt allerdings vom jeweiligen System und der UNIX-Variante
ab (die Namen f&uuml;r die Diskettenlaufwerke sind nicht standardisiert).</p>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="START-INSTALLATION" name="START-INSTALLATION">1.4.
FreeBSD-Installation von CD oder via Internet</a></h3>
<p>Die einfachste Variante ist die Installation von CD. Wenn Sie die FreeBSD-CD und ein
unterst&uuml;tztes CDROM Laufwerk besitzen, gibt es zwei M&ouml;glichkeiten, um die
Installation zu beginnen:</p>
<ul>
<li>
<p>Wenn Ihr System den ``CDBOOT'' Standard unterst&uuml;tzt und Sie diese Option
aktiviert haben, dann reicht es aus, die CD in das CDROM Laufwerk einzulegen und das
System neu zu starten.</p>
</li>
<li>
<p>Alternativ k&ouml;nnen Sie einen Satz FreeBSD Bootdisketten verwenden, die notwendigen
Zutaten finden Sie bei jeder FreeBSD Distribution im Verzeichnis <tt
class="FILENAME">floppies/</tt>. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie im
Kapitel <a href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a>. Danach m&uuml;ssen Sie nur noch von der
ersten Diskette booten, um die FreeBSD-Installation zu starten.</p>
</li>
</ul>
<br />
<br />
<p>Wenn Ihr Rechner kein CDROM Laufwerk hat (oder nicht von CD booten kann), k&ouml;nnen
Sie FreeBSD auch direkt &uuml;ber das Internet installieren, wenn Sie PPP, SLIP oder eine
feste Verbindung haben. In diesem Fall m&uuml;ssen Sie ebenfalls die FreeBSD
Bootdisketten aus den Dateien <tt class="FILENAME">boot/kern.flp</tt> und <tt
class="FILENAME">floppies/kernX.flp</tt> erzeugen, wie in <a href="#FLOPPIES">Abschnitt
1.3</a> beschrieben. Booten Sie Ihren Rechner von der Diskette mit <tt
class="FILENAME">boot.flp</tt>; und legen Sie die Diskette mit <tt
class="FILENAME">kernX.flp</tt> ein, sobald Sie dazu aufgefordert werden. Weitere
Informationen zu dieser Art der Installation finden Sie in <a href="#FTPNFS">Abschnitt
1.5.5</a>.</p>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN208" name="AEN208">1.5. Details zu den
Installationsarten</a></h3>
<p>Wenn Sie die erste Meldung des Installationsprogramms vor sich haben, k&ouml;nnen Sie
sich einfach die diversen Men&uuml;s ansehen und Ihren eigenen Weg finden. Wenn Sie
FreeBSD noch nie installiert haben, sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in die Texte
werfen, die im Submen&uuml; Dokumentation zur Verf&uuml;gung stehen. Das gleiche gilt
f&uuml;r die allgemeinen Informationen, die im Hauptmen&uuml; unter ``Usage'' zu finden
sind.</p>
<div class="NOTE">
<blockquote class="NOTE">
<p><b>Anmerkung:</b> Wenn Sie ein Problem haben, dr&uuml;cken Sie einfach <b
class="KEYCAP">F1</b>, um sich die Onlinehilfe f&uuml;r die jeweilige Situation
anzusehen.</p>
</blockquote>
</div>
<p>Unabh&auml;ngig davon, ob Sie schon einmal FreeBSD installiert haben, empfehlen wir
Ihnen die Benutzung der ``Standard'' Installation. Damit ist sichergestellt, da&szlig;
Sie alle wichtigen Einstellungen treffen k&ouml;nnen und nichts vergessen. Wenn Sie schon
mehr Erfahrung mit der Installation von FreeBSD haben und <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">genau</i></span> wissen, was Sie tun, k&ouml;nnen Sie auch die
Men&uuml;punkte ``Express'' oder ``Custom'' w&auml;hlen. Wenn Sie ein bestehendes System
aktualisieren wollen, sollten Sie den Men&uuml;punkt ``Upgrade'' nutzen.</p>
<p>Das Installationsprogramm von FreeBSD unterst&uuml;tzt die folgenden
Installationsmedien: Disketten, DOS-Partitionen, Bandlaufwerke, CDROM, FTP, NFS und UFS
Partitionen. In den n&auml;chsten Kapiteln finden Sie Informationen, was Sie bei der
Installation von diesen Medien beachten m&uuml;ssen.</p>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN247" name="AEN247">1.5.1. Installation von einem CDROM im
Netzwerk</a></h4>
<p>Wenn Sie von einem lokalen CDROM installieren wollen, sollten Sie nicht dieses Kapitel
lesen, sondern <a href="#START-INSTALLATION">Abschnitt 1.4</a>. Wenn in Ihrem System kein
CDROM vorhanden ist und Sie eine FreeBSD CD benutzen wollen, die in einem CDROM Laufwerk
eines anderen Systems liegt und Sie dieses System &uuml;ber ein Netzwerk erreichen
k&ouml;nnen, dann gibt es mehrere M&ouml;glichkeiten:</p>
<ul>
<li>
<p>Wenn Sie bei der Installation von FreeBSD die Daten direkt per FTP vom CDROM eines
anderen FreeBSD Systems beziehen wollen, ist das sehr einfach: Vergewissern Sie sich,
da&szlig; der FTP-Server aktiv ist und benutzen Sie <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=vipw&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">vipw</span>(8)</span></a>, um die
folgende Zeile in die Pa&szlig;wortdatei des anderen Systems einzuf&uuml;gen:</p>
<pre class="SCREEN">
ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/sbin/nologin
</pre>
<p>Auf der Maschine, auf der das Installationsprogramm l&auml;uft, wechseln Sie in das
Men&uuml; Options, um die Einstellung Release Name auf den Wert <var
class="LITERAL">any</var> zu &auml;ndern. Danach k&ouml;nnen Sie <var
class="LITERAL">Media Type</var> auf den Wert <var class="LITERAL">FTP</var> setzen. In
der Auswahl der FTP-Server w&auml;hlen Sie den Punkt ``URL'' und geben als Wert <tt
class="FILENAME">ftp://<var class="REPLACEABLE">machine</var></tt> an.</p>
<div class="WARNING">
<blockquote class="WARNING">
<p><b>Warnung:</b> Durch diese &Auml;nderung kann jedes System im lokalen Netzwerk oder
sogar im Internet eine ``anonymous FTP'' Verbindung zu dem System mit dem CDROM aufbauen,
was nicht unbedingt erw&uuml;nscht ist.</p>
</blockquote>
</div>
</li>
<li>
<p>Alternativ k&ouml;nnen Sie NFS benutzen, um den Inhalt des CDROM direkt f&uuml;r die
Maschine, auf der Sie installieren wollen, zu exportieren. Dazu mu&szlig; auf dem System
mit dem CDROM die Datei <tt class="FILENAME">/etc/exports</tt> um einen Eintrag erweitert
werden. Dieser Eintrag erlaubt zum Beispiel der Maschine <tt
class="HOSTID">ziggy.foo.com</tt>, das CDROM w&auml;hrend der Installation direkt per NFS
zu mounten:</p>
<pre class="SCREEN">
/cdrom -ro ziggy.foo.com
</pre>
<p>Das System mit dem CDROM mu&szlig; nat&uuml;rlich als NFS Server konfiguriert sein.
Wenn Sie nicht wissen, wie man das System so konfiguriert, sollten Sie vielleicht eine
andere Variante benutzen, falls Sie nicht bereit sind, die Onlinehilfe zu <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=rc.conf&sektion=5&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">rc.conf</span>(5)</span></a> zu
lesen und das System entsprechend zu konfigurieren. Wenn das gelingt, sollten Sie in der
Lage sein, <tt class="FILENAME"><var class="REPLACEABLE">cdrom-system</var>:/cdrom</tt>
als Pfad f&uuml;r die NFS Installation anzugeben, also z.B. <tt
class="FILENAME">wiggy:/cdrom</tt>.</p>
</li>
</ul>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN280" name="AEN280">1.5.2. Installation von Disketten</a></h4>
<p>Wenn Sie wirklich von Diskette installieren wollen, weil Ihre Hardware nicht
unterst&uuml;tzt wird oder Sie es vorziehen, Dinge auf die harte Tour zu erledigen,
m&uuml;ssen Sie zun&auml;chst einmal die Disketten f&uuml;r die Installation
vorbereiten.</p>
<p>Der erste Schritt ist die Erstellung der Bootdisketten, wie in <a
href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a> beschrieben.</p>
<p>Der zweite Schritt ist, einen Blick in <a href="#LAYOUT">Abschnitt 2</a> zu werfen.
Das Kapitel ``Distribution Format'' ist besonders wichtig, da Sie hier erfahren, welche
Dateien Sie auf Diskette &uuml;bertragen m&uuml;ssen und welche Sie ignorieren
k&ouml;nnen.</p>
<p>Danach brauchen Sie so mindestens so viele 1.44 MByte Disketten, da&szlig; Sie alle
Dateien im Verzeichnis <tt class="FILENAME">bin</tt> (binary distribution) auf Disketten
unterbringen k&ouml;nnen. Wenn Sie Disketten mit DOS vorbereiten, <span
class="emphasis"><i class="EMPHASIS">m&uuml;ssen</i></span> Sie sie mit dem MS-DOS Befehl
<tt class="FILENAME">FORMAT</tt> formatieren. Wenn Sie Windows benutzen, benutzen Sie die
Option Formatieren des Dateimanagers.</p>
<div class="IMPORTANT">
<blockquote class="IMPORTANT">
<p><b>Wichtig:</b> Neue Disketten sind in der Regel ``vorformatiert''. Das ist zwar eine
sehr angenehme Variante, allerdings haben uns viele Anwender von F&auml;llen berichtet,
in denen es Probleme mit diesen vorformatierten Disketten gab. Im Zweifelsfalle sollten
Sie auch diese Disketten selbst formatieren, um wirklich sicher zu gehen.</p>
</blockquote>
</div>
<p>Wenn Sie die Disketten auf einem anderen FreeBSD System erzeugen, kann eine
Formatierung nicht schaden, obwohl die Disketten kein DOS-Dateisystem enthalten
m&uuml;ssen. Sie k&ouml;nnen die Programme <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=disklabel&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">disklabel</span>(8)</span></a> und
<a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=newfs&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">newfs</span>(8)</span></a>
benutzen, um auf den Disketten ein UFS Dateisystem anzulegen. Dazu sind die folgenden
Befehle notwendig:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">fdformat -f 1440 fd0</kbd>
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">disklabel -w fd0 floppy3</kbd>
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">newfs -i 65536 /dev/fd0</kbd>
</pre>
<p>Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, m&uuml;ssen Sie die Dateien auf die
Disketten kopieren. Die Dateien der einzelnen Distributionen sind so aufgeteilt worden,
da&szlig; auf eine normale 1.44 MByte Diskette eine Datei pa&szlig;t. Nehmen Sie sich
ihren Diskettenstapel, kopieren Sie so viele Dateien wie m&ouml;glich auf jede Diskette,
bis Sie alle gew&uuml;nschten Distributionen auf die Disketten verteilt haben. Dabei
sollten jede Distribution in ein eigenes Verzeichnis auf der Diskette haben, also z.B.
<tt class="FILENAME">a:\bin\bin.inf</tt>, <tt class="FILENAME">a:\bin\bin.aa</tt>, <tt
class="FILENAME">a:\bin\bin.ab</tt>, ...</p>
<div class="IMPORTANT">
<blockquote class="IMPORTANT">
<p><b>Wichtig:</b> Die Datei <tt class="FILENAME">bin.inf</tt> mu&szlig; auf der ersten
Diskette des <tt class="FILENAME">bin</tt> Satzes liegen, da das Installationsprogramm
sie auswertet, um die Anzahl der Dateien f&uuml;r diese Distribution zu erfahren. Wenn
Sie andere Distributionen auf Diskette kopieren, <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">mu&szlig;</i></span> die Datei <tt class="FILENAME">distname.inf</tt>
immer auf der ersten Diskette des jeweiligen Diskettensatzes liegen.</p>
</blockquote>
</div>
<p>Wenn Sie bei der Installation den Dialog Medien erreicht haben, w&auml;hlen Sie Punkt
``Floppy'' aus und folgen Sie danach den Anweisungen.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN321" name="AEN321">1.5.3. Installation von einer
DOS-Partition</a></h4>
<p>Um die Installation von einer DOS-Partition vorzubereiten, brauchen Sie nur die
Dateien der Distribution in ein Verzeichnis mit dem Namen <tt
class="FILENAME">FREEBSD</tt> kopieren. Dieses Verzeichnis mu&szlig; in der obersten
Ebene der prim&auml;ren DOS-Partition (<tt class="DEVICENAME">C:</tt>) liegen. Wenn Sie
zum Beispiel die Dateien f&uuml;r eine minimale Installation auf eine DOS-Partition
kopieren wollen, sollten Sie wie folgt vorgehen:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">C:\&#62;</samp> <kbd class="USERINPUT">MD C:\FREEBSD</kbd>
<samp class="PROMPT">C:\&#62;</samp> <kbd
class="USERINPUT">XCOPY /S E:\BASE C:\FREEBSD\BASE</kbd>
</pre>
<p>Wobei <tt class="DEVICENAME">E:</tt> f&uuml;r den Laufwerksbuchstaben f&uuml;r das
CDROM mit der FreeBSD-CD steht.</p>
<p>Wenn Sie mehr als eine Distribution von einer DOS-Partition installieren wollen,
kopieren Sie jede in ein eigenes Unterverzeichnis des Ordners <tt
class="FILENAME">C:\FREEBSD</tt> - die Distribution <tt class="FILENAME">BIN</tt> ist nur
die Minimalanforderung.</p>
<p>Wenn Sie Daten in die DOS-Partition kopiert haben, k&ouml;nnen Sie ganz normal von der
Bootdiskette booten und im Dialog Medien den Punkt ``DOS'' ausw&auml;hlen.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN349" name="AEN349">1.5.4. Installation von einem QIC/SCSI
Bandlaufwerk</a></h4>
<p>Wenn Sie vom Band installieren, erwartet das Installationsprogramm, da&szlig; die
Dateien im tar-Format auf dem Band liegen. Um ein solches Band anzulegen, m&uuml;ssen Sie
sich zun&auml;chst alle Dateien f&uuml;r die Distributionen besorgen, die Sie
installieren wollen und sie dann mit <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=tar&sektion=1&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">tar</span>(1)</span></a> auf Band
schreiben, ungef&auml;hr so:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">cd <var
class="REPLACEABLE">/where/you/have/your/dists</var></kbd>
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">tar cvf /dev/sa0 <var
class="REPLACEABLE">dist1</var> .. <var class="REPLACEABLE">dist2</var></kbd>
</pre>
<p>Bei der eigentlichen Installation m&uuml;ssen Sie darauf achten, da&szlig; Sie in
einem tempor&auml;ren Verzeichnis (das Sie selbst bestimmen k&ouml;nnen) genug Platz
f&uuml;r den <span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">gesamten</i></span> Inhalt des
Bandes lassen. Da man nicht beliebig auf den Inhalt eines Bandes zugreifen kann, braucht
diese Art der Installation eine Menge tempor&auml;ren Speicherplatz. Sie sollten davon
ausgehen, da&szlig; Sie die gleiche Menge tempor&auml;ren Speicherplatz ben&ouml;tigen,
wie Sie vorher auf das Band geschrieben haben.</p>
<div class="NOTE">
<blockquote class="NOTE">
<p><b>Anmerkung:</b> Bei dieser Art der Installation mu&szlig; sich das Band im Laufwerk
befinden, <span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">bevor</i></span> Sie von den
Disketten booten. Andernfalls kann es sein, da&szlig; die Installation das Laufwerk nicht
``erkennt''.</p>
</blockquote>
</div>
<p>Der letzte Schritt ist die Erzeugung der Bootdisketten, siehe <a
href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a>.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="FTPNFS" name="FTPNFS">1.5.5. Netzwerk-Installation mit FTP oder
NFS</a></h4>
<p>Wenn Sie die Bootdisketten erzeugt haben, wie in <a href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a>
beschrieben, k&ouml;nnen Sie die restliche Installation &uuml;ber eine
Netzwerk-Verbindung durchf&uuml;hren, wobei drei Arten von Netzwerkverbindungen
unterst&uuml;tzt werden: seriell, parallel, oder Ethernet.</p>
<div class="SECT4">
<hr />
<h5 class="SECT4"><a id="AEN375" name="AEN375">1.5.5.1. Serielle Schnittstelle</a></h5>
<p>Die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r SLIP ist sehr rudiment&auml;r und auf feste
Verbindungen, wie ein Nullmodemkabel zwischen zwei Rechnern, beschr&auml;nkt. Der Grund
f&uuml;r die Einschr&auml;nkung ist, da&szlig; Sie bei SLIP keine W&auml;hlverbindung
aufbauen k&ouml;nnen. Wenn Sie sich einw&auml;hlen m&uuml;ssen oder sonst in irgendeiner
Form die Verbindung aufbauen m&uuml;ssen, sollten Sie PPP verwenden.</p>
<p>Wenn Sie PPP verwenden, m&uuml;ssen Sie die IP-Adresse und die DNS-Informationen Ihres
Internet-Providers kennen, da Sie diese im ersten Teil des Installationsvorgangs
ben&ouml;tigen. Es kann auch sein, da&szlig; Sie Ihre eigene IP-Adresse kennen
m&uuml;ssen, allerdings unterst&uuml;tzt PPP dynamisch zugewiesene IP-Adressen und sollte
daher in der Lage sein, diese Information selbst herauszufinden, sofern Ihr
Internet-Provider dies unterst&uuml;tzt.</p>
<p>Weiterhin m&uuml;ssen Sie die notwendigen ``AT Befehle'' f&uuml;r die Anwahl kennen,
da sich die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r die Anwahl auf eine einfache Terminalemulation
beschr&auml;nkt.</p>
</div>
<div class="SECT4">
<hr />
<h5 class="SECT4"><a id="AEN381" name="AEN381">1.5.5.2. Parallele Schnittstelle</a></h5>
<p>Falls Sie &uuml;ber eine feste Verbindung zu einem anderen FreeBSD oder Linux System
verf&uuml;gen, sollten Sie eine Installation &uuml;ber ein ``Laplink'' Kabel an den
parallelen Schnittstellen in Betracht ziehen. Die &Uuml;bertragungsgeschwindigkeit der
parallelen Schnittstelle liegt deutlich &uuml;ber dem Maximum einer seriellen
Schnittstelle (bis zu 50 KByte/sec), was die Installation deutlich beschleunigt. Im
Normalfall ist es auch nicht notwendig, ``echte'' IP Adressen zu benutzen, wenn Sie eine
Punkt-zu-Punkt Verbindung &uuml;ber ein paralleles Kabel verwenden, verwenden Sie einfach
die in RFC1918 definierten Adre&szlig;bereiche f&uuml;r die beiden Seiten der Verbindung
(z.B. <tt class="HOSTID">10.0.0.1</tt>, <tt class="HOSTID">10.0.0.2</tt>, etc).</p>
<div class="IMPORTANT">
<blockquote class="IMPORTANT">
<p><b>Wichtig:</b> Wenn Sie statt einem FreeBSD System einen Linux-Rechner am anderen
Ende der Leitung haben, m&uuml;ssen Sie im Dialog TCP/IP setup im Feld ``extra options
for ifconfig'' den Wert <var class="OPTION">link0</var> angeben, da Linux eine leicht
abweichende Variante des PLIP-Protokolls benutzt.</p>
</blockquote>
</div>
</div>
<div class="SECT4">
<hr />
<h5 class="SECT4"><a id="AEN392" name="AEN392">1.5.5.3. Ethernet</a></h5>
<p>FreeBSD unterst&uuml;tzt viele h&auml;ufig verwendete Netzwerkkarten, eine
&Uuml;bersicht ist Teil der FreeBSD Hardware Notes. Diese finden Sie in der Datei <tt
class="FILENAME">HARDWARE.TXT</tt> im Men&uuml; Dokumentation des Installationsprogramms
und auf der CD. Wenn Sie eine der unterst&uuml;tzten PCMCIA-Netzwerkkarten benutzen,
sollten Sie diese einstecken, <span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">bevor</i></span>
Sie den Laptop einschalten. Der Wechsel der Karten im Betrieb wird w&auml;hrend der
Installation leider zur Zeit nicht unterst&uuml;tzt.</p>
<p>Sie m&uuml;ssen den Namen und die IP-Adresse Ihres Systems sowie die <var
class="OPTION">Netzmaske</var> f&uuml;r Ihr Netzwerk kennen. Diese Angaben k&ouml;nnen
Sie von Ihrem Systemadministrator erhalten. Wenn Sie andere Systeme mit deren Namen und
nicht mit ihren IP-Adressen ansprechen wollen, brauchen Sie zus&auml;tzlich die Adresse
eines Nameservers und unter Umst&auml;nden auch die Adresse des Gateways, das Sie
ansprechen m&uuml;ssen, um den Nameserver abzufragen (wenn Sie PPP verwenden, ist das die
IP-Adresse Ihres Internet-Providers). Wenn Sie einen HTTP-Proxy f&uuml;r FTP (Details
dazu finden Sie weiter unten) verwenden wollen, brauchen Sie auch die Adresse des
Proxies.</p>
<p>Wenn Sie die Antworten auf diese Fragen nicht kennen, sollten Sie auf jeden Fall mit
Ihrem Systemadministrator reden, <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">bevor</i></span> Sie diese Installationsart ausprobieren. Wenn Sie in
einem aktiven Netzwerk einfach irgendeine IP-Adresse oder Netzmaske nutzen, ist ein
Fehlschlag so gut wie sicher; au&szlig;erdem k&ouml;nnen Sie sich schon mal auf einem
Anschi&szlig; durch Ihren Systemadministrator einstellen.</p>
<p>Wenn die Netzwerkverbindung erst einmal steht, k&ouml;nnen Sie die Installation
&uuml;ber NFS oder FTP fortsetzen.</p>
</div>
<div class="SECT4">
<hr />
<h5 class="SECT4"><a id="AEN402" name="AEN402">1.5.5.4. Tips zur Installation &uuml;ber
NFS</a></h5>
<p>Die Installation &uuml;ber NFS ist einfach: Kopieren Sie die Daten aus der FreeBSD
Distribution auf irgendeinen Server und geben Sie diesen als als Installationsmedium
an.</p>
<p>Wenn dieser Server nur Verbindungen von einem ``privileged port'' erlaubt (die
Standardeinstellung f&uuml;r Sun und Linux Workstations), ist es m&ouml;glich, da&szlig;
Sie im Men&uuml; Option diese Einstellung aktivieren m&uuml;ssen, um die Installation
fortsetzen zu k&ouml;nnen.</p>
<p>Wenn Sie eine schlechte Netzwerkanbindung haben und daher unter niedrigen
&Uuml;bertragungsraten leiden, sollten Sie die Einstellung ``NFS Slow'' aktivieren.</p>
<p>Eine weitere Voraussetzung f&uuml;r die Installation &uuml;ber NFS ist, da&szlig; der
Server ``subdir mounts'' unterst&uuml;tzen mu&szlig;. Wenn die FreeBSD Distribution zum
Beispiel im Verzeichnis <tt class="FILENAME">wiggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD</tt> liegt,
dann mu&szlig; <tt class="HOSTID">wiggy</tt> den direkten Zugriff auf <tt
class="FILENAME">/usr/archive/stuff/FreeBSD</tt> erlauben, nicht nur <tt
class="FILENAME">/usr</tt> oder <tt class="FILENAME">/usr/archive/stuff</tt>.</p>
<p>Bei FreeBSD erlauben Sie diese Art des Zugriffs durch die Angabe der Option <var
class="OPTION">-alldirs</var> in der Datei <tt class="FILENAME">/etc/exports</tt>. Bei
anderen NFS Servern gibt es &auml;hnliche Konventionen. Wenn Sie die Meldung <var
class="LITERAL">Permission Denied</var> erhalten, liegt es meistens daran, da&szlig;
diese Einstellung nicht richtig ist.</p>
</div>
<div class="SECT4">
<hr />
<h5 class="SECT4"><a id="AEN420" name="AEN420">1.5.5.5. Tips zur Installation &uuml;ber
FTP</a></h5>
<p>Wenn Sie &uuml;ber FTP installieren, k&ouml;nnen Sie jeden Server benutzen, auf dem
eine aktuelle Version von FreeBSD verf&uuml;gbar ist. Eine Liste passender Server
f&uuml;r fast jeden Ort der Welt wird Ihnen w&auml;hrend der Installation angezeigt.</p>
<p>Wenn Sie von einem Server installieren wollen, der nicht in dieser Liste steht oder
wenn Sie Problem mit dem DNS haben, k&ouml;nnen Sie auch eine URL angeben, wenn Sie den
Punkt ``URL'' aus der Liste ausw&auml;hlen. Da eine URL sowohl einen Hostname als auch
eine Adresse enthalten kann, k&ouml;nnen Sie eine URL dieser Art verwenden, wenn Sie
keinen Zugriff auf einen Nameserver haben:</p>
<pre class="SCREEN">
ftp://216.66.64.162/pub/FreeBSD/releases/i386/4.2-RELEASE
</pre>
<p>Sie k&ouml;nnen eine dieser drei Varianten der FTP-Installation nutzen:</p>
<ul>
<li>
<p>FTP: Diese Variante nutzt bei der Daten&uuml;bertragung den ``aktiven'' Modus, bei dem
der Server eine Verbindung zum Client aufbaut. Diese Variante funktioniert meistens
nicht, wenn eine Firewall im Spiel ist; allerdings unterst&uuml;tzen &auml;ltere Server
meistens nur diese Methode. Wenn Ihre Verbindungen im passiven Modus steckenbleiben,
sollten Sie diese Variante versuchen.</p>
</li>
<li>
<p>FTP Passive: Diese Variante nutzt den FTP-Modus "Passive", damit der Server keine
Verbindungen zum Client aufbaut. Sie sollten diese Variante verwenden, wenn Ihr Netzwerk
durch eine Firewall abgesichert ist, da die meisten Firewalls die vom Server ausgehenden
Verbindungen nicht erlauben.</p>
</li>
<li>
<p>FTP via an HTTP proxy: Mit dieser Option weisen Sie FreeBSD an, eine HTTP-Verbindung
zu einem Proxy aufzubauen, wenn es Daten per FTP &uuml;bertragen will. Der Proxy
&uuml;bersetzt die Anforderungen und schickt Sie zum eigentlichen FTP Server. Diese
Methode sollten Sie verwenden, wenn eine Firewall FTP vollst&auml;ndig verbietet,
daf&uuml;r aber einen HTTP Proxy zur Verf&uuml;gung stellt. Bei dieser Variante
m&uuml;ssen Sie nicht nur den FTP-Server, sondern auch den Namen des Proxy-Servers
angeben.</p>
<p>Falls Sie einen echten FTP Proxy benutzen, der nicht auf HTTP aufsetzt, sollten Sie
die URL wie folgt angeben:</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">ftp://foo.bar.com:<var
class="REPLACEABLE">port</var>/pub/FreeBSD</kbd>
</pre>
<p>Dabei m&uuml;ssen Sie f&uuml;r <var class="REPLACEABLE">port</var> die Portnummer des
FTP-Proxy-Servers eingeben.</p>
</li>
</ul>
</div>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN441" name="AEN441">1.5.6. Hinweise zur seriellen
Konsole</a></h4>
<p>Wenn Sie bei der Installation von FreeBSD nur die serielle Schnittstelle benutzen
wollen (weil Sie keine Graphikkarte haben oder benutzen wollen), m&uuml;ssen Sie wie
folgt vorgehen:</p>
<div class="PROCEDURE">
<ol type="1">
<li>
<p>Schlie&szlig;en Sie ein ANSI (vt100) kompatibles Terminal oder Terminalprogramm an die
<tt class="DEVICENAME">COM1</tt> Schnittstelle des Systems an, auf dem Sie FreeBSD
installieren wollen.</p>
</li>
<li>
<p>Ziehen Sie das Tastaturkabel ab (ja, das haben Sie richtig gelesen) und versuchen Sie,
von der Bootdiskette oder der Installations-CD zu booten, w&auml;hrend die Tastatur nicht
angeschlossen ist.</p>
</li>
<li>
<p>Wenn Sie keine Meldungen auf Ihrer seriellen Konsole sehen, m&uuml;ssen Sie die
Tastatur wieder einstecken. Wenn Sie von CD booten, machen Sie bei <a
href="#HITSPACE">Schritt 5</a> weiter, wenn Sie das Tonsignal h&ouml;ren..</p>
</li>
<li>
<p>Wenn Sie von den Disketten booten, warten Sie darauf, da&szlig; nicht mehr auf die
Startdiskette zugegriffen wird. Danach m&uuml;ssen die erste <tt
class="FILENAME">kernX.flp</tt> Diskette einlegen und <b class="KEYCAP">Enter</b>
dr&uuml;cken. Wenn nicht mehr auf diese Diskette zugegriffen wird, m&uuml;ssen Sie die
n&auml;chste <tt class="FILENAME">kernX.flp</tt> Diskette einlegen und <b
class="KEYCAP">Enter</b> dr&uuml;cken. Wiederholen Sie diesen Ablauf, bis alle <tt
class="FILENAME">kernX.flp</tt> Disketten eingelesen wurden. Wenn die letzte Diskette
eingelegt wurde, m&uuml;ssen Sie wieder die <tt class="FILENAME">boot.flp</tt> Diskette
einlegen und <b class="KEYCAP">Enter</b> dr&uuml;cken.</p>
</li>
<li><a id="HITSPACE" name="HITSPACE"></a>
<p>Sobald Sie ein Tonsignal h&ouml;ren, m&uuml;ssen Sie die Taste <b class="KEYCAP">6</b>
dr&uuml;cken und dann</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">boot -h</kbd>
</pre>
<p>eingeben. Danach sollte die serielle Konsole zum Leben erwachen. Wenn sich immer noch
nichts tut, sollten Sie das Kabel und die Einstellungen Ihres Terminals bzw.
Terminalprogramms &uuml;berpr&uuml;fen. Diese sollten auf 9600 Baud, 8 Bit, keine
Parit&auml;t eingestellt sein.</p>
</li>
</ol>
</div>
</div>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN468" name="AEN468">1.6. Fragen und Antworten f&uuml;r
Benutzer von i386</a></h3>
<div class="QANDASET">
<dl>
<dt>1.6.1. <a href="#Q1.6.1.">Hilfe! Ich habe keinen Platz frei! Mu&szlig; ich alles
andere l&ouml;schen?</a></dt>
<dt>1.6.2. <a href="#Q1.6.2.">Unterst&uuml;tzt FreeBSD komprimierte DOS
Dateisysteme?</a></dt>
<dt>1.6.3. <a href="#Q1.6.3.">Kann ich auf logische DOS-Laufwerke zugreifen?</a></dt>
<dt>1.6.4. <a href="#Q1.6.4.">Laufen DOS-Programme unter FreeBSD?</a></dt>
<dt>1.6.5. <a href="#Q1.6.5.">Laufen <span
class="TRADEMARK">Microsoft</span>&reg;&nbsp;<span class="TRADEMARK">Windows</span>&reg;
Anwendungen unter FreeBSD?</a></dt>
<dt>1.6.6. <a href="#Q1.6.6.">Laufen andere Betriebssysteme unter FreeBSD?</a></dt>
</dl>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.1." name="Q1.6.1."></a><b>1.6.1.</b> Hilfe! Ich habe keinen Platz frei!
Mu&szlig; ich alles andere l&ouml;schen?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Wenn auf Ihrem Rechner schon DOS installiert ist und nur wenig oder gar kein
Platz frei ist, mu&szlig; das nicht unbedingt den Untergang bedeuten. Eventuell kann
Ihnen das Programm <b class="APPLICATION">FIPS</b>, das Sie im Verzeichnis <tt
class="FILENAME">tools/</tt> auf der FreeBSD CD bzw. auf den FreeBSD FTP Server finden,
weiterhelfen.</p>
<p>Mit <b class="APPLICATION">FIPS</b> k&ouml;nnen Sie eine vorhandene DOS Partition in
zwei Teile aufteilen. Die urspr&uuml;nglich vorhandene Partition bleibt dabei erhalten,
w&auml;hrend Sie im zweiten Teil FreeBSD installieren k&ouml;nnen. Sie m&uuml;ssen Ihre
DOS Partition mit dem ab DOS 6.xx vorhandenen Programm <tt class="FILENAME">DEFRAG</tt>
oder den <b class="APPLICATION">Norton Disk Tools</b> defragmentieren, bevor Sie FIPS
starten. Es wird alle weiteren Informationen abfragen. Danach k&ouml;nnen Sie Ihren
Rechner neu starten und FreeBSD auf der neuen Partition installieren. Beachten Sie bitte,
da&szlig; <b class="APPLICATION">FIPS</b> die zweite Partition aus der ersten ``klont'',
Sie werden also zwei prim&auml;re DOS Partitionen vorfinden, obwohl Sie vorher nur eine
hatten. Keine Panik, Sie k&ouml;nnen die zus&auml;tzliche prim&auml;re DOS Partition
einfach l&ouml;schen (aber achten Sie darauf, da&szlig; Sie die richtige Partition
l&ouml;schen, indem Sie auf die Gr&ouml;&szlig;e der Partition achten).</p>
<p><b class="APPLICATION">FIPS</b> kann NTFS-Partitionen nicht bearbeiten. F&uuml;r diese
Partitionen brauchen Sie ein kommerzielles Programm wie <b class="APPLICATION">Partition
Magic</b>. Leider gibt es keine andere M&ouml;glichkeit, wenn Ihr Windows die ganze
Platte in Beschlag nimmt und Sie nicht alles neu installieren wollen.</p>
<p><b class="APPLICATION">FIPS</b> kann keine erweiterten DOS Partitionen bearbeiten.
Prim&auml;re FAT32 Partitionen von Windows 95/98/ME werden unterst&uuml;tzt.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.2." name="Q1.6.2."></a><b>1.6.2.</b> Unterst&uuml;tzt FreeBSD komprimierte
DOS Dateisysteme?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Nein. Wenn Sie ein Programm wie <b class="APPLICATION">Stacker</b>(tm) oder <b
class="APPLICATION">DoubleSpace</b>(tm) benutzen, kann FreeBSD nur auf den nicht
komprimierten Teil des Dateisystems zugreifen. Der Rest steckt in einer gro&szlig;en
Datei. <span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">L&ouml;schen Sie diese Datei
nicht</i></span>, da Sie damit alle komprimierten Dateien l&ouml;schen.</p>
<p>Die bessere Alternative ist, eine separates, nicht komprimiertes logisches Laufwerk
anzulegen und dieses f&uuml;r den Austausch von Daten zwischen DOS und FreeBSD zu
benutzen (wenn es Ihnen darum ging).</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.3." name="Q1.6.3."></a><b>1.6.3.</b> Kann ich auf logische DOS-Laufwerke
zugreifen?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Ja. Die logischen DOS-Laufwerke werden in FreeBSD hinter allen anderen
``slices'' eingeblendet. Beispielsweise k&ouml;nnte Ihr Laufwerk <tt
class="DEVICENAME">D:</tt> zu <tt class="FILENAME">/dev/da0s5</tt> werden, das Laufwerk
<tt class="DEVICENAME">E:</tt> zu <tt class="FILENAME">/dev/da0s6</tt>, und so weiter.
Dieses Beispiel gilt nat&uuml;rlich nur, wenn Ihr logisches Laufwerk auf der ersten
SCSI-Festplatte liegt. Wenn Sie IDE benutzen, ersetzen Sie <var class="LITERAL">da</var>
durch <var class="LITERAL">ad</var>. Abgesehen vom Namen k&ouml;nnen Sie auf logische
Laufwerke genauso wie auf jedes andere DOS-Laufwerk zugreifen:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd
class="USERINPUT">mount -t msdos /dev/da0s5 /dos_d</kbd>
</pre>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.4." name="Q1.6.4."></a><b>1.6.4.</b> Laufen DOS-Programme unter
FreeBSD?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>In vielen F&auml;llen k&ouml;nnen Sie das von BSDI stammende Programm <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=doscmd&sektion=1&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">doscmd</span>(1)</span></a>
benutzen. Sie finden den Port bzw. das Package <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/doscmd/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/doscmd</tt></a> in der Ports Colleciton. Allerdings ist dieses
Programm noch nicht vollst&auml;ndig und es gibt noch einige Probleme damit. Wenn Sie
interessiert sind, an diesem Programm mitzuarbeiten, schreiben Sie eine Mail an die
Mailingliste <a href="http://lists.FreeBSD.org/mailman/listinfo/freebsd-emulation"
target="_top">FreeBSD-emulation</a>.</p>
<p>Sie k&ouml;nnen auch das Package <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/pcemu/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/pcemu</tt></a> aus der FreeBSD Ports Collection benutzen, das
einen 8088 und die BIOS Funktionen f&uuml;r textbasierte DOS Programme emuliert.
Allerdings braucht es zum Betrieb das X Window System (XFree86).</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.5." name="Q1.6.5."></a><b>1.6.5.</b> Laufen <span
class="TRADEMARK">Microsoft</span>&reg;&nbsp;<span class="TRADEMARK">Windows</span>&reg;
Anwendungen unter FreeBSD?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Es gibt in der FreeBSD Ports Collection mehrere Ports bzw. Packages, mit denen
Sie viele <span class="TRADEMARK">Windows</span> Anwendungen nutzen k&ouml;nnen. Der Port
bzw. das Package <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/wine/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/wine</tt></a> stellt eine Kompatibilit&auml;tsschicht zur
Verf&uuml;gung, mit der viele <span class="TRADEMARK">Windows</span> Anwendungen in X
Windows (XFree86) betrieben werden k&ouml;nnen.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q1.6.6." name="Q1.6.6."></a><b>1.6.6.</b> Laufen andere Betriebssysteme unter
FreeBSD?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Auch hier gibt es verschiedene Ports und Packages, die "virtuelle Systeme"
simulieren und so die Nutzung anderer Betriebssysteme innerhalb von FreeBSD erlauben. Der
Port bzw. das Package <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/bochs/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/bochs</tt></a> erlaubt den Betrieb eines virtuellen <span
class="TRADEMARK">Microsoft</span>&nbsp;<span class="TRADEMARK">Windows</span>, Linux und
sogar FreeBSD Rechners innerhalb eines Fensters auf dem FreeBSD Desktop. Mit den Ports
bzw. Packages <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/vmware2/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/vmware2</tt></a> und <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/url.cgi?ports/emulators/vmware3/pkg-descr"><tt
class="FILENAME">emulators/vmware3</tt></a> k&ouml;nnen Sie kommerzielle Software VMware
in FreeBSD nutzen.</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
<div class="SECT1">
<hr />
<h2 class="SECT1"><a id="LAYOUT" name="LAYOUT">2. Format der Distribution</a></h2>
<p>Ein Verzeichnis mit einer typischen FreeBSD Distribution sieht ungef&auml;hr so aus
(das exakte Aussehen h&auml;ngt von der jeweiligen Version, Architektur und anderen
Faktoren ab):</p>
<pre class="SCREEN">
ERRATA.HTM README.TXT compat1x dict kernel
ERRATA.TXT RELNOTES.HTM compat20 doc manpages
HARDWARE.HTM RELNOTES.TXT compat21 docbook.css packages
HARDWARE.TXT base compat22 filename.txt ports
INSTALL.HTM boot compat3x floppies proflibs
INSTALL.TXT catpages compat4x games src
README.HTM cdrom.inf crypto info tools
</pre>
<p>Wenn Sie dieses Verzeichnis f&uuml;r eine CD-, FTP- oder NFS-Installation nutzen
wollen, brauchen Sie nur die beiden 1.44 MByte gro&szlig;en Bootdisketten zu erstellen
(wie das geht, ist in <a href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a> beschrieben), von diesen zu
booten, und dann den Anweisungen zu folgen. Alle anderen Dateien, die f&uuml;r die
Installation notwendig sind, werden auf der Grundlage Ihrer Angaben automatisch geholt.
Wenn Sie FreeBSD noch nie installiert haben, sollten Sie dieses Dokument (die
Installationsanleitung) komplett durchlesen.</p>
<p>Wenn Sie eine der anderen Varianten der Installation nutzen oder einfach nur wissen
wollen, wie eine Distribution aufgebaut ist, finden Sie hier weitere Informationen zum
Inhalt einiger der Verzeichnisse:</p>
<ol type="1">
<li>
<p>Die <tt class="FILENAME">*.TXT</tt> und <tt class="FILENAME">*.HTM</tt> Dateien
enthalten Dokumentationen (dieses Dokument ist zum Beispiel in <tt
class="FILENAME">INSTALL.TXT</tt> und <tt class="FILENAME">INSTALL.HTM</tt> enthalten),
die Sie vor der Installation lesen sollten. Die <tt class="FILENAME">*.TXT</tt> Dateien
enthalten normalen Text, die <tt class="FILENAME">*.HTM</tt> Dateien enthalten HTML und
k&ouml;nnen mit fast jedem Web Browser gelesen werden. Einige Distributionen stellen die
Dokumentationen auch in anderen Formaten bereit, z.B. PDF oder PostScript.</p>
</li>
<li>
<p><tt class="FILENAME">docbook.css</tt> ist ein Cascading Style Sheet (CSS), der von
einigen Browsern zur Formatierung der HTML Dokumentation benutzt wird.</p>
</li>
<li>
<p>Die Verzeichnisse <tt class="FILENAME">base</tt>, <tt class="FILENAME">catpages</tt>,
<tt class="FILENAME">crypto</tt>, <tt class="FILENAME">dict</tt>, <tt
class="FILENAME">doc</tt>, <tt class="FILENAME">games</tt>, <tt
class="FILENAME">info</tt>, <tt class="FILENAME">manpages</tt>, <tt
class="FILENAME">proflibs</tt>, und <tt class="FILENAME">src</tt> enthalten die
Hauptkomponenten der FreeBSD Distribution. Diese sind auf kleine Dateien aufgeteilt,
damit sie (zur Not) auch auf Disketten passen.</p>
</li>
<li>
<p>Die Verzeichnisse <tt class="FILENAME">compat1x</tt>, <tt
class="FILENAME">compat20</tt>, <tt class="FILENAME">compat21</tt>, <tt
class="FILENAME">compat22</tt>, <tt class="FILENAME">compat3x</tt>, und <tt
class="FILENAME">compat4x</tt> enthalten Dateien, die zur Ausf&uuml;hrung von Programmen
&auml;lterer FreeBSD Versionen notwendig sind. Auch diese Dateien liegen im <tt
class="FILENAME">.tar.gz</tt> Format vor und k&ouml;nnen direkt bei der Installation
installiert werden. Falls Sie sie nachtr&auml;glich installieren wollen, nutzen Sie das
<tt class="FILENAME">install.sh</tt> Script in dem jeweiligen Verzeichnis.</p>
</li>
<li>
<p>Das Verzeichnis <tt class="FILENAME">floppies/</tt> enth&auml;lt die Images der
Bootdisketten. Informationen, wie man diese Images benutzt, finden Sie in <a
href="#FLOPPIES">Abschnitt 1.3</a>.</p>
</li>
<li>
<p>Die Verzeichnisse <tt class="FILENAME">packages</tt> und <tt
class="FILENAME">ports</tt> enthalten die FreeBSD Packages bzw. Ports Collection. Sie
k&ouml;nnen Packages aus diesem Verzeichnis installieren, indem Sie den folgenden Befehl
eingeben:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp><kbd
class="USERINPUT">/stand/sysinstall configPackages</kbd>
</pre>
<p>Alternativ k&ouml;nnen Sie auch die Namen einzelner Dateien aus <tt
class="FILENAME">packages</tt> an das Programm <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=pkg_add&sektion=1&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">pkg_add</span>(1)</span></a>
&uuml;bergeben.</p>
<p>Die Ports Collection kann wie jede andere Distribution installiert werden und belegt
dann rund 190 MByte Plattenplatz. Weitere Informationen &uuml;ber die Ports Collection
finden Sie auf <a href="http://www.FreeBSD.org/ports/"
target="_top">http://www.FreeBSD.org/ports/</a>. Wenn Sie die <tt
class="FILENAME">doc</tt> Distribution installiert haben, sind diese Informationen auch
unter <tt class="FILENAME">/usr/share/doc/handbook</tt> verf&uuml;gbar.</p>
</li>
<li>
<p>Zum guten Schlu&szlig;: Das Verzeichnis <tt class="FILENAME">tools</tt> enth&auml;lt
diverse DOS-Programme zur Ermittlung der Plattengeometrie, zur Installation von
Bootmanager, und so weiter. Sie brauchen diese Programme nicht unbedingt, sie werden nur
mitgeliefert, um Ihnen das Leben etwas einfacher zu machen.</p>
</li>
</ol>
<p>Das Verzeichnisses einer typischen Distribution (in diesem Fall <tt
class="FILENAME">info</tt>) enth&auml;lt die folgenden Dateien:</p>
<pre class="SCREEN">
CHECKSUM.MD5 info.ab info.ad info.inf install.sh
info.aa info.ac info.ae info.mtree
</pre>
<p>Die Datei <tt class="FILENAME">CHECKSUM.MD5</tt> enth&auml;lt MD5 Pr&uuml;fsummen
f&uuml;r die anderen Dateien. Sie wird nur gebraucht, falls Sie vermuten, da&szlig; eine
Datei besch&auml;digt wurde. Diese Datei wird vom Installationsprogramm nicht verwendet
und mu&szlig; auch nicht zusammen mit den anderen Dateien dieser Distribution kopiert
werden. Die Dateien mit den Namen <tt class="FILENAME">info.a*</tt> sind Teile eines
einzigen .tar.gz Archivs, dessen Inhalt Sie sich mit dem folgenden Befehl anzeigen lassen
k&ouml;nnen:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">cat info.a* | tar tvzf -</kbd>
</pre>
<p>W&auml;hrend der Installation werden diese Dateien automatisch zusammengesetzt und
ausgepackt.</p>
<p>Die Datei <tt class="FILENAME">info.inf</tt> wird vom Installationsprogramm genutzt,
um die Anzahl der Dateiteile zu ermitteln, die es beschaffen und zusammensetzen
mu&szlig;. Wenn Sie eine Distribution auf Diskette kopieren, <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">m&uuml;ssen</i></span> Sie die <tt class="FILENAME">.inf</tt> Datei auf
die erste Diskette kopieren.</p>
<p>Die Datei <tt class="FILENAME">info.mtree</tt> ist ebenfalls optional und als
Information f&uuml;r den Benutzer gedacht. Sie enth&auml;lt die MD5 Pr&uuml;fsummen der
<span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">ungepackten</i></span> Dateien in der
Distribution und kann sp&auml;ter vom Programm <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=mtree&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">mtree</span>(8)</span></a> genutzt
werden, um &Auml;nderungen an den Dateien oder Dateirechten aufzusp&uuml;ren. Wenn Sie
das bei der <tt class="FILENAME">base</tt> Distribution machen, haben Sie eine sehr
wirksame Methode, um Ihr System auf trojanische Pferde zu untersuchen.</p>
<p>Zum guten Schlu&szlig;: Mit der Datei <tt class="FILENAME">install.sh</tt> k&ouml;nnen
Sie eine Distribution nachtr&auml;glich installieren. Wenn Sie zum Beispiel die info
Distribution nachtr&auml;glich von CD installieren wollen, kommen Sie mit den folgenden
Befehlen zum Ziel:</p>
<pre class="SCREEN">
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">cd /cdrom/info</kbd>
<samp class="PROMPT">#</samp> <kbd class="USERINPUT">sh install.sh</kbd>
</pre>
</div>
<div class="SECT1">
<hr />
<h2 class="SECT1"><a id="UPGRADING" name="UPGRADING">3. Aktualisierung einer
FreeBSD-Installation</a></h2>
<p>In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihre FreeBSD-Installation aktualisieren
k&ouml;nnen, ohne den Quellcode zu verwenden.</p>
<div class="WARNING">
<blockquote class="WARNING">
<p><b>Warnung:</b> Die Programme, die zur Aktualisierung von FreeBSD verwendet werden,
treffen alle m&ouml;glichen Vorkehrungen, um Datenverluste zu vermeiden. Allerdings ist
es immer noch m&ouml;glich, da&szlig; Sie bei diesem Schritt <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">den kompletten Festplatteninhalt</i></span> verlieren. Sie sollten die
letzte Sicherheitsabfrage nicht best&auml;tigen, bevor Sie ein ad&auml;quates Backup
aller Daten angelegt haben.</p>
</blockquote>
</div>
<div class="IMPORTANT">
<blockquote class="IMPORTANT">
<p><b>Wichtig:</b> Diese Anleitung geht davon aus, da&szlig; Sie das <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=sysinstall&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">sysinstall</span>(8)</span></a>-Programm der <span
class="emphasis"><i class="EMPHASIS">NEUEN</i></span> FreeBSD-Version zur Aktualisierung
verwenden. Die Verwendung der falschen <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=sysinstall&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">sysinstall</span>(8)</span></a>-Version f&uuml;hrt zu Problemen und
hat in der Vergangenheit schon System unbrauchbar gemacht. Ein typischer Fehler ist die
Verwendung des <a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=sysinstall&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">sysinstall</span>(8)</span></a>-Programms des installierten
Systems, um das System auf eine neuere FreeBSD-Version zu aktualisieren. Sie sollten das
<span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">nicht</i></span> versuchen.</p>
</blockquote>
</div>
<div class="WARNING">
<blockquote class="WARNING">
<p><b>Warnung:</b> Sie sollten nicht versuchen, Ihr System mit der Upgrade-Funktion von
<a
href="http://www.FreeBSD.org/cgi/man.cgi?query=sysinstall&sektion=8&manpath=FreeBSD+5.3-RELEASE">
<span class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">sysinstall</span>(8)</span></a>
von FreeBSD 4-STABLE auf FreeBSD 5.3-RELEASE zu aktualisieren. Einige in FreeBSD 4-STABLE
vorhandene Dateien f&uuml;hren zu Problemen, sie werden aber bei dieser Art der
Aktualisierung nicht entfernt. Ein drastisches Beispiel ist ein veraltetes <tt
class="FILENAME">/usr/include/g++</tt>, das dazu f&uuml;hren kann, da&szlig; C++
Programme nicht korrekt (oder gar nicht) &uuml;bersetzt werden.</p>
<p>Diese Anleitung zur Aktualisierung ist nur f&uuml;r Benutzer gedacht, die schon einen
halbwegs aktuellen FreeBSD 5-STABLE Snapshot installiert haben.</p>
</blockquote>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN696" name="AEN696">3.1. Einf&uuml;hrung</a></h3>
<p>Bei der Aktualisierung werden die vom Benutzer ausgew&auml;hlten Distributionen durch
die entsprechenden Distributionen der neuen FreeBSD-Version ersetzt. Die normalen
Konfigurationsdateien des Systems, Benutzerdaten, installierte Packages und andere
Software werden nicht aktualisiert.</p>
<p>Systemadministratoren, die eine Aktualisierung planen, sollten dieses Kapitel komplett
lesen, bevor sie die Aktualisierung durchf&uuml;hren, um das Risiko eines Fehlschlags
oder Datenverlustes zu vermeiden.</p>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN700" name="AEN700">3.1.1. &Uuml;bersicht</a></h4>
<p>Um eine Distribution zu aktualisieren, wird die neue Version dieser Komponente
&uuml;ber die alte Version kopiert. Die zur alten Version geh&ouml;renden Dateien werden
nicht gel&ouml;scht.</p>
<p>Die Systemkonfiguration bleibt erhalten, da die urspr&uuml;nglichen Versionen der
nachfolgend aufgef&uuml;hrten Dateien gesichert und zur&uuml;ckgespielt werden:</p>
<p><tt class="FILENAME">Xaccel.ini</tt>, <tt class="FILENAME">XF86Config</tt>, <tt
class="FILENAME">adduser.conf</tt>, <tt class="FILENAME">aliases</tt>, <tt
class="FILENAME">aliases.db</tt>, <tt class="FILENAME">amd.map</tt>, <tt
class="FILENAME">crontab</tt>, <tt class="FILENAME">csh.cshrc</tt>, <tt
class="FILENAME">csh.login</tt>, <tt class="FILENAME">csh.logout</tt>, <tt
class="FILENAME">cvsupfile</tt>, <tt class="FILENAME">dhclient.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">disktab</tt>, <tt class="FILENAME">dm.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">dumpdates</tt>, <tt class="FILENAME">exports</tt>, <tt
class="FILENAME">fbtab</tt>, <tt class="FILENAME">fstab</tt>, <tt
class="FILENAME">ftpusers</tt>, <tt class="FILENAME">gettytab</tt>, <tt
class="FILENAME">gnats</tt>, <tt class="FILENAME">group</tt>, <tt
class="FILENAME">hosts</tt>, <tt class="FILENAME">hosts.allow</tt>, <tt
class="FILENAME">hosts.equiv</tt>, <tt class="FILENAME">hosts.lpd</tt>, <tt
class="FILENAME">inetd.conf</tt>, <tt class="FILENAME">localtime</tt>, <tt
class="FILENAME">login.access</tt>, <tt class="FILENAME">login.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">mail</tt>, <tt class="FILENAME">mail.rc</tt>, <tt
class="FILENAME">make.conf</tt>, <tt class="FILENAME">manpath.config</tt>, <tt
class="FILENAME">master.passwd</tt>, <tt class="FILENAME">motd</tt>, <tt
class="FILENAME">namedb</tt>, <tt class="FILENAME">networks</tt>, <tt
class="FILENAME">newsyslog.conf</tt>, <tt class="FILENAME">nsmb.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">nsswitch.conf</tt>, <tt class="FILENAME">pam.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">passwd</tt>, <tt class="FILENAME">periodic</tt>, <tt
class="FILENAME">ppp</tt>, <tt class="FILENAME">printcap</tt>, <tt
class="FILENAME">profile</tt>, <tt class="FILENAME">pwd.db</tt>, <tt
class="FILENAME">rc.conf</tt>, <tt class="FILENAME">rc.conf.local</tt>, <tt
class="FILENAME">rc.firewall</tt>, <tt class="FILENAME">rc.local</tt>, <tt
class="FILENAME">remote</tt>, <tt class="FILENAME">resolv.conf</tt>, <tt
class="FILENAME">rmt</tt>, <tt class="FILENAME">sendmail.cf</tt>, <tt
class="FILENAME">sendmail.cw</tt>, <tt class="FILENAME">services</tt>, <tt
class="FILENAME">shells</tt>, <tt class="FILENAME">skeykeys</tt>, <tt
class="FILENAME">spwd.db</tt>, <tt class="FILENAME">ssh</tt>, <tt
class="FILENAME">syslog.conf</tt>, <tt class="FILENAME">ttys</tt>, <tt
class="FILENAME">uucp</tt></p>
<p>Die zur neuen Version geh&ouml;renden Versionen dieser Dateien werden im Verzeichnis
<tt class="FILENAME">/etc/upgrade/</tt> abgelegt. Sie sollten einen Blick auf diese
Dateien werfen und gegebenenfalls die Neuerungen in das bestehende System einarbeiten.
Allerdings gibt es viele Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Dateien; daher empfehlen
wir Ihnen, alle lokalen Anpassungen in die neuen Dateien einzutragen und dann diese zu
verwenden.</p>
<p>W&auml;hrend der Aktualisierung werden Sie gebeten, ein Verzeichnis anzugeben, in dem
Kopien aller Dateien aus dem Verzeichnis <tt class="FILENAME">/etc/</tt> abgelegt werden.
Falls Sie &Auml;nderungen in anderen Dateien vorgenommen haben, k&ouml;nnen Sie diese aus
diesem Verzeichnis restaurieren.</p>
</div>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN774" name="AEN774">3.2. Vorgehensweise</a></h3>
<p>In diesem Abschnitt finden Sie Details zur Vorgehensweise bei der Aktualisierung,
dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Punkte gelegt, bei denen besonders stark von
einer normalen Installation abgewichen wird.</p>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN777" name="AEN777">3.2.1. Datensicherung</a></h4>
<p>Sie sollten Kopien der Benutzerdaten und Konfigurationsdateien anlegen, bevor Sie das
System aktualisieren. Das Programm zur Aktualisierung versucht, Fehler und
Fehlbedienungen so weit wie m&ouml;glich zu verhindern, aber es ist immer noch
m&ouml;glich, da&szlig; Daten oder Konfigurationsinformationen teilweise oder
vollst&auml;ndig gel&ouml;scht werden.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN780" name="AEN780">3.2.2. Mounten der Dateisysteme</a></h4>
<p>Im <var class="LITERAL">disklabel editor</var> werden die vorhandenen Dateisysteme
aufgef&uuml;hrt. Sie sollten vor dem Beginn der Aktualisierung eine Liste der vorhandenen
Ger&auml;tenamen und der dazugeh&ouml;rigen Mountpoints anlegen. Die Namen der
Mountpoints m&uuml;ssen hier angegeben werden. Sie d&uuml;rfen das ``newfs flag''
f&uuml;r die Dateisysteme <span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">auf gar keinen
Fall</i></span> aktivieren, da Sie sonst Daten verlieren werden.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="AEN786" name="AEN786">3.2.3. Auswahl der Distributionen</a></h4>
<p>Es gibt keine Einschr&auml;nkungen bei der Auswahl der zu aktualisierenden
Distributionen. Allerdings sollten Sie die Distribution <var class="LITERAL">base</var>
auf jeden Fall aktualisieren; wenn Sie die Onlinehilfe installiert hatten, sollten Sie
auch die Distribution <var class="LITERAL">man</var> aktualisieren. Wenn Sie
zus&auml;tzliche Funktionalit&auml;t hinzuf&uuml;gen wollen, k&ouml;nnen Sie auch
Distributionen ausw&auml;hlen, die bisher noch nicht installiert waren.</p>
</div>
<div class="SECT3">
<hr />
<h4 class="SECT3"><a id="FSTAB" name="FSTAB">3.2.4. Nach der Installation</a></h4>
<p>Sobald die Installation abgeschlossen ist, werden Sie aufgefordert, die neuen
Konfigurationsdateien zu pr&uuml;fen. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie
&uuml;berpr&uuml;fen, ob die neue Konfiguration korrekt ist. Dabei sollten Sie besonders
auf die Inhalte der Dateien <tt class="FILENAME">/etc/rc.conf</tt> und <tt
class="FILENAME">/etc/fstab</tt> achten.</p>
</div>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN796" name="AEN796">3.3. Aktualisierung &uuml;ber den
Quellcode</a></h3>
<p>Wenn Sie an einer flexibleren und ausgefeilteren M&ouml;glichkeit zur Aktualisierung
Ihres Systems interessiert sind, sollten Sie einen Blick in das Kapitel <a
href="http://www.FreeBSD.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/cutting-edge.html"
target="_top">Das Neueste und Beste</a> des FreeBSD Handbuchs werfen. Bei dieser Variante
erzeugen Sie FreeBSD aus dem Quellcode komplett neu. Diese Variante braucht eine
verl&auml;&szlig;liche Netzwerkverbindung, mehr Plattenplatz und mehr Zeit, bietet aber
Vorteile f&uuml;r Netzwerke und andere komplexe Installationen. Sie entspricht
ungef&auml;hr der Vorgehensweise, die f&uuml;r die Entwicklungszweige -STABLE und
-CURRENT verwendet wird.</p>
<p><tt class="FILENAME">/usr/src/UPDATING</tt> enth&auml;lt wichtige Informationen, wenn
Sie ein FreeBSD System mit Hilfe des Quellcodes aktualisieren m&ouml;chten. Hier finden
Sie eine Liste aller Probleme, die durch &Auml;nderungen in FreeBSD auftreten k&ouml;nnen
und die Aktualisierung beeinflussen k&ouml;nnten.</p>
</div>
</div>
<div class="SECT1">
<hr />
<h2 class="SECT1"><a id="TROUBLE" name="TROUBLE">4. Erste Hilfe</a></h2>
<div class="SECT2">
<h3 class="SECT2"><a id="REPAIRING" name="REPAIRING">4.1. Reparatur einer FreeBSD
Installation</a></h3>
<p>Bei FreeBSD gibt es im Hauptmen&uuml; des Installationsprogramms den Punkt ``Fixit''.
Wenn Sie diese Option benutzen wollen, brauchen Sie entweder eine Diskette, die Sie aus
dem Image <tt class="FILENAME">fixit.flp</tt> erzeugt haben; oder die CD mit dem ``live
filesystem'', das ist normalerweise die zweite CD der FreeBSD Distribution.</p>
<p>Um fixit zu benutzen, m&uuml;ssen Sie zuerst von der <tt
class="FILENAME">kern.flp</tt> Diskette booten, dann die Option ``Fixit'' ausw&auml;hlen
und dann die Fixit Diskette oder CD einlegen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Danach
wird eine Shell gestartet, in der viele Programme zur &Uuml;berpr&uuml;fung, Reparatur
und Analyse von Dateisystem und ihren Inhalten zur Verf&uuml;gung stehen. Sie finden
diese Programme in den Verzeichnissen <tt class="FILENAME">/stand</tt> und <tt
class="FILENAME">/mnt2/stand</tt>. Allerdings <span class="emphasis"><i
class="EMPHASIS">brauchen</i></span> Sie Erfahrung mit der Administration von
Unix-Systemen, um diese Option sinnvoll einsetzen zu k&ouml;nnen.</p>
</div>
<div class="SECT2">
<hr />
<h3 class="SECT2"><a id="AEN816" name="AEN816">4.2. Typische Probleme bei der
Installation auf i386 Systemen</a></h3>
<div class="QANDASET">
<dl>
<dt>4.2.1. <a href="#Q4.2.1.">Mein Rechner h&auml;ngt sich beim Start des Systems
w&auml;hrend der Hardware-Erkennung auf, verh&auml;lt sich bei der Installation seltsam,
oder findet das Diskettenlaufwerk nicht.</a></dt>
<dt>4.2.2. <a href="#Q4.2.2.">Mein System nutzt den nVidia nForce3 Pro-150 Chipsatz und
friert am Ende des Startvorgangs ein oder verliert pl&ouml;tzlich Interrupts.</a></dt>
<dt>4.2.3. <a href="#Q4.2.3.">Meine alte ISA-Karte wurde nicht mehr erkannt, in
&auml;lteren FreeBSD-Versionen funktionierte sie. Woran liegt das?</a></dt>
<dt>4.2.4. <a href="#Q4.2.4.">Wenn ich das System nach der FreeBSD-Installation zum
ersten Mal von der Festplatte starte, wird der Kernel geladen und sucht nach Hardware,
aber danach kommt eine Meldung wie:</a></dt>
<dt>4.2.5. <a href="#Q4.2.5.">Wenn ich nach der FreeBSD-Installation zum ersten Mal von
der Festplatte booten will, komme ich nur bis zum <var class="LITERAL">F?</var> Prompt
des Bootmanagers.</a></dt>
<dt>4.2.6. <a href="#Q4.2.6.">Der <span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">mcd</span>(4)</span> Treiber glaubt, der habe ein Ger&auml;t
gefunden, dadurch funktioniert meine Intel EtherExpress Netzwerkkarte nicht.</a></dt>
<dt>4.2.7. <a href="#Q4.2.7.">Das System erkennt meine <span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">ed</span>(4)</span> Netzwerkkarte, aber ich erhalte st&auml;ndig
die Meldung device timeout.</a></dt>
<dt>4.2.8. <a href="#Q4.2.8.">Ich habe meinen IBM ThinkPad (tm) Laptop von der
Installationsdiskette gebootet, und die Tastaturbelegung ist v&ouml;llig konfus.</a></dt>
<dt>4.2.9. <a href="#Q4.2.9.">Meine Intel EtherExpress 16 wird nicht erkannt.</a></dt>
<dt>4.2.10. <a href="#Q4.2.10.">Wenn ich FreeBSD auf meinem EISA HP Netserver
installiere, wird der eingebaute AIC-7xxx SCSI Controller nicht erkannt.</a></dt>
<dt>4.2.11. <a href="#Q4.2.11.">Mein Panasonic AL-N1 oder Rios Chandler Pentium Rechner
h&auml;ngt sich auf, obwohl das Installationsprogramm noch gar nicht gestartet
ist.</a></dt>
<dt>4.2.12. <a href="#Q4.2.12.">Ich habe diesen CMD640 IDE Controller, der angeblich
``broken'' ist.</a></dt>
<dt>4.2.13. <a href="#Q4.2.13.">Auf meinem Compaq Aero Notebook erhalte ich die Meldung
``No floppy devices found! Please check ...'', wenn ich von Diskette installieren
will.</a></dt>
<dt>4.2.14. <a href="#Q4.2.14.">Wenn ich FreeBSD auf einem Dell Poweredge XE installiere,
wird der Dell-eigene RAID Controller DSA (Dell SCSI Array) nicht erkannt.</a></dt>
<dt>4.2.15. <a href="#Q4.2.15.">Ich verwende eine Netzwerkkarte vom Typ IBM EtherJet PCI,
die zwar vom Treiber <span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">fxp</span>(4)</span> korrekt erkannt wird, aber trotzdem leuchten
die Kontroll-LEDs nicht auf und ich habe auch keine Verbindung zum Netzwerk.</a></dt>
<dt>4.2.16. <a href="#Q4.2.16.">Wenn ich w&auml;hrend einer Installation auf einer IBM
Netfinity 3500 das Netzwerk konfiguriere, h&auml;ngt sich das System auf.</a></dt>
<dt>4.2.17. <a href="#Q4.2.17.">Wenn ich FreeBSD auf einer Festplatte konfiguriere, die
an einem Mylex PCI RAID Controller abgeschlossen ist, kann ich das System nicht neu
starten (Abbruch mit der Meldung <var class="LITERAL">read error</var>).</a></dt>
</dl>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.1." name="Q4.2.1."></a><b>4.2.1.</b> Mein Rechner h&auml;ngt sich beim
Start des Systems w&auml;hrend der Hardware-Erkennung auf, verh&auml;lt sich bei der
Installation seltsam, oder findet das Diskettenlaufwerk nicht.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>FreeBSD nutzt auf i386 Systemen ab Version 5.0 unter anderem die ACPI-Dienste,
um das System zu konfigurieren. Leider existieren sowohl im ACPI-Triber als auch in der
ACPI-Implementierung vieler Mainbaords Fehler. Um ACPI abzuschalten, m&uuml;ssen Sie die
``hint'' ``hint.acpi.0.disabled'' in der dritten Phase des Startprogramm aktivieren:</p>
<pre class="SCREEN">
set hint.acpi.0.disabled=1
</pre>
<p>Diese Variable wird bei jedem Start des System zur&uuml;ckgesetzt, daher m&uuml;ssen
Sie die Anweisung <var class="LITERAL">hint.acpi.0.disabled="1"</var> in die Datei <tt
class="FILENAME">/boot/loader.conf</tt> aufnehmen. Weitere Informationen &uuml;ber das
Startprogramm finden Sie im FreeBSD Handbuch.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.3." name="Q4.2.3."></a><b>4.2.3.</b> Meine alte ISA-Karte wurde nicht mehr
erkannt, in &auml;lteren FreeBSD-Versionen funktionierte sie. Woran liegt das?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Einige Treiber wurden mittlerweile entfernt, weil es niemanden mehr gab, der
sich um sie k&uuml;mmerte; dazu geh&ouml;rt unter anderem matcd. Andere Treiber
existieren zwar noch, sind aber standardm&auml;&szlig;ig inaktiv, weil die Routinen zur
Hardware-Erkennung zu viele Nebenwirkungen hatten. Dies betrifft die folgenden ISA
Treiber: aha, ahv, aic, bt, ed, cs, sn, ie, fe, le und lnc. Diese Treiber m&uuml;ssen Sie
in der dritten Phase des Systemstarts manuell aktivieren. Dazu m&uuml;ssen Sie
w&auml;hrend des Startprogramm w&auml;hrend des 10 Sekunden dauernden Countdowns
unterbrechen und die folgende Anweisung eingeben:</p>
<pre class="SCREEN">
unset hint.foo.0.disabled
</pre>
<p>Dabei steht <var class="REPLACEABLE">foo</var> f&uuml;r den Namen des Treibers, den
Sie aktivieren wollen. Um diese &Auml;nderung permanent zu machen, m&uuml;ssen Sie die
Datei <tt class="FILENAME">/boot/device.hints</tt> &auml;ndern und den betreffenden
``disabled'' Eintrag entfernen.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.4." name="Q4.2.4."></a><b>4.2.4.</b> Wenn ich das System nach der
FreeBSD-Installation zum ersten Mal von der Festplatte starte, wird der Kernel geladen
und sucht nach Hardware, aber danach kommt eine Meldung wie:</p>
<pre class="SCREEN">
changing root device to ad1s1a panic: cannot mount root
</pre>
<p>Was l&auml;uft falsch? Was kann ich tun?</p>
<p>Was bedeutet diese <var
class="LITERAL">bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name</var> Meldung, die mir
beim Booten als Hilfe angezeigt wird?</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Es kann zu Problemen kommen, wenn die Festplatte, von der Sie booten, nicht die
erste Festplatte des Systems ist. Leider sind sich das BIOS und FreeBSD nicht immer
einig, wie die Festplatten numeriert werden sollen. Die richtige Zuordnung zu finden, ist
nicht einfach; daher kommt es hier immer wieder zu Problemen.</p>
<p>Wenn die Festplatte, von der Sie booten, nicht die erste Platte des Systems ist,
braucht FreeBSD in manchen F&auml;llen etwas Hilfe. Es gibt zwei typische Ursachen
f&uuml;r dieses Problem und in beiden F&auml;llen m&uuml;ssen Sie FreeBSD sagen, wo das
root filesystem liegt. Dazu m&uuml;ssen Sie die vom BIOS verwendete Nummer der
Festplatte, den Typ der Festplatte, und die von FreeBSD verwendete Nummer der Festplatte
dieses Typs angeben.</p>
<p>Eine typische Ursache ist ein System mit zwei IDE Platten, die beide als Master Ihres
IDE Kanals konfiguriert sind und auf dem Sie FreeBSD von der zweiten Platte booten
wollen. Das BIOS verwendet f&uuml;r die beiden Platten die Nummern 0 und 1, w&auml;hrend
FreeBSD <tt class="DEVICENAME">ad0</tt> und <tt class="DEVICENAME">ad2</tt>
verwendet.</p>
<p>FreeBSD liegt auf BIOS Platte 1, der Typ der Platte ist <var class="LITERAL">ad</var>,
und FreeBSD vergibt die Nummer 2. In diesem Fall m&uuml;ssen Sie folgendes eingeben:</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">1:ad(2,a)kernel</kbd>
</pre>
<p>Bitte beachten Sie, da&szlig; Sie dies nicht eingeben m&uuml;ssen, wenn sich auf dem
prim&auml;ren IDE Kanal ein weiteres Ger&auml;t befindet (um genau zu sein, w&auml;re es
sogar falsch).</p>
<p>Die andere typische Ursache ist ein System mit IDE und SCSI Platten, bei dem Sie von
der SCSI Platte booten wollen. In diesem Fall vergibt FreeBSD eine niedrigere Nummer als
das BIOS. Wenn Sie neben der SCSI-Festplatte noch zwei IDE-Platten haben, vergibt das
BIOS f&uuml;r die SCSI Festplatte die Nummer 2, w&auml;hrend FreeBSD die Nummer 0
vergibt. Da die Platte von Typ <var class="LITERAL">da</var> ist, lautet die
L&ouml;sung:</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">2:da(0,a)kernel</kbd>
</pre>
<p>Damit teilen Sie FreeBSD mit, da&szlig; von der BIOS Festplatte Nummer 2 booten
wollen, die die erste SCSI-Festplatte des System ist. Wenn Sie nur eine IDE-Festplatten
h&auml;tten, w&uuml;rden Sie 1: verwenden.</p>
<p>Wenn Sie den korrekten Wert herausgefunden haben, k&ouml;nnen Sie ihn mit einem
normalen Editor in die Datei <tt class="FILENAME">/boot.config</tt> eintragen. FreeBSD
nutzt den Inhalt dieser Datei, um den Standardwert f&uuml;r die Antwort auf die
Anforderung <var class="LITERAL">boot:</var> zu bestimmen.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.5." name="Q4.2.5."></a><b>4.2.5.</b> Wenn ich nach der
FreeBSD-Installation zum ersten Mal von der Festplatte booten will, komme ich nur bis zum
<var class="LITERAL">F?</var> Prompt des Bootmanagers.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Sie haben bei der FreeBSD-Installation eine falsche Geometrie f&uuml;r Ihre
Festplatte angeben. Sie m&uuml;ssen im Partitionseditor die richtige Geometrie eingeben
und FreeBSD mit der richtigen Geometrie komplett neu installieren.</p>
<p>Wenn Sie die korrekte Geometrie Ihrer Festplatte nicht ermitteln k&ouml;nnen,
k&ouml;nnen Sie den folgenden Trick verwenden: Legen Sie am Anfang der Festplatte eine
kleine DOS-Partition an und installieren Sie danach FreeBSD. Das Installationsprogramm
wird die DOS-Partition finden und daraus die korrekte Geometrie berechnen, was
normalerweise funktioniert.</p>
<p>Es gibt eine weitere M&ouml;glichkeit, die nicht mehr empfohlen wird und der
Vollst&auml;ndigkeit halber erw&auml;hnt wird:</p>
<a id="AEN880" name="AEN880"></a>
<blockquote class="BLOCKQUOTE">
<p>Wenn Sie einen Server oder eine Workstation installieren, auf der ausschlie&szlig;lich
FreeBSD laufen soll und Ihnen die (zuk&uuml;nftige) Kompatibilit&auml;t mit DOS, Linux
oder anderen Betriebssystemen egal ist, k&ouml;nnen Sie auch die gesamte Platte verwenden
(Taste `A' im Partitions-Editor). Dadurch verwendet FreeBSD die gesamte Festplatte vom
ersten bis zum letzten Sektor, wodurch alle Probleme mit der Geometrie hinf&auml;llig
werden. Allerdings k&ouml;nnen Sie auf dieser Festplatte nur FreeBSD benutzen, was Sie
evtl. einschr&auml;nkt.</p>
</blockquote>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.6." name="Q4.2.6."></a><b>4.2.6.</b> Der <span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">mcd</span>(4)</span> Treiber glaubt, der habe ein Ger&auml;t
gefunden, dadurch funktioniert meine Intel EtherExpress Netzwerkkarte nicht.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Benutzen Sie UserConfig (wie, steht in <tt class="FILENAME">HARDWARE.TXT</tt>)
und schalten die Erkennung der Ger&auml;te <tt class="DEVICENAME">mcd0</tt> und <tt
class="DEVICENAME">mcd1</tt> ab. Es ist immer besser, wenn Sie nur die Treiber aktiv
lassen, f&uuml;r die Sie auch passende Ger&auml;te haben, alle anderen Treiber sollten
Sie aus dem Kernel entfernen oder deaktivieren.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.7." name="Q4.2.7."></a><b>4.2.7.</b> Das System erkennt meine <span
class="CITEREFENTRY"><span class="REFENTRYTITLE">ed</span>(4)</span> Netzwerkkarte, aber
ich erhalte st&auml;ndig die Meldung device timeout.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Ihre Karte nutzt wahrscheinlich einen anderen IRQ als den, der in der
Kernel-Konfiguration angegeben ist. Der ed Treiber benutzt die `soft' Konfiguration (die
Sie in DOS mit EZSETUP eingestellt haben) normalerweise nicht. Wenn er das tun soll,
m&uuml;ssen Sie bei der Kernelkonfiguration f&uuml;r den IRQ den Wert <var
class="LITERAL">?</var> angeben.</p>
<p>Sie sollten entweder eine der festverdrahteten Einstellungen benutzen (und
gegebenenfalls die Einstellungen des Kernels anpassen), oder in UserConfig f&uuml;r den
IRQ den Wert <var class="LITERAL">-1</var> eingeben. Damit teilen Sie dem Kernel mit,
da&szlig; er die `soft' Konfiguration benutzen soll.</p>
<p>Eine andere m&ouml;gliche Ursache ist, da&szlig; Ihre Karte IRQ9 verwendet. IRQ 9 wird
immer mit IRQ 2 geteilt, was immer wieder Probleme macht (besonders, wenn Sie eine
VGA-Karte haben, die IRQ 2 benutzt!) Wenn m&ouml;glich, sollten Sie IRQ 9 und IRQ 2 nicht
benutzen.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.8." name="Q4.2.8."></a><b>4.2.8.</b> Ich habe meinen IBM ThinkPad (tm)
Laptop von der Installationsdiskette gebootet, und die Tastaturbelegung ist v&ouml;llig
konfus.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>&Auml;ltere IBM Laptops verwenden nicht den normalen Tastaturcontroller, daher
m&uuml;ssen Sie dem Tastaturtreiber (atkbd0) in einen speziellen ThinkPad-Modus schalten.
&Auml;ndern Sie in UserConfig die 'Flags' f&uuml;r atkbd0 auf 0x4 und das Problem sollte
gel&ouml;st sein. Die Einstellung finden Sie im Men&uuml; Input.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.9." name="Q4.2.9."></a><b>4.2.9.</b> Meine Intel EtherExpress 16 wird
nicht erkannt.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Sie m&uuml;ssen die Intel EtherExpress 16 so konfigurieren, da&szlig; 32K
Speicher an der Adresse 0xD0000 eingeblendet werden. Benutzen Sie dazu das von Intel
mitgelieferte Programm <tt class="FILENAME">softset.exe</tt>.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.10." name="Q4.2.10."></a><b>4.2.10.</b> Wenn ich FreeBSD auf meinem EISA
HP Netserver installiere, wird der eingebaute AIC-7xxx SCSI Controller nicht erkannt.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Dieses Problem ist bekannt, und wird hoffentlich bald gel&ouml;st werden. Damit
Sie FreeBSD installieren k&ouml;nnen, m&uuml;ssen Sie mit der Option <var
class="OPTION">-c</var> booten, um UserConfig zu starten. Sie brauchen den CLI-Modus,
<span class="emphasis"><i class="EMPHASIS">nicht</i></span> den Visual Modus (auch wenn
er sch&ouml;ner aussieht). Geben Sie den folgenden Befehl ein:</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">eisa 12</kbd>
<kbd class="USERINPUT">quit</kbd>
</pre>
<p>Statt `quit' k&ouml;nnen Sie auch `visual' eingeben, um die restliche
Konfigurationsarbeit in diesem Modus erledigen. Die Erzeugung eines angepa&szlig;ten
Kernels wird zwar immer noch empfohlen, allerdings hat dset gelernt, diesen Wert zu
speichern.</p>
<p>Eine Erkl&auml;rung der Ursachen dieses Problems und weitere Informationen finden Sie
im FAQ im Abschnitt 5.3. Wenn Sie die Distribution `doc' installiert haben, finden Sie
den FAQ im Verzeichnis /usr/share/doc/FAQ auf Ihrer Festplatte.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.11." name="Q4.2.11."></a><b>4.2.11.</b> Mein Panasonic AL-N1 oder Rios
Chandler Pentium Rechner h&auml;ngt sich auf, obwohl das Installationsprogramm noch gar
nicht gestartet ist.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Aus unerfindlichen Gr&uuml;nden vertragen diese Rechner die neuen Anweisungen
<var class="LITERAL">i586_copyout</var> und <var class="LITERAL">i586_copyin</var> nicht.
Damit diese Anweisungen nicht verwendet werden, m&uuml;ssen Sie von der Bootdiskette
booten. Im ersten Men&uuml; (die Frage, ob Sie UserConfig starten wollen oder nicht)
w&auml;hlen Sie den Punkt command-line interface (``expert mode''). Geben Sie den
folgenden Befehl ein:</p>
<pre class="SCREEN">
<kbd class="USERINPUT">flags npx0 1</kbd>
</pre>
<p>Danach k&ouml;nnen Sie den Systemstart normal fortsetzen. Die Einstellung wird in
Ihrem Kernel gespeichert, Sie m&uuml;ssen Sie also nur einmal machen.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.12." name="Q4.2.12."></a><b>4.2.12.</b> Ich habe diesen CMD640 IDE
Controller, der angeblich ``broken'' ist.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Das stimmt. FreeBSD unterst&uuml;tzt diesen Controller nicht mehr.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.13." name="Q4.2.13."></a><b>4.2.13.</b> Auf meinem Compaq Aero Notebook
erhalte ich die Meldung ``No floppy devices found! Please check ...'', wenn ich von
Diskette installieren will.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Compaq ist immer etwas anders als andere und sah daher keinen Grund, das
Diskettenlaufwerk im CMOS RAM der Aero Notebooks einzutragen. Da sich der Treiber auf
diese Angaben verl&auml;&szlig;t, nimmt er an, da&szlig; kein Diskettenlaufwerk vorhanden
ist. Starten Sie UserConfig und stellen Sie bei fdc0 unter flags den Wert 0x1 ein. Damit
teilen Sie dem Treiber mit, da&szlig; ein 1.44 MByte Diskettenlaufwerk vorhanden ist, und
da&szlig; er die Werte im CMOS ignorieren soll.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.14." name="Q4.2.14."></a><b>4.2.14.</b> Wenn ich FreeBSD auf einem Dell
Poweredge XE installiere, wird der Dell-eigene RAID Controller DSA (Dell SCSI Array)
nicht erkannt.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Benutzen Sie das EISA Konfigurationsprogramm, um den DSA auf AHA-1540 Emulation
umzustellen. Danach wird er von FreeBSD als Adaptec AHA-1540 SCSI Controller auf IRQ 11
und Port 340 erkannt. In diesem Modus k&ouml;nnen Sie das RAID des DSA nutzen, lediglich
die DSA-spezifischen Funktionen wie die RAID-&Uuml;berwachung stehen nicht zur
Verf&uuml;gung.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.15." name="Q4.2.15."></a><b>4.2.15.</b> Ich verwende eine Netzwerkkarte
vom Typ IBM EtherJet PCI, die zwar vom Treiber <span class="CITEREFENTRY"><span
class="REFENTRYTITLE">fxp</span>(4)</span> korrekt erkannt wird, aber trotzdem leuchten
die Kontroll-LEDs nicht auf und ich habe auch keine Verbindung zum Netzwerk.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Wir wissen nicht, was die Ursache dieses Problems ist. IBM hat das gleiche
Problem (wir haben sie gefragt). Diese Netzwerkkarte ist eine ganz normale Intel
EtherExpress Pro/100 mit einem IBM-Aufkleber, und diese Netzwerkkarten machen
normalerweise gar keine Probleme. Das Problem tritt auch nur in einigen IBM Netfinity
Servern auf. Die einzige L&ouml;sung ist, eine andere Netzwerkkarte zu verwenden.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.16." name="Q4.2.16."></a><b>4.2.16.</b> Wenn ich w&auml;hrend einer
Installation auf einer IBM Netfinity 3500 das Netzwerk konfiguriere, h&auml;ngt sich das
System auf.</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Es gibt Probleme mit der eingebauten Netzwerkkarte der IBM Netfinity 3500, die
wir noch nicht genau einkreisen konnten. Die Ursache des Problems k&ouml;nnte eine
falsche Konfiguration der SMP Unterst&uuml;tzung auf diesen Systemen sein. Sie
m&uuml;ssen eine andere Netzwerkkarte verwenden und Sie d&uuml;rfen die eingebaute
Netzwerkkarte werden benutzen noch konfigurieren.</p>
</div>
</div>
<div class="QANDAENTRY">
<div class="QUESTION">
<p><a id="Q4.2.17." name="Q4.2.17."></a><b>4.2.17.</b> Wenn ich FreeBSD auf einer
Festplatte konfiguriere, die an einem Mylex PCI RAID Controller abgeschlossen ist, kann
ich das System nicht neu starten (Abbruch mit der Meldung <var class="LITERAL">read
error</var>).</p>
</div>
<div class="ANSWER">
<p><b></b>Ein Fehler im Mylex Treiber sorgt daf&uuml;r, da&szlig; er die BIOS-Einstellung
``8GB'' Geometrie ignoriert. Verwenden Sie den 2 GB Modus.</p>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
</div>
<hr />
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href="ftp://ftp.FreeBSD.org/">ftp://ftp.FreeBSD.org/</a>verfuegbar.</small></p>
<p align="center"><small>Wenn Sie Fragen zu FreeBSD haben, lesen Sie erst die <a
href="http://www.FreeBSD.org/docs.html">Dokumentation,</a> bevor Sie sich an &#60;<a
href="mailto:de-bsd-questions@de.FreeBSD.org">de-bsd-questions@de.FreeBSD.org</a>&#62;
wenden.</small></p>
<p align="center"><small>Alle Anwender von FreeBSD 5-STABLE sollten sich in die
Mailingliste &#60;<a href="mailto:stable@FreeBSD.org">stable@FreeBSD.org</a>&#62;
eintragen.</small></p>
<p align="center"><small>Wenn Sie Fragen zu dieser Dokumentation haben, wenden Sie sich
an &#60;<a
href="mailto:de-bsd-translators@de.FreeBSD.org">de-bsd-translators@de.FreeBSD.org</a>&#62;.</small></p>
</body>
</html>