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Gabor Kovesdan 7ba98a21ad MFH
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]>
<!--
The FreeBSD Documentation Project
The FreeBSD German Documentation Project
$FreeBSD$
$FreeBSDde$
basiert auf: r39057
-->
<book id="faq" lang="de">
<bookinfo>
<title>H&auml;ufig gestellte Fragen zu &os;
&rel3.relx;, &rel2.relx; und &rel.relx;</title>
<subtitle>Frequently Asked Questions zu &os;
&rel3.relx;, &rel2.relx; und &rel.relx;</subtitle>
<authorgroup>
<corpauthor>The &os; German Documentation
Project</corpauthor>
<collab>
<collabname>Deutsche &Uuml;bersetzung von Robert S. F.
Drehmel, Dirk Gouders, Udo Erdelhoff, Johann Kois
und Benedict Reuschling</collabname>
</collab>
</authorgroup>
<copyright>
<year>1995</year>
<year>1996</year>
<year>1997</year>
<year>1998</year>
<year>1999</year>
<year>2000</year>
<year>2001</year>
<year>2002</year>
<year>2003</year>
<year>2004</year>
<year>2005</year>
<year>2006</year>
<year>2007</year>
<year>2008</year>
<year>2009</year>
<year>2010</year>
<year>2011</year>
<year>2012</year>
<holder>The &os; Documentation Project</holder>
</copyright>
<copyright>
<year>2000 - 2011</year>
<holder>The &os; German Documentation Project</holder>
</copyright>
&legalnotice;
<legalnotice id="trademarks" role="trademarks">
&tm-attrib.freebsd;
&tm-attrib.3com;
&tm-attrib.adobe;
&tm-attrib.creative;
&tm-attrib.cvsup;
&tm-attrib.ibm;
&tm-attrib.ieee;
&tm-attrib.intel;
&tm-attrib.iomega;
&tm-attrib.linux;
&tm-attrib.microsoft;
&tm-attrib.mips;
&tm-attrib.netscape;
&tm-attrib.opengroup;
&tm-attrib.oracle;
&tm-attrib.sgi;
&tm-attrib.sparc;
&tm-attrib.sun;
&tm-attrib.usrobotics;
&tm-attrib.general;
</legalnotice>
<releaseinfo>$FreeBSD$</releaseinfo>
<abstract>
<para>Dies ist die FAQ f&uuml;r die &os;-Versionen &rel3.relx;
&rel2.relx; und &rel.relx;. Alle Eintr&auml;ge sollten
f&uuml;r &os; ab Version &rel3.relx; relevant sein,
andernfalls wird darauf explizit hingewiesen. Falls Sie daran
interessiert sein sollten, an diesem Projekt mitzuarbeiten,
senden Sie eine Mail an die Mailingliste &a.de.translators;. Die
aktuelle Version dieses Dokuments ist st&auml;ndig auf dem <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/">&os; World-Wide-Web-Server</ulink>
verf&uuml;gbar. Sie kann aber auch als eine einzige gro&szlig;e <ulink
url="book.html">HTML</ulink>-Datei, als Textdatei, als &postscript;-
oder PDF-Datei sowie in verschiedenen anderen Formaten vom <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/">&os; FTP-Server</ulink>
heruntergeladen werden. Alternativ k&ouml;nnen Sie die FAQ auch <ulink
url="&url.base;/search/search.html"> durchsuchen</ulink>.</para>
</abstract>
</bookinfo>
<chapter id="introduction">
<title>Einleitung</title>
<para>Willkommen zur &os; &rel3.relx;-&rel2.relx;- und &rel.relx;
FAQ!</para>
<para>Wie auch bei den Usenet FAQs &uuml;blich, wird mit diesem
Dokument beabsichtigt, die am h&auml;ufigsten gestellten Fragen
bez&uuml;glich des Betriebssystems &os; zu erfassen und sie
nat&uuml;rlich auch zu beantworten. Obwohl FAQs
urspr&uuml;nglich lediglich dazu dienen sollten, die
Netzbelastung zu reduzieren und das st&auml;ndige Wiederholen
derselben Fragen zu vermeiden, haben sie sich als wertvolle
Informationsquellen etabliert.</para>
<para>Wir haben uns die gr&ouml;&szlig;te M&uuml;he gegeben, diese
FAQ so lehrreich wie m&ouml;glich zu gestalten; falls Sie
irgendwelche Vorschl&auml;ge haben, wie sie verbessert werden
kann, senden Sie diese bitte an die Mailingliste des
&a.de.translators;.</para>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="what-is-FreeBSD">
<para>Was ist &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; ist, kurz gesagt, ein &unix;&nbsp;&auml;hnliches
Betriebssystem f&uuml;r die Plattformen AMD64
sowie &intel; EM64T, &i386;, IA-64, &arm;, &powerpc;, PC-98
und &ultrasparc;,
das auf der <quote>4.4BSD-Lite</quote>-Release
der University of California at Berkeley (UCB) basiert;
au&szlig;erdem flossen einige Erweiterungen aus der
<quote>4.4BSD-Lite2</quote>-Release mit ein. Es basiert
au&szlig;erdem indirekt auf der von William Jolitz unter
dem Namen <quote>386BSD</quote> herausgebrachten
Portierung der <quote>Net/2</quote>-Release der UCB auf
die &i386;-Plattform - allerdings ist nur wenig vom
386BSD-Code &uuml;briggeblieben. Eine umfassendere
Beschreibung dar&uuml;ber, was &os; ist und wie Sie es
f&uuml;r Ihre Zwecke verwenden k&ouml;nnen, finden Sie auf
den Internetseiten des <ulink
url="&url.base;/de/index.html"> &os; Projects</ulink>.</para>
<para>Unternehmen, Internet Service Provider, Forscher,
Computerfachleute, Studenten und Privatnutzer auf der
ganzen Welt benutzen &os; f&uuml;r die Arbeit, die
Ausbildung oder zur Freizeitgestaltung.</para>
<para>Ausf&uuml;hrlichere Informationen zu &os;, finden
Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/index.html">&os; Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="FreeBSD-goals">
<para>Welches Ziel hat das &os; Project?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Ziel von &os; ist es, Software zur Nutzung
f&uuml;r beliebige Zwecke, bedingungslos zur
Verf&uuml;gung zu stellen. Viele von uns haben
erheblich zur Erstellung des Codes (und zum Projekt)
beigetragen und h&auml;tten jetzt oder in Zukunft
sicherlich nichts gegen einen geringen finanziellen
Ausgleich einzuwenden, aber wir beabsichtigen definitiv
nicht, darauf zu bestehen. Wir sind der Meinung,
dass unsere <quote>Mission</quote> zuerst und
vorderst darin besteht, allen und jedem Kommenden Code
f&uuml;r welchen Zweck auch immer zur Verf&uuml;gung zu
stellen, damit der Code m&ouml;glichst weit eingesetzt
wird und den gr&ouml;&szlig;tm&ouml;glichen Nutzen
liefert. Das ist, so glauben wir, eines der
fundamentalsten Ziele von freier Software und eines, das
wir enthusiastisch unterst&uuml;tzen.</para>
<para>Der Code in unserem Quellbaum, der der <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/copyright/COPYING">GNU General
Public License (GPL)</ulink> oder der <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/copyright/COPYING.LIB">GNU
Library General Public License (LGPL)</ulink> unterliegt,
ist mit zus&auml;tzlichen, geringf&uuml;gigen Bedingungen
verkn&uuml;pft, jedoch handelt es sich dabei lediglich um
erzwungene Bereitstellung statt des sonst &uuml;blichen
Gegenteils. Auf Grund der zus&auml;tzlichen
Komplexit&auml;t, die durch den kommerziellen Einsatz von
GPL Software entstehen kann, bem&uuml;hen wir uns jedoch,
solche Software, wo m&ouml;glich, durch solche, die der
etwas lockereren <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/copyright/freebsd-license.html">&os;
Lizenz</ulink> unterliegt, zu ersetzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bsd-license-restrictions">
<para>Beinhaltet das &os;-Copyright irgendwelche
Einschr&auml;nkungen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Diese Einschr&auml;nkungen regeln aber nicht, wie
Sie mit dem Sourcecode umgehen, sondern betreffen nur den
Umgang mit dem &os; Project an sich. Wenn Sie sich
ernsthaft damit auseinandersetzen wollen, lesen Sie
einfach die <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/copyright/freebsd-license.html">
&os;-Lizenz</ulink>. Wenn Sie einfach nur neugierig
sind, sollte diese Zusammenfassung ausreichen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Behaupten Sie nicht, Sie h&auml;tten es
geschrieben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Verklagen Sie uns nicht, wenn irgend etwas nicht
funktioniert.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="replace-current-OS">
<para>Kann &os; mein bisher verwendetes Betriebssystem
ersetzen?</para>
</question>
<answer>
<para>In den meisten F&auml;llen lautet die Antwort ja.
Allerdings ist diese Frage nicht ganz so einfach, wie sie
scheint.</para>
<para>Die meisten Anwender benutzen kein Betriebssystem,
sondern Anwendungen. Die Anwendungen sind es, die das
Betriebssystem benutzen. &os; ist dazu gedacht, eine
stabile und vielf&auml;ltige Umgebung f&uuml;r Anwendungen
bereitzustellen. Es unterst&uuml;tzt viele
unterschiedliche Web-Browser, B&uuml;roanwendungen,
E-Mail-Programme, Grafik-Programme, Entwicklungsumgebungen,
Netzwerk-Server, und so ziemlich alles andere, was Sie sich
w&uuml;nschen k&ouml;nnen. Die meisten dieser Anwendungen
sind in der <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/ports/">Ports-Sammlung</ulink>
verf&uuml;gbar.</para>
<para>Wenn Sie Anwendung benutzen m&uuml;ssen, die es nur
f&uuml;r ein bestimmtes Betriebssystem gibt, dann kommen
Sie an diesem Betriebssystem nicht vorbei. Allerdings
stehen die Chancen nicht schlecht, dass es eine
vergleichbare Anwendung f&uuml;r &os; gibt. Wenn Sie
einen verl&auml;&szlig;lichen Server f&uuml;r ihr
B&uuml;ro oder das Internet brauchen, oder eine stabilen
Arbeitsplatz, oder einfach nur die F&auml;higkeit, ihre
Arbeit ohne dauernde Abst&uuml;rze machen zu k&ouml;nnen,
dann kann &os; genau das sein. Viele Anwender auf der
ganzen Welt, vom Anf&auml;nger bis zum erfahrenen
Administrator, benutzen an Ihren Arbeitspl&auml;tzen
ausschlie&szlig;lich &os;.</para>
<para>Wenn Sie von einem anderen &unix; System zu &os;
wechseln, d&uuml;rfte Ihnen vieles bekannt vorkommen.
Wenn Ihr Hintergrund ein Grafik-orientiertes
Betriebssystem wie &windows; oder ein &auml;lteres &macos;
ist, werden Sie zus&auml;tzliche Zeit investieren
m&uuml;ssen, um den &unix; Stil zu verstehen. Dieser FAQ
und das <ulink url="&url.books.handbook;/index.html">&os;
Handbuch</ulink> sind die besten Startpunkte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="why-called-FreeBSD">
<para>Warum hei&szlig;t es &os;?</para>
</question>
<answer>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Es darf kostenlos genutzt werden - sogar von
kommerziellen Benutzern.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der komplette Quellcode f&uuml;r das
Betriebssystem ist frei verf&uuml;gbar und die
Benutzung, Verbreitung und Einbindung in andere
(kommerzielle und nicht-kommerzielle) Arbeiten sind
mit den geringstm&ouml;glichen Einschr&auml;nkungen
versehen worden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Jedem ist es freigestellt, Code f&uuml;r
Verbesserungen oder die Behebung von Fehlern
einzusenden und ihn zum Quellbaum hinzuf&uuml;gen zu
lassen (dies ist nat&uuml;rlich Gegenstand von ein
oder zwei offensichtlichen Klauseln).</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Es wird darauf hingewiesen, dass das englische
Wort <quote>free</quote> hier in den Bedeutungen
<quote>umsonst</quote> und <quote>Sie k&ouml;nnen tun, was
immer Sie m&ouml;chten</quote> genutzt wird. Abgesehen
von ein oder zwei Dingen, die Sie mit dem &os;-Code
<emphasis>nicht</emphasis> tun k&ouml;nnen (z.B. vorgeben,
ihn geschrieben zu haben), k&ouml;nnen Sie damit
tats&auml;chlich tun, was auch immer Sie m&ouml;chten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="differences-to-other-bsds">
<para>Wie unterschieden sich &os;, NetBSD, OpenBSD
und andere Open-Source BSD-Systeme?</para>
</question>
<answer>
<para>James Howards Artikel, genannt <ulink
url="http://www.freebsdworld.gr/freebsd/bsd-family-tree.html">The
BSD Family Tree</ulink>, beschreibt sehr gut die Geschichte
und die Unterschiede der BSD-Varianten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="latest-version">
<para>Welches ist die aktuelle &os;-Version?</para>
</question>
<!--
This answer is a hack to deal with the fact that for now there are
multiple "latest" versions of FreeBSD.
-->
<answer>
<para>Momentan gibt es zwei Entwicklungszweige,
die f&uuml;r die Erstellung von Releases verwendet werden.
Die &rel.relx;-RELEASEs werden auf dem &rel.stable;-Zweig erstellt,
die &rel2.relx;-RELEASEs auf dem &rel2.stable;-Zweig.</para>
<para>Bis zur Ver&ouml;ffentlichung von &os;&nbsp;8.0 galt
die &rel3.relx;-Serie als <emphasis>-STABLE</emphasis>. Seither
gibt es f&uuml;r den Zweig &rel3.relx; nur mehr
eine <quote>erweiterte Unterst&uuml;tzung</quote> in der Form
von Korrekturen von gr&ouml;&szlig;eren Problemen, wie
neu entdeckten Sicherheitsheitsl&uuml;cken. Aus dem Zweig
&rel3.stable; werden zwar noch RELEASEs erzeugt, er gilt aber
als <quote>ausgereift</quote>. Aktive Weiterentwicklungen
konzentrieren sich daher auf den Zweig &rel.stable; und
&rel2.stable;.</para>
<para>Version <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/i386/&rel.current;-RELEASE/">&rel.current;</ulink>
ist das aktuelle Release des &rel.stable;-Zweigs und ist im
Januar 2009 <!--&rel.current.date;--> erschienen.
Version <ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel2.current;-RELEASE/">&rel2.current;</ulink>
ist das aktuelle Release aus dem
&rel2.stable;-Zweig und ist im
November 2008 <!--&rel2.current.date;--> erschienen.</para>
<para>Kurz gesagt, <emphasis>-STABLE</emphasis> ist
f&uuml;r ISPs und andere Benutzer gedacht, die mehr Wert
auf Stabilit&auml;t und eine niedrige
&Auml;nderungsfrequenz als auf die neuesten und
m&ouml;glicherweise unstabilen Features im
aktuellen <emphasis>-CURRENT</emphasis> Snapshot legen.
Releases k&ouml;nnen aus jedem Zweig entstehen, Sie
sollten <emphasis>-CURRENT</emphasis> allerdings nur dann
benutzen, wenn Sie auf ein erh&ouml;htes Fehlverhalten
im Vergleich zu <emphasis>-STABLE</emphasis> auch
vorbereitet sind.</para>
<para>Releases entstehen nur <link
linkend="release-freq">alle paar Monate</link>. Viele
Leute halten ihre Systeme aktueller (lesen Sie die Fragen
zu <link linkend="current">&os;-CURRENT</link> und
<link linkend="stable">&os;-STABLE</link>), aber das
erfordert ein erh&ouml;htes Engagement, da die Sourcen
sich st&auml;ndig ver&auml;ndern.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber &os;-Releases entnehmen
Sie der Seite <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/releng/index.html">Release
Engineering</ulink> des &os; Webauftritts.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="current">
<para>Was ist <emphasis>&os;-CURRENT</emphasis>?</para>
</question>
<answer>
<para><ulink
url="&url.books.handbook;/current-stable.html#CURRENT">
&os;-CURRENT</ulink> ist die Entwicklungsversion des
Betriebssystems, aus der zu gegebener Zeit &os.stable;
werden wird. Als solche ist sie lediglich f&uuml;r
Entwickler, die am System mitarbeiten und f&uuml;r
unentwegte Bastler von Interesse. Details zum Betrieb von
<emphasis>-CURRENT</emphasis> finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/current-stable.html#CURRENT">
entsprechenden Abschnitt</ulink> des <ulink
url="&url.books.handbook;/index.html">Handbuchs</ulink>.</para>
<para>Falls Sie nicht mit dem Betriebssystem vertraut sind
oder nicht in der Lage sein sollten, den Unterschied
zwischen einen echten und einem tempor&auml;ren Problem zu
erkennen, sollten Sie &os.current; nicht verwenden.
Dieser Zweig entwickelt sich manchmal sehr schnell weiter
und kann gelegentlich nicht installierbar sein. Von Personen, die
&os.current; verwenden, wird erwartet, dass Sie
dazu in der Lage sind, Probleme zu analysieren und nur
dann von ihnen berichten, wenn es sich um Fehler und nicht
um <quote>kurzzeitige St&ouml;rungen</quote> handelt.
Fragen wie <quote>make world produziert Fehlermeldungen
bez&uuml;glich Gruppen</quote> werden in der &a.current;
Mailingliste manchmal nicht beachtet.</para>
<para>Jeden Monat wird der aktuelle Entwicklungsstand in den
Zweigen <emphasis>-CURRENT</emphasis> und
<emphasis>-STABLE</emphasis> in einer <ulink
url="&url.base;/snapshots/">Snapshot</ulink>
Release festgehalten. Die Ziele dieser Snapshot
Releases sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die aktuelle Version der Installationssoftware zu
testen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Personen, die <emphasis>-CURRENT</emphasis> oder
<emphasis>-STABLE</emphasis> benutzen
m&ouml;chten, aber nicht &uuml;ber die n&ouml;tige
Zeit oder Bandbreite verf&uuml;gen, um
tagesaktuell zu bleiben, soll eine bequeme
M&ouml;glichkeit geboten werden, es auf ihr System zu
bringen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Erhaltung von Referenzpunkten des fraglichen
Codes, f&uuml;r den Fall, dass wir sp&auml;ter
einmal ernsthaften Schaden anrichten sollten - obwohl
CVS verhindern sollte, dass solche Situationen
entstehen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sicherzustellen, dass alle zu testenden, neuen
Merkmale und Fehlerbehebungen zu m&ouml;glichst vielen
potentiellen Testern gelangen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Von keinem <emphasis>-CURRENT</emphasis> Snapshot kann
<quote>Produktionsqualit&auml;t</quote> f&uuml;r beliebige
Zwecke erwartet werden. Wenn Sie eine stabile und
ausgetestete Version ben&ouml;tigen, sollten Sie eine
vollst&auml;ndige Release oder einen <emphasis>-STABLE</emphasis>
Snapshot verwenden.</para>
<para>Snapshot-Releases sind auf der <ulink
url="&url.base;/snapshots/">Snapshots</ulink>-Seite
verf&uuml;gbar.</para>
<para>Offizielle Snapshots werden in der Regel jeden Monat f&uuml;r
jeden aktiven Zweig erstellt. Es gibt auch t&auml;glich erstellte
Snapshots der popul&auml;ren &arch.i386; und &arch.amd64; Zweige,
die auf <ulink
url="http://snapshots.us.freebsd.org/"></ulink> bereitliegen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="stable">
<para>Was ist das Konzept von <emphasis>&os;-STABLE</emphasis>?</para>
</question>
<answer>
<para>Zur der Zeit, als &os; 2.0.5 herausgegeben wurde,
wurde entschieden, die Entwicklung von &os; zweizuteilen.
Ein Zweig wurde <ulink
url="&url.books.handbook;/current-stable.html#STABLE">-STABLE</ulink>,
der andere <ulink
url="&url.books.handbook;/cutting-edge.html#CURRENT">-CURRENT</ulink>
genannt. <emphasis>&os;-STABLE</emphasis> ist f&uuml;r Anbieter
von Internetdiensten und andere kommerzielle Unternehmen
gedacht, f&uuml;r die pl&ouml;tzliche Ver&auml;nderungen
und experimentelle Features unerw&uuml;nscht sind.
In diesem Zweige werden nur ausgetestete
Fehlerbehebungen und kleine, inkrementelle &Auml;nderungen
aufgenommen. <emphasis>&os;-CURRENT</emphasis> ist eine
ununterbrochene Linie seitdem die Version&nbsp;2.0 herausgegeben
worden ist. Sie f&uuml;hrt zu &rel.current;-RELEASE (und dar&uuml;ber
hinaus). Weitere Informationen zu diesen Zweigen finden Sie unter
<quote><ulink
url="&url.articles.releng.en;/release-proc.html#REL-BRANCH">
&os; Release Engineering: Creating the Release
Branch</ulink></quote>, der Status der Zweige und der Zeitplan zur
anstehenden Ver&ouml;ffentlichung kann unter der Seite <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/releng">Release Engineering
Information</ulink> gefunden werden.</para>
<para>Der Zweig 2.2-STABLE wurde mit der
Ver&ouml;ffentlichung der Version 2.2.8 eingestellt. Der
Zweig 3-STABLE endete mit Version 3.5.1, der letzten
3.<replaceable>X</replaceable>-Version, der Zweig
4.<replaceable>X</replaceable> endete mit der Version 4.11,
der letzten 4.<replaceable>X</replaceable>-Version. &Auml;nderungen
in diesen Zweigen beschr&auml;nken sich im allgemeinen auf die
Korrektur von sicherheitsrelevanten Fehlern. Der Zweig 5-STABLE
wurde mit 5.5, der letzten 5.<replaceable>X</replaceable> Version,
beendet. &rel3.stable; wird noch unterst&uuml;tzt, die
Unterst&uuml;tzung beschr&auml;nkt sich allerdings auf das
Schlie&szlig;en von neu entdeckten Sicherheitsl&uuml;cken und die
Behebung von anderen ernsten Problemen.</para>
<para>&rel.current;-STABLE ist der Zweig, auf den sich die
Entwicklung von <emphasis>-STABLE</emphasis> zur Zeit konzentriert.
Das neueste Release aus dem &rel.current;-STABLE-Zweig ist
&rel.current;-RELEASE und ist im Januar 2007
<!--&rel.current.date;-->
erschienen.</para>
<para>Aus dem &rel.head;-Zweig entsteht die n&auml;chste
&os;-Generation. Weitere Informationen &uuml;ber diesen
Zweig finden Sie unter <link
linkend="current">Was ist &os;-CURRENT?</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="release-freq">
<para>Wann werden &os;-Versionen erstellt?</para>
</question>
<answer>
<para>Im Schnitt gibt das &a.re; alle 18 Monate eine neue
Haupt-Version und etwa alle 8 Monate eine Unter-Version frei.
Das Erscheinungsdatum einer neuer Version wird fr&uuml;hzeitig
bekanntgegeben, damit die am System arbeitenden Personen wissen,
bis wann ihre Projekte abgeschlossen und ausgetestet sein
m&uuml;ssen. Vor jedem Release gibt es eine Testperiode um
sicherzustellen, dass die neu hinzugef&uuml;gten Features
nicht die Stabilit&auml;t des Releases beeintr&auml;chtigen.
Viele Benutzer halten dies f&uuml;r einen
gro&szlig;en Vorteil von &os;, obwohl es manchmal
frustrierend sein kann, so lange auf die
Verf&uuml;gbarkeit der aktuellsten Leckerbissen zu
warten.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber die Entwicklung von
Releases, sowie eine &Uuml;bersicht &uuml;ber kommende Releases,
erhalten Sie auf den <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/releng/index.html">Release
Engineering</ulink> Seiten der &os; Webseite.</para>
<para>F&uuml;r diejenigen, die ein wenig mehr Spannung
brauchen (oder m&ouml;chten), werden t&auml;glich
Snapshots herausgegeben, wie oben beschrieben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="responsible">
<para>Wer ist f&uuml;r &os; verantwortlich?</para>
</question>
<answer>
<para>Schl&uuml;sseldiskussionen, die das &os; Project
betreffen, wie z.B. &uuml;ber die generelle Ausrichtung
des Projekts und dar&uuml;ber, wem es erlaubt sein soll,
Code zum Quellbaum hinzuzuf&uuml;gen, werden innerhalb
eines <ulink
url="&url.base;/de/administration.html#t-core">Core
Teams</ulink> von 9 Personen gef&uuml;hrt. Es gibt
ein weitaus gr&ouml;&szlig;eres Team von &uuml;ber 350
<ulink
url="&url.articles.contributors.en;/article.html#STAFF-COMMITTERS">Committern</ulink>,
die dazu autorisiert sind, &Auml;nderungen am &os;
Quellbaum durchzuf&uuml;hren.</para>
<para>Jedoch werden die meisten nicht-trivialen
&Auml;nderungen zuvor in den <link
linkend="mailing">Mailinglisten</link> diskutiert und es
bestehen keinerlei Einschr&auml;nkungen dar&uuml;ber, wer
sich an diesen Diskussionen beteiligen darf.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="where-get">
<para>Wie kann ich &os; beziehen?</para>
</question>
<answer>
<para>Jede bedeutende Ausgabe von &os; ist per
Anonymous-FTP vom <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">&os; FTP
Server</ulink> erh&auml;ltlich:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Das aktuelle &rel.stable;-Release, &rel.current;-RELEASE,
finden Sie im Verzeichnis <ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/i386/&rel.current;-RELEASE/">&rel.current;-RELEASE</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><ulink
url="&url.base;/snapshots/">Snapshots</ulink>-Releases werden
monatlich aus dem <link
linkend="current">-CURRENT</link>-Zweig sowie aus dem <link
linkend="current">-STABLE</link>-Zweig erzeugt.
Sie sollten aber nur von Entwicklern und sehr erfahrenen
Testern verwendet werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das aktuelle Release von &rel2.stable;,
&rel2.current;-RELEASE finden Sie im Verzeichnis <ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/i386/&rel2.current;-RELEASE/">&rel2.current;-RELEASE</ulink>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das aktuelle Release von &rel3.stable;,
&rel3.current;-RELEASE finden Sie im Verzeichnis <ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/i386/&rel3.current;-RELEASE/">&rel3.current;-RELEASE</ulink>.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wo und wie Sie &os; auf CD, DVD, und anderen Medien
beziehen k&ouml;nnen, erfahren Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/mirrors.html">Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="access-pr">
<para>Wie greife ich auf die Datenbank mit Problemberichten
zu?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Datenbank mit Problemberichten (PR,
<foreignphrase>problem report</foreignphrase>) und
&Auml;nderungsanfragen von Benutzern kann
&uuml;ber die webbasierte <ulink
url="http://www.de.FreeBSD.org/cgi/query-pr.cgi?query">
PR-Abfrage</ulink>-Schnittstelle abgefragt werden.</para>
<para>Mit dem Programm &man.send-pr.1; k&ouml;nnen Sie
Problemberichte oder &Auml;nderungsantr&auml;ge per E-Mail
einsenden. Alternativ k&ouml;nnen Sie Problemberichte
auch &uuml;ber Ihren Browser und die
<ulink
url="http://www.freebsd.org/send-pr.html">webbasierte
PR-Eingabe</ulink>-Schnittstelle erstellen.</para>
<para>Bevor Sie einen Fehler melden, sollten Sie sich zuerst
den Artikel <ulink
url="&url.articles.problem-reports.en;/article.html">Writing
&os; Problem Reports</ulink> durchlesen, damit Sie
wissen, wie Sie eine gute Fehlermeldung verfassen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="other-info-sources">
<para>Gibt es weitere Informationsquellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden eine umfassende Liste unter <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/docs.html">Documentation</ulink>
auf der <ulink
url="http://www.FreeBSD.org">&os;-Webseite</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="support">
<title>Dokumentation und Support</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="books">
<para>Gibt es gute B&uuml;cher &uuml;ber &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Im Zuge des &os; Projekts sind diverse gute
Dokumente entstanden, die unter der
folgenden URL abgerufen werden k&ouml;nnen: <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/docs.html"></ulink>. Zus&auml;tzlich
enth&auml;lt <link
linkend="bibliography">die Bibliographie</link> am Ende
dieser FAQ und <ulink
url="&url.books.handbook;/bibliography.html">diejenige im
Handbuch</ulink> Verweise auf weitere empfohlene B&uuml;cher.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="doc-formats">
<para>Ist die Dokumentation auch in anderen Formaten
verf&uuml;gbar? Zum Beispiel als einfacher Text (ASCII)
oder als &postscript;?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Werfen Sie einen Blick auf das Verzeichnis <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/">/pub/FreeBSD/doc/</ulink>
auf dem &os; FTP-Server. Dort finden sie Dokumentation
in vielen verschiedenen Format.</para>
<para>Die Dokumentation wurde nach vielen verschiedenen
Kriterien sortiert. Die Kriterien sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Der Name des Dokumentes, z.B.
<literal>FAQ</literal> oder
<literal>Handbuch</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Sprache und der Zeichensatz, die in dem
Dokument verwendet werden. Diese entsprechen den
Anpassungen, die Sie auf Ihrem &os;-System im
Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/share/locale</filename>
finden. Zurzeit werden die folgenden Sprachen und
Zeichens&auml;tze benutzt:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Name</entry>
<entry>Bedeutung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>bn_BD.ISO10646-1</literal></entry>
<entry>Bengalisch oder Bangla (Bangladesh) </entry>
</row>
<row>
<entry><literal>da_DK.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>D&auml;nisch (D&auml;nemark)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>de_DE.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Deutsch (Deutschland)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>en_US.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Englisch (Vereinigte Staaten)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>el_GR.ISO8859-7</literal></entry>
<entry>Griechisch (Griechenland)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>es_ES.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Spanisch (Spanien)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>fr_FR.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Franz&ouml;sisch (Frankreich)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>it_IT.ISO8859-15</literal></entry>
<entry>Italienisch (Italien)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>hu_HU.ISO8859-2</literal></entry>
<entry>Ungarisch (Ungarn)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ja_JP.eucJP</literal></entry>
<entry>Japanisch (Japan, EUC-kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>mn_MN.UTF-8</literal></entry>
<entry>Mongolisch (Mongolei, UTF-8-kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>nl_NL.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Niederl&auml;ndisch (Holland)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>no_NO.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Norwegisch (Norwegen)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>pl_PL.ISO8859-2</literal></entry>
<entry>Polnisch (Polen)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>pt_BR.ISO8859-1</literal></entry>
<entry>Brasilianisches Portugiesisch (Brasilien)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ru_RU.KOI8-R</literal></entry>
<entry>Russisch (Russland, KOI8-R-kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>sr_YU.ISO8859-2</literal></entry>
<entry>Serbisch (Serbien)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>tr_TR.ISO8859-9</literal></entry>
<entry>T&uuml;rkisch (T&uuml;rkei)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>zh_CN.GB2312</literal></entry>
<entry>Vereinfachtes Chinesisch (China,
GB2312-kodiert)</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>zh_TW.Big5</literal></entry>
<entry>Chinesisch (Taiwan, Big5-kodiert)</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<note>
<para>Einige Dokumente sind nicht in allen Sprachen
verf&uuml;gbar.</para>
</note>
</listitem>
<listitem>
<para>Das Format des Dokumentes. Die Dokumentation wird
in verschiedenen Formaten erzeugt, von denen jedes seine
eigenen Vor- und Nachteile hat. Einige Formate lassen sich
gut an einem Bildschirm lesen, w&auml;hrend andere Formate
daf&uuml;r gedacht sind, ein ansprechendes Druckbild zu
erzeugen. Das die Dokumentation in verschiedenen Formaten
verf&uuml;gbar ist, stellt sicher, dass unsere Leser
die f&uuml;r sie relevanten Teile unabh&auml;ngig vom
Ausgabemedium (Bildschirm oder Papier) lesen k&ouml;nnen.
Derzeit werden die folgenden Formate
unterst&uuml;tzt:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Format</entry>
<entry>Erkl&auml;rung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>html-split</literal></entry>
<entry>Viele kleine HTML-Dateien, die sich
gegenseitig referenzieren.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>html</literal></entry>
<entry>Eine gro&szlig;e HTML-Datei, die das
komplette Dokument enth&auml;lt.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>pdf</literal></entry>
<entry>Adobe's Portable Document Format</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>ps</literal></entry>
<entry>&postscript;</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>rtf</literal></entry>
<entry>Microsoft's Rich Text Format</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>txt</literal></entry>
<entry>Ganz normaler Text</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<note>
<para>Die Seitennummern werden nicht automatisch aktualisiert,
wenn Sie das Rich Text Format in Word laden. Wenn Sie das
Dokument geladen haben, m&uuml;ssen Sie Sie <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>,
<keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>End</keycap></keycombo>,
<keycap>F9</keycap> eingeben, um die Seitennummern
aktualisieren zu lassen.</para>
</note>
</listitem>
<listitem>
<para>Das zur Komprimierung verwendete Programm. Zur
Zeit werden drei verschiedene Methoden
benutzt.</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn die Dokumentation im Format
<literal>html-split</literal> vorliegt, werden die
Dateien mit &man.tar.1; zusammengefasst. Die
so entstandene <filename>.tar</filename> Datei
wird dann mit einer der unten genannten Methoden
komprimiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Bei allen anderen Formaten existiert nur eine
Datei mit dem Namen
<filename><replaceable>type</replaceable>.<replaceable>format</replaceable></filename>
(z.B. <filename>article.pdf</filename>,
<filename>book.html</filename>, und so
weiter).</para>
<para>Diese Dateien werden mit zwei verschiedenen
Programmen komprimiert.</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Programm</entry>
<entry>Beschreibung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>zip</literal></entry>
<entry>Das <literal>zip</literal>-Format. Wenn Sie
diese Dateien unter &os; entpacken wollen,
m&uuml;ssen sie vorher den Port
<filename
role="package">archivers/unzip</filename>
installieren.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>bz2</literal></entry>
<entry>Das <literal>bzip2</literal>-Format. Es wird
seltener als das <literal>zip</literal>-Format
benutzt, erzeugt aber normalerweise kleinere
Archive. Sie m&uuml;ssen den Port <filename
role="package">archivers/bzip2</filename>
installieren, um diese Dateien entpacken
zu k&ouml;nnen.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Ein Beispiel: Die mit <literal>bzip2</literal> gepackte
Version des Handbuchs im &postscript;-Format hat den Namen
<filename>book.ps.bz2</filename> und ist im Verzeichnis
<filename
class="directory">handbook/</filename> zu finden.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Nachdem Sie das Format und das Kompressionsverfahren
ausgew&auml;hlt haben, m&uuml;ssen Sie die komprimierten Dateien
selber herunterladen, entpacken und an die richtigen Stellen
kopieren.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel die mit &man.bzip2.1; gepackte
<quote>split HTML</quote>Version der englischen FAQ
herunterladen und installieren wollten, br&auml;uchten
Sie die Datei
<filename>doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2</filename>.
Um diese Datei herunterzuladen und auszupacken, w&auml;ren
die folgenden Schritte notwendig.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>fetch ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/doc/en_US.ISO8859-1/books/faq/book.html-split.tar.bz2</userinput>
&prompt.root; <userinput>gzip -d book.html-split.tar.bz2</userinput>
&prompt.root; <userinput>tar xvf book.html-split.tar</userinput></screen>
<para>Danach haben Sie eine Sammlung vieler kleiner
<filename>.html</filename> Datei. Die wichtigste Datei
hat Namen <filename>index.html</filename> und enth&auml;lt
das Inhaltsverzeichnis, eine Einleitung und Verweise auf
die anderen Teile des Dokumentes. Falls notwendig,
k&ouml;nnen Sie die diversen Dateien jetzt an ihren
endg&uuml;ltigen Bestimmungsort verschieben oder
kopieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mailing">
<para>Woher bekomme ich Informationen zu den &os;
Mailinglisten?</para>
</question>
<answer>
<para>Vollst&auml;ndige Informationen finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/eresources.html#ERESOURCES-MAIL">Handbucheintrag
&uuml;ber Mailinglisten</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="newsgroups">
<para>Welche Newsgruppen existieren zu &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden alle Informationen hierzu im <ulink
url="&url.books.handbook;/eresources-news.html">Handbucheintrag zu
Newsgruppen</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="irc">
<para>Gibt es &os; IRC (Internet Relay Chat)
Kan&auml;le?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, die meisten gro&szlig;en IRC Netze bieten einen
&os; Chat-Channel:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Channel <literal>FreeBSD</literal> im <ulink
url="http://www.efnet.org/index.php">EFNet</ulink> ist
ein &os;-Forum, aber gehen Sie nicht dorthin, um
technische Unterst&uuml;tzung zu suchen, oder, um zu
versuchen, die Leute dort dazu zu bringen, Ihnen dabei
zu helfen, das m&uuml;hselige Lesen von Manuals zu
ersparen oder eigene Nachforschungen zu betreiben. Es
ist in erster Linie ein Chat-Channel und die Themen
dort umfassen Sex, Sport oder Kernwaffen ebensogut,
wie &os;. Sie wurden gewarnt! Der Channel ist auf
dem Server <hostid>irc.efnet.org</hostid>
verf&uuml;gbar.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSDhelp</literal> im
<ulink
url="http://www.efnet.org/index.php">EFNet</ulink> hat
sich dagegen auf die Unterst&uuml;tzung der Benutzer
von &os; spezialisiert. In diesem Channel sind
Fragen deutlich willkommener als im Channel
<literal>#FreeBSD</literal>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>##FreeBSD</literal> auf
<ulink
url="http://freenode.net/">Freenode</ulink> bietet allgemeine
Hilfe zu &os;-Themen. Es sind immer viele Benutzer online.
Zwar werden auch nicht-&os;-spezifische Themen diskutiert, den
Hauptteil der Diskussionen dreht sich aber um die L&ouml;sung
der Probleme von &os;-Anwendern. Die Teilnehmer dieses
Channels helfen Ihnen auch bei Fragen zu elementaren Dingen und
zeigen Ihnen auch, wo Sie die entsprechenden Erkl&auml;rungen
im &os;-Handbuch oder anderen Ressourcen finden k&ouml;nnen.
Obwohl die Teilnehmer des Channels &uuml;ber die ganze Welt
verstreut sind, werden alle Diskussionen auf Englisch
gef&uuml;hrt. Wollen Sie die Diskussion in Ihrer Sprache
f&uuml;hren, sollten Sie Ihre Frage trotzdem auf Englisch
stellen und danach gegebenenfalls einen neuen Channel in der
Form
<literal>##freebsd-<replaceable>Ihre_Sprache</replaceable></literal>
er&ouml;ffnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im <ulink
url="http://www.dal.net/">DALNET</ulink> ist in den
USA unter <hostid>irc.dal.net</hostid> und in Europa
unter <hostid>irc.eu.dal.net</hostid>
verf&uuml;gbar.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im <ulink
url="http://www.undernet.org/">UNDERNET</ulink> ist in
den USA unter <hostid>us.undernet.org</hostid> und in
Europa unter <hostid>eu.undernet.org</hostid>
verf&uuml;gbar. Es handelt sich hierbei um einen
Hilfe-Channel, man wird Sie daher auf Dokumente
verweisen, die Sie selbst lesen m&uuml;ssen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#FreeBSD</literal> im <ulink
url="http://www.rusnet.org.ru/">RUSNET</ulink> ist ein
russischsprachiger Channel, der sich der Unterst&uuml;tzung von
&os;-Anwendern verschrieben hat. Er ist auch ein guter
Startpunkt f&uuml;r nichttechnische Diskussionen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Channel <literal>#bsdchat</literal> auf <ulink
url="http://freenode.net/">Freenode</ulink>
(Sprache: traditionelles Chinesisch, UTF-8-kodiert)
hat sich der Unterst&uuml;tzung von &os;-Anwendern verschrieben.
Er ist auch ein guter Startpunkt f&uuml;r
nichttechnische Diskussionen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Alle diese Kan&auml;le unterscheiden sich voneinander
und sind nicht miteinander verbunden. Ebenso
unterscheiden sich Ihre Chat-Stile, weshalb es sein kann,
dass Sie zun&auml;chst alle Kan&auml;le ausprobieren
m&uuml;ssen, um den zu Ihrem Chat-Stil passenden zu
finden. Hier gilt, was f&uuml;r <emphasis>jeden</emphasis>
IRC-Verkehr gilt: falls sie sich leicht angegriffen f&uuml;hlen
oder nicht mit vielen jungen (und einigen &auml;lteren) Leuten,
verbunden mit dem nutzlosen Gezanke umgehen k&ouml;nnen, dann
ziehen Sie es gar nicht erst in Erw&auml;gung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="forums">
<para>Gibt es irgendwelche webbasierten Foren, in denen &os;
diskutiert wird?</para>
</question>
<answer>
<para>Die offiziellen &os; Foren befinden sich unter <ulink
url="http://forums.FreeBSD.org/">http://forums.FreeBSD.org/</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="training">
<para>Gibt es Firmen, die Training und Support f&uuml;r
&os; anbieten?</para>
</question>
<answer>
<para><ulink
url="http://www.ixsystems.com">iXsystems, Inc.</ulink>,
die Muttergesellschaft der <ulink
url="http://www.freebsdmall.com/">&os; Mall</ulink>,
bietet kommerziellen Software-<ulink
url="http://www.ixsystems.com/bsdsupport">Support</ulink>
f&uuml;r &os; und PC-BSD sowie &os;-spezische
Softwareentwicklung und Hilfe bei Optimierung Ihrer
vorhandenen Installationen.</para>
<para>Die BSD Certification Group, Inc. bietet Zertifizierungen zur
Systemadministration f&uuml;r DragonFly&nbsp;BSD, &os;, NetBSD und
OpenBSD. Wenn Sie daran interessiert sind, besuchen Sie
deren <ulink
url="http://www.BSDCertification.org">Webseite</ulink>.</para>
<para>Wenn Ihre Firma oder Organisation ebenfalls Training
und Support anbietet und hier genannt werden m&ouml;chte,
wenden Sie sich bitte an das &os; Project.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="install">
<chapterinfo>
<author>
<firstname>Nik</firstname>
<surname>Clayton</surname>
<affiliation>
<address><email>nik@FreeBSD.org</email></address>
</affiliation>
</author>
</chapterinfo>
<title>Installation</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="floppy-download">
<para>Welche Dateien muss ich herunterladen, um &os;
zu bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie ben&ouml;tigen drei Floppy-Images:
<filename>floppies/boot.flp</filename>,
<filename>floppies/kern1.flp</filename> sowie
<filename>floppies/kern2.flp</filename>. Diese Images
m&uuml;ssen mit Hilfe von Werkzeugen wie
<command>fdimage</command> oder &man.dd.1; auf Disketten
kopiert werden.</para>
<para>Falls Sie selbst die einzelnen Distributionen
herunterladen m&uuml;ssen (um z.B. von einem
DOS-Dateisystem aus zu installieren), empfehlen wir, sich
die folgenden Distributionen zu besorgen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>base/</para>
</listitem>
<listitem>
<para>manpages</para>
</listitem>
<listitem>
<para>compat*</para>
</listitem>
<listitem>
<para>doc</para>
</listitem>
<listitem>
<para>src/ssys.*</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Vollst&auml;ndige Instruktionen f&uuml;r dieses
Vorgehen und ein wenig mehr zur Installation generell
finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/install.html">Handbucheintrag zur
Installation von &os;</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="floppy-image-too-large">
<para>Was soll ich tun, wenn das Floppy-Image nicht auf eine
Diskette passt?</para>
</question>
<answer>
<para>Eine 3,5-Zoll (1,44&nbsp;MB) Diskette kann 1.474.560&nbsp;Byte
an Daten fassen und das Boot-Image ist exakt 1.474.560&nbsp;Byte
gro&szlig;.</para>
<para>H&auml;ufige Fehler bei der Erstellung der
Boot-Diskette sind:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Bei der Benutzung von <acronym>FTP</acronym> das
Floppy-Image nicht im
<emphasis>Bin&auml;r</emphasis>-Modus
herunterzuladen.</para>
<para>Einige FTP-Clients benutzen als Voreinstellung den
<emphasis>ASCII</emphasis>-Modus und versuchen, alle
Zeilenendezeichen an das Zielsystem anzupassen.
Dadurch wird das Boot-Image in jedem Fall unbrauchbar.
&Uuml;berpr&uuml;fen Sie die Gr&ouml;&szlig;e des
heruntergeladenen Boot-Images: falls sie nicht
<emphasis>exakt</emphasis> mit der auf dem Server
&uuml;bereinstimmt, hat das Herunterladen nicht
richtig funktioniert.</para>
<para>Abhilfe: geben Sie <emphasis>binary</emphasis> an
der FTP-Eingabeaufforderung ein, nach dem Sie mit dem
Server verbunden sind und bevor Sie das Image
herunterladen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Benutzung des DOS-Befehls
<command>copy</command> (oder eines entsprechendes
Werkzeugs der grafischen Benutzeroberfl&auml;che), um
das Boot-Image auf die Diskette zu
&uuml;bertragen.</para>
<para>Programme wie <command>copy</command> sind hier
unbrauchbar, weil das Image zur direkten
&Uuml;bertragung erstellt wurde. Das Image stellt den
gesamten Disketteninhalt dar, Spur f&uuml;r Spur, und
nicht eine gew&ouml;hnliche Datei. Sie m&uuml;ssen es
<quote>roh</quote> mit speziellen Werkzeugen (z.B.
<command>fdimage</command> oder
<command>rawrite</command>) &uuml;bertragen, wie es in
der <ulink
url="&url.books.handbook;/install.html">Installationsanleitung
zu &os;</ulink> beschrieben ist.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-instructions-location">
<para>Wo befinden sich die Instruktionen zur Installation
von &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Installationsanleitungen finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/install.html">Handbucheintrag zur
Installation von &os;</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-to-run">
<para>Was ben&ouml;tige ich zum Betrieb von &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Betrieb von &os; und neuer erfordert
mindestens einen 486er Prozessor mit mindestens 24&nbsp;MB
RAM sowie mindestens 150&nbsp;MB an Festplattenspeicher.</para>
<para>Alle &os;-Versionen laufen mit einer einfachen
MDA-Grafikkarte, f&uuml;r &xorg; ben&ouml;tigen Sie allerdings
eine VGA- oder eine bessere Videokarte.</para>
<para>Lesen Sie auch den <link linkend="hardware">Abschnitt
Hardwarekompatibilit&auml;t</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="custom-boot-floppy">
<para>Wie kann ich eine angepasste
Installationsdiskette erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Zurzeit gibt es keine M&ouml;glichkeit,
<emphasis>nur</emphasis> die angepassten
Installationsdisketten zu erstellen. Sie m&uuml;ssen sich
eine ganz neues Release erstellen, das Ihre
Installationsdiskette enth&auml;lt.</para>
<para>Wenn Sie eine modifizierte Ausgabe erstellen wollen,
finden Sie eine Anleitung im Artikel <ulink
url="&url.articles.releng.en;/article.html">
&os; Release Engineering</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiboot">
<para>Kann ich mehr als ein Betriebssystem auf meinem PC
unterbringen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sehen Sie sich <ulink
url="&url.articles.multi-os.en;/article.html">Die
Multi-OS-Seite</ulink> an.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="windows-coexist">
<para>Kann &windows; neben &os; existieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Installieren Sie zuerst &windows;, dann &os;.
Der Bootmanager von &os; kann dann entweder &windows;
oder &os; booten. Falls Sie &windows; nach &os;
installieren, wird es, ohne zu fragen, Ihren Bootmanager
&uuml;berschreiben. Lesen Sie den n&auml;chsten
Abschnitt, falls das passieren sollte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="win95-damaged-boot-manager">
<para>&windows; hat meinen Bootmanager zerst&ouml;rt!
Wie stelle ich ihn wieder her?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt drei M&ouml;glichkeiten, den
&os;-Bootmanager neu zu installieren:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Unter DOS wechseln Sie in das Verzeichnis
<filename
class="directory">tools/</filename> Ihrer &os;-Distribution und
suchen nach <filename>bootinst.exe</filename>. Rufen sie es so
auf:</para>
<screen><prompt>...\TOOLS&gt;</prompt> <userinput>bootinst.exe boot.bin</userinput></screen>
<para>und der Bootmanager wird neu installiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette und
w&auml;hlen Sie den Men&uuml;eintrag <guimenuitem>Custom
Installation</guimenuitem>.
W&auml;hlen Sie <guimenuitem>Partition</guimenuitem>.
W&auml;hlen Sie das Laufwerk, auf dem sich der Bootmanager befand
(wahrscheinlich der erste Eintrag) und wenn Sie in den
Partitioneditor gelangen, dr&uuml;cken Sie als aller
erstes (nehmen Sie z.B. keine &Auml;nderungen vor)
(<keycap>W</keycap>)rite. Sie werden nach einer Best&auml;tigung
gefragt, w&auml;hlen Sie &gui.yes; und vergessen Sie nicht, in der
Bootmanager-Auswahl den <application>&os; Boot
Manager</application> auszuw&auml;hlen. Hierdurch wird der
Bootmanager wieder auf die Festplatte geschrieben. Verlassen
Sie nun das Installationsmen&uuml; und rebooten wie
gew&ouml;hnlich von der Festplatte.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Booten Sie &os; wieder mit der Bootdiskette
(oder der CD-ROM) und w&auml;hlen Sie den
Men&uuml;punkt <guimenuitem>Fixit</guimenuitem>. W&auml;hlen
Sie die f&uuml;r Sie passende Option, entweder die
Fixit-Diskette oder die CD-ROM Nummer 2 (die Option
<quote>live</quote> Filesystem). Wechseln Sie zur
Fixit-Shell und geben Sie den folgenden Befehl
ein:</para>
<screen><prompt>Fixit#</prompt> <userinput>fdisk -B -b /boot/boot0 <replaceable>bootdevice</replaceable></userinput></screen>
<para>Als <replaceable>bootdevice</replaceable>
m&uuml;ssen Sie das von Ihrem System verwendete
Ger&auml;t angeben, z.B. <devicename>ad0</devicename>
(erste IDE-Platte), <devicename>ad4</devicename>
(erste IDE-Platte an einem zus&auml;tzlichen
Controller), <devicename>da0</devicename> (erste
SCSI-Platte), usw.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-on-thinkpad">
<para>Mein IBM Thinkpad Modell A, T oder X, h&auml;ngt sich
auf, wenn ich &os; zum ersten Mal starte. Was soll ich
machen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein Fehler in den ersten BIOS-Versionen dieser
Ger&auml;te f&uuml;hrt dazu, dass sie die von &os;
genutzte Partition f&uuml;r eine Suspend-To-Disk-Partition
halten. Wenn das BIOS dann versucht, diese Partition
auszuwerten, h&auml;ngt sich das System auf.</para>
<para>Laut IBM
<footnote>
<para>In einer Mail von Keith Frechette
<email>kfrechet@us.ibm.com</email>.</para>
</footnote>
wurde der Fehler wurde in den folgenden BIOS-Versionen
behoben:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Ger&auml;t</entry>
<entry>BIOS Version</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>T20</entry>
<entry>IYET49WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>T21</entry>
<entry>KZET22WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A20p</entry>
<entry>IVET62WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A20m</entry>
<entry>IWET54WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21p</entry>
<entry>KYET27WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21m</entry>
<entry>KXET24WW oder neuer</entry>
</row>
<row>
<entry>A21e</entry>
<entry>KUET30WW</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
<para>Es ist m&ouml;glich, dass neuere Version des IBM
BIOS den Fehler wieder enthalten. <ulink
url="http://docs.freebsd.org/cgi/mid.cgi?20010427133759.A71732">
Dieser Beitrag</ulink> von &a.nectar; auf der
Mailingliste &a.mobile; beschreibt eine Technik,
die Ihnen weiterhelfen k&ouml;nnte, wenn Ihr IBM Laptop
mit &os; nicht bootet und Sie eine neuere oder
&auml;ltere BIOS-Version einspielen k&ouml;nnen.</para>
<para>Wenn Ihr Thinkpad &uuml;ber eine &auml;ltere
BIOS-Version verf&uuml;gt und Sie das BIOS nicht
aktualisieren k&ouml;nnen, ist eine der m&ouml;glichen
L&ouml;sungen, &os; zu installieren, die Partitions-ID
zu &auml;ndern und danach neue Bootblocks zu installieren,
die mit der ge&auml;nderten ID umgehen
k&ouml;nnen.</para>
<para>Zun&auml;chst m&uuml;ssen Sie die Maschine so weit
wiederherstellen, dass sie &uuml;ber den Selbst-Test
hinauskommt. Dazu ist es erforderlich, dass das
System beim Start keine Partitions-ID auf seiner
prim&auml;ren Festplatte findet. Eine Variante ist, die
Platte auszubauen und vor&uuml;bergehend in einem
&auml;lteren Thinkpad (z.B. dem Thinkpad 600) oder (mit
einem passenden Adapter) in einen normalen PC einzubauen.
Sobald dies erfolgt ist, k&ouml;nnen Sie die
&os;-Partition l&ouml;schen und die Festplatte wieder
in das Thinkpad einbauen. Das Thinkpad sollte jetzt
wieder starten k&ouml;nnen.</para>
<para>Danach k&ouml;nnen Sie mit der nachfolgend
beschriebenen Anleitung eine funktionsf&auml;hige
&os;-Installation erhalten.</para>
<procedure>
<step>
<para>Beschaffen Sie sich <filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> von <ulink
url="http://people.FreeBSD.org/~bmah/ThinkPad/"></ulink>.
Legen Sie diese Dateien so ab, dass Sie
w&auml;hrend der Installation darauf zugreifen
k&ouml;nnen.</para>
</step>
<step>
<para>Installieren Sie ganz wie gewohnt &os; auf dem
Thinkpad. Allerdings d&uuml;rfen Sie den
<quote>Dangerously Dedicated</quote>-Modus
<emphasis>nicht benutzen</emphasis>. Nach dem
Abschluss der Installation d&uuml;rfen Sie die
Maschine <emphasis>nicht neu
starten</emphasis>.</para>
</step>
<step>
<para>Wechseln Sie zur <quote>Emergency Holographic
Shell</quote> (<keycombo
action="simul">
<keycap>Alt</keycap>
<keycap>F4</keycap>
</keycombo>)
oder starten Sie eine <quote>fixit</quote>
Shell.</para>
</step>
<step>
<para>Benutzen Sie &man.fdisk.8;, um die Partitions-ID
von &os; von <literal>165</literal> in
<literal>166</literal> zu &auml;ndern (dieser Wert
wird von OpenBSD benutzt).</para>
</step>
<step>
<para>Kopieren Sie die Dateien
<filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> auf die lokale
Festplatte.</para>
</step>
<step>
<para>Installieren Sie
<filename>boot1</filename> und
<filename>boot2</filename> mit &man.disklabel.8; auf
die &os;-Slice.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>disklabel -B -b boot1 -s boot2 ad0s<replaceable>n</replaceable></userinput></screen>
<para>Setzen Sie f&uuml;r <replaceable>n</replaceable>
die Nummer der Slice ein, auf der sie FreeBSD
installiert haben.</para>
</step>
<step>
<para>Starten Sie das System neu. Am Boot-Prompt
sollten Sie die Auswahl <literal>OpenBSD</literal>
erhalten. Damit wird in Wirklichkeit &os;
gestartet.</para>
</step>
</procedure>
<para>Was Sie machen m&uuml;ssen, wenn Sie &os; und
OpenBSD parallel installieren wollen, sollten Sie zu
&Uuml;bungszwecken einfach einmal selbst
herausfinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-bad-blocks">
<para>Kann ich &os; auf einer Festplatte mit
besch&auml;digten Bl&ouml;cken installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Prinzipiell ja. Allerdings ist das keine gute
Idee.</para>
<para>Wenn Ihnen bei einer modernen IDE-Platte defekte
Sektoren gemeldet werden, wird die Platte mit gro&szlig;er
Wahrscheinlichkeit innerhalb kurzer Zeit vollst&auml;ndig
ausfallen, da die Meldung ein Zeichen daf&uuml;r ist,
dass die f&uuml;r die Korrektur reservierten Sektoren
bereits verbraucht wurden. Wir raten Ihnen, die Platte
auszutauschen.</para>
<para>Falls Sie ein SCSI-Laufwerk mit besch&auml;digten
Bl&ouml;cken besitzen, lesen Sie <link
linkend="awre">diese Antwort</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-floppy-strangeness">
<para>Wenn ich von der Installationsdiskette boote,
geschehen merkw&uuml;rdige Dinge! Was sollte ich
tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie beobachten, dass ihr Rechner sich bis
zum Stillstand abm&uuml;ht oder spontan rebootet,
w&auml;hrend Sie versuchen, von der Installationsdiskette
zu booten, sollten Sie sich drei Fragen stellen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Haben Sie eine brandneue, frisch formatierte,
fehlerfreie Diskette benutzt (g&uuml;nstigerweise eine
brandneue, direkt aus dem Karton und nicht eine
Diskette aus einem Magazin, das schon seit drei Jahren
unter Ihrem Bett lag)?</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Haben Sie das Floppy-Image im Bin&auml;r- (oder
Image) Modus heruntergeladen? (Sch&auml;men Sie sich
nicht. Sogar die besten unter uns haben wenigstens
einmal Bin&auml;rdateien versehentlich im ASCII-Modus
heruntergeladen!)</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Falls Sie &windows;&nbsp;95 oder &windows;&nbsp;98
benutzen, haben Sie es heruntergefahren und
<command>fdimage</command> bzw.
<command>rawrite</command> in einfachem, reinem DOS
neu gestartet? Es scheint, dass diese
Betriebssysteme Programme st&ouml;ren, die direkt auf
Hardware schreiben, wie es das Erstellungsprogramm
f&uuml;r die Diskette tut; selbst bei der
Ausf&uuml;hrung des Programms in einem DOS-Fenster in
der grafischen Benutzeroberfl&auml;che kann dieses
Problem auftreten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Es wurde auch dar&uuml;ber berichtet, dass
&netscape; Probleme beim Herunterladen der Bootdisketten
verursacht. Es ist also wahrscheinlich besser, einen
anderen FTP-Client zu benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-install-cdrom">
<para>Ich habe zur Installation von meinem ATAPI CD-ROM
gebootet, aber das Installationsprogramm sagt mir,
dass es kein CD-ROM gefunden hat. Was geht hier
ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Problem wird &uuml;blicherweise durch ein
falsch konfiguriertes CD-ROM verursacht. Bei vielen PCs
ist das CD-ROM der Slave am zweiten IDE-Controller, ein
Master ist nicht vorhanden. Laut Spezifikation ist diese
Konfiguration ung&uuml;ltig, aber &windows; verletzt die
Spezifikation und das BIOS ignoriert sie, wenn es von
einem CD-ROM booten soll. Daher konnten Sie zwar vom
CD-ROM booten, w&auml;hrend &os; es nicht f&uuml;r die
Installation benutzen kann.</para>
<para>Um dieses Problem zu l&ouml;sen, m&uuml;ssen Sie
entweder das CD-ROM als Master an den IDE-Controller
anschlie&szlig;en oder daf&uuml;r sorgen, dass an dem
vom CD-ROM genutzten IDE-Controller das CD-ROM als Slave
und ein anderes Ger&auml;t als Master angeschlossen
ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-PLIP">
<para>Kann ich auf meinem Laptop per PLIP (Parallel Line IP)
installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, Sie brauchen dazu nur ein ganz normales
Laplink-Kabel. Weitere Informationen zum Thema Netzwerke
am Druckerport finden sie im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/network-plip.html">PLIP</ulink> des
Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="geometry">
<para>Welche Geometrie sollte ich f&uuml;r ein
Festplattenlaufwerk verwenden?</para>
</question>
<answer>
<note>
<para>Unter der <quote>Geometrie</quote> einer Festplatte
verstehen wir die Anzahl Zylinder,
Schreib-/Lesek&ouml;pfen und Sektoren/Spur auf einer
Festplatte. Im folgenden wird daf&uuml;r der
&Uuml;bersichtlichkeit halber der Begriff C/H/S
verwendet. Das BIOS des PCs berechnet mit diesen
Angaben, auf welche Bereiche der Festplatte es f&uuml;r
Schreib-/Lesezugriffe zugreifen muss).</para>
</note>
<para>Aus einigen Gr&uuml;nden scheint dies gerade bei
frischgebackenen Systemadministratoren f&uuml;r sehr viel
Verwirrung zu sorgen. Zun&auml;chst einmal ist die
<emphasis>physikalische</emphasis> Geometrie eines
SCSI-Laufwerks vollkommen irrelevant, da &os; mit
Bl&ouml;cken arbeitet. Tats&auml;chlich gibt es
<quote>die</quote> physikalische Geometrie nicht, da die
Sektordichte auf einer Festplatte variiert. Was die
Hersteller als die <quote>wahre</quote> physikalische
Geometrie bezeichnen, ist im allgemeinen die Geometrie,
die aufgrund ihrer Ergebnisse im geringsten ungenutzten
Speicher resultiert. Bei IDE-Platten arbeitet &os; mit
C/H/S-Angaben, aber alle modernen Laufwerke wandeln diese
intern ebenfalls in Blocknummern um.</para>
<para>Wichtig ist nur die <emphasis>logische</emphasis>
Geometrie. Das BIOS kann die logische Geometrie der
Festplatte abfragen; die erhaltenen Daten werden dann vom
BIOS bei Zugriffen auf die Festplatte genutzt. Da &os;
das BIOS benutzt, w&auml;hrend es bootet, ist es sehr
wichtig, dass diese Angaben richtig sind.
Insbesondere m&uuml;ssen alle Betriebssysteme mit
derselben Geometrie arbeiten, falls Sie mehr als ein
Betriebssystem auf einer Festplatte haben. Andernfalls
werden Sie ernsthafte Bootprobleme bekommen!</para>
<para>Bei SCSI-Festplatten h&auml;ngt die zu verwendende
Geometrie davon ab, ob der Extended Translation Support
auf Ihrem Controller eingeschaltet ist (oft auch als
<quote>Unterst&uuml;tzung f&uuml;r DOS-Platten
&gt;1GB</quote> oder &auml;hnlich bezeichnet). Falls sie
ausgeschaltet ist, benutzen Sie
<replaceable>N</replaceable> Zylinder, 64 K&ouml;pfe und
32 Sektoren/Spur, wobei <replaceable>N</replaceable> die
Kapazit&auml;t der Festplatte in MB ist. Zum Beispiel
sollten f&uuml;r eine 2&nbsp;GB Festplatte 2048 Zylinder, 64
K&ouml;pfe und 32 Sektoren/Spur angegeben werden.</para>
<para>Falls sie <emphasis>eingeschaltet</emphasis> ist (was
oft der Fall ist, um bestimmte Einschr&auml;nkungen von
&ms-dos; zu umgehen) und die Plattenkapazit&auml;t mehr als
1&nbsp;GB betr&auml;gt, benutzen Sie M Zylinder, 63
Sektoren/Spur (<emphasis>nicht</emphasis> 64) und 255
K&ouml;pfe, wobei <replaceable>M</replaceable> der
Plattenkapazit&auml;t in MB, dividiert durch 7,844238
entspricht (!). Also w&uuml;rde unsere 2&nbsp;GB Beispielplatte
261 Zylinder, 63 Sektoren/Spur und 255 K&ouml;pfe haben.</para>
<para>Falls Sie sich hier nicht sicher sind oder &os;
w&auml;hrend der Installation die Geometrie nicht richtig
erkennt, hilft es normalerweise, eine kleine DOS-Partition
auf der Festplatte anzulegen. Das BIOS sollte dann in der
Lage sein, die richtige Geometrie zu erkennen. Sie
k&ouml;nnen die Partition jederzeit im Partitioneditor
entfernen, falls Sie sie nicht behalten m&ouml;chten.
Allerdings kann Sie ganz n&uuml;tzlich sein, um
Netzwerkkarten zu programmieren und
&auml;hnliches.</para>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie das frei verf&uuml;gbare
Programm <filename>pfdisk.exe</filename> verwenden. Sie
finden es im Unterverzeichnis
<filename class="directory">tools</filename> auf der &os; CD-ROM
und allen &os; FTP-Servern). Mit diesem Programm k&ouml;nnen
Sie herausfinden, welche Geometrie die anderen Betriebssysteme auf
der Festplatte verwenden. Diese Geometrie k&ouml;nnen Sie im
Partitioneditor eingeben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disk-divide-restrictions">
<para>Gibt es irgendwelche Einschr&auml;nkungen, wie ich die
Festplatte aufteilen darf?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Sie m&uuml;ssen sicherstellen, dass Ihre
Rootpartition innerhalb der ersten 1024 Zylinder liegt, damit
das BIOS den Kernel von Ihr booten kann. (Beachten Sie,
dass es sich um eine Einschr&auml;nkung durch das
BIOS des PCs handelt und nicht durch &os;).</para>
<para>F&uuml;r ein SCSI-Laufwerk bedeutet dies
normalerweise, dass sich die Rootpartition in den
ersten 1024&nbsp;MB befindet (oder in den ersten 4096&nbsp;MB,
falls die Extended Translation eingeschaltet ist - siehe die
vorherige Frage). Der entsprechende Wert f&uuml;r IDE ist
504&nbsp;MB.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disk-manager">
<para>Vertr&auml;gt sich &os; mit Plattenmanagern?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; erkennt den <application>Ontrack Disk
Manager</application> und ber&uuml;cksichtigt ihn. Andere
Plattenmanager werden nicht unterst&uuml;tzt.</para>
<para>Falls Sie die Festplatte nur mit &os; benutzen
wollen, brauchen Sie keinen Plattenmanager. Wenn Sie Sie
die Platte einfach in der vom BIOS maximal
unterst&uuml;tzten Gr&ouml;&szlig;e (normalerweise
504&nbsp;Megabyte) konfigurieren, sollte &os; erkennen, wie viel
Platz Sie tats&auml;chlich haben. Falls Sie eine alte
Festplatte mit einem MFM-Controller verwenden, k&ouml;nnte
es sein, dass Sie &os; explizit angeben
m&uuml;ssen, wie viele Zylinder es benutzen soll.</para>
<para>Falls Sie die Festplatte mit &os; und einem anderen
Betriebssystem benutzen wollen, sollten Sie auch in der Lage
sein, ohne einen Plattenmanager auszukommen: stellen sie
einfach sicher, dass sich die Bootpartition von
&os; und der Bereich f&uuml;r das andere Betriebssystem
in den ersten 1024 Zylindern befinden. Eine 20&nbsp;Megabyte
Bootpartition sollte v&ouml;llig gen&uuml;gen, wenn Sie
einigerma&szlig;en sorgf&auml;ltig arbeiten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-os">
<para>Beim ersten Booten von &os; erscheint
<errorname>Missing Operating System</errorname>. Was ist
passiert?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein klassischer Fall von Konflikten bei den
verwendeten <link
linkend="geometry">Plattengeometrien</link> von &os;
und DOS oder anderen Betriebssystemen. Sie werden &os;
neu installieren m&uuml;ssen. Bei Beachtung obiger
Instruktionen wird in den meisten F&auml;llen alles
funktionieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="stop-at-boot-manager">
<para>Wieso komme ich nicht weiter als bis zum
<literal>F?</literal>-Prompt des Bootmanagers?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein weiteres Symptom f&uuml;r das bereits in
der vorherigen Frage beschriebene Problem. Ihre
Einstellungen zur Geometrie im BIOS und in &os; stimmen
nicht &uuml;berein! Falls Ihr Controller oder BIOS
Zylinderumsetzung (oft als <quote>&gt;1GB drive
support</quote> bezeichnet), probieren Sie eine Umsetzung
dieser Einstellung und Neuinstallation von &os;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-complete-sources">
<para>Muss ich den vollst&auml;ndigen Quellcode
installieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Im allgemeinen nicht. Wir empfehlen jedoch dringend
die Installation des <literal>base</literal> Source-Kit,
das viele der hier erw&auml;hnten Dateien enth&auml;lt und
des <literal>sys</literal> (Kernel) Source-Kit, das den
Quellcode f&uuml;r den Kernel enth&auml;lt. Au&szlig;er
dem Programm zur Konfiguration des Kernels
(&man.config.8;) gibt es im System nichts, zu dessen
Funktion der Quellcode erforderlich ist. Mit Ausnahme der
Kernelquellen ist unsere Build-Struktur so aufgebaut,
dass Sie den Quellcode von &uuml;berall her per NFS
read-only mounten und dennoch neue Binaries erstellen
k&ouml;nnen. (Wegen der Einschr&auml;nkung bez&uuml;glich
der Kernelquellen empfehlen wir, diese nicht direkt nach
<filename
class="directory">/usr/src</filename> zu mounten, sondern
irgendwo anders hin mit passenden symbolischen Links, um
die Toplevel-Struktur des Quellbaumes zu duplizieren.)</para>
<para>Die Quellen verf&uuml;gbar zu haben und zu wissen, wie
man ein System mit ihnen erstellt, wird es Ihnen
wesentlich einfacher machen, zu zuk&uuml;nftigen Ausgaben
von &os; zu wechseln.</para>
<para>Um einen Teil der Quellen auszuw&auml;hlen, verwenden
Sie den Men&uuml;punkt <guimenuitem>Custom</guimenuitem>, wenn Sie
sich im Men&uuml; <guimenuitem>Distributions</guimenuitem> des
Systeminstallationstools befinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="need-kernel">
<para>Muss ich einen Kernel erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Urspr&uuml;nglich war die Erstellung eines neuen
Kernels bei fast jeder Installation von &os;
erforderlich, aber neuere Ausgaben haben von der
Einf&uuml;hrung weitaus benutzerfreundlicherer
Kernelkonfigurationswerkzeuge profitiert. Die Kernelkonfiguration
erfolgt in der Regel durch die die deutlich flexibleren
<quote>hints</quote>, die am Loader-Prompt eingegeben werden
k&ouml;nnen.</para>
<para>Es kann dennoch sinnvoll sein, einen neuen Kernel
zu erstellen, der nur die ben&ouml;tigten Treiber
enth&auml;lt, um ein wenig Hauptspeicher zu sparen,
f&uuml;r die meisten Systeme ist dies aber nicht mehr
l&auml;nger erforderlich.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="password-encryption">
<para>Soll ich DES, Blowfish oder MD5 zur Verschl&uuml;sselung der
Passw&ouml;rter benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; benutzt standardm&auml;&szlig;ig
<emphasis>MD5</emphasis> zur Verschl&uuml;sselung der
Passw&ouml;rter. Es wird angenommen, dass diese
Methode sicherer ist als das traditionell benutzte
Verfahren, das auf dem <emphasis>DES</emphasis>
Algorithmus basierte. Es ist immer noch m&ouml;glich,
DES-Passw&ouml;rter zu benutzen, wenn Sie die Datei
mit den Passw&ouml;rtern mit &auml;lteren System
austauschen m&uuml;ssen. &os; erlaubt es Ihnen, auch das sichere
Blowfish-Verfahren f&uuml;r die Verschl&uuml;sselung der
Passw&ouml;rter einzusetzen. Das f&uuml;r neue Passw&ouml;rter
benutzte Verschl&uuml;sselungsverfahren wird &uuml;ber die
Einstellung <literal>passwd_format</literal> in
<filename>/etc/login</filename> festgelegt. Die
m&ouml;glichen Werte sind entweder <literal>des</literal>,
<literal>blf</literal> (falls sie zur Verf&uuml;gung stehen)
oder <literal>md5</literal>. Weitere
Informationen &uuml;ber die Einstellungen f&uuml;r den
Login erhalten Sie in &man.login.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-floppy-hangs">
<para>Woran kann es liegen, dass ich zwar von der
Diskette booten kann, aber nicht weiter als bis zur
Meldung <literal>Probing Devices...</literal>
komme?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie ein IDE &iomegazip;- oder &jaz;-Laufwerk
eingebaut haben, entfernen Sie es und versuchen Sie es erneut.
Solche Laufwerke k&ouml;nnten dem Bootvorgang st&ouml;ren.
Nach der Installation des Systems k&ouml;nnen Sie das
Laufwerk wieder einbauen. Dieser Fehler wird hoffentlich
in einer sp&auml;teren Version behoben werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="panic-on-install-reboot">
<para>Wieso wird mit der Fehler <errorname>panic: cant mount
root</errorname> gemeldet, wenn ich das System nach der
Installation reboote?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Fehler beruht auf Unstimmigkeiten zwischen den
Festplatteninformationen im Bootblock und denen im Kernel.
Der Fehler tritt normalerweise auf IDE-Systemen mit zwei
Festplatten auf, bei denen die Festplatten als Master-
oder Single-Device auf separaten IDE-Controllern
angeschlossen sind und &os; auf der Platte am zweiten
Controller installiert wurde. Der Bootblock vermutet,
dass das System auf <devicename>ad0</devicename>
(der zweiten BIOS-Platte)
installiert ist, w&auml;hrend der Kernel der ersten Platte
auf dem zweiten Controller die Ger&auml;tekennung
<devicename>ad2</devicename> zuteilt. Der Kernel versucht
nach der Ger&auml;te&uuml;berpr&uuml;fung die vom Bootblock
angenommene Bootdisk <devicename>ad0</devicename> zu mounten,
obwohl sie in Wirklichkeit <devicename>ad2</devicename>
hei&szlig;t - und scheitert.</para>
<para>Tun Sie folgendes, um dieses Problem zu
beheben:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Rebooten Sie das System und dr&uuml;cken
Sie <keycap>Enter</keycap>, wenn die
Meldung <literal>Booting kernel in 10 seconds; hit
[Enter] to interrupt</literal> erscheint. Dadurch
gelangen Sie in den Boot Loader.</para>
<para>Geben Sie nun
<userinput>set root_disk_unit="<replaceable>disk_number</replaceable>"</userinput>
ein. <literal>disk_number</literal> hat den Wert
<literal>0</literal>, wenn &os; auf dem Master des
ersten IDE-Controllers installiert wurde;
<literal>1</literal>, wenn &os; auf dem Slave des
ersten IDE-Controllers installiert wurde;
<literal>2</literal>, wenn &os; auf dem Master des
zweiten IDE-Controllers installiert wurde; und
<literal>3</literal>, wenn &os; auf dem Slave des
zweiten IDE-Controllers installiert wurde.</para>
<para>Nach der Eingabe von <userinput>boot</userinput>
sollte Ihr System jetzt korrekt starten.</para>
<para>Damit Sie dieses Ritual nicht bei jedem Start des
Systems durchf&uuml;hren m&uuml;ssen, sollten Sie die
Zeile
<userinput>root_disk_unit="<replaceable>disk_number</replaceable>"</userinput>
in die Datei
<filename>/boot/loader.conf.local</filename>
eintragen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Stellen Sie eine ununterbrochene Folge der
Festplatten her, indem Sie die &os;-Platte am
ersten IDE-Controller anschlie&szlig;en.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="memory-limits">
<para>Gibt es eine Hauptspeicherbegrenzung?</para>
</question>
<answer>
<para>Hauptspeicherbegrenzung sind von der verwendeten Plattform
abh&auml;ngig. Bei einer &i386;-Standardinstallation werden
maximal 4&nbsp;GB Hauptspeicher unterst&uuml;tzt, mehr Speicher
ist mittels &man.pae.4; verf&uuml;gbar. Lesen Sie dazu die <link
linkend="memory-i386-over-4gb">Anleitung, um 4&nbsp;GB oder mehr
Speicher auf &i386; zu verwenden</link>.</para>
<para>&os;/pc98 unterst&uuml;tzt maximal 4&nbsp;GB Hauptspeicher,
daher kann PAE auf diesen Systemen nicht verwendet werden.
Sonstige von &os; unterst&uuml;tzte Architekturen haben
ein sehr viel h&ouml;heres theoretisches Speicherlimit
(viele Terabytes).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ffs-limits">
<para>Wo liegen die Grenzen f&uuml;r FFS-Dateisysteme?</para>
</question>
<answer>
<para>Theoretisch liegt das Limit f&uuml;r FFS-Dateisysteme
bei 8&nbsp;Terabyte (2&nbsp;G-Bl&ouml;cke) oder 16&nbsp;TB f&uuml;r
die Standard-Blockgr&ouml;&szlig;e von 8&nbsp;KB. In der Praxis
setzt die Software das Limit auf 1&nbsp;TB herab, aber
durch Modifikationen sind auch Dateisysteme mit 4&nbsp;TB
m&ouml;glich (und existieren auch).</para>
<para>Die maximale Gr&ouml;&szlig;e einer einzelnen
FFS-Datei liegt bei ungef&auml;hr 1&nbsp;G Bl&ouml;cken (4&nbsp;TB,
falls die Blockgr&ouml;&szlig;e 4&nbsp;KB betr&auml;gt).</para>
<table>
<title>Maximale Dateigr&ouml;&szlig;e</title>
<tgroup cols="3">
<thead>
<row>
<entry>Blockgr&ouml;&szlig;e</entry>
<entry>Geht</entry>
<entry>Sollte Gehen</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>4&nbsp;KB</entry>
<entry>&gt;&nbsp;4&nbsp;GB</entry>
<entry>4&nbsp;TB&nbsp;-&nbsp;1</entry>
</row>
<row>
<entry>8&nbsp;KB</entry>
<entry>&gt;&nbsp;32&nbsp;GB</entry>
<entry>32&nbsp;TB&nbsp;-&nbsp;1</entry>
</row>
<row>
<entry>16&nbsp;KB</entry>
<entry>&gt;&nbsp;128&nbsp;GB</entry>
<entry>32&nbsp;TB&nbsp;-&nbsp;1</entry>
</row>
<row>
<entry>32&nbsp;KB</entry>
<entry>&gt;&nbsp;512&nbsp;GB</entry>
<entry>64&nbsp;TB&nbsp;-&nbsp;1</entry>
</row>
<row>
<entry>64&nbsp;KB</entry>
<entry>&gt;&nbsp;2048&nbsp;GB</entry>
<entry>128&nbsp;TB&nbsp;-&nbsp;1</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Wenn die im Dateisystem verwendete
Blockgr&ouml;&szlig;e 4&nbsp;KB betr&auml;gt, wird mit dreifacher
Indirektion gearbeitet und die Limitierung sollte durch
die h&ouml;chste Blocknummer erfolgen, die mit dreifacher
Indirektion dargestellt werden kann (ungef&auml;hr
1024<superscript>3</superscript>&nbsp;+&nbsp;1024<superscript>2</superscript>&nbsp;+&nbsp;1024).
In Wirklichkeit liegt das Limit aber bei der (falschen) Anzahl von
1&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1 Blocknummern im Dateisystem.
Die maximale Anzahl der Blocknummern m&uuml;sste
2&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1 sein. Es gibt einige Fehler f&uuml;r
Blocknummern nahe 2&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1, aber solche Blocknummern
sind bei einer Blockgr&ouml;&szlig;e von 4&nbsp;KB
unerreichbar.</para>
<para>Bei Blocknummern von 8&nbsp;KB und gr&ouml;&szlig;er sollte
das Limit bei 2&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1 Blocknummern liegen,
tats&auml;chlich liegt es aber bei 1&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1
Blocknummern. Die Verwendung der korrekten Grenze von
2&nbsp;G&nbsp;-&nbsp;1 verursacht Probleme.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="archsw-readin-failed-error">
<para>Wieso erhalte ich die Fehlermeldung
<errorname>archsw.readin.failed</errorname> beim Start des
Systems, nachdem ich einen neuen Kernel erstellt
habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Ihr System und Ihr Kernel sind nicht synchron - dies
ist nicht erlaubt. Sie m&uuml;ssen Ihren Kernel mit
<command>make <maketarget>buildworld</maketarget></command> und
<command>make <maketarget>buildkernel</maketarget></command>
aktualisieren.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen den zu bootenden Kernel direkt im
zweiten Schritt angeben, indem Sie eine beliebige Taste
dr&uuml;cken, wenn das <literal>|</literal> erscheint und bevor
der Loader startet.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-acpi">
<para>Mein System st&uuml;rzt beim Booten ab! Was kann ich
tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Deaktivieren Sie die ACPI-Unterst&uuml;tzung. Dazu
dr&uuml;cken Sie beim Start des Bootloaders die
<keycap>Leertaste</keycap>. Das System zeigt folgendes an:</para>
<screen>OK</screen>
<para>Geben Sie nun</para>
<screen><userinput>unset acpi_load</userinput></screen>
<para>und danach</para>
<screen><userinput>boot</userinput></screen>
<para>ein.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="hardware">
<title>Hardware-Kompatibilit&auml;t</title>
<sect1 id="compatibility-general">
<title>Allgemeines</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="which-hardware-to-get">
<para>Ich will mir neue Hardware f&uuml;r mein
&os;-System zulegen, was soll ich kaufen? </para>
</question>
<answer>
<para>Diese Frage wird st&auml;ndig auf den
&os;-Mailinglisten diskutiert. Da sich die Hardware
st&auml;ndig &auml;ndert, ist das allerdings keine
&Uuml;berraschung. <emphasis>Trotzdem</emphasis> sollten
Sie unbedingt die Hardware-Informationen von &os;
(<ulink
url="&rel.current.hardware;">&rel.current;</ulink> oder
<ulink
url="&rel2.current.hardware;">&rel2.current;</ulink>) und die
<ulink
url="http://www.FreeBSD.org/search/#mailinglists">
Archive</ulink> der Mailinglisten durchsehen, bevor Sie
nach der neuesten/besten Hardware fragen. Normalerweise
gab es kurz zuvor eine Diskussion &uuml;ber genau die
Hardware, die Sie sich zulegen wollen.</para>
<para>Wenn Sie sich einen Laptop zulegen wollen, sollten Sie
einen Blick in das Archiv der Mailingliste &a.mobile;
werfen. Ansonsten empfiehlt sich ein Blick in das Archiv
von &a.questions; oder auch einer spezialisierte
Mailingliste f&uuml;r diese Art von Hardware.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-memory">
<title>Hauptspeicher</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="memory-upper-limitation">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; mehr als 4&nbsp;GB Speicher
(RAM)? Mehr als 16&nbsp;GB? Mehr als 48&nbsp;GB?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Generell unterst&uuml;tzt &os; als
Betriebssystem so viel physischen Speicher (RAM), wie
die Plattform auf der es l&auml;uft. Achten Sie darauf,
dass verschiedene Plattformen unterschiedliche
Speichergrenzen besitzen. So wird z.B. &i386; ohne
<acronym>PAE</acronym> h&ouml;chstens 4&nbsp;GB Speicher
(normalerweise weniger als das wegen des
PCI-Addressraums), dagegen wird &i386; mit PAE
h&ouml;chstens 64&nbsp;GB Speicher bereitstellen.
Momentan erh&auml;ltliche AMD64 Plattformen k&ouml;nnen
bis zu 1&nbsp;TB physischen Speicher ansprechen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="memory-i386-over-4gb">
<para>Warum zeigt &os; weniger als 4&nbsp;GB Speicher an,
wenn es auf einer &i386; Maschine installiert
wird?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Gesamtadressraum betr&auml;gt auf &i386;
Maschinen 32-Bit, was bedeutet, dass maximal
4&nbsp;GB Speicher addressiert (verwaltet) werden
kann. Weiterhin sind viele Adressen in diesem Bereich
von der Hardware f&uuml;r bestimmte Aufgaben reserviert,
um z.B. PCI-Ger&auml;te zu benutzen und zu steuern, auf
Videospeicher zuzugreifen und so weiter. Aus diesem
Grund ist die Gesamtmenge an Speicher, die vom
Betriebssystem f&uuml;r den Kernel und Anwendungen
verwendet werden kann, auf wesentlich weniger als
4&nbsp;GB begrenzt. Normalerweise sind 3.2&nbsp;GB bis
3.7&nbsp;GB das Maximum an verf&uuml;gbarem Speicher in
dieser Konfiguration.</para>
<para>Um auf mehr als 3.2&nbsp;GB bis 3.7&nbsp;GB
des installierten Speichers (was bis zu 4&nbsp;GB, aber
aber auch mehr als 4&nbsp;GB bedeuten kann)
zuzugreifen, muss eine spezielle Manipulation, genannt
<acronym>PAE</acronym>, benutzt werden. PAE steht
f&uuml;r Physical Address Extension und ist eine
M&ouml;glichkeit f&uuml;r 32-Bit x86-CPUs mehr als
4&nbsp;GB Speicher zu addressieren. Es organisiert
den Speicher, der andererseits wegen
Addressreservierungen f&uuml;r Hardwareger&auml;te
oberhalb der 4&nbsp;GB Grenze liegt, um und benutzt
diesen als zus&auml;tzlichen physischen Speicher (lesen
Sie dazu &man.pae.4;). Der Einsatz von PAE ist mit ein
paar Nachteilen verbunden: diese Speicherzugriffsmethode
ist ein bisschen langsamer als die normale Methode (ohne
PAE) und ladbare Module (beschrieben in &man.kld.4;)
werden nicht unterst&uuml;tzt. Das bedeutet, dass alle
Treiber in den Kernel eingebaut sein m&uuml;ssen.</para>
<para>Die am h&auml;ufigsten verwendete Vorgehensweise,
PAE zu aktivieren ist die, einen neuen Kernel mit der
speziell daf&uuml;r vorgesehenen
Kernelkonfigurationsdatei, <filename>PAE</filename>
genannt, zu bauen, die bereits so eingestellt ist, dass
ein funktionierender Kernel erstellt wird. Beachten
Sie, dass manche Eintr&auml;ge in dieser
Kernelkonfigurationsdatei zu konservativ eingestellt
sind und dass manche Treiber, die nicht f&uuml;r den
Einsatz mit PAE vorgesehen sind, trotzdem funktionieren.
Als Faustregel kann man sagen, dass wenn der Treiber
auf 64-Bit Architekturen (like AMD64) l&auml;uft, er
auch mit PAE lauff&auml;hig ist. Wenn Sie ihre eigene
Kernelkonfigurationsdatei erstellen m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie PAE aktivieren, indem Sie die folgende
Zeile zu ihrer Konfiguration hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>options PAE</programlisting>
<para>PAE wird heutzutage nicht sehr h&auml;ufig
angewendet, da die Mehrzahl an neuer x86-Hardware auch
den Betrieb im 64-Bit Modus erlaubt, auch als AMD64 oder
&intel;&nbsp;64 bekannt. Es hat viel mehr Adressraum
und ben&ouml;tigt solche Manipulationen nicht. &os;
unterst&uuml;tzt AMD64 und es wird empfohlen, diese
&os; Version anstatt der &i386; Version einzusetzen,
wenn 4&nbsp;GB oder mehr Speicher gebraucht
werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-processors">
<title>Architekturen und Prozessoren</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="architectures">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; neben x86 auch andere
Architekturen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. &os; ist zurzeit f&uuml;r die Intel x86 und
AMD64 Architekturen verf&uuml;gbar.
Intel EM64T, IA-64, &arm;, &powerpc; und &sparc64;
werden ebenfalls unterst&uuml;tzt. Die Neuzug&auml;nge
auf der Liste der in Zukunft unterst&uuml;tzten Plattformen
sind &mips; und &s390;. Abonnieren Sie die Mailingliste
&a.mips;, wenn Sie mehr &uuml;ber
den Stand der Entwicklung erfahren wollen. Schlie&szlig;en
Sie sich der Mailingliste &a.platforms; an, wenn Sie an
grunds&auml;tzlichen Diskussionen &uuml;ber neue Architekturen
interessiert sind.</para>
<para>Falls Ihre Maschine eine andere Architektur aufweist
und Sie unbedingt sofort etwas ben&ouml;tigen, schlagen
wir vor, dass Sie sich einmal <ulink
url="http://www.netbsd.org/">NetBSD</ulink> oder <ulink
url="http://www.openbsd.org/">OpenBSD</ulink>
ansehen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="smp-support">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; Symmetric-Multiproccessing
(SMP)?</para>
</question>
<answer>
<para>Symmetric-Multiproccessing (SMP) Systeme werden generell
von &os; unterst&uuml;tzt, obwohl in manchen F&auml;llen durch
Fehler im BIOS oder Mainboard Probleme auftreten.</para>
<para>&os; nutzt die Vorteile von HyperThreading (HTT)
Unterst&uuml;tzung von Intel-Prozessoren, die diese Eigenschaft
besitzen. Ein Kernel mit der <literal>options SMP</literal>
Zeile wird automatisch die zus&auml;tzlichen logischen
Prozessoren erkennen. Der Standard &os;-Scheduler behandelt die
logischen Prozessoren auf die gleiche Weise wie zus&auml;tzliche
physische Prozessoren. Mit anderen Worten, es wird nicht der
Versuch unternommen, die Entscheidungen des Schedulers zu
optimieren, da sich die logischen Prozessoren innerhalb der
gleichen CPU die Ressourcen teilen. Weil diese naive Planung
in schlechterer Leistung resultieren kann, ist es unter
Umst&auml;nden hilfreich, die logischen Prozessoren &uuml;ber die
sysctl Variable <varname>machdep.hlt_logical_cpus</varname> zu
deaktivieren. Es ist auch m&ouml;glich, jede CPU in der
Warteschleife mit der sysctl Variable
<varname>machdep.hlt_cpus</varname> anzuhalten. Weitere
Informationen finden Sie in der Manualpage &man.smp.4;.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-drives">
<title>Festplatten, Bandlaufwerke, sowie CD- und DVD-Laufwerke</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="supported-hard-drives">
<para>Welche Arten von Festplatten werden von &os;
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt EIDE-, SATA-, SCSI- und
SAS-Laufwerke (mit
kompatiblen Controllern - siehe folgenden Abschnitt),
sowie alle Laufwerke, die die original <quote>Western
Digital</quote>-Schnittstelle (MFM, RLL, ESDI und
nat&uuml;rlich IDE) benutzen. Ein paar Controller mit
propriet&auml;ren Schnittstellen k&ouml;nnten nicht
laufen: halten Sie sich an WD1002/3/6/7-Schnittstellen und
Clones.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="supported-scsi-controllers">
<para>Welche SCSI- oder SAS-Controller werden
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden eine vollst&auml;ndige und aktuelle Liste
in den Hardware-Informationen zu &os;
(<ulink
url="&rel.current.hardware;">&rel.current;</ulink> oder <ulink
url="&rel2.current.hardware;">&rel2.current;</ulink>).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tape-support">
<para>Welche Arten von Bandlaufwerken werden
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt SCSI-, QIC-36- (mit
QIC-02-Schnittstelle) und QIC-40/80-Bandlaufwerke
(diskettenbasiert). Hierzu geh&ouml;ren auch 8-mm (aka
Exabyte) und DAT-Laufwerke. Die QIC-40/80-Laufwerke sind
bekanntlich sehr langsam.</para>
<para>Einige der fr&uuml;hen 8-mm-Laufwerke sind nicht
besonders kompatibel zu SCSI-2 und k&ouml;nnten unter
&os; nicht einwandfrei funktionieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tape-changer-support">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; Bandwechsler?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Ger&auml;t &man.ch.4; und das Kommando
<command>chio</command> unterst&uuml;tzen Bandwechsler.
Details zum Betrieb des Wechslers finden Sie in der
Hilfeseite &man.chio.1;.</para>
<para>Falls Sie nicht <application>AMANDA</application> oder
ein anderes Produkt benutzen, das den Wechsler bereits
kennt, bedenken Sie, dass die Programme nur wissen,
wie sie ein Band von einem Punkt zu einem anderen bewegen
m&uuml;ssen. Sie selbst m&uuml;ssen sich also merken, in
welchem Einschub sich ein Band befindet und zu welchem
Einschub das Band, das sich gerade im Laufwerk befindet,
zur&uuml;ck muss.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="supported-cdrom-drives">
<para>Welche CD-ROM-Laufwerke werden von &os;
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Jedes an einem unterst&uuml;tzten Controller
angeschlossene SCSI-Laufwerk wird
unterst&uuml;tzt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="supported-cdrw-drives">
<para>Welche CD-Brenner werden von &os; unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt alle ATAPI-kompatiblen IDE
CD-R und CD-RW Brenner. Lesen Sie dazu auch
&man.burncd.8;.</para>
<para>&os; unterst&uuml;tzt ebenfalls SCSI CD-R und CD-RW
Brenner. Installieren und benutzen Sie das Paket
<command>cdrecord</command> aus der Ports-Sammlung. Dazu
m&uuml;ssen Sie allerdings das Ger&auml;t
<devicename>pass</devicename> mit in Ihren Kernel
aufnehmen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-kbd-mice">
<title>Tastaturen und M&auml;use</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="usbkbd">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; meine Tastatur mit
USB-Anschluss?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. &os; unterst&uuml;tzt USB-Tastaturen.</para>
<para>Wenn Sie die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r USB-Tastaturen
konfiguriert haben, ist die AT-Tastatur
als <devicename>/dev/kbd0</devicename> und die USB-Tastatur
als <devicename>/dev/kbd1</devicename> verf&uuml;gbar. Dies
gilt nat&uuml;rlich nur, wenn beide Tastaturen
angeschlossen sind; falls nur die USB-Tastatur
angeschlossen ist, ist diese als
<devicename>/dev/ukbd0</devicename> verf&uuml;gbar.</para>
<para>Wenn Sie die USB-Tastatur an der Systemkonsole
benutzen wollen, m&uuml;ssen Sie dies dem System explizit
mitteilen. Dazu muss das folgende Kommando
w&auml;hrend des Systemstarts ausgef&uuml;hrt
werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/kbd1 &lt; /dev/console &gt; /dev/null</userinput></screen>
<para>Wenn Sie nur die USB-Tastatur angeschlossen haben, ist
diese als <devicename>/dev/ukbd0</devicename> verf&uuml;gbar;
daher muss in diesem Fall das folgende Kommando
benutzt werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/ukbd0 &lt; /dev/console &gt; /dev/null</userinput></screen>
<note>
<para>Um diese &Auml;nderung auch noch nach dem Neustarten
verf&uuml;gbar zu haben, nehmen Sie den Eintrag
<literal>keyboard="/dev/ukbd0"</literal> in die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> auf.</para>
</note>
<para>Sobald Sie diese Schritte durchgef&uuml;hrt haben,
sollte die USB-Tastatur ohne weitere &Auml;nderungen auch
unter X benutzbar sei.</para>
<para>Benutzen Sie dieses Kommando, wenn Sie wieder zur
Standardtastatur wechseln wollen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/kbd0 &gt; /dev/null</userinput></screen>
<para>Um die gleichzeitige Verwendung der zweiten USB-Tastatur und
der AT-Tastatur auf der selben Konsole mittels des &man.kbdmux.4;
Treibers zu erm&ouml;glichen, geben Sie folgendes ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -K &lt; /dev/console &gt; /dev/null</userinput>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -a atkbd0 &lt; /dev/kbdmux0 &gt; /dev/null</userinput>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -a ukbd1 &lt; /dev/kbdmux0 &gt; /dev/null</userinput>
&prompt.root; <userinput>kbdcontrol -k /dev/kbdmux0 &lt; /dev/console &gt; /dev/null</userinput></screen>
<para>Lesen Sie die &man.ukbd.4;, &man.kbdcontrol.1; und
&man.kbdmux.4; Manualpages, um weitere Informationen zu
erhalten.</para>
<note>
<para>Zurzeit kann es noch Probleme geben, wenn Sie eine
USB-Tastatur im laufenden Betrieb einstecken oder
abziehen. Um Probleme zu vermeiden, sollten Sie die
Tastatur anschlie&szlig;en, bevor Sie das System
anschalten und die Tastatur nicht abziehen, solange das
System noch l&auml;uft.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="busmouse">
<para>Ich habe eine un&uuml;bliche Busmaus. Wie muss
ich sie konfigurieren?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt die Busmaus und
InPort-Busmaus von Herstellern wie Microsoft, Logitech und
ATI. Der Ger&auml;tetreiber ist im
<filename>GENERIC</filename>-Kernel allerdings nicht eingebunden.
Wenn Sie den Bus-Ger&auml;tetreiber ben&ouml;tigen, m&uuml;ssen Sie
daher einen angepassten Kernel erstellen. Dazu f&uuml;gen Sie die
folgende Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei ein:</para>
<programlisting>device mse0 at isa? port 0x23c irq5</programlisting>
<para>Die Busmaus wird &uuml;blicherweise zusammen mit einer
speziellen Karte ausgeliefert. Sie k&ouml;nnte es Ihnen
erm&ouml;glichen, andere Werte f&uuml;r die Port-Adresse
und den Interrupt zu setzen. Weitere Informationen finden
Sie in Handbuch zu Ihrer Maus und in der &man.mse.4;
Manualpage.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2mouse">
<para>Wie benutze ich meine PS/2 (<quote>Mouse-Port</quote>
oder <quote>Tastatur</quote>)-Maus?</para>
</question>
<answer>
<para>PS/2 M&auml;use werden von &os; unterst&uuml;tzt.
Der notwendige Ger&auml;tetreiber,
<devicename>psm</devicename>, ist bereits im
<filename>GENERIC</filename>-Kernel enthalten.</para>
<para>Wenn Sie einen angepassten Kernel ohne diesen Treiber
benutzen, m&uuml;ssen Sie folgende Zeile in Ihre
Kernelkonfigurationsdatei einf&uuml;gen und den Kernel neu
kompilieren:</para>
<programlisting>device psm0 at atkbdc? irq 12</programlisting>
<para>Wenn der Kernel das Ger&auml;t
<devicename>psm0</devicename> beim Booten korrekt erkennt,
stellen Sie sicher, dass sich im Verzeichnis
<filename>/dev</filename> ein Eintrag f&uuml;r
<devicename>psm0</devicename> befindet.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="moused">
<para>Kann man die Maus irgendwie au&szlig;erhalb des X
Window Systems benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie den normalen Konsolentreiber &man.syscons.4; benutzen,
k&ouml;nnen Sie den Mauszeiger auf Textkonsolen zum
Kopieren und Einf&uuml;gen von Text verwenden. Starten
Sie den Mausd&auml;mon &man.moused.8; und schalten Sie den
Mauszeiger auf der virtuellen Konsole ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>moused -p /dev/<replaceable>xxxx</replaceable> -t <replaceable>yyyy</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>vidcontrol -m on</userinput></screen>
<para><replaceable>xxxx</replaceable> ist der
Ger&auml;tename der Maus und
<replaceable>yyyy</replaceable> ist das Protokoll.
Der Mausd&auml;mon erkennt die Protokolle der meisten
M&auml;use (mit Ausnahme alter serieller M&auml;use)
automatisch, wenn Sie <literal>auto</literal> f&uuml;r
das Protokoll angeben. Falls das Protokoll nicht
automatisch erkannt wird, finden Sie die
unterst&uuml;tzten Protokolle in der
&man.moused.8; Manualpage.</para>
<para>Wenn Sie eine PS/2-Maus besitzen und diese beim
Systemstart aktivieren wollen, tragen Sie die Zeile
<literal>moused_enable="YES"</literal> in die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein. Falls Sie den
Mausd&auml;mon auf allen virtuellen Bildschirmen anstatt
nur auf der Konsole benutzen wollen, tragen Sie au&szlig;erdem
<literal>allscreens_flags="-m on"</literal> in
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein.</para>
<para>W&auml;hrend der Mausd&auml;mon l&auml;uft, muss
der Zugriff auf die Maus zwischen dem Mausd&auml;mon und
anderen Programmen, wie X Windows, koordiniert werden.
Die FAQ <link
linkend="x-and-moused">Warum funktioniert meine meine Maus unter X
nicht?</link> enth&auml;lt weitere Details.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="text-mode-cut-paste">
<para>Wie funktioniert das Kopieren und Einf&uuml;gen von
Text mit der Maus auf einer Textkonsole?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie es geschafft haben, den Mausd&auml;mon zu
starten (wie im <link
linkend="moused">vorherigen Abschnitt</link> gezeigt), halten Sie
die linke Maustaste gedr&uuml;ckt und bewegen Sie die Maus, um einen
Textabschnitt zu markieren. Dann dr&uuml;cken Sie die
mittlere Maustaste, um den Text an der
Cursorposition einzuf&uuml;gen.</para>
<para>Wenn Sie keine 3-Tasten-Maus besitzen, k&ouml;nnen
Sie die mittlere Maustaste mit einer Tastenkombination
emulieren oder die Funktion der mittleren Taste auf
eine andere Taste legen. Einzelheiten dazu enth&auml;lt
die Hilfeseite &man.moused.8;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mouse-wheel-buttons">
<para>Meine Maus hat ein neumodisches Rad und mehr
Kn&ouml;pfe. Kann ich sie in &os; benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ungl&uuml;cklicherweise lautet die Antwort:
<quote>Vielleicht</quote>. Solche M&auml;use mit
zus&auml;tzlichen Extras erfordern in den meisten
F&auml;llen spezielle Treiber. Wenn der
Ger&auml;tetreiber f&uuml;r die Maus oder das
Anwendungsprogramm keine spezielle Unterst&uuml;tzung
f&uuml;r die Maus bietet, wird sie sich wie eine
gew&ouml;hnliche Maus mit zwei oder drei Kn&ouml;pfen
verhalten.</para>
<para>Ob und wie Sie das Rad unter X benutzen k&ouml;nnen,
k&ouml;nnen Sie im <link
linkend="x-and-wheel">passenden Abschnitt</link> der FAQ
erfahren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="laptop-mouse-trackball">
<para>Wie benutze ich Maus/Trackball/Touchpad auf meinem
Laptop?</para>
</question>
<answer>
<para>Bitte lesen Sie <link
linkend="ps2mouse">die Antwort zur vorherigen Frage</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="keyboard-delete-key">
<para>Wie kann ich die Delete-Taste in der <command>sh</command> und
<command>csh</command> einsetzen?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r die <application>Bourne Shell</application>
f&uuml;gen Sie die folgende Zeile in die Datei
<filename>.shrc</filename> ein (lesen Sie dazu auch die
Manualpages &man.sh.1; sowie &man.editrc.5;).</para>
<programlisting>bind ^? ed-delete-next-char # for console
bind ^[[3~ ed-delete-next-char # for xterm</programlisting>
<para>F&uuml;r die <application>C Shell</application> nehmen
Sie hingegen die folgende Zeile in die Datei
<filename>.cshrc</filename> auf (lesen Sie dazu auch die
Manualpage &man.csh.1;).</para>
<programlisting>bindkey ^? delete-char # for console
bindkey ^[[3~ delete-char # for xterm</programlisting>
<para>Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auch
<ulink
url="http://www.ibb.net/~anne/keyboard.html">hier</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-networking">
<title>Netzkarten und serielle Ger&auml;te</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="network-cards">
<para>Welche Netzwerkkarten unterst&uuml;tzt &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>In den Hardware Informationen zu jedem &os; Release
werden die unterst&uuml;tzten Karten aufgez&auml;hlt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="support-broadcom">
<para>Gibt es einen &os;-Treiber f&uuml;r die Karten der
Serie 43xx von Broadcom?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Zahlreiche Broadcom 43xx-Karten werden von den Treibern
&man.bwn.4; sowie &man.bwi.4; unterst&uuml;tzt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-support">
<para>Welche seriellen Multi-Port-Karten werden von &os;
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Es existiert eine Liste der unterst&uuml;tzten Karten
im Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/serial.html">Serielle
Daten&uuml;bertragung</ulink> des Handbuchs.</para>
<para>Von einigen NoName-Nachbauten ist ebenfalls
bekannt, dass sie funktionieren, speziell von den
AST-kompatiblen.</para>
<para>In &man.sio.4; finden Sie weitere Informationen zur
Konfiguration solcher Karten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="serial-console-prompt">
<para>Wie kann ich den boot:-Prompt auf einer seriellen
Konsole erscheinen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/serialconsole-setup.html">
diesen Abschnitt</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-sound">
<title>Soundkarten</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="sound-card-support">
<para>Welche Soundkarten werden von &os; unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt verschiedene Soundkarten.
Lesen Sie die <ulink url="&url.base;/de/releases/">
&os; Release Informationen</ulink> sowie &man.snd.4;,
wenn Sie genauere Informationen ben&ouml;tigen. MPU-401
und kompatible MIDI-Karten werden begrenzt unterst&uuml;tzt.
Ebenso unterst&uuml;tzt werden Karten, die der &microsoft;
Sound System-Spezifikation entsprechen.</para>
<note>
<para>Das gilt nur f&uuml;r Sound! Dieser Treiber
unterst&uuml;tzt keine CD-ROMs, SCSI oder Joysticks auf
diesen Karten, au&szlig;er der &soundblaster;. Die
&soundblaster;-SCSI-Schnittstelle und einige
Nicht-SCSI-CD-ROMs werden unterst&uuml;tzt, Sie
k&ouml;nnen von diesen Ger&auml;ten aber nicht
booten.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="es1370-silent-pcm">
<para>Abhilfen f&uuml;r fehlenden Sound bei Verwendung des
&man.pcm.4;-Treibers?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Soundkarten setzen die Lautst&auml;rke bei jedem
Systemstart auf 0. In diesem Fall m&uuml;ssen Sie nach jedem
Bootvorgang den folgenden Befehl ausf&uuml;hren:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mixer pcm 100 vol 100 cd 100</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
<sect1 id="compatibility-other">
<title>Sonstige Hardware</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="power-management-support">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; Power-Management auf meinem
Laptop?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt <acronym>APM</acronym>
auf einigen Systemen. Lesen Sie dazu auch &man.apm.4;.</para>
<para>&os; unterst&uuml;tzt einen Gro&szlig;teil der
<acronym>ACPI</acronym>-Funktionen moderner Hardware.
Lesen Sie dazu auch &man.acpi.4;.
Unterst&uuml;tzt Ihr System sowohl <acronym>APM</acronym>
als auch <acronym>ACPI</acronym>, k&ouml;nnen Sie beide
Systeme testen und sich f&uuml;r das System entscheiden,
das Ihren Anforderungen am besten entspricht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disable-acpi">
<para>Wie kann ich ACPI deaktivieren?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;gen Sie die Zeile
<screen>hint.acpi.0.disabled="1"</screen> in die Datei
<filename>/boot/device.hints</filename> ein.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="micron-hang-boot">
<para>Wieso h&auml;ngt sich mein Micron-System beim Booten
auf?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <link
linkend="micron-hang-boot">die vorherige Antwort</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="asusk7v-boot-failure">
<para>Wenn ich ein System mit einem ASUS K7V Mainboard von
der Bootdiskette starte, h&auml;ngt sich das System auf.
Wie kann ich dieses Problem l&ouml;sen?</para>
</question>
<answer>
<para>Schalten Sie im BIOS die Option <quote>boot virus
protection</quote> aus.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="micron-3comnic-failure">
<para>Warum arbeitet meine &tm.3com; PCI-Netzwerkkarte in meinem
Micron-Computer nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Micron Motherboards besitzen eine
nicht-konforme PCI-BIOS-Implementierung, die die
PCI-Ger&auml;te nicht an den angegebenen Adressen
konfiguriert. Hierdurch entstehen Probleme, wenn &os;
bootet.</para>
<para>Deaktivieren Sie die Option <quote>Plug and Play
Operating System</quote> im BIOS, um das Problem zu
umgehen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect1>
</chapter>
<chapter id="troubleshoot">
<title>Fehlerbehebung</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="pae">
<para>Warum zeigt &os; eine falsche Speichergr&ouml;&szlig;e auf
&i386; Hardware an?</para>
</question>
<answer>
<para>Das liegt sehr wahrscheinlich an den Unterschieden zwischen
physikalischen und virtuellen Speicheraddressen.</para>
<para>Bei moderner PC-Hardware ist es &uuml;blich, den
Speicherbereich zwischen 3,5 und 4&nbsp;Gigabyte f&uuml;r
spezielle Aufgaben (normalerweise f&uuml;r PCI) zu
reservieren. Dieser Adressbereich wird dabei dazu
verwendet, um auf PCI-Hardware zuzugreifen. Dadurch
kann in diesem Speicherbereich kein physikalischer
Speicher verwaltet werden.</para>
<para>Was mit dem in diesen Bereich geh&ouml;renden
physikalischen Speicher passiert, h&auml;ngt von der von
Ihnen eingesetzten Hardware ab. Ungl&uuml;cklicherweise
gibt es noch immer Hardware, die hier gar nichts macht.
In diesem Fall ist Ihr System nicht in der Lage, auf diese
500&nbsp;Megabyte des RAMs zuzugreifen.</para>
<para>Ein Gro&szlig;teil der heute existierenden Hardware
ist aber inzwischen in der Lage, diesen Speicherbereich
in einen h&ouml;heren Speicherbereich umzulenken, damit
Sie weiterhin darauf zugreifen k&ouml;nnen. Allerdings
kann es durch dieses Umlenken zu verwirrende Meldungen
w&auml;hrend des Systemstarts kommen.</para>
<para>Unter 32-Bit-Versionen von &os; scheint dieser
Speicherbereich nicht verf&uuml;gbar zu sein, da er in einen
Bereich oberhalb von 4&nbsp;Gigabyte &uuml;bertragen wurde, auf den
ein 32-Bit-Kernel allerdings nicht zugreifen kann. Ist dies
bei Ihnen der Fall, m&uuml;ssen Sie die PAE-Unterst&uuml;tzung
in Ihren Kernel kompilieren. Lesen Sie dazu auch die
entsprechenden <link
linkend="memory-limits">Eintr&auml;ge &uuml;ber
Speicherbegrenzungen</link> und <link
linkend="memory-upper-limitation">unterschiedliche
Speicherbegrenzungen auf verschiedenen Plattformen</link>.</para>
<para>Verwenden Sie hingegen eine 64-Bit-Version von &os;
oder einen 32-Bit-Kernel mit aktivierter
PAE-Unterst&uuml;tzung, ist &os; in der Lage, diesen
Speicherbereich korrekt zu erkennen und umzulenken, damit Sie
weiterhin darauf zugreifen k&ouml;nnen. Allerdings wird, aufgrund
der beschriebenen Umbelegung, in diesem Fall beim Systemstart mehr
Speicher angezeigt, als tats&auml;chlich auf Ihrem System vorhanden
ist. Dies ist aber normal und wird nach dem Ende des Systemstarts
automatisch korrigiert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="awre">
<para>Was sollte ich tun, wenn auf meiner Festplatte
fehlerhafte Bl&ouml;cke sind?</para>
</question>
<answer>
<para>SCSI-Laufwerke sollten in der Lage sein, diese
automatisch zu verlagern. Bei einigen Laufwerken ist
diese Eigenschaft jedoch aus unerfindlichen Gr&uuml;nden
bei der Auslieferung ausgeschaltet...</para>
<para>Um sie einzuschalten, m&uuml;ssen Sie den Page-Mode
des ersten Ger&auml;tes editieren. Unter &os;
k&ouml;nnen Sie das (als <username>root</username>) mit
folgendem Befehl tun</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>camcontrol modepage sd0 -m 1 -e -P 3</userinput></screen>
<para>und die Werte f&uuml;r AWRE und ARRE von 0 auf 1
&auml;ndern:</para>
<programlisting>
AWRE (Auto Write Reallocation Enbld): 1
ARRE (Auto Read Reallocation Enbld): 1
</programlisting>
<para>Moderne IDE-Controller sind in der Lage, fehlerhafte
Bl&ouml;cke automatisch zu verlagern. Diese Funktionen
sind bereits ab Werk aktiviert.</para>
<para>Werden dennoch fehlerhafte Bl&ouml;cke gemeldet (egal
auf welchem Laufwerk), sollten Sie &uuml;ber den Kauf einer
neuen Platte nachdenken. Zwar k&ouml;nnte es Ihnen mit
Diagnoseprogrammen des Plattenherstellers gelingen, diese
fehlerhaften Bl&ouml;cke zu sperren. Allerdings k&ouml;nnen
Sie damit den endg&uuml;ltigen Ausfall der Platte bestenfalls
hinausz&ouml;gern.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="hpnetserver-scsi-failure">
<para>Wieso wird der SCSI-Controller meines HP Netserver nicht
erkannt?</para>
</question>
<answer>
<para>Hierbei handelt es sich um ein bekanntes Problem. Der
auf dem Board befindliche EISA-SCSI-Controller auf dem HP
Netserver belegt die EISA-Slotnummer 11, wodurch sich alle
<quote>wirklichen</quote> EISA-Slots vor ihm befinden.
Leider kollidiert der Adressraum von EISA-Slots
&gt;=10 mit dem Adressraum, der PCI zugeordnet ist und
die Autokonfiguration von &os; kann mit dieser
Situation derzeit nicht besonders gut umgehen.</para>
<para>Die einfachste Alternative ist, diese Kollision
einfach zu leugnen. Setzen Sie dazu die Kerneloption
<literal>EISA_SLOTS</literal> auf den Wert 12.
Konfigurieren und kompilieren Sie den Kernel, wie im <ulink
url="&url.books.handbook;/kernelconfig.html">Handbucheintrag
zur Kernelkonfiguration</ulink> beschrieben.</para>
<para>Dies bringt Ihnen nat&uuml;rlich das klassische
Huhn-Ei-Problem, wenn Sie auf einer solchen Maschine
installieren wollen. Um dieses Problem zu umgehen,
existiert ein spezieller Hack in
<emphasis>UserConfig</emphasis>. Benutzen Sie nicht die
<quote>visuelle</quote> Schnittstelle, sondern die rohe
Kommandozeilenschnittstelle. Geben Sie einfach den folgenden
Befehl am Prompt ein und Sie k&ouml;nnen Ihr System ganz
normal installieren:</para>
<programlisting>eisa 12
quit
</programlisting>
<para>Sie sollten auf jeden Fall einen angepassten Kernel zu
kompilieren und installieren.</para>
<para>Zuk&uuml;nftige Versionen werden hoffentlich eine
passende L&ouml;sung f&uuml;r dieses Problem
beinhalten.</para>
<note>
<para>Sie k&ouml;nnen keine <literal>dangerously
dedicated</literal> Platte auf einem HP Netserver
verwenden. Lesen Sie weitere Informationen finden Sie
in <link linkend="dedicate">diesem
Hinweis</link>.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ed1-timeout">
<para>Was bedeuten die st&auml;ndigen Meldungen
<literal>ed1: timeout</literal>?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies wird meistens durch einen Interruptkonflikt
verursacht (z.B., wenn zwei Karten den selben Interrupt
benutzen). Booten Sie mit der Option <option>-c</option>
und &auml;ndern Sie die Eintr&auml;ge zu
<devicename>ed0</devicename>/<devicename>de0</devicename>/...
(d.h. Ihrem Board entsprechend).</para>
<para>Wenn Sie den BNC-Anschluss Ihrer Netzwerkkarte
benutzen, k&ouml;nnte es auch sein, dass es sich
Ger&auml;te-Timeouts aufgrund fehlerhafter Terminierung
handelt. Um dies zu &uuml;berpr&uuml;fen, verbinden Sie
einen Terminator direkt mit der Netzwerkkarte (ohne Kabel)
und beobachten Sie, ob die Fehlermeldungen
verschwinden.</para>
<para>Einige NE2000 kompatible Karten melden diesen Fehler,
wenn keine Verbindung am UTP-Eingang existiert oder wenn
das Kabel nicht eingesteckt ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bad-3c509">
<para>Warum funktioniert meine &tm.3com; 3C509 pl&ouml;tzlich
nicht mehr?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Karte ist daf&uuml;r ber&uuml;chtigt, ihre
Konfiguration zu vergessen. Sie m&uuml;ssen die Karte mit
dem DOS-Programm <command>3c5x9.exe</command> neu
konfigurieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="printer-slow">
<para>Mein an der parallel Schnittstelle angeschlossener
Drucker ist unglaublich langsam. Was kann ich
tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls das einzige Problem ist, dass er
schrecklich langsam ist, dann sollte Sie versuchen, die
<ulink
url="&url.books.handbook;/printing-intro-setup.html#PRINTING-PARALLEL-PORT-MODE">
Kommunikationseinstellungen der parallelen Schnittstellen</ulink>
zu &auml;ndern, wie es im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/printing.html">Drucken</ulink>
des Handbuchs beschrieben ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="signal11">
<para>Wieso brechen meine Programme gelegentlich mit
<errorname>Signal 11</errorname>-Fehlern ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Signal 11 wird generiert, wenn ein Prozess
versucht, auf Speicher zuzugreifen, obwohl er vom
Betriebssystem dazu nicht befugt wurde. Wenn Ihnen das
scheinbar zuf&auml;llig immer wieder passiert, sollten Sie
der Sache einmal auf der Grund gehen.</para>
<para>Das Problem hat in der Regel eine der folgenden
Ursachen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Wenn das Problem nur in einer bestimmten
Anwendung auftritt, die Sie selbst entwickeln, dann
ist es wahrscheinlich ein Fehler in Ihren
Sourcen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wenn das Problem in einem Teil von &os;
auftritt, k&ouml;nnte es nat&uuml;rlich auch ein
Fehler sein; aber in den meisten
F&auml;llen werden diese Probleme gefunden und behoben,
bevor die typischen Leser der FAQ (wir) diese Teile
der Sourcen benutzen k&ouml;nnen (daf&uuml;r gibt es
schlie&szlig;lich -CURRENT).</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Wenn der Fehler auftritt, wenn Sie ein Programm
compilieren aber dabei immer wieder an anderer Stelle
auftritt, dann ist das ein ganz eindeutiger Hinweis,
dass das Problem <emphasis>nicht</emphasis> bei
&os; liegt.</para>
<para>Nehmen wir zum Beispiel an, dass Sie <command>make
<maketarget>buildworld</maketarget></command>
ausf&uuml;hren und die Compilierung von
<filename>ls.c</filename> in <filename>ls.o</filename>
abbricht. Wenn Sie nochmal <command>make
<maketarget>buildworld</maketarget></command>
durchf&uuml;hren und die Compilierung an der gleichen
Stelle abbricht, handelt es sich um einen Fehler in den
Sourcen. Aktualisieren Sie Ihre Sourcen und versuchen Sie
es noch einmal. Wenn der Fehler jedoch an einer anderen
Stelle auftritt, liegt das Problem mit an Sicherheit
grenzender Wahrscheinlichkeit bei Ihrer Hardware.</para>
<para>Was Sie tun sollten:</para>
<para>Im ersten Fall k&ouml;nnen Sie einen Debugger wie z.B.
&man.gdb.1; benutzen, um die Stelle im Programm zu finden,
an der auf eine falsche Adresse zugegriffen wird und danach
den Fehler beheben.</para>
<para>Im zweiten Fall m&uuml;ssen Sie sicherstellen,
dass das Problem nicht von Ihrer Hardware verursacht
wird.</para>
<para>Typische Ursachen daf&uuml;r sind unter
anderem:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Es k&ouml;nnte sein, dass Ihren Festplatten
zu warm werden: &Uuml;berpr&uuml;fen Sie, ob die
L&uuml;fter in Ihrem Geh&auml;use noch funktionieren,
damit Ihre Festplatten (und andere Hardware) nicht
hei&szlig;laufen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Prozessor &uuml;berhitzt, weil Sie Ihn
&uuml;bertaktet haben oder der CPU-K&uuml;hler
ausgefallen ist. Sie m&uuml;ssen sicherstellen,
dass Sie Ihre Hardware unter den Bedingungen
betreiben, f&uuml;r die sie spezifiziert ist,
zumindest w&auml;hrend Sie versuchen, das Problem
zu l&ouml;sen. Mit anderen Worten: Betreiben Sie
Ihre CPU mit der normalen Taktfrequenz.</para>
<para>Wenn Sie &uuml;bertakten, sollten Sie daran
denken, dass ein langsames System deutlich
billiger ist als ein defektes System. Die gro&szlig;e
Masse hat nicht sehr h&auml;ufig Mitgef&uuml;hl mit
Problemen bei &uuml;bertakteten System, auch wenn Sie
es f&uuml;r ungef&auml;hrlich halten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Unzuverl&auml;ssiger Speicher: Wenn Sie mehr als
ein SIMM/DIMM installiert haben, sollten Sie sie alle
ausbauen und die Maschine testweise mit jedem SIMM
oder DIMM einzeln betreiben. So k&ouml;nnen Sie
feststellen, ob die Ursache ein einzelnes SIMM/DIMM
oder auch eine Kombination von Modulen ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Zu optimistische Einstellung des Mainboards: In
Ihrem BIOS und mit den Jumpern auf dem Mainboard
k&ouml;nnen Sie diverse Timings &auml;ndern. In den
meisten F&auml;llen reichen die Defaults aus, aber
manchmal kann es durch zu wenig wait states, die
Einstellung <quote>RAM Speed: Turbo</quote> oder
&auml;hnliches zu merkw&uuml;rdigen Problemen kommen.
Ein m&ouml;glicher Ansatz ist, die BIOS defaults zu
laden, allerdings k&ouml;nnte es sinnvoll sein, die
aktuellen Einstellungen vorher zu notieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schlechte oder fehlerhafte Stromversorgung des
Mainboards: Wenn Sie unbenutzte Steckkarten, Platten
oder CD-ROMs in Ihrem System haben, sollten Sie sie
testweise ausbauen oder die Stromversorgung abziehen.
Dadurch k&ouml;nnen Sie pr&uuml;fen, ob Ihr Netzteil
eventuell mit einer geringeren Last besser
zurechtkommt. Sie k&ouml;nnen auch testweise ein
anderes, am besten ein leistungsf&auml;higeres,
Netzteil ausprobieren. Wenn Sie zurzeit ein
250&nbsp;W-Netzteil benutzen, sollten Sie testweise ein
300&nbsp;W-Netzteil einbauen.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Die sollten ebenfalls die SIG11 FAQ (unten
aufgef&uuml;hrt) lesen, da sie gute Erkl&auml;rungen
f&uuml;r alle diese Probleme enth&auml;lt (allerdings aus
&linux;-Sicht). Sie erkl&auml;rt ebenfalls, warum sowohl
Programme als auch Ger&auml;te zur Speicherpr&uuml;fung
fehlerhaften Speicher teilweise nicht erkennen.</para>
<para>Wenn alle diese Schritte nicht helfen, ist es
m&ouml;glich, dass Sie einen Fehler in &os;
gefunden haben. Folgen Sie einfach den Anweisungen
f&uuml;r die Erstellung eines Problem Reports.</para>
<para>Es existiert eine ausf&uuml;hrliche FAQ hierzu unter
<ulink url="http://www.bitwizard.nl/sig11/">der
SIG11-Problem-FAQ</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="trap-12-panic">
<para>Mein System st&uuml;rzt mit der Meldung
<errorname>Fatal trap 12: page fault in kernel
mode</errorname> oder <errorname>panic:</errorname> ab und
gibt eine Menge zus&auml;tzlicher Informationen aus. Was
kann ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Entwickler von &os; interessieren sich f&uuml;r
solchen Meldungen, allerdings brauchen Sie deutlich mehr
Informationen als die, die Ihnen angezeigt werden.
Kopieren Sie die komplette Meldungen und lesen Sie nun den
FAQ-Eintrag &uuml;ber <link
linkend="kernel-panic-troubleshooting">kernel panics</link>.
Erzeugen sie einen Kernel mit den zus&auml;tzlichen Daten
zur Fehlersuche, und dann einen backtrace. Das h&ouml;rt
sich komplizierter an, als es ist. Sie brauchen keine
Programmier-Erfahrung, Sie m&uuml;ssen einfach nur den
Anweisungen folgen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="screen-loses-sync">
<para>Wieso wird beim Booten der Bildschirm schwarz und reagiert
nicht mehr?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein bekanntes Problem mit der ATI&nbsp;Mach64
Videokarte. Das Problem besteht darin, dass diese
Karte die Adresse <literal>2e8</literal> benutzt und die
vierte serielle Schnittstelle ebenfalls. Aufgrund eines
Fehlers (einer Besonderheit?) im &man.sio.4;-Treiber wird
diese Schnittstelle angesprochen, auch wenn Sie gar keine
vierte serielle Schnittstelle besitzen und
<emphasis>sogar</emphasis>, wenn Sie
<devicename>sio3</devicename> (die vierte Schnittstelle),
die normalerweise diese Adresse verwendet, deaktivieren.</para>
<para>Bis der Fehler behoben ist, k&ouml;nnen Sie folgende
Abhilfe verwenden:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Geben Sie am Bootprompt <option>-c</option> ein.
(Dies bringt den Kernel in den
Konfigurationsmodus).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Deaktivieren Sie <devicename>sio0</devicename>,
<devicename>sio1</devicename>,
<devicename>sio2</devicename> und
<devicename>sio3</devicename> (alle). Auf diese Weise
wird der &man.sio.4;-Treiber nicht aktiviert und das
Problem tritt nicht mehr auf.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Geben Sie exit ein, um den Bootvorgang
fortzusetzen.</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Falls sie in der Lage sein wollen Ihre seriellen
Schnittstellen zu benutzen, m&uuml;ssen Sie einen neuen
Kernel mit folgenden Modifikationen erstellen: suchen Sie
in <filename>/usr/src/sys/sio/sio.c</filename> (oder in
<filename>/usr/src/sys/pc98/cbus/sio.c</filename> f&uuml;r pc98)
nach der Zeichenkette <literal>0x2e8</literal> und l&ouml;schen
Sie sie und das vorhergehende Komma (nicht das folgende
Komma). Nun folgen Sie der normalen Prozedur zur
Erstellung eines neuen Kernels.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="reallybigram">
<para>Wieso verwendet &os; nur 64&nbsp;MB Hauptspeicher,
obwohl in meinem Rechner 128&nbsp;MB sind?</para>
</question>
<answer>
<para>Aufgrund der Art und Weise, wie &os; die
Hauptspeichergr&ouml;&szlig;e vom BIOS mitgeteilt bekommt,
kann es lediglich 16-Bit Werte in kByte-Gr&ouml;&szlig;e
(65535&nbsp;kByte = 64&nbsp;MB) erkennen (oder weniger... einige
BIOSe setzen die Hauptspeichergr&ouml;&szlig;e auf 16&nbsp;MB).
Falls Sie mehr als 64&nbsp;MB besitzen, wird &os; versuchen,
das zu erkennen, was aber nicht immer
funktioniert.</para>
<para>Um dieses Problem zu umgehen, m&uuml;ssen Sie die
untenstehende Kerneloption verwenden. Es gibt einen Weg,
vollst&auml;ndige Hauptspeicherinformationen vom BIOS zu
erhalten, aber in den Bootbl&ouml;cken ist nicht
gen&uuml;gend Platz daf&uuml;r vorhanden. Wenn der
Platzmangel in den Bootbl&ouml;cken eins Tages behoben
ist, werden wir die erweiterten BIOS-Funktionen dazu
nutzen, die vollst&auml;ndigen Hauptspeicherinformationen
zu erhalten... aber zurzeit sind wir auf die Kerneloption
angewiesen.</para>
<programlisting>options MAXMEM=<replaceable>n</replaceable></programlisting>
<para>Hierbei ist <literal>n</literal> Ihre
Hauptspeichergr&ouml;&szlig;e in Kilobyte. Bei einer
128&nbsp;MB-Maschine m&uuml;&szlig;ten Sie
<literal>131072</literal> benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kmem-map-too-small">
<para>Ich habe mehr als 1&nbsp;GB RAM. Trotzdem st&uuml;rzt
mein System mit der Meldung
<errorname>kmem_map too small</errorname> ab. Was l&auml;uft hier
schief?</para>
</question>
<answer>
<para>Im Normalfall bestimmt &os; einige Kernelparameter,
darunter die maximale Anzahl der Dateien, die gleichzeitig
ge&ouml;ffnet sein k&ouml;nnen, aus der Gr&ouml;&szlig;e
des im System installierten Hauptspeichers. Auf Systemen
mit mindestens 1&nbsp;GB Hauptspeicher kann dieser
<quote>auto sizing</quote>-Mechanismus diese Werte
f&auml;lschlicherweise zu hoch ansetzen: Beim Systemstart
fordert der Kernel dann verschiedene Tabellen und andere
Strukturen an, die den Gro&szlig;teil des verf&uuml;gbaren
Kernelspeichers verbrauchen. Dies f&uuml;hrt dazu, dass
der Kernel w&auml;hrend des Betriebs keine dynamischen
Speicheranforderungen mehr ausf&uuml;hren kann und mit
einer Kernelpanik abst&uuml;rzt.</para>
<para>Bauen Sie in diesem Fall Ihren eigenen Kernel. Dazu
setzen Sie <option>VM_KMEM_SIZE_MAX</option>
in Ihrer Kernelkonfigurationsdatei auf 400&nbsp;MB
(<option>options VM_KMEM_SIZE_MAX=419430400</option>).
400&nbsp;MB sollten f&uuml;r Maschinen bis 6&nbsp;GB
Hauptspeicher ausreichend sein.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="panic-kmemmap-too-small">
<para>Ich habe weniger als 1&nbsp;GB Hauptspeicher. Dennoch
st&uuml;rzt mein System mit der Meldung
<errorname>kmem_map too small</errorname> ab!</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Meldung zeigt an, dass der virtuelle
Speicher f&uuml;r Netzwerkpuffer (spezieller mbuf-Cluster)
aufgebraucht ist. Sie k&ouml;nnen die f&uuml;r mbuf
verf&uuml;gbare Gr&ouml;&szlig;e an VM erh&ouml;hen, indem
Sie den Anweisungen des Abschnitts <ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-kernel-limits.html#NMBCLUSTERS">
Netzwerk-Limits</ulink> des Handbuchs folgen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="proc-table-full">
<para>Wieso erhalte ich die Meldung <errorname>kernel:
proc: table is full</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Der &os;-Kernel beschr&auml;nkt die Anzahl der
gleichzeitig laufenden Prozesse. Die Anzahl errechnet
sich aus dem Wert der Variablen
<literal>MAXUSERS</literal> in der Konfigurationsdatei des
Kernels. Auch andere Einstellungen wie die Anzahl der
Puffer f&uuml;r Netzwerkoperationen (Details dazu
finden Sie in <link
linkend="panic-kmemmap-too-small">diesem
Abschnitt</link>). werden durch
<varname>MAXUSERS</varname> beeinflusst. Wenn Ihr
System stark belastet ist, sollten Sie den Wert von
<varname>MAXUSERS</varname> erh&ouml;hen. Dadurch werden
diverse Einstellung des Systems angepasst und die
maximale Anzahl gleichzeitig laufender Prozesse
erh&ouml;ht.</para>
<para>Um den Wert von <varname>MAXUSERS</varname> anzupassen,
folgen Sie den Anweisungen des Abschnitts <ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-kernel-limits.html#KERN-MAXFILES">
Datei- und Prozesslimits</ulink> des Handbuchs. Dieser
Abschnitt spricht zwar nur von Dateien, f&uuml;r Prozesse
gelten aber die gleichen Beschr&auml;nkungen.</para>
<para>Wenn Ihr System nicht besonders stark ausgelastet ist
und Sie einfach nur mehr gleichzeitig laufende Prozesse
erlauben wollen, k&ouml;nnen Sie den Wert der Variable
<varname>kern.maxproc</varname> in der Datei
<filename>/boot/loader.conf</filename> anpassen. Um die
&Auml;nderung zu aktivieren, m&uuml;ssen Sie Ihr System
neu starten. Wollen Sie Ihr System zus&auml;tzlich
optimieren, sollten Sie &man.loader.conf.5; und
&man.sysctl.conf.5; lesen.
Wenn diese Prozesse von einem einzigen Benutzer
ausgef&uuml;hrt werden, m&uuml;ssen Sie den Wert von
<varname>kern.maxprocperuid</varname> ebenfalls
erh&ouml;hen. Dieser Wert muss immer mindestens um
eins geringer sein als der Wert von
<varname>kern.maxproc</varname> (der Grund
f&uuml;r diese Einschr&auml;nkung ist, dass ein
Systemprogramm, &man.init.8;, immer ausgef&uuml;hrt werden
muss).</para>
<para>Damit &Auml;nderungen einer sysctl-Variable dauerhaft
erhalten bleiben, nehmen Sie diese in
<filename>/etc/sysctl.conf</filename> auf. Weitere
Informationen zur Optimierung Ihres Systems finden Sie im
Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-sysctl.html">
Einstellungen mit sysctl</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cmap-busy-panic">
<para>Wieso erhalte ich die Meldung <errorname>CMAP busy
panic</errorname>, wenn ich mein System mit einem neuen
Kernel starte?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Logik, die versucht, veraltete
<filename>/var/db/kvm_*.db</filename>-Dateien zu erkennen,
versagt manchmal und die Benutzung einer unpassenden Datei
kann zu Paniksituationen f&uuml;hren.</para>
<para>Falls das passiert, rebooten Sie in den Single-User-Modus
und l&ouml;schen Sie die Dateien:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>rm /var/db/kvm_*.db</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="brkadrint-illegal-host-access">
<para>Was soll mir die Meldung <errorname>ahc0: brkadrint,
Illegal Host Access at seqaddr 0x0</errorname>
sagen?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies ist ein Konflikt mit einem Ultrastor SCSI
Hostadapter.</para>
<para>Rufen Sie w&auml;hrend des Bootprozesses das
Kernelkonfigurationsmen&uuml; auf und deaktivieren Sie
<devicename>uha0</devicename>, welches das Problem
verursacht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="aci0-illegal-cable">
<para>Wenn ich mein System starte, erhalte ich die Meldung
<errorname>ahc0: illegal cable configuration</errorname>,
obwohl die Verkabelung korrekt ist. Woran liegt
das?</para>
</question>
<answer>
<para>Auf Ihrem Mainboard fehlen ein paar Logikbausteine,
die f&uuml;r die Unterst&uuml;tzung der automatischen
Terminierung notwendig sind. Stellen Sie in Ihrem
SCSI-BIOS manuell die korrekte Terminierung f&uuml;r Ihr
System ein, anstatt sich auf die automatische Terminierung
zu verlassen. Der &man.ahc.4;-Treiber kann nicht
erkennen, ob die externen Logikbausteine f&uuml;r die
Erkennung der Kabel (und damit automatische Terminierung)
vorhanden sind. Der Treiber muss sich darauf
verlassen, dass diese vorhanden sind, wenn in der
Konfiguration <quote>automatische Terminierung</quote>
eingestellt ist. Ohne die externen Bausteine ist es sehr
wahrscheinlich, dass der Treiber die Terminierung
falsch einstellt, was die Zuverl&auml;ssigkeit des
SCSI-Busses herabsetzen kann.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mail-loopback">
<para>Wieso meldet <application>sendmail</application>
<errorname>mail loops back to myself</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden eine detaillierte Antwort auf diese Frage im
<ulink
url="&url.books.handbook;/mail-trouble.html#Q29.6.2.">Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="remote-fullscreen">
<para>Wieso funktionieren bildschirmorientierte Anwendungen beim
Zugriff &uuml;ber ein Netzwerk nicht richtig?</para>
</question>
<answer>
<para>Die entfernte Maschine scheint den Terminaltyp auf
etwas anderes als den Typ <literal>cons25</literal>, der
von &os; verlangt wird, zu setzen.</para>
<para>Es gibt mehrere m&ouml;gliche Abhilfen f&uuml;r dieses
Problem:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Setzen Sie die Shell-Variable <envar>TERM</envar>
nach dem Einloggen auf der entfernten Maschine auf
<literal>ansi</literal> oder <literal>sco</literal>,
sofern die entfernte Maschine diese Terminaltypen
kennt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie einen VT100-Emulator wie
<application>screen</application> auf der
&os;-Konsole. <application>screen</application>
bietet Ihnen die M&ouml;glichkeit, mehrere
gleichzeitige Sitzungen von einem Bildschirm aus
laufen zu lassen. Es ist ein sehr nettes Programm.
Jedes <application>screen</application>-Fenster
verh&auml;lt sich, wie ein VT100-Terminal, weshalb die
Variable <envar>TERM</envar> am entfernten Ende auf
<literal>vt100</literal> gesetzt werden
sollte.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Installieren Sie den Eintrag
<literal>cons25</literal> in der Bildschirmdatenbank
der entfernten Maschine. Wie das zu geschehen hat,
h&auml;ngt vom Betriebssystem der entfernten Maschine
ab. Das Systemadministrationshandbuch f&uuml;r das
entfernte System sollte Ihnen hierbei helfen
k&ouml;nnen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Starten Sie einen X-Server auf der &os;-Seite
und benutzen Sie einen X-basierten Terminalemulator
wie <command>xterm</command> oder
<command>rxvt</command>, um sich auf der entfernten
Maschine einzuloggen. Die Variable <envar>TERM</envar>
auf dem entfernten Host sollte auf <literal>xterm</literal>
oder <literal>vt100</literal> gesetzt werden.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-not-found">
<para>Warum wird meine PnP-Karte nicht (oder nur noch als
<literal>unknown</literal>) erkannt?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Gr&uuml;nde f&uuml;r dieses Verhalten werden in
der unten zitierten Mail von &a.peter;
erkl&auml;rt. Diese Mail stammt von der Mailingliste
&a.questions; und war eine Antwort auf eine Frage
bez&uuml;glich eines internen Modem, das nach dem Update
auf &os; 4.<replaceable>X</replaceable> nicht mehr
erkannt wurde.</para>
<note>
<para>Die mit <literal>[]</literal> gekennzeichneten Kommentare
wurden eingef&uuml;gt, um an einigen Stellen die Bez&uuml;ge
klarzustellen.</para>
</note>
<blockquote>
<para>Das PnP-BIOS hat es [das Modem] vorkonfiguriert und
es dann im Adressraum liegenlassen, daher haben es
die alten ISA-Erkennungsroutinen [in
3.<replaceable>X</replaceable>] <quote>gefunden</quote>.</para>
<para>In 4.0 sind die ISA-Routinen deutlich
PnP-orientierter. Es war m&ouml;glich [in
3.<replaceable>X</replaceable>], dass eine ISA-Erkennungsroutine
ein <quote>zugelaufenes</quote> Ger&auml;t fand;
w&auml;hrend die PnP-Treiber zwar die ID erkannten, das
Ger&auml;t aber wegen des Ressourcekonfliktes nicht
benutzen konnten. Daher werden die programmierbaren
Karten zun&auml;chst einmal abgeschaltet, um diese
doppelte Erkennung vermeiden zu k&ouml;nnen. Das
bedeutet allerdings auch, dass die Treiber die
PnP-ID kennen muss, um PnP-Hardware
unterst&uuml;tzen zu k&ouml;nnen. Wir haben uns
vorgenommen, den Benutzern eine einfachere
M&ouml;glichkeit zur Manipulation dieser Informationen
zur Verf&uuml;gung zu stellen.</para>
</blockquote>
<para>Damit Ihr Ger&auml;t wieder funktioniert, m&uuml;ssen
Sie seine PnP-ID herausfinden und die ID in die Listen
eintragen, die zur Erkennung von PnP-Ger&auml;ten
genutzten werden. Zu diesem Zweck wird das Ger&auml;t mit
&man.pnpinfo.8; analysiert. Das Beispiel zeigt die
Ausgaben von &man.pnpinfo.8; f&uuml;r ein internes
Modem:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>pnpinfo</userinput>
Checking for Plug-n-Play devices...
Card assigned CSN #1
Vendor ID PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff
PnP Version 1.0, Vendor Version 0
Device Description: Pace 56 Voice Internal Plug &amp; Play Modem
Logical Device ID: PMC2430 0x3024a341 #0
Device supports I/O Range Check
TAG Start DF
I/O Range 0x3f8 .. 0x3f8, alignment 0x8, len 0x8
[16-bit addr]
IRQ: 4 - only one type (true/edge)</screen>
<para>[weitere TAG Zeilen gestrichen]</para>
<screen>TAG End DF
End Tag
Successfully got 31 resources, 1 logical fdevs
-- card select # 0x0001
CSN PMC2430 (0x3024a341), Serial Number 0xffffffff
Logical device #0
IO: 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8 0x03e8
IRQ 5 0
DMA 4 0
IO range check 0x00 activate 0x01</screen>
<para>Sie ben&ouml;tigen die Information aus der Zeile
<literal>Vendor ID</literal> ganz am Anfang. Die in Klammern
ausgegebene hexadezimale Zahl (<literal>0x3024a341</literal> in
diesem Beispiel) ist die PnP ID und die unmittelbar davor
stehende Zeichenkette (<literal>PMC2430</literal>) ist eine
eindeutige Herstellerkennung.</para>
<para>Benutzen Sie &man.pciconf.8; wenn &man.pnpinfo.8; die Karte
nicht anzeigt. Der Teil der Ausgabe von
<command>pciconf -vl</command> f&uuml;r eine auf dem
Motherboard integrierte Soundkarte sieht zum Beispiel so
aus:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>pciconf -vl</userinput>
chip1@pci0:31:5: class=0x040100 card=0x00931028 chip=0x24158086 rev=0x02 hdr=0x00
vendor = 'Intel Corporation'
device = '82801AA 8xx Chipset AC'97 Audio Controller'
class = multimedia
subclass = audio</screen>
<para>Sie ben&ouml;tigen die Chip-ID <literal>0x24158086</literal>,
die hinter <varname>chip</varname> aufgef&uuml;hrt ist.</para>
<para>Die <literal>Vendor ID</literal> oder
<varname>chip</varname>-ID m&uuml;ssen in die
Datei <filename>/usr/src/sys/dev/sio/sio_isa.c</filename>
eingetragen werden.</para>
<para>Sie sollten zun&auml;chst ein Backup von
<filename>sio_isa.c</filename> anlegen, falls etwas schief
gehen sollte. Sie werden auch einen Patch erzeugen
m&uuml;ssen, um ihn zusammen mit Ihrem PR einzusenden.
(Sie wollten doch einen PR schreiben, oder etwa nicht?)
&Ouml;ffnen Sie nun <filename>sio_isa.c</filename> mit einem
Editor und suchen Sie nach der Zeile:</para>
<programlisting>static struct isa_pnp_id sio_ids[] = {</programlisting>
<para>Bl&auml;ttern Sie dann nach unten, um die passende
Stelle f&uuml;r Ihr Ger&auml;t zu finden. Unten finden
Sie Beispiel f&uuml;r die Eintr&auml;ge, diese sind nach
der Herstellerkennung sortiert. Diese sollte in dem
Kommentar auf der rechten Seite aufgenommen werden, dazu
kommt die Ger&auml;tebeschreibung (<emphasis>Device
Description</emphasis>) aus der Ausgabe von
&man.pnpinfo.8;:</para>
<programlisting>
{0x0f804f3f, NULL}, /* OZO800f - Zoom 2812 (56k Modem) */
{0x39804f3f, NULL}, /* OZO8039 - Zoom 56k flex */
{0x3024a341, NULL}, /* PMC2430 - Pace 56 Voice Internal Modem */
{0x1000eb49, NULL}, /* ROK0010 - Rockwell ? */
{0x5002734a, NULL}, /* RSS0250 - 5614Jx3(G) Internal Modem */
</programlisting>
<para>F&uuml;gen Sie die hexadezimale Ger&auml;tekennung an
der richtigen Stelle ein, speichern Sie die Datei ab,
erzeugen Sie einen neuen Kernel und starten Sie Ihr System
neu. Ihr Ger&auml;t sollte nun als
<devicename>sio</devicename> Ger&auml;t erkannt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nlist-failed">
<para>Warum erhalte ich die Meldung <errorname>nlist
failed</errorname>, wenn ich Programme wie
<command>top</command> oder <command>systat</command>
benutze?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Programm sucht nach einem speziellen Symbol im
Kernel, kann es aber aus irgendeinem Grunde nicht finden.
Dieser Fehler wird von einem dieser Probleme
verursacht:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ihr Kernel und die sonstigen Programme (das
<quote>Userland</quote>) sind nicht mehr auf dem
gleichen Stand. Mit anderen Worten, Sie haben zwar
einen neuen Kernel erzeugt, aber kein
<maketarget>installworld</maketarget> (oder
umgekehrt); darum weicht die Symboltabelle von dem
ab, was die Anwendung erwartet. Wenn dies der Fall ist,
m&uuml;ssen Sie lediglich die noch fehlenden Schritte
des Upgrades durchf&uuml;hren. Die richtige
Vorgehensweise kann
<filename>/usr/src/UPDATING</filename> entnommen
werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Um Ihren Kernel zu laden, benutzen Sie nicht
<command>/boot/loader</command>, sondern laden ihn
direkt mit <filename>boot2</filename> (siehe
&man.boot.8;). Es ist zwar nicht immer ein Fehler,
<command>/boot/loader</command> zu umgehen; allerdings
ist er in der Regel besser dazu geeignet, die Symbole des
Kernels f&uuml;r normale Anwendungen verf&uuml;gbar zu
machen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="connection-delay">
<para>Wieso dauert es so lange, bis eine Verbindung
(&man.ssh.1; oder &man.telnet.1;) aufgebaut wird?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Symptom: Nach dem Aufbau des TCP-Verbindung
vergeht einige Zeit, bis endlich die Abfrage des
Passwortes (bzw. der Login-Prompt bei Telnet)
erscheint.</para>
<para>Das Problem: In den meisten F&auml;llen versucht der
Server in der Zwischenzeit, die IP-Adresse des Clients in
einen Rechnernamen zu &uuml;bersetzen. Viele Server
(darunter die <application>Telnet</application>- und
<application>SSH</application>-Server von &os;) machen
das, um den Hostnamen z.B. f&uuml;r sp&auml;tere
Verwendung durch den Systemadministrator in eine
Protokolldatei schreiben zu k&ouml;nnen.</para>
<para>Die L&ouml;sung: wenn das Problem bei jedem Server
auftritt, den Sie von Ihrem Computer (dem Client)
ansprechen, dann wird das Problem vom Client verursacht.
Wenn das Problem aber nur auftritt, wenn jemand Ihren
Rechner (den Server) anspricht, dann liegt die Ursache
beim Server.</para>
<para>Wenn das Problem vom Client verursacht wird,
m&uuml;sssen Sie die Eintr&auml;ge im DNS korrigieren,
damit der Server Ihre IP-Adresse &uuml;bersetzen kann.
Wenn das Problem in Ihrem lokalen Netzwerk auftritt,
sollten Sie es als Problem des Servers behandeln und
weiterlesen; wenn es allerdings im Internet auftritt,
werden Sie sich wahrscheinlich an Ihrem ISP wenden
m&uuml;ssen, damit dieser das Problem f&uuml;r Sie
korrigiert.</para>
<para>Wenn das Problem vom Server verursacht wird und Sie
sich in einem lokalen Netzwerk befinden, dann m&uuml;ssen
Sie Ihren Server so konfigurieren, dass er die lokal
genutzten IP-Adressen in Rechnernamen &uuml;bersetzen kann.
Weitere Informationen erhalten Sie in den Onlinehilfen zu
&man.hosts.5; und &man.named.8;. Wenn dieses Problem im
Internet auftritt, k&ouml;nnte die Ursache auch darin
liegen, dass die Namensaufl&ouml;sung auf dem Server
nicht funktioniert. Versuchen Sie, einen anderen
Hostnamen wie z.B. <hostid>www.yahoo.com</hostid>
aufzul&ouml;sen. Wenn das nicht funktioniert, liegt das
Problem bei Ihrem System.</para>
<para>Haben Sie &os; gerade erst installiert, kann es auch
sein, dass die Dom&auml;nen- und Nameserverinformationen
noch nicht in <filename>/etc/resolv.conf</filename>
vorhanden sind. Dadurch kommt es h&auml;ufig zu
Verz&ouml;gerungen beim Einsatz von
<application>SSH</application>, weil die Option
<literal>UseDNS</literal> in der Voreinstellung auf
<literal>yes</literal> gesetzt ist (in der Datei
<filename>sshd_config</filename> im Verzeichnis <filename
class="directory">/etc/ssh</filename>). Ist dies bei
Ihnen der Fall, m&uuml;ssen Sie entweder die fehlenden
Informationen in <filename>/etc/resolv.conf</filename> eintragen
oder als tempor&auml;re Ma&szlig;nahme <literal>UseDNS</literal>
auf <literal>no</literal> setzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="stray-irq">
<para>Was bedeutet <errorname>stray IRQ</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Stray IRQs sind ein Zeichen f&uuml;r Probleme bei der
Behandlung von Hardware-IRQs. Sie werden meistens von
Ger&auml;ten verursacht, die ihren Interrupt Request
zur&uuml;ckziehen, obwohl gerade der interrupt request
acknowledge-Zyklus l&auml;uft.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen drei Dinge tun:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ertragen Sie die Warnungen. Sie erhalten nur die
ersten 5 f&uuml;r jeden IRQ, alle anderen werden
unterdr&uuml;ckt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie den Wert von
<varname>MAX_STRAY_LOG</varname> von <literal>5</literal>
auf <literal>0</literal> in der f&uuml;r ihre Plattform
(z.B. &i386;) zust&auml;ndigen Datei
<filename>intr_machdep.c</filename> &auml;ndern. Bauen Sie
anschliessend den Kernel neu, um alle Meldungen zu
unterdr&uuml;cken.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Eliminieren Sie die Meldungen, indem Sie Hardware
f&uuml;r den Parallelport installieren, die IRQ&nbsp;7
nutzt und vom PPP Treiber verwendet wird (das passiert
auf den meisten Systemen), und installieren Sie eine
IDE-Platte oder andere Hardware sowie einen dazu
passenden Treiber, um IRQ&nbsp;15 zu nutzen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="file-table-full">
<para>Warum sehe ich in der Ausgabe von &man.dmesg.8; h&auml;ufig
die Meldung <errorname>file: table is full</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Fehlermeldung besagt, dass Sie die zur
Verf&uuml;gung stehenden File-Handles des Systems
verbraucht haben. Was das genau bedeutet und wie Sie
dieses Problem l&ouml;sen k&ouml;nnen, steht im Abschnitt
<ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-kernel-limits.html#KERN-MAXFILES">
kern.maxfiles</ulink> im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-kernel-limits.html">Anpassung
der Kernelkonfiguration</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="calcru-negative-runtime">
<para>Warum werden st&auml;ndig Meldungen wie
<errorname>calcru: negative runtime</errorname> oder
<errorname>calcru: runtime went backwards</errorname> auf die
Konsole geschrieben?</para>
</question>
<answer>
<para>Es existiert ein bekanntes Problem wenn &intel; Enhanced
SpeedStep im BIOS aktiviert wird. Das f&uuml;hrt dazu, dass der
Kernel <errorname>calcru</errorname>-Nachrichten wie die folgende
ausgibt:</para>
<screen>calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 37 (pagezero)
calcru: runtime went backwards from 6 usec to 3 usec for pid 36 (vmdaemon)
calcru: runtime went backwards from 170 usec to 138 usec for pid 35 (pagedaemon)
calcru: runtime went backwards from 553 usec to 291 usec for pid 15 (swi6: task queue)
calcru: runtime went backwards from 15521 usec to 10366 usec for pid 2 (g_event)
calcru: runtime went backwards from 25 usec to 12 usec for pid 11 (swi1: net)
calcru: runtime went backwards from 4417 usec to 3960 usec for pid 1 (init)
calcru: runtime went backwards from 2084385 usec to 1793542 usec for pid 1 (init)
calcru: runtime went backwards from 408 usec to 204 usec for pid 0 (swapper)</screen>
<para>Der Grund daf&uuml;r besteht darin, dass &intel; SpeedStep
(EIST) in manchen Mainboards inkompatibel ist.</para>
<para>Abhilfe: Deaktivieren Sie die EIST-Eigenschaft im BIOS. Sie
k&ouml;nnen trotzdem noch ihre Prozessorfrequenz ACPI-basiert
mittels &man.powerd.8; drosseln.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="computer-clock-skew">
<para>Warum ist die Uhrzeit auf meinem Computer immer
falsch?</para>
</question>
<answer>
<para>Ihr Computer verf&uuml;gt &uuml;ber mehr als eine Uhr
und &os; benutzt leider die falsche.</para>
<para>Starten Sie &man.dmesg.8; und achten Sie auf die
Zeilen, in denen das Wort <literal>Timecounter</literal>
vorkommt. Die von &os; benutzte Uhr findet sich in der Zeile
mit dem h&ouml;chsten quality-Wert.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dmesg | grep Timecounter</userinput>
Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz quality 0
Timecounter "ACPI-fast" frequency 3579545 Hz quality 1000
Timecounter "TSC" frequency 2998570050 Hz quality 800
Timecounters tick every 1.000 msec</screen>
<para>Sie k&ouml;nnen das &uuml;berpr&uuml;fen, indem Sie
den Wert der Systemvariablen
<varname>kern.timecounter.hardware</varname>
abfragen.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.timecounter.hardware</userinput>
kern.timecounter.hardware: ACPI-fast</screen>
<para>Es kann sich um einen defekten ACPI Timer handeln. Die
einfachste L&ouml;sung besteht darin, den ACPI Timer in
<filename>/boot/loader.conf</filename> zu deaktivieren:</para>
<programlisting>debug.acpi.disabled="timer"</programlisting>
<para>Es ist aber auch durchaus m&ouml;glich, dass das BIOS die
TSC Uhr &auml;ndert, um beispielsweise den CPU-Takt zu
w&auml;hrend des Batteriebetrieb zu &auml;ndern, oder im
Stromsparmodus; leider bemerkt &os; diese
&Auml;nderungen nicht und daher scheint die Uhr falsch zu
gehen.</para>
<para>In diesem Beispiel ist die Uhr
<literal>i8254</literal> ebenfalls verf&uuml;gbar; um sie
auszuw&auml;hlen, muss ihr Name in die Systemvariable
<varname>kern.timecounter.hardware</varname> geschrieben
werden.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl -w kern.timecounter.hardware=i8254</userinput>
kern.timecounter.hardware: TSC -&gt; i8254</screen>
<para>Die Uhrzeit Ihres Computers sollte nun genauer
funktionieren.</para>
<para>Damit diese &Auml;nderung automatisch beim Start des
Systems durchgef&uuml;hrt wird, m&uuml;ssen Sie die
folgende Zeile in die
<filename>/etc/sysctl.conf</filename> eintragen.</para>
<programlisting>kern.timecounter.hardware=i8254</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="null-null">
<para>Warum erkennt mein Laptop PC-Cards nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Problem tritt h&auml;ufig auf Laptops mit mehreren
Betriebssystemen auf. Einige nicht-BSD Betriebssysteme lassen
die Hardware in einem inkonsistenten Zustand. Die Karte wird
dann von &man.pccardd.8; als
<errorname>"(null)""(null)"</errorname> anstelle des
tats&auml;chlichen Modells gefunden.</para>
<para>Um dies zu beheben, m&uuml;ssen Sie die Hardware
zur&uuml;cksetzen, das hei&szlig;t der PC-Card Einschub
muss stromlos sein. Gehen Sie dazu nicht in den Standby-
oder Suspend-Modus und stellen Sie sicher, dass der Laptop
wirklich ausgeschaltet ist. Warten Sie einen Moment und booten
dann, Ihre PC-Card sollte jetzt funktionieren.</para>
<para>Einige Laptops schalten sich nicht wirklich aus. Wenn der
obige Vorschlag nichts genutzt hat, entfernen Sie bitte die
Batterie, warten einen Moment und booten erneut.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="boot-read-error">
<para>Wieso h&auml;ngt sich &os; nach dem BIOS-Bildschirm
mit der Meldung <errorname>Read error</errorname>
auf?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Bootloader von &os; erkennt die Geometrie Ihrer
Festplatte nicht richtig. Sie m&uuml;ssen die Geometrie
manuell festlegen, wenn sie mit &man.fdisk.8; &os;-Bereiche
erzeugen oder &auml;ndern.</para>
<para>Die richtigen Werte f&uuml;r die Geometrie k&ouml;nnen
Sie im BIOS des Rechners ablesen. Achten Sie auf die
Anzahl der Zylinder, K&ouml;pfe und Sektoren f&uuml;r Ihre
Festplatte.</para>
<para>Im fdisk von &man.sysinstall.8; m&uuml;ssen Sie
<keycap>G</keycap> eingeben, um die Geometrie zu
definieren.</para>
<para>Sie erhalten eine Dialogbox, in der Sie die Anzahl der
Zylinder, K&ouml;pfe und Sektoren eingeben k&ouml;nnen.
Verwenden Sie die Angaben des BIOS und setzen Sie
Schr&auml;gstriche zwischen die Zahlen. 5000 Zylinder,
250 K&ouml;pfe und 60 Sektoren w&uuml;rden also als
<userinput>5000/250/60</userinput> eingegeben.</para>
<para>Schlie&szlig;en Sie die Eingabe mit <keycap>Enter</keycap>
ab und dr&uuml;cken Sie <keycap>W</keycap>, um die neue
Partitionstabelle auf die Festplatte schreiben zu
lassen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bootmanager-restore">
<para>Ein anderes Betriebssystem hat meinen Bootmanager
zerst&ouml;rt. Wie kann ich ihn wiederherstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Starten Sie &man.sysinstall.8; und w&auml;hlen Sie
<guimenuitem>Configure</guimenuitem>, dann
<guimenuitem>Fdisk</guimenuitem>. W&auml;hlen Sie die
Platte, auf der sich der Boot Manager befand, mit der
<keycap>Leertaste</keycap> aus. Dr&uuml;cken Sie
<keycap>W</keycap>, um die &Auml;nderungen auf die Platten
schreiben zu lassen. Nun erscheint eine Abfrage, welcher
Bootmanager installiert werden soll. W&auml;hlen Sie
diesen an und er wird wieder installiert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="indefinite-wait-buffer">
<para>Was soll mir die Meldung <errorname>swap_pager: indefinite
wait buffer:</errorname> sagen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein Programm wollte Speicher auf Platte auslagern, und
dieser Vorgang konnte nicht innerhalb von 20 Sekunden
durchgef&uuml;hrt werden. M&ouml;gliche Gr&uuml;nde sind
defekte Bl&ouml;cke auf der Platte, falsche oder
fehlerhafte Verkabelung sowie Probleme mit anderen
Komponenten, die am Zugriff auf die Festplatte beteiligt
sind. Wenn die Festplatte selbst fehlerhaft sind, sollten
Sie entsprechende Meldungen in
<filename>/var/log/messages</filename> und den Ausgaben
von <command>dmesg</command> finden. Andernfalls sollten
Sie die Kabel und Verbindungen &uuml;berpr&uuml;fen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="udma-icrc">
<para>Was sind <errorname>UDMA ICRC</errorname> Fehler und
wie behebe ich sie?</para>
</question>
<answer>
<para>Der &man.ata.4;-Treiber meldet <errorname>UDMA ICRC</errorname>
Fehler wenn eine DMA-&Uuml;bertragung zu oder von einem
Laufwerk fehlgeschlagen ist. Der Treiber versucht die
&Uuml;bertragung mehrmals durchzuf&uuml;hren und schaltet,
wenn die Versuche fehlschlagen, vom DMA-Modus auf den
langsameren PIO-Modus um.</para>
<para>Der Fehler kann viele Ursachen haben, h&auml;ufig ist ein
Kabel kaputt oder die Ger&auml;te sind falsch verkabelt.
Pr&uuml;fen Sie, ob die ATA-Kabel unbesch&auml;digt sind und
f&uuml;r den verwendeten Ultra-DMA-Modus tauglich sind. Ebenso
m&uuml;ssen Wechselrahmen f&uuml;r den verwendeten Modus geeignet
sein. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel fest
angeschlossen sind. Es gab auch schon Probleme, wenn ein altes
Laufwerk zusammen mit einem Ultra-DMA-66 oder einem schnelleren
Laufwerk auf einem Kanal betrieben wurde. Es kann aber auch
sein, dass das Laufwerk kaputt ist. Die meisten Hersteller
stellen Test-Programme f&uuml;r ihre Laufwerke zur
Verf&uuml;gung. &Uuml;berpr&uuml;fen Sie damit Ihr Laufwerk und
wenn n&ouml;tig, sichern Sie Ihre Daten und ersetzen das
Laufwerk.</para>
<para>&man.atacontrol.8; zeigt f&uuml;r jedes ATA-Ger&auml;t den
verwendeten DMA- oder PIO-Modus an. Das Kommando
<command>atacontrol mode
<replaceable>Kanal</replaceable></command>
zeigt die auf einem Kanal verwendeten Modi (die Kan&auml;le
werden von <literal>0</literal> an nummeriert).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="lock-order-reversal">
<para>Was ist ein <errorname>lock order
reversal</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Eine Antwort auf diese Frage findet sich im &os;-Glossar
unter <ulink
url="&url.books.handbook;/freebsd-glossary.html#LOR-GLOSSARY">LOR</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="called-with-non-sleepable-locks-held">
<para>Warum erhalte ich die Meldung <errorname>Called ... with
the following non-sleepable locks held</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Meldung erscheint, wenn eine Funktion, die sich
im Ruhemodus befindet, aufgerufen wird, w&auml;hrend ein
Mutex oder eine andere (nicht in den Ruhemodus versetzbare)
Sperre aktiv war.</para>
<para>Der Grund daf&uuml;r ist, dass ein Mutex nicht f&uuml;r
l&auml;ngere Zeitspannen aktiv sein soll, sondern nur
f&uuml;r die Synchronisation von Ger&auml;tetreibern mit
dem Rest des Kernels w&auml;hrend eines Interrupts. Unter
&os; d&uuml;rfen Interrupts nicht in den Ruhemodus
versetzt werden. Daher ist es von entscheidender Bedeutung,
dass w&auml;hrend des Bestehens eines Mutex kein
Kernelsubsystem f&uuml;r einen l&auml;ngeren Zeitraum
blockiert ist.</para>
<para>Um solche Fehler abzufangen, k&ouml;nnen Sicherungen
(<foreignphrase>Assertions</foreignphrase>) in den Kernel
eingebaut werden, die danach mit dem &man.witness.4;-Subsystem
interagieren. Dadurch wird (in Abh&auml;ngigkeit von Ihrer
Systemkonfiguration) eine Warnung oder eine Fehlermeldung
ausgegeben, falls der Aufruf einer Funktion w&auml;hrend
des Bestehens eines Mutex zu einer Blockierung f&uuml;hren
kann.</para>
<para>Zusammenfassend kann man sagen, dass diese Warnungen
in der Regel zwar nicht bedrohlich sind. Unter bestimmten
Umst&auml;nden kann es aber dennoch zu unerw&uuml;nschten
Nebenwirkungen, angefangen von einer Erh&ouml;hung der
Reaktionszeit bis hin zu einem kompletten Einfrieren des
Systems kommen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="touch-not-found">
<para>Warum bricht
<maketarget>buildworld</maketarget>/<maketarget>installworld</maketarget>
mit der Meldung <errorname>touch: not found</errorname> ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Fehler bedeutet nicht, dass &man.touch.1; nicht
auf Ihrem System vorhanden ist. Vielmehr sind Dateien die
Ursache, deren Erzeugungsdatum in der Zukunft liegt. Wenn
Ihre CMOS-Uhr auf Ihre lokale Zeit eingestellt ist,
m&uuml;ssen Sie <command>adjkerntz&nbsp;-i</command>
verwenden, um die Kerneluhr anzupassen, wenn Sie in den
Single-User-Modus booten.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="commercial">
<title>Kommerzielle Anwendungen</title>
<note>
<para>Dieser Abschnitt ist immer noch sehr d&uuml;rftig, aber
wir hoffen nat&uuml;rlich, dass Unternehmen einen Beitrag
leisten werden! :) Die &os;-Gruppe hat keinerlei
finanzielle Interessen an einem der hier aufgelisteten
Unternehmen, sondern listet sie lediglich als
&ouml;ffentlichen Service auf (und ist der Meinung, dass
ein kommerzielles Interesse an &os; sehr positiven
Einfluss auf ein langfristiges Bestehen von &os; haben
kann). Wir m&ouml;chten Anbieter kommerzieller Software dazu
aufrufen, ihren Eintrag hier aufnehmen zu lassen. Auf der
<ulink
url="&url.base;/commercial/commercial.html">Anbieter-Seite</ulink>
finden Sie eine l&auml;ngere Liste.</para>
</note>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="officesuite">
<para>Wo bekomme ich &os;-Versionen der klassischen
B&uuml;ro-Anwendungen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die als Open Source verf&uuml;gbaren Office-Pakete
<application><ulink
url="http://www.openoffice.org">OpenOffice.org</ulink></application>
und <application><ulink
url="http://www.libreoffice.org">LibreOffice</ulink></application>
laufen nativ unter &os;. Die um zus&auml;tzliche
Funktionen erweiterte kommerzielle OpenOffice.org-Version
<application><ulink
url="http://www.oracle.com/us/products/applications/open-office/index.html">
Oracle Open Office</ulink></application>
l&auml;uft in der &linux;-Version ebenfalls problemlos
unter &os;.</para>
<para>In der Ports-Sammlung sind weitere
Textbearbeitungsprogramme, Tabellenkalkulationen und
Zeichenprogramme enthalten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="motif">
<para>Woher kann ich <application>&motif;</application> f&uuml;r
&os; bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Quelltext f&uuml;r <application>&motif;&nbsp;2.2.2</application>
wurde von der <quote>Open Group</quote> herausgegeben. Sie k&ouml;nnen
entweder das Package <filename
role="package">x11-toolkits/open-motif</filename>
installieren oder es mit dem entsprechenden Port selbst
compilieren. Weitere Informationen &uuml;ber die
Benutzung der Ports erhalten Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/ports.html">Kapitel Ports des
Handbuchs</ulink>.</para>
<note>
<para>Die <application>Open &motif;</application> Distribution darf
nur weitergegeben werden, wenn sie auf einem <ulink
url="http://www.opensource.org">Open Source</ulink>
Betriebssystem benutzt wird.</para>
</note>
<para>Weiterhin gibt es auch kommerzielle
<application>&motif;</application>-Pakete, die zwar nicht kostenlos
sind, aber daf&uuml;r auch mit <quote>closed source</quote> Software
benutzt werden d&uuml;rfen. Um die g&uuml;nstigste
ELF-<application>&motif;&nbsp;2.1.20</application> Distribution
f&uuml;r &os; (&i386;) zu bekommen, wenden Sie sich bitte an <link
linkend="apps2go">Apps2go</link>.<anchor id="apps2go"/></para>
<para>Es gibt zwei Distributionen, die <quote>development
edition</quote> und die <quote>runtime edition</quote>
(wesentlich g&uuml;nstiger). Diese Distributionen
enthalten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><application>OSF/&motif; manager</application>,
<application>xmbind</application>, <application>panner</application>,
<application>wsm</application>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Development-Kit mit uil, mrm, xm, xmcxx, Include-
und Imake-Dateien.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Statische und dynamische ELF-Bibliotheken.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Demonstrations-Applets.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Achten Sie darauf, dass Sie bei der Bestellung
angeben, dass Sie die &os;-Version von &motif;
m&ouml;chten (vergessen Sie auch nicht, die Architektur
anzugeben)! Von <emphasis>Apps2go</emphasis> werden auch
Versionen f&uuml;r NetBSD und OpenBSD verkauft. Dieses
Produkt ist zurzeit nur zum Download per FTP
verf&uuml;gbar.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Weitere Informationen</term>
<listitem>
<para><ulink
url="http://www.apps2go.com/">Apps2go Web-Seite</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para><email>sales@apps2go.com</email> oder
<email>support@apps2go.com</email></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>oder</term>
<listitem>
<para>Telefon (817)&nbsp;431&nbsp;8775 oder
+1&nbsp;817&nbsp;431-8775</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cde">
<para>Woher kann ich <application>CDE</application> f&uuml;r
&os; bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para><emphasis>Xi Graphics</emphasis> hat einmal
<application>CDE</application> f&uuml;r &os; verkauft,
tut es aber nicht mehr.</para>
<para><ulink
url="http://www.kde.org/"><application>KDE</application></ulink>
ist ein Open-Source X11-Desktop, der <application>CDE</application>
in vielen Punkten &auml;hnelt. Eventuell gef&auml;llt Ihnen auch
das "Look and Feel" von <ulink
url="http://www.xfce.org/"><application>xfce</application></ulink>.
KDE und xfce sind &uuml;ber die <ulink
url="&url.base;/de/ports/index.html">Ports-Sammlung</ulink>
von &os; verf&uuml;gbar.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="database-systems">
<para>Gibt es irgendwelche Datenbanksysteme f&uuml;r
&os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja! Lesen Sie den Abschnitt <ulink
url="&url.base;/commercial/software_bycat.html#CATEGORY_DATABASE">
kommerzielle Anbieter</ulink> auf der &os;-Web-Seite.</para>
<para>Schauen Sie auch im Abschnitt <ulink
url="&url.base;/de/ports/databases.html">Datenbanken</ulink>
der Ports-Sammlung nach.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="oracle-support">
<para>Kann ich &oracle; unter &os; laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Informationen zur Installation von
&linux;-<application>&oracle;</application> unter &os;
finden Sie unter <ulink
url="http://www.shadowcom.net/freebsd-oracle9i/">http://www.shadowcom.net/freebsd-oracle9i/</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="applications">
<title>Benutzerprogramme</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="user-apps">
<para>Nun, wo sind die ganzen Benutzerprogramme?</para>
</question>
<answer>
<para>Werfen Sie bitte einen Blick auf <ulink
url="&url.base;/de/ports/index.html">die Ports-Seite</ulink>,
um Informationen &uuml;ber die nach &os;
portierten Softwarepakete zu erhalten. Die Liste
enth&auml;lt zurzeit &os.numports; Eintr&auml;ge und
w&auml;chst t&auml;glich. Informieren Sie sich daher
regelm&auml;&szlig;ig auf dieser Seite oder abonnieren
Sie die Mailingliste &a.announce;, um sich &uuml;ber
&Auml;nderungen zu informieren.</para>
<para>Die meisten Ports sollten auf den &rel3.relx;, &rel2.relx;
und &rel.relx;-Systemen laufen. Jedes Mal, wenn ein
&os;-Release erstellt wird, wird auch ein Snapshot des Port-Baumes
vom Zeitpunkt des Releases in das Verzeichnis <filename
class="directory">ports/</filename> eingef&uuml;gt.</para>
<para>Wir unterst&uuml;tzen auch das Konzept von
<quote>Packages</quote> - im Grunde genommen nicht mehr
als komprimierte Bin&auml;rdistributionen mit ein wenig
zus&auml;tzlicher Intelligenz zur Erm&ouml;glichung
angepasster Installationen. Ein Package kann leicht
installiert und wieder deinstalliert werden, ohne,
dass man etwas &uuml;ber wissen muss, welche
Dateien es enth&auml;lt.</para>
<para>Benutzen Sie das <guimenuitem>Packages</guimenuitem> Men&uuml;
in &man.sysinstall.8; (unter dem Men&uuml;punkt
<guimenuitem>post-configuration</guimenuitem>) oder f&uuml;hren Sie
den Befehl &man.pkg.add.1; mit den speziellen
Paketdateien aus, die Sie installieren m&ouml;chten.
Paketdateien k&ouml;nnen f&uuml;r gew&ouml;hnlich an der
Endung <filename>.tgz</filename> oder
<filename>.tbz</filename> erkannt werden und
diejenigen, die &uuml;ber eine CD-ROM-Distribution
verf&uuml;gen, haben auf ihrer CD ein Verzeichnis <filename
class="directory">packages/All</filename>, das solche Dateien
enth&auml;lt. F&uuml;r verschiedene &os;-Versionen
k&ouml;nnen sie von folgenden Adressen auch &uuml;ber das
Netz heruntergeladen werden:</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r &rel3.relx;-RELEASE/&rel3.stable;</term>
<listitem>
<para><ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/&rel3.packages;/">
ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r &rel2.relx;-RELEASE/&rel2.stable;</term>
<listitem>
<para><ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/&rel2.packages;/">
ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-7-stable</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>f&uuml;r &rel.relx;-RELEASE/&rel.stable;</term>
<listitem>
<para><ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/&rel.packages;/">
ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-8-stable</ulink></para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>oder von Ihrem n&auml;chstgelegenen Mirror.</para>
<para>Beachten Sie, dass nicht alle Ports als Package
verf&uuml;gbar sind, da st&auml;ndig neue hinzugef&uuml;gt
werden. Es ist immer eine gute Idee, sich
regelm&auml;&szlig;ig auf der <ulink
url="ftp://ftp.de.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/">ftp.de.FreeBSD.org</ulink>
Masterseite dar&uuml;ber zu informieren, welche Packages
verf&uuml;gbar sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="configure-inn">
<para>Wie konfiguriere ich INN (Internet News) f&uuml;r
meine Maschine?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein idealer Startpunkt nach der Installation des
Packages oder Ports <filename
role="package">news/inn</filename> ist <ulink
url="http://www.eyrie.org/~eagle/faqs/inn.html">Dave Barr's
INN-Seite</ulink>, wo Sie die INN-FAQ finden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="java">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; &java;?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Informieren Sie sich bitte unter <ulink
url="&url.base;/de/java/">http://www.de.FreeBSD.org/java/</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-4x">
<para>Warum kann ich manche Ports auf meiner
&rel3.relx;, &rel2.relx; oder
&rel.relx;-STABLE-Maschine nicht erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie eine &os;-Version benutzen, die deutlich
&auml;lter als das aktuelle <emphasis>-CURRENT</emphasis>
oder <emphasis>-STABLE</emphasis> ist, k&ouml;nnte es sein,
dass Sie vorher Ihre Ports-Sammlung
aktualisieren m&uuml;ssen. Lesen Sie dazu den Abschnitt
<ulink
url="&url.books.porters-handbook.en;/keeping-up.html">
Keeping Up</ulink> des Porters-Handbuch. Ist Ihre
Ports-Sammlung aktuell, k&ouml;nnte es sein, dass jemand
eine &Auml;nderung am Port durchgef&uuml;hrt hat, die
f&uuml;r <emphasis>-CURRENT</emphasis> funktioniert, den Port
f&uuml;r <emphasis>-STABLE</emphasis> aber unbrauchbar gemacht hat.
Bitte senden Sie einen Fehlerbericht mit dem
Befehl &man.send-pr.1;. Von der Ports-Sammlung
wird n&auml;mlich erwartet, dass sie sowohl auf
<emphasis>-CURRENT</emphasis> als auch auf
<emphasis>-STABLE</emphasis> funktioniert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="make-index">
<para>Ich habe gerade versucht, <filename>INDEX</filename>
mit <command>make <maketarget>index</maketarget></command> zu
bauen, und es hat nicht geklappt. Woran liegt das?</para>
</question>
<answer>
<para>Stellen Sie zuerst sicher, dass Ihre Ports-Sammlung
aktuell ist. Fehler, die einen Bau von
<filename>INDEX</filename> aus einer aktuellen Ports-Sammlung
verhindern, sind sofort sichtbar und werden daher fast immer
umgehend behoben.</para>
<para>Ist Ihre Ports-Sammlung jedoch aktuell, haben Sie
vielleicht ein anderes Problem.
<command>make <maketarget>index</maketarget></command> hat einen
Bug im Umgang mit unvollst&auml;ndigen Kopien der Ports-Sammlung.
Es nimmt an, dass Sie &uuml;ber eine lokale Kopie aller Ports
verf&uuml;gen, von denen jeder lokale Port abh&auml;ngt.
Wenn Sie also beispielsweise eine Kopie von
<filename>foo/bar</filename> auf Ihrem System haben, und
<filename>foo/bar</filename> ist von
<filename>baz/quux</filename> abh&auml;ngig, dann muss auch
eine Kopie von <filename>baz/quux</filename> auf Ihrem
System vorhanden sein, sowie eine Kopie aller Ports, von
denen <filename>baz/quux</filename> abh&auml;ngt.
Anderenfalls ist <command>make
<maketarget>index</maketarget></command> aufgrund
fehlender Informationen nicht in der Lage, den
Abh&auml;ngigkeitsbaum zu erzeugen.</para>
<para>Dieses Problem tritt vor allem dann auf, wenn
&os;-Benutzer &man.csup.1; (oder &man.csup.1;) verwenden, um die
Ports-Sammlung zu aktualisieren und dabei verschiedene Kategorien
durch die Datei <filename>refuse</filename> von der Aktualisierung
ausschlie&szlig;en. Theoretisch ist es zwar m&ouml;glich,
Kategorien auszuschlie&szlig;en, in der Praxis gibt es aber
zu viele Ports, die von Ports in anderen Kategorien
abh&auml;ngen. Wenn Sie also <filename>INDEX</filename>
bauen wollen, <emphasis>m&uuml;ssen</emphasis> Sie &uuml;ber
eine komplette Kopie der Ports-Sammlung verf&uuml;gen.</para>
<para>Es gibt seltene F&auml;lle, in denen
<filename>INDEX</filename> nicht gebaut werden kann, wenn
bestimmte
<makevar>WITH_<replaceable>*</replaceable></makevar> oder
<makevar>WITHOUT_<replaceable>*</replaceable></makevar>
Variablen in <filename>make.conf</filename> gesetzt sind.
Wenn Sie dieses Problem haben, sollten Sie diese
make-Variablen deaktivieren und <filename>INDEX</filename>
erneut bauen, bevor Sie das Problem an &a.ports;
melden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cvsup-in-base">
<para>Warum ist <application>CVSup</application> nicht im
&os;-Basisquellbaum enthalten?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Basissystem von &os; soll <quote>selbstverwaltend</quote>
sein. Es soll also m&ouml;glich sein, das komplette Betriebssystem
mit einer beschr&auml;nkten Anzahl von Werkzeugen zu starten.
Daher werden die zum Bau von &os; n&ouml;tigen Werkzeuge mit
dem Quelltext gekoppelt. Zu diesen Werkzeugen geh&ouml;ren
ein C-Compiler (&man.gcc.1;), &man.make.1;, &man.awk.1; und
andere.</para>
<para>Da <application>CVSup</application> in Modula-3 geschrieben
wurde, m&uuml;sste ein Modula-3-Compiler ins Basissystem
aufgenommen und auch gewartet werden. Dies w&uuml;rde einen
gestiegenen Speicherbedarf f&uuml;r die &os;-Quellen sowie
einen erh&ouml;hten Wartungsaufwand verursachen. Daher ist es
sowohl f&uuml;r Entwickler als auch Benutzer einfacher,
CVSup bei Bedarf als Port oder als Paket von einer
Installations-CD zu installieren.</para>
<para>Wie dem auch sei, &os;-Benutzer m&uuml;ssen seit
&os;&nbsp;6.2-RELEASE nicht mehr ohne einen kompatiblen
<application>CVSup</application>-Client auskommen. Dank &a.mux;
wurde <application>CVSup</application> als &man.csup.1; in C neu
geschrieben und ist mittlerweile Teil des Basissystems. Obwohl zur
Zeit noch nicht alle Eigenschaften von
<application>CVSup</application> implementiert sind, ist es gut
genug (und sehr schnell!) darin, ihre Quellen zu synchronisieren.
F&uuml;r &os;-Systeme vor 6.2 kann es als Port oder Paket
(siehe <filename
role="package">net/csup</filename>) installiert werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-update">
<para>Ich habe die Sourcen aktualisiert, wie aktualisiere
ich jetzt die installierten Ports?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; enth&auml;lt zwar kein Programm, das die
installierten Ports aktualisiert, allerdings existieren
diverse Programme, die diesen Prozess etwas
vereinfachen. Weiterhin k&ouml;nnen Sie zus&auml;tzliche
Programme installieren, die Sie dabei
unterst&uuml;tzen, siehe <ulink
url="&url.books.handbook;/ports-using.html">Ports
aktualisieren</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-major-upgrade">
<para>Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Hauptversionsnummer
jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Auf jeden Fall! W&auml;hrend ein aktuelles System mit Software
f&uuml;r eine &auml;ltere Version funktionieren wird, werden Sie
mit zuf&auml;lligen Abst&uuml;rzen und nicht funktionierenden Ports
zur&uuml;ckbleiben, sobald Sie anfangen, andere Ports zu
installieren oder diejenigen, die Sie bereits haben, aktualisieren
m&ouml;chten.</para>
<para>Wenn das System aktualisiert wird, werden verschiedene
Shared-Libraries, ladbare Module und andere Systembestandteile
mit neueren Versionen ersetzt. Anwendungen, die gegen die &auml;lteren Versionen gelinkt sind, werden nicht starten oder in anderen
F&auml;llen nicht korrekt funktionieren.</para>
<para>F&uuml;r weitere Informationen, lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/updating-upgrading-freebsdupdate.html#FREEBSDUPDATE-UPGRADE">den Abschnitt &uuml;ber
Betriebssystemupgrades</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-minor-upgrade">
<para>Muss ich nach der Aktualisierung einer &os;-Unterversionsnummer
jedes Mal alle Ports neu erstellen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Generell nicht. Die &os;-Entwickler tun ihr m&ouml;glichstes,
um die Bin&auml;rkompatibilit&auml;t &uuml;ber alle
Ver&ouml;ffentlichungen mit der gleichen Hauptversionsnummer zu
garantieren. Ausnahmen werden in den Release Notes dokumentiert
und die darin enthaltenen Hinweise sollten befolgt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="minimal-sh">
<para>Warum ist <command>/bin/sh</command> so spartanisch?
Warum benutzt &os; nicht die <command>bash</command>
oder eine &auml;hnliche Shell?</para>
</question>
<answer>
<para>Weil der &posix;-Standard definiert, dass es so
eine Shell geben muss.</para>
<para>Die ausf&uuml;hrlichere Antwort: Viele Leute
m&uuml;ssen Shell-Programme schreiben, die auf vielen
verschiedenen Systemen nutzbar sein m&uuml;ssen. Aus
diesem Grund enth&auml;lt der &posix;-Standard eine sehr
detaillierte Definition der Shell und der Hilfsprogramme.
Die meisten Programme werden f&uuml;r die Bourne Shell
geschrieben; au&szlig;erdem nutzen mehrere wichtige
Schnittstellen (&man.make.1;, &man.system.3;,
&man.popen.3; und ihre Entsprechungen in h&ouml;heren
Programmiersprachen wie Perl und Tcl) die Bourne Shell, um
Befehle auszuf&uuml;hren. Da die Bourne Shell an so
vielen Stellen und so h&auml;ufig genutzt wird, muss
sie die folgenden Anforderungen erf&uuml;llen: Schneller
Start, ein klar definiertes Verhalten und ein
m&ouml;glichst geringer Speicherverbrauch.</para>
<para>Wir haben bei der vorliegenden Implementierung
versucht, m&ouml;glichst viele dieser Anforderungen zu
erf&uuml;llen. Um <command>/bin/sh</command> nicht zu
gro&szlig; werden zu lassen, haben wir viele der
Annehmlichkeiten der anderen Shells weggelassen. Aus
diesem Grund gibt es in den Ports die luxuri&ouml;seren
Shells wie <command>bash</command>, <command>scsh</command>,
<command>tcsh</command> und <command>zsh</command>. Vergleichen Sie
einfach mal den Speicherverbrauch der verschiedenen
Shells, indem Sie <command>ps <option>-u</option></command> aufrufen
und sich die Angaben in den Spalten <quote>VSZ</quote> und
<quote>RSS</quote> ansehen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="netscape-slow-startup">
<para>Wieso dauert es so lange, bis &netscape; und Opera
starten?</para>
</question>
<answer>
<para>In den meisten F&auml;llen liegt es daran, dass
Ihre DNS-Einstellungen fehlerhaft sind. Sowohl
<application>&netscape;</application> als auch
<application>Opera</application> stellen Anfragen an DNS,
wenn Sie gestartet werden. Das Fenster des Browsers erscheint
erst, wenn das Programm eine Antwort erhalten hat oder es
festgestellt hat, dass Ihr System nicht an ein Netzwerk
angeschlossen ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ports-base-update">
<para>Ich habe die Ports-Sammlung mit
<application>CVSup</application> aktualisiert. Viele
Ports lassen sich danach nicht mehr bauen und geben
seltsame Fehlermeldungen aus. Was ist passiert? Ist
die Ports-Sammlung kaputt?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie sollten <emphasis>immer</emphasis> die Teilsammlung
<literal>ports-base</literal> aktualisieren, wenn Sie
nur Teile der Ports-Sammlung mit Hilfe der
<application>CVSup</application>-Teilsammlungen
aktualisieren. Die Erkl&auml;rung dazu finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/cvsup.html#CVSUP-COLLEC-PBASE-WARN">Handbuch</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="midi-sound-files">
<para>Wie erzeuge ich Audio-CDs aus MIDI-Dateien?</para>
</question>
<answer>
<para>Installieren Sie zuerst den Port <filename
role="package">audio/timidity++</filename>. Danach m&uuml;ssen Sie
manuell die GUS-Patche von Eric&nbsp;A.&nbsp;Welsh von <ulink
url="http://alleg.sourceforge.net/digmid.html"></ulink>
installieren. Wenn <application>TiMidity++</application>
richtig installiert wurde, k&ouml;nnen Sie mit dem folgenden
Kommando MIDI-Dateien in das WAV-Format konvertieren:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>timidity -Ow -s 44100 -o <replaceable>/tmp/juke/01.wav</replaceable> <replaceable>01.mid</replaceable></userinput></screen>
<para>Die WAV-Dateien k&ouml;nnen dann in andere Formate
konvertiert werden oder (wie im <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html">&os;-Handbuch</ulink>
beschrieben) auf Audio-CDs gebrannt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="kernelconfig">
<title>Kernelkonfiguration</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="make-kernel">
<para>Ich m&ouml;chte meinen Kernel anpassen. Ist das
schwierig?</para>
</question>
<answer>
<para>&Uuml;berhaupt nicht! Lesen Sie den <ulink
url="&url.books.handbook;/kernelconfig.html">Abschnitt zur
Kernelkonfiguration im Handbuch</ulink>.</para>
<note>
<para>Der neue <filename>kernel</filename> wird zusammen mit seinen
Modulen im Verzeichnis <filename
class="directory">/boot/kernel</filename> installiert werden.
Der alte Kernel und dessen Module wird in das Verzeichnis
<filename class="directory">/boot/kernel.old</filename>
verschoben, damit Sie, wenn Sie einen Fehler beim
herumexperimentieren mit Ihrer Konfiguration gemacht haben, die
vorherige Version Ihres Kernels starten k&ouml;nnen.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="missing-hw-float">
<para>Was kann ich machen, wenn meine Kernel-Kompilierungen
fehlschlagen, weil <literal>_hw_float</literal>
fehlt?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben wahrscheinlich
<devicename>npx0</devicename> aus Ihrer
Kernelkonfigurationsdatei entfernt, weil Sie keinen
mathematischen Co-Prozessor besitzen. Die Ger&auml;tedatei
<devicename>npx0</devicename> ist allerdings
<emphasis>VERPFLICHTEND</emphasis>. Ihre Hardware
unterst&uuml;tzt Gleitkommaoperationen, selbst wenn daf&uuml;r
kein eigenes Bauteil (wie bei den 386er-Prozessoren) mehr
verwendet wird. Daher <emphasis>m&uuml;ssen</emphasis> Sie
die Ger&auml;tedatei <devicename>npx0</devicename> einbinden.
Selbst wenn es Ihnen gelingen sollte, einen Kernel ohne
<devicename>npx0</devicename>-Unterst&uuml;tzung zu bauen,
werden Sie diesen nicht booten k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="why-kernel-big">
<para>Warum ist mein Kernel so gro&szlig; (&uuml;ber 10&nbsp;MByte)?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben Ihren Kernel wahrscheinlich im
<emphasis>Debug Modus</emphasis> erstellt. Ein
Debug-Kernel enth&auml;lt viele zus&auml;tzliche
Informationen f&uuml;r die Fehlersuche, daher ist er so
gro&szlig;. Bitte beachten Sie, dass die Verwendung
eines Debug-Kernels
die Performance des Systems nicht oder nur minimal
reduziert; au&szlig;erdem ist es f&uuml;r den Fall einer
system panic sehr praktisch, einen Debug-Kernel zur Hand
zu haben.</para>
<para>Wenn Ihnen allerdings der Plattenplatz ausgeht oder
Sie einfach rein prinzipiell keinen Debug-Kernel benutzen
wollen, m&uuml;ssen die beiden folgenden Bedingungen
erf&uuml;llt sein:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die Konfigurationsdatei f&uuml;r Ihren Kernel darf
die folgende Zeile nicht enthalten:</para>
<programlisting>makeoptions DEBUG=-g</programlisting>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie d&uuml;rfen &man.config.8; nicht mit dem
Parameter <option>-g</option> starten.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Sollten Sie sich nicht an diese Einschr&auml;nkungen
halten, wird Ihr Kernel im Debug-Modus erstellt. Solange
Sie sich an diese Einschr&auml;nkungen halten, k&ouml;nnen
Sie Ihren Kernel ganz normal erstellen und die
Gr&ouml;&szlig;e des Kernels sollte deutlich sinken. Ein
normaler Kernel ist nur 1.5&nbsp;MByte bis 2&nbsp;MByte
gro&szlig;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-interrupts">
<para>Wieso erhalte ich Meldungen &uuml;ber Interrupt-Konflikte,
wenn ich eine Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen
einsetzen will?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn ich einen Kernel mit Unterst&uuml;tzung f&uuml;r
serielle Multi-Port-Schnittstellen kompiliere, bekomme ich
den Hinweis, dass nur der erste Port gepr&uuml;ft
wird und die restlichen auf Grund von Interrupt-Konflikten
&uuml;bersprungen werden. Wie kann ich das
Beheben?</para>
<para>Das Problem besteht darin, dass in &os; Code
integriert ist, um den Kernel vor Abst&uuml;rzen aufgrund
von Hardware- oder Software-Konflikten zu bewahren.
Behoben wird es, indem die IRQ-Angaben f&uuml;r alle
Ports, bis auf einen ausgelassen werden. Hier ist ein
Beispiel:</para>
<programlisting>
#
# Multiport high-speed serial line - 16550 UARTS
#
device sio2 at isa? port 0x2a0 tty irq 5 flags 0x501 vector siointr
device sio3 at isa? port 0x2a8 tty flags 0x501 vector siointr
device sio4 at isa? port 0x2b0 tty flags 0x501 vector siointr
device sio5 at isa? port 0x2b8 tty flags 0x501 vector siointr
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="generic-kernel-build-failure">
<para>Wieso kann ich nicht einmal den Standard-Kernel
(<filename>GENERIC</filename>) bauen?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt eine Reihe von m&ouml;glichen Ursachen
f&uuml;r dieses Problem:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Sie benutzen die neuen Kommandos <command>make
<maketarget>buildkernel</maketarget></command> und
<command>make <maketarget>installkernel</maketarget></command>
nicht, obwohl die Sourcen auf Ihrem System nicht zum laufenden
System passen (z.B. benutzen Sie die Sourcen von
&rel.current;-RELEASE auf einem System mit
&rel2.current;-RELEASE). Wenn Sie ein Upgrade
durchf&uuml;hren wollen, sollten Sie
<filename>/usr/src/UPDATING</filename> lesen, beachten
Sie insbesondere den Abschnitt <quote>COMMON
ITEMS</quote> gegen Ende des Dokuments.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie benutzen zwar <command>make
<maketarget>buildkernel</maketarget></command> und
<command>make <maketarget>installkernel</maketarget></command>,
aber Sie haben nicht darauf geachtet, dass vorher ein
komplettes <command>make
<maketarget>buildworld</maketarget></command> durchgelaufen
sein muss. Um seine Arbeit erledigen zu k&ouml;nnen,
ben&ouml;tigt <command>make
<maketarget>buildkernel</maketarget></command>
Dateien, die von <command>make
<maketarget>buildworld</maketarget></command>
erzeugt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Auch wenn Sie <link
linkend="stable">&os;-STABLE</link> verwenden, ist
es durchaus m&ouml;glich, dass Sie die Sourcen
genau zum falschen Zeitpunkt aktualisiert haben:
W&auml;hrend Sie gerade modifiziert wurden oder
kurzzeitig fehlerhaft waren. Eine absolute und
vollst&auml;ndige Garantie, dass Sie die Sourcen
compilieren k&ouml;nnen, gibt es nur f&uuml;r die
Releases, bei <link
linkend="stable">&os;-STABLE</link> ist das nicht
immer so. Wenn Sie es noch nicht versucht haben,
sollten Sie ihre Source nochmals aktualisieren. Es
ist denkbar, dass der von Ihnen genutzte Server
zurzeit Probleme hat, benutzen Sie daher testweise
auch einmal einen anderen Server.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="scheduler-in-use">
<para>Wie kann ich pr&uuml;fen, welchen Scheduler das
System benutzt?</para>
</question>
<answer>
<para>&Uuml;berpr&uuml;fen Sie dazu, ob auf Ihrem System die
sysctl-Variable <varname>kern.sched.quantum</varname>
existiert. Ist dies bei Ihnen der Fall, werden Sie eine
Ausgabe &auml;hnlich der folgenden sehen:</para>
<screen>&prompt.user; sysctl <replaceable>kern.sched.quantum</replaceable>
kern.sched.quantum: 99960</screen>
<para>Wenn die sysctl-Variable <varname>kern.sched.quantum</varname>
existiert, dann verwenden Sie den 4BSD-Scheduler
(&man.sched.4bsd.4;). Existiert sie nicht, erzeugt &man.sysctl.8;
eine Fehlermeldung (die Sie aber ignorieren k&ouml;nnen):</para>
<screen>&prompt.user; sysctl <replaceable>kern.sched.quantum</replaceable>
sysctl: unknown oid 'kern.sched.quantum'</screen>
<para>Seit &os;&nbsp;5.3-RELEASE wird der Name des verwendeten
Schedulers direkt als Wert der sysctl-Variable
<literal>kern.sched.name</literal> ausgegeben:</para>
<screen>&prompt.user; sysctl <replaceable>kern.sched.name</replaceable>
kern.sched.name: 4BSD</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="scheduler-kern-quantum">
<para>Was bedeutet <varname>kern.sched.quantum</varname>?</para>
</question>
<answer>
<para><varname>kern.sched.quantum</varname> ist die maximale
Anzahl Ticks, die ein Prozess ununterbrochen laufen kann.
Die Variable ist charakteristisch f&uuml;r den
4BSD&nbsp;Scheduler, somit kann der verwendete Scheduler
&uuml;ber die Existenz dieser Variablen bestimmt werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="disks">
<title>Platten, Dateisysteme und Boot Loader</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="adding-disks">
<para>Wie kann ich meine neue Festplatte in mein
&os;-System einbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie den Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/disks-adding.html">Hinzuf&uuml;gen
von Laufwerken</ulink> im Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="new-huge-disk">
<para>Wie verschiebe ich mein System auf meine neue,
gro&szlig;e Platte?</para>
</question>
<answer>
<para>Die beste Methode ist, das Betriebssystem auf der
neuen Platte neu zu installieren und danach die Daten zu
verschieben. Wenn Sie <emphasis>-STABLE</emphasis>
&uuml;ber eine Release hinaus genutzt haben oder eine Release
aktualisiert haben, ist das sehr empfehlenswert. Sie
k&ouml;nnen auf beiden Platten &man.boot0cfg.8; installieren
und die beiden Versionen so lange parallel betreiben, bis Ihnen
die neue Konfiguration gef&auml;llt. Wenn Sie dies tun wollen,
k&ouml;nnen Sie im &uuml;bern&auml;chsten Absatz erfahren,
wie sie Ihre Daten verschieben k&ouml;nnen.</para>
<para>Falls Sie sich entscheiden, das nicht zu tun,
m&uuml;ssen Sie Ihre neue Platte partitionieren und
labeln. Benutzen Sie daf&uuml;r entweder
&man.sysinstall.8; oder &man.fdisk.8;
und &man.disklabel.8;. Weiterhin sollten Sie mit
&man.boot0cfg.8; auf beiden Platten booteasy installieren,
damit Sie in der Lage sind, das alte und das neue System
abwechselnd zu starten, nachdem der Kopiervorgang
abgeschlossen ist. Im <ulink
url="&url.articles.formatting-media.en;/article.html">Formatting-Media
Tutorial</ulink> finden Sie weitere Informationen zu
diesen Schritten.</para>
<para>Nachdem Sie die neue Platte eingerichtet haben,
k&ouml;nnen Sie Ihre Daten verschieben. Dummerweise
k&ouml;nnen Sie die Daten nicht einfach kopieren. Dinge wie
Ger&auml;tedateien (in <filename class="directory">/dev</filename>),
erweiterte Dateiattribute und symbolische Links f&uuml;hren
dazu, dass das in die Hose geht. Sie m&uuml;ssen
ein Programm benutzen, das damit umgehen kann, und das
ist &man.dump.8;. Es wird oft empfohlen, die Daten im
Single-User-Modus zu verschieben, aber das ist nicht
unbedingt notwendig.</para>
<para>Sie sollten auf gar keinen Fall etwas anderes als
&man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, um Ihr Root-Filesystem
zu verschieben. Es k&ouml;nnte auch mit
&man.tar.1; funktionieren - oder auch nicht. Sie sollten
ebenfalls &man.dump.8; und &man.restore.8; benutzen, wenn
Sie eine komplette Partition auf eine andere, leere
Partition verschieben wollen. Um die Daten einer Partition mit
<command>dump</command> auf eine andere Partition zu verschieben,
m&uuml;ssen Sie die folgenden Schritte ausf&uuml;hren:</para>
<procedure>
<step>
<para>Richten Sie in der neuen Partition mit
<command>newfs</command> ein Dateisystem ein.</para>
</step>
<step>
<para>Mounten Sie die Partition tempor&auml;r an einer
geeigneten Stelle.</para>
</step>
<step>
<para>Wechseln Sie mit <command>cd</command> in dieses
Verzeichnis.</para>
</step>
<step>
<para>Lesen Sie die alte Partition mit <command>dump</command>
aus und lenken Sie die Ausgabe auf die neue Partition um.</para>
</step>
</procedure>
<para>Wenn Sie zum Beispiel <username>root</username> auf
<devicename>/dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable></devicename>
verschieben wollen und diese derzeit auf <filename
class="directory"><replaceable>/mnt</replaceable></filename>
gemountet ist, bedeutet das:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>newfs /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>cd <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>dump 0af - / | restore rf -</userinput></screen>
<para>Wenn Sie Ihre Partitionen mit &man.dump.8;
umorganisieren wollen, steht Ihnen etwas mehr Arbeit
bevor. Wenn Sie eine Partition wie <filename
class="directory">/var</filename> in die &uuml;bergeordnete
Partition verschieben wollen, m&uuml;ssen Sie zun&auml;chst eine
neue Partition erzeugen, die die beiden alten Partitionen
aufnehmen kann. Der zweite Schritt ist, wie oben
beschrieben die &uuml;bergeordnete Partition in die neue
Partition zu verschieben. Im dritten und letzten Schritt
verschieben Sie dann die untergeordnete Partition in das
leere Verzeichnis, das im zweiten Schritt entstanden
ist:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>newfs /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>cd <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>dump 0af - / | restore rf -</userinput>
&prompt.root; <userinput>cd var</userinput>
&prompt.root; <userinput>dump 0af - /var | restore rf -</userinput></screen>
<para>Wenn Sie ein Verzeichnis aus einer Partition
herausl&ouml;sen wollen, also z.B.
<filename>/var</filename> auf eine eigene Partition
verlegen wollen, dann m&uuml;ssen Sie zun&auml;chst beide
Partitionen anlegen. Danach m&uuml;ssen Sie die
untergeordnete Partition im passenden Verzeichnis
unterhalb des tempor&auml;ren mount points mounten und zum
Abschlu&szlig; die alte Partition verschieben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>newfs /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>newfs /dev/<replaceable>ad1s1d</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>ad1s1a</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>mkdir <replaceable>/mnt</replaceable>/var</userinput>
&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>ad1s1d</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable>/var</userinput>
&prompt.root; <userinput>cd <replaceable>/mnt</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>dump 0af - / | restore rf -</userinput></screen>
<para>Eventuell sagen Ihnen f&uuml;r Benutzerdaten
&man.cpio.1;, &man.pax.1; oder &man.tar.1; eher zu als
&man.dump.8;. Allerdings haben alle diese Programme den
Nachteil, dass sie die erweiterten Dateiattribute
nicht verstehen, daher sollten Sie bei ihrem Einsatz
aufpassen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dangerously-dedicated">
<para>Gef&auml;hrdet eine <quote>dangerously
dedicated</quote> Festplatte meine Gesundheit?</para>
</question>
<answer>
<para><anchor id="dedicate"/>Die Installationsprozedur bietet
Ihnen zwei verschiedene Methoden, Ihre Festplatte(n) zu
partitionieren. Die Standardmethode macht sie kompatibel
zu anderen Betriebssystemen auf derselben Maschine, indem
&man.fdisk.8;-Tabelleneintr&auml;ge (unter &os;
<quote>slices</quote> genannt) mit einem &os;-Eintrag,
in dem eigene Partitionen untergebracht werden, benutzt
werden. Optional kann ausgew&auml;hlt werden, ob ein
Boot-Selektor installiert werden soll, um zwischen den
m&ouml;glichen Betriebssystemen auf der/den Platte(n)
wechseln zu k&ouml;nnen. Bei der zweiten Methode wird die
gesamte Platte f&uuml;r &os; genutzt und nicht
versucht, kompatibel zu anderen Betriebssystemen zu
sein.</para>
<para>Nun, warum wird es <quote>gef&auml;hrlich</quote>
genannt? Eine Platte in diesem Modus enth&auml;lt nichts,
was von normalen PC-Hilfsprogrammen als g&uuml;ltige
&man.fdisk.8;-Tabelle betrachtet werden w&uuml;rde.
Abh&auml;ngig von der Qualit&auml;t ihres Designs werden sie
sich bei Ihnen beschweren, sobald sie mit einer solchen Platte
in Kontakt kommen, oder noch schlimmer, sie k&ouml;nnten den
Bootstrap von &os; besch&auml;digen, ohne Sie zu fragen
oder darauf hinzuweisen. Hinzu kommt, dass vom
Layout von <quote>dangerously dedicated</quote> Platten
bekannt ist, dass es viele BIOSe verwirrt,
einschlie&szlig;lich solcher von AWARD (wie es z.B. im HP
Netserver oder Micronics-Systemen, sowie vielen anderen zu
finden ist) und Symbios/NCR (f&uuml;r die bekannte
53C8xx-Reihe von SCSI-Controllern). Dies ist keine
vollst&auml;ndige Liste - es gibt weitere. Symptome
f&uuml;r diese Verwirrung sind <errorname>read
error</errorname>-Meldungen, die vom &os;-Bootstrap
ausgegeben werden, wenn es sich selbst nicht finden kann,
sowie Systemabst&uuml;rze beim Booten.</para>
<para>Warum gibt es diesen Modus dann &uuml;berhaupt? Es
spart ein paar kByte an Plattenplatz und kann echte
Probleme verursachen, die zu einer Neuinstallation
f&uuml;hren. Die Urspr&uuml;nge des <quote>Dangerously
dedicated</quote> Modus liegen in der Absicht, eines der
h&auml;ufigsten Probleme, das Erstinstallierer von &os;
plagt, zu verhindern - die BIOS-Werte f&uuml;r die
<quote>Geometrie</quote> einer Festplatte auf der
Festplatte selbst anzupassen.</para>
<para><quote>Geometrie</quote> ist ein veraltetes Konzept,
das aber immer noch die Grundlage f&uuml;r die Interaktion
zwischen dem PC-BIOS und den Festplatten ist. Wenn das
Installationsprogramm von &os; Slices erstellt,
muss es sich die Lage dieser Slices auf der
Festplatte in einer Art merken, die damit
&uuml;bereinstimmt, wie das BIOS erwartet, sie zu finden.
Wenn das falsch geschieht, werden Sie nicht in der Lage
sein, zu booten.</para>
<para>Durch den <quote>Dangerously dedicated</quote> Modus
wird versucht, dies zu umgehen, indem das Problem
vereinfacht wird. In einigen F&auml;llen klappt das zwar,
aber er ist eher als allerletzter Ausweg gedacht - in 99
von 100 F&auml;llen gibt es bessere M&ouml;glichkeiten,
das Problem zu l&ouml;sen.</para>
<para>Wie vermeiden Sie also die Notwendigkeit zum
<quote>DD</quote> Modus, wenn Sie installieren? Beginnen
Sie, indem Sie sich notieren, welche Geometrie das BIOS
f&uuml;r Ihre Platten benutzt. Sie k&ouml;nnen erreichen,
dass der Kernel sie beim Booten ausgibt, indem Sie
<option>-v</option> an der Eingabeaufforderung
<literal>boot:</literal> angeben, oder <command>boot
-v</command> im Loader verwenden. Kurz bevor das
Installationsprogramm startet, wird der Kernel eine Liste
mit den BIOS-Geometrien ausgeben. Keine Panik - warten
Sie, bis das Installationsprogramm gestartet wurde und
benutzen Sie Scrollback, um die Zahlen zu lesen.
Typischerweise befinden sich die BIOS-Platten in derselben
Reihenfolge, wie &os; Ihre Platten auflistet - zuerst
IDE, dann SCSI.</para>
<para>Wenn Sie Ihre Festplatte in Slices unterteilen,
&uuml;berpr&uuml;fen Sie, ob die Plattengeometrie, die im
FDISK-Men&uuml; angegeben ist, korrekt ist (das hei&szlig;t
mit den Einstellungen im BIOS &uuml;bereinstimmen). Falls
die Werte nicht stimmen, benutzen Sie <keycap>G</keycap>, um
sie zu korrigieren. Diese Schritte sind n&ouml;tig, wenn
sich absolut nichts auf der Festplatte befindet, oder,
wenn die Festplatte vorher in einem anderen System benutzt
worden ist. Beachten Sie, dass dies nur f&uuml;r die
Festplatte n&ouml;tig ist, von der Sie booten wollen. Mit
weiteren vorhandenen Platten wird &os; sich problemlos
zurechtfinden.</para>
<para>Wenn Sie es geschafft haben, dass das BIOS und
&os; in der Festplattengeometrie &uuml;bereinstimmen,
dann sind Ihre Probleme ziemlich sicher vor&uuml;ber -
ohne, dass es n&ouml;tig gewesen w&auml;re, den
<quote>DD</quote>-Modus zu benutzen. Falls sie jedoch
immer noch mit der gef&uuml;rchteten <errorname>read
error</errorname>-Meldung begr&uuml;&szlig;t werden sollten,
wenn Sie versuchen, zu booten, wird es Zeit, dass Sie
Ihre Finger kreuzen und es einfach versuchen - es gibt
nichts mehr zu verlieren.</para>
<para>Um eine <quote>dangerously dedicated</quote>
Festplatte wieder f&uuml;r einen normalen PC brauchbar zu
machen, gibt es zwei M&ouml;glichkeiten. Die erste ist,
ausreichend viele NULL-Bytes in den MBR zu schreiben, um
irgendwelche nachfolgenden Installation glauben zu machen,
dass es sich um eine leere Festplatte handelt. Sie
k&ouml;nnen das zum Beispiel mit diesem Befehl tun:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/<replaceable>rda0</replaceable> count=15</userinput></screen>
<para>Alternativ installiert der undokumentierte
DOS-Befehl</para>
<screen><prompt>C:\&gt;</prompt> <userinput>fdisk /mbr</userinput></screen>
<para>einen neuen Master-Boot-Record, das hei&szlig;t der
BSD-Bootstrap wird zerst&ouml;rt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="safe-softupdates">
<para>Auf welchen Partitionen kann ich problemlos
Soft Updates einsetzen? Ich habe geh&ouml;rt, das der
Einsatz von Soft Updates auf <filename
class="directory">/</filename> Probleme verursachen kann.</para>
</question>
<answer>
<para>Die schnelle Antwort: Sie k&ouml;nnen Soft Updates
bedenkenlos auf alle Partitionen benutzen.</para>
<para>Die ausf&uuml;hrliche Antwort: Es gab lange Zeit
Bedenken, was den Einsatz von Soft Updates auf der
root-Partition betrifft. Der Grund sind zwei
Charakteristika der Soft Updates: Zum einen kann es bei
einem Absturz des System auf einer Partition mit
Soft Updates zum Datenverlust kommen. Die Partition ist
zwar noch brauchbar, aber einige Daten k&ouml;nnen
verloren gehen. Weiterhin kann es durch Soft Updates zu
einem zeitweisen Mangel an Plattenplatz kommen.</para>
<para>Bei der Benutzung von Soft Updates kann es bis zu
drei&szlig;ig Sekunden dauern, bis der Kernel
&Auml;nderungen auf das physikalische Speichermedium
schreibt. Wenn Sie eine gro&szlig;e Datei l&ouml;schen,
ist diese Datei noch auf der Platte vorhanden, bis der
Kernel die L&ouml;schoperation tats&auml;chlich
durchf&uuml;hrt. Das kann zu einem sehr einfachen Problem
f&uuml;hren: Stellen Sie sich vor, Sie l&ouml;schen eine
gro&szlig;e Datei und legen gleich darauf eine andere
gro&szlig;e Datei an. Da die erste Datei noch nicht
wirklich gel&ouml;scht wurde, ist eventuell nicht genug
Platz f&uuml;r die zweite gro&szlig;e Datei. Sie erhalten
die Fehlermeldung, dass nicht genug freier Platz
vorhanden ist, obwohl Sie ganz genau wissen, dass Sie
gerade eben Platz geschaffen haben. Wenn Sie die
Operation ein paar Sekunden sp&auml;ter wiederholen,
funktioniert alles wie von Geisterhand. Dieser Effekt hat
mehr als einen Benutzer verwirrt und Zweifel an seiner
geistigen Stabilit&auml;t oder dem &os;-Dateisystem
aufkommen lassen.</para>
<para>Wenn der Kernel ein Datenpaket annimmt und das System
abst&uuml;rzt, bevor er dies Daten auf die Platte
geschrieben hat, kann es zum Verlust oder zur
Zerst&ouml;rung von Daten kommen. Dieses Risiko ist nur
sehr gering und normalerweise tragbar. Wenn Sie
allerdings einen IDE-Write-Cache verwenden, steigt das
Risiko; daher wird normalerweise empfohlen, auf den
Einsatz dieser Technik zu verzichten, wenn Sie Soft Updates
benutzen.</para>
<para>Diese beiden Probleme betreffen alle Partitionen, die
Soft Updates verwenden. Was bedeutet das f&uuml;r die
Root-Partition?</para>
<para>Die wichtigen Daten auf der Root-Partition &auml;ndern
sich nur sehr selten. Dateien wie
<filename>/boot/kernel/kernel</filename> und der Inhalt <filename
class="directory">/etc</filename> werden nur bei der Wartung des
Systems ge&auml;ndert, oder wenn Benutzer ihre
Passw&ouml;rter &auml;ndern. Wenn das System in den
30 Sekunden nach einer solchen &Auml;nderung
abst&uuml;rzt, ist es m&ouml;glich, das Daten verloren
gehen. Dieses Risiko ist in den meisten F&auml;llen
unerheblich, aber es ist vorhanden. Wenn das zu viel
Risiko ist, dann sollten Sie Soft Updates nicht auf der
Root-Partition einsetzen.</para>
<para><filename class="directory">/</filename> war schon immer eine
der kleinsten Partitionen. Wenn Sie das Verzeichnis
<filename class="directory">/tmp</filename> direkt auf
<filename class="directory">/</filename> und in Ihrem
<filename class="directory">/tmp</filename> viel Betrieb ist, kann
es gelegentlich zu den oben beschriebenen Platzproblemen
kommen. Um das Problem zu l&ouml;sen, sollten sie einen
symbolischen Link von <filename class="directory">/tmp</filename>
nach <filename class="directory">/var/tmp</filename> legen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="inappropriate-ccd">
<para>Was stimmt mit meinem &man.ccd.4; nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Symptom hierf&uuml;r ist:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ccdconfig -C</userinput>
ccdconfig: ioctl (CCDIOCSET): /dev/<replaceable>ccd0c</replaceable>: Inappropriate file type or format</screen>
<para>Das geschieht f&uuml;r gew&ouml;hnlich, wenn Sie
versuchen, die <literal>c</literal> Partitionen, die
standardm&auml;&szlig;ig vom Typ
<literal>unbenutzt</literal> sind, zu verbinden. Der
&man.ccd.4;-Treiber verlangt Partitionen vom Typ
<literal>FS_BSDFFS</literal>. Editieren Sie den
Plattenlabel der Platten, die Sie zu
verkn&uuml;pfen versuchen und &auml;ndern Sie die Typen
der Partitionen in <literal>4.2BSD</literal>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ccd-disk-label">
<para>Warum kann ich den Plattenlabel meines &man.ccd.4; nicht
editieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Symptom hierf&uuml;r ist:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>disklabel <replaceable>ccd0</replaceable></userinput>
(hier wird etwas vern&uuml;nftiges ausgegeben; versuchen wir nun, es zu editieren)
&prompt.root; <userinput>disklabel -e <replaceable>ccd0</replaceable></userinput>
(editieren, speichern, beenden)
disklabel: ioctl DIOCWDINFO: No disk label on disk;
use "disklabel -r" to install initial label</screen>
<para>Der Grund ist, dass der von &man.ccd.4;
zur&uuml;ckgelieferte Plattenlabel ein
<quote>vorget&auml;uschter</quote> ist, der sich nicht
wirklich auf der Platte befindet. Sie k&ouml;nnen das
Problem beheben, indem Sie ihn explizit
zur&uuml;ckschreiben, wie z.B. hier:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>disklabel <replaceable>ccd0</replaceable> &gt; <replaceable>/tmp/disklabel.tmp</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -Rr <replaceable>ccd0</replaceable> <replaceable>/tmp/disklabel.tmp</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -e <replaceable>ccd0</replaceable></userinput>
(nun wird es funktionieren)</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-foreign-fs">
<para>Kann ich andere fremde Dateisysteme unter &os;
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; unterst&uuml;tzt verschiedene fremde
Dateisysteme.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>UFS</term>
<listitem>
<para>UFS-CD-ROMs k&ouml;nnen unter &os; direkt
gemountet werden. Das Mounten von Partitionen von
Digital &unix; und anderen Systemen, die UFS
unterst&uuml;tzen, k&ouml;nnte schwieriger sein,
abh&auml;ngig von den Details der
Plattenpartitionierung des betreffenden
Betriebssystems.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>ext2/ext3</term>
<listitem>
<para>&os; unterst&uuml;tzt
<literal>ext2fs</literal> und
<literal>ext3fs</literal>-Partitionen. Unter
&man.mount.ext2fs.8; finden Sie weitere
Informationen.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>NTFS</term>
<listitem>
<para>Ein NTFS-Treiber, der nur Lesezugriffe gestattet,
ist Teil von &os;. Weitere Informationen entnehmen
Sie bitte der Hilfeseite &man.mount.ntfs.8;. Ein Port von
<ulink
url="http://www.tuxera.com/community/"><application>ntfs-3g</application></ulink>
unterst&uuml;tzt Schreiboperationen auf NTFS (siehe <filename
role="package">sysutils/fusefs-ntfs</filename>).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>FAT</term>
<listitem>
<para>&os; enth&auml;lt ein FAT-Treiber, der Lese-
und Schreibzugriffe erm&ouml;glicht. Weitere
Informationen entnehmen Sie bitte der Hilfeseite
&man.mount.msdosfs.8;.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>ZFS</term>
<listitem>
<para>Zum jetzigen Zeitpunkt enth&auml;lt &os; eine
Portierung von &sun;s ZFS Treiber. Die aktuelle Empfehlung
ist, es nur auf &arch.amd64; Plattformen mit ausreichend
Hauptspeicher zu verwenden. Mehr Informationen
finden Sie in der Manualpage &man.zfs.8;.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>&os; unterst&uuml;tzt auch verschiedene
Netzwerk-Dateisysteme, wie NFS (&man.mount.nfs.8;), NetWare
(&man.mount.nwfs.8;), sowie die SMB-Dateisysteme von
Microsoft (&man.mount.smbfs.8;). In Ports die auf FUSE
(<filename
role="package">sysutils/fusefs-kmod</filename>) basieren,
k&ouml;nnen Sie viele weitere Dateisysteme finden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-dos">
<para>Wie mounte ich eine erweiterte DOS-Partition?</para>
</question>
<answer>
<para>Die erweiterten DOS-Partitionen befinden sich hinter
<emphasis>allen</emphasis> prim&auml;ren Partitionen. Wenn sich
zum Beispiel eine Partition <quote>E</quote> als sekund&auml;re
DOS-Partition auf Ihrem zweiten SCSI-Laufwerk befindet,
wird eine Ger&auml;tedatei f&uuml;r
<quote>Slice 5</quote> im Verzeichnis <filename
class="directory">/dev</filename> erstellt, also mounten Sie diese
einfach:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -t msdosfs /dev/da1s5 /dos/e</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="crypto-file-system">
<para>Gibt es ein verschl&uuml;sselndes Dateisystem
f&uuml;r &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Sie k&ouml;nnen entweder &man.gbde.8; oder &man.geli.8;
einsetzen. Lesen Sie dazu auch den Abschnitt
<ulink
url="&url.books.handbook;/disks-encrypting.html">Partitionen
verschl&uuml;sseln</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nt-bootloader">
<para>Wie kann ich den &windowsnt;-Loader zum Booten von
&os; verwenden?</para>
</question>
<answer>
<para>Das grunds&auml;tzliche Vorgehen besteht darin,
dass Sie den ersten Sektor Ihrer eigentlichen
&os;-Rootpartition in eine Datei auf der
DOS/&windowsnt;-Partition kopieren. Angenommen, sie nennen
die Datei etwa <filename>c:\bootsect.bsd</filename> (durch
<filename>c:\bootsect.dos</filename> inspiriert), dann
k&ouml;nnen Sie die Datei <filename>c:\boot.ini</filename>
etwa wie folgt editieren:</para>
<programlisting>
[boot loader]
timeout=30
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS
[operating systems]
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINDOWS="Windows NT"
C:\BOOTSECT.BSD="&os;"
C:\="DOS"
</programlisting>
<para>Falls &os; auf derselben Platte, wie die
&windowsnt;-Bootpartition installiert ist, kopieren Sie
einfach <filename>/boot/boot1</filename> nach
<filename>C:\BOOTSECT.BSD</filename>. Falls &os; auf
einer anderen Platte installiert ist, wird
<filename>/boot/boot1</filename> nicht funktionieren; Sie
brauchen in diesem Fall
<filename>/boot/boot0</filename>.</para>
<para><filename>/boot/boot0</filename> muss mit
&man.sysinstall.8; installiert werden. W&auml;hlen Sie dazu den
&os;-Bootmanager aus, wenn Sie gefragt werden, ob sie
einen Bootmanager installieren wollen. Dieser Schritt ist
notwendig, weil <filename>/boot/boot0</filename> eine
leere Partitionstabelle enth&auml;lt, die von &man.sysinstall.8;
mit NULL-Zeichen ausgef&uuml;llt wird, bevor
<filename>/boot/boot0</filename> in den MBR kopiert
wird.</para>
<warning>
<para><emphasis>Sie d&uuml;rfen auf gar keinen Fall einfach
<filename>/boot/boot0</filename> statt
<filename>/boot/boot1</filename> kopieren. Wenn Sie das
doch tun sollten, wird Ihre Partitionstabelle
&uuml;berschrieben und Ihr Rechner wird nicht mehr
starten!</emphasis></para>
</warning>
<para>Wenn der Bootmanager von &os; gestartet wird, merkt
er sich das zuletzt gestartet Betriebssystem, indem er
dessen Partition als aktiv markiert. Danach kopiert er
sich selbst (alle 512 Bytes) in den MBR. Wenn Sie also
einfach <filename>/boot/boot0</filename> nach
<filename>C:\BOOTSECT.BSD</filename> kopieren, w&uuml;rde
der Bootmanager eine leere Partitionstabelle (mit einem
als aktiv markiertem Eintrag) in den MBR kopieren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="lilo-bootloader">
<para>Wie boote ich &os; und &linux; mit LILO?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls sich &os; und &linux; auf derselben Platte
befinden, folgen Sie einfach den Installationsanweisungen
von LILO zum Booten eines Nicht-&linux;-Betriebssystems.
Ganz knapp sind dies:</para>
<para>Booten Sie &linux; und f&uuml;gen Sie die folgenden
Zeilen in die Datei <filename>/etc/lilo.conf</filename>
ein:</para>
<programlisting>other=/dev/hda2
table=/dev/hda
label=&os;</programlisting>
<para>(hierbei wird angenommen, dass Ihre
&os;-Partition &linux; unter
<devicename>/dev/hda2</devicename> bekannt ist; &auml;ndern
Sie dies entsprechend Ihren Einstellungen). F&uuml;hren
Sie nun als <username>root</username> den Befehl
<command>lilo</command> aus und Sie sind fertig.</para>
<para>Falls &os; sich auf einer anderen Platte befindet,
m&uuml;ssen Sie <literal>loader=/boot/chain.b</literal> zu
den LILO-Angaben hinzuf&uuml;gen. Zum Beispiel:</para>
<programlisting>other=/dev/dab4
table=/dev/dab
loader=/boot/chain.b
label=&os;</programlisting>
<para>In einigen F&auml;llen k&ouml;nnte es sein, dass
Sie beim &os;-Bootloader die BIOS-Laufwerksnummer
angeben m&uuml;ssen, um von der zweiten Platte booten zu
k&ouml;nnen. Wenn Ihre &os;-SCSI-Platte vom BIOS zum
Beispiel als BIOS-Platte 1 erkannt wird, m&uuml;ssen Sie
am Prompt des &os;-Bootloaders eingeben:</para>
<screen>Boot: <userinput>1:da(0,a)/boot/kernel/kernel</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen &man.boot.8; so
konfigurieren, dass das beim Booten automatisch
geschieht.</para>
<para>Das <ulink
url="http://tldp.org/HOWTO/mini/Linux+FreeBSD.html">
&linux;+FreeBSD mini-HOWTO</ulink> ist ein guter Ratgeber bei
Fragen zur Interaktion von &os; und &linux;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="grub-loader">
<para>Wie boote ich &os; und &linux; mit GRUB?</para>
</question>
<answer>
<para>Es ist sehr einfach, GRUB zum Starten von &os;
einzusetzen. Dazu m&uuml;ssen Sie lediglich die folgenden
Zeilen in die Konfigurationsdatei
<filename>/boot/grub/menu.lst</filename> (oder
<filename>/boot/grub/grub.conf</filename> bei manchen Systemen wie
z.B. Red Hat Linux und dessen Abk&ouml;mmlinge) aufnehmen.</para>
<programlisting>title &os; 6.1
root <replaceable>(hd0,a)</replaceable>
kernel /boot/loader
</programlisting>
<para>Dabei steht <replaceable>hd0,a</replaceable> f&uuml;r die
root-Partition Ihrer ersten Festplatte. Ben&ouml;tigen
Sie auch die Slice-Nummer, so verwenden Sie einen Eintrag
der Form <replaceable>(hd0,2,a)</replaceable>. In der
Voreinstellung ist die Angabe der Slice-Nummer aber nicht
n&ouml;tig, da GRUB automatisch das erste Slice (das die
Bezeichnung <literal>a</literal> hat) nutzt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="booteasy-loader">
<para>Wie boote ich &os; und &linux; mit
<application>BootEasy?</application></para>
</question>
<answer>
<para>Installieren Sie LILO am Anfang Ihrer
&linux;-Bootpartition, anstatt im Master Boot Record. Sie
k&ouml;nnen LILO dann von <application>BootEasy</application>
aus booten.</para>
<para>Wenn Sie &windows; und &linux; benutzen, wird das
ohnehin empfohlen, um es einfacher zu machen, &linux; wieder
zu booten, wenn es n&ouml;tig werden sollte, dass Sie
&windows; neu installieren (&windows; ist ein
eifers&uuml;chtiges Betriebssystem, das kein anderes
Betriebssystem im Master Boot Sektor duldet).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="changing-bootprompt">
<para>Wie kann ich das <literal>???</literal> des
Boot-Managers durch etwas Sinnvolles ersetzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Solange Sie den Boot-Manager nicht komplett neu
schreiben, gar nicht. Allerdings gibt es in der Kategorie
<filename class="directory">sysutils</filename> der Ports diverse
Boot-Manager, die diese Funktionalit&auml;t bieten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="removable-drives">
<para>Ich habe ein Wechsellaufwerk. Wie benutze ich
es?</para>
</question>
<answer>
<para>Ob es sich um ein Wechsellaufwerk handelt, um ein
&iomegazip; oder ein EZ-Laufwerk (oder sogar ein
Diskettenlaufwerk, wenn Sie es auf diese Weise benutzen
m&ouml;chten), oder um eine neue Festplatte - wenn es
einmal installiert und vom System erkannt ist und Sie Ihre
Kassette/Diskette/was_auch_immer eingelegt haben, ist das
Vorgehen bei allen Ger&auml;ten ziemlich
&auml;hnlich.</para>
<para>(dieser Abschnitt basiert auf <ulink
url="http://www.vmunix.com/mark/FreeBSD/ZIP-FAQ.html">Mark
Mayo's ZIP-FAQ</ulink>)</para>
<para>Wenn es sich um ein ZIP- oder Diskettenlaufwerk
handelt, und sich bereits ein DOS-Dateisystem darauf
befindet, k&ouml;nnen Sie einen Befehl wie diesen f&uuml;r
eine Diskette benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -t msdosfs /dev/fd0c /floppy</userinput></screen>
<para>oder diesen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -t msdosfs /dev/da2s4 /zip</userinput></screen>
<para>f&uuml;r eine ZIP-Disk mit der
Herstellerkonfiguration.</para>
<para>Benutzen Sie bei anderen Platten &man.fdisk.8; oder
&man.sysinstall.8;, um herauszufinden, wie sie
konfiguriert sind.</para>
<para>Die restlichen Beispiele sind f&uuml;r ein
ZIP-Laufwerk unter <devicename>da2</devicename>,
der dritten SCSI-Platte.</para>
<para>Wenn es sich nicht um eine Diskette oder eine
Wechselplatte handelt, die Sie mit anderen Leuten
austauschen wollen, ist es wahrscheinlich besser, ein
BSD-Dateisystem darauf zu installieren. Hierdurch
bekommen Sie Unterst&uuml;tzung f&uuml;r lange Dateinamen,
eine mindestens doppelt so hohe Leistungsausnutzung und
wesentlich h&ouml;here Stabilit&auml;t. Zun&auml;chst
m&uuml;ssen Sie die Partitionen/Dateisysteme auf DOS-Ebene
nochmals erstellen. Sie k&ouml;nnen entweder
&man.fdisk.8; oder &man.sysinstall.8;
benutzen, oder, bei einem kleinen Laufwerk, dem Sie eine
Unterst&uuml;tzung f&uuml;r mehrere Betriebssysteme nicht
zumuten wollen, entfernen Sie einfach die komplette FAT
Partitionstabelle (Slices) und benutzen Sie einfach die
BSD-Partitionierung:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=/dev/zero of=/dev/rda2 count=2</userinput>
&prompt.root; <userinput>disklabel -Brw da2 auto</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen &man.disklabel.8; oder
&man.sysinstall.8; benutzen, um mehrere
BSD-Partitionen zu erstellen. Dies werden Sie sicherlich
bei einer fest eingebauten Platte wollen, aber bei einem
Wechsellaufwerk wie einem ZIP ist das wahrscheinlich
irrelevant.</para>
<para>Zum Schlu&szlig; erstellen Sie ein neues Dateisystem -
dieses befindet sich auf unserem ZIP-Laufwerk und belegt
die gesamte Platte:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>newfs /dev/rda2c</userinput></screen>
<para>anschlie&szlig;end mounten Sie es:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/da2c /zip</userinput></screen>
<para>Und sicherlich ist es keine schlechte Idee, eine Zeile
&auml;hnlich der folgenden in die Datei
<filename>/etc/fstab</filename> einzuf&uuml;gen, damit Sie
in Zukunft nur <command>mount /zip</command> einzugeben
brauchen:</para>
<programlisting>/dev/da2c /zip ffs rw,noauto 0 0</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-cd-superblock">
<para>Wieso erhalte ich die Meldung <errorname>Incorrect
super block</errorname> beim Mounten einer CD-ROM?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie m&uuml;ssen &man.mount.8; mitteilen, was f&uuml;r
ein Ger&auml;t Sie mounten wollen. Genauere Informationen
dazu finden Sie im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html">Optische
Speichermedien</ulink> des Handbuch, genauer gesagt im
Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html#MOUNTING-CD">Benutzung
von Daten-CDs</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cdrom-not-configured">
<para>Wieso erhalte ich die Meldung <errorname>Device not
configured</errorname>, wenn ich eine CD-ROM
mounte?</para>
</question>
<answer>
<para>Das bedeutet im allgemeinen, dass sich keine
CD-ROM im Laufwerk befindet, oder, dass das Laufwerk
auf dem Bus nicht sichtbar ist. Dieses Problem wird im
Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html#MOUNTING-CD">Benutzung
von Daten-CDs</ulink> des Handbuchs ausf&uuml;hrlich
diskutiert.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cdrom-unicode-filenames">
<para>Wieso werden alle Sonderzeichen in den Dateinamen auf
meinen CDs durch <quote>?</quote> ersetzt, wenn ich die CD
unter &os; benutze?</para>
</question>
<answer>
<para>Wahrscheinlich werden auf der CD-ROM die
<quote>Joliet</quote> Erweiterungen f&uuml;r die
Speicherung von Datei- und Verzeichnisnamen benutzt.
Werfen Sie einen Blick in das Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html">Erzeugung von
CD-ROMs</ulink> im Handbuch, speziell in den Abschnitt
&uuml;ber <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html#MOUNTING-CD">Benutzung
von Daten-CDs</ulink>.</para>
<para>[Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Es geht hier nicht um
die deutschen Sonderzeichen, da diese schon im normalen
ISO8859-1 enthalten sind. Die Probleme treten auf, wenn
man z.B. russische CDs (ISO8859-5) verwendet.]</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="burncd-isofs">
<para>Ich habe eine CD mit &os; gebrannt und kann sie
nicht mit anderen Betriebssystemen lesen. Warum?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben wahrscheinlichste eine Datei direkt auf CD
geschrieben, statt ein ISO&nbsp;9660-Dateisystem erzeugt zu
haben. Werfen Sie einen Blick in das Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html">Erzeugung von
CD-ROMs</ulink> im Handbuch, speziell in den Abschnitt
&uuml;ber <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html#RAWDATA-CD">reine
Daten-CDs</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="copy-cd">
<para>Wie kann ich ein Image einer Daten-CD erzeugen?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Information finden Sie im Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/creating-cds.html#IMAGING-CD">Kopieren
von CD-ROMs</ulink> des Handbuchs. Weitere Informationen
&uuml;ber die Arbeit mit CD-ROMs finden Sie im Abschnitt
<ulink url="&url.books.handbook;/creating-cds.html">Erzeugen von
CD-ROMs</ulink> im Kapitel Speichermedien des
Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-audio-CD">
<para>Wieso kommt <command>mount</command> nicht meiner
Audio-CD zurecht?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie versuchen sollten, eine Audio-CD zu mounten,
erhalten Sie die Meldung <errorname>cd9660: /dev/acd0c:
Invalid argument</errorname>. Der Grund daf&uuml;r ist,
dass <command>mount</command> nur f&uuml;r
Dateisysteme vorgehen ist. Audio CDs habe kein
Dateisystem, sondern nur Daten. Wenn Sie eine Audio CD
auslesen wollen, brauchen Sie ein entsprechendes Programm
wie z.B. <filename
role="package">audio/xmcd</filename> aus den Ports.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multi-session-CD">
<para>Wie nutze ich <command>mount</command> f&uuml;r eine
Multi-Session CD?</para>
</question>
<answer>
<para>Standardm&auml;&szlig;ig benutzt &man.mount.8; den
letzten (aktuellsten) Daten-Track der CD. Wenn Sie eine
&auml;ltere Session benutzen wollen, m&uuml;ssen Sie diese
mit der Option <option>-s</option> definieren. Weitere
Informationen finden Sie in der Onlinehilfe zu
&man.mount.cd9660.8;</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="user-floppymount">
<para>Wie lasse ich normale Benutzer Disketten, CD-ROMs und
andere Wechseldatentr&auml;ger mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Normale Benutzer k&ouml;nnen dazu berechtigt werden,
Ger&auml;te zu mounten. Das geht so:</para>
<procedure>
<step>
<para>Setzen Sie als <username>root</username> die
sysctl-Variable <varname>vfs.usermount</varname> auf
<literal>1</literal>:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl -w vfs.usermount=1</userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Ordnen Sie als <username>root</username> den
Block-Ger&auml;ten, die den Wechsellaufwerken
zugeordnet sind, die entsprechenden Zugriffsrechte
zu.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel den Benutzer den Zugriff auf
das erste Diskettenlaufwerk zu erlauben
wollen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>chmod 666 /dev/fd0</userinput></screen>
<para>Um den Mitgliedern der Gruppe
<groupname>operator</groupname> den Zugriff auf das
CD-ROM zu gestatten:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>chgrp operator /dev/acd0c</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 640 /dev/acd0c</userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Sie m&uuml;ssen
zus&auml;tzlich <filename>/etc/devfs.conf</filename>
anpassen, weil diese Einstellungen ansonsten beim
Systemneustart verloren gehen.</para>
<para>Damit normale Benutzer beispielsweise das erste
Diskettenlaufwerk mounten k&ouml;nnen, f&uuml;gen Sie
als <username>root</username> folgende Zeilen in
<filename>/etc/devfs.conf</filename> ein:</para>
<programlisting># Allen Benutzern erlauben, das erste Diskettenlaufwerk zu mounten.
own /dev/fd0 root:operator
perm /dev/fd0 0666</programlisting>
<para>Damit alle Mitglieder der Gruppe
<groupname>operator</groupname> das CD-ROM-Laufwerk
mounten k&ouml;nnen, die folgenden Zeilen:</para>
<programlisting># Alle Mitglieder der Gruppe operator d&uuml;rfen CD-ROMs mounten.
own /dev/acd0 root:operator
perm /dev/acd0 0660</programlisting>
</step>
<step>
<para>F&uuml;gen Sie zum Abschluss die Zeile
<literal><varname>vfs.usermount=</varname>1</literal>
in die Datei <filename>/etc/sysctl.conf</filename>
ein, damit die Einstellung bei einem Neustart des
Systems automatisch erhalten bleibt.</para>
</step>
</procedure>
<para>Alle Benutzer k&ouml;nnen nun
<devicename>/dev/fd0</devicename> auf ein Verzeichnis, das
ihnen geh&ouml;rt, mounten:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput> mkdir <replaceable>~/my-mount-point</replaceable></userinput>
&prompt.user; <userinput> mount -t msdosfs /dev/fd0 <replaceable>~/my-mount-point</replaceable></userinput></screen>
<para>Die zur Gruppe <groupname>operator</groupname>
geh&ouml;renden Benutzer k&ouml;nnen nun
<devicename>/dev/acd0c</devicename> auf ein Verzeichnis, das
ihnen geh&ouml;rt, mounten:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput> mkdir <replaceable>~/my-mount-point</replaceable></userinput>
&prompt.user; <userinput> mount -t cd9660 /dev/acd0c <replaceable>~/my-mount-point</replaceable></userinput></screen>
<para>Das Unmounten des Ger&auml;tes ist simpel:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>umount <replaceable>~/my-mount-point</replaceable></userinput></screen>
<para>Die Aktivierung von <varname>vfs.usermount</varname>
hat jedoch negative Auswirkungen auf Sicherheitsaspekte.
Ein besserer Weg, um auf &ms-dos;-formatierte
Datentr&auml;ger zuzugreifen, ist die Benutzung des
Packages <filename
role="package">emulators/mtools</filename>.</para>
<note>
<para>Denken Sie daran, dass Sie die Ger&auml;tenamen in
diesen Beispielen an Ihre Konfiguration anpassen
m&uuml;ssen.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="du-vs-df">
<para>Wieso geben die Befehle <command>du</command> und
<command>df</command> unterschiedliche Werte f&uuml;r den
freien Plattenplatz aus?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Grund ist die Funktionsweise von
<command>du</command> und <command>df</command>.
<command>du</command> geht durch einen Dateibaum,
ermittelt die Gr&ouml;&szlig;e jeder einzelnen Datei, und
gibt die Summe aus. <command>df</command> fragt lediglich
das Dateisystem wie viel Platz noch frei ist. Das
scheint zwar auf den ersten Blick sehr &auml;hnlich zu
sein; allerdings wird sich ein leeres Verzeichnis auf die
Ausgabe von <command>df</command> auswirken, w&auml;hrend
es auf das Ergebnis von <command>du</command> keinen
Einfluss hat.</para>
<para>Wenn Sie eine Datei l&ouml;schen, w&auml;hrend sie von
einem Programm genutzt wird, wird diese Datei erst
gel&ouml;scht, wenn sie vom Programm freigegeben wird.
Allerdings wird die Datei sofort aus dem Verzeichnis
entfernt. Sie k&ouml;nnen dieses Verhalten mit einem
Programm wie <command>more</command> sehr einfach
nachvollziehen. Dazu brauchen Sie nur eine Datei, die
gro&szlig; genug ist, um die Ausgabe von
<command>du</command> und <command>df</command> zu
beeinflussen. Bei der Gr&ouml;&szlig;e aktueller Platten
muss diese Datei schon <emphasis>sehr</emphasis>
gro&szlig; sein! Wenn Sie diese Datei l&ouml;schen,
w&auml;hrend Sie sie sich in <command>more</command>
anzeigen lassen, hat <command>more</command> kein Problem.
Der Eintrag f&uuml;r die Datei wird lediglich aus dem
Verzeichnis entfernt, damit kein anderes Programm mehr
darauf zugreifen kann. Laut <command>du</command> ist die
Datei verschwunden &ndash; es hat das Verzeichnis
untersucht und die Datei nicht gefunden. Laut
<command>df</command> ist die Datei aber vorhanden, da sie
im Dateisystem immer noch Platz belegt. Sobald Sie
<command>more</command> beenden, werden die Ergebnisse von
<command>du</command> und <command>df</command> wieder
&uuml;bereinstimmen.</para>
<para>Bitte beachten Sie, dass die Freigabe des
Plattenplatzes durch die Soft Updates um bis zu 30 Sekunden
verz&ouml;gert werden kann.</para>
<para>Die oben beschriebene Situation tritt sehr h&auml;ufig
auf Web-Servern auf. Viele Anwender installieren einen
&os; Web-Server und vergessen die Rotation der
Logfiles, bis irgendwann die Partition <filename
class="directory">/var</filename> &uuml;berl&auml;uft. Der
Administrator l&ouml;scht die Datei, aber das System
beschwert sich immer noch &uuml;ber fehlenden
Plattenplatz. Die Datei wird erst freigegeben, wenn der
Web-Server beendet und neu gestartet wird; dadurch kann
das System den Plattenplatz freigeben. Um solche und
&auml;hnliche Unf&auml;lle zu verhindern, sollten Sie
&man.newsyslog.8; einsetzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="add-swap-space">
<para>Wie kann ich den Swap-Bereich
vergr&ouml;&szlig;ern?</para>
</question>
<answer>
<para>Im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/config-tuning.html">Konfiguration und
Tuning</ulink> des Handbuches gibt es einen <ulink
url="&url.books.handbook;/adding-swap-space.html">Abschnitt</ulink>
mit einer Schritt-f&uuml;r-Schritt Anleitung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="manufacturer-disk-size">
<para>Warum ist meine Festplatte unter &os; kleiner, als sie
laut Hersteller sein soll?</para>
</question>
<answer>
<para>Festplattenhersteller definieren ein Gigabyte als eine
Milliarde Bytes, f&uuml;r &os; ist ein Gigabyte hingegen
1.073.741.824&nbsp;Bytes gro&szlig;. Aus diesem Grund wird
f&uuml;r eine Platte, die laut Herstellerangaben
80&nbsp;GB gro&szlig; ist, w&auml;hrend des Bootvorgangs
eine Gr&ouml;&szlig;e von 76.319&nbsp;MB angezeigt.</para>
<para>Beachten Sie auch, dass &os; (in der Voreinstellung)
8&nbsp;% des Plattenplatzes f&uuml;r sich
<link linkend="disk-more-than-full">reserviert</link>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="disk-more-than-full">
<para>Warum kann eine Partition zu mehr als 100% gef&uuml;llt
sein?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein Teil jeder UFS Partition, in der Vorgabe sind das 8%,
ist f&uuml;r das Betriebssystem und den Benutzer
<username>root</username> reserviert. &man.df.1; rechnet
diesen Teil bei der Ausgabe der <literal>Capacity</literal>
Spalte nicht ein, so dass dort Werte &uuml;ber 100%
angezeigt werden k&ouml;nnen. Die Anzahl der Bl&ouml;cke in
der <literal>blocks</literal> Spalte ist ebenfalls um 8%
gr&ouml;&szlig;er als die Summe der benutzten und
verf&uuml;gbaren Bl&ouml;cke (die Spalten
<literal>Used</literal> und <literal>Avail</literal>).</para>
<para>Wie viel Platz reserviert wird, k&ouml;nnen Sie mit der
<option>-m</option> Option von &man.tunefs.8; einstellen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="admin">
<title>Systemadministration</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="startup-config-files">
<para>Wo befinden sich die Konfigurationsdateien f&uuml;r
den Systemstart?</para>
</question>
<answer>
<para><filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> (siehe
&man.rc.conf.5;) ist die prim&auml;re Konfigurationsdatei.
Die Startskripten des Systems, wie
<filename class="directory">/etc/rc</filename> und
<filename class="directory">/etc/rc.d</filename> (siehe &man.rc.8;)
inkludieren diese Datei.
<emphasis>&Auml;ndern Sie diese Datei nicht!</emphasis>
Wenn Sie den Wert einer der in
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> gesetzten
Variablen &auml;ndern wollen, f&uuml;gen Sie die
entsprechende Zeile in die Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> ein und &auml;ndern
die Zeile dort.</para>
<para>Wenn Sie zum Beispiel den mitgelieferten DNS-Server
&man.named.8 aktivieren wollen, m&uuml;ssen Sie lediglich
das folgende Kommando eingeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>echo 'named_enable="YES"' &gt;&gt; /etc/rc.conf</userinput></screen>
<para>Wenn Sie lokale Server starten wollen, m&uuml;ssen
Sie passende Shellskripten im Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/local/etc/rc.d/</filename> ablegen. Die
Dateien m&uuml;ssen als ausf&uuml;hrbar markiert sein und
die Dateiberechtigungen <literal>555</literal> besitzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="adding-users">
<para>Wie kann ich am Einfachsten einen Benutzer
hinzuf&uuml;gen?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie den Befehl &man.adduser.8; und f&uuml;r
kompliziertere F&auml;lle den Befehl &man.pw.8;.</para>
<para>Benutzen Sie den Befehl &man.rmuser.8;, um einen
Benutzer wieder zu l&ouml;schen. Sie k&ouml;nnen, wenn
n&ouml;tig. auch &man.pw.8; benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="root-not-found-cron-errors">
<para>Warum erhalte ich Meldungen wie <errorname>root: not
found</errorname>, nachdem ich meine
<filename>crontab</filename> ge&auml;ndert habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Die &uuml;bliche Ursache dieses Problems ist,
dass Sie die crontab des Systems
(<filename>/etc/crontab</filename>) ge&auml;ndert und dann
mit &man.crontab.1; installiert haben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>crontab /etc/crontab</userinput></screen>
<para>Diese Vorgehensweise ist falsch. Die crontab des
Systems hat ein anderes Format als die crontabs f&uuml;r
die einzelnen Benutzer, die mit &man.crontab.1;
aktualisiert werden (genauere Informationen &uuml;ber die
Unterschiede erhalten Sie in &man.crontab.5;).</para>
<para>Wenn Sie so vorgegangen sind, ist die zweite crontab
einfach nur eine Kopie von
<filename>/etc/crontab</filename>, allerdings im falschen
Format. L&ouml;schen Sie sie mit dem folgenden
Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>crontab -r</userinput></screen>
<para>Wenn Sie <filename>/etc/crontab</filename> wieder
&auml;ndern m&uuml;ssen, sollten Sie einfach gar nichts
tun, um &man.cron.8; &uuml;ber die &Auml;nderung zu
informieren, er erkennt die &Auml;nderung
automatisch.</para>
<para>Wenn Sie ein Kommando jeden Tag, jede Woche oder jeden
Monat ausf&uuml;hren lassen wollen, ist es wahrscheinlich
einfacher, wenn Sie entsprechende Shell-Scripte in <filename
class="directory">/usr/local/etc/periodic</filename> ablegen.
Diese werden dann von &man.periodic.8; zusammen mit den
anderen regelm&auml;&szlig;igen <command>cron</command>
T&auml;tigkeiten ausgef&uuml;hrt.</para>
<para>Der eigentliche Grund f&uuml;r den Fehler ist die
Tatsache, dass die crontab des Systems ein
zus&auml;tzliches Feld enth&auml;lt; dieses Feld gibt an,
mit welcher Benutzerkennung der Befehl ausgef&uuml;hrt
werden soll. In der mitgelieferten crontab ist das bei
allen Eintr&auml;gen die Benutzerkennung
<username>root</username>. Wenn diese Datei als die
crontab des Benutzers <username>username</username> (die
<emphasis>nicht</emphasis> mit der crontab des Systems
identisch ist) verwendet wird, h&auml;lt &man.cron.8; die
Zeichenkette <literal>root</literal> f&uuml;r den Namen
des zu startenden Programmes, aber dieses Programm gibt es
nicht.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="su-wheel-group">
<para>Wieso meldet mir &man.su.1; <errorname>you are not in
the correct group to su root</errorname>, wenn ich mit
<command>su</command> <username>root</username> werden will?</para>
</question>
<answer>
<para>Das ist ein Sicherheits-Feature. Wenn Sie mit
<command>su</command> zum Account <username>root</username> (oder
jedem anderen Account mit Super-User-Privilegien) wechseln
wollen, m&uuml;ssen Sie ein Mitglied der Gruppe
<groupname>wheel</groupname> sein. Wenn es dieses Feature
nicht g&auml;be, k&ouml;nnte jeder, der einen Account auf
dem System hat und zuf&auml;llig das Passwort
f&uuml;r <username>root</username> erf&auml;hrt, mit
Super-User-Rechten auf das System zugreifen. Durch dieses
Feature ist die Lage anders, wenn Sie nicht Mitglied von
<groupname>wheel</groupname> sind, k&ouml;nnen Sie nicht
einmal versuchen, dass Passwort
einzugeben.</para>
<para>Um einem Benutzer zu erlauben, mit <command>su</command>
<username>root</username> zu werden, m&uuml;ssen Sie ihn
nur in die Gruppe <groupname>wheel</groupname>
eintragen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="rcconf-readonly">
<para>Ich habe einen Fehler in der
<filename>rc.conf</filename> oder einer der anderen
Dateien f&uuml;r den Systemstart und jetzt kann ich sie
nicht &auml;ndern, weil das Dateisystem
<quote>read-only</quote> ist. Was kann ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Starten Sie das System mittels <userinput>boot -s</userinput>
an der Loader-Eingabeaufforderung neu, um in den Single-User-Modus
zu gelangen. Wenn Sie aufgefordert werden, den Pfadnamen
der Shell einzugeben, dr&uuml;cken Sie einfach
<keycap>Enter</keycap>. Geben Sie danach <command>mount -urw
/</command> ein, um das Root-Dateisystem im
Schreib/Lese-Modus zu mounten. Sie werden wahrscheinlich
auch <command>mount -a -t ufs</command> ausf&uuml;hren
m&uuml;ssen, um das Dateisystem mit Ihrem Lieblingseditor
zu mounten. Wenn Ihr Lieblingseditor auf einem
Netzwerklaufwerk liegt, m&uuml;ssen Sie entweder das
Netzwerk von Hand konfigurieren oder einen Editor
benutzen, der auf einem lokalen Laufwerk vorhanden ist,
z.B. &man.ed.1;.</para>
<para>Wenn Sie einen bildschirmorientierten Editor wie zum
Beispiel &man.vi.1; oder &man.emacs.1; benutzen wollen,
werden Sie auch den Befehl <command>export
TERM=cons25</command> ausf&uuml;hren m&uuml;ssen, damit
diese Editoren die richtigen Einstellungen aus der
Datenbank &man.termcap.5; &uuml;bernehmen.</para>
<para>Sobald Sie diese Schritte ausgef&uuml;hrt, k&ouml;nnen
Sie den Fehler in der <filename>/etc/rc.conf</filename>
ganz normal beheben. Die Fehlermeldungen, die Ihnen
unmittelbar nach den Startmeldungen des Kernels angezeigt
wurden, sollten Ihnen die Nummer der Zeile mit dem Fehler
melden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="printer-setup">
<para>Wieso habe ich habe Probleme, meinen Drucker
einzurichten?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen sie den <ulink
url="&url.books.handbook;/printing.html">Handbucheintrag &uuml;ber
Drucker</ulink>. Es sollte die meisten Ihrer Probleme
behandeln.</para>
<para>Einige Drucker ben&ouml;tigen einen auf dem Rechner
laufenden Treiber, um drucken zu k&ouml;nnen. Diese
so genannten <quote>WinPrinter</quote> oder
<quote>GDI-Drucker</quote> werden von &os; nicht
unterst&uuml;tzt und an diesem Zustand wird sich wohl auch
nichts &auml;ndern. Wenn Ihr Drucker nicht unter DOS oder
&windows; verwendet werden kann, handelt es sich um
einen <quote>WinPrinter</quote> und wird in der Regel auch
nicht unter &os; funktionieren. Ihre einzige Chance,
einen dieser Drucker benutzen k&ouml;nnen, ist der Port
<filename
role="package">ports/print/pnm2ppa</filename>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="keyboard-mappings">
<para>Wie kann ich die Tastaturbelegung meines Systems
korrigieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Informationen dazu finden Sie im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/using-localization.html">l&auml;nderspezifische
Einstellungen</ulink> des Handbuchs, insbesondere im
Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/using-localization.html#SETTING-CONSOLE">Konfiguration
der Konsole</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-resources">
<para>Wieso erhalte ich beim Start des Systems Meldungen wie
<errorname>unknown: &lt;PNP0303&gt; can't assign
resources</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Die nachfolgende Erkl&auml;rung stammt aus einer Mail
auf der Mailingliste &a.current;.</para>
<blockquote>
<attribution>&a.wollman;, 24 April 2001</attribution>
<para>Die Ger&auml;te, f&uuml;r die <quote>can't assign
resources</quote>-Meldungen ausgegeben werden, sind
<quote>Legacy ISA</quote>Ger&auml;te, f&uuml;r die ein nicht
PNP-f&auml;higer Treiber in den Kernel eingebunden
wurde. Dabei handelt es sich um Ger&auml;te wie den
Tastaturkontroller, den programmierbaren
Interrupt-Kontroller und diverse andere
Standardkomponenten. Die Ressourcen k&ouml;nnen nicht
zugewiesen werden, weil es schon einen Treiber gibt, der
diese Ressourcen benutzt.</para>
</blockquote>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="user-quotas">
<para>Wieso funktionieren die Benutzer-Quotas nicht
richtig?</para>
</question>
<!-- XXX
This may be the worst answer in the entire document.
-->
<answer>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Es kann sein, dass Ihr Kernel nicht f&uuml;r den
Einsatz von Quotas konfiguriert ist. Damit Sie mit
Quotas arbeiten k&ouml;nnen, m&uuml;ssen Sie folgende
Zeile in Ihre Kernelkonfigurationsdatei aufnehmen und
den Kernel neu bauen:</para>
<programlisting>options QUOTA</programlisting>
<para>Weitere Informationen zum Einsatz von Quotas
finden Sie im entsprechenden
<ulink
url="&url.books.handbook;/quotas.html">Abschnitt</ulink>
des Handbuchs.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie keine Quotas f&uuml;r <filename
class="directory">/</filename>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Erstellen Sie die Quotas-Datei in dem Dateisystem,
f&uuml;r das die Quotas gelten sollen, z.B.:</para>
<informaltable frame="none" pgwide="1">
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>File System</entry>
<entry>Quota file</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><filename class="directory">/usr</filename></entry>
<entry><filename>/usr/admin/quotas</filename></entry>
</row>
<row>
<entry><filename
class="directory">/home</filename></entry>
<entry><filename>/home/admin/quotas</filename></entry>
</row>
<row>
<entry>&hellip;</entry>
<entry>&hellip;</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</informaltable>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sysv-ipc">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; IPC-Grundfunktionen von
System V?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, &os; unterst&uuml;tzt IPC im Stil von System V
einschlie&szlig;lich gemeinsamen Speicher, Nachrichten und
Semaphoren bereits mit dem
<filename>GENERIC</filename>-Kernel. Wenn Sie einen
angepassten Kernel verwenden, m&uuml;ssen Sie die folgenden
Zeilen in Ihre Kernelkonfigurationsdatei einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
options SYSVSHM
options SYSVSHM # enable shared memory
options SYSVSEM # enable for semaphores
options SYSVMSG # enable for messaging
</programlisting>
<para>Danach kompilieren und installieren Sie den neuen
Kernel.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sendmail-alternative">
<para>Welchen Mail-Server kann ich an Stelle von
<application>sendmail</application> benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para><ulink url="http://www.sendmail.org/">
<application>sendmail</application></ulink>
ist zwar der Mail-Server, der bei &os;
standardm&auml;&szlig;ig installiert wird, aber Sie
k&ouml;nnen Ihn problemlos durch einen anderen MTA (z.B.
aus den Ports) ersetzen.</para>
<para>In der Port-Sammlung gibt es bereits viele
verschiedene MTAs, <filename
role="package">mail/exim</filename>,
<filename role="package">mail/postfix</filename>,
<filename role="package">mail/qmail</filename>, sowie
<filename role="package">mail/zmailer</filename>
sind einige der beliebteren Alternativen.</para>
<para>Konkurrenz belebt das Gesch&auml;ft und die Tatsache,
dass Sie die Qual der Wahl haben, ist ein Vorteil.
Daher sollten Sie Fragen wie <quote>Ist
<application>sendmail</application>
besser als <application>qmail</application>?</quote> besser nicht
auf den Mailinglisten stellen. Wenn Sie dieses Thema interessiert,
sollten sie zun&auml;chst die Archive durchsehen. Die Vorteile und
Nachteile jedes einzelnen der verf&uuml;gbaren MTAs sind
schon mehrere Male bis zur Ersch&ouml;pfung diskutiert
worden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="forgot-root-pw">
<para>Was kann ich machen, wenn ich das Rootpasswort
vergessen habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Keine Panik! Starten Sie Ihr System neu und
geben Sie <userinput>boot -s</userinput> an der
Eingabeaufforderung <literal>Boot:</literal> ein, um in den
Single-User-Modus zu gelangen. Bei der Frage danach,
welche Shell benutzt werden soll, dr&uuml;cken Sie einfach
<keycap>Enter</keycap>. Nun erscheint die Eingabeaufforderung
&prompt.root;. Geben Sie <command>mount -urw /</command>
ein, um Ihr Root-Dateisystem f&uuml;r Lese- und
Schreibzugriffe zu remounten und dann <command>mount
-a</command>, um alle Dateisysteme zu remounten. Mit
<command>passwd root</command> k&ouml;nnen Sie das
Rootpasswort &auml;ndern und mit &man.exit.1;
k&ouml;nnen Sie mit dem Booten fortfahren.</para>
<note>
<para>Wenn Sie immer noch dazu aufgefordert werden, das
<username>root</username> Passwort beim Betreten des
Single-User-Modus einzugeben, bedeutet das, dass die Konsole
als <literal>insecure</literal> in
<filename>/etc/ttys</filename> markiert wurde. In diesem Fall
ist es notwendig, von einem &os; Installationsmedium zu booten,
die <guimenuitem>Fixit</guimenuitem>-Shell auszuw&auml;hlen und
die oben beschriebenen Befehle einzugeben.</para>
</note>
<note>
<para>Wenn Sie ihre root Partition im Single-User-Modus
nicht mounten k&ouml;nnen, liegt es m&ouml;glicherweise
daran, dass die Partionen verschl&uuml;sselt sind und es
damit unm&ouml;glich ist, sie ohne die
dazugeh&ouml;rigen Schl&uuml;ssel zu mounten. Ihre
Chancen h&auml;ngen von der jeweiligen Implementierung
ab. F&uuml;r weitere Informationen lesen Sie den
Abschnittt &uuml;ber verschl&uuml;sselte Partitionen im
&os; <ulink
url="&url.books.handbook;/disks-encrypting.html">Handbuch</ulink>.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="CAD-reboot">
<para>Wie verhindere ich, dass das System mit <keycombo
action="simul">
<keycap>Ctrl</keycap>
<keycap>Alt</keycap>
<keycap>Delete</keycap>
</keycombo>
rebootet werden kann?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie &man.syscons.4; (der Standard-Treiber f&uuml;r die
Konsole) benutzen, f&uuml;gen Sie folgende Zeile in Ihre
Kernelkonfigurationsdatei ein:</para>
<programlisting>options SC_DISABLE_REBOOT</programlisting>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie auch die folgende
&man.sysctl.8;-Variable setzen (die aktiviert wird, ohne dass Sie
Ihr System dazu neu starten oder einen angepassten Kernel
erstellen m&uuml;ssen):</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl hw.syscons.kbd_reboot=0</userinput></screen>
<note>
<para>Die beiden oben genannten Methoden schliessen sich
gegenseitig aus: &man.sysctl.8; existiert nicht, wenn Sie ihren
Kernel mit der Option <literal>SC_DISABLE_REBOOT</literal>
bauen.</para>
</note>
<para>Falls Sie den &man.pcvt.4; Konsolentreiber verwenden, f&uuml;gen
Sie die folgende Zeile in die Kernelkonfigurationsdatei hinzu und
bauen Sie einen neuen Kernel:</para>
<programlisting>options PCVT_CTRL_ALT_DEL</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dos-to-unix-txt">
<para>Wie kann ich Textdateien von DOS Systemen auf &unix;
Systemen verwenden?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie diesen Perl-Befehl:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>perl -i.bak -npe 's/\r\n/\n/g' <replaceable>file(s)</replaceable></userinput></screen>
<para>Wobei <replaceable>file(s)</replaceable> eine oder mehrere
zu verarbeitende(n) Datei(en) ist/sind. Die &Auml;nderungen
erfolgen in der Originaldatei, die zuvor mit der Erweiterung
<filename>.bak</filename> gesichert wird.</para>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie den Befehl &man.tr.1;
benutzen:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>tr -d '\r' &lt; <replaceable>dos-text-file</replaceable> &gt; <replaceable>unix-file</replaceable></userinput></screen>
<para><replaceable>dos-text-file</replaceable> ist die
Datei, die den Text im DOS-Format enth&auml;lt und
<replaceable>unix-file</replaceable> wird die konvertierte
Ausgabe enthalten. Diese M&ouml;glichkeit k&ouml;nnte
etwas schneller sein, als die Benutzung von
<command>perl</command>.</para>
<para>Die Verwendung des Ports <filename
role="package">converters/dosunix</filename> aus der Ports-Sammlung
stellt eine weitere M&ouml;glichkeit dar, DOS-Textdateien neu zu
formatieren. Konsultieren Sie die Dokumentation f&uuml;r weitere
Informationen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kill-by-name">
<para>Wie beende ich Prozesse namentlich?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie &man.pkill.1;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="root-acl">
<para>Warum nervt &man.su.1; mich damit, dass ich nicht in der
ACL von <username>root</username> bin?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Fehler stammt vom verteilten
Authentifizierungssystem <application>Kerberos</application>.
Das Problem ist nicht ernsthaft, aber st&ouml;rend. Sie
k&ouml;nnen entweder su mit der Option <option>-K</option>
benutzen, oder <application>Kerberos</application> deinstallieren,
wie in der n&auml;chsten Frage beschrieben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="uninstall-kerberos">
<para>Wie deinstalliere ich
<application>Kerberos</application>?</para>
</question>
<answer>
<para>Um <application>Kerberos</application> aus dem System zu
entfernen, m&uuml;ssen Sie die <literal>base</literal>-Distribution
der von Ihnen benutzten RELEASE neu installieren. Wenn Sie die
CD-ROM besitzen, k&ouml;nnen Sie sie mounten (wir nehmen an, unter
<filename class="directory">/cdrom</filename>) und folgende Befehle
ausf&uuml;hren:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /cdrom/base</userinput>
&prompt.root; <userinput>./install.sh</userinput></screen>
<para>Alternativ k&ouml;nnen Sie mit der Option
<makevar>NO_KERBEROS</makevar> in der
<filename>/etc/make.conf</filename> ein make world
durchf&uuml;hren.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="add-pty">
<para>Wie f&uuml;ge ich Pseudo-Terminals zum System
hinzu?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie viele Benutzer von <command>telnet</command>,
<command>ssh</command>, X oder <command>screen</command> haben,
werden Ihnen eventuell die Pseudo-Terminals ausgehen.
Standardm&auml;ssig unterst&uuml;tzt &os;&nbsp;6.2 und vorherige
Versionen 256 Pseudo-Terminals, w&auml;hrend &os;&nbsp;6.3 und
h&ouml;her 512 Pseudo-Terminals zur Verf&uuml;gung stellt.</para>
<tip>
<para>Wenn n&ouml;tig, k&ouml;nnen mehr Pseudo-Terminals
hinzugef&uuml;gt werden. Allerdings muss daf&uuml;r die
C-Blibliothek, der Kernel und <filename>/etc/ttys</filename>
erweitert werden. Zum Beispiel erh&ouml;ht <ulink
url="http://www.freebsd.org/~jhb/patches/pty_1152.patch"></ulink>
die Anzahl an Pseudo-Terminals auf 1152. Beachten Sie, dass die
Erweiterung nur f&uuml;r &os;&nbsp;6.3 oder h&ouml;her problemlos
funktioniert.</para>
</tip>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="reread-rc">
<para>Wie lade ich <filename>/etc/rc.conf</filename> und
starte <filename>/etc/rc</filename> neu, ohne zu
rebooten?</para>
</question>
<answer>
<para>Gehen Sie in den Single-User-Modus und dann
zur&uuml;ck in den Multi-User-Modus.</para>
<para>Geben Sie auf der Konsole folgendes ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>shutdown now</userinput>
(Hinweis: ohne -r oder -h)
&prompt.root; <userinput>return</userinput>
&prompt.root; <userinput>exit</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="release-candidate">
<para>Ich wollte auf das aktuelle <emphasis>-STABLE</emphasis>
updaten, und pl&ouml;tzlich l&auml;uft hier ein
<emphasis>-BETA<replaceable>x</replaceable></emphasis>,
<emphasis>-RC</emphasis> oder <emphasis>-PRERELEASE</emphasis>!
Was ist passiert?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Das ist nur ein anderer Name.
<emphasis>RC</emphasis> ist die Abk&uuml;rzung f&uuml;r
<quote>Release Candidate</quote>. Es bedeutet, dass eine neue
Release bevorsteht. Und <emphasis>-PRERELEASE</emphasis> bedeutet
bei &os; normalerweise, dass die Sourcen zur Vorbereitung auf eine
Release <quote>eingefroren</quote> wurden (in einigen
Releases wurde <emphasis>-BETA</emphasis> anstelle von
<emphasis>-PRERELEASE</emphasis> verwendet).</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Bei &os; gibt es zwei
Quellen f&uuml;r Releases. Die Major Releases wie
7.0-RELEASE und 8.0-RELEASE werden aus dem aktuellen Stand
des Hauptzweiges der Entwicklung (besser und k&uuml;rzer
als <link linkend="current">-CURRENT</link> bekannt)
erzeugt. Minor Releases wie 6.3-RELEASE oder 5.2-RELEASE
stammen aus dem aktiven <link
linkend="stable">-STABLE</link> Zweig. Seit 4.3-RELEASE
gibt es es nun auch einen eigenen Zweig f&uuml;r jede
Release, der f&uuml;r die Leute gedacht ist, die ein sehr
konservativ weiterentwickeltes System ben&ouml;tigen (im
Normalfall also nur Updates aus dem Bereich
Sicherheit).</para>
<para>Bevor in einem Zweig eine Release erfolgt, muss
in diesem Zweig ein bestimmter Prozess ablaufen. Ein
Teil dieses Prozesses ist der <quote>code freeze</quote>,
der Stop der Weiterentwicklung. Sobald dieser Schritt
erfolgt ist, wird der Name des Zweiges ge&auml;ndert, um
anzuzeigen, dass demn&auml;chst eine Release erfolgen
wird. Wenn der Zweig zum Beispiel 6.2-STABLE genannt
wurde, wird der Name in 6.3-PRERELEASE ge&auml;ndert, um
dies zu verdeutlichen. Weiterhin ist das ein Zeichen, dass
jetzt besonders intensiv getestet werden sollte. In
dieser Phase k&ouml;nnen Fehler im Sourcecode noch
korrigiert werden. Wenn der Sourcecode so weit
<quote>gereift</quote> ist, dass eine Release
erstellt werden kann, wird der Name in 6.3-RC
ge&auml;ndert, um genau dies anzuzeigen. In dieser Phase
k&ouml;nnen nur noch extrem wichtige Korrekturen
aufgenommen werden. Sobald die Release (in diesem Beispiel
6.3-RELEASE) erfolgt ist, wird der Zweig in 6.3-STABLE
umbenannt.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber Versionsnummern und die
verschiedenen Entwicklungszweige enth&auml;lt der Artikel
<ulink
url="&url.articles.releng.en;/article.html">Release
Engineering</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-chflag-failure">
<para>Als ich versucht habe, einen neuen Kernel zu
installieren, ist das &man.chflags.1; fehlgeschlagen. Was mache
ich jetzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der
<literal>securelevel</literal>) ist wahrscheinlich
gr&ouml;&szlig;er als 0. Sie m&uuml;ssen das System neu starten
und den Kernel im Single-User-Modus installieren.</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Wenn die
Sicherheitseinstellung gr&ouml;&szlig;er als 0 ist,
erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemflags zu
&auml;ndern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln,
k&ouml;nnen Sie das folgende Kommando benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.securelevel</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen die Sicherheitseinstellung nicht
verringern. Sie m&uuml;ssen das System neu starten und den
Kernel im Single-User-Modus installieren oder die
Sicherheitseinstellung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> &auml;ndern und dann das
System neu starten. Weitere Details zu
<literal>securelevel</literal> erhalten Sie in &man.init.8;,
weitere Informationen zur rc.conf erhalten Sie in
<filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> und
&man.rc.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-securelevel-time">
<para>Ich kann die Systemzeit nicht um mehr als eine Sekunde
verstellen. Was mache ich jetzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Kurze Antwort: Ihre Sicherheitseinstellung (der
<literal>securelevel</literal>) ist wahrscheinlich
gr&ouml;&szlig;er als 1. Sie m&uuml;ssen das System neu starten
und die Systemzeit im Single-User-Modus verstellen.</para>
<para>Ausf&uuml;hrliche Antwort: Wenn die
Sicherheitseinstellung gr&ouml;&szlig;er als 1 ist,
erlaubt Ihnen &os; nicht, die Systemzeit zu
&auml;ndern. Um den aktuellen Securelevel zu ermitteln,
k&ouml;nnen Sie das folgende Kommando benutzen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.securelevel</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen die Sicherheitseinstellung nicht
verringern, Sie m&uuml;ssen das System neu starten und die
Systemzeit im Single-User-Modus &auml;ndern oder die
Sicherheitseinstellung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> &auml;ndern und dann das
System neu starten. Weitere Details zu
<literal>securelevel</literal> erhalten Sie in &man.init.8;,
weitere Informationen zur <filename>rc.conf</filename> erhalten Sie
in <filename>/etc/defaults/rc.conf</filename> und
&man.rc.conf.5;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="statd-mem-leak">
<para>Warum braucht &man.rpc.statd.8; 256&nbsp;MB
Speicher?</para>
</question>
<answer>
<para>Nein, das Programm hat keinen Fehler und es verbraucht
auch nicht 256&nbsp;MB Speicher. <command>rpc.statd</command>
projiziert nur einen &uuml;bertrieben gro&szlig;en
Speicherbereich in seinen eigenen Adressraum.
Von einem rein technischen Standpunkt aus
ist das nichts verwerfliches, allerdings verwirrt es
Programme wie &man.top.1; und &man.ps.1;.</para>
<para>&man.rpc.statd.8; projiziert seine Statusdatei (die in
<filename class="directory">/var</filename> liegt) in seinen
Adressraum. Um die Probleme zu vermeiden, die bei
einer Vergr&ouml;&szlig;erung dieser Projektion entstehen
k&ouml;nnten, wird gleich ein m&ouml;glichst gro&szlig;er
Speicherbereich benutzt. Dies kann man sehr sch&ouml;n im
Sourcecode sehen: Die L&auml;ngenangabe beim Aufruf von
&man.mmap.2; ist <literal>0x10000000</literal>, ein
sechzehntel des Adressraums bei IA32, oder genau
256&nbsp;MByte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="unsetting-schg">
<para>Warum kann ich das Dateiattribut
<literal>schg</literal> nicht l&ouml;schen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie betreiben Ihr System mit einer erh&ouml;hten
Sicherheitsstufe. Senken Sie die Sicherheitsstufe und
versuchen Sie es dann noch einmal. Weitere Informationen
erhalten Sie im <link linkend="securelevel">FAQ Eintrag
&uuml;ber Sicherheitsstufen</link> und in der Online-Hilfe
&man.init.8;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ssh-shosts">
<para>Warum funktioniert die <filename>.shosts</filename>
Authentifizierung von <application>SSH</application> in neueren
Versionen von &os; nicht mehr?</para>
</question>
<answer>
<para>Die <filename>.shosts</filename>
Authentifizierung funktioniert nicht mehr, weil
&man.ssh.1; in neueren Versionen von &os; nicht mehr
SUID-<username>root</username> installiert wird. Um dieses
Problem zu <quote>l&ouml;sen</quote>, gibt es die folgenden
M&ouml;glichkeiten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Um das Problem f&uuml;r immer zu l&ouml;sen,
m&uuml;ssen Sie in <filename>/etc/make.conf</filename>
die Variable <makevar>ENABLE_SUID_SSH</makevar> auf
<literal>true</literal> setzen und danach &man.ssh.1; neu
&uuml;bersetzen (oder <command>make
<maketarget>world</maketarget></command>) ausf&uuml;hren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&Uuml;bergangsweise k&ouml;nnen Sie auch die
Dateirechte von <filename>/usr/bin/ssh</filename> auf
<literal>4555</literal> setzen, indem Sie den Befehl
<command>chmod 4555 /usr/bin/ssh</command> als
<username>root</username> ausf&uuml;hren. F&uuml;gen
Sie anschlie&szlig;end
<literal><makevar>ENABLE_SUID_SSH</makevar> =true</literal> in
die Datei <filename>/etc/make.conf</filename> ein, damit diese
&Auml;nderung erhalten bleibt, wenn Sie das n&auml;chste Mal
<command>make <maketarget>world</maketarget></command>
ausf&uuml;hren.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="vnlru">
<para>Was ist <literal>vnlru</literal>?</para>
</question>
<answer>
<para><literal>vnlru</literal> schreibt vnodes auf Platte
und gibt sie wieder frei, falls das System die Grenzwert
<varname>kern.maxvnodes</varname> erreicht. Dieser Thread
des Kernel tut meistens gar nichts und wird nur aktiv,
wenn Sie extrem viel RAM haben und gleichzeitig auf viele
zehntausende kleine Dateien zugreifen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="top-memory-states">
<para>Was bedeuten die Zust&auml;nde, die
<command>top</command> f&uuml;r Speicherseiten ausgibt?</para>
</question>
<!-- Provided by John Dyson via Usenet -->
<answer>
<para>Speicherseiten werden vom Kernel in
verschiedenen Listen verwaltet:</para>
<itemizedlist>
<listitem><para><literal>Active</literal>: Seiten, die vor
Kurzem benutzt wurden.</para></listitem>
<listitem><para><literal>Inactive</literal>: Seiten, die
l&auml;nger nicht benutzt wurden.</para></listitem>
<listitem><para><literal>Cache</literal>: Meistens
Seiten, die vorher im Zustand <literal>Inactive</literal>
waren und noch g&uuml;ltige Daten enthalten. Diese
Seiten k&ouml;nnen sofort in ihrem alten Kontext oder
in einem neuen Kontext verwendet werden. Wenn eine
Seite unver&auml;ndert
(<literal>clean</literal>) ist, kann
ein Zustandswechsel direkt von <literal>Active</literal>
nach <literal>Cache</literal> erfolgen.
Ob dieser Zustandswechsel m&ouml;glich ist, wird durch
die Seitenersetzungsstrategie bestimmt, die der
Entwickler des VM-Systems festgelegt hat.</para></listitem>
<listitem><para><literal>Free</literal>: Seiten, die
keine Daten enthalten. Diese Seiten k&ouml;nnen
sofort benutzt werden, wenn Seiten im Zustand
<literal>Cache</literal> nicht benutzt werden
k&ouml;nnen. Seiten im Zustand <literal>Free</literal>
k&ouml;nnen auch w&auml;hrend eines Interrupts
angefordert werden.</para></listitem>
<listitem><para><literal>Wired</literal>: Seiten, die
fest im Speicher liegen und nicht ausgelagert werden
k&ouml;nnen. Normalerweise werden solche Seiten vom
Kernel benutzt, manchmal werden Sie aber auch f&uuml;r
spezielle Zwecke von Prozessen verwendet.</para></listitem>
</itemizedlist>
<para>Seiten im Zustand <literal>Inactive</literal>
werden oft auf Plattenspeicher geschrieben (sozusagen
ein <command>sync</command> des VM-Systems). Wenn
die CPU erkennen kann, das eine Seite unmodifiziert
(<literal>clean</literal>) ist, kann
auch eine <literal>Active</literal>-Seite auf den
Plattenspeicher ausgeschrieben werden. In bestimmten
Situationen ist es von Vorteil, wenn ein Block von
VM-Seiten, unabh&auml;ngig von seinem Zustand,
ausgeschrieben werden kann. Die
<literal>Inactive</literal>-Liste enth&auml;lt wenig
benutzte Seiten, die ausgeschrieben werden k&ouml;nnten.
Seiten im Zustand <literal>Cached</literal> sind
schon ausgeschrieben und stehen Prozessen f&uuml;r
die Verwendung im alten oder in einem neuen Kontext
zur Verf&uuml;gung. Seiten im Zustand
<literal>Cache</literal> sind nicht ausreichend
gesch&uuml;tzt und k&ouml;nnen w&auml;hrend Unterbrechungen
nicht benutzt werden.</para>
<para>Die eben beschriebene Behandlung von Speicherseiten
kann durch weitere Zust&auml;nde (wie das
das Busy-Flag) ver&auml;ndert werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="free-memory-amount">
<para>Wie viel freien Speicher hat mein System?</para>
</question>
<!-- Provided by John Dyson via Usenet -->
<answer>
<para>Es gibt verschiedene Arten von <quote>freiem
Speicher</quote>. Eine Art ist die Speichermenge,
die sofort, ohne etwas auszulagern, zur Verf&uuml;gung
steht. Der gesamte <acronym>VM</acronym>-Bereich
ist eine weitere Art des <quote>freien Speichers</quote>.
Die Betrachtung ist komplex, h&auml;ngt aber von
der Gr&ouml;&szlig;e des Swap-Bereichs und der
Gr&ouml;&szlig;e des Arbeitsspeichers ab. Es gibt
weitere Definitionen f&uuml;r <quote>freien Speicher</quote>,
die aber alle relativ nutzlos sind. Wichtig ist
hingegen, dass wenig Seiten ausgelagert
werden (<foreignphrase>paging</foreignphrase>) und der
Swap-Bereich ausreichend gro&szlig; ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="var-empty">
<para>Ich kann <filename class="directory">/var/empty</filename>
nicht l&ouml;schen!</para>
</question>
<answer>
<para>Das Verzeichnis <filename
class="directory">/var/empty</filename> wird von &man.sshd.8;
ben&ouml;tigt, wenn es mit <quote>Privilege Separation</quote>
l&auml;uft. Das Verzeichnis <filename
class="directory">/var/empty</filename> ist
leer, geh&ouml;rt <username>root</username> und
ist durch das Dateiattribut <literal>schg</literal>
gesch&uuml;tzt.</para>
<para>Wir empfehlen Ihnen, das Verzeichnis zu belassen.
Sollten Sie es aber trotzdem l&ouml;schen wollen,
m&uuml;ssen Sie zuerst das <literal>schg</literal>-Attribut
entfernen. Schauen Sie sich dazu die Hilfeseite
&man.chflags.1; an und beachten Sie die Antwort auf
die Frage <link
linkend="unsetting-schg">wie das <literal>schg</literal>-Attribut
entfernt wird.</link></para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="x">
<title>Das X Window System und virtuelle Konsolen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="whatis-X">
<para>Was ist das X Window System?</para>
</question>
<answer>
<para>Das X Window System (oder auch nur <literal>X11</literal>)
ist das am h&auml;ufigsten verwendete
Window System f&uuml;r &unix;- und &unix;-&auml;hnliche Systeme,
zu denen auch &os; geh&ouml;rt.
Der <ulink
url="http://en.wikipedia.org/wiki/X_Window_System_core_protocol">X&nbsp;
Protokollstandard</ulink> wird von der
<ulink url= "http://www.x.org/wiki/">X.org Foundation</ulink>
definiert und liegt
aktuell in Version 11 Release &xorg.version; vor und wird
h&auml;ufig auch nur als <literal>X11</literal> bezeichnet.</para>
<para>Das X Window System wurde f&uuml;r viele verschiedene
Architekturen und Betriebssysteme implementiert. Eine
serverseitige Implementierung wird dabei als
<literal>X-Server</literal> bezeichnet.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="running-X">
<para>Ich m&ouml;chte X benutzen, was muss ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie X auf einem existierenden System installieren
wollen, sollten Sie entweder den Meta-Port
<filename
role="package">x11/xorg</filename> verwenden, der alle
ben&ouml;tigen Komponenten baut und installiert, oder
Sie installieren die &os; &xorg;-Pakete:</para>
<screen><userinput>&prompt.root; pkg_add -r xorg</userinput></screen>
<para>Es ist auch m&ouml;glich, &xorg; aus &man.sysinstall.8; heraus
zu installieren, indem Sie <guimenuitem>Configure</guimenuitem>,
dann <guimenuitem>Distributions</guimenuitem> und anschliessend
<guimenuitem>The X.Org Distribution</guimenuitem> aufrufen.</para>
<para>Lesen Sie nach erfolgreicher Installation von &xorg; den
Abschnitt <ulink url="&url.books.handbook;/x-config.html">X11
konfigurieren</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="running-X-securelevels">
<para>Ich habe <emphasis>versucht</emphasis>, X zu starten,
aber wenn ich <command>startx</command> eingebe, erhalte
ich die Fehlermeldung <errorname>KDENABIO failed
(Operation not permitted)</errorname>. Was soll ich jetzt
machen?</para>
</question>
<answer>
<para>Das System l&auml;uft auf einer erh&ouml;hten
Sicherheitsstufe (<literal>securelevel</literal>).
X kann auf einer erh&ouml;hten Sicherheitsstufe nicht
gestartet werden, weil X dazu Schreibzugriff auf
&man.io.4; ben&ouml;tigt. Lesen Sie dazu
auch &man.init.8;.</para>
<para>Die Frage ist also eigentlich, was Sie anders machen
sollten. Sie haben zwei M&ouml;glichkeiten: Setzen Sie
die Sicherheitsstufe wieder zur&uuml;ck auf 0 (die
Einstellung erfolgt in der Regel in
<filename>/etc/rc.conf</filename>) oder starten Sie
&man.xdm.1; w&auml;hrend des Starts des Systems, bevor die
Sicherheitsstufe erh&ouml;ht wird.</para>
<para>Der Abschnitt <xref
linkend="xdm-boot"/> enth&auml;lt Informationen dar&uuml;ber, wie
Sie &man.xdm.1; beim Start des Systems starten k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="x-and-moused">
<para>Warum funktioniert meine Maus unter X nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie &man.syscons.4; (den Standard-Konsolentreiber)
benutzen, k&ouml;nnen Sie &os; so konfigurieren,
dass auf jedem virtuellen Bildschirm ein Mauszeiger
unterst&uuml;tzt wird. Um Konflikte mit X zu vermeiden,
unterst&uuml;tzt &man.syscons.4; ein virtuelles Ger&auml;t mit dem
Namen <devicename>/dev/sysmouse</devicename>. Alle Mausbewegungen
und Mausklicks werden in das &man.sysmouse.4; Ger&auml;t &uuml;ber
&man.moused.8; geschrieben. Falls Sie Ihre Maus auf einer oder
mehreren virtuellen Konsolen <emphasis>und</emphasis> X
benutzen wollen, sollten Sie zun&auml;chst <xref
linkend="moused" remap="diesen Abschnitt"/> lesen und dann
&man.moused.8; installieren.</para>
<para>Die Datei <filename>/etc/X11/xorg.conf</filename> sollte
die folgenden Eintr&auml;ge enthalten:</para>
<programlisting>Section "InputDevice"
Option "Protocol" "SysMouse"
Option "Device" "/dev/sysmouse"
.....</programlisting>
<para>Beginnend mit &xorg;&nbsp;7.4 werden Angaben im Abschnitt
<literal>InputDevice</literal> von
<filename>xorg.conf</filename> ignoriert. Stattdessen wird
die automatisch detektierten Werte zur&uuml;ckgegriffen. Um
das alte Verhalten zu reaktivieren, f&uuml;gen Sie die
folgende Zeile entweder in den Abschnitt
<literal>ServerLayout</literal> oder
<literal>ServerFlags</literal> ein:</para>
<programlisting>Option "AutoAddDevices" "false"</programlisting>
<para>Einige Leute ziehen es vor, unter X
<devicename>/dev/mouse</devicename> zu benutzen. Hierzu
sollte <devicename>/dev/mouse</devicename> nach
<devicename>/dev/sysmouse</devicename>
(lesen Sie &man.sysmouse.4;) gelinkt werden, indem Sie die folgende
Zeile in <filename>/etc/devfs.conf</filename> (siehe auch
&man.devfs.conf.5;) hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>link sysmouse mouse</programlisting>
<para>Die Verkn&uuml;pfung kann durch Neustart von &man.devfs.5;
&uuml;ber das folgende Kommando (als <username>root</username>)
erzeugt werden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>/etc/rc.d/devfs restart</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="x-and-wheel">
<para>Kann ich meine Rad-Maus auch unter X benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja.</para>
<para>Dazu m&uuml;ssen Sie X nur mitteilen, dass Sie eine
Maus mit 5 Tasten haben. Dazu f&uuml;gen Sie die Zeilen
<literal>Buttons 5</literal> sowie
<literal>ZAxisMapping 4 5</literal> in den Abschnitt
<quote>InputDevice</quote> der Datei
<filename>/etc/X11/xorg.conf</filename> ein. Das
Beispiel zeigt, wie ein solcher Abschnitt aussehen
k&ouml;nnte.</para>
<example>
<title>Abschnitt <quote>InputDevice</quote> f&uuml;r
Rad-M&auml;use in der Konfigurationsdatei von
&xorg;</title>
<programlisting>Section "InputDevice"
Identifier "Mouse1"
Driver "mouse"
Option "Protocol" "auto"
Option "Device" "/dev/sysmouse"
Option "Buttons" "5"
Option "ZAxisMapping" "4 5"
EndSection </programlisting>
</example>
<example>
<title><quote>.emacs</quote> Beispiel f&uuml;r
seitenweises Bl&auml;ttern mit einer
Rad-Maus (optional)</title>
<programlisting>;; wheel mouse
(global-set-key [mouse-4] 'scroll-down)
(global-set-key [mouse-5] 'scroll-up)</programlisting>
</example>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-remote-x11">
<para>X verbietet Verbindungen von entfernten Systemen!</para>
</question>
<answer>
<para>Aus Sicherheitsgr&uuml;nden verbietet der X-Server
in der Voreinstellung Verbindungen von entfernten
Systemen.</para>
<para>Starten Sie den X-Server mit der Option
<option>-listen_tcp</option>, wenn Sie Verbindungen von
entfernten Systemen erlauben wollen:</para>
<screen>&prompt.user;
<userinput>startx -listen_tcp</userinput>
</screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="virtual-console">
<para>Was ist eine virtuelle Konsole und wie erstelle ich
mehr?</para>
</question>
<answer>
<para>Mit virtuellen Konsolen k&ouml;nnen Sie mehrere
simultane Sitzungen auf einer Maschine laufen lassen, ohne
so komplizierte Dinge wie die Einrichtung eines Netzwerkes
oder die Benutzung von X zu ben&ouml;tigen.</para>
<para>Wenn das System startet, wird es nach der Anzeige
aller Bootmeldungen eine Eingabeaufforderung auf dem
Bildschirm anzeigen. Sie k&ouml;nnen dann auf der ersten
virtuellen Konsole Ihren Benutzernamen und das Passwort
eingeben und anfangen, zu arbeiten (oder zu
spielen!).</para>
<para>Gelegentlich m&ouml;chten Sie m&ouml;glicherweise eine
weitere Sitzung starten wollen, vielleicht, um die
Dokumentation zu einem Programm, das Sie gerade benutzen,
einzusehen, oder, um Ihre Mails zu lesen, w&auml;hrend Sie
auf das Ende einer FTP-&Uuml;bertragung warten.
Dr&uuml;cken Sie einfach <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F2</keycap></keycombo>
(halten Sie die <keycap>Alt</keycap>-Taste gedr&uuml;ckt und
dr&uuml;cken Sie die Taste <keycap>F2</keycap>)
und Sie gelangen zur Anmelde-Aufforderung auf der zweiten
<quote>virtuellen Konsole</quote>! Wenn Sie zur&uuml;ck
zur ersten Sitzung m&ouml;chten, dr&uuml;cken Sie <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F1</keycap>
</keycombo>.</para>
<para>Die Standardinstallation von &os; bietet acht
aktivierte virtuelle Konsolen. Mit <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F1</keycap></keycombo>,
<keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F2</keycap></keycombo>,
<keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F3</keycap></keycombo>
und so weiter wechseln Sie zwischen diesen virtuellen
Konsolen.</para>
<para>Um mehr von ihnen zu aktivieren, editieren Sie
<filename>/etc/ttys</filename> (siehe &man.ttys.5;) und f&uuml;gen
Eintr&auml;ge f&uuml;r <devicename>ttyv8</devicename> bis
zu <devicename>ttyvc</devicename> nach dem Kommentar zu
<quote>virtuellen Terminals</quote> ein:</para>
<programlisting>
# Edit the existing entry for ttyv8 in /etc/ttys and change
# "off" to "on".
ttyv8 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure
</programlisting>
<para>Benutzen Sie so wenig oder so viele, wie Sie
m&ouml;chten. Je mehr virtuelle Terminals Sie benutzen,
desto mehr Ressourcen werden gebraucht; das kann wichtig
sein, wenn Sie 8&nbsp;MB RAM oder weniger besitzen. Sie
k&ouml;nnen auch <literal>secure</literal> in
<literal>insecure</literal> &auml;ndern.</para>
<important>
<para>Wenn Sie einen X-Server benutzen m&ouml;chten,
<emphasis>m&uuml;ssen</emphasis> Sie mindestens ein
virtuelles Terminal unbenutzt (oder ausgeschaltet)
lassen damit der Server es benutzen kann. Das
hei&szlig;t, dass Sie Pech haben, wenn Sie f&uuml;r
jede Ihrer 12 Alt-Funktionstasten eine
Anmeldeaufforderung haben m&ouml;chten - Sie k&ouml;nnen
das nur f&uuml;r elf von ihnen tun, wenn Sie einen
X-Server auf derselben Maschine laufen lassen
m&ouml;chten.</para>
</important>
<para>Der einfachste Weg, eine Konsole zu deaktivieren, ist,
sie auszuschalten. Wenn Sie zum Beispiel die oben
erw&auml;hnte volle Zuordnung aller 12 Terminals
h&auml;tten, m&uuml;ssten Sie die Einstellung
f&uuml;r das virtuelle Terminal 12 von:</para>
<programlisting>ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 on secure</programlisting>
<para>in:</para>
<programlisting>ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure</programlisting>
<para>&auml;ndern.</para>
<para>Wenn Ihre Tastatur nur &uuml;ber zehn Funktionstasten
verf&uuml;gt, bedeutet das:</para>
<programlisting>
ttyv9 "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
ttyva "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
ttyvb "/usr/libexec/getty Pc" cons25 off secure
</programlisting>
<para>(Sie k&ouml;nnen diese Zeilen auch einfach
l&ouml;schen.)</para>
<para>Die einfachste (und sauberste) M&ouml;glichkeit, die
virtuellen Konsolen zu aktivieren, ist, zu rebooten. Wenn
Sie jedoch auf keinen Fall rebooten m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie auch einfach das X Window System
herunterfahren und als <username>root</username></para>
<screen>&prompt.root; <userinput>kill -HUP 1</userinput></screen>
<para>ausf&uuml;hren.</para>
<para>Es ist unbedingt erforderlich, dass Sie das X
Window System vollst&auml;ndig herunterfahren, falls es
l&auml;uft. Falls Sie es nicht tun, k&ouml;nnte es sein,
dass sich ihr System nach der Eingabe des
<command>kill</command>-Befehls aufh&auml;ngt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="vty-from-x">
<para>Wie greife ich von X aus auf virtuelle Konsolen
zu?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>Alt</keycap>
<keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap>
</keycombo>
um auf eine virtuelle Konsole umzuschalten. Mit <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>Alt</keycap>
<keycap>F1</keycap></keycombo> w&uuml;rden Sie zur ersten
virtuellen Konsole umschalten.</para>
<para>Sobald Sie auf eine virtuelle Konsole umgeschaltet
haben, k&ouml;nnen Sie ganz normal <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap>
<keycap>F<replaceable>n</replaceable></keycap>
</keycombo> benutzen, um zwischen den einzelnen virtuellen
Konsolen umzuschalten.</para>
<para>Um zu Ihrer X-Sitzung zur&uuml;ckzukehren, m&uuml;ssen
Sie auf die virtuelle Konsole umschalten, auf der X
l&auml;uft. Wenn Sie X &uuml;ber der Eingabeaufforderung
gestartet haben (z.B. mit <command>startx</command>),
benutzt X die n&auml;chste freie virtuelle Konsole und
nicht die Konsole, von der es gestartet wurde. Wenn Sie
acht aktive virtuelle Konsole haben, dann wird X die
neunte benutzen und Sie k&ouml;nnen mit <keycombo
action="simul"><keycap>Alt</keycap><keycap>F9</keycap></keycombo>
umschalten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xdm-boot">
<para>Wie starte ich <application>XDM</application> beim
Booten?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt zwei Denkans&auml;tze, wie
&man.xdm.1; zu starten ist. Bei dem einen wird
<command>xdm</command> unter Nutzung des mitgelieferten
Beispiels &uuml;ber <filename>/etc/ttys</filename>
(&man.ttys.5;) gestartet, w&auml;hrend beim zweiten Ansatz
<filename class="directory">rc.local</filename> (&man.rc.8;) oder
das Skript <filename>X</filename> im Verzeichnis <filename
class="directory">/usr/local/etc/rc.d</filename> verwendet wird.
Beide Ans&auml;tze sind gleichwertig und der eine
wird in Situationen funktionieren, in denen der andere es
nicht tut. In beiden F&auml;llen ist das Ergebnis das
gleiche: X liefert eine graphische
Anmeldeaufforderung.</para>
<para>Die &man.ttys.5;-Methode hat den Vorteil, dass
dokumentiert ist, auf welchem vty X gestartet wird und der
Neustart des X-Servers beim Abmelden an &man.init.8;
&uuml;bergeben wird. Die &man.rc.8;-Methode erleichtert
den Aufruf von <command>kill</command> <command>xdm</command>,
falls Probleme beim Start des X-Servers auftreten sollten.</para>
<para>Beim Laden von &man.rc.8; sollte <command>xdm</command>
ohne irgendwelche Argumente (das hei&szlig;t als Daemon)
gestartet werden. Das Kommando <command>xdm</command> muss
gestartet werden <emphasis>nachdem</emphasis> &man.getty.8;
l&auml;uft, andernfalls entsteht ein Konflikt zwischen
<command>getty</command> und <command>xdm</command> und die Konsole
bleibt gesperrt. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, ist, das
Skript f&uuml;r etwa zehn Sekunden anzuhalten und dann
<command>xdm</command> zu starten.</para>
<para>Wenn Sie <command>xdm</command> durch einen Eintrag in
<filename>/etc/ttys</filename> starten lassen, kann es zu
einem Konflikt zwischen <command>xdm</command> und
&man.getty.8; kommen. Um dieses Problem zu
vermeiden, sollten Sie die Nummer des
<literal>vt</literal> in die Datei
<filename>/usr/local/lib/X11/xdm/Xservers</filename>
eintragen:</para>
<programlisting>:0 local /usr/local/bin/X vt4</programlisting>
<para>Diese Zeile f&uuml;hrt dazu, dass der X Server
<devicename>/dev/ttyv3</devicename> nutzt. Die beiden Zahlen
weichen voneinander ab: Der X-Server beginnt die
Z&auml;hlung der vty bei 1, w&auml;hrend der
&os;-Kernel bei 0 beginnt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xconsole-failure">
<para>Wieso erhalte ich die Meldung <errorname>Couldn't open
console</errorname>, wenn ich <command>xconsole</command>
benutze?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie <application>X</application> mit
<command>startx</command> starten, werden die
Zugriffsrechte f&uuml;r
<devicename>/dev/console</devicename> leider
<emphasis>nicht</emphasis> ge&auml;ndert, was dazu
f&uuml;hrt, dass Dinge wie <command>xterm
-C</command> und <command>xconsole</command> nicht
funktionieren.</para>
<para>Das h&auml;ngt damit zusammen, wie die Zugriffsrechte
f&uuml;r die Konsole standardm&auml;&szlig;ig gesetzt
sind. Auf einem Mehrbenutzersystem m&ouml;chte man nicht
unbedingt, dass jeder Benutzer einfach auf die
Systemkonsole schreiben kann. F&uuml;r Benutzer, die sich
auf einer Maschine direkt mit einem VTY anmelden,
existiert die Datei &man.fbtab.5;, um
derartige Probleme zu l&ouml;sen.</para>
<para>In K&uuml;rze: sorgen Sie daf&uuml;r, dass sich
in der Datei <filename>/etc/fbtab</filename> eine nicht
auskommentierte Zeile der folgenden Art befindet:</para>
<programlisting>/dev/ttyv0 0600 /dev/console</programlisting>
<para>Das sorgt daf&uuml;r, dass wer auch immer sich auf
<devicename>/dev/ttyv0</devicename> anmeldet, auch die Konsole
besitzt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="xfree86-root">
<para>Fr&uuml;her konnte ich &xorg; als normaler User
starten. Warum sagt mir das System jetzt, dass ich
<username>root</username> sein muss?</para>
</question>
<answer>
<para>Alle X-Server m&uuml;ssen mit der ID
<username>root</username> laufen, um direkt auf die
Videohardware zuzugreifen.</para>
<para>Es gibt zwei M&ouml;glichkeiten, um X auch als
normaler Benutzer starten zu k&ouml;nnen. Die erste ist
die Verwendung von <command>xdm</command> oder eines
&auml;hnlichen Programms; die zweite ist die Benutzer von
<command>Xwrapper</command>.</para>
<para><command>xdm</command> ist ein st&auml;ndig laufendes
Programm, mit dem Logins &uuml;ber eine graphische
Benutzeroberfl&auml;che sind. Es wird normalerweise beim
Systemstart initialisiert und f&uuml;r die
Authentifizierung der Benutzer und den Start ihrer
Sitzungen verantwortlich. Es ist also die graphische
Entsprechung von &man.getty.8; und &man.login.1;.
Weitere Informationen zum Thema <command>xdm</command>
finden Sie in der <ulink
url="http://www.x.org/wiki/UserDocumentation">&xorg;
Dokumentation</ulink> und dem entsprechenden <link
linkend="xdm-boot">FAQ-Eintrag</link>.</para>
<para><command>Xwrapper</command> ist eine
<quote>H&uuml;lle</quote> f&uuml;r den X-Server. Mit
diesem kleinen Utility ist es m&ouml;glich, manuell den
X-Server zu starten und weiterhin eine annehmbare
Sicherheit zu haben. Das Tools pr&uuml;ft, ob die per
Kommandozeile &uuml;bergebenen Argumente halbwegs sinnvoll
sind. Wenn dies der Fall ist, startet es den
entsprechenden X-Server. Wenn Sie (aus welchem Grund auch
immer) keine graphische Anmeldung wollen, ist
<command>Xwrapper</command> die optimale L&ouml;sung.
Wenn Sie die vollst&auml;ndige Ports-Sammlung installiert
haben, finden Sie das Tool im Verzeichnis
<filename
role="package">x11/wrapper</filename>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2-x">
<para>Warum funktioniert meine PS/2-Maus nicht richtig?</para>
</question>
<answer>
<para>Ihre Maus und der Maustreiber sind etwas aus der
Synchronisation geraten.</para>
<para>In seltenen F&auml;llen kann es jedoch sein,
dass der Treiber f&auml;lschlicherweise
Synchronisationsprobleme meldet und Sie in den
Kernelmeldungen folgendes sehen:</para>
<programlisting>psmintr: out of sync (xxxx != yyyy)</programlisting>
<para>und Ihre Maus nicht richtig zu funktionieren
scheint.</para>
<para>Falls das passiert, deaktivieren Sie den Code zur
&Uuml;berpr&uuml;fung der Synchronisation, indem Sie die
Treiberangaben f&uuml;r den PS/2-Maustreiber auf
<literal>0x100</literal> setzen. Rufen Sie
<emphasis>UserConfig</emphasis> durch Angabe der Option
<option>-c</option> am Boot-Prompt auf:</para>
<screen>boot: <userinput>-c</userinput></screen>
<para>Geben sie dann in der Kommandozeile von
<emphasis>UserConfig</emphasis> folgendes ein:</para>
<screen>UserConfig&gt; <userinput>flags psm0 0x100</userinput>
UserConfig&gt; <userinput>quit</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ps2-mousesystems">
<para>Meine PS/2-Maus von MouseSystems scheint nicht zu
funktionieren.</para>
</question>
<answer>
<para>Es wurde berichtet, dass einige Modelle der
PS/2-M&auml;use von MouseSystems nur funktionieren, wenn
sie im <quote>hochaufl&ouml;senden</quote> Modus betrieben
werden. Andernfalls springt der Mauszeiger sehr oft in
die linke obere Ecke des Bildschirms.</para>
<para>Das Flag <literal>0x04</literal> des Maustreibers bringt die
Maus in den hochaufl&ouml;senden Modus. Rufen Sie
<emphasis>UserConfig</emphasis> durch Angabe der Option
<option>-c</option> am Boot-Prompt auf:</para>
<screen>boot: <userinput>-c</userinput></screen>
<para>Geben sie dann in der Kommandozeile von
<emphasis>UserConfig</emphasis> folgendes ein:</para>
<screen>UserConfig&gt; <userinput>flags psm0 0x04</userinput>
UserConfig&gt; <userinput>quit</userinput></screen>
<para>Lesen Sie den vorigen Abschnitt &uuml;ber eine andere
m&ouml;gliche Ursache f&uuml;r Probleme mit der
Maus.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mouse-button-reverse">
<para>Wie vertausche ich die Maustasten?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie den Befehl <command>xmodmap -e "pointer =
3 2 1"</command> in Ihrer <filename>.xinitrc</filename>
oder <filename>.xsession</filename>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="install-splash">
<para>Wie installiere ich einen Splash-Screen und wo finde
ich sie?</para>
</question>
<answer>
<para>Die detaillierte Antwort auf diese Frage k&ouml;nnen Sie im
Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/boot-blocks.html#BOOT-SPLASH">Splash-Screens
w&auml;hrend des Systemstarts</ulink> des Handbuchs
nachlesen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="windows-keys">
<para>Kann ich die <keycap>Windows</keycap>-Tasten unter X
benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, Sie m&uuml;ssen lediglich mit &man.xmodmap.1;
festlegen, welche Aktion diese Tasten ausl&ouml;sen
sollen.</para>
<para>Unter der Annahme, dass alle <quote>Windows</quote>
Tastaturen dem Standard entsprechen, lauten die Keycodes
f&uuml;r die drei Tasten wie folgt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><keycode>115</keycode> - <keycap>Windows</keycap>-Taste
zwischen den <keycap>Ctrl</keycap>- und
<keycap>Alt</keycap>-Tasten auf der linken Seite</para>
</listitem>
<listitem>
<para><keycode>116</keycode> - <keycap>Windows</keycap>-Taste
rechts von der <keycap>AltGr</keycap>-Taste</para>
</listitem>
<listitem>
<para><keycode>117</keycode> - <keycap>Men&uuml;</keycap>-Taste,
links von der rechten <keycap>Strg</keycap>-Taste</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Nach der folgenden Anweisung erzeugt die linke
<keycap>Windows</keycap>-Taste ein Komma.</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>xmodmap -e "keycode 115 = comma"</userinput></screen>
<para>Sie werden Ihren Window Manager wahrscheinlich neu
starten m&uuml;ssen, damit diese Einstellung wirksam
wird.</para>
<para>Um die neue Belegung der <keycap>Windows</keycap>-Tasten
automatisch beim Start von X zu erhalten, k&ouml;nnten Sie
entsprechende <command>xmodmap</command> Anweisungen in
ihre <filename>~/.xinitrc</filename> einf&uuml;gen. Die
bevorzugte Variante ist aber, eine Datei mit dem Namen
<filename>~/.xmodmaprc</filename> zu erzeugen, die nur die
Parameter f&uuml;r den Aufruf von
<command>xmodmap</command> enth&auml;lt. Wenn Sie mehrere
Tasten umdefinieren wollen, muss jede Definition in
eine eigene Zeile gesetzt werden. Weiterhin m&uuml;ssen
Sie in Ihrer <filename>~/.xinitrc</filename> noch die
folgende Zeile einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>xmodmap $HOME/.xmodmaprc</programlisting>
<para>Sie k&ouml;nnten die drei Tasten zum Beispiel mit den
Funktionen <keycap>F13</keycap>, <keycap>F14</keycap> und
<keycap>F15</keycap> belegen. Dadurch ist es sehr
einfach, diese Tasten mit n&uuml;tzlichen Funktionen eines
Programmes oder Desktops zu verkn&uuml;pfen.</para>
<para>Falls Sie das auch tun wollen, sollten in Ihrer
<filename>~/.xmodmaprc</filename> die folgenden
Anweisungen stehen.</para>
<programlisting>
keycode 115 = F13
keycode 116 = F14
keycode 117 = F15
</programlisting>
<para>Falls Sie zum Beispiel den <filename
role="package">x11-wm/fvwm2</filename> Port benutzen, k&ouml;nnen
Sie ihn so einstellen, dass <keycap>F13</keycap> das Fenster unter
dem Mauszeiger minimiert bzw. maximiert. <keycap>F14</keycap> holt
das Fenster unter dem Mauszeiger in den Vordergrund bzw.
ganz nach hinten, wenn es bereits im Vordergrund ist.
<keycap>F15</keycap> &ouml;ffnet das Arbeitsplatz
(Programme) Men&uuml;, auch wenn der Cursor nicht auf den
Hintergrund zeigt. Dies ist extrem praktisch, wenn der
gesamte Bildschirm von Fenster belegt wird; als kleiner
Bonus gibt es sogar einen Zusammenhang zwischen dem Symbol
auf der Taste und der durchgef&uuml;hrten Aktion.</para>
<para>Dieses Verhalten kann man mit den folgenden
Eintr&auml;gen in der Datei <filename>~/.fvwmrc</filename>
erhalten:</para>
<programlisting>
Key F13 FTIWS A Iconify
Key F14 FTIWS A RaiseLower
Key F15 A A Menu Workplace Nop
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="x-3d-acceleration">
<para>Wird 3D Hardware Beschleunigung f&uuml;r &opengl;
unterst&uuml;tzt?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies h&auml;ngt davon ab, welche Version von &xorg; und welche
Grafikkarte Sie verwenden. Wenn Sie eine Karte mit NVIDIA-Chipsatz
besitzen, benutzen Sie die bin&auml;ren Treiber f&uuml;r &os;,
indem Sie einen der folgenden Ports installieren:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die aktuelle Version von NVIDIA-Karten wird durch den Port
<filename
role="package">x11/nvidia-driver</filename>
unterst&uuml;tzt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>NVIDIA Karten wie die GeForce2&nbsp;MX/3/4 Serie wird durch
die 96XX Treiber unterst&uuml;tzt, die im <filename
role="package">x11/nvidia-driver-96xx</filename> Port
bereitgestellt werden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sogar &auml;ltere Karten wie die GeForce und RIVA&nbsp;TNT
sind durch die 71XX Treiberserie verf&uuml;gbar, die im Port
<filename
role="package">x11/nvidia-driver-71xx</filename> enthalten
ist.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Tats&auml;chlich liefert NVIDIA detaillierte Informationen
dar&uuml;ber, welche Karte von welchem Treiber unterst&uuml;tzt
wird. Diese Information finden Sie auf der Website von NVIDIA:
<ulink
url="http://www.nvidia.com/object/IO_32667.html"></ulink>.</para>
<para>F&uuml;r Matrox&nbsp;G200/400 sehen Sie sich den Port <filename
role="package">x11-servers/mga_hal</filename> an.</para>
<para>Bei ATI&nbsp;Rage&nbsp;128 und Radeon lesen Sie die
Anleitungen &man.ati.4x;, &man.r128.4x; und &man.radeon.4x;.</para>
<para>F&uuml; 3dfx Vodoo&nbsp;3, 4, 5 und Banshee Karten gibt es einen
<filename
role="package">x11-servers/driglide</filename> Port.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="networking">
<title>Netzwerke</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="diskless-booting">
<para>Woher kann ich Informationen &uuml;ber <quote>Diskless
Booting</quote> bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para><quote>Diskless Booting</quote> bedeutet, dass
die &os;-Maschine &uuml;ber ein Netzwerk gebootet wird
und die notwendigen Dateien von einem Server anstatt von
der Festplatte liest. Vollst&auml;ndige Details finden
Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/network-diskless.html">Handbucheintrag
&uuml;ber den plattenlosen Betrieb</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="router">
<para>Kann eine &os;-Maschine als Netzwerkrouter genutzt
werden?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Genaue Informationen zu diesem Thema finden Sie
im Abschnitt
<ulink url="&url.books.handbook;/network-routing.html">
Gateways und Routen</ulink> des Handbuchkapitels
<ulink url="&url.books.handbook;/advanced-networking.html">
Weiterf&uuml;hrende Netzwerkthemen</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="win95-connection">
<para>Kann ich meine &windows;-Maschine &uuml;ber &os; ans
Internet anbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Personen, die diese Frage stellen, haben
typischerweise zwei PCs zu Hause: einen mit &os; und
einen mit einer &windows;-Variante. Die Idee ist, die
&os;-Maschine an das Internet anzubinden, um in der
Lage zu sein, von der &windows;-Maschine &uuml;ber die
&os;-Maschine auf das Internet zuzugreifen. Das
ist tats&auml;chlich nur ein Spezialfall der vorherigen
Frage.</para>
<para>Das User-Mode &man.ppp.8; von &os; kennt die Option
<option>-nat</option>. Wenn Sie &man.ppp.8; mit der Option
<option>-nat</option> starten, in
<filename>/etc/rc.conf</filename> die Variable
<literal>gateway_enable</literal> auf
<literal>YES</literal> setzen und Ihre &windows;-Maschine
korrekt konfigurieren, sollte das hervorragend
funktionieren. Weitere Informationen erhalten Sie
in der Hilfeseite &man.ppp.8; oder im
<ulink url="&url.books.handbook;/userppp.html">Abschnitt
User-PPP des Handbuchs</ulink>.</para>
<para>Wenn Sie Kernel-Mode PPP verwenden oder ihre
Verbindung zum Internet &uuml;ber Ethernet erstellt
wurde, m&uuml;ssen Sie &man.natd.8; verwenden. Weitere
Informationen dazu finden Sie im <ulink
url="&url.books.handbook;/network-natd.html">natd-Abschnitt</ulink>
des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="slip-ppp-support">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; SLIP und PPP?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Lesen Sie die Manualpages &man.slattach.8;,
&man.sliplogin.8;, &man.pppd.8; und &man.ppp.8;.
&man.ppp.8; und &man.pppd.8; liefern Unterst&uuml;tzung
sowohl f&uuml;r eingehende, als auch ausgehende
Verbindungen. &man.sliplogin.8; behandelt
ausschlie&szlig;lich eingehende Verbindungen und
&man.slattach.8; behandelt ausschlie&szlig;lich ausgehende
Verbindungen.</para>
<para>Diese Programme werden im Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/ppp-and-slip.html">PPP und SLIP</ulink>
des Handbuchs beschrieben.</para>
<para>Falls Sie nur durch einen <quote>Shell-Account</quote>
Zugang zum Internet haben, sehen Sie sich einmal das
Package <filename
role="package">net/slirp</filename> an.
Es kann Ihnen (eingeschr&auml;nkten) Zugang zu Diensten
wie ftp und http direkt von Ihrer lokalen Maschine aus
erm&ouml;glichen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="natd">
<para>Unterst&uuml;tzt &os; NAT oder Masquerading?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Wenn Sie NAT &uuml;ber eine User-PPP-Verbindung
einsetzen wollen, lesen Sie bitte den <ulink
url="&url.books.handbook;/userppp.html">User-PPP Abschnitt</ulink>
des Handbuchs. Wollen Sie NAT &uuml;ber eine andere
Verbindung einsetzen, lesen Sie bitte den <ulink
url="&url.books.handbook;/network-natd.html">NATD-Abschnitt</ulink>
des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="parallel-connect">
<para>Wie verbinde ich zwei &os;-Maschinen mit PLIP
&uuml;ber die parallele Schnittstelle?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Thema wird im Handbuch-Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/network-plip.html">PLIP</ulink>
behandelt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ethernet-aliases">
<para>Wie kann ich Ethernet-Aliase einrichten?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn sich die zweite Adresse im gleichen Subnetz
befindet wie eine der Adressen, die bereits auf dem
Interface konfiguriert sind, benutzen Sie <literal>netmask
0xffffffff</literal> in Ihrer &man.ifconfig.8;
Befehlszeile, wie z.B.:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig <replaceable>ed0</replaceable> alias <replaceable>192.0.2.2</replaceable> netmask 0xffffffff</userinput></screen>
<para>Andernfalls geben sie die Adresse und die Netzmaske so
an, wie sie es bei einem normalen Interface auch tun
w&uuml;rden:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ifconfig <replaceable>ed0</replaceable> alias <replaceable>172.16.141.5</replaceable> netmask 0xffffff00</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen mehr dar&uuml;ber im &os; <ulink
url="&url.books.handbook;/configtuning-virtual-hosts.html">Handbuch</ulink>
nachlesen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="port-3c503">
<para>Wie bringe ich meine 3C503 dazu, den anderen
Anschluss zu benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie die anderen Anschl&uuml;sse benutzen
m&ouml;chten, m&uuml;ssen Sie einen zus&auml;tzlichen
Parameter in der &man.ifconfig.8;-Befehlszeile
spezifizieren. Der Standard-Anschluss ist
<literal>link0</literal>. Um den AUI-Anschluss
anstelle des BNC-Anschlusses zu verwenden, benutzen Sie
<literal>link2</literal>. Diese Angaben sollten durch
Benutzung der Variablen ifconfig_* in der Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> spezifiziert
werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs">
<para>Warum habe ich Probleme mit NFS und &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Gewisse PC-Netzwerkkarten sind (um es gelinde
auszudr&uuml;cken) besser als andere und k&ouml;nnen
manchmal Probleme mit netzwerkintensiven Anwendungen wie
NFS verursachen.</para>
<para>Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/network-nfs.html">im Handbucheintrag zu
NFS</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs-linux">
<para>Warum kann ich per NFS nicht von einer &linux;-Maschine
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Versionen des NFS-Codes von &linux; akzeptieren
Mount-Requests nur von einem privilegierten Port.
Versuchen Sie den folgenden Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -o -P <replaceable>linuxbox:/blah</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="nfs-sun">
<para>Warum kann ich per NFS nicht von einer &sun;-Maschine
mounten?</para>
</question>
<answer>
<para>Sun Workstations mit
&sunos;&nbsp;4.<replaceable>X</replaceable> akzeptieren
Mount-Requests nur von einem privilegierten Port.
Versuchen Sie dieses Kommando:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -o -P <replaceable>sunbox:/blah</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="exports-errors">
<para>Warum meldet mir <command>mountd</command> auf meinem
&os; NFS-Server st&auml;ndig <errorname>can't change
attributes</errorname> und <errorname>bad exports
list</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Die h&auml;ufigste Ursache f&uuml;r dieses Problem
ist, dass Sie den Aufbau der &man.exports.5; nicht
oder nicht richtig verstanden haben. &Uuml;berpr&uuml;fen
Sie Ihre &man.exports.5; und lesen das Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/network-nfs.html">NFS</ulink> im
Handbuch, speziell den Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/network-nfs.html#CONFIGURING-NFS">
Konfiguration</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nextstep">
<para>Warum habe ich Probleme, per PPP mit NeXTStep-Maschinen zu
kommunizieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Versuchen Sie, die TCP-Erweiterung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> zu deaktivieren, indem
Sie die folgende Variable auf <literal>NO</literal> setzen:</para>
<programlisting>tcp_extensions=NO</programlisting>
<para>Xylogic's Annex-Maschinen arbeiten hier auch
fehlerhaft und Sie m&uuml;ssen die obige &Auml;nderung
benutzen, um &uuml;ber Sie Verbindungen
herzustellen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ip-multicast">
<para>Wie aktiviere ich die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r
IP-Multicast?</para>
</question>
<answer>
<para>Multicast-Host-Funktionen werden standardm&auml;&szlig;ig
von &os; unterst&uuml;tzt. Wenn Sie Ihre Maschine als
Multicast-Router betreiben wollen, m&uuml;ssen Sie Ihren Kernel mit
der Option <literal>MROUTING</literal> neu kompilieren und
&man.mrouted.8; starten. Wenn Sie die Variable
<literal>mrouted_enable</literal> in der Datei
<filename>/etc/rc.conf</filename> auf
<literal>YES</literal> setzen, wird &man.mrouted.8;
w&auml;hrend des &os;-Systemstarts automatisch gestartet.</para>
<note>
<para>In aktuellen Versionen von &os; sind die Programme
&man.mrouted.8;, der Multicast Routing Dienst, &man.map-mbone.8;
und &man.mrinfo.8; nicht mehr im Basissystem enthalten. In der
&os; Ports-Sammlung sind diese Programme unter <filename
role="package">net/mrouted</filename> erh&auml;ltlich.</para>
</note>
<para>MBONE-Tools sind in ihrer eigenen Ports-Kategorie
<ulink
url="http://www.FreeBSD.org/ports/mbone.html">mbone</ulink>
verf&uuml;gbar. Schauen Sie dort nach, wenn Sie die
Konferenztools <command>vic</command> und
<command>vat</command> suchen!</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dec-pci-chipset">
<para>Welche Netzwerkkarten basieren auf dem
DEC-PCI-Chipsatz?</para>
</question>
<answer>
<para>Hier ist eine von Glen Foster
<email>gfoster@driver.nsta.org</email> zusammengetragene
Liste mit einigen aktuellen Erg&auml;nzungen:</para>
<table>
<title>Netzwerkkarten mit DEC-PCI-Chipsatz</title>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Vendor</entry>
<entry>Model</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>ASUS</entry>
<entry>PCI-L101-TB</entry>
</row>
<row>
<entry>Accton</entry>
<entry>ENI1203</entry>
</row>
<row>
<entry>Cogent</entry>
<entry>EM960PCI</entry>
</row>
<row>
<entry>Compex</entry>
<entry>ENET32-PCI</entry>
</row>
<row>
<entry>D-Link</entry>
<entry>DE-530</entry>
</row>
<row>
<entry>Dayna</entry>
<entry>DP1203, DP2100</entry>
</row>
<row>
<entry>DEC</entry>
<entry>DE435, DE450</entry>
</row>
<row>
<entry>Danpex</entry>
<entry>EN-9400P3</entry>
</row>
<row>
<entry>JCIS</entry>
<entry>Condor JC1260</entry>
</row>
<row>
<entry>Linksys</entry>
<entry>EtherPCI</entry>
</row>
<row>
<entry>Mylex</entry>
<entry>LNP101</entry>
</row>
<row>
<entry>SMC</entry>
<entry>EtherPower 10/100 (Modell 9332)</entry>
</row>
<row>
<entry>SMC</entry>
<entry>EtherPower (Model 8432)</entry>
</row>
<row>
<entry>TopWare</entry>
<entry>TE-3500P</entry>
</row>
<row>
<entry>Znyx (2.2.X)</entry>
<entry>ZX312, ZX314, ZX342, ZX345, ZX346,
ZX348</entry>
</row>
<row>
<entry>Znyx (3.X)</entry>
<entry>ZX345Q, ZX346Q, ZX348Q, ZX412Q, ZX414, ZX442,
ZX444, ZX474, ZX478, ZX212, ZX214
(10mbps/hd)</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="fqdn-hosts">
<para>Warum muss ich f&uuml;r Hosts auf meiner Site den
FQDN benutzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie die Antwort im &os; <ulink
url="&url.books.handbook;/mail-trouble.html">Handbook</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="network-permission-denied">
<para>Wieso erhalte ich bei allen Netzwerkoperationen die
Meldung <errorname>Permission denied</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieses Problem kann auftreten, wenn Sie einen Kernel
mit der Option <literal>IPFIREWALL</literal> erstellt
haben. In der Voreinstellung werden alle Pakete, die
nicht explizit erlaubt wurden, blockiert.</para>
<para>Falls sie Ihr System unbeabsichtigt als Firewall
konfiguriert haben, k&ouml;nnen Sie die
Netzwerkfunktionalit&auml;t wiederherstellen, indem Sie
als <username>root</username> folgendes eingeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>ipfw add 65534 allow all from any to any</userinput></screen>
<para>Sie k&ouml;nnen in <filename>/etc/rc.conf</filename>
auch <literal>firewall_type="open"</literal>
setzen.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber die Konfiguration
einer &os;-Firewall finden Sie im Kapitel <ulink
url="&url.books.handbook;/firewalls.html">Firewalls</ulink>
des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ipfw-fwd">
<para>Warum kann ich bei &man.ipfw.8; einen Dienst nicht mit
<quote>fwd</quote> auf eine andere Maschine umlenken?</para>
</question>
<answer>
<para>Der wahrscheinlichste Grund ist, dass Sie Network
Address Translation (NAT) brauchen und nicht die einfache
Weiterleitung von Pakete. Die <quote>fwd</quote>
Anweisung macht genau das, was da steht: Sie leitet
Pakete weiter; die Daten in den Paketen werden aber nicht
ver&auml;ndert. Ein Beispiel:</para>
<screen>01000 fwd <replaceable>10.0.0.1</replaceable> from any to <replaceable>foo 21</replaceable></screen>
<para>Wenn ein Paket mit dem Ziel
<replaceable>foo</replaceable> die Maschine mit dieser
Regel erreicht, wird das Paket an
<replaceable>10.0.0.1</replaceable> weitergeleitet; die
Zieladresse im Paket lautet aber immer noch
<replaceable>foo</replaceable>! Die Zieladresse wird
<emphasis>nicht</emphasis> in
<replaceable>10.0.0.1</replaceable> ge&auml;ndert. Die
meisten Rechner werden allerdings Pakete verwerfen, wenn
die Zieladresse des Paketes nicht mit der Adresse des
Rechners &uuml;bereinstimmt. Das ist der Grund, warum
eine <quote>fwd</quote> Regel oft nicht den Effekt hat,
den der Benutzer wollte. Dieses Verhalten ist aber kein
Fehler, sondern erw&uuml;nscht.</para>
<para>Wenn Sie einen Dienst auf eine andere Maschine
umleiten wollen, sollten Sie sich den <link
linkend="service-redirect">FAQ-Eintrag &uuml;ber die
Umleitung von Diensten</link> oder die Online-Hilfe zu
&man.natd.8; durchlesen. Auch in der <ulink
url="&url.base;/de/ports/index.html">Ports Sammlung</ulink> sind diverse
Hilfsprogramme f&uuml;r diesen Zweck enthalten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="service-redirect">
<para>Wie kann ich Service-Requests von einer Maschine auf
eine andere umleiten?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie k&ouml;nnen FTP-Requests (und andere Dienste) mit
dem Port <filename
role="package">sysutils/socket</filename> umleiten. Ersetzen sie
die Befehlszeile f&uuml;r den Dienst einfach so, dass stattdessen
<command>socket</command> aufgerufen wird, zum Beispiel so:</para>
<programlisting>ftp stream tcp nowait nobody /usr/local/bin/socket socket <replaceable>ftp.example.com</replaceable> <replaceable>ftp</replaceable></programlisting>
<para>wobei <replaceable>ftp.example.com</replaceable> und
<replaceable>ftp</replaceable> entsprechend der Host und
der Port sind, wohin umgeleitet werden soll.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bandwidth-mgr-tool">
<para>Woher kann ich ein Bandbreiten-Managementtool bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r &os; gibt es drei
Bandbreiten-Managementtools. &man.dummynet.4; ist als
Teil von &man.ipfw.4; in &os; integriert.
<ulink
url="http://www.sonycsl.co.jp/person/kjc/programs.html">ALTQ</ulink>
ist in &os; Bestandteil von &man.pf.4;. Bei Bandwidth Manager von
<ulink
url="http://www.etinc.com/">Emerging Technologies</ulink>
handelt es sich hingegen um ein kommerzielles Produkt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bpf-not-configured">
<para>Warum erhalte ich die Meldung <errorname>/dev/bpf0:
device not configured</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Berkeley-Paket-Filter (&man.bpf.4;) muss in
den Kernel eingebunden werden, bevor er von einem
Programme aus genutzt werden kann. F&uuml;gen Sie
folgendes zu Ihrer Kernelkonfigurationsdatei hinzu und
erstellen Sie einen neuen Kernel:</para>
<programlisting>device bpf # Berkeley Packet Filter</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="mount-smb-share">
<para>Habe ich, analog zum smbmount von &linux;, eine
M&ouml;glichkeit, auf ein freigegebenes Laufwerk einer
&windows;-Maschine in meinem Netzwerk zuzugreifen?</para>
</question>
<answer>
<para>Benutzen Sie die Kernel-Erweiterungen und Benutzerprogramme
aus dem Programmpaket <application>SMBFS</application>. Das
Paket und weitergehende Informationen sind unter
&man.mount.smbfs.8; im Basissystem verf&uuml;gbar.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="icmp-response-bw-limit">
<para>Was bedeutet die Meldung
<errorname>Limiting icmp/open port/closed port response</errorname>
in meinen Logfiles?</para>
</question>
<answer>
<para>Mit dieser Meldung teilt Ihnen der Kernel mit,
dass irgend jemand versucht, ihn zur Generierung von
zu vielen ICMP oder TCP reset (RST) Antworten zu
provozieren. ICMP Antworten sind oft das Ergebnis von
Verbindungsversuchen zu unbenutzten UDP Ports. TCP Resets
werden generiert, wenn jemand versucht, eine Verbindung zu
einem ungenutzten TCP Port aufzubauen. Die Meldungen
k&ouml;nnen unter anderem durch die folgenden Ereignisse
ausgel&ouml;st werden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Denial of Service (DoS) Angriffe mit der
Brechstange (und nicht durch Angriffe mit einzelnen
Paketen, die gezielt eine Schwachstelle des Systems
ausnutzen sollen).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Port Scans, bei denen versucht wird, Verbindungen
zu einer gro&szlig;en Anzahl von Ports (und nicht nur
einigen bekannten Ports) herzustellen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Die erste Zahl gibt an, wie viele Pakete vom Kernel
ohne das Limit versendet worden w&auml;ren; die zweite
Zahl gibt das Limit an. Sie k&ouml;nnen das Limit mit
Hilfe der sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim</varname> einstellen. Im
Beispiel wird das Limit auf <literal>300</literal> Pakete
pro Sekunde gesetzt:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl -w net.inet.icmp.icmplim=300</userinput></screen>
<para>Wenn Sie zwar die Begrenzung benutzen m&ouml;chten, aber
die Meldungen nicht in Ihren Logfiles sehen m&ouml;chten,
k&ouml;nnen Sie die Meldungen mit der sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim_output</varname>
abschalten:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl -w net.inet.icmp.icmplim_output=0</userinput></screen>
<para>Falls Sie die Begrenzung ganz abschalten wollen,
k&ouml;nnen Sie die Sysctl-Variable
<varname>net.inet.icmp.icmplim</varname> auf
<literal>0</literal>. Wir raten Ihnen aus den oben
genannten Gr&uuml;nden dringend von diesem Schritt
ab.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="unknown-hw-addr-format">
<para>Was bedeutet die Meldung <errorname>arp: unknown
hardware address format</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Ein Ger&auml;t im lokalen Ethernet verwendet eine
MAC-Adresse in einem Format, das &os; nicht kennt. Der
wahrscheinlichste Grund ist, dass jemand Experimente
mit einer Ethernet-Karte anstellt. Die Meldung tritt sehr
h&auml;ufig in Netzwerken mit Cable Modems auf. Die
Meldung ist harmlos und sollte die Performance Ihres
Systems nicht negativ beeinflussen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="arp-wrong-iface">
<para>Warum sehe ich st&auml;ndig Nachrichten wie:
<errorname>192.168.0.10 is on fxp1 but got reply from
00:15:17:67:cf:82 on rl0</errorname> und wie stelle ich
das ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Weil ein Paket unerwartet von ausserhalb des Netzwerks
empfangen wurde. Um die Nachrichten abzustellen, &auml;ndern Sie
<varname>net.link.ether.inet.log_arp_wrong_iface</varname> auf
<literal>0</literal>.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="security">
<title>Sicherheit</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="sandbox">
<para>Was ist ein Sandkasten (sandbox)?</para>
</question>
<answer>
<para><quote>Sandkasten</quote> (sandbox) ist ein Ausdruck
aus dem Bereich Sicherheit. Er hat zwei
Bedeutungen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ein Programm, das innerhalb virtueller W&auml;nde
ausgef&uuml;hrt wird. Wenn ein Angreifer &uuml;ber
eine Sicherheitsl&uuml;cke in diesen Programm
einbricht, verhindern diese W&auml;nde ein tieferes
Vordringen in das System.</para>
<para>Man sagt: Der Prozess kann innerhalb der
W&auml;nde <quote>spielen</quote>, das hei&szlig;t nichts,
was der Prozess in Bezug auf die Ausf&uuml;hrung von
Code tut, kann die W&auml;nde durchbrechen. Es ist
also keine detaillierte Revision des Codes
erforderlich, um gewisse Aussagen &uuml;ber seine
Sicherheit machen zu k&ouml;nnen.</para>
<para>Die W&auml;nde k&ouml;nnten z.B. eine
Benutzerkennung sein. Dies ist die Definition, die in
den Hilfeseiten &man.security.7; und &man.named.8; benutzt
wird.</para>
<para>Nehmen Sie zum Beispiel den Dienst
<literal>ntalk</literal> (siehe auch &man.inetd.8;).
Dieser Dienst ist fr&uuml;her mit der Benutzerkennung
<username>root</username> gelaufen; nun l&auml;uft er mit der
Benutzerkennung <username>tty</username>. Der Benutzer
<username>tty</username> ist ein Sandkasten, der dazu gedacht
ist, es jemandem, der &uuml;ber <literal>ntalk</literal>
erfolgreich in das System eingebrochen ist, schwer zu machen,
&uuml;ber diese Benutzerkennung hinaus vorzudringen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Ein Prozess, der sich innerhalb einer
simulierten Maschine befindet. Dies ist etwas
fortgeschrittener; grunds&auml;tzlich bedeutet es,
dass jemand, der in der Lage ist, in einen
Prozess einzudringen, annehmen k&ouml;nnte, er
k&ouml;nnte weiter in die Maschine eindringen,
tats&auml;chlich aber nur in eine Simulation der
Maschine einbricht und keine echten Daten
ver&auml;ndert.</para>
<para>Der g&auml;ngigste Weg, dies zu erreichen, ist, in
einem Unterverzeichnis eine simulierte Umgebung zu
erstellen und den Prozess in diesem Verzeichnis
mit chroot auszuf&uuml;hren (f&uuml;r diesen
Prozess ist <filename
class="directory">/</filename> dieses Verzeichnis und nicht das
echte <filename
class="directory">/</filename> des Systems).</para>
<para>Eine weitere gebr&auml;uchliche Anwendung ist, ein
untergeordnetes Dateisystem nur mit Leserechten zu
mounten, und dann dar&uuml;ber eine Dateisystemebene
zu erstellen, die einem Prozess einen scheinbar
schreibberechtigten Blick in das Dateisystem gibt.
Der Prozess mag glauben, dass er in der Lage
ist, diese Dateien zu ver&auml;ndern, aber nur der
Prozess sieht diesen Effekt - andere Prozess
im System nat&uuml;rlich nicht.</para>
<para>Es wird versucht, diese Art von Sandkasten so
transparent zu gestalten, dass der Benutzer (oder
Hacker) nicht merkt, dass er sich in ihm
befindet.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Ein &unix; System implementiert zwei Arten von
Sandk&auml;sten - eine auf Prozessebene und die andere auf
der Ebene der Benutzerkennung.</para>
<para>Jeder Prozess auf einem &unix; System ist komplett von
allen anderen Prozessen abgeschirmt. Ein Prozess
kann den Adressraum eines anderen Prozesses nicht
modifizieren. Das ist anders als bei &windows;, wo ein
Prozess leicht den Adressraum eines anderen
&uuml;berschreiben kann, was zu einem Absturz
f&uuml;hrt.</para>
<para>Ein Prozess geh&ouml;rt einer bestimmten
Benutzerkennung. Falls die Benutzerkennung nicht die von
<username>root</username> ist, dient sie dazu, den
Prozess von Prozessen anderer Benutzer abzuschirmen.
Die Benutzerkennung wird au&szlig;erdem dazu genutzt,
Daten auf der Festplatte abzuschirmen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="securelevel">
<para>Was sind die Sicherheitsstufen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Sicherheitsstufen sind ein Sicherheitsmechanismus,
der im Kernel angesiedelt ist. Wenn die Sicherheitsstufe
einen positiven Wert hat, verhindert der Kernel die
Ausf&uuml;hrung bestimmter T&auml;tigkeiten; nicht einmal
der Super-User (also <username>root</username>) darf sie
durchf&uuml;hren. Zurzeit k&ouml;nnen &uuml;ber die
Sicherheitsstufen unter anderem die folgenden
T&auml;tigkeiten geblockt werden:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Zur&uuml;cksetzen bestimmter Dateiattribute, wie zum
Beispiel <literal>schg</literal> (das "system immutable"
Attribut).</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Schreibender Zugriff auf die Speicherbereiche des
Kernels mittels <devicename>/dev/mem</devicename> und
<devicename>/dev/kmem</devicename>.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Laden von Kernel-Modulen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&Auml;nderungen an den Firewall-Regeln.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Um die eingestellte Sicherheitsstufe eines aktiven
Systems abzufragen, reicht das folgende einfache
Kommando:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>sysctl kern.securelevel</userinput></screen>
<para>Die Ausgaben wird den Namen der
&man.sysctl.8;-Variablen (in diesem Fall
<varname>kern.securelevel</varname>) und eine Zahl
enthalten. Die Zahl ist der aktuelle Wert der
Sicherheitsstufe. Wenn die Zahl positiv
(gr&ouml;&szlig;er als Null) ist, sind zumindest einige
der Schutzma&szlig;nahmen aktiviert.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen die Sicherheitsstufe eines laufenden
Systems nicht verringern, da dies den Mechanismus wertlos
machen w&uuml;rden. Wenn Sie eine T&auml;tigkeit
ausf&uuml;hren m&uuml;ssen, bei der die Sicherheitsstufe
nicht-positiv sein muss (z.B. ein
<maketarget>installworld</maketarget> oder eine
&Auml;nderung der Systemzeit), dann m&uuml;ssen Sie die
entsprechende Einstellung in
<filename>/etc/rc.conf</filename> &auml;ndern (suchen Sie
nach den Variablen <varname>kern_securelevel</varname> und
<varname>kern_securelevel_enable</varname>) und das System
rebooten.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber die Sicherheitsstufen
und genaue Informationen, was die Einstellungen bewirken,
k&ouml;nnen Sie der Online-Hilfe &man.init.8;
entnehmen.</para>
<warning>
<para>Die Sicherheitsstufen sind kein magischer
Zauberstab, der alle Ihre Problem l&ouml;st; es gibt
viele bekannte Probleme. Und in der Mehrzahl der
F&auml;lle vermitteln sie ein falsches Gef&uuml;hl der
Sicherheit.</para>
<para>Eines der gr&ouml;&szlig;ten Probleme ist, dass
alle f&uuml;r den Start des Systems ben&ouml;tigten
Dateien gesch&uuml;tzt sein m&uuml;ssen, damit die
Sicherheitsstufe effektiv sein k&ouml;nnen. Wenn es ein
Angreifer schafft, seine eigenen Programme
ausf&uuml;hren zu lassen, bevor die Sicherheitsstufe
gesetzt wird (was leider erst gegen Ende des
Startvorgangs erfolgen kann, da viele der notwendigen
T&auml;tigkeiten f&uuml;r den Systemstart nicht mit
einer gesetzten Sicherheitsstufe m&ouml;glich
w&auml;ren), werden die Schutzmechanismen ausgehebelt.
Es ist zwar nicht technisch unm&ouml;glich, alle beim
Systemstart genutzten Dateien zu sch&uuml;tzen;
allerdings w&uuml;rde in einem so gesch&uuml;tzten
System die Administration zu einem Alptraum, da man das
System neu starten oder in den Single-User-Modus bringen
m&uuml;sste, um eine Konfigurationsdatei
&auml;ndern zu k&ouml;nnen.</para>
<para>Dieses und andere Probleme werden h&auml;ufig auf
den Mailinglisten diskutiert, speziell auf auf der
Mailingliste &a.security;. Das <ulink
url="&url.base;/search/index.html"> verf&uuml;gbare Archiv</ulink>
enth&auml;lt ausgiebige Diskussionen. Einige Benutzer
sind guter Hoffnung, dass das System der Sicherheitsstufen
bald durch ein besser konfigurierbares System ersetzt
wird, aber es gibt noch keine definitiven Aussagen.</para>
<para>F&uuml;hlen Sie sich gewarnt.</para>
</warning>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="extra-named-port">
<para>Wieso wartet BIND (<command>named</command>) auf hohen Ports
auf Anfragen?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; benutzt eine Version von BIND, die einen Port mit einer
hohen, zuf&auml;lligen Nummer f&uuml;r den Versand von Anfragen
nutzt. Aktuelle Versionen w&auml;hlen einen neuen, zuf&auml;lligen
UDP-Port f&uuml;r jeden Query. Das kann f&uuml;r manche
Netzwerkkonfigurationen Probleme verursachen, besonders wenn eine
Firewall eingehende UDP-Pakete auf bestimmten Ports blockiert.
Wenn Sie durch eine solche Firewall wollen, k&ouml;nnen Sie die
<literal>avoid-v4-udp-ports</literal> und
<literal>avoid-v6-udp-ports</literal> Optionen ausprobieren, um
ein zuf&auml;lliges Ausw&auml;hlen von Portnummern innerhalb eines
blockierten Bereiches zu verhindern.</para>
<warning>
<para>Wenn eine Portnummer (wie 53) &uuml;ber die Optionen
<literal>query-source</literal> oder
<literal>query-source-v6</literal> in
<filename>/etc/namedb/named.conf</filename> spezifiziert ist,
wird zuf&auml;llige Portauswahl nicht verwendet. Es wird
dringend empfohlen, dass diese Optionen nicht f&uuml;r die
Spezifikation von festen Portnummern verwendet wird.</para>
</warning>
<para>Ach &uuml;brigens, herzlichen Gl&uuml;ckwunsch. Es
ist eine sehr gute Angewohnheit, die Ausgaben von
&man.sockstat.1; durchzusehen und auf merkw&uuml;rdige
Dinge zu achten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sendmail-port-587">
<para>Wieso wartet der <application>sendmail</application>-Dienst
neuerdings sowohl auf Port 587 als auch auf dem
Standard-Port 25 auf Anfragen?</para>
</question>
<answer>
<para>Aktuelle <application>sendmail</application>-Versionen
unterst&uuml;tzen eine neue Technik zur Einlieferung von
Mails, die Port 587 nutzt. Diese Technik wird zwar noch
nicht oft angewendet, erfreut sich aber st&auml;ndig steigender
Popularit&auml;t.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="toor-account">
<para>Woher kommt dieser Benutzer <username>toor</username>
mit UID 0? Ist mein System gehackt worden?</para>
</question>
<answer>
<para>Keine Panik. <username>toor</username> ist ein
<quote>alternativer</quote> Account f&uuml;r den
Super-User (wenn man root r&uuml;ckw&auml;rts schreibt,
erh&auml;lt man toor). Fr&uuml;her wurde er nur erzeugt,
wenn die Shell &man.bash.1; installiert wurde, heute wird
er auf jeden Fall erzeugt. Dieser Account ist f&uuml;r
die Verwendung mit einer alternativen Shell vorgesehen;
damit ist es nicht mehr erforderlich, die Shell von
<username>root</username> zu &auml;ndern. Dies ist
wichtig, wenn eine Shell verwendet wird, die nicht zum
Lieferumfang von &os; geh&ouml;rt, zum Beispiel aus
einem Port oder einem Package. Diese Shells werden in der
Regel in <filename class="directory">/usr/local/bin</filename>
installiert und dieses Verzeichnis liegt standardm&auml;&szlig;ig
auf einem anderem Filesystem. Wenn die Shell von
<username>root</username> in <filename
class="directory">/usr/local/bin</filename> liegt und <filename
class="directory">/usr</filename> (oder das Filesystem, auf dem
<filename class="directory">/usr/local/bin</filename> liegt) nicht
gemountet werden kann, kann sich <username>root</username> nicht
mehr einloggen, um das Problem zu beheben. Es ist
allerdings m&ouml;glich, das System zu rebooten und das
Problem im Single-User-Modus zu l&ouml;sen, da man hier
gefragt wird, welche Shell benutzt werden soll.</para>
<para>Einige Anwender benutzen <username>toor</username> mit
einer alternativen Shell f&uuml;r die t&auml;gliche Arbeit
und benutzen <username>root</username> (mit der
Standard-Shell) f&uuml;r den Single-User-Modus und
f&uuml;r Notf&auml;lle. Standardm&auml;&szlig;ig kann man
sich nicht als <username>toor</username> anmelden, da der
Account kein g&uuml;ltiges Passwort hat; Sie
m&uuml;ssen sich also als <username>root</username>
anmelden und ein Passwort f&uuml;r
<username>toor</username> setzen, wenn Sie diesen Account
benutzen wollen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="suidperl">
<para>Warum funktioniert <command>suidperl</command> nicht
richtig?</para>
</question>
<answer>
<para>Aus Sicherheitsgr&uuml;nden wird <command>suidperl</command>
standardm&auml;&szlig;ig nicht installiert. Wenn Sie wollen, dass
<command>suidperl</command> auch beim Update via Sourcecode das
SUID-Bit erh&auml;lt, m&uuml;ssen Sie in
<filename>/etc/make.conf</filename> die
Zeile <literal><varname>ENABLE_SUIDPERL</varname>=true</literal>
einf&uuml;gen, bevor Sie <command>perl</command> bauen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="ppp">
<title>PPP</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="userppp">
<para>Ich bekomme &man.ppp.8; nicht zum Laufen. Was mache
ich falsch?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie sollten zuerst &man.ppp.8; (die Manualpage zu ppp)
und den <ulink
url="&url.books.handbook;/ppp-and-slip.html#USERPPP">Abschnitt zu
PPP im Handbuch</ulink> lesen. Aktivieren Sie das Logging
mit folgendem Befehl:</para>
<programlisting>set log Phase Chat Connect Carrier lcp ipcp ccp command</programlisting>
<para>Dieser Befehl kann an der Eingabeaufforderung von
&man.ppp.8; eingegeben oder in die Konfigurationsdatei
<filename>/etc/ppp/ppp.conf</filename> eingetragen werden
(der beste Ort hierf&uuml;r ist der Anfang des Abschnitts
<literal>default</literal>. Stellen Sie sicher, dass
die Datei <filename>/etc/syslog.conf</filename> die
folgenden Zeilen enth&auml;lt und die Datei
<filename>/var/log/ppp.log</filename> existiert:</para>
<programlisting>!ppp
*.* /var/log/ppp.log
</programlisting>
<para>Sie k&ouml;nnen nun &uuml;ber die Logfiles eine Menge
dar&uuml;ber herausfinden, was geschieht. Es macht
nichts, wenn die Eintr&auml;ge in den Logfiles Ihnen gar
nichts sagen. Wenn Sie jemandem um Hilfe bitten
m&uuml;ssen, k&ouml;nnten sie f&uuml;r ihn von Nutzen
sein.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hangs">
<para>Warum h&auml;ngt sich ppp auf, wenn ich es
benutze?</para>
</question>
<answer>
<para>Das liegt meistens daran, dass Ihr Rechnername
nicht aufgel&ouml;st werden kann. Um dieses Problem zu
l&ouml;sen, m&uuml;ssen Sie sicherstellen, dass die
Datei <filename>/etc/hosts</filename> von Ihrem Resolver
zuerst genutzt wird. Dazu muss in der Datei
<filename>/etc/host.conf</filename> der Eintrag
<literal>hosts</literal> an die erste Stelle gesetzt
werden. Erstellen Sie dann einfach f&uuml;r Ihren lokalen
Rechner einen Eintrag in der Datei
<filename>/etc/hosts</filename>. Falls Sie kein lokales
Netzwerk besitzen, &auml;ndern Sie die
<hostid>localhost</hostid>-Zeile:</para>
<programlisting>127.0.0.1 foo.example.com foo localhost</programlisting>
<para>Andernfalls f&uuml;gen Sie einfach einen weiteren
Eintrag f&uuml;r Ihren lokalen Rechner hinzu. Weitere
Details finden Sie in den betreffenden
Manualpages.</para>
<para>Wenn Sie fertig sind sollten Sie <command>ping -c1
`hostname`</command> erfolgreich ausf&uuml;hren
k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nodial-auto">
<para>Warum w&auml;hlt &man.ppp.8; im
<literal>-auto</literal>-Modus nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>&Uuml;berpr&uuml;fen Sie zun&auml;chst, ob Sie einen
Standard-Gateway eingestellt haben. Wenn Sie
<command>netstat -rn</command> ausf&uuml;hren, sollten Sie
zwei Eintr&auml;ge &auml;hnlich den folgenden
sehen:</para>
<programlisting>
Destination Gateway Flags Refs Use Netif Expire
default 10.0.0.2 UGSc 0 0 tun0
10.0.0.2 10.0.0.1 UH 0 0 tun0
</programlisting>
<para>Hier wird angenommen, dass Sie die Adressen aus
dem Handbuch, der Manualpage oder aus der Datei
<filename>ppp.conf.sample</filename> benutzt haben.
Falls Sie keine Standardroute haben, kann es daran liegen, dass Sie
vergessen haben, die Zeile <literal>HISADDR</literal> in der Datei
<filename>ppp.conf</filename> hinzuzuf&uuml;gen.</para>
<para>Ein weiterer Grund daf&uuml;r, dass die Zeile
f&uuml;r die Standardroute fehlt, k&ouml;nnte der sein,
dass Sie f&auml;lschlicherweise eine Standardroute in
der Datei <filename>/etc/rc.conf</filename> eingetragen
und die folgende Zeile in <filename>ppp.conf</filename>
ausgelassen haben:</para>
<programlisting>delete ALL</programlisting>
<para>Lesen Sie in diesem Fall den Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/userppp.html#USERPPP-FINAL">
Abschlie&szlig;ende Systemkonfiguration</ulink> des
Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="no-route-to-host">
<para>Was bedeutet <errorname>No route to
host</errorname>?</para>
</question>
<answer>
<para>Dieser Fehler beruht f&uuml;r gew&ouml;hnlich auf
einem fehlenden Abschnitt in Ihrer Datei
<filename>/etc/ppp/ppp.linkup</filename>:</para>
<programlisting>MYADDR:
delete ALL
add 0 0 HISADDR
</programlisting>
<para>Er ist nur notwendig, wenn Sie eine dynamische IP-Adresse
besitzen oder die Adresse Ihres Gateways nicht kennen. Wenn Sie
den interaktiven Modus benutzen, k&ouml;nnen Sie folgendes
eingeben, nachdem Sie in den <literal>packet
mode</literal> gelangt sind (den Paket Modus erkennen Sie
an <acronym>PPP</acronym> im Prompt):</para>
<programlisting>
delete ALL
add 0 0 HISADDR
</programlisting>
<para>Weitere Details finden Sie im Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/userppp.html#USERPPP-DYNAMICIP">PPP
und Dynamische IP-Adressen</ulink> des Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="connection-threeminutedrop">
<para>Wieso werden meine Verbindungen nach ca. drei Minuten
beendet?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Standardtimeout f&uuml;r &man.ppp.8; betr&auml;gt
drei Minuten. Er kann durch die folgende Zeile eingestellt werden,
wobei <replaceable>NNN</replaceable> die Inaktivit&auml;t in
Sekunden angibt, bevor die Verbindung geschlossen wird:</para>
<programlisting>set timeout <replaceable>NNN</replaceable></programlisting>
<para>Falls <replaceable>NNN</replaceable> Null ist, wird die
Verbindung niemals aufgrund eines Timeouts geschlossen.
Es ist m&ouml;glich, diesen Befehl in die Datei
<filename>ppp.conf</filename> einzubinden, oder ihn an der
Eingabeaufforderung im interaktiven Modus einzugeben.
Durch eine Verbindung zum Server-Socket von
<application>ppp</application> &uuml;ber &man.telnet.1;
oder &man.pppctl.8; ist es auch m&ouml;glich, den Timeout
bei aktiver Verbindung anzupassen. Weitere Details finden
Sie in der Manualpage &man.ppp.8;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-drop-heavy-load">
<para>Wieso bricht meine Verbindung bei hoher Auslastung
ab?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls Sie Link-Quality-Reporting (LQR) konfiguriert
haben, ist es m&ouml;glich, dass zu viele LQR-Pakete
zwischen Ihrer Maschine und dem verbundenen Rechner
verloren gehen. Das &man.ppp.8;-Programm folgert daraus, dass die
Verbindung nicht in Ordnung ist und schlie&szlig;t sie.
Vor &os; Version 2.2.5 war LQR standardm&auml;&szlig;ig
aktiviert; nun ist es standardm&auml;&szlig;ig
deaktiviert. Es kann durch die folgende Zeile deaktiviert
werden:</para>
<programlisting>disable lqr</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-drop-random">
<para>Warum brechen meine Verbindungen nach unbestimmter
Zeit zusammen?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn die Qualit&auml;t Ihrer Telefonleitung zu
schlecht oder bei Ihrem Anschluss die Option
(Telekomdeutsch: das Leistungsmerkmal) Anklopfen aktiviert
ist, kann es manchmal vorkommen, dass Ihr Modem
auflegt, weil es (f&auml;lschlicherweise) annimmt,
dass es das Tr&auml;gersignal verloren hat.</para>
<para>Bei den meisten Modems gibt es eine
Einstellm&ouml;glichkeit, um anzugeben, wie tolerant es
gegen&uuml;ber vor&uuml;bergehenden Verlusten des
Tr&auml;gersignals sein soll. Bei einem
&usrobotics;&nbsp;&sportster; wird dies zum Beispiel im Register
S10 in Zehntelsekunden angegeben. Um Ihr Modem toleranter zu
machen, k&ouml;nnen Sie zu Ihrem W&auml;hlbefehl die folgende
Sende-Empfangs-Sequenz hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>set dial "...... ATS10=10 OK ......"</programlisting>
<para>Weitere Information sollten Sie dem Handbuch Ihres
Modems entnehmen k&ouml;nnen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hangs-random">
<para>Warum h&auml;ngen meine Verbindung nach einer
unbestimmten Zeit?</para>
</question>
<answer>
<para>Viele Leute machen Erfahrungen mit h&auml;ngenden
Verbindungen ohne erkennbaren Grund. Als erstes muss
festgestellt werden, welche Seite der Verbindung
h&auml;ngt.</para>
<para>Wenn Sie ein externes Modem benutzen, k&ouml;nnen Sie
einfach versuchen, &man.ping.8; zu benutzen, um zu sehen,
ob die <acronym>TD</acronym>-Anzeige aufleuchtet, wenn Sie
Daten &uuml;bertragen. Falls sie aufleuchtet (und die
<acronym>RD</acronym>-Anzeige nicht), liegt das Problem am
anderen Ende. Falls <acronym>TD</acronym> nicht
aufleuchtet, handelt es sich um ein lokales Problem. Bei
einem internen Modem m&uuml;ssen Sie den Befehl
<literal>set server</literal> in Ihrer Datei
<filename>ppp.conf</filename> benutzen. Stellen Sie
&uuml;ber &man.pppctl.8; eine Verbindung zu &man.ppp.8;
her, wenn die Verbindung h&auml;ngt. Falls Ihre
Netzwerkverbindung pl&ouml;tzlich wieder funktioniert (ppp
wurde durch die Aktivit&auml;t auf dem Diagnose-Socket
wiederbelebt) oder Sie keine Verbindung bekommen
(vorausgesetzt, der Befehl <literal>set socket</literal>
wurde beim Start erfolgreich ausgef&uuml;hrt), handelt es
sich um ein lokales Problem. Falls Sie eine Verbindung
bekommen und die externe Verbindung weiterhin h&auml;ngt,
aktivieren Sie lokales asynchrones Logging mit
<literal>set log local async</literal> und benutzen Sie
&man.ping.8; von einem anderen Fenster oder Bildschirm
aus, um die externe Verbindung zu benutzen. Das
asynchrone Logging zeigt Ihnen, welche Daten &uuml;ber die
Verbindung gesendet und empfangen werden. Falls Daten
hinausgehen, aber nicht zur&uuml;ckkommen, handelt es sich
um ein externes Problem.</para>
<para>Wenn Sie festgestellt haben, ob es sich um ein lokales
oder um ein externes Problem handelt, haben Sie zwei
M&ouml;glichkeiten:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Wenn es ein externes Problem ist, lesen Sie bitte bei
<xref linkend="ppp-remote-not-responding"/> weiter.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Handelt es sich um ein lokales Problem, lesen Sie bitte
<xref linkend="ppp-hung"/>.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-remote-not-responding">
<para>Was kann ich machen, wenn die Gegenstelle nicht
antwortet?</para>
</question>
<answer>
<para>Hier k&ouml;nnen Sie wenig tun. Die meisten ISPs
werden ablehnen, Ihnen zu helfen, wenn Sie kein
Betriebssystem von &microsoft; benutzen. Sie k&ouml;nnen
<literal>enable lqr</literal> in Ihrer Datei
<filename>ppp.conf</filename> angeben, wodurch &man.ppp.8;
erm&ouml;glicht wird, ein externes Versagen zu erkennen
und aufzulegen, aber diese Erkennung ist relativ langsam
und deshalb nicht besonders n&uuml;tzlich. Evtl. sagen
Sie Ihrem ISP nicht, dass Sie user-PPP
benutzen.</para>
<para>Versuchen Sie zun&auml;chst, jegliche Datenkompression
auszuschalten, indem Sie folgendes zu Ihrer Konfiguration
hinzuf&uuml;gen:</para>
<programlisting>
disable pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj
deny pred1 deflate deflate24 protocomp acfcomp shortseq vj
</programlisting>
<para>Stellen Sie nun wieder eine Verbindung her, um
festzustellen, ob sich etwas ge&auml;ndert hat. Falls es
nun besser l&auml;uft oder falls das Problem
vollst&auml;ndig behoben ist, versuchen Sie durch
schrittweises &Auml;ndern der Einstellungen festzustellen,
welche Einstellung den Unterschied bewirkt. Hierdurch
erhalten Sie schl&uuml;ssige Fakten f&uuml;r ein Gespr&auml;ch
mit Ihrem ISP (andererseits wird hierdurch offensichtlich,
dass Sie kein &microsoft;-Produkt benutzen).</para>
<para>Aktivieren Sie asynchrones Logging und warten Sie, bis
die Verbindung wieder h&auml;ngt, bevor Sie sich an Ihren
ISP wenden. Hierzu kann einiges an Plattenplatz
n&ouml;tig sein. Die Daten, die als letztes von dem Port
gelesen wurden, k&ouml;nnten von Interesse sein. F&uuml;r
gew&ouml;hnlich handelt es sich um ASCII-Text, der sogar
den Fehler beschreiben kann (<errorname>Memory fault, Core
dumped</errorname>).</para>
<para>Falls Ihr ISP hilfsbereit ist, sollte er in der Lage
sein, an seinem Ende das Logging zu aktivieren und wenn
das n&auml;chste Mal die Verbindung abbricht, k&ouml;nnte
er Ihnen mitteilen, worin das Problem auf seiner Seite
besteht. Gerne k&ouml;nnen Sie Details auch an &a.brian;
schicken, oder Ihren ISP bitten, sich direkt an ihn zu
wenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-hung">
<para>Was kann ich tun, wenn sich &man.ppp.8;
aufh&auml;ngt?</para>
</question>
<answer>
<para>In diesem Fall erstellen Sie am besten &man.ppp.8;
mit Debugging-Informationen neu und benutzen dann &man.gdb.1;, um
von dem h&auml;ngenden <application>ppp</application> Prozess eine
Aufzeichnung des Stacks zu erstellen. Um die
<application>ppp</application> Anwendung mit
Debugging-Informationen zu &uuml;bersetzen, geben Sie folgendes
ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /usr/src/usr.sbin/ppp</userinput>&prompt.root; <userinput>env DEBUG_FLAGS='-g' make clean</userinput>
&prompt.root; <userinput>env DEBUG_FLAGS='-g' make install</userinput></screen>
<para>Anschliessend sollten Sie <application>ppp</application> neu
starten und darauf warten, dass es wieder h&auml;ngt. Wenn die
Debug-Version von <application>ppp</application> h&auml;ngt,
starten Sie <application>gdb</application> f&uuml;r den
steckengebliebenen Prozess, indem Sie folgendes eingeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>gdb ppp `pgrep ppp`</userinput></screen>
<para>An der Eingabeaufforderung von <application>gdb</application>
k&ouml;nnen Sie die Befehle <command>bt</command> oder
<command>where</command> benutzen, um eine Aufzeichnung des Stacks
zu erhalten. Speichern Sie die Ausgabe der
<application>gdb</application>-Sitzung und
<quote>trennen</quote> Sie den laufenden Prozess &uuml;ber den
<command>quit</command> Befehl von
<application>gdb</application>.</para>
<para>Schicken Sie zum Schluss das Log der
<application>gdb</application>-Sitzung an &a.brian;.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-loginok-thennothing">
<para>Warum passiert nach der Nachricht <quote>Login
OK!</quote> nichts?</para>
</question>
<answer>
<para>Bei &os;-Versionen vor 2.2.5 wartete &man.ppp.8;
darauf, dass der Partner das Line Control Protocol
(LCP) initiiert. Viele ISPs starten nicht mit der
Initiierung, sondern erwarten dies vom Client. Benutzen
Sie die folgende Zeile, um &man.ppp.8; zu veranlassen, LCP
zu initiieren:</para>
<programlisting>set openmode active</programlisting>
<note>
<para>F&uuml;r gew&ouml;hnlich schadet es nicht, wenn
beide Seiten versuchen, Verhandlungen einzuleiten.
Deshalb ist openmode nun standardm&auml;&szlig;ig aktiv.
Im n&auml;chsten Abschnitt wird allerdings erkl&auml;rt,
in welchen F&auml;llen es <emphasis>doch</emphasis>
schadet.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-same-magic">
<para>Ich sehe st&auml;ndig Fehlermeldungen &uuml;ber
gleiche <quote>Magic Numbers</quote> Was hei&szlig;t
das?</para>
</question>
<answer>
<para>Nach dem Aufbau einer Verbindung kann es sein,
dass Sie in der Logdatei gelegentlich Meldungen mit
dem Hinweis <errorname>magic is the same</errorname> sehen.
Manchmal sind diese Meldungen harmlos und manchmal bricht
die eine oder andere Seite die Verbindung ab. Die meisten
Implementationen von PPP k&ouml;nnen dieses Problem nicht
handhaben und Sie werden wiederholte
Konfigurationsanforderungen und -best&auml;tigungen in der
Logdatei finden, bis &man.ppp.8; schlie&szlig;lich aufgibt
und die Verbindung beendet.</para>
<para>Dies geschieht normalerweise auf Servern mit langsamen
Festplatten, bei denen ein getty auf dem Port
ausgef&uuml;hrt und &man.ppp.8; nach dem Einloggen von
einem Login-Skript oder einem Programm aus gestartet wird.
Es wurde auch schon berichtet, dass dies bei der
Benutzung von slirp regelm&auml;&szlig;ig auftritt. Der
Grund hierf&uuml;r ist, dass das &man.ppp.8; auf der
Client-Seite in der Zeit, die ben&ouml;tigt wird, &man.getty.8; zu
beenden und &man.ppp.8; zu starten, bereits beginnt, Line Control
Protocol (LCP) Pakete zu senden. Da ECHO auf dem
Serverport weiterhin eingeschaltet ist, werden diese
Pakete zum &man.ppp.8; auf der Client-Seite
<quote>reflektiert</quote>.</para>
<para>Ein Teil der LCP-Verhandlungen ist die Einrichtung
einer <quote>Magic Number</quote> f&uuml;r jede Seite der
Verbindung, damit <quote>Echos</quote> erkannt werden k&ouml;nnen.
Das Protokoll besagt, dass, wenn der Partner
versucht, die gleiche <quote>Magic Number</quote> auszuhandeln,
ein NAK zur&uuml;ckgesendet und eine neue "Magic Number"
gew&auml;hlt werden soll. W&auml;hrend der Server das
ECHO eingeschaltet hat, sendet der Client LCP Pakete,
sieht die gleiche <quote>Magic Number</quote> im reflektierten
Paket und erzeugt ein NAK. Er sieht auch das reflektierte NAK
(was bedeutet, dass &man.ppp.8; seine "Magic Number"
&auml;ndern muss). Hierdurch wird eine Vielzahl von
&Auml;nderungen der <quote>Magic Number</quote> hervorgerufen,
die sich allesamt im tty-Puffer des Servers ansammeln. Sobald
&man.ppp.8; auf dem Server startet, wird es mit
&Auml;nderungen der <quote>Magic Number</quote> &uuml;berflutet
und entscheidet, dass es sich zur Gen&uuml;ge mit den
LCP-Verhandlungen besch&auml;ftigt hat und gibt auf. Und
w&auml;hrend sich der Client noch dar&uuml;ber freut,
dass er keine weiteren Reflexionen sieht, wird ihm
gemeldet, dass der Server auflegt.</para>
<para>Dies kann verhindert werden, indem dem Partner durch
die folgende Zeile in der Datei
<filename>ppp.conf</filename> erlaubt wird, mit der
Verhandlung zu beginnen:</para>
<programlisting>set openmode passive</programlisting>
<para>Hierdurch wird &man.ppp.8; mitgeteilt, darauf zu
warten, dass der Server mit den LCP-Verhandlungen
beginnt. Einige Server starten jedoch nie mit der
Verhandlungen; falls dies der Fall ist, k&ouml;nnen Sie
folgendes tun:</para>
<programlisting>set openmode active 3</programlisting>
<para>Hierdurch bleibt &man.ppp.8; f&uuml;r drei Sekunden
passiv und f&auml;ngt dann erst an, LCP-Anforderungen zu
senden. Falls der Partner w&auml;hrend dieser Zeit
beginnt, Anforderungen zu senden, wird &man.ppp.8; direkt
antworten und nicht erst, nachdem die drei Sekunden
abgelaufen sind.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-lcp-constant">
<para>Die LCP-Verhandlungen dauern an, bis die Verbindung
geschlossen wird. Was mache ich falsch?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt eine Fehlfunktion in der Implementierung von
&man.ppp.8;, die darin besteht, dass LCP-, CCP- &amp;
IPCP-Antworten nicht mit den urspr&uuml;nglichen
Anforderungen assoziiert werden. F&uuml;r den Fall,
dass eine Implementation von PPP mehr als sechs
Sekunden langsamer ist, als die andere Seite, resultiert
das darin, dass die andere Seite zwei weitere
LCP-Konfigurationsanforderungen sendet, was fatale
Auswirkungen hat.</para>
<para>Stellen Sie sich vor, wir h&auml;tten es mit zwei
Implementierungen <hostid>A</hostid> und
<hostid>B</hostid> zu tun. <hostid>A</hostid> beginnt
unmittelbar nach der Verbindung, LCP-Anforderungen zu
senden und <hostid>B</hostid> ben&ouml;tigt sieben
Sekunden, zu starten. Wenn <hostid>B</hostid> startet,
hat <hostid>A</hostid> bereits drei LCP-Anforderungen
gesendet. Wir nehmen an, dass ECHO ausgeschaltet
ist; andernfalls w&uuml;rden wir Probleme mit der "Magic
Number" beobachten, wie bereits im vorherigen Abschnitt
beschrieben. <hostid>B</hostid> sendet eine Anforderung
und anschlie&szlig;end eine Best&auml;tigung der ersten
Anforderung von <hostid>A</hostid>. Dies f&uuml;hrt dazu,
dass <hostid>A</hostid> in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;bergeht und eine
Best&auml;tigung (die erste) zur&uuml;ck an
<hostid>B</hostid> sendet. In der Zwischenzeit sendet
<hostid>B</hostid> zwei weitere Best&auml;tigungen als
Antwort auf die zus&auml;tzlichen Anforderungen, die von
<hostid>A</hostid> gesendet worden sind, bevor
<hostid>B</hostid> gestartet ist. <hostid>B</hostid>
empf&auml;ngt dann die erste Best&auml;tigung von
<hostid>A</hostid> und geht in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber. <hostid>A</hostid>
empf&auml;ngt die zweite Best&auml;tigung von
<hostid>B</hostid>, geht zur&uuml;ck in den Zustand
<acronym>REQ-SENT</acronym> und sendet eine
weitere (vierte) Anforderung entsprechend dem RFC.
<hostid>A</hostid> empf&auml;ngt dann die dritte
Best&auml;tigung und geht in den Zustand
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber. In der Zwischenzeit
empf&auml;ngt <hostid>B</hostid> die vierte Anforderung
von <hostid>A</hostid>, wechselt in den Zustand
<acronym>ACK-SENT</acronym> und sendet eine weitere
(zweite) Anforderung und (vierte) Best&auml;tigung
entsprechend dem RFC. <hostid>A</hostid> erh&auml;lt die
Anforderung, geht in den Zustand
<acronym>REQ-SENT</acronym> &uuml;ber, sendet eine weitere
Anforderung, erh&auml;lt unverz&uuml;glich die
n&auml;chste Best&auml;tigung und geht in
<acronym>OPENED</acronym> &uuml;ber.</para>
<para>Das geht so weiter, bis eine Seite erkennt, dass
man zu keinem Ergebnis gelangt und aufgibt.</para>
<para>Am besten verhindert man solche Situationen, indem man
eine Seite als <literal>passiv</literal> konfiguriert,
also daf&uuml;r sorgt, dass eine Seite darauf
wartet, dass die andere mit den Verhandlungen beginnt. Das
kann durch den folgenden Befehl geschehen:</para>
<programlisting>set openmode passive</programlisting>
<para>Diese Option sollten Sie mit Vorsicht genie&szlig;en.
Folgenden Befehl sollten Sie benutzen, um
die Wartezeit auf den Beginn der Verhandlungen des
Partners von &man.ppp.8; zu begrenzen:</para>
<programlisting>set stopped <replaceable>N</replaceable></programlisting>
<para>Alternativ kann der folgende Befehl (wobei
<replaceable>N</replaceable> die Wartezeit in Sekunden vor Beginn
der Verhandlungen angibt) benutzt werden:</para>
<programlisting>set openmode active <replaceable>N</replaceable></programlisting>
<para>Weitere Details finden Sie in den Manualpages.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-shell-test-lockup">
<para>Warum reagiert &man.ppp.8; nicht mehr, wenn ich es mit
shell verlassen habe?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn Sie den Befehl <command>shell</command> oder
<command>!</command> benutzen, f&uuml;hrt &man.ppp.8; eine
Shell aus (falls Sie Argumente &uuml;bergeben haben,
f&uuml;hrt &man.ppp.8; diese Argumente aus). Das Programm
<application>ppp</application> wartet auf die Beendigung des
Befehls, bevor es seine Arbeit fortsetzt. Falls Sie versuchen,
die PPP-Verbindung w&auml;hrend der Programmausf&uuml;hrung zu
benutzen, wird es so aussehen, als w&auml;re die Verbindung
eingefroren. Das liegt daran, dass &man.ppp.8; auf die
Beendigung des Befehls wartet.</para>
<para>Falls Sie solche Befehle verwenden m&ouml;chten,
benutzen Sie stattdessen den Befehl
<command>!bg</command>. Hierdurch wird der angegebene
Befehl im Hintergrund ausgef&uuml;hrt und &man.ppp.8; kann
fortfahren, die Verbindung zu bedienen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-null-modem">
<para>Warum wird &man.ppp.8; niemals beendet, wenn ich es
&uuml;ber ein Nullmodem-Kabel benutze?</para>
</question>
<answer>
<para>Es gibt keine M&ouml;glichkeit f&uuml;r &man.ppp.8;,
automatisch festzustellen, ob eine direkte Verbindung
beendet worden ist. Das liegt an den Leitungen, die bei
einem seriellen Nullmodem-Kabel benutzt werden. Wenn Sie
diese Art der Verbindung verwenden, sollte LQR immer mit der
folgenden Zeile aktiviert werden:</para>
<programlisting>enable lqr</programlisting>
<para>LQR wird standardm&auml;&szlig;ig akzeptiert, wenn es
vom Partner ausgehandelt wird.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-auto-noreasondial">
<para>Warum w&auml;hlt &man.ppp.8; im Modus <option>-auto</option>
ohne Grund?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls &man.ppp.8; unerwarteterweise w&auml;hlt,
m&uuml;ssen Sie den Grund herausfinden und W&auml;hlfilter
(dfilters) einsetzen, um dies zu verhindern.</para>
<para>Benutzen Sie die folgende Zeile, um den Grund
herauszufinden:</para>
<programlisting>set log +tcp/ip</programlisting>
<para>Dadurch wird jeglicher Verkehr &uuml;ber die
Verbindung geloggt. Wenn das n&auml;chste mal unerwartet
eine Verbindung hergestellt wird, werden Sie den Grund
zusammen mit einer hilfreichen Zeitangabe in der Logdatei
finden.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen nun das W&auml;hlen aufgrund dieser
Bedingungen verhindern. Normalerweise wird diese Art von
Problemen durch Anfragen an den DNS verursacht. Um zu
verhindern, dass DNS-Anfragen den Aufbau der
Verbindung hervorrufen (das verhindert
<emphasis>nicht</emphasis>, dass Pakete &uuml;ber
eine bestehende Verbindung gesendet werden), benutzen Sie
die folgenden Zeilen:</para>
<programlisting>
set dfilter 1 deny udp src eq 53
set dfilter 2 deny udp dst eq 53
set dfilter 3 permit 0/0 0/0
</programlisting>
<para>Dies ist nicht immer brauchbar, weil es effektiv Ihre
F&auml;higkeit, auf Anforderung w&auml;hlen zu k&ouml;nnen
einschr&auml;nkt - die meisten Programme m&uuml;ssen eine
DNS-Anfrage durchf&uuml;hren, bevor Sie andere, das
Netzwerk betreffenden Dinge tun k&ouml;nnen.</para>
<para>Im Fall von DNS sollten Sie versuchen, herauszufinden,
welches Programm tats&auml;chlich versucht, einen
Hostnamen aufzul&ouml;sen. Sehr oft handelt es sich hier
um &man.sendmail.8;. Sie sollten
sicherstellen, dass Sie <application>sendmail</application>
in der Konfigurationsdatei sagen, dass keine DNS-Anfragen
durchf&uuml;hren soll. Weitere Details enth&auml;lt
der Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/smtp-dialup.html">E-Mail
&uuml;ber Einwahl-Verbindungen</ulink> des Handbuchs.
Sie k&ouml;nnten z.B. die folgende Zeile in
Ihre <filename>.mc</filename>-Datei einf&uuml;gen:</para>
<programlisting>define(`confDELIVERY_MODE', `d')dnl</programlisting>
<para>Das veranlasst <application>sendmail</application> dazu, alles
in eine Warteschlange einzureihen, bis die Warteschlange
verarbeitet wird (normalerweise wird sendmail mit
<option>-bd -q30m</option> aufgerufen, was besagt,
dass die Warteschlange alle 30 Minuten abgearbeitet
wird) oder, bis ein <command>sendmail <option>-q</option></command>
ausgef&uuml;hrt wird (z.B. aus Ihrer Datei
<filename>ppp.linkup</filename> heraus).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ccp-errors">
<para>Was bedeuten diese CCP-Fehler?</para>
</question>
<answer>
<para>Ich sehe st&auml;ndig folgende Fehler in meiner
Logdatei:</para>
<programlisting>
CCP: CcpSendConfigReq
CCP: Received Terminate Ack (1) state = Req-Sent (6)
</programlisting>
<para>Das liegt daran, dass &man.ppp.8; versucht, die
Komprimierung Predictor1 auszuhandeln und der Partner
&uuml;ber keinerlei Komprimierung verhandeln will. Die
Meldungen sind harmlos, aber wenn Sie sie beseitigen
m&ouml;chten, k&ouml;nnen Sie die Komprimierung Predictor1
auch lokal ausschalten:</para>
<programlisting>disable pred1</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-connectionspeed">
<para>Warum loggt ppp die Geschwindigkeit meiner Verbindung
nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Um alle Zeilen Ihrer <quote>Modemkonversation</quote>
mitzuloggen, m&uuml;ssen Sie folgendes einstellen:</para>
<programlisting>set log +connect</programlisting>
<para>Dies veranlasst &man.ppp.8; dazu, alles bis zur
letzten angeforderten <quote>expect</quote>-Zeile
mitzuloggen.</para>
<para>Falls Sie die Geschwindigkeit Ihrer Verbindung
erfahren m&ouml;chten und PAP oder CHAP (und deshalb nach
dem CONNECT im W&auml;hlskript nichts mehr zu
<quote>chatten</quote> haben - kein <literal>set
login</literal>-Skript), m&uuml;ssen Sie sicherstellen,
dass Sie &man.ppp.8; anweisen, die gesamte
CONNECT-Zeile zu <quote>erwarten</quote>, etwa so:</para>
<programlisting>set dial "ABORT BUSY ABORT NO\\sCARRIER TIMEOUT 4 \"\" ATZ OK-ATZ-OK ATDT\\T TIMEOUT 60 CONNECT \\c \\n"</programlisting>
<para>Hier bekommen wir unser CONNECT, senden nichts,
erwarten dann einen Line-Feed, der &man.ppp.8; zwingt, die
gesamte CONNECT-Antwort zu lesen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-ignores-backslash">
<para>Warum ignoriert &man.ppp.8; das Zeichen
<literal>\</literal> in meinem Chat-Skript?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Programm <application>ppp</application> analysiert jede
Zeile in Ihrer Konfigurationsdatei, damit es Zeichenketten wie z.B.
<literal>set phone "123 456 789"</literal> korrekt
interpretieren kann (und erkennen, dass es sich bei
der Nummer tats&auml;chlich nur um
<emphasis>ein</emphasis> Argument handelt). Um das
Zeichen <literal>&quot;</literal> anzugeben, m&uuml;ssen
Sie ihm einen Backslash (<literal>\</literal>)
voranstellen.</para>
<para>Wenn der Chat-Interpreter jedes Argument analysiert,
reinterpretiert er die Argumente, um irgendwelche
speziellen Escape-Sequenzen wie z.B. <literal>\P</literal>
oder <literal>\T</literal> (sehen Sie in die Manualpage)
zu finden. Das Ergebnis dieser Doppelanalyse ist,
dass Sie daran denken m&uuml;ssen, die richtige
Anzahl an Escape-Zeichen zu verwenden.</para>
<para>Falls Sie tats&auml;chlich das Zeichen
<literal>\</literal> z.B. zu Ihrem Modem senden
m&ouml;chten, brauchen Sie etwas &auml;hnliches,
wie:</para>
<programlisting>set dial "\"\" ATZ OK-ATZ-OK AT\\\\X OK"</programlisting>
<para>Woraus sich folgende Zeichen ergeben:</para>
<programlisting>
ATZ
OK
AT\X
OK
</programlisting>
<para>Oder:</para>
<programlisting>
set phone 1234567
set dial "\"\" ATZ OK ATDT\\T"
</programlisting>
<para>Was folgende Zeichen ergibt:</para>
<programlisting>
ATZ
OK
ATDT1234567
</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-segfault-nocore">
<para>Warum gibt es die Datei <filename>ppp.core</filename>
nicht, wenn &man.ppp.8; einen <errorname>Segmentation
fault</errorname> erzeugt hat?</para>
</question>
<answer>
<para>Weder <application>ppp</application> noch andere Programme
sollten Core-Dumps erzeugen. Da &man.ppp.8; mit der effektiven
Benutzerkennung <literal>0</literal> ausgef&uuml;hrt wird, wird das
Betriebssystem das Coreimage von &man.ppp.8; nicht auf die
Festplatte schreiben, bevor es &man.ppp.8; beendet hat.
Falls &man.ppp.8; jedoch tats&auml;chlich aufgrund einer
Speicherverletzung abbricht <emphasis>und</emphasis> Sie
die aktuellste Version (siehe Anfang dieses Kapitels)
benutzen, dann sollten Sie die Systemquellen installieren und
folgendes tun:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput><command>cd</command> <filename class="directory">/usr/src/usr.sbin/ppp</filename></userinput>
&prompt.root; <userinput><command>echo</command> <makevar>STRIP</makevar>= &gt;&gt; <filename>/etc/make.conf</filename></userinput>
&prompt.root; <userinput><command>echo</command> <makevar>CFLAGS</makevar>+=<option>-g</option> &gt;&gt; <filename>/etc/make.conf</filename></userinput>
&prompt.root; <userinput><command>make</command> <maketarget>install</maketarget> <maketarget>clean</maketarget></userinput></screen>
<para>Nun ist die installierte Version von &man.ppp.8; mit
einem Debugger ausf&uuml;hrbar. Sie k&ouml;nnen
&man.ppp.8; nun nur noch als <username>root</username>
ausf&uuml;hren, da alle vorherigen Zugriffsrechte
aufgehoben worden sind. Achten Sie darauf, in welchem
Verzeichnis Sie sich gerade befinden, wenn Sie &man.ppp.8;
starten.</para>
<para>Wenn nun wieder eine Speicherverletzung auftreten
sollte, wird &man.ppp.8; einen Speicherauszug erzeugen,
den Sie in der Datei <filename>ppp.core</filename> finden.
Sie sollten dann folgendes tun:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>su</userinput>
&prompt.root; <userinput>gdb /usr/sbin/ppp ppp.core</userinput>
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>bt</userinput>
.....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>f 0</userinput>
....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>i args</userinput>
....
<prompt>(gdb)</prompt> <userinput>l</userinput>
.....</screen>
<para>Mit Hilfe all dieser Informationen sollte es
m&ouml;glich sein, das Problem zu diagnostizieren.</para>
<para>Falls Sie mit &man.gdb.1; vertraut sind,
k&ouml;nnten Sie weitere Einzelheiten herausfinden, z.B.
wodurch der Fehler tats&auml;chlich hervorgerufen wurde
oder die Adressen und Werte der betreffenden Variablen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-autodialprocess-noconnect">
<para>Warum bekommt das Programm, das eine Anwahl im Modus
<option>-auto</option> ausgel&ouml;st hat, keine Verbindung?</para>
</question>
<answer>
<para>Dies war ein bekanntes Problem bei
&man.ppp.8;-Konfigurationen, bei denen im Modus
<option>-auto</option> dynamische, lokale IP-Adressen mit dem
Partner ausgehandelt werden. Das Problem ist bereits seit einiger
Zeit behoben - suchen Sie in den Manualpages nach
<literal>iface</literal>.</para>
<para>Das Problem bestand darin, dass, wenn das erste
Programm &man.connect.2; aufruft, die IP-Adresse der
&man.tun.4;-Schnittstelle dem Socketendpunkt zugeordnet wird. Der
Kernel erstellt das erste ausgehende Paket und schreibt es
in das &man.tun.4;-Ger&auml;t. &man.ppp.8; liest dann das Paket
und baut eine Verbindung auf. Falls die
Schnittstellenadresse sich nun aufgrund &man.ppp.8;s
dynamischer Adresszuordnung &auml;ndert, wird der
originale Socketendpunkt ung&uuml;ltig. Alle weiteren
Pakete, die zum Partner gesendet werden, werden f&uuml;r
gew&ouml;hnlich verworfen. Selbst wenn sie nicht
verworfen werden w&uuml;rden, w&uuml;rden alle Antworten
nicht an den betreffenden Rechner gelangen, weil die
IP-Adresse nicht mehr zu diesem Rechner
geh&ouml;rt.</para>
<para>Theoretisch gibt es mehrere M&ouml;glichkeiten, dieses
Problem anzugehen. Am sch&ouml;nsten w&auml;re es, wenn
der Partner die gleiche IP-Adresse wieder zuordnen
w&uuml;rde, wenn m&ouml;glich. Die derzeitige Version von
&man.ppp.8; tut das, aber die meisten anderen Implementierungen
nicht.</para>
<para>Die einfachste Ma&szlig;nahme von unserer Seite
w&auml;re die, niemals die IP-Adresse der
&man.tun.4;-Schnittstelle zu &auml;ndern, sondern stattdessen alle
ausgehenden Pakete so zu &auml;ndern, dass als
Absender-IP-Adresse anstelle der IP-Adresse der
Schnittstelle die ausgehandelte IP-Adresse gesetzt wird.
Das ist im wesentlichen das, was durch die Option
<literal>iface-alias</literal> in der aktuellsten Version
von &man.ppp.8; bewirkt wird (mit Unterst&uuml;tzung von
&man.libalias.3; und &man.ppp.8;'s <option>-nat</option>
Schalter) - alle Schnittstellenadressen werden beibehalten
und auf die letzte ausgehandelte Adresse
umgesetzt.</para>
<para>Eine andere Alternative (und wahrscheinlich die
zuverl&auml;ssigste) w&auml;re die, einen Systemaufruf zu
implementieren der die IP-Adressen aller verbundenen
Sockets von einer Adresse in eine andere &auml;ndert.
&man.ppp.8; w&uuml;rde diesen Aufruf benutzen, um die
Sockets aller laufenden Programme zu &auml;ndern, nachdem
eine neue IP-Adresse ausgehandelt worden ist. Der gleiche
Systemaufruf k&ouml;nnte von <acronym>DHCP</acronym>-Clients
benutzt werden, wenn sie gezwungen werden, die
<function>bind()</function>-Funktion auf ihren Sockets
auszuf&uuml;hren.</para>
<para>Noch eine andere M&ouml;glichkeit w&auml;re die, das
Aktivieren von Schnittstellen ohne IP-Adresse zu erlauben.
Ausgehende Paketen w&uuml;rde die IP-Adresse
<hostid role="ipaddr">255.255.255.255</hostid> gegeben, bis der
erste &man.ioctl.2; mit <literal>SIOCAIFADDR</literal> erfolgt.
Dies w&uuml;rde in der vollst&auml;ndigen Verbindung des Sockets
resultieren. Es w&auml;re die Aufgabe von &man.ppp.8;, die
Absender-IP-Adresse zu &auml;ndern, allerdings nur dann,
wenn sie <hostid role="ipaddr">255.255.255.255</hostid> lautet und
nur die IP-Adresse und IP-Pr&uuml;fsumme m&uuml;ssten ge&auml;ndert
werden. Dies w&auml;re allerdings keine besonders elegante
L&ouml;sung, da der Kernel fehlerhafte Pakete an eine
unzureichend konfigurierte Schnittstelle senden w&uuml;rde, in der
Annahme, dass andere Mechanismen in der Lage sind, diese Dinge
r&uuml;ckwirkend zu beheben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ppp-nat-games">
<para>Warum laufen die meisten Spiele mit dem <option>-nat</option>
Schalter nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Grund daf&uuml;r, dass Spiele und andere
Programme nicht funktionieren, wenn &man.libalias.3; benutzt wird,
ist der, dass der Rechner au&szlig;erhalb des lokalen
Netzes versucht, eine Verbindung aufzubauen und
(unaufgefordert) UDP-Pakete an den Rechner innerhalb des
lokalen Netzes zu senden. Die Software, die f&uuml;r die
NAT zust&auml;ndig ist, wei&szlig; nicht, dass sie
diese Pakete an den internen Rechner weiterleiten
soll.</para>
<para>Um dies zu beheben, stellen Sie zun&auml;chst sicher,
dass die Software, mit der Sie Probleme haben, die
einzige ist, die gerade l&auml;uft. Benutzen Sie dann
entweder &man.tcpdump.1; auf der &man.tun.4;-Schnittstelle des
Gateways oder aktivieren Sie auf dem Gateway das Logging von TCP/IP
(<literal>set log +tcp/ip</literal>) unter
&man.ppp.8;.</para>
<para>Wenn Sie nun das betreffende Programm starten, sollten
Sie sehen, wie Pakete den Gateway-Rechner passieren. Wenn
von au&szlig;en etwas zur&uuml;ckkommt, wird es ignoriert
(das ist das Problem). Merken Sie sich die Portnummer
dieser Pakete und beenden Sie das betreffende Programm.
Wiederholen Sie diesen Schritt einige Male, um
festzustellen, ob die Portnummern konsistent sind. Falls
dem so ist, wird die folgende Zeile im entsprechenden
Abschnitt von <filename>/etc/ppp/ppp.conf</filename>
daf&uuml;r sorgen, dass das Programm
funktioniert:</para>
<programlisting>nat port <replaceable>proto</replaceable> <replaceable>internalmachine</replaceable>:<replaceable>port</replaceable> <replaceable>port</replaceable></programlisting>
<para>wobei f&uuml;r <replaceable>proto</replaceable>
entweder <literal>tcp</literal> oder
<literal>udp</literal> zu setzen ist,
<replaceable>internalmachine</replaceable> den Rechner
bezeichnet, an den die Pakete geschickt werden sollen und
<replaceable>port</replaceable> die betreffende
Portnummer.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen das Programm nicht auf einem anderen
Rechner benutzen, ohne die obige Zeile abzu&auml;ndern und
die Benutzung des Programms auf zwei internen Rechnern
steht au&szlig;er Frage - schlie&szlig;lich sieht die
Au&szlig;enwelt Ihr gesamtes internes Netz so, als
w&auml;re es ein einzelner Rechner.</para>
<para>Falls die Portnummern nicht konsistent sind, gibt es
drei weitere Optionen:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Erm&ouml;glichen Sie die Unterst&uuml;tzung durch
&man.libalias.3;. Beispiele f&uuml;r <quote>spezielle
F&auml;lle</quote> finden Sie in
<filename>/usr/src/sys/netinet/libalias/alias_*.c</filename>
(<filename>alias_ftp.c</filename> ist ein sch&ouml;ner
Prototyp). Hierzu geh&ouml;rt f&uuml;r
gew&ouml;hnlich das Lesen bestimmter, erkannter,
ausgehender Pakete, die Identifizierung der
Instruktion, die den entfernten Rechner dazu
veranlasst, auf einem bestimmten (wahlfreien)
Port eine Verbindung zur&uuml;ck zum lokalen Rechner
herzustellen, sowie das Erstellen einer
<quote>Route</quote> in der Aliastabelle, so dass
nachfolgende Pakete wissen, wohin sie
geh&ouml;ren.</para>
<para>Dieses ist zwar die komplizierteste L&ouml;sung,
aber die beste, die auch daf&uuml;r sorgt, dass
die Software auf mehreren Rechnern
funktioniert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Benutzen Sie einen Proxy. Die Anwendung
k&ouml;nnte z.B. <literal>socks5</literal> unterst&uuml;tzen,
oder (wie im Fall von <command>cvsup</command>) eine Option
<quote>passiv</quote> besitzen, die stets verhindert,
dass verlangt wird, dass der Partner eine
Verbindung zur&uuml;ck zur lokalen Maschine
aufbaut.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Leiten Sie mit <literal>nat addr</literal> alles
zur lokalen Maschine um. Dieses Vorgehen &auml;hnelt
dem mit einem Vorschlaghammer.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="useful-port-numbers">
<para>Hat jemand eine Liste mit n&uuml;tzlichen Portnummern
erstellt?</para>
</question>
<answer>
<para>Noch nicht, aber hieraus k&ouml;nnte eine solche
entstehen (falls Interesse besteht). In jedem Beispiel
sollte <replaceable>internal</replaceable> durch die
IP-Adresse der Maschine ersetzt werden, auf der das Spiel
laufen soll.</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para><application>Asheron's Call</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:65000
65000</literal></para>
<para>Konfigurieren Sie das Spiel manuell auf Port
<literal>65000</literal> um. Wenn Sie von mehreren Rechner aus
spielen wollen, weisen Sie jedem eine eindeutige Portnummer zu
(also <literal>65001</literal>, <literal>65002</literal>,
u.s.w.) und f&uuml;gen Sie f&uuml;r jede
Maschine eine eigene <literal>nat port</literal> Zeile
ein.</para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Half Life</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:27005
27015</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>PCAnywhere 8.0</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:5632
5632</literal></para>
<para><literal>nat port tcp
<replaceable>internal</replaceable>:5631
5631</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Quake</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:6112
6112</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Quake 2</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:27901
27910</literal></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:60021
60021</literal></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:60040
60040</literal></para>
</listitem>
<listitem>
<para><application>Red Alert</application></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:8675
8675</literal></para>
<para><literal>nat port udp
<replaceable>internal</replaceable>:5009
5009</literal></para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="fcs-errors">
<para>Was sind FCS-Fehler?</para>
</question>
<answer>
<para>FCS steht f&uuml;r <literal>F</literal>rame
<literal>C</literal>heck <literal>S</literal>equence.
Jedes PPP-Paket besitzt eine Checksumme, um
sicherzustellen, dass die empfangenen Daten dieselben
sind, wie die versendeten. Falls die FCS eines
ankommenden Paketes fehlerhaft ist, wird das Paket
verworfen und der Z&auml;hler HDLC FCS wird erh&ouml;ht.
Der HDLC-Fehlerwert kann durch den Befehl <literal>show
hdlc</literal> angezeigt werden.</para>
<para>Falls Ihre Leitung schlecht ist (oder falls Ihr
serieller Treiber Pakete verwirft), werden sie
gelegentliche FCS-Fehler sehen. Normalerweise lohnt es
sich nicht, sich hier&uuml;ber Gedanken zu machen, obwohl
das Kompressionsprotokoll hierdurch wesentlich langsamer
wird. Wenn Sie ein externes Modem besitzen, stellen Sie
sicher, dass Ihr Kabel ausreichend gegen
Interferenzen abgeschirmt ist - das k&ouml;nnte das
Problem beseitigen.</para>
<para>Falls Ihre Leitung einfriert, sobald die Verbindung
steht, und viele FCS-Fehler auftreten, k&ouml;nnte das
daran liegen, dass Ihre Leitung nicht 8-Bit-rein ist.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Modem keinen
Software-Flow-Control (XON/XOFF) verwendet. Falls Ihre
Datenschnittstelle Software-Flow-Control verwenden
<emphasis>muss</emphasis>, benutzen Sie den Befehl
<literal>set accmap 0x000a0000</literal>, um &man.ppp.8;
zu sagen, dass es die Zeichen <literal>^Q</literal>
und <literal>^S</literal> maskieren soll.</para>
<para>Ein weiterer Grund daf&uuml;r, dass zu viele
FCS-Fehler auftreten, k&ouml;nnte der sein, dass das
andere Ende aufgeh&ouml;rt hat, <acronym>ppp</acronym> zu
sprechen. Aktivieren Sie <literal>async</literal>
Logging, um festzustellen, ob es sich bei den eingehenden
Daten tats&auml;chlich um einen login- oder Shell-Prompt
handelt. Wenn Sie am anderen Ende einen Shell-Prompt
haben, ist es m&ouml;glich, durch den Befehl
<command>close lcp</command> &man.ppp.8; zu beenden, ohne
die Verbindung zu beenden (ein folgender
<command>term</command>-Befehl wird Sie wieder mit der
Shell auf dem entfernten Rechner verbinden.</para>
<para>Falls nichts in Ihrer Logdatei darauf hindeutet, warum
die Verbindung beendet wurde, sollten Sie den
Administrator des externen Rechners (Ihren ISP?) fragen,
warum die Sitzung beendet worden ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry id="PPPoEwithNAT">
<question id="macos-win98-pppoe-freeze">
<para>Wieso h&auml;ngen die Verbindungen meiner &macos;- und
&windows;&nbsp;98-Maschinen (und eventuell auch andere
&microsoft; Betriebssysteme), wenn auf meinem Gateway
PPPoE l&auml;uft?</para>
</question>
<answer>
<para>Vielen Dank an Michael Wozniak
<email>mwozniak@netcom.ca</email> f&uuml;r die
Erkl&auml;rung und an Dan Flemming
<email>danflemming@mac.com</email> f&uuml;r die
L&ouml;sung f&uuml;r &macos;.</para>
<para>Die Ursache des Problems ist ein so genannter
<quote>Black Hole Router</quote>. &macos; und &windows;&nbsp;98
(und wahrscheinlich auch die anderen Betriebssysteme von
&microsoft;) senden TCP Pakete, bei denen zum einen die
angeforderte Segmentgr&ouml;&szlig;e zu gro&szlig;
f&uuml;r einen PPPoE-Rahmen ist (die Default-MTU f&uuml;r
Ethernet betr&auml;gt <literal>1500</literal> Byte)
<emphasis>und</emphasis> bei denen das <quote>don't
fragment</quote> Bit gesetzt
ist (das ist bei TCP allerdings Standard). Au&szlig;erdem
sendet der Router beim Provider nicht die eigentlich
notwendigen <quote>must fragment</quote>-Meldungen zu dem
Webserver, von dem Sie gerade eine Seite laden wollen. Es
ist auch m&ouml;glich, dass diese Meldung zwar
erzeugt, aber danach von einem Firewall vor dem Webserver
abgefangen wird. Wenn Ihnen dieser Webserver nun ein
Paket schickt, das nicht in einen PPPoE-Rahmen passt,
dann verwirft der Router dieses Paket und die Seite wird
nicht geladen (einige Seiten/Grafiken werden geladen, weil
ihre Gr&ouml;&szlig;e kleiner ist als die MSS). Dies
scheint leider der Normalfall zu sein.</para>
<para>Eine der m&ouml;glichen L&ouml;sungen f&uuml;r dieses
Problem ist die Erzeugung des folgenden Schl&uuml;ssels in
der Registry des Windows-Clients mit
<application>regedit</application>:</para>
<programlisting>HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Services\Class\NetTrans\0000\MaxMTU</programlisting>
<para>Der Schl&uuml;ssels sollte vom Typ String sein und den
Wert <literal>1436</literal> haben, da einige ADSL-Router
nicht mit gr&ouml;&szlig;eren Paketen umgehen k&ouml;nnen.
Wenn Sie &windows;&nbsp;2000 verwenden, m&uuml;ssen Sie
hingegen den Schl&uuml;ssel
<literal>Tcpip\Parameters\Interfaces\<replaceable>ID der
Netzwerkkarte</replaceable>\MTU</literal> benutzen,
au&szlig;erdem m&uuml;ssen Sie als Typ <literal>DWORD</literal>
verwenden.</para>
<para>Die Knowledge Base von &microsoft; enth&auml;lt weitere
Informationen dar&uuml;ber, wie sie die MTU einer
&windows;-Maschine &auml;ndern, damit diese mit einem
NAT-Router korrekt zusammenarbeitet. Vom besonderen
Interesse sind die Artikel <ulink
url="http://support.microsoft.com/support/kb/articles/Q158/4/74.asp">Q158474
- &windows; TCPIP Registry Entries</ulink> und <ulink
url="http://support.microsoft.com/support/kb/articles/Q120/6/42.asp">Q120642
- TCPIP &amp; NBT Configuration Parameters for
&windowsnt;</ulink>.</para>
<para>Bei &windows;&nbsp;2000 k&ouml;nnen Sie alternativ auch, wie
im Artikel 120642 beschrieben, mit regedit das
<literal>DWORD</literal>
<literal>Tcpip\Parameters\Interfaces\<replaceable>ID der
Netzwerkkarte</replaceable>\EnablePMTUBHDetect</literal>
auf <literal>1</literal> setzen.</para>
<para>Mit den Bordmitteln von &macos; ist es leider nicht
m&ouml;glich, die TCP/IP-Einstellungen zu ver&auml;ndern.
Es gibt jedoch kommerzielle L&ouml;sungen, mit denen man die
TCP/IP-Einstellungen bearbeiten kann. Wenn Sie als
&macos;-Anwender NAT benutzen, suchen Sie ihre MTU-Einstellungen
und geben Sie dort <literal>1450</literal> statt
<literal>1500</literal> ein.</para>
<para>&man.ppp.8; kennt seit Version 2.3 den Befehl
<command>enable tcpmssfixup</command>, mit dem die MSS
automatisch korrigiert wird. Wenn Sie einen &auml;ltere
Version von &man.ppp.8; benutzen m&uuml;ssen, k&ouml;nnte
der Port <filename role="package">net/tcpmssd</filename> f&uuml;r
Sie interessant sein.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="desperation">
<para>Nichts von alledem hilft - ich bin
verzweifelt! Was soll ich machen?</para>
</question>
<answer>
<para>Falls alles andere fehlschl&auml;gt, senden Sie
m&ouml;glichst umfangreiche Informationen,
einschlie&szlig;lich Ihrer Konfigurationsdateien, wie Sie
&man.ppp.8; starten, die relevanten Teile Ihrer Logdateien
und die Ausgabe des Befehls <command>netstat -rn</command>
(vor und nach Aufbau der Verbindung) an die
Mailingliste &a.de.questions; oder die Newsgroup <ulink
url="news:de.comp.os.unix.bsd">de.comp.os.unix.bsd</ulink>.
Irgend jemand sollte Ihnen dann weiterhelfen.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="serial">
<!--
The FreeBSD German Documentation Project FAQ - serial
communications,
Uebersetzer: Robert S. F. Drehmel
Original revision 1.54
-->
<title>Serielle Verbindungen</title>
<para>Dieses Kapitel beantwortet h&auml;ufig gestellte Fragen zu
seriellen Verbindungen mit &os;. PPP und SLIP werden im
<link linkend="networking">Abschnitt Netzwerke</link> behandelt.</para>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="found-serial">
<para>Wie kann ich feststellen, ob &os; meine seriellen
Schnittstellen gefunden hat?</para>
</question>
<answer>
<para>Wenn der &os; Kernel bootet, testet er die
seriellen Schnittstellen, f&uuml;r die er konfiguriert
wurde. Sie k&ouml;nnen entweder Ihrem System aufmerksam
beim Booten zusehen und die angezeigten Nachrichten lesen,
oder Sie f&uuml;hren den folgenden Befehl aus, nachdem Ihr System
hochgefahren ist und l&auml;uft:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>dmesg | grep -E "^sio[0-9]"</userinput></screen>
<para>Hier ist ein Beispiel einer Ausgabe nach dem oben
genannten Befehl:</para>
<programlisting>
sio0: <16550A-compatible COM port> port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on acpi0
sio0: type 16550A
sio1: <16550A-compatible COM port> port 0x2f8-0x2ff irq 3 on acpi0
sio1: type 16550A</programlisting>
<para>Es zeigt zwei serielle Schnittstellen. Die erste
verwendet Port-Adresse <literal>0x3f8</literal>, IRQ&nbsp;4 und
hat einen 16550A UART Chip. Die zweite benutzt ebenfalls
einen 16550A UART, jedoch Port-Adresse
<literal>0x2f8</literal> und IRQ&nbsp;3. Modemkarten werden
wie serielle Schnittstellen behandelt. Der einzige
Unterschied ist, dass an diesen Schnittstellen immer
ein Modem <quote>angeschlossen</quote> ist.</para>
<para>Der <filename>GENERIC</filename> Kernel beinhaltet
Unterst&uuml;tzung f&uuml;r zwei serielle Schnittstellen,
die den im Beispiel genannten Port und IRQ verwenden.
Wenn diese Einstellungen nicht richtig f&uuml;r Ihr System
sind, Sie Modemkarten hinzugef&uuml;gt oder mehr serielle
Schnittstellen haben als Ihre Kernelkonfiguration
zul&auml;sst, konfigurieren Sie Ihren Kernel einfach
neu. In dem Kapitel &uuml;ber die <link
linkend="make-kernel">Kernelkonfiguration</link> finden
Sie mehr Details.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="found-modem">
<para>Wie kann ich feststellen, ob &os; meine Modemkarten
gefunden hat?</para>
</question>
<answer>
<para>Die vorherige Frage sollte darauf eine Antwort geben.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="access-serial-ports">
<para>Wie kann ich auf die seriellen Schnittstellen in
&os; zugreifen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die in &man.sio.4; beschriebene serielle Schnittstelle
<devicename>sio2</devicename> (<devicename>COM3</devicename>
unter &ms-dos;/&windows;), ist
<devicename>/dev/cuad2</devicename> f&uuml;r
Ger&auml;te mit abgehenden Verbindungen und
<devicename>/dev/ttyd2</devicename> f&uuml;r Ger&auml;te mit
eingehenden Verbindungen. Was ist der Unterschied
zwischen den beiden Ger&auml;teklassen?</para>
<para>Sie benutzen
<devicename>ttyd<replaceable>X</replaceable></devicename>
f&uuml;r eingehende Verbindungen. Wird
<devicename>/dev/ttyd<replaceable>X</replaceable></devicename>
im blockierenden Modus ge&ouml;ffnet, wartet ein
Prozess darauf, dass das entsprechende
<devicename>cuad<replaceable>X</replaceable></devicename>
Ger&auml;t inaktiv und der Empfangssignalpegel
<footnote>
<para>Mit <quote>Empfangssignalpegel</quote> oder
<quote>Tr&auml;gersignalerkennung</quote> wird hier
die <foreignphrase>carrier detect</foreignphrase>
Leitung bezeichnet.</para>
</footnote>
aktiv ist. Wird das
<devicename>cuad<replaceable>X</replaceable></devicename>
Ger&auml;t ge&ouml;ffnet, vergewissert es sich, dass
die serielle Schnittstelle nicht bereits von dem
<filename>ttyd<replaceable>X</replaceable></filename>
Ger&auml;t in Gebrauch ist. Sollte die Schnittstelle
verf&uuml;gbar sein, <quote>stiehlt</quote> es sie von dem
<devicename>ttyd<replaceable>X</replaceable></devicename>
Ger&auml;t. Das
<devicename>cuad<replaceable>X</replaceable></devicename>
Ger&auml;t k&uuml;mmert sich nicht um
Tr&auml;gersignalerkennung. Mit diesem Schema und einem
automatisch antwortenden Modem, k&ouml;nnen sich Benutzer
von aussen einloggen, Sie k&ouml;nnen weiterhin mit
demselben Modem w&auml;hlen und das System k&uuml;mmert
sich um die Konflikte.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="enable-multiport-serial">
<para>Wie kann ich die Unterst&uuml;tzung f&uuml;r eine
Karte mit mehreren seriellen Schnittstellen
aktivieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Sektion &uuml;ber die Kernelkonfiguration bietet
Informationen dar&uuml;ber, wie Sie Ihren Kernel
konfigurieren. F&uuml;r eine Karte mit mehreren seriellen
Schnittstellen, schreiben Sie eine &man.sio.4; Zeile
f&uuml;r jede serielle Schnittstelle auf der Karte in die Datei
&man.device.hints.5;. Aber achten Sie darauf, den
IRQ nur in einem der Eintr&auml;ge zu platzieren. Alle seriellen
Schnittstellen auf der Karte sollten sich einen IRQ teilen. Daher
sollten Sie den IRQ nur beim letzten Eintrag angeben.
Aktivieren Sie auch die folgende Option in der
Kernelkonfigurationsdatei:</para>
<programlisting>options COM_MULTIPORT</programlisting>
<para>Das folgende <filename>/boot/device.hints</filename> Beispiel
ist geeignet f&uuml;r eine AST Karte mit 4 seriellen
Schnittstellen, die IRQ&nbsp;12 benutzt:</para>
<programlisting>hint.sio.4.at="isa"
hint.sio.4.port="0x2a0"
hint.sio.4.flags="0x701"
hint.sio.5.at="isa"
hint.sio.5.port="0x2a8"
hint.sio.5.flags="0x701"
hint.sio.6.at="isa"
hint.sio.6.port="0x2b0"
hint.sio.6.flags="0x701"
hint.sio.7.at="isa"
hint.sio.7.port="0x2b8"
hint.sio.7.flags="0x701"
hint.sio.7.irq="12"</programlisting>
<para>Die Flags zeigen an, dass die Master-Schnittstelle die
Minor-Nummer <literal>7</literal> (<literal>0x700</literal>) hat
und dass sich alle Schnittstellen einen IRQ teilen
(<literal>0x001</literal>).</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multiport-serial-share-irq">
<para>Kann &os; mehrere Karten mit mehreren seriellen
Schnittstellen mit den gleichen IRQs verwalten?</para>
</question>
<answer>
<para>Noch nicht. Sie m&uuml;ssen f&uuml;r jede Karte einen
anderen IRQ verwenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="default-serial-params">
<para>Kann ich die vorgegebenen seriellen Parameter f&uuml;r
eine Schnittstelle einstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie den Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/serial.html#SERIAL-HW-CONFIG">Serielle
Daten&uuml;bertragung</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="enable-dialup">
<para>Wie kann ich Einwahl-Logins &uuml;ber mein Modem
aktivieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie dazu bitte den Abschnitt &uuml;ber <ulink
url="&url.books.handbook;/dialup.html">Einw&auml;hlverbindungen</ulink>
im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dumb-terminal">
<para>Wie kann ich ein Hardware-Terminal mit meiner &os; Box
verbinden?</para>
</question>
<answer>
<para>Diese Information k&ouml;nnen Sie im Abschnitt <ulink
url="&url.books.handbook;/term.html">Terminals</ulink> im &os;
Handbuch finden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cannot-tip">
<para>Warum kann ich <command>tip</command> oder
<command>cu</command> nicht laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Auf Ihrem System k&ouml;nnen die Programme
&man.tip.1; und &man.cu.1; auf das Verzeichnis <filename
class="directory">/var/spool/lock</filename> nur &uuml;ber den
Benutzer <username>uucp</username> und die Gruppe
<groupname>dialer</groupname> zugreifen. Sie
k&ouml;nnen die Gruppe <groupname>dialer</groupname>
verwenden, um zu kontrollieren wer Zugriff auf Ihr Modem
oder entfernte Systeme hat. F&uuml;gen Sie sich einfach
selbst zur Gruppe <groupname>dialer</groupname>
hinzu.</para>
<para>Als Alternative k&ouml;nnen Sie jeden Benutzer auf
Ihrem System &man.tip.1; und &man.cu.1; verwenden lassen,
dazu m&uuml;ssen Sie das folgende eingeben:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>chmod 4511 /usr/bin/cu</userinput>
&prompt.root; <userinput>chmod 4511 /usr/bin/tip</userinput></screen>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="hayes-unsupported">
<para>Mein Hayes Modem wird nicht unterst&uuml;tzt &ndash; was
kann ich tun?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#HAYES-UNSUPPORTED">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="direct-at">
<para>Wie soll ich die AT Befehle eingeben?</para>
</question>
<answer>
<para>Im &os; Handbuch finden Sie dazu <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#DIRECT-AT">diese
Antwort</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="gt-failure">
<para>Wieso funktioniert das <literal>@</literal>
Zeichen f&uuml;r die <literal>pn</literal> F&auml;higkeit
nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie dazu <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#GT-FAILURE">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dial-command-line">
<para>Wie kann ich von der Kommandozeile eine Telefonnummer
w&auml;hlen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#DIAL-COMMAND-LINE">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="set-bps">
<para>Muss ich dabei jedes Mal die bps Rate
angeben?</para>
</question>
<answer>
<para>Im &os; Handbuch finden Sie dazu <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#SET-BPS">diese
Antwort</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="terminal-server">
<para>Wie kann ich m&ouml;glichst komfortabel &uuml;ber
einen Terminal-Server auf verschiedene Rechner
zugreifen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie im &os; Handbuch <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#TERMINAL-SERVER">diese
Antwort</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tip-multiline">
<para>Kann tip mehr als eine Verbindung f&uuml;r jede Seite
ausprobieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#TIP-MULTILINE">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="multi-controlp">
<para>Warum muss ich zweimal <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>P</keycap></keycombo>
tippen, um ein <keycombo
action="simul"><keycap>Ctrl</keycap><keycap>P</keycap></keycombo>
zu senden?</para>
</question>
<answer>
<para>Im &os; Handbuch finden Sie dazu <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#MULTI-CONTROLP">diese
Antwort</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="uppercase">
<para>Warum ist auf einmal alles was ich schreibe in
GROSSBUCHSTABEN??</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie im &os; Handbuch <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#UPPERCASE">diese
Antwort</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="tip-filetransfer">
<para>Wie kann ich Dateien mit <command>tip</command>
&uuml;bertragen?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#TIP-FILETRANSFER">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="zmodem-tip">
<para>Wie kann ich zmodem mit <command>tip</command>
laufen lassen?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie finden dazu <ulink
url="&url.books.handbook;/dialout.html#ZMODEM-TIP">diese
Antwort</ulink> im &os; Handbuch.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="misc">
<title>Verschiedene Fragen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="more-swap">
<para>&os; benutzt viel mehr Swap-Speicher als &linux;.
Warum?</para>
</question>
<answer>
<para>Es sieht nur so aus, als ob &os; mehr Swap benutzt,
als &linux;. Tats&auml;chlich ist dies nicht der Fall. In
dieser Hinsicht besteht der Hauptunterschied zwischen
&os; und &linux; darin, dass &os; vorbeugend
vollkommen unt&auml;tige, unbenutzte Seiten aus dem
Hauptspeicher in den Swap-Bereich auslagert, um mehr
Hauptspeicher f&uuml;r die aktive Nutzung zur
Verf&uuml;gung zu stellen. &linux; tendiert dazu, nur als
letzten Ausweg Seiten in den Swap-Bereich auszulagern.
Die sp&uuml;rbar h&ouml;here Nutzung des Swap-Speichers
wird durch die effizientere Nutzung des Hauptspeichers
wieder ausgeglichen.</para>
<para>Beachten Sie, dass &os; in dieser Hinsicht
zwar vorbeugend arbeitet, es entscheidet jedoch nicht
willk&uuml;rlich, Seiten auszulagern, wenn das System
vollkommen unt&auml;tig ist. Deshalb werden Sie
feststellen, dass nicht alle Seiten Ihres Systems
ausgelagert wurden, wenn Sie morgens aufstehen, nachdem
das System eine Nacht lang nicht benutzt worden ist.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="top-freemem">
<para>Warum zeigt mir &man.top.1; so wenig freien Speicher
an, obwohl nur wenige Programme laufen?</para>
</question>
<answer>
<para>Die Antwort ist ganz einfach: Freier Speicher ist
verschwendeter Speicher. Der &os; Kernel verwendet den
von den Programmen nicht genutzten Speicher automatisch
f&uuml;r den Plattencache. Die in &man.top.1; f&uuml;r
<literal>Inact</literal>, <literal>Cache</literal> und
<literal>Buf</literal> gemeldeten Werte stehen alle
f&uuml;r zwischengespeicherte Daten mit unterschiedlichem
Alter. Wenn das System wiederholt auf Daten zugreifen
muss, braucht es nicht auf die langsame Platte
zuzugreifen, da die Daten noch zwischengespeichert sind.
Dadurch erh&ouml;ht sich die Performance. Ganz generell
ist es ein gutes Zeichen, wenn &man.top.1; einen kleinen
Wert bei <literal>Free</literal> anzeigt, solange der Wert
nicht <emphasis>extrem</emphasis> klein ist.</para>
<para>Anmerkung des &Uuml;bersetzers: Mit <quote>extrem
klein</quote> sind hier Werte unterhalb 512 KByte
gemeint.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="chmod-symlinks">
<para>Warum &auml;ndert <command>chmod</command> die
Zugriffsrechte auf symbolische Links nicht?</para>
</question>
<answer>
<para>F&uuml;r symbolische Links gibt es keine separaten
Zugriffsrechte und standardm&auml;&szlig;ig folgt
&man.chmod.1; dem Link, wenn m&ouml;glich; die Zugriffsrechte
f&uuml;r die Datei, auf die der symbolische Link zeigt, werden also
ver&auml;ndert. Wenn Sie eine Datei mit dem Namen
<filename>foo</filename> und einen auf diese Datei
zeigenden symbolischen Link mit dem Namen
<filename>bar</filename> haben, wird das folgende Kommando
niemals einen Fehler melden.</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>chmod g-w bar</userinput></screen>
<para>Trotzdem werden die Zugriffsrechte f&uuml;r
<filename>bar</filename> nicht ge&auml;ndert.</para>
<para>Wenn Sie die Zugriffsrechte in der Dateihierarchie an der
Wurzeldatei anstatt der Datei selbst &auml;ndern m&ouml;chten,
m&uuml;ssen Sie entweder <option>-H</option> oder
<option>-L</option> zusammen mit der Option
<option>-R</option> benutzen. Weitere Informationen
finden Sie in den Manualpages &man.chmod.1; und
&man.symlink.7;.</para>
<warning>
<para>Die Option <option>-R</option> bewirkt ein
<emphasis>rekursives</emphasis> &man.chmod.1;.
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie bei
&man.chmod.1; Verzeichnisse oder symbolische
Links zu Verzeichnissen angeben. Wenn Sie die
Zugriffsrechte eines Verzeichnisses &auml;ndern
m&ouml;chten, das durch einen symbolischen Link
referenziert wird, benutzen Sie &man.chmod.1;
ohne irgendwelche Optionen und folgen dem symbolischen
Link durch einen abschlie&szlig;enden Schr&auml;gstrich
(<filename class="directory">/</filename>). Falls z.B.
<filename>foo</filename> ein symbolischer Link zum
Verzeichnis <filename class="directory">bar</filename> ist und
Sie die Zugriffsrechte von <filename>foo</filename>
(tats&auml;chlich <filename class="directory">bar</filename>)
&auml;ndern m&ouml;chten, dann benutzen Sie etwas &auml;hnliches
wie:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput>chmod 555 foo/</userinput></screen>
<para>Durch den abschlie&szlig;enden Schr&auml;gstrich folgt
&man.chmod.1; dem symbolischen Link
<filename>foo</filename>, um die Zugriffsrechte f&uuml;r
das Verzeichnis <filename class="directory">bar</filename> zu
&auml;ndern.</para>
</warning>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dos-binaries">
<para>Kann ich DOS-Programme unter &os; ausf&uuml;hren?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja. Sie k&ouml;nnen
<filename role="package">emulators/doscmd</filename>
verwenden, das &uuml;ber die Ports-Sammlung verf&uuml;gbar
ist.</para>
<para>Falls <application>doscmd</application> nicht ausreicht,
k&ouml;nnen Sie den Port
<filename role="package">emulators/pcemu</filename>
verwenden, der einen 8088 und genug BIOS-Funktionen emuliert,
um DOS-Textanwendungen laufen zu lassen. Der Port
ben&ouml;tigt das X-Window-System.</para>
<para>Sie k&ouml;nnen auch <filename
role="package">emulators/dosbox</filename> aus der &os; Ports
Sammlung ausprobieren. Der Hauptaugenmerk liegt bei dieser
Anwendung auf der Emulation alter DOS Spiele, deren Dateien sich im
lokalen Dateisystem befinden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="translation">
<para>Was muss ich tun, um die &os;-Dokumentation in
meine Muttersprache zu &uuml;bersetzen?</para>
</question>
<answer>
<para>Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Webseite des
<ulink
url="https://doc.bsdgroup.de/index.html">&os; German
Documentation Project</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="freebsd-mail-bounces">
<para>Warum kommen alle meine Mails, die ich an <hostid
role="domainname">@FreeBSD.org</hostid> schicke, wieder
zur&uuml;ck?</para>
</question>
<answer>
<para>Das Mailsystem von <hostid
role="domainname">FreeBSD.org</hostid> verwendet einige der
strengeren &Uuml;berpr&uuml;fungen von
<application>Postfix</application> f&uuml;r eingehende Mails.
Mails, bei denen es Anzeichen f&uuml;r Konfigurationsprobleme
oder Spam gibt, werden nicht akzeptiert. Dies kann aus einem
der folgenden Gr&uuml;nde geschehen:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die Mail kommt von einem System oder Netzwerk,
dass f&uuml;r Spam-Aktivit&auml;ten bekannt
ist.</para>
<para>Die Mailserver von &os; akzeptierten keine
Mails von bekannten Spam-Quellen. Wenn Sie eine
Firma oder Domain benutzen, die Spam erzeugt oder
verteilt, sollten Sie sich einen anderen ISP
suchen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Mailtext enth&auml;lt HTML.</para>
<para>Mail sollte immer im Klartext gesendet werden, Sie
sollten ihr Mailprogramm entsprechend
einstellen.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das Mailsystem kann die IP-Adresse des
einliefernden Systems nicht in einen symbolischen
Namen umwandeln.</para>
<para>Funktionierendes reverse DNS ist eine
Vorbedingung, damit ihre Mails angenommen wird.
Sorgen Sie daf&uuml;r, dass der reverse DNS
f&uuml;r Ihren Mailserver korrekt konfiguriert wird.
Viele Anbieter f&uuml;r Privatkunden geben Ihnen diese
M&ouml;glichkeit nicht. In diesem Fall sollten Sie
Ihre Mails &uuml;ber den Mailserver Ihres Providers
versenden.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Rechnername, der im EHLO/HELO Teil der SMTP
Kommunikation &uuml;bergeben wird, kann nicht zu einer
IP-Adresse aufgel&ouml;st werden.</para>
<para>Damit die E-Mail akzeptiert wird, brauchen Sie einen
voll qualifizierten Rechnernamen, der im DNS eingetragen ist.
Wenn Sie diesen nicht besitzen, benutzen Sie bitte den
Mailserver Ihres Providers, um E-Mails zu verschicken.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Message-ID Ihrer Mail endet in
<literal>localhost</literal>.</para>
<para>Einige Mail-Clients generieren eine Message-ID, die
nicht akzeptiert wird. Sie m&uuml;ssen Ihren Mail-Client
so konfigurieren, dass er eine g&uuml;ltige Message-ID
generiert. Alternativ k&ouml;nnen Sie die Message-ID von
Ihrem Mailserver umschreiben lassen.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="free-account">
<para>Wo kann ich einen freien &os;-Account bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Das &os; Project bietet zwar keinen freien Zugang
zu seinen Servern an; andere Firmen bieten jedoch frei
zug&auml;ngliche &unix; Systeme. Die Kosten variieren und
es kann sein, dass nicht alle Dienste zur
Verf&uuml;gung stehen.</para>
<para><ulink url="http://www.arbornet.org/">Arbornet, Inc</ulink>,
auch als <emphasis>M-Net</emphasis> bekannt, bietet seit 1983
uneingeschr&auml;nkten Zugang zu &unix; Systemen.
Zun&auml;chst wurde eine Altos-Maschine mit System III
benutzt, 1991 erfolgte dann der Wechsel zu BSD/OS. Im
Juni 2000 erfolgte ein erneuter Wechsel, diesmal zu
&os;. <emphasis>M-Net</emphasis> bietet Zugang mit
<application>Telnet</application> und
<application>SSH</application>
und den Zugang zur gesamten Software von &os;. Allerdings ist
der Zugriff auf das Netzwerk auf Mitglieder und
G&ouml;nner beschr&auml;nkt, die eine Spende an die
nicht-kommerzielle Organisation geleistet haben.
<emphasis>M-Net</emphasis> stellt zus&auml;tzlich ein
Mailbox-System und einen interaktiven Chat zur
Verf&uuml;gung.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="sup-define">
<para>Was ist <command>sup</command> und wie benutze ich
es?</para>
</question>
<answer>
<para>Der Name <ulink
url="http://www.FreeBSD.org/cgi/ports.cgi?^sup">SUP</ulink> steht
f&uuml;r Software Update Protocol und wurde von der CMU (Carnegie
Mellon University) entwickelt, um ihre Entwicklungszweige
zu synchronisieren. Es wurde benutzt, um entfernte
Sites mit den zentralen Quellcodeentwicklungen des Projekts zu
synchronisieren.</para>
<para>SUP ist nicht sehr bandbreitenfreundlich und wurde
abgel&ouml;st. Die derzeit empfohlene Methode, um Ihren
Quellcode auf dem neuesten Stand zu halten ist <ulink
url="&url.books.handbook;/synching.html#CVSUP">
CVSup</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="daemon-name">
<para>Wie hei&szlig;t das niedliche rote Kerlchen?</para>
</question>
<answer>
<para>Er ist namenlos, es ist einfach der <quote>der BSD
Daemon</quote>. Wenn Sie ihm unbedingt einen Namen geben
wollen, rufen Sie ihn <quote>beastie</quote>. Beachten
Sie aber, dass <quote>beastie</quote> wie
<quote>BSD</quote> ausgesprochen wird.</para>
<para>Weitere Informationen &uuml;ber den BSD daemon finden
Sie auf <ulink
url="http://www.mckusick.com/beastie/index.html">seiner
Homepage</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="use-beastie">
<para>Kann ich Bilder des BSD Daemon verwenden?</para>
</question>
<answer>
<para>Eventuell. Der BSD Daemon unterliegt dem Copyright
von Marshall Kirk McKusick. Wenn Sie genaue Informationen
&uuml;ber die Einschr&auml;nkungen bei der Nutzung
brauchen, sollten Sie sein <ulink
url="http://www.mckusick.com/beastie/mainpage/copyright.html">Statement
on the Use of the BSD Daemon Figure</ulink> lesen.</para>
<para>Kurz gesagt, k&ouml;nnen Sie den BSD Daemon benutzen,
solange es f&uuml;r einen privaten Zweck ist und die
Nutzung geschmackvoll bleibt. F&uuml;r den kommerziellen
Einsatz brauchen Sie die Zustimmung von &a.mckusick;.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite <ulink
url="http://www.mckusick.com/beastie/index.html">BSD
Daemon's home page</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="daemon-images">
<para>Woher kann ich Bilder des BSD Daemon bekommen?</para>
</question>
<answer>
<para>Einige Bilder in den Format xfig und eps sind unter <filename
class="directory">/usr/share/examples/BSD_daemon/</filename> zu
finden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="glossary">
<para>Ich habe in den Mailinglisten eine Abk&uuml;rzung oder
einen Begriff gesehen, den ich nicht kenne. Wo erhalte
ich eine Erkl&auml;rung dazu?</para>
</question>
<answer>
<para>Sehen Sie bitte im <ulink
url="&url.books.handbook;/freebsd-glossary.html">
&os;-Glossar</ulink> nach.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="bikeshed-painting">
<para>Warum sollte mich die Farbe des Fahrradschuppens
interessieren?</para>
</question>
<answer>
<para>Die ganz, ganz kurze Antwort ist: &Uuml;berhaupt nicht.
Die etwas l&auml;ngere Antwort lautet: Nur weil Sie in der
Lage sind, einen Fahrradschuppen zu bauen, m&uuml;ssen Sie
noch lange nicht andere davon abhalten, nur weil Ihnen die
Farbe nicht gef&auml;llt. Dies ist nat&uuml;rlich eine
Metapher daf&uuml;r, dass Sie nicht eine Diskussion &uuml;ber
jede kleine &Auml;nderung beginnen sollen, nur weil Sie
das k&ouml;nnen. Einige Leute behaupten sogar, dass
die Anzahl der (nutzlosen) Kommentare &uuml;ber eine
&Auml;nderung umgekehrt proportional zur
Komplexit&auml;t der &Auml;nderung ist.</para>
<para>Die noch l&auml;ngere und vollst&auml;ndigere Antwort
ist, dass &a.phk; nach einen langen Diskussion
&uuml;ber das Thema "Soll &man.sleep.1; Sekundenbruchteile
als Parameter akzeptieren?" eine lange Mail mit dem Titel
<quote><ulink
url="http://www.FreeBSD.org/cgi/getmsg.cgi?fetch=506636+517178+/usr/local/www/db/text/1999/freebsd-hackers/19991003.freebsd-hackers">A
bike shed (any colour will do) on greener
grass...</ulink></quote> schrieb. Die einschl&auml;gigen
Teile der Nachricht lauteten:</para>
<blockquote>
<attribution>&a.phk; in &a.hackers.name;,
2.10.1999</attribution>
<para>Einige von Euch haben mich gefragt, <quote>Was
meinst Du mit dem Fahrradschuppen?</quote></para>
<para>Es ist eine lange oder eigentlich eher eine sehr
alte und doch sehr kurze Geschichte. C. Northcote
Parkinson schrieb in den fr&uuml;hen Sechzigern ein Buch
mit dem Namen <quote>Parkinson's Law</quote>, das viele
Einblick in die Beziehungen innerhalb des Managements
gibt.</para>
<para><emphasis>[ein paar Kommentare zum Buch
gestrichen]</emphasis></para>
<para>In dem Beispiel mit dem Fahrradschuppen ist die
andere wichtige Komponente ein Kernkraftwerk. Ich
glaube, dass zeigt schon, wie alt dieses Buch
ist.</para>
<para>Parkinson zeigte, dass man zum Vorstand gehen
kann und die Genehmigung f&uuml;r ein mehrere Millionen
oder sogar Milliarden Dollar teures Kernkraftwerk
bekommt; wenn man aber einen Fahrradschuppen bauen will,
wird man in endlose Diskussionen verwickelt.</para>
<para>Laut Parkinson liegt das daran, dass ein
Kernkraftwerk so gro&szlig;, so teuer und so kompliziert
ist, dass die Leute es nicht verstehen. Und bevor
sie versuchen, es zu verstehen, verlassen Sie sich
lieber darauf, dass irgend jemand sicherlich die
ganzen Details gepr&uuml;ft hat, bevor das Projekt bis
zum Vorstand gekommen ist. Im Buch von Richard P.
Feynmann finden sich einige interessante und sehr
passende Beispiele aus dem Gebiet von Los
Alamos.</para>
<para>Ein Fahrradschuppen ist was anderes. Jeder kann an
seinem freien Wochenende einen bauen und hat trotzdem
noch genug Zeit f&uuml;r die Sportschau. Daher ist es
unwichtig, wie gut man sich vorbereitet und wie sinnvoll
der eigene Vorschlag ist. Irgend jemand wird die
M&ouml;glichkeit nutzen und zeigen, dass er seine
Arbeit tut, dass er aufmerksam ist, dass er
<emphasis>da ist</emphasis>.</para>
<para>In D&auml;nemark nennen wir dieses Verhalten
<quote>Seine Fingerabdr&uuml;cke hinterlassen</quote>.
Es geht um pers&ouml;nlichen Stolz und Prestige; die
Chance, auf irgend etwas zu zeigen und zu sagen zu
k&ouml;nnen: <quote>Da! Das habe
<emphasis>Ich</emphasis> getan.</quote> Politiker leiden
sehr stark darunter, aber viele Leute verhalten sich so,
wenn sie die Chance haben. Denkt einfach mal an
Fu&szlig;abdr&uuml;cke in feuchtem Zement.</para>
</blockquote>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="funnies">
<title>Nicht ganz ernstgemeinte Fragen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="very-very-cool">
<para>Wie cool ist &os;?</para>
</question>
<answer>
<para>Q. Hat irgend jemand Temperaturmessungen
durchgef&uuml;hrt, w&auml;hrend &os; l&auml;uft? Ich
weiss, dass &linux; cooler l&auml;uft, als DOS, habe
aber niemals gesehen, dass &os; erw&auml;hnt
wurde. Es scheint sehr hei&szlig; zu laufen.</para>
<para>A. Nein, aber wir haben zahlreiche Geschmackstests mit
verblendeten Freiwilligen durchgef&uuml;hrt, denen
au&szlig;erdem zuvor 250 Mikrogramm LSD-25 verabreicht
wurden. 35% der Freiwilligen sagte, dass &os;
nach Orange schmeckte, &linux; hingegen schmecke wie
<quote>purple haze</quote> (Anm. d. &Uuml;bersetzers: Song
von Jimmy Hendrix und LSD-Marke). Keine der Gruppen hat
besondere Abweichungen der Temperatur erw&auml;hnt.
Eventuell h&auml;tten wir s&auml;mtliche Ergebnisse dieser
Untersuchung fortwerfen sollen, als wir festgestellt
haben, dass zu viele der Freiwilligen den Raum
w&auml;hrend der Tests verlassen haben und dadurch die
Ergebnisse verf&auml;lscht haben. Wir glauben, dass
die meisten der Freiwilligen nun bei Apple sind und an
ihrer neuen <quote>scratch and sniff</quote>
Oberfl&auml;che arbeiten. Es ist ein lustiges, altes
Gesch&auml;ft, in dem wir uns befinden!</para>
<para>Ernsthaft, &os; und &linux; benutzen beide die
Instruktion <acronym>HLT</acronym> (halt), wenn das System
unt&auml;tig ist, wodurch der Energieverbrauch und dadurch
die produzierte W&auml;rme reduziert wird. Falls Sie auch
noch APM (Advanced Power Management) konfiguriert haben,
kann &os; Ihre CPU auch in einen Low-Power-Modus bringen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="letmeoutofhere">
<para>Wer kratzt in meinen Speicherb&auml;nken??</para>
</question>
<answer>
<para>Q. Gibt es irgend etwas <quote>seltsames</quote>, das
&os; tut, wenn ich den Kernel kompiliere, das dazu
f&uuml;hrt, dass der Speicher ein kratzendes
Ger&auml;usch macht? Bei der Kompilierung (und auch
f&uuml;r einen kurzen Moment nach der Erkennung des
Floppy-Laufwerks beim Hochfahren), kommt ein seltsames
kratzendes Ger&auml;usch von etwas das die
Speicherb&auml;nke zu sein scheinen.</para>
<para>A. Ja! In der BSD-Dokumentation finden Sie
h&auml;ufige Verweise auf <quote>Daemons</quote> und was
die meisten Leute nicht wissen, ist, dass diese sich
auf echte, nicht-k&ouml;rperlichen Wesen beziehen, die
Besitz von Ihrem Computer ergriffen haben. Das kratzende
Ger&auml;usch, das von Ihrem Speicher kommt, ist in
Wirklichkeit hocht&ouml;niges Fl&uuml;stern, das unter den
Daemons ausgetauscht wird, w&auml;hrend Sie entscheiden,
wie Sie die verschiedenen Systemadministrationsaufgaben,
am besten erledigen.</para>
<para>Wenn Sie das Ger&auml;usch st&ouml;rt, wird ein
<command>fdisk /mbr</command> sie vertreiben, aber wundern
Sie sich nicht, wenn sie feindlich reagieren und
versuchen, Sie aufzuhalten. Wenn Sie w&auml;hrend der
Ausf&uuml;hrung zu irgendeinem Zeitpunkt die teuflische
Stimme von Bill Gates aus dem eingebauten Lautsprecher
kommen h&ouml;ren, laufen Sie weg und sehen Sie sich auf
keinen Fall um! Befreit von dem ausgleichenden
Einfluss der BSD D&auml;monen sind die beiden
D&auml;monen von DOS und &windows; oft dazu in der Lage, die
totale Kontrolle &uuml;ber Ihre Maschine f&uuml;r die
ewige Verdammung Ihrer Seele zur&uuml;ckzuerlangen. Da
Sie jetzt die Wahrheit kennen, w&uuml;rden Sie es
vorziehen, sich an die Ger&auml;usche zu gew&ouml;hnen,
wenn Sie die Wahl h&auml;tten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="changing-lightbulbs">
<para>Wie viele &os;-Hacker braucht man, um eine
Gl&uuml;hbirne auszuwechseln?</para>
</question>
<answer>
<para>Eintausendeinhundertundneunundsechzig:</para>
<para>Dreiundzwanzig, die sich bei -CURRENT beschweren,
dass das Licht aus ist;</para>
<para>Vier, die behaupten, dass es sich um ein
Konfigurationsproblem handelt und dass solche Dinge
wirklich nach -questions geh&ouml;ren;</para>
<para>Drei, die PRs hierzu einreichen, einer von ihnen wird
falsch unter DOC abgelegt und fristet sein Dasein im
Dunkeln;</para>
<para>Einen, der eine ungetestete Gl&uuml;hbirne einreicht,
wonach buildworld nicht mehr funktioniert, und sie dann
f&uuml;nf Minuten sp&auml;ter wieder herausnimmt;</para>
<para>Acht, die die PR-Erzeuger beschimpfen, weil sie zu
ihren PRs keine Patche hinzugef&uuml;gt haben;</para>
<para>F&uuml;nf, die sich dar&uuml;ber beschweren, dass
buildworld nicht mehr funktioniert;</para>
<para>Einunddrei&szlig;ig, die antworten, dass es bei
ihnen funktioniert und dass sie cvsup wohl zu einigem
ung&uuml;nstigen Zeitpunkt durchgef&uuml;hrt
haben;</para>
<para>Einen, der einen Patch f&uuml;r eine neue
Gl&uuml;hbirne an -hackers schickt;</para>
<para>Einen, der sich beschwert, dass es vor drei
Jahren Patches hierf&uuml;r hatte, aber als er sie nach
-CURRENT schickte, sind sie einfach ignoriert worden und
er hatte schlechte Erfahrungen mit dem PR-System; nebenbei
ist die vorgeschlagene Gl&uuml;hbirne nicht
reflexiv;</para>
<para>Siebenunddrei&szlig;ig, die schreien, dass
Gl&uuml;hbirnen nicht in das Basissystem geh&ouml;ren,
dass Committer nicht das Recht haben, solche Dinge
durchzuf&uuml;hren, ohne die Gemeinschaft zu konsultieren
und WAS GEDENKT -CORE HIER ZU TUN!?</para>
<para>Zweihundert, die sich &uuml;ber die Farbe des
Fahrradschuppens beschweren;</para>
<para>Drei, die darauf hinweisen, dass der Patch nicht
mit &man.style.9; &uuml;bereinstimmt;</para>
<para>Siebzehn, die sich beschweren, dass die
vorgeschlagene neue Gl&uuml;hbirne der GPL
unterliegt;</para>
<para>F&uuml;nfhundertundsechsundachtzig, die sich in einen
Streit &uuml;ber die vergleichbaren Vorteile der GPL, der
BSD-Lizenz, der MIT-Lizenz, der NPL und der
pers&ouml;nlichen Hygiene nichtgenannter FSF-Gr&uuml;nder
verwickeln;</para>
<para>Sieben, die unterschiedliche Teile des Threads nach
-chat und -advocacy weiterleiten;</para>
<para>Einer, der die vorgeschlagene Gl&uuml;hbirne einbaut,
obwohl sie dunkler leuchtet, als die alte;</para>
<para>Zwei, die sie wieder ausbauen, und in einer
w&uuml;tenden Nachricht argumentieren, dass &os;
besser ganz im Dunkeln dasteht, als mit einer
d&auml;mmerigen Gl&uuml;hbirne;</para>
<para>Sechsundvierzig, die sich l&auml;rmend wegen des
Wiederausbaus der d&auml;mmerigen Gl&uuml;hbirne streiten
und eine Erkl&auml;rung von -core verlangen;</para>
<para>Elf, die eine kleinere Gl&uuml;hbirne beantragen,
damit sie in ihr Tamagotchi passt, falls wir
irgendwann beschlie&szlig;en, &os; auf diese Plattform
zu portieren;</para>
<para>Dreiundsiebzig, die sich &uuml;ber die SNR auf
-hackers und -chat beschweren und aus Protest
abmelden;</para>
<para>Dreizehn, die <quote>unsubscribe</quote>,
<quote>How do I unsubscribe?</quote>
oder <quote>Please remove me from the list</quote> gefolgt
von der &uuml;blichen Fu&szlig;zeile abschicken;</para>
<para>Einen, der eine funktionierende Gl&uuml;hbirne
einbaut, w&auml;hrend alle zu besch&auml;ftigt damit sind,
mit jedem zu streiten, um es zu bemerken;</para>
<para>Einunddrei&szlig;ig, die herausstellen, dass die
neue Gl&uuml;hbirne 0,364% heller leuchten w&uuml;rde,
wenn sie mit TenDRA kompiliert werden w&uuml;rde (obwohl
sie in einen W&uuml;rfel umgeformt werden
m&uuml;sste) und dass &os; deshalb nach
TenDRA, anstatt nach GCC wechseln sollte;</para>
<para>Einen, der sich beschwert, dass bei der neuen
Gl&uuml;hbirne die Verkleidung fehlt;</para>
<para>Neun (einschlie&szlig;lich der PR-Ersteller), die
fragen <quote>Was ist MFC?</quote></para>
<para>Siebenundf&uuml;nfzig, die sich zwei Wochen, nachdem
die Birne gewechselt worden ist, dar&uuml;ber beschweren,
dass das Licht aus war.</para>
<para><emphasis>&a.nik; hat
hinzugef&uuml;gt:</emphasis></para>
<para><emphasis>Ich habe ziemlich hier&uuml;ber
gelacht.</emphasis></para>
<para><emphasis>Und dann dachte ich: "Halt, sollte in dieser
Liste nicht irgendwo 'Einer, der es dokumentiert'
sein?"</emphasis></para>
<para><emphasis>Und dann wurde ich erleuchtet
:-)</emphasis></para>
<para><emphasis>&a.tabthorpe;</emphasis> sagt: <quote>Keine,
<emphasis>echte</emphasis> &os; Hacker f&uuml;rchten sich nicht
vor der Dunkelheit!</quote></para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dev-null">
<para>Was passiert mit den Daten, die nach
<filename>/dev/null</filename> geschrieben werden?</para>
</question>
<answer>
<para>Sie werden in einer speziellen Datensenke der CPU in
W&auml;rme umgewandelt, die dann &uuml;ber den
K&uuml;hlk&ouml;rper und den L&uuml;fter abgef&uuml;hrt
wird. Dies ist einer der Gr&uuml;nde f&uuml;r die
K&uuml;hlung von CPUs; die Anwender gew&ouml;hnen sich an
die schnelleren Prozessoren, gehen nicht mehr so
sorgf&auml;ltig mit Ihren Daten um und so landen immer
mehr Daten in <filename>/dev/null</filename>, was zur
&Uuml;berhitzung der CPU f&uuml;hrt. Wenn Sie
<filename>/dev/null</filename> l&ouml;schen (was die
Datensenke ziemlich sicher abschaltet), wird Ihre CPU zwar
nicht mehr so hei&szlig;, daf&uuml;r wird Ihr System aber
sehr schnell von den &uuml;berz&auml;hligen Daten
&uuml;berladen und merkw&uuml;rdige Effekte zeigen. Wenn
Sie eine sehr schnell Netzwerkverbindung haben,
k&ouml;nnen Sie Ihre CPU k&uuml;hlen, indem sie Daten aus
<filename>/dev/random</filename> lesen und in die Weite
des Netzwerkes schicken; allerdings besteht hier die
Gefahr der &Uuml;berhitzung von Netzwerk und <filename
class="directory">/</filename>. Au&szlig;erdem d&uuml;rfte Ihr
ISP ziemlich w&uuml;tend werden, da der gr&ouml;&szlig;te
Teil der Daten von seinen Ger&auml;ten in Hitze
umgewandelt werden wird; da ISPs aber &uuml;ber
Klimaanlagen verf&uuml;gen, sollte das kein gro&szlig;es
Problem sein, solange Sie es nicht &uuml;bertreiben.</para>
<para><emphasis>Nachtrag Paul Robinson:</emphasis></para>
<para>Es gibt andere Mittel und Wege. Wie jeder gute
Systemadministrator weiss, geh&ouml;rt es zum guten
Ton, einigen Daten zum Bildschirm zu senden, damit die
Leuchtk&auml;ferchen, die das Bild anzeigen,
gl&uuml;cklich sind. Die Leuchtk&auml;ferchen werden nach
der Farbe Ihrer H&uuml;te (Rot, Gr&uuml;n, oder Blau)
unterschieden und sie verstecken bzw. zeigen sich (wobei
man die Farbe ihrer H&uuml;te erkennen kann) bei jeder
Nahrungsaufnahme. Grafikkarten wandeln Daten in
Leuchk&auml;fer-Nahrung um und schicken sie dann zu den
Leuchtk&auml;fern - teure Karten erzeugen bessere Nahrung
und sorgen so f&uuml;r besseres Verhalten der
Leuchtk&auml;fer. Diese brauchen allerdings einen
konstanten Stimulus - darum gibt es
Bildschirmschoner.</para>
<para>Darum lautet mein Vorschlag, die zuf&auml;lligen Daten
einfach zum Bildschirm zu schicken, damit sie von den
Leuchtk&auml;fern verzehrt werden. Dabei entsteht keine
Hitze, die Leuchtk&auml;fer bleiben gl&uuml;cklich und man
wird seine &uuml;berfl&uuml;ssigen Daten sehr schnell los,
auch wenn der Bildschirm etwas merkw&uuml;rdig
aussieht.</para>
<para>&Uuml;brigens: Als Ex-Admin eines gro&szlig;en ISPs,
der so seine Probleme mit der K&uuml;hlung seines
Rechenzentrums hatte, kann ich nur davon abraten,
&uuml;berfl&uuml;ssige Daten einfach in das Netzwerk zu
schicken. Die Heinzelm&auml;nnchen, die die Pakete
verteilen und versenden, regen sich dar&uuml;ber ganz
furchtbar auf.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="advanced">
<title>Weiterf&uuml;hrende Themen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question id="learn-advanced">
<para>Wie kann ich mehr &uuml;ber die Interna von &os;
erfahren?</para>
</question>
<answer>
<para>Zurzeit gibt es nur ein Buch &uuml;ber die Interna von
&os;, <quote>The Design and Implementation of the &os;
Operating System</quote> von Marshall Kirk McKusick und
George V. Neville-Neil, ISBN 0-201-70245-2, das sich auf
&os;&nbsp;5.<replaceable>X</replaceable> konzentriert.</para>
<para>Allgemeines Wissen &uuml;ber &unix; kann
allerdings in den meisten F&auml;llen auf &os;
angewendet werden.</para>
<para>Eine Liste finden Sie im entsprechenden Abschnitt der <ulink
url="&url.books.handbook;/bibliography-osinternals.html">
Bibliographie</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="how-to-contribute">
<para>Wie kann ich bei der Entwicklung von &os; mitarbeiten?</para>
</question>
<answer>
<para>Genauere Informationen finden Sie im Artikel <ulink
url="&url.articles.contributing;/article.html">&os;
unterst&uuml;tzen</ulink>. Wir k&ouml;nnen Hilfe
immer gut gebrauchen!</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="define-snap-release">
<para>Was sind Snapshots und RELEASEs?</para>
</question>
<answer>
<para>Derzeit existieren vier aktive/halbaktive Zweige im
<ulink url="http://www.de.FreeBSD.org/cgi/cvsweb.cgi">
&os;-CVS-Repository</ulink>. In fr&uuml;heren Zweigen
&auml;ndert sich wenig, daher gibt es nur vier
aktive Entwicklungszweige:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>&rel3.releng; bzw. &rel3.stable;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&rel2.releng; bzw. &rel2.stable;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&rel.releng; bzw. &rel.stable;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&rel.head.releng; bzw.
<emphasis>-CURRENT</emphasis> oder
&rel.head;</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para><literal>HEAD</literal> ist keine wirkliche
Bezeichnung f&uuml;r einen Zweig, wie die anderen.
Es ist lediglich eine symbolische Konstante f&uuml;r
<quote><emphasis>den aktuellen, nicht verzweigten
Entwicklungsstrom</emphasis></quote>, auf den wir uns
einfach als <emphasis>-CURRENT</emphasis> beziehen.</para>
<para>Derzeit steht <emphasis>-CURRENT</emphasis> f&uuml;r den
&rel.head.relx;-Entwicklungsstrom. Der &rel.stable;-Zweig
(&rel.releng;) wurde von <emphasis>-CURRENT</emphasis> im
&rel.relengdate; und der &rel2.stable;-Zweig (&rel2.releng;) im
&rel2.relengdate; von <emphasis>-CURRENT</emphasis>
abgespalten.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="custrel">
<para>Wie kann ich meine eigene, angepasstes Release
erstellen?</para>
</question>
<answer>
<para>Eine Anleitung dazu finden Sie im Artikel <ulink
url="&url.articles.releng.en;/article.html">
&os; Release Engineering</ulink>.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="makeworld-clobbers">
<para>Wieso &uuml;berschreibt <command>make
<maketarget>world</maketarget></command>
das installierte System?</para>
</question>
<answer>
<para>Das ist beabsichtigt. Wie der Name schon andeutet,
erstellt <command>make <maketarget>world</maketarget></command>
alle Systemdateien von Grund auf neu. Sie k&ouml;nnen also sicher
sein, am Ende eine saubere, konsistente Umgebung zu haben (das ist
der Grund, warum es so lange dauert).</para>
<para>Falls die Umgebungsvariable <envar>DESTDIR</envar>
w&auml;hrend der Ausf&uuml;hrung von <command>make
<maketarget>world</maketarget></command> oder
<command>make <maketarget>install</maketarget></command>
definiert ist, werden die neu erstellten Binaries unter
<literal>${DESTDIR}</literal> in einem zum
installierten identischen Verzeichnisbaum abgelegt.
Einige zuf&auml;llige Kombinationen von &Auml;nderungen
von Shared Libraries und Neuerstellungen von Programmen
k&ouml;nnen hierbei jedoch ein Scheitern von <command>make
<maketarget>world</maketarget></command> verursachen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="cvsup-round-robin">
<para>Warum ist <hostid role="fqdn">cvsup.FreeBSD.org</hostid>
kein Round-Robin-Eintrag im DNS, so dass Anfragen
auf alle <application>CVsup</application>-Server verteilt
werden?</para>
</question>
<answer>
<para>Die <application>CVsup</application>-Server gleichen sich
st&uuml;ndlich mit dem Hauptserver ab. Allerdings findet der
Abgleich nicht zur gleichen Zeit statt, daher
k&ouml;nnen einige Server neuere Quellen bereitstellen
als andere Server. Alle Server stellen jedoch
Quellen bereit, die maximal eine Stunde alt sind.
W&auml;re <hostid role="fqdn">cvsup.FreeBSD.org</hostid>
ein Round-Robin-Eintrag im DNS, der Benutzern einen
zuf&auml;lligen Server zuteilt, k&ouml;nnten beim
zweiten Lauf von <application>CVsup</application> &auml;ltere
Quellen als beim ersten Lauf heruntergeladen werden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="ctm">
<para>Kann ich -CURRENT mit begrenztem Internetzugang
folgen?</para>
</question>
<answer>
<para>Ja, Sie k&ouml;nnen das tun, <emphasis>ohne</emphasis>
den gesamten Quellbaum herunterzuladen, indem Sie die
Einrichtung <ulink
url="&url.books.handbook;/synching.html#CTM">CTM</ulink>
benutzen.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="split-1392k">
<para>Wie haben Sie die Distribution in 1392&nbsp;KB-Dateien
aufgespalten?</para>
</question>
<answer>
<para>Bei neueren BSD-basierten Systemen gibt es eine Option
<option>-b</option> zu &man.split.1;, die das Splitten von
Dateien an willk&uuml;rlichen Bytegrenzen erlaubt.</para>
<para>Hier ist ein Beispiel aus
<filename>/usr/src/release/Makefile</filename>.</para>
<programlisting>ZIPNSPLIT= gzip --no-name -9 -c | split -b 1392k -</programlisting>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="submitting-kernel-extensions">
<para>Ich habe eine Kernelerweiterung geschrieben. An wen
sende ich sie?</para>
</question>
<answer>
<para>Lesen Sie bitte den Artikel <ulink
url="&url.articles.contributing;/article.html">
&os; unterst&uuml;tzen</ulink>.</para>
<para>Und Danke, dass Sie dar&uuml;ber
nachdenken!</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="pnp-initialize">
<para>Wie werden Plug&amp;Play ISA-Karten erkannt und
initialisiert?</para>
</question>
<answer>
<para>Von: Frank Durda IV
<email>uhclem@nemesis.lonestar.org</email></para>
<para>Kurz gesagt gibt es nur wenige I/O-Ports &uuml;ber die
PnP-Karten antworten, wenn der Host fragt, ob jemand da
ist. Wenn die PnP-Erkennungsroutine startet, fragt sie,
ob irgendwelche PnP-Karten vorhanden sind und alle
PnP-Karten antworten mit ihrer Modellnummer auf demselben
Port, von dem sie auch gelesen haben. Die
Erkennungsroutine erh&auml;lt also ein geodertes
<quote>Ja</quote> auf diese Frage. Mindestens ein Bit
wird bei dieser Antwort gesetzt sein. Die
Erkennungsroutine ist dann in der Lage, daf&uuml;r zu
sorgen, dass Karten mit Modellnummern (zugeordnet von
&microsoft;/&intel;) kleiner als <literal>X</literal>
<quote>off-line</quote> gesetzt werden. Sie pr&uuml;ft dann, ob
immer noch Karten da sind, die auf die Frage antworten. Falls die
Antwort <literal>0</literal> war, sind keine Karten mit IDs
gr&ouml;&szlig;er <literal>X</literal> vorhanden. Die
Erkennungsroutine wird daraufhin anfragen, ob Karten unterhalb
<literal>X</literal> vorhanden sind. Schlie&szlig;lich setzt die
Erkennungsroutine alle Karten gr&ouml;&szlig;er als
<literal>X&nbsp;-&nbsp;(limit&nbsp;/&nbsp;4)</literal> off-line
und wiederholt die Frage. Wenn diese
halbbin&auml;re Suche nach IDs in Folge gen&uuml;gend oft
wiederholt worden ist, wird die Erkennungsroutine
schlie&szlig;lich alle in einem Rechner befindlichen
PnP-Karten identifiziert haben und das mit einer
Iterationszahl sehr viel kleiner als
2<superscript>64</superscript>.</para>
<para>Die IDs bestehen aus zwei 32-Bit-Feldern (daher
2<superscript>64</superscript>) + acht Bit Pr&uuml;fsumme. Die
ersten 32&nbsp;Bit sind die Herstellerkennung. Es wurde zwar nicht
best&auml;tigt, aber es wird angenommen, dass unterschiedliche
Kartentypen desselben Herstellers unterschiedliche 32-Bit
Herstellerkennungen besitzen k&ouml;nnen. 32&nbsp;Bit nur
f&uuml;r eindeutige Hersteller zu ben&ouml;tigen, scheint
etwas &uuml;bertrieben.</para>
<para>Die niedrigen 32&nbsp;Bit sind eine Seriennummer oder etwas
anderes, das die betreffende Karte einzigartig macht. Die
Hersteller d&uuml;rfen niemals eine zweite Karte mit denselben
niedrigen 32&nbsp;Bit herstellen, es sei denn, die h&ouml;heren
32&nbsp;Bit sind unterschiedlich. Sie k&ouml;nnen also mehrere
Karten des selben Typs im Rechner haben und die gesamten
64&nbsp;Bit bleiben stets eindeutig.</para>
<para>Die 32-Bit-Gruppen k&ouml;nnen niemals nur aus Nullen
bestehen. Das erlaubt es, bei der bin&auml;ren Suche zu
Beginn nur auf von Null verschiedene Bits zu achten.</para>
<para>Wenn das System alle vorhandenen Karten-IDs
identifiziert hat, reaktiviert es jede Karte - eine nach
der anderen (&uuml;ber dieselben I/O-Ports) und ermittelt,
welche Ressourcen von der jeweiligen Karte ben&ouml;tigt
werden, welche Wahlm&ouml;glichkeiten f&uuml;r Interrupts
bestehen usw. Alle Karten werden abgefragt, um diese
Informationen zusammenzustellen.</para>
<para>Diese Informationen werden dann mit Informationen aus
allen ECU-Dateien auf der Festplatte oder mit im MLB-BIOS
verdrahteten Informationen verkn&uuml;pft. Die ECU- und
BIOS-PnP-Unterst&uuml;tzung f&uuml;r Hardware auf dem MLB
ist f&uuml;r gew&ouml;hnlich k&uuml;nstlich und was die
Peripherieger&auml;te tun ist nicht wirklich echtes PnP.
Durch die Untersuchung der BIOS-Informationen und der
ECU-Informationen k&ouml;nnen die Erkennungsroutinen
jedoch die von PnP-Ger&auml;ten benutzten Ressourcen so
&auml;ndern, dass vermieden wird, dass bereits
von anderen Ger&auml;ten benutzte Ressourcen verwendet
werden.</para>
<para>Dann werden die PnP-Ger&auml;te nochmals besucht und
ihre I/O, DMA, IRQ und Memory-Map-Adressen werden
zugeordnet. Die Ger&auml;te werden an diesen Stellen
sichtbar werden und dort bis zum n&auml;chsten Reboot
verbleiben. Allerdings hindert Sie auch nichts daran, sie
zu verschieben, wohin Sie wollen.</para>
<para>Im obigen Teil wurde sehr viel vereinfacht, aber die
grundlegende Idee sollte klar geworden sein.</para>
<para>&microsoft; hat einige der prim&auml;ren
Druckerstatusports f&uuml;r PnP &uuml;bernommen, da keine
Karte diese Adressen f&uuml;r die entgegengesetzten
I/O-Zyklen decodiert. Ich habe w&auml;hrend der
fr&uuml;hen &Uuml;berpr&uuml;fungsperiode des
PnP-Vorschlags eine echte IBM Druckerkarte gefunden, die
Schreibzugriffe auf dem Statusport decodiert hat, aber &microsoft;
hat nur <quote>tough</quote> gesagt. Also schreiben sie
auf den Druckerstatusport, um Adressen zu setzen, benutzen
zus&auml;tzlich diese Adresse + <literal>0x800</literal>
und einen dritten I/O-Port zum Lesen, der irgendwo
zwischen <literal>0x200</literal> und
<literal>0x3ff</literal> liegen kann.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="major-numbers">
<para>Wie bekomme ich eine Major-Number f&uuml;r einen
Ger&auml;tetreiber, den ich geschrieben habe?</para>
</question>
<answer>
<para>&os; Versionen stellen seit Februar&nbsp;2003
Major-Numbers f&uuml;r Ger&auml;te automatisch zur Laufzeit
bereit (lesen Sie &man.devfs.5;), damit ist das nicht mehr
n&ouml;tig.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="alternate-directory-layout">
<para>Gibt es alternative Layoutverfahren f&uuml;r
Verzeichnisse?</para>
</question>
<answer>
<para>Als Antwort auf die Frage nach alternativen
Layoutverfahren f&uuml;r Verzeichnisse ist das Schema, das
derzeit benutzt wird, unver&auml;ndert von dem, das ich
1983 geschrieben habe. Ich habe das Vorgehen f&uuml;r das
originale Fast-Filesystem geschrieben und es niemals
&uuml;berarbeitet. Es funktioniert gut, wenn es darum
geht, zu verhindern, dass Zylindergruppen volllaufen.
Wie viele von Ihnen angemerkt haben, funktioniert es
schlecht f&uuml;r find. Die meisten Dateisysteme werden
von Archiven erstellt, die mit einer Tiefensuche (also
ftw) erstellt wurden. Diese Verzeichnisse werden
&uuml;ber die Zylindergruppen hinweg entfaltet und
erzeugen denkbar ung&uuml;nstigste Voraussetzungen
f&uuml;r zuk&uuml;nftige Tiefensuchen. Falls man die
Gesamtzahl der zu erstellenden Verzeichnisse w&uuml;sste,
w&auml;re die L&ouml;sung die,
<literal>(gesamt&nbsp;/&nbsp;fs_ncg)</literal> pro
Zylindergruppe zu erstellen, bevor fortgefahren wird.
Offensichtlich m&uuml;sste man eine Heuristik
erstellen, um die Zahl zu sch&auml;tzen. Sogar die
Benutzung einer kleinen, fixen Zahl, z.B. 10, w&uuml;rde
eine Verbesserung um Gr&ouml;&szlig;enordnungen ausmachen.
Um Wiederherstellungen von normalem Betrieb (wo der
derzeitige Algorithmus vermutlich sinnvoller ist) zu
unterscheiden, k&ouml;nnten Sie die Clusterung von bis zu
10 benutzen, wenn sie alle innerhalb eines
10-Sekunden-Fensters durchgef&uuml;hrt w&uuml;rden.
Jedenfalls ist mein Schluss, dass dies ein
fruchtbares Gebiet f&uuml;r Experimente ist.</para>
<para>&a.mckusick;, September 1998</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="kernel-panic-troubleshooting">
<para>Wie kann ich optimalen Nutzen aus einer kernel panic
ziehen?</para>
</question>
<answer>
<para>Hier ist eine typische Kernel-Panic</para>
<programlisting>Fatal trap 12: page fault while in kernel mode
fault virtual address = 0x40
fault code = supervisor read, page not present
instruction pointer = 0x8:0xf014a7e5
stack pointer = 0x10:0xf4ed6f24
frame pointer = 0x10:0xf4ed6f28
code segment = base 0x0, limit 0xfffff, type 0x1b
= DPL 0, pres 1, def32 1, gran 1
processor eflags = interrupt enabled, resume, IOPL = 0
current process = 80 (mount)
interrupt mask =
trap number = 12
panic: page fault</programlisting>
<para>Wenn Sie eine Meldung wie diese sehen, reicht es
nicht, sie einfach zu reproduzieren und sie einzusenden.
Der Wert des Instruktionszeigers ist wichtig; leider ist er auch
konfigurationsabh&auml;ngig. Mit anderen Worten variieren
die Werte abh&auml;ngig von dem Kernel-Image, das Sie
tats&auml;chlich benutzen. Wenn Sie ein
<filename>GENERIC</filename> Kernelimage von einem der Snapshots benutzen, dann ist es
f&uuml;r jemand anderen m&ouml;glich, die fehlerhafte
Instruktion herauszufinden, aber wenn Sie einen
angepassten Kernel benutzen, k&ouml;nnen nur
<emphasis>Sie</emphasis> uns sagen, wo der Fehler
auftrat.</para>
<para>Was Sie tun sollten, ist folgendes:</para>
<procedure>
<step>
<para>Notieren Sie sich den Wert des
Instruktionszeigers. Beachten Sie, dass der Teil
<literal>0x8:</literal> am Anfang in diesem Fall nicht
von Bedeutung ist; der Teil
<literal>0xf0xxxxxx</literal> ist der, den wir
wollen.</para>
</step>
<step>
<para>Tun Sie folgendes, wenn das System
rebootet:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput><command>nm</command> <option>-n</option> <replaceable>/kernel.that.caused.the.panic</replaceable> | <command>grep</command> f0xxxxxx</userinput></screen>
<para>wobei <literal>0xf0xxxxxx</literal> der Wert des
Instruktionszeigers ist. Es besteht die
M&ouml;glichkeit, dass Sie keinen exakten Treffer
erzielen, weil die Symbole in der Symboltabelle des
Kernels Funktionseinstiegspunkte sind und die Adresse
des Instruktionszeigers irgendwo innerhalb einer
Funktion liegen wird und nicht am Anfang. Falls sie
keinen exakten Treffer erzielen, lassen Sie den
letzten Teil des Werts des Instruktionszeigers weg und
versuchen es noch einmal, z.B.:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput><command>nm</command> <option>-n</option> <replaceable>/kernel.that.caused.the.panic</replaceable> | <command>grep</command> f0xxxxx</userinput></screen>
<para>Falls das kein Ergebnis liefert, hacken Sie eine
weitere Ziffer ab. Wiederholen Sie die Schritte, bis
Sie irgendeine Ausgabe erhalten. Das Ergebnis wird
eine Liste m&ouml;glicher Funktionen sein, die die
Panik verursacht haben. Das ist zwar kein absolut
genauer Mechanismus, um die Fehlerursache ausfindig zu
machen, aber es ist besser als gar nichts.</para>
</step>
</procedure>
<para>Wie dem auch sei, der beste Weg, den Grund f&uuml;r eine Panik
herauszufinden, ist der, einen Crash-Dump festzuhalten und
dann &man.kgdb.1; zu benutzen, um den Stack im Crash-Dump
zur&uuml;ckzuverfolgen.</para>
<para>Jedenfalls ist die Methode, die ich normalerweise
benutze, folgende:</para>
<procedure>
<step>
<para>Sorgen Sie daf&uuml;r, dass die folgende Zeile in der
Kernelkonfigurationsdatei
(<filename>/usr/src/sys/<replaceable>arch</replaceable>/conf/<replaceable>MYKERNEL</replaceable></filename>) enthalten ist:</para>
<programlisting>makeoptions DEBUG=-g # Build kernel with gdb(1) debug symbols</programlisting>
</step>
<step>
<para>Wechseln Sie in das Verzeichnis <filename
class="directory">usr/src</filename>:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput><command>cd</command> <filename class="directory">/usr/src</filename></userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Erstellen Sie den Kernel:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput><command>make</command> <maketarget>buildkernel</maketarget> <makevar>KERNCONF</makevar>=<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Warten Sie, bis &man.make.1; den Kernel fertig kompiliert
hat.</para>
</step>
<step>
<screen>&prompt.root; <userinput><command>make</command> <maketarget>installkernel</maketarget> <makevar>KERNCONF</makevar>=<replaceable>MYKERNEL</replaceable></userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Starten Sie das System neu.</para>
</step>
</procedure>
<note>
<para>Falls Sie die make-Variable <makevar>KERNCONF</makevar>
nicht verwenden, wird ein <filename>GENERIC</filename> Kernel
gebaut und installiert.</para>
</note>
<para>Der &man.make.1;-Prozess wird zwei Kernel
erstellt haben:
<filename>/usr/obj/usr/src/sys/<replaceable>MYKERNEL</replaceable>/kernel</filename>
und
<filename>/usr/obj/usr/src/sys/<replaceable>MYKERNEL</replaceable>/kernel.debug</filename>.
<filename>kernel</filename> wurde als
<filename>/boot/kernel</filename> installiert, w&auml;hrend
<filename>kernel.debug</filename> als Quelle f&uuml;r
Debuggersymbole f&uuml;r &man.kgdb.1; benutzt werden
kann.</para>
<para>Um sicherzustellen, dass ein Crash-Dump erhalten
bleibt, m&uuml;ssen Sie
<filename>/etc/rc.config</filename> editieren und
<literal>dumpdev</literal> so setzen, dass es auf
Ihre Swap-Partition zeigt. Das bewirkt, dass die
&man.rc.8;-Skripte den Befehl &man.dumpon.8; benutzen, um
Crash-Dumps zu erm&ouml;glichen. Sie k&ouml;nnen
&man.dumpon.8; auch manuell ausf&uuml;hren. Nach einer
Panik kann der Crash-Dump mit &man.savecore.8;
wiederhergestellt werden; wenn <literal>dumpdev</literal>
in <filename>/etc/rc.conf</filename> gesetzt ist, werden
die &man.rc.8;-Skripte &man.savecore.8; automatisch
ausf&uuml;hren und den Crash-Dump unter <filename
class="directory">/var/crash</filename> ablegen.</para>
<note>
<para>Crash-Dumps von &os; sind f&uuml;r
gew&ouml;hnlich genauso gro&szlig; wie der physikalische
Hauptspeicher Ihres Rechners. Das hei&szlig;t, wenn Sie
512MB&nbsp;RAM haben, werden sie einen 512MB&nbsp;Crash-Dump
erhalten. Deshalb m&uuml;ssen Sie daf&uuml;r sorgen, dass
gen&uuml;gend Speicherplatz in
<filename>/var/crash</filename> zur Verf&uuml;gung
steht, um den Dump aufnehmen zu k&ouml;nnen. Alternativ
f&uuml;hren Sie &man.savecore.8; manuell aus und lassen
es den Crash-Dump in einem anderen Verzeichnis
wiederherstellen, in dem Sie mehr Platz haben. Es ist
m&ouml;glich, die Gr&ouml;&szlig;e des Crash-Dumps zu
begrenzen, indem <literal>options
MAXMEM=<replaceable>N</replaceable></literal>, wobei
<replaceable>N</replaceable> die Gr&ouml;&szlig;e des verwendeten
Kernelspeichers in KBs ist. Wenn Sie z.B. 1&nbsp;GB RAM haben,
k&ouml;nnen Sie die Speicherbenutzung des Kernels damit auf
128&nbsp;MB begrenzen, so dass die Gr&ouml;&szlig;e Ihres
Crash-Dumps 128&nbsp;MB anstatt 1&nbsp;GB betragen wird.</para>
</note>
<para>Wenn Sie den Crash-Dump wiederhergestellt haben,
k&ouml;nnen Sie den Stack mit &man.kgdb.1; so
zur&uuml;ckverfolgen:</para>
<screen>&prompt.user; <userinput><command>kgdb</command> <filename>/usr/obj/usr/src/sys/<replaceable>MYKERNEL</replaceable>/kernel.debug</filename> <filename class="directory">/var/crash/<replaceable>vmcore.0</replaceable></filename></userinput>
<prompt>(kgdb)</prompt> <userinput>backtrace</userinput></screen>
<para>Beachten Sie, dass es mehrere Seiten mit
wertvollen Informationen geben k&ouml;nnte; idealerweise
sollten Sie &man.script.1; benutzen, um sie alle
festzuhalten. Wenn Sie das vollst&auml;ndige Kernelimage
mit allen Debugginginformationen benutzen,
m&uuml;ssten Sie exakt die Zeile des
Kernel-Sourcecodes finden, wo die Panik aufgetreten ist.
F&uuml;r gew&ouml;hnlich m&uuml;ssen Sie den Stack von
unten an zur&uuml;ckverfolgen, um die genaue
Ereignisabfolge, die zum Crash f&uuml;hrte,
zur&uuml;ckzuverfolgen. Sie k&ouml;nnen &man.kgdb.1; auch
zum Ausdrucken der Inhalte verschiedener Variablen oder
Strukturen benutzen, um den Systemstatus zum Zeitpunkt des
Absturzes zu untersuchen.</para>
<tip>
<para>Wenn Sie nun wirklich verr&uuml;ckt sind und einen
zweiten Computer haben, k&ouml;nnen Sie &man.kgdb.1; auch
f&uuml;r entferntes Debugging konfigurieren, so dass
Sie &man.kgdb.1; auf einem System benutzen k&ouml;nnen, um
den Kernel auf einem anderen System zu debuggen,
einschlie&szlig;lich dem Setzen von Haltepunkten und dem
Bewegen in Einzelschritten durch den Kernelcode, genauso,
wie Sie es mit einem normalen Benutzerprogramm tun
k&ouml;nnen.</para>
</tip>
<note>
<para>Wenn Sie <literal>DDB</literal> aktiviert haben
und der Kernel im Debugger landet, k&ouml;nnen Sie eine Panik
(und einen Crash-Dump) erzwingen, indem Sie einfach
<literal>panic</literal> am <literal>ddb</literal>-Prompt
eingeben. Er k&ouml;nnte w&auml;hrend der Panikphase
wieder im Debugger stoppen. Falls er das tut, geben Sie
<literal>continue</literal> ein, dann wird er den Crash-Dump
beenden.</para>
</note>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="dlsym-failure">
<para>Wieso funktioniert <function>dlsym()</function> nicht mehr
f&uuml;r ELF-Executables?</para>
</question>
<answer>
<para>Die ELF-Werkzeuge machen die in einem Executable
definierten Symbole dem dynamischen Linker nicht
standardm&auml;&szlig;ig sichtbar. Konsequenterweise
werden <function>dlsym()</function>-Suchen nach Handlern
aus Aufrufen von <function>dlopen(NULL, flags)</function>
diese Symbole nicht finden k&ouml;nnen.</para>
<para>Wenn Sie mit <function>dlsym()</function> nach im
Hauptexecutable eines Prozesses vorhandenen Symbolen
suchen wollen, m&uuml;ssen Sie das Executable mit der
Option <option>--export-dynamic</option> von &man.ld.1;
linken.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question id="change-kernel-address-space">
<para>Wie kann ich den Adressraum des Kernels auf i386
vergr&ouml;ssern oder verkleinern?</para>
</question>
<answer>
<para>Standardm&auml;&szlig;ig betr&auml;gt der
Adressraum des Kernels 1&nbsp;GB (2&nbsp;GB f&uuml;r PAE)
auf i386. Wenn Sie einen netzwerkintensiven Server
(z.B. einen gro&szlig;en FTP- oder HTTP-Server) betreiben, oder
ZFS verwenden m&ouml;chten, kann es sein, dass Sie der Meinung
sind, dass das nicht ausreichen.</para>
<para>F&uuml;gen Sie die folgende Zeile zu ihrer
Kernelkonfigurationsdatei hinzu, um den verf&uuml;gbaren Speicher
zu erh&ouml;hen und erstellen Sie dann einen neuen Kernel:</para>
<programlisting>options KVA_PAGES=<replaceable>N</replaceable></programlisting>
<para>Um den richtigen Wert von <replaceable>N</replaceable> zu
bestimmen, teilen Sie den gew&uuml;nschte Gr&ouml;&szlig;e
des Addressraumes (in Megabyte) durch vier (z.B. betr&auml;gt er
<literal>512</literal> f&uuml;r 2&nbsp;GB).</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</chapter>
<chapter id="acknowledgments">
<title>Danksagung</title>
<para>Dieses kleine unschuldige Dokument mit H&auml;ufig gestellten
Fragen wurde in den letzten 10 Jahren von Hunderten, wenn
nicht Tausenden, geschrieben, neu geschrieben, &uuml;berarbeitet,
gefaltet, verdreht, durcheinander gebracht, wieder aufgebaut,
verst&uuml;mmelt, seziert, durchgekaut, &uuml;berdacht, und
wiederbelebt. Und das nicht nur einmal.</para>
<para>Wir m&ouml;chten allen daf&uuml;r Verantwortlichen danken
und wir fordern auch Sie auf, dieser Gruppe <ulink
url="&url.articles.contributing;/article.html">beizutreten</ulink>,
um diese FAQ noch besser zu machen.</para>
<para>Folgende Personen haben durch die Beantwortung von Fragen,
sowie durch Hinweise und Kommentare an der Entstehung der
deutschen &Uuml;bersetzung mitgewirkt:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Ross Alexander</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jhb;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.nik;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Glen Foster</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Oliver Fromme</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Frank Gruender</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Chris Hill</para>
</listitem>
<listitem>
<para>James Howard</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jkh;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.alex;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.jmas;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Mike Meyer</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Dan O'Connor</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Eric Ogren</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&a.de.pierau;</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Oliver Schneider</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Christoph Sold</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Und an alle anderen, an die wir nicht gedacht haben.
Entschuldigung und herzlichen Dank!</para>
</chapter>
&bibliography;
</book>