doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/install/chapter.sgml
2012-09-14 17:47:48 +00:00

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The FreeBSD Documentation Project
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$FreeBSDde: de-docproj/books/handbook/install/chapter.sgml,v 1.106 2011/12/24 16:11:11 bcr Exp $
basiert auf: 1.434
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<chapter id="install">
<chapterinfo>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Jim</firstname>
<surname>Mock</surname>
<contrib>Überarbeitet und teilweise neu
geschrieben von </contrib>
</author>
</authorgroup>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Randy</firstname>
<surname>Pratt</surname>
<contrib>Der Gang durch sysinstall und alle
Bildschirmabzüge von </contrib>
</author>
</authorgroup>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Martin</firstname>
<surname>Heinen</surname>
<contrib>Übersetzt von </contrib>
</author>
<author>
<firstname>Johann</firstname>
<surname>Kois</surname>
</author>
</authorgroup>
</chapterinfo>
<title>&os;&nbsp;8.<replaceable>X</replaceable> (und älter)
installieren</title>
<sect1 id="install-synopsis">
<title>Übersicht</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
</indexterm>
<!--
<note>
<para>Dieses Kapitel wird in der deutschen Version gerade
überarbeitet. Im Zweifelsfall ist es daher ratsam,
<ulink url="&url.books.handbook.en;/install.html"> das
Original in englischer Sprache</ulink> zu lesen. Wenn Sie
helfen wollen, dieses Kapitel zu übersetzen, senden Sie
bitte eine E-Mail an die Mailingliste &a.de.translators;.</para>
</note>
-->
<para>&os; wird mit dem textorientierten und einfach zu benutzendem
Installationsprogramm installiert. Beginnend mit
&os;&nbsp;9.0-RELEASE handelt es sich dabei um das Programm
<application>bsdinstall</application>. Ältere &os;-Versionen
verwenden hingegen nach wie vor <application>sysinstall</application>
für die Installation. Dieses Kapitel beschreibt die
Installation von &os; über <application>sysinstall</application>.
Der Einsatz von <application>bsdinstall</application> wird hingegen
in <xref linkend="bsdinstall"/> besprochen.</para>
<para>Dieses Kapitel behandelt folgende Punkte:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Das Erzeugen von &os;-Startdisketten.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wie &os; Platten anspricht und aufteilt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Wie <application>sysinstall</application>
ausgeführt wird.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die Menüs von <application>sysinstall</application>
und die erforderlichen Eingaben in den Menüs.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Bevor Sie dieses Kapitel lesen, sollten Sie</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Die Hardware-Notes der &os;-Release, die Sie
installieren wollen, lesen und sicherstellen, dass
Ihre Hardware unterstützt wird.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<note>
<para>Diese Installationsanleitung gilt für Rechner
mit &i386;-Architektur (PC-kompatible Rechner). Abweichende
Anweisungen für andere Plattformen werden,
falls notwendig, gegeben. Obwohl diese Anleitung so aktuell
wie möglich ist, kann das Installationsverfahren
von dem hier gezeigten geringfügig abweichen.
Legen Sie bitte daher diese Anleitung nicht
wortwörtlich aus, sondern lassen Sie sich von
diesem Kapitel durch den Installationsprozess leiten.</para>
</note>
</sect1>
<sect1 id="install-hardware">
<title>Hardware-Anforderungen</title>
<sect2 id="install-hardware-minimal">
<title>Minimalkonfiguration</title>
<para>Die zur Installation von &os; erforderliche
Minimalkonfiguration hängt von der zu installierenden
&os;-Version sowie von der Hardware-Architektur ab.</para>
<para>Informationen zur jeweiligen Minimalkonfiguration finden
Sie in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels. Je nachdem,
wie Sie &os; installieren, benötigen Sie eventuell auch
ein Diskettenlaufwerk, ein unterstütztes CD-ROM-Laufwerk,
oder auch eine Netzwerkkarte. <xref
linkend="install-boot-media"/> des Handbuchs enthält
weitere Informationen zu den verschiedenen
Installationsarten.</para>
<sect3>
<title>Die &os;/&arch.i386;- und &os;/&arch.pc98;-Architekturen</title>
<para>Sowohl &os;/&arch.i386; als auch &os;/&arch.pc98;
benötigen
jeweils mindestens einen 486-Prozessor sowie mindestens
24&nbsp;MB RAM. Außerdem benötigen Sie für
eine Minimalinstallation mindestens 150&nbsp;MB freien
Platz auf Ihrer Festplatte.</para>
<note>
<para>In den meisten derartigen Konfigurationen ist es
besser, für mehr RAM und mehr Plattenplatz zu sorgen,
statt einen schnelleren Prozessor einzubauen.</para>
</note>
</sect3>
<sect3>
<title>Die &os;/&arch.amd64;-Architektur</title>
<para>Es gibt zwei Klassen von Prozessoren, auf denen Sie
&os;/&arch.amd64; ausführen können. Die erste
Klasse bilden die AMD64-Prozessoren (zu denen
AMD&nbsp;Athlon&nbsp;64-, AMD&nbsp;Athlon&nbsp;64-FX-, oder
AMD&nbsp;Opteron-Prozessoren gehören).</para>
<para>Die zweite Klasse von Prozessoren, auf denen Sie diese
&os;/&arch.amd64; einsetzen können, ist die
&intel; EM64T-Architektur. Prozessoren dieser Klasse sind
beispielsweise &intel;&nbsp;&core;&nbsp;2 Duo-, Quad-, und
Extreme-Prozessoren sowie die
&intel;&nbsp;&xeon;-Prozessorreihen 3000, 5000, und 7000.</para>
<para>Wenn Sie einen auf dem Chipsatz nVidia nForce3 Pro-150
basierenden Rechner haben, <emphasis>müssen</emphasis>
Sie im BIOS das IO-APIC deaktivieren. Erlaubt ihr BIOS
dies nicht, müssen Sie stattdessen ACPI deaktivieren.
Der Grund dafür sind Fehler im Pro-150-Chipsatz, die
bis jetzt nicht behoben werden konnten.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Die &os;/&arch.sparc64;-Architektur</title>
<para>Um &os;/&arch.sparc64; zu installieren, benötigen Sie
eine unterstützte Plattform (lesen Sie dazu auch
<xref linkend="install-hardware-supported"/> des
Handbuchs).</para>
<para>Sie benötigen außerdem eine seperate
Festplatte, wenn Sie &os;/&arch.sparc64; installieren wollen,
da es derzeit leider noch nicht möglich ist, die
Platte mit einem weiteren Betriebssystem zu teilen.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="install-hardware-supported">
<title>Unterstützte Hardware</title>
<para>Die Hardware-Notes, die mit jedem &os;-Release
ausgeliefert werden, enthalten eine Liste lauffähiger
Hardware. Die Hardware-Notes befinden sich üblicherweise
in der Datei <filename>HARDWARE.TXT</filename> im
Wurzelverzeichnis der Distribution (CD-ROM oder FTP).
Sie können die Hardware-Notes außerdem im
Dokumentationsmenü von
<application>sysinstall</application> oder auf der Webseite
<ulink
url="&url.base;/de/releases/index.html">Release Information</ulink>
lesen.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-pre">
<title>Vor der Installation</title>
<sect2 id="install-inventory">
<title>Erstellen Sie eine Geräteliste</title>
<para>Bevor Sie &os; installieren, erfassen Sie die Komponenten
Ihres Rechners. Die &os;-Installation wird die Komponenten
(Festplatten, Netzwerkkarten, CD-ROM-Laufwerke) zusammen
mit der Modellbezeichnung und des Herstellers anzeigen.
&os; wird auch versuchen, die richtige Konfiguration der
Geräte zu ermitteln. Dazu gehören die benutzten
Interrupts (IRQ) und IO-Ports. Wegen der Unwägbarkeiten
von PC-Hardware kann die Konfiguration der Geräte
allerdings fehlschlagen. In diesem Fall müssen Sie
die von &os; ermittelte Konfiguration korrigieren.</para>
<para>Wenn Sie schon ein anderes Betriebssystem, wie &windows;
oder Linux installiert haben, können Sie die
Hardware-Konfiguration mit den Mitteln dieses Betriebssystems
bestimmen. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Einstellungen
eine Erweiterungskarte besitzt, sehen Sie auf der Karte
selbst nach. Manchmal sind die Einstellungen dort
aufgedruckt. Gebräuchliche IRQs sind <literal>3</literal>,
<literal>5</literal> und <literal>7</literal>. Die
Adressen von IO-Ports werden normalerweise hexadezimal,
zum Beispiel <literal>0x330</literal>, angegeben.</para>
<para>Halten Sie die Gerätekonfiguration vor der
Installation in einer Tabelle wie der nachstehenden fest:</para>
<table pgwide="1" frame="none">
<title>Gerätekonfiguration</title>
<tgroup cols="4">
<colspec colwidth="2*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="4*"/>
<thead>
<row>
<entry>Gerät</entry>
<entry>IRQ</entry>
<entry>IO-Ports</entry>
<entry>Anmerkung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry>erste Festplatte</entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>40&nbsp;GB, Seagate, erster IDE-Master</entry>
</row>
<row>
<entry>CD-ROM</entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>erster IDE-Slave</entry>
</row>
<row>
<entry>zweite Festplatte</entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>20&nbsp;GB, IBM, zweiter IDE-Master</entry>
</row>
<row>
<entry>erster IDE-Controller</entry>
<entry>14</entry>
<entry>0x1f0</entry>
<entry></entry>
</row>
<row>
<entry>Netzwerkkarte</entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>&intel; 10/100</entry>
</row>
<row>
<entry>Modem</entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>&tm.3com; 56K Faxmodem, an COM1</entry>
</row>
<row>
<entry>&hellip;</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Nachdem Sie wissen, über welche Hardware Ihr Rechner
verfügt, müssen Sie diese Informationen mit den
Hardwareanforderungen der zu installierenden &os;-Version
abgleichen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Sichern Sie Ihre Daten</title>
<para>Wenn der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen,
wichtige Daten enthält, sichern Sie bitte diese Daten.
Prüfen Sie auch, dass Sie die Daten aus der Sicherung
wiederherstellen können, bevor Sie &os; installieren.
Die &os;-Installation fragt zwar nach, bevor Sie Daten auf Ihre
Festplatte schreibt, Ihre Daten sind allerdings unwiderruflich
verloren, wenn der Installationsvorgang einmal angelaufen
ist.</para>
</sect2>
<sect2 id="install-where">
<title>Den Installationsort von &os; festlegen</title>
<para>Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden
wollen, müssen Sie sich an dieser Stelle keine weiteren
Gedanken machen &ndash; lesen Sie bitte im nächsten Abschnitt
weiter.</para>
<para>Wenn Sie allerdings &os; neben anderen Betriebssystemen
betreiben wollen, müssen Sie wissen, wie Daten auf
einer Festplatte abgelegt werden und welche Auswirkungen
dies hat.</para>
<sect3 id="install-where-i386">
<title>Platteneinteilung von &os;/&arch.i386;-Systemen</title>
<para>Eine PC-Festplatte wird in einzelne Bereiche unterteilt,
die <firstterm>Partitionen</firstterm> heißen.
&os; verwendet intern ebenfalls Partitionen. Um
Verwechslungen und Unklarheiten zu vermeiden, werden diese
Plattenbereiche unter &os; als Slices bezeichnet. So
verwendet beispielsweise das Werkzeug
<command>fdisk</command> den Begriff Slices, um sich auf
PC-Partitionen zu beziehen. Auf
einer PC-Festplatte können maximal vier Partitionen,
die <firstterm>primäre Partitionen</firstterm> genannt
werden, angelegt werden. Eine
<firstterm>erweiterte Partition</firstterm> hebt diese
Beschränkung auf. Eine Festplatte kann nur eine
erweiterte Partition enthalten, die wiederum weitere
so genannte <firstterm>logische Partitionen</firstterm>
enthalten kann.</para>
<para>Jede Partition besitzt eine <firstterm>Partitions-ID</firstterm>
&ndash; eine Zahl, die den Typ der Partition festlegt.
&os;-Partitionen tragen die Partitions-ID
<literal>165</literal>.</para>
<para>Üblicherweise kennzeichnen Betriebssysteme Partitionen
in einer besonderen Art und Weise. Beispielsweise werden
jeder primären und logischen Partition unter &ms-dos;
und dem verwandten &windows; Laufwerksbuchstaben beginnend
mit <devicename>C:</devicename> zugewiesen.</para>
<para>&os; muss auf einer primären Partition installiert
werden. In dieser Partition hält &os; alle Daten
einschließlich der Dateien, die Sie anlegen.
Verfügt das System über mehrere Festplatten,
können Sie auf allen oder einigen Platten eine
&os;-Partition einrichten. Zur Installation von &os;
benötigen Sie eine freie Partition: Dies kann eine
extra für die Installation eingerichtete Partition
sein oder eine existierende Partition, die nicht mehr
benötigte Daten enthält.</para>
<para>Wenn auf allen Platten bereits sämtliche Partitionen
benutzt werden, müssen Sie eine der Partitionen
für &os; frei machen. Benutzen Sie dazu die Werkzeuge
des eingesetzten Betriebssystems (<command>fdisk</command>
unter &ms-dos; oder &windows;).</para>
<para>Verfügt das System über eine freie Partition,
benutzen Sie diese Partition. Es kann allerdings sein,
dass Sie eine oder mehrere der vorhandenen Partitionen
vorher verkleinern müssen.</para>
<para>Eine minimale &os;-Installation benötigt nur
100&nbsp;MB Plattenplatz. Diese Installation ist
allerdings <emphasis>sehr</emphasis> begrenzt und
lässt wenig Platz für Ihre eigenen Dateien.
Realistischer sind 250&nbsp;MB für &os; ohne
graphische Benutzeroberfläche und 350&nbsp;MB
für &os; mit einer graphischen Benutzeroberfläche.
Sie benötigen weiteren Platz für die Installation
zusätzlicher Software.</para>
<para>Um die Partitionen zu verkleinern, können Sie
beispielsweise das kommerzielle
<application>&partitionmagic;</application> oder das freie
<application>GParted</application> benutzen. Sowohl
<application>GParted</application> als auch
<application>&partitionmagic;</application> können
auch <acronym>NTFS</acronym>-Partitionen verändern.
<application>GParted</application> ist auf
vielen Linux-Live-CDs, beispielsweise der <ulink
url="http://www.sysresccd.org/">SystemRescueCD</ulink>,
verfügbar.</para>
<para>Bei der Veränderung von &microsoft; Vista-Partionen
kommt es manchmal zu Problemen. In einem solchen Fall ist es
von Vorteil, wenn Sie eine Vista-Installations-CD zur
Verfügung haben. Wie bei jeder Änderung an Ihrer
Festplatte sollten Sie auch hier zuerst ein aktuelles Backup
anlegen.</para>
<warning>
<para>Der falsche Gebrauch dieser Werkzeuge kann
Daten auf der Festplatte löschen. Vor dem
Einsatz dieser Werkzeuge stellen Sie bitte sicher,
dass Sie frische, funktionierende Datensicherungen
besitzen.</para>
</warning>
<example>
<title>Eine bestehende Partition verwenden</title>
<para>Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer
4&nbsp;GB Festplatte, auf der schon eine Version von
&windows; installiert ist. Weiterhin haben Sie die
Platte in zwei Laufwerke <devicename>C:</devicename>
und <devicename>D:</devicename> unterteilt, die jeweils
2&nbsp;GB groß sind. Auf <devicename>C:</devicename>
wird 1&nbsp;GB benutzt und 0,5&nbsp;GB von Laufwerk
<devicename>D:</devicename> werden benutzt.</para>
<para>Sie haben also eine Festplatte mit zwei Partitionen
und könnten alle Daten von Laufwerk
<devicename>D:</devicename> auf das Laufwerk
<devicename>C:</devicename> kopieren. Damit wäre
die zweite Partition für &os; frei.</para>
</example>
<example>
<title>Eine bestehende Partition verkleinern</title>
<para>Nehmen wir an, Sie haben einen Rechner mit einer
4&nbsp;GB Festplatte auf der schon eine Version von
&windows; installiert ist. Während der Installation
von &windows; haben sie eine große Partition
<devicename>C:</devicename> angelegt, die 4&nbsp;GB
groß ist. Von den 4&nbsp;GB werden 1,5&nbsp;GB
benutzt und Sie wollen 2&nbsp;GB für &os; verwenden.</para>
<para>Sie haben zwei Möglichkeiten, &os; zu
installieren:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Sichern Sie die Daten der &windows;-Partition und
installieren Sie &windows; erneut auf einer 2&nbsp;GB
großen Partition.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Verkleinern Sie die &windows;-Partition mit
einem der oben aufgeführten Werkzeuge.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</example>
</sect3>
</sect2>
<sect2>
<title>Netzwerkparameter ermitteln</title>
<para>Wird während der Installation ein
Netzwerk benötigt (weil Sie über
FTP oder von einem NFS-Server installieren wollen),
müssen Sie die Konfiguration des Netzwerks kennen.
Während der Installation werden Netzwerkparameter
abgefragt, damit sich &os; mit dem Netzwerk verbinden
und die Installation abschließen kann.</para>
<sect3>
<title>Verbindung über Ethernet oder ein Kabel/DSL-Modem</title>
<para>Wenn Sie sich mit einem Ethernet verbinden oder eine
Internet-Verbindung mit einem Ethernet-Adapter über
Kabel oder DSL herstellen, benötigen Sie die nachstehenden
Daten:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>IP-Adresse</para>
</listitem>
<listitem>
<para>IP-Adresse des Default-Gateways</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Hostname</para>
</listitem>
<listitem>
<para>IP-Adressen der DNS-Server</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Subnetzmaske</para>
</listitem>
</orderedlist>
<para>Wenn Sie die Daten nicht besitzen, fragen Sie bitte
Ihren Systemadministrator oder Ihren Service-Provider.
Können die Daten über <firstterm>DHCP</firstterm>
bezogen werden, merken Sie sich diese Tatsache.</para>
</sect3>
<sect3>
<title>Verbindung über ein Modem</title>
<para>Auch wenn Sie sich mit einem normalen Modem bei
einem ISP einwählen, können Sie &os; aus
dem Internet installieren. Die Installation über
ein Modem dauert nur sehr lange.</para>
<para>Sie benötigen die nachstehenden Daten:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Die Telefonnummer des ISPs.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die COM-Schnittstelle, an der das Modem
angeschlossen ist.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Den Benutzernamen und das Passwort für
Ihr Konto.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</sect3>
</sect2>
<sect2>
<title>Lesen Sie die &os;-Errata</title>
<para>Auch wenn das &os;-Project bemüht ist, ein
Release so stabil wie möglich herzustellen, treten
ab und an Fehler auf. In seltenen Fällen betrifft
ein Fehler die Installations-Prozedur. Die Fehler und
deren Behebungen werden in den
<ulink url="http://www.FreeBSD.org/releases/&rel.current;R/errata.html">&os;-Errata</ulink>
festgehalten. Lesen Sie bitte die Errata, bevor Sie &os;
installieren, damit Sie nicht in frisch entdeckte
Probleme laufen.</para>
<para>Dokumentation zu jedem Release, inklusive der Errata
zu jedem Release, finden Sie im
<ulink url="&url.base;/de/releases/index.html">Release-Bereich</ulink>
des <ulink url="&url.base;/index.html">FreeBSD
Webauftritts</ulink>.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Die Installationsdateien beschaffen</title>
<para>&os; kann von Dateien aus irgendeiner der
nachstehenden Quellen installiert werden:</para>
<itemizedlist>
<title>Lokale Medien</title>
<listitem>
<para>von einer CD-ROM oder einer DVD</para>
</listitem>
<listitem>
<para>von einem USB-Stick</para>
</listitem>
<listitem>
<para>von einer &ms-dos;-Partition auf demselben Rechner</para>
</listitem>
<listitem>
<para>von einem SCSI- oder QIC-Bandlaufwerk</para>
</listitem>
<listitem>
<para>von Disketten</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<itemizedlist>
<title>Netzwerk</title>
<listitem>
<para>von einem FTP-Server, wenn erforderlich auch durch
eine Firewall oder durch einen HTTP-Proxy</para>
</listitem>
<listitem>
<para>von einem NFS-Server</para>
</listitem>
<listitem>
<para>über eine feste serielle oder
eine feste parallele Verbindung</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wenn Sie eine &os;-CD oder &os;-DVD gekauft haben,
besitzen Sie schon alles, was Sie zur Installation
benötigen. Lesen Sie bitte im nächsten
Abschnitt (<xref linkend="install-boot-media"/>) weiter.</para>
<para>Wenn Sie sich die &os;-Installationsdateien noch nicht
besorgt haben, lesen Sie bitte zuerst den
<xref linkend="install-diff-media"/>. Dort werden die
notwendigen Vorbereitungen für eine Installation
von den eben genannten Medien beschrieben. Wenn Sie
den Abschnitt durchgearbeitet haben, lesen Sie bitte
in <xref linkend="install-boot-media"/> weiter.</para>
</sect2>
<sect2 id="install-boot-media">
<title>Das Startmedium vorbereiten</title>
<para>Um &os; zu installieren, müssen Sie Ihren Rechner
mit einem speziellen Startmedium hochfahren, das die
Installationsroutine startet. Sie können das
Installationsprogramm nicht unter einem anderen Betriebssystem
ausführen. Ein Rechner startet normalerweise das
auf der Festplatte installierte Betriebssystem, er kann
aber auch von Disketten gestartet werden. Aktuelle Rechner
können in der Regel auch von einer CD-ROM oder von einem
USB-Stick starten.</para>
<tip>
<para>Wenn Sie eine &os; CD-ROM oder DVD besitzen (gekauft
oder selbst erstellt) und Ihr Rechner von CD-ROM oder DVD
starten kann (üblicherweise können Sie das
mit der BIOS-Option <option>Boot Order</option> einstellen),
können Sie diesen Abschnitt überspringen.
Eine &os; CD-ROM oder DVD lässt sich direkt starten;
Sie können damit &os; ohne weitere Vorbereitungen
installieren.</para>
</tip>
<para>Um einen bootbaren USB-Stick zu erstellen, gehen Sie wie
folgt vor:</para>
<procedure>
<step>
<title>Das Speicherabbild für den USB-Stick
herunterladen</title>
<para>Das Speicherabbild finden Sie auf dem &os;-FTP-Server
<literal>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<replaceable>arch</replaceable>/ISO-IMAGES/<replaceable>version</replaceable>/&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-memstick.img</literal>
(oder einem Spiegelserver) im Verzeichnis <filename
class="directory">ISO-IMAGES/</filename>. Ersetzen Sie
<replaceable>arch</replaceable> und
<replaceable>version</replaceable> durch die von
Ihnen verwendete Architektur und die &os;-Version, die Sie
einsetzen wollen. Für
&os;/&arch.i386;&nbsp;&rel.current;-RELEASE finden Sie das
Speicherabbild für den USB-Stick beispielsweise unter
folgenden Link: <ulink
url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/&arch.i386;/ISO-IMAGES/&rel.current;/&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img"></ulink>.</para>
<para>Das benötigte Speicherabbild hat den Dateityp
<filename>.img</filename>. Das Verzeichnis <filename
class="directory">ISO-IMAGES/</filename> enthält
verschiedene Speicherabbilder. Sie müssen also
(basierend auf der zu installierenden &os;-Version
und/oder Ihrer Hardware) das für Sie passende
Speicherabbild herunterladen.</para>
<important>
<para><emphasis>Sichern Sie Ihre Daten</emphasis>, bevor
Sie fortfahren, da im nächsten Schritt alle
auf dem USB-Stick befindlichen Daten
<emphasis>gelöscht</emphasis> werden.</para>
</important>
</step>
<step>
<title>Den USB-Stick vorbereiten</title>
<procedure>
<title>Den USB-Stick unter &os; vorbereiten</title>
<warning>
<para>Das Beispiel im nächsten Schritt verwendet
<filename class="devicefile">/dev/da0</filename>
als die Gerätedatei,
über die Sie den USB-Stick ansprechen. Achten
Sie besonders darauf, dass Sie die richtige
Gerätedatei verwenden, da Sie ansonsten unbeabsichtigt
Daten löschen könnten.</para>
</warning>
<step>
<title>Das Image mit &man.dd.1; auf den Stick schreiben</title>
<para>Bei der <filename>.img</filename>-Datei handelt es sich
<emphasis>nicht</emphasis> um eine normale Datei, die Sie
einfach auf den Stick kopieren können. Vielmehr handelt
es sich dabei um ein Image des kompletten Dateisystems, das
Sie mit &man.dd.1; direkt auf den USB-Stick schreiben müssen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=&os;-&rel.current;-RELEASE-&arch.i386;-memstick.img of=/dev/<replaceable>da0</replaceable> bs=64k</userinput></screen>
<para>Wird dabei die Fehlermeldung
<computeroutput>Operation not permitted</computeroutput>
angezeigt, stellen Sie bitte sicher, dass das Zielgerät
nicht verwendet, manuell eingehängt oder von einem
Systemprogramm automatisch eingehängt wurde. Dann
versuchen Sie es erneut.</para>
</step>
</procedure>
<procedure>
<title>Den USB-Stick unter &windows; vorbereiten</title>
<warning>
<para>Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie im folgenden
Schritt den korrekten Laufwerkbuchstaben für Ihren
USB-Stick angeben, da Sie ansonsten unbeabsichtigt
Daten löschen könnten.</para>
</warning>
<step>
<title><application>Image Writer für Windows</application>
herunterladen</title>
<para><application>Image Writer für Windows</application>
ist ein frei verfügbares Programm, mit dem Sie ein Image
auf einen USB-Stick schreiben können. Laden Sie das
Programm von <ulink
url="https://launchpad.net/win32-image-writer/"></ulink>
herunter und entpacken Sie es in einen Ordner auf Ihrer
Festplatte.</para>
</step>
<step>
<title>Das Image mit Image Writer auf den Stick schreiben</title>
<para>Klicken Sie doppelt auf das Symbol
<application>Win32DiskImager</application>, um das Programm
zu starten. Vergewissern Sie sich, dass es sich bei dem
unter <computeroutput>Device</computeroutput> angezeigten
Laufwerk um Ihren USB-Stick handelt. Danach klicken Sie auf
das Ordnersymbol und wählen die zuvor heruntergeladene
Image-Datei aus. Klicken Sie auf <guibutton>Save</guibutton>,
um die Image-Datei zu laden. Nachdem Sie alle Eingaben
nochmals geprüft haben, müssen Sie noch
sicherstellen, dass kein anderes Programm auf den USB-Stick
zugreift. Danach klicken Sie auf den Button
<guibutton>Write</guibutton>, um das Image auf den USB-Stick
zu schreiben.</para>
</step>
</procedure>
</step>
</procedure>
<para>Um Startdisketten zu erzeugen, benutzen Sie die
nachstehende Anleitung:</para>
<procedure>
<step>
<title>Abbilder der Startdisketten besorgen</title>
<important>
<para>Beachten Sie, dass ab
&os;&nbsp;8.<replaceable>X</replaceable> Startdisketten
nicht mehr unterstützt werden. Lesen Sie bitte
weiter oben in diesem Kapitel, wie Sie &os; von einer
CD-ROM, einer DVD oder einem USB-Stick installieren
können.</para>
</important>
<para>Die Abbilder der Startdisketten befinden sich auf dem
Installationsmedium im Verzeichnis
<filename class="directory">floppies/</filename>; sie
können auch aus dem Internet heruntergeladen werden:
<literal>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/<replaceable>arch</replaceable>/<replaceable>version</replaceable>-RELEASE/floppies/</literal>.
Ersetzen Sie <replaceable>arch</replaceable> und
<replaceable>version</replaceable> durch die
passende Architektur und die passende Version.
Beispielsweise stehen die Startdisketten von
&os;/&arch.i386;&nbsp;&rel2.current;-RELEASE unter
<ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel2.current;-RELEASE/floppies/"></ulink>.</para>
<para>Die Abbilder besitzen die Dateinamenerweiterung
<filename>.flp</filename>. Im Verzeichnis
<filename class="directory">floppies/</filename> befinden
sich verschiedene Abbilder; welches Sie benutzen,
hängt von der zu installierenden &os;-Version
und in einigen Fällen vom Zielrechner ab. In den
meisten Fällen werden Sie vier Disketten benötigen:
<filename>boot.flp</filename>,
<filename>kern1.flp</filename>,
<filename>kern2.flp</filename> sowie
<filename>kern3.flp</filename>.
Lesen Sie bitte die Datei <filename>README.TXT</filename>
im Verzeichnis <filename class="directory">floppies/</filename>,
sie enthält aktuelle Informationen zu den
Abbildern.</para>
<important>
<para>Wenn Sie die Abbilder aus dem Internet herunterladen,
benutzen Sie bitte den <emphasis>Binärmodus</emphasis>
des FTP-Programms. Einige Web-Browser verwenden den
<emphasis>Textmodus</emphasis> (oder
<emphasis>ASCII</emphasis>-Modus), was dazu führt,
dass sich die erstellten Disketten nicht starten
lassen.</para>
</important>
</step>
<step>
<title>Die Disketten vorbereiten</title>
<para>Pro Abbild benötigen Sie eine Diskette.
Es ist wichtig, dass die verwendeten Disketten fehlerfrei
sind. Sie können dies sicherstellen, indem Sie die
Disketten selbst formatieren, verlassen Sie sich bitte
nicht auf vorformatierte Disketten. Das Formatierprogramm
von &windows; zeigt fehlerhafte Blöcke nicht an,
es markiert die Blöcke einfach als fehlerhaft und
ignoriert sie dann. Benutzen Sie neue Disketten, wenn
Sie diese Installationsart verwenden.</para>
<important>
<para>Wenn Sie &os; installieren und das Installationsprogramm
abstürzt, einfriert oder sich merkwürdig
verhält, sind oft fehlerbehaftete Disketten
die Ursache. Schreiben Sie die Abbilder auf neue
Disketten und versuchen Sie, noch mal zu installieren.</para>
</important>
</step>
<step>
<title>Die Abbilder auf Disketten schreiben</title>
<para>Die <filename>.flp</filename>-Dateien sind
<emphasis>keine</emphasis> normalen Dateien, die
Sie auf eine Diskette kopieren. Sie können
die Abbilder <emphasis>nicht</emphasis> von einem
Laufwerk auf ein anderes Laufwerk kopieren. Die
Abbilder werden mit einem speziellen Werkzeug direkt
auf die Diskette geschrieben.</para>
<indexterm>
<primary>MS-DOS</primary>
</indexterm>
<para>Wenn Sie die Startdisketten unter &ms-dos; oder
&windows; erstellen, können Sie das mitgelieferte
Werkzeug <command>fdimage</command> verwenden.</para>
<para>Wenn Sie die Abbilder auf der CD-ROM verwenden und
das CD-ROM-Laufwerk den Laufwerksbuchstaben
<devicename>E:</devicename> besitzt, führen Sie
den nachstehenden Befehl aus:</para>
<screen><prompt>E:\&gt;</prompt> <userinput>tools\fdimage floppies\boot.flp A:</userinput></screen>
<para>Führen Sie das Kommando für jede
<filename>.flp</filename>-Datei aus. Wechseln Sie
bitte jedes Mal die Diskette und beschriften Sie die
Diskette mit dem Namen der kopierten Datei. Falls Sie
die Abbilder an anderer Stelle liegen haben, passen Sie
bitte die Kommandozeile an. Wenn Sie keine CD-ROM
besitzen, können Sie <command>fdimage</command>
aus dem Verzeichnis
<ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/tools/"><filename class="directory">tools</filename></ulink>
des &os;-FTP-Servers herunterladen.</para>
<para>Wenn Sie Startdisketten auf einem &unix; System
(zum Beispiel einem anderen &os; System) erstellen,
schreiben Sie die Abbilder mit dem Befehl &man.dd.1;
direkt auf die Disketten. Auf einem &os;-System
lautet die Kommandozeile:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>dd if=boot.flp of=/dev/fd0</userinput></screen>
<para>Unter &os; spricht <filename>/dev/fd0</filename>
das erste Diskettenlaufwerk an (das Laufwerk
<devicename>A:</devicename>), <filename>/dev/fd1</filename>
spricht das Laufwerk <devicename>B:</devicename> an.
Andere &unix; Varianten verwenden unter Umständen
andere Gerätenamen, die in der Dokumentation
des jeweiligen Systems beschrieben sind.</para>
</step>
</procedure>
<para>Nun ist alles für die &os;-Installation
vorbereitet.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-start">
<title>Die Installation starten</title>
<important>
<para>Die Installationsprozedur lässt die Daten auf
Ihren Laufwerken solange unverändert bis die
nachstehende Meldung erscheint:</para>
<literallayout class="monospaced">Last Chance: Are you SURE you want continue the installation?
If you're running this on a disk with data you wish to save then WE
STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding!
We can take no responsibility for lost disk contents!</literallayout>
<para>Vor dieser Meldung kann die Installationsprozedur
jederzeit abgebrochen werden, ohne die Daten auf der
Festplatte zu verändern. Wenn Sie meinen, etwas
falsch konfiguriert zu haben, können Sie vor
diesem Zeitpunkt einfach den Rechner ausschalten.</para>
</important>
<sect2 id="install-starting">
<title>Der Systemstart</title>
<sect3 id="install-starting-i386">
<title>Systemstart von &i386;-Systemen</title>
<procedure>
<step>
<para>Schalten Sie zunächst Ihren Rechner aus.</para>
</step>
<step>
<para>Schalten Sie den Rechner ein. Während des
Starts sollte angezeigt werden, wie Sie das
Systemeinstellungsmenü (oder <acronym>BIOS</acronym>)
erreichen. Meist drücken Sie dazu die Tasten
<keycap>F2</keycap>, <keycap>F10</keycap>,
<keycap>Del</keycap> oder
<keycombo action="simul">
<keycap>Alt</keycap>
<keycap>S</keycap>
</keycombo>. Benutzen Sie die angezeigte Tastenkombination.
Viele Rechner zeigen beim Systemstart eine Grafik an.
Typischerweise können Sie die Grafik mit der
Taste <keycap>Esc</keycap> entfernen und so die
angezeigten Meldungen lesen.</para>
</step>
<step>
<para>Suchen Sie Option, die einstellt von welchem Gerät
der Rechner startet. Normalerweise wird die Option
<option>Boot Order</option> genannt und zeigt eine
Geräteliste, beispielsweise <literal>Floppy</literal>,
<literal>CD-ROM</literal>, <literal>First Hard Disk</literal>
an.</para>
<para>Wenn Sie von einer CD-ROM starten, stellen Sie sicher,
das das CD-ROM-Laufwerk ausgewählt ist. Starten Sie
hingegen von einem USB-Stick oder von einer Startdiskette,
wählen Sie ebenfalls den entsprechenden Eintrag aus.
Wenn Sie nicht sicher sind, lesen Sie bitte im
Handbuch des Rechners oder im Handbuch der Systemplatine
nach.</para>
<para>Stellen Sie das gewünschte Startmedium ein
und sichern Sie die Einstellungen. Der Rechner sollte
dann neu starten.</para>
</step>
<step>
<para>Wenn Sie (wie in <xref linkend="install-boot-media"/>
beschrieben) ein bootbaren USB-Stick vorbereitet haben,
stöpseln Sie diesen bitte ein, bevor Sie Ihren
Rechner einschalten.</para>
<para>Wenn Sie den Rechner von einer CD-ROM starten,
legen Sie die CD-ROM so früh wie möglich
in das Laufwerk ein.</para>
<note>
<para>Bis einschließlich &os;&nbsp;7.3 kann &os;
auch von einer Startdiskette aus installiert werden.
Eine Anleitung hierzu finden Sie in <xref
linkend="install-boot-media"/>). Legen Sie die erste
Diskette (diese enthält das Abbild
<filename>boot.flp</filename>) in das Diskettenlaufwerk
ein und starten Sie den Rechner.</para>
</note>
<para>Wenn Ihr Rechner wieder normal startet und das
existierende Betriebssystem lädt, kann das
folgende Ursachen haben:</para>
<orderedlist>
<listitem>
<para>Das Startmedium (Diskette, CD-ROM) ist nicht schnell
genug eingelegt worden. Belassen Sie das Startmedium
im Laufwerk und starten Sie Ihren Rechner neu.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Die BIOS-Einstellungen sind falsch vorgenommen
worden. Wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie
die richtige Einstellung gefunden haben.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Das verwendete BIOS kann nicht von dem
gewünschten Medium starten.</para>
</listitem>
</orderedlist>
</step>
<step>
<para>&os; startet jetzt. Wenn Sie von einer CD-ROM
starten, sehen Sie die folgenden Meldungen
(Versionsangaben entfernt):</para>
<screen>Booting from CD-Rom...
645MB medium detected
CD Loader 1.2
Building the boot loader arguments
Looking up /BOOT/LOADER... Found
Relocating the loader and the BTX
Starting the BTX loader
BTX loader 1.00 BTX version is 1.02
Consoles: internal video/keyboard
BIOS CD is cd0
BIOS drive C: is disk0
BIOS drive D: is disk1
BIOS 636kB/261056kB available memory
FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1
Loading /boot/defaults/loader.conf
/boot/kernel/kernel text=0x64daa0 data=0xa4e80+0xa9e40 syms=[0x4+0x6cac0+0x4+0x88e9d]
\ </screen>
<para>Wenn Sie mit Startdisketten hochfahren, sehen
Sie folgende Meldungen (Versionsangaben entfernt):</para>
<screen>Booting from Floppy...
Uncompressing ... done
BTX loader 1.00 BTX version is 1.01
Console: internal video/keyboard
BIOS drive A: is disk0
BIOS drive C: is disk1
BIOS 639kB/261120kB available memory
FreeBSD/i386 bootstrap loader, Revision 1.1
Loading /boot/defaults/loader.conf
/kernel text=0x277391 data=0x3268c+0x332a8 |
Insert disk labelled "Kernel floppy 1" and press any key...</screen>
<para>Folgen Sie der Anweisung und entfernen Sie die
<filename>boot.flp</filename>-Diskette,
anschließend legen Sie die
<filename>kern1.flp</filename>-Diskette ein
und drücken <keycap>Enter</keycap>.
Starten Sie das System mit der ersten
Diskette und legen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert
werden, die anderen Disketten ein.</para>
</step>
<step>
<para>Unabhängig davon, ob Sie von Disketten
oder von CD-ROM gestartet haben, erscheint danach das
&os; Bootloader-Menü:</para>
<figure id="boot-loader-menu">
<title>&os; Boot Loader Menu</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/boot-loader-menu" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Warten Sie entweder zehn Sekunden oder drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
</step>
</procedure>
</sect3>
<sect3>
<title>Systemstart bei &sparc64;-Systemen</title>
<para>Die meisten &sparc64;-Systeme sind so konfiguriert, dass sie
automatisch von der Festplatte starten. Um &os; auf einem
solchen System zu installieren, müssen Sie das System aber
über das Netzwerk oder von einer CD-ROM starten. Daher
müssen Sie den Bootprozess unterbrechen und das System
über das PROM (OpenFirmware) starten.</para>
<para>Dazu starten Sie Ihr System neu und warten, bis die
Startmeldung erscheint. Der genaue Wortlaut hängt vom
eingesetzten Modell ab, die Nachricht sollte aber ähnlich
der folgenden aussehen:</para>
<screen>Sun Blade 100 (UltraSPARC-IIe), Keyboard Present
Copyright 1998-2001 Sun Microsystems, Inc. All rights reserved.
OpenBoot 4.2, 128 MB memory installed, Serial #51090132.
Ethernet address 0:3:ba:b:92:d4, Host ID: 830b92d4.</screen>
<para>Um den Startvorgang zu unterbrechen, drücken Sie nun
die Tastenkombination <keycombo
action="simul"><keycap>L1</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>
oder <keycombo
action="simul"><keycap>Stop</keycap><keycap>A</keycap></keycombo>.
Verwenden Sie eine serielle Verbindung, senden Sie das Signal
<command>BREAK</command> über die serielle Konsole
(etwa durch die Eingabe von <command>~#</command> in den
Programmen &man.tip.1; oder &man.cu.1;). In beiden Fällen
landen Sie anschließend am PROM-Prompt:</para>
<screenco>
<areaspec>
<area id="prompt-single" coords="1 5"/>
<area id="prompt-smp" coords="2 5"/>
</areaspec>
<screen><prompt>ok </prompt>
<prompt>ok {0} </prompt></screen>
<calloutlist>
<callout arearefs="prompt-single">
<para>Der auf Einprozessorsystemen verwendete Prompt.</para>
</callout>
<callout arearefs="prompt-smp">
<para>Der Prompt auf Mehrprozessorsystemen. Die Zahl steht
dabei für die Anzahl der vorhandenen Prozessoren.</para>
</callout>
</calloutlist>
</screenco>
<para>Nun legen Sie Ihre CD-ROM in das Laufwerk ein und geben am
PROM-Prompt <command>boot cdrom</command> ein. Danach startet Ihr
System von der eingelegten CD-ROM.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="view-probe">
<title>Die Geräteerkennung prüfen</title>
<para>Die letzten paar Hundert Zeilen der Bildschirmausgabe
werden gesichert und können geprüft werden.</para>
<para>Um sich den Bildschirmpuffer anzusehen, drücken
Sie die Taste <keycap>Scroll-Lock</keycap>. Im Puffer
können Sie mit den Pfeiltasten oder den Tasten
<keycap>PageUp</keycap> und <keycap>PageDown</keycap>
blättern. Um zur normalen Bildschirmausgabe
zurückzukehren, drücken Sie nochmals die Taste
<keycap>Scroll-Lock</keycap>.</para>
<para>Prüfen Sie mit diesem Verfahren nun die Ausgaben
der Geräteerkennung. Sie werden einen Text ähnlich
wie in <xref linkend="install-dev-probe"/> sehen. Die
genauen Ausgaben sind abhängig von den in Ihrem
System installierten Geräten.</para>
<figure id="install-dev-probe">
<title>Ausgabe der Geräteerkennung</title>
<screen>avail memory = 253050880 (247120K bytes)
Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0817000.
Preloaded mfs_root "/mfsroot" at 0xc0817084.
md0: Preloaded image &lt;/mfsroot&gt; 4423680 bytes at 0xc03ddcd4
md1: Malloc disk
Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60
npx0: &lt;math processor&gt; on motherboard
npx0: INT 16 interface
pcib0: &lt;Host to PCI bridge&gt; on motherboard
pci0: &lt;PCI bus&gt; on pcib0
pcib1:&lt;VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge&gt; at device 1.0 on pci0
pci1: &lt;PCI bus&gt; on pcib1
pci1: &lt;Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator&gt; at 0.0 irq 11
isab0: &lt;VIA 82C586 PCI-ISA bridge&gt; at device 7.0 on pci0
isa0: &lt;iSA bus&gt; on isab0
atapci0: &lt;VIA 82C586 ATA33 controller&gt; port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0
ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0
ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0
uhci0 &lt;VIA 83C572 USB controller&gt; port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci
0
usb0: &lt;VIA 83572 USB controller&gt; on uhci0
usb0: USB revision 1.0
uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr1
uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered
pci0: &lt;unknown card&gt; (vendor=0x1106, dev=0x3040) at 7.3
dc0: &lt;ADMtek AN985 10/100BaseTX&gt; port 0xe800-0xe8ff mem 0xdb000000-0xeb0003ff ir
q 11 at device 8.0 on pci0
dc0: Ethernet address: 00:04:5a:74:6b:b5
miibus0: &lt;MII bus&gt; on dc0
ukphy0: &lt;Generic IEEE 802.3u media interface&gt; on miibus0
ukphy0: 10baseT, 10baseT-FDX, 100baseTX, 100baseTX-FDX, auto
ed0: &lt;NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)&gt; port 0xec00-0xec1f irq 9 at device 10.
0 on pci0
ed0 address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit)
isa0: too many dependant configs (8)
isa0: unexpected small tag 14
orm0: &lt;Option ROM&gt; at iomem 0xc0000-0xc7fff on isa0
fdc0: &lt;NEC 72065B or clone&gt; at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq2 on isa0
fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold
fd0: &lt;1440-KB 3.5&rdquo; drive&gt; on fdc0 drive 0
atkbdc0: &lt;Keyboard controller (i8042)&gt; at port 0x60,0x64 on isa0
atkbd0: &lt;AT Keyboard&gt; flags 0x1 irq1 on atkbdc0
kbd0 at atkbd0
psm0: &lt;PS/2 Mouse&gt; irq 12 on atkbdc0
psm0: model Generic PS/@ mouse, device ID 0
vga0: &lt;Generic ISA VGA&gt; at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0
sc0: &lt;System console&gt; at flags 0x100 on isa0
sc0: VGA &lt;16 virtual consoles, flags=0x300&gt;
sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0
sio0: type 16550A
sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0
sio1: type 16550A
ppc0: &lt;Parallel port&gt; at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0
pppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode
ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold
plip0: &lt;PLIP network interface&gt; on ppbus0
ad0: 8063MB &lt;IBM-DHEA-38451&gt; [16383/16/63] at ata0-master UDMA33
acd0: CD-RW &lt;LITE-ON LTR-1210B&gt; at ata1-slave PIO4
Mounting root from ufs:/dev/md0c
/stand/sysinstall running as init on vty0</screen>
</figure>
<para>Prüfen Sie die Ausgabe der Geräteerkennung
sorgfältig und stellen Sie sicher, dass &os; alle
erwarteten Geräte gefunden hat. Wenn ein Gerät
nicht gefunden wurde, wird es nicht angezeigt. Ist dies
bei Ihnen der Fall, müssen Sie einen <link
linkend="kernelconfig">angepassten Kernel</link> erstellen,
da das betroffene Gerät (beispielsweise eine Soundkarte)
in diesem Fall vom <filename>GENERIC</filename>-Kernel nicht
unterstützt wird.</para>
<para>Sie gelangen im nächsten Schritt in ein Menü, in dem Sie
über die Cursortasten das Land, in dem Sie sich befinden,
auswählen können (<xref linkend="config-country"/>). Durch
die Bestätigung mit der <keycap>Enter</keycap>-Taste wird
automatisch das von Ihnen gewählte Land sowie die dazu passende
Tastaturbelegung gewählt.</para>
<figure id="config-country">
<title>Ihr Land auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/config-country" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Haben Sie als Land <guimenuitem>United States</guimenuitem>
gewählt, wird automatisch die amerikanische
Standardtastatur verwendet. Haben Sie hingegen ein anderes
Land angegeben, erscheint das folgende Menü, in dem
Sie Ihre Tastaturbelegung auswählen können
(bestätigen Sie Ihre Auswahl mit der
<keycap>Enter</keycap>-Taste).</para>
<figure id="config-keymap">
<title>Die Tastaturbelegung auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/config-keymap" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Nachdem Sie das Land ausgewählt haben, erscheint das
Hauptmenü von <application>sysinstall</application>.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="using-sysinstall">
<title>Das Werkzeug sysinstall</title>
<para>Zum Installieren von &os; stellt das &os;-Project das
Werkzeug <application>sysinstall</application> zur
Verfügung. Das Werkzeug arbeitet textorientiert
und bietet eine Reihe von Menüs und Bildschirmen,
um den Installationsprozess zu konfigurieren und zu
steuern.</para>
<para>Die Menüs von <application>sysinstall</application>
werden mit Tasten wie den Pfeiltasten, <keycap>Enter</keycap>,
<keycap>Tab</keycap> oder <keycap>Space</keycap> bedient.
Eine ausführliche
Beschreibung der Tastenbelegung ist in der Gebrauchsanweisung
von <application>sysinstall</application> enthalten.</para>
<para>Die Gebrauchsanweisung können Sie lesen, indem
Sie den Menüpunkt <guimenuitem>Usage</guimenuitem>
auswählen. Stellen Sie sicher, dass die Schaltfläche
<guibutton>[Select]</guibutton>, wie in
<xref linkend="sysinstall-main3"/> gezeigt, aktiviert ist
und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Es erscheinen Anweisungen wie das Menüsystem zu
bedienen ist. Wenn Sie diese gelesen haben, drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>, um in das Hauptmenü
zurückzukehren.</para>
<figure id="sysinstall-main3">
<title>Die Gebrauchsanweisung von sysinstall auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/main1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<sect2 id="select-doc">
<title>Die Dokumentation abrufen</title>
<para>Aus dem Hauptmenü wählen Sie mit den
Pfeiltasten <guimenuitem>Doc</guimenuitem> aus
und drücken <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="main-doc">
<title>Die Dokumentation abrufen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/main-doc" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Es wird das Dokumentationsmenü angezeigt.</para>
<figure id="docmenu1">
<title>Das Dokumentationsmenü von sysinstall</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/docmenu1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Lesen Sie bitte unbedingt die mitgelieferte Dokumentation.</para>
<para>Um ein Dokument zu lesen, wählen Sie das Dokument
mit den Pfeiltasten aus und drücken <keycap>Enter</keycap>.
Wenn Sie das Dokument gelesen haben, kommen Sie mit der
Taste <keycap>Enter</keycap> in das Dokumentationsmenü
zurück.</para>
<para>Um in das Hauptmenü zurückzukommen,
wählen Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem>
aus und drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="keymap">
<title>Die Tastaturbelegung ändern</title>
<para>Um die Tastaturbelegung zu ändern, wählen
Sie den Menüpunkt <guimenuitem>Keymap</guimenuitem>
und drücken <keycap>Enter</keycap>. Dies ist nur
erforderlich wenn Sie eine nicht standard-konforme Tastatur
oder eine andere als eine amerikanische Tastatur einsetzen.</para>
<figure id="sysinstall-keymap">
<title>Das Hauptmenü von sysinstall</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/main-keymap" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Eine andere Tastaturbelegung können Sie mit den
Pfeiltasten markieren und der Taste <keycap>Space</keycap>
auswählen. Wenn Sie die Taste <keycap>Space</keycap>
nochmals drücken wird die Auswahl aufgehoben. Haben
Sie eine Tastaturbelegung ausgewählt, markieren Sie
mit den Pfeiltasten &gui.ok; und drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Der Bildschirmabzug zeigt nur einen der verfügbaren
Belegungen an. Mit der Taste <keycap>Tab</keycap> markieren
Sie die Schaltfläche &gui.cancel;, die mit der
Vorgabe-Belegung wieder in das Hauptmenü
zurückführt.</para>
<figure id="sysinstall-keymap-menu">
<title>Sysinstall Keymap Menu</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/keymap" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
</sect2>
<sect2 id="viewsetoptions">
<title>Installationsoptionen einstellen</title>
<para>Wählen Sie <guimenuitem>Options</guimenuitem>
aus und rücken die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="sysinstall-options">
<title>Das Hauptmenü von sysinstall</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/main-options" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<figure id="options">
<title>Optionen von sysinstall</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/options" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Für die meisten Benutzer sind die voreingestellten
Werte völlig ausreichend und brauchen daher nicht
geändert werden. Der Name des Releases variiert mit
der zu installierenden Version von &os;.</para>
<para>Eine Beschreibung der ausgewählten Option
erscheint blau hervorgehoben am unteren Ende des
Bildschirms. Mit der Option
<guimenuitem>Use Defaults</guimenuitem> können
Sie alle Optionen auf die Vorgabewerte zurückstellen.</para>
<para>Wenn Sie die Hilfeseite zu den verschiedenen Optionen
lesen wollen, drücken Sie die Taste
<keycap>F1</keycap>.</para>
<para>Die Taste <keycap>Q</keycap> führt in das
Hauptmenü zurück.</para>
</sect2>
<sect2 id="start-install">
<title>Eine Standard-Installation starten</title>
<para>Die <guimenuitem>Standard</guimenuitem>-Installation
sollte von allen &unix;- oder &os;-Anfängern
benutzt werden. Markieren Sie mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Standard</guimenuitem> und drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>, um die Installation zu
starten.</para>
<figure id="sysinstall-standard">
<title>Die Standard-Installation starten</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/main-std" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-steps">
<title>Plattenplatz für &os; bereitstellen</title>
<para>Ihre erste Aufgabe ist, &os; Plattenplatz bereitzustellen und
den Plattenplatz für <application>sysinstall</application>
kenntlich zu machen (<foreignphrase>label</foreignphrase>).
Sie müssen daher wissen, wie &os; mit Platten
umgeht.</para>
<sect2 id="install-drive-bios-numbering">
<title>Nummerierung der Laufwerke im BIOS</title>
<para>Bevor Sie &os; installieren und konfigurieren, sollten
Sie Sie einen wichtigen Punkt beachten. Dies gilt insbesondere
dann, wenn Sie mehrere Festplatten besitzen.</para>
<indexterm>
<primary>MS-DOS</primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Microsoft Windows</primary>
</indexterm>
<para>In einem PC, der unter einem vom BIOS abhängigen
Betriebssystem, wie &ms-dos; oder &microsoft.windows;
läuft, kann das BIOS die normale Reihenfolge der
Laufwerke verändern und das Betriebssystem beachtet
diese Änderung. Mit dieser Funktion kann der
Rechner von einem anderen Laufwerk als dem so genannten
<quote>primären Laufwerk</quote> gestartet werden.
Die Funktion ist sehr zweckmäßig für Benutzer,
die Datensicherungen auf einer zweiten Platte erstellen
und dafür Werkzeuge wie
<application>
<trademark class="registered">Ghost</trademark>
</application> oder <application>xcopy</application>
einsetzen. Wenn die erste Platte ausfällt, von einem
Virus befallen wird oder durch einen Fehler des
Betriebssystems verunstaltet wird, können die
Platten im BIOS logisch getauscht werden. Es sieht so
aus, als wären die Laufwerke, ohne Öffnen des
Gehäuses getauscht worden.</para>
<indexterm>
<primary>SCSI</primary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>BIOS</primary>
</indexterm>
<para>Teurere Systeme mit SCSI-Controllern haben oft
BIOS-Erweiterungen, mit denen die Reihenfolge von bis zu sieben
SCSI-Platten in ähnlicher Weise verändert werden
kann.</para>
<para>Ein Benutzer, der es gewohnt ist, diese BIOS-Funktionen
zu benutzen, mag überrascht sein, dass &os; sich nicht
wie erwartet verhält. &os; verwendet das BIOS nicht
und weiß daher nichts von der logischen Plattenordnung
im BIOS. Dies kann zu sehr verwirrenden Situationen
führen, insbesondere wenn die Platten identische
Geometrien besitzen und Kopien voneinander sind.</para>
<para>Vor der Installation von &os; sollte im BIOS die
normale Nummerierung der Laufwerke eingestellt und so belassen
werden. Ist es nötig, die Reihenfolge der Laufwerke zu
verändern, so sollte das immer auf dem schweren Weg, also
durch Öffnen des Gehäuses und Verändern der
Jumper und Kabel, erfolgen.</para>
<sidebar>
<title>Von Bills und Freds ungewöhnlichen
Abenteuern</title>
<para>Bill macht aus einer älteren Wintel Kiste ein
neues &os;-System für Fred. Auf einer SCSI-Platte,
die er mit der SCSI-ID&nbsp;0 konfiguriert, installiert Bill
&os;.</para>
<para>Nachdem Fred das System einige Tage benutzt hat, bemerkt
er, dass die ältere SCSI-Platte viele Fehler meldet
und beschwert sich bei Bill.</para>
<para>Nach einigen Tagen entschließt sich Bill,
die Sache in die Hand zu nehmen. Er schnappt sich
eine identische SCSI-Platte aus dem Lager im Hinterzimmer
und baut diese, nachdem Sie einen Oberflächenscan
überstanden hat, mit der SCSI-ID&nbsp;4 ein.
Anschließend kopiert er die Daten von der Platte
mit der SCSI-ID&nbsp;0 auf die Platte mit der SCSI-ID&nbsp;4.
Da die neue Platte zufriedenstellend läuft, stellt
Bill im SCSI-BIOS die Reihenfolge der Platten so um,
dass das System von der neuen Platte startet. Nach
einem problemlosen Start von &os; läuft das
System und Fred ist zufrieden.</para>
<para>Nach einiger Zeit haben Bill und Fred Lust auf ein
weiteres Abenteuer &ndash; Sie wollen das System auf
eine neue &os;-Version aktualisieren. Bill ersetzt
die angeschlagene Platte mit der SCSI-ID&nbsp;0 durch
eine gleiche Platte aus dem Lager. Auf der ausgetauschten
Platte installiert er problemlos mithilfe von
Freds Startdisketten die neue Version von &os;.</para>
<para>Fred braucht ein paar Tage, um die neue &os;-Version
zu testen und entscheidet, dass Sie für den
produktiven Einsatz geeignet ist. Nun müssen die
Daten von der alten Platte (mit der SCSI-ID&nbsp;4)
kopiert werden. Fred hängt dazu die alte Platte
ein und stellt bestürzt fest, dass alle Daten
verschwunden sind.</para>
<para>Wo sind die Daten hin?</para>
<para>Bill kopierte die Daten von der Platte mit der
SCSI-ID&nbsp;0 auf die Platte mit der SCSI-ID&nbsp;4.
Als Bill die Startreihenfolge im SCSI-BIOS änderte,
führte er sich nur selbst an der Nase herum. &os;
lief weiterhin auf der Platte mit der SCSI-ID&nbsp;0.
Durch die Änderung der Startreihenfolge wurde nur
ein Teil des Boot- und Loader-Codes von der Platte mit
der SCSI-ID&nbsp;4 geladen. Die Kernel-Treiber von
&os; ignorieren die BIOS-Einstellungen und benutzen
die normale Nummerierung. Das System lief also weiterhin
auf der Platte mit der SCSI-ID&nbsp;0 und alle Daten von
Fred befanden sich auf dieser Platte. Es schien nur
so, als würde das System auf der Platte mit der
SCSI-ID&nbsp;4 laufen.</para>
<para>Wir sind erleichtert zu bemerken, dass keine Daten
verloren gingen oder verändert wurden. Die alte
Platte wurde im Müll wiedergefunden und Freds Daten
konnten wiederhergestellt werden (Bill weiß jetzt,
dass er noch viel zu lernen hat).</para>
<para>Obwohl in diesem Beispiel SCSI-Platten verwendet
wurden, gelten die Konzepte gleichermaßen für
IDE-Platten.</para>
</sidebar>
</sect2>
<sect2 id="main-fdisk">
<title>Slices mit Fdisk erstellen</title>
<note>
<para>Zu diesem Zeitpunkt werden noch keine Änderungen
auf die Festplatte ausgeschrieben. Sie können daher
<application>sysinstall</application> jederzeit verlassen,
und erneut beginnen, wenn Sie denken, einen Fehler gemacht
zu haben. Sie können <application>sysinstall</application>
über die Menüs verlassen, die Taste <keycap>U</keycap>
drücken oder die Option <guimenuitem>Undo</guimenuitem>
wählen. Wenn Sie einmal nicht wissen, wie Sie ein
Menü verlassen, können Sie den Rechner auch
einfach ausschalten.</para>
</note>
<para>Nachdem Sie in <application>sysinstall</application>
die Standard-Installation ausgewählt haben, werden
Sie folgende Meldung sehen:</para>
<screen> Message
In the next menu, you will need to set up a DOS-style ("fdisk")
partitioning scheme for your hard disk. If you simply wish to devote
all disk space to FreeBSD (overwriting anything else that might be on
the disk(s) selected) then use the (A)ll command to select the default
partitioning scheme followed by a (Q)uit. If you wish to allocate only
free space to FreeBSD, move to a partition marked "unused" and use the
(C)reate command.
[ OK ]
[ Press enter or space ]</screen>
<para>Drücken Sie, wie angegeben, <keycap>Enter</keycap>.
Im nächsten Bildschirm werden alle Festplatten
angezeigt, die der Kernel während der Geräteerkennung
gefunden hat. <xref linkend="sysinstall-fdisk-drive1"/>
zeigt ein Beispiel von einem System mit zwei IDE-Platten,
die als <devicename>ad0</devicename> und
<devicename>ad2</devicename> erkannt wurden.</para>
<figure id="sysinstall-fdisk-drive1">
<title>Ein Laufwerk für Fdisk aussuchen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/fdisk-drive1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Sie fragen sich vielleicht, warum <devicename>ad1</devicename>
nicht angezeigt wird. Wurde die Platte vielleicht
nicht erkannt?</para>
<para>Stellen Sie sich ein System mit zwei IDE-Platten vor.
Eine Platte ist als Master am ersten Controller, die andere
als Master am zweiten Controller angeschlossen. Wenn &os;
die Platten in der Reihenfolge, in der sie gefunden werden,
nummerieren würde, hießen die Platten
<devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad1</devicename>
und alles würde funktionieren.</para>
<para>Wenn Sie nun am ersten IDE-Controller eine dritte
Platte als Slave anschließen würden, wäre
diese Platte <devicename>ad1</devicename>. Die vorher
<devicename>ad1</devicename> genannte Platte würde
nun <devicename>ad2</devicename> heißen. Dateisysteme
werden auf Geräten wie <devicename>ad1s1a</devicename>
angelegt. Daher könnte es passieren, dass auf
einmal Dateisysteme nicht mehr gefunden werden und Sie
&os; umkonfigurieren müssten.</para>
<para>Um diese Probleme zu umgehen, kann der Kernel so
eingestellt werden, dass er Platten nach ihrem Anschlussort
anstelle der gefundenen Reihenfolge benennt. Nach diesem
Schema ist die Master-Platte am zweiten IDE-Controller
<emphasis>immer</emphasis> <devicename>ad2</devicename>,
auch wenn es die Geräte <devicename>ad0</devicename>
oder <devicename>ad1</devicename> gar nicht gibt.</para>
<para>Dieses Verhalten ist in &os; voreingestellt und der
Grund warum im Beispiel die Geräte
<devicename>ad0</devicename> und <devicename>ad2</devicename>
angezeigt werden. Der Rechner, von dem die gezeigte
Ausgabe stammt, hatte zwei IDE-Platten, die beide als
Master konfiguriert waren, und keine Slave-Platten.</para>
<para>Wählen Sie die Platte aus, auf die Sie &os;
installieren wollen und drücken Sie &gui.ok;.
Anschließend startet <application>Fdisk</application>
und zeigt einen Bildschirm wie den in
<xref linkend="sysinstall-fdisk1"/>.</para>
<para>Der Bildschirm von <application>Fdisk</application>
ist in drei Abschnitte unterteilt.</para>
<para>Der erste Abschnitt umfasst die ersten beiden Zeilen
der Anzeige. Er enthält Einzelheiten über die
aktuell ausgewählte Platte, unter anderem den
&os;-Gerätenamen, die Plattengeometrie und die
Kapazität der Platte.</para>
<para>Der zweite Abschnitt zeigt die auf der Platte befindlichen
Slices. Angezeigt wird der Anfang und das Ende der Slice,
die Größe der Slice, der &os;-Gerätename,
eine Beschreibung und der Subtyp. Im Beispiel sehen Sie
zwei unbenutzte Slices, die durch die Plattenbelegung auf
PCs entstehen. Weiterhin sehen Sie eine große
<acronym>FAT</acronym>-Slice, die ziemlich sicher unter
&ms-dos;/&windows; als Laufwerk <devicename>C:</devicename>
auftaucht und eine erweiterte Slice, die unter &ms-dos;/&windows;
weitere Laufwerke enthalten kann.</para>
<para>Im dritten Abschnitt sind die Kommandos von
<application>Fdisk</application> zusammengefasst.</para>
<figure id="sysinstall-fdisk1">
<title>Typischer Fdisk-Bildschirm vor dem Editieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/fdisk-edit1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die nächsten Schritte hängen von der
beabsichtigten Einteilung der Festplatte ab.</para>
<para>Wenn Sie die gesamte Festplatte für &os; verwenden
wollen, drücken Sie die Taste <keycap>A</keycap>
(entspricht dem Menüpunkt
<guimenuitem>Use Entire Disk</guimenuitem>). Später
im Installationsverlauf müssen Sie diese Auswahl
bestätigen, danach werden alle bisherigen Daten von
der Festplatte gelöscht. Diese Auswahl löscht
vorher vorhandene Slices und ersetzt sie durch einen
kleinen unbenutzten Bereich (der wieder durch das PC-Design
bedingt ist) und eine große Slice für &os;.
Wählen Sie dann die neu erstellte Slice mit den Pfeiltasten
aus und drücken Sie die Taste <keycap>S</keycap>, um
die Slice als startfähig (bootbar) zu markieren.
<xref linkend="sysinstall-fdisk2"/> zeigt den Bildschirm zu
diesem Zeitpunkt. Beachten Sie das <literal>A</literal>
in der Spalte <literal>Flags</literal>. Dies zeigt an,
dass die Slice <emphasis>aktiv</emphasis> ist und das System
von dieser Slice starten wird.</para>
<para>Um Platz für &os; zu schaffen, können Sie
auch bestehende Slices löschen. Markieren Sie dazu
die Slice mit den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste
<keycap>D</keycap>. Danach legen Sie eine neue Slice
mit der Taste <keycap>C</keycap> an. Sie werden nach der
Größe der zu erstellenden Slice gefragt; der
Vorgabewert entspricht der größten Slice, die
angelegt werden kann (entspricht entweder dem
größten freien Bereich auf der Festplatte oder
der ganzen Festplatte).</para>
<para>Wenn Sie schon Platz für &os; geschaffen haben
(beispielsweise mit <application>&partitionmagic;</application>),
können Sie eine neue Slice direkt mit der Taste
<keycap>C</keycap> anlegen. Sie werden wieder nach der
Größe der anzulegenden Slice gefragt.</para>
<figure id="sysinstall-fdisk2">
<title>Eine Partition über die gesamte Platte</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/fdisk-edit2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Drücken Sie die Taste <keycap>Q</keycap>, wenn Sie
fertig sind. <application>Sysinstall</application> merkt
sich die Änderungen, schreibt sie aber noch nicht
auf die Festplatte.</para>
</sect2>
<sect2 id="bootmgr">
<title>Einen Boot-Manager installieren</title>
<para>Sie können nun einen Boot-Manager installieren.
Unter folgenden Umständen sollten Sie den
&os;-Boot-Manager installieren:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Das System besitzt mehr als ein Laufwerk und
&os; ist auf einem anderen Laufwerk als dem ersten
Laufwerk installiert.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>&os; teilt sich das Laufwerk mit einem anderen
Betriebssystem. Beim Systemstart wollen Sie auswählen,
welches Betriebssystem gestartet wird.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<para>Wird der Rechner ausschließlich mit &os; betrieben
und &os; ist auf dem ersten Laufwerk installiert, dann
genügt der <guimenuitem>Standard</guimenuitem>-Boot-Manager.
Wenn Sie einen anderen Boot-Manager benutzen, der &os;
starten kann, wählen Sie bitte <guimenuitem>None</guimenuitem>
aus.</para>
<para>Nachdem Sie die Auswahl getroffen haben, drücken
Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="sysinstall-bootmgr">
<title>Sysinstall Boot-Manager-Menü</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/boot-mgr" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>In der Hilfe, die Sie mit der Taste <keycap>F1</keycap>
aufrufen, werden Probleme beschrieben, die entstehen
können, wenn sich zwei Betriebssysteme ein Laufwerk
teilen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Slices auf einem anderen Laufwerk anlegen</title>
<para>Wenn das System mehr als ein Laufwerk besitzt, kehrt
die Installationsprozedur nach der Auswahl des Boot-Managers
zum Bildschirm <literal>Select Drives</literal> zurück.
Sie können hier ein anderes Laufwerk auswählen
und auf diesem Laufwerk mit <application>Fdisk</application>
weitere Slices anlegen.</para>
<important>
<para>Wenn Sie &os; auf einem anderen Laufwerk als dem ersten
Laufwerk installieren, müssen Sie den &os;-Boot-Manager
auf beiden Laufwerken installieren.</para>
</important>
<figure id="sysinstall-fdisk-drive2">
<title>Die Laufwerksauswahl verlassen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/fdisk-drive2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die Taste <keycap>Tab</keycap> wechselt zwischen dem
zuletzt ausgewählten Laufwerk und den Schaltflächen
&gui.ok; und &gui.cancel;.</para>
<para>Drücken Sie einmal die Taste <keycap>Tab</keycap>,
um &gui.ok; auszuwählen und drücken Sie
anschließend <keycap>Enter</keycap> um die
Installation weiterzuführen.</para>
</sect2>
<sect2 id="bsdlabeleditor">
<title>Partitionen mit <application>Bsdlabel</application>
anlegen</title>
<para>In jeder angelegten Slice müssen Sie Partitionen
anlegen. Die Partitionen werden mit Buchstaben von
<literal>a</literal> bis <literal>h</literal> gekennzeichnet.
Die Buchstaben <literal>b</literal>, <literal>c</literal>
und <literal>d</literal> haben eine besondere Bedeutung,
die Sie beachten sollten.</para>
<para>Einige Anwendungen profitieren von einer besonderen
Aufteilung der Partitionen, insbesondere wenn das System
mehr als ein Laufwerk besitzt. Bei der ersten &os;-Installation
sollten Sie sich allerdings nicht zu viele Gedanken über
die Partitionen machen. Wichtiger ist, dass Sie &os;
installieren und benutzen. Wenn Sie mehr Erfahrung mit
&os; gesammelt haben, können Sie &os; jederzeit mit
anderen Partitionen installieren.</para>
<para>Das folgende Schema legt vier Partitionen an: Eine
Partition für den Auslagerungsbereich
(<foreignphrase>swap space</foreignphrase>) und drei
Partitionen für Dateisysteme.</para>
<table frame="none" pgwide="1">
<title>Partitionen auf dem ersten Laufwerk</title>
<tgroup cols="4">
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="4*"/>
<thead>
<row>
<entry>Partition</entry>
<entry>Dateisystem</entry>
<entry>Größe</entry>
<entry>Beschreibung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>a</literal></entry>
<entry><filename>/</filename></entry>
<entry>1&nbsp;GB</entry>
<entry>Das Root-Dateisystem. Jedes andere Dateisystem
wird irgendwo unterhalb von diesem Dateisystem
eingehangen. 1&nbsp;GB ist eine vernünftige
Größe für dieses Dateisystem.
Sie werden hier wenig Daten speichern und &os;
benötigt ungefähr 128&nbsp;MB Platz auf
diesem Dateisystem. Der Rest ist für temporäre
Daten und die Reserve, falls künftige Versionen
von &os; mehr Platz in <filename>/</filename>
benötigen.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>b</literal></entry>
<entry>N/A</entry>
<entry>2-3 x RAM</entry>
<!-- Achtung: entry/para Krankheit -->
<entry><para>Der Auslagerungsbereich befindet sich auf der
<literal>b</literal>-Partition. Es ist schon fast
eine Kunst, die Größe des Auslagerungsbereichs
richtig zu bestimmen. Eine gute Daumenregel ist,
den Auslagerungsbereich zwei bis dreimal
größer als den Hauptspeicher (RAM)
anzulegen. Sie sollten mindestens 64&nbsp;MB
für den Auslagerungsbereich vorsehen. Wenn
das System also weniger als 32&nbsp;MB Hauptspeicher
besitzt, richten Sie einen 64&nbsp;MB großen
Auslagerungsbereich ein.</para><para>
Besitzt das System mehr als ein Laufwerk,
können Sie auf jedem Laufwerk Auslagerungsbereiche
anlegen. Da &os; alle Auslagerungsbereiche
benutzt, wird der Vorgang des Auslagerns durch
mehrere Bereiche beschleunigt. Berechnen Sie
in diesem Fall die Größe des benötigten
Auslagerungsbereichs, beispielsweise 128&nbsp;MB,
und teilen Sie die Größe durch die
Anzahl der Laufwerke. Dies gibt die Größe
des Auslagerungsbereichs auf jedem Laufwerk.
Mit zwei Platten ergibt das in diesem Beispiel
64&nbsp;MB Auslagerungsbereich pro Platte.</para></entry>
</row>
<row>
<entry><literal>e</literal></entry>
<entry><filename>/var</filename></entry>
<entry>512&nbsp;MB bis 4096&nbsp;MB</entry>
<entry>Das Verzeichnis <filename>/var</filename>
enthält Dateien, die sich dauernd
ändern (Protokolldateien und Dateien für
Verwaltungszwecke) und auf die im Normalbetrieb
oft zugegriffen wird. Liegen diese Dateien in
einem gesonderten Dateisystem, kann &os; den Zugriff
auf die Dateien optimieren, ohne den Zugriff auf
Dateien mit einem anderen Zugriffmuster zu
stören.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>f</literal></entry>
<entry><filename>/usr</filename></entry>
<entry>Der Rest des Laufwerks (mindestens 8&nbsp;GB)</entry>
<entry>Alle anderen Dateien werden normalerweise
im Verzeichnis <filename>/usr</filename> oder
einem Unterverzeichnis von <filename>/usr</filename>
abgelegt.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<warning>
<para>Die eben genannten Werte dienen nur als Beispiel und sollten
nur von erfahrenen Benutzern editiert werden. Wir empfehlen Ihnen,
die vom Partitionseditor vorgeschlagene Aufteilung
(<literal>Auto Defaults</literal>) zu verwenden.</para>
</warning>
<para>Wenn Sie &os; auf mehr als einem Laufwerk installieren,
müssen Sie noch weitere Partitionen in den Slices
auf den anderen Laufwerken anlegen. Am einfachsten legen
Sie pro Laufwerk zwei Partitionen an: eine für den
Auslagerungsbereich und eine andere für ein
Dateisystem.</para>
<table frame="none" pgwide="1">
<title>Partitionen auf weiteren Laufwerken</title>
<tgroup cols="4">
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="1*"/>
<colspec colwidth="2*"/>
<colspec colwidth="3*"/>
<thead>
<row>
<entry>Partition</entry>
<entry>Dateisystem</entry>
<entry>Größe</entry>
<entry>Beschreibung</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><literal>b</literal></entry>
<entry>-</entry>
<entry>-</entry>
<entry>Wie schon besprochen, können Sie den
Auslagerungsbereich auf mehrere Platten verteilen.
Auch wenn die <literal>a</literal>-Partition frei
ist, sollte der Auslagerungsbereich entsprechend
der Konvention auf der <literal>b</literal>-Partition
angelegt werden.</entry>
</row>
<row>
<entry><literal>e</literal></entry>
<entry>/disk<replaceable>n</replaceable></entry>
<entry>Der Rest des Laufwerks</entry>
<entry>Der Rest der Platte wird von einer großen
Partition eingenommen. Sie könnten für
diese Partition die <literal>a</literal>-Partition
anstelle der <literal>e</literal>-Partition benutzen.
Allerdings ist die <literal>a</literal>-Partition
per Konvention für das Root-Dateisystem
(<filename>/</filename>) reserviert. Sie brauchen
die Konvention nicht zu beachten, da aber
<application>sysinstall</application> die Konvention
beachtet, ist die Installation sauberer, wenn Sie
das auch tun. Sie können das Dateisystem
irgendwo einhängen. Das Beispiel schlägt
die Verzeichnisse
<filename>/disk<replaceable>n</replaceable></filename>
vor, wobei <replaceable>n</replaceable> die Laufwerke
nummeriert. Sie können ein anderes Schema
verwenden, wenn Sie möchten.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<para>Wenn Sie die Aufteilung der Partitionen festgelegt haben,
können Sie die Partitionen mit
<application>sysinstall</application> anlegen. Es erscheint
die nachstehende Meldung:</para>
<screen> Message
Now, you need to create BSD partitions inside of the fdisk
partition(s) just created. If you have a reasonable amount of disk
space (1GB or more) and don't have any special requirements, simply
use the (A)uto command to allocate space automatically. If you have
more specific needs or just don't care for the layout chosen by
(A)uto, press F1 for more information on manual layout.
[ OK ]
[ Press enter or space ]</screen>
<para>Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um den
&os;-Partitionseditor, der <application>Disklabel</application>
heißt, zu starten.</para>
<para><xref linkend="sysinstall-label"/> zeigt den
Einstiegsbildschirm von <application>Disklabel</application>.
Der Bildschirm ist in drei Bereiche geteilt.</para>
<para>Die ersten Zeilen zeigen den Namen des Laufwerks, das
Sie gerade bearbeiten und die Slice, die die erstellten
Partitionen enthält (<application>Disklabel</application>
spricht hier von Partitionen anstatt von Slices). Der
freie Platz einer Slice, der noch keiner Partition zugeordnet
ist, wird ebenfalls angezeigt.</para>
<para>In der Mitte des Bildschirms werden die angelegten
Partitionen, der Name des Dateisystems, das sich in
der Partition befindet, dessen Größe und
die Optionen zum Erstellen des Dateisystems angezeigt.</para>
<para>Das untere Drittel des Bildschirms zeigt die in
<application>Disklabel</application> gültigen
Tastenkombinationen.</para>
<figure id="sysinstall-label">
<title>Sysinstall Disklabel-Editor</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-ed1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para><application>Disklabel</application> kann für Sie
automatisch Partitionen mit vorgegebenen Größen
erstellen (diese Standardgrößen werden durch einen
internen Partitionierungsalgorithmus ermittelt, der auf der
Plattengröße beruht). Probieren Sie das bitte
jetzt aus und drücken
Sie die Taste <keycap>A</keycap>. Der Bildschirm sieht
danach ähnlich wie in <xref linkend="sysinstall-label2"/>
aus. Abhängig von der Größe des Laufwerks
können die Vorgabewerte richtig oder falsch sein.
Da Sie die Vorgaben nicht akzeptieren müssen, spielt
das keine Rolle.</para>
<note>
<para>&os; legt das Verzeichnis <filename>/tmp</filename>
in einer eigenen Partition an. Dies verhindert,
dass sich die Root-Partition mit temporären
Dateien füllt.</para>
</note>
<figure id="sysinstall-label2">
<title>Sysinstall Disklabel-Editor mit automatischen Vorgaben</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-auto" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wollen Sie die vorgegebenen Partitionen nicht verwenden
und durch eigene ersetzen, markieren Sie mit den Pfeiltasten
die erste Partition und drücken Sie die Taste
<keycap>D</keycap>, um die Partition zu löschen.
Wiederholen Sie dies für alle vorgegebenen Partitionen.</para>
<para>Um die erste Partition (<literal>a</literal>), die als
<filename>/</filename> eingehangen wird, zu erstellen,
drücken Sie die Taste <keycap>C</keycap>. Stellen Sie
dabei sicher, dass die richtige Slice im oberen Teil des
Bildschirms markiert ist. Wie in
<xref linkend="sysinstall-label-add"/>, erscheint ein Fenster,
in dem Sie die Größe der Partition angeben
müssen. Sie können die Größe in
Blöcken oder einer Zahl gefolgt von <literal>M</literal>
für Megabyte, <literal>G</literal> für Gigabyte
oder <literal>C</literal> für Zylinder angeben.</para>
<figure id="sysinstall-label-add">
<title>Die Größe einer Partition festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-root1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die vorgegebene Größe erstellt eine Partition,
die den Rest der Slice ausfüllt. Wenn Sie die
Größen aus dem früheren Beispiel verwenden,
löschen Sie die vorgeschlagene Größe mit
der Taste <keycap>Backspace</keycap> und tragen Sie
<userinput>512M</userinput> ein, wie in
<xref linkend="sysinstall-label-add2"/> gezeigt. Drücken
Sie anschließend &gui.ok;.</para>
<figure id="sysinstall-label-add2">
<title>Die Größe einer Partition
ändern</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-root2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Nachdem Sie die Größe der Partition festgelegt
haben, werden Sie gefragt, ob die Partition ein Dateisystem
oder einen Auslagerungsbereich enthalten soll (siehe
<xref linkend="sysinstall-label-type"/>). Die erste Partition
enthält ein Dateisystem, wählen Sie
<guimenuitem>FS</guimenuitem> aus und drücken Sie
die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="sysinstall-label-type">
<title>Den Partitionstyp festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-fs" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Abschließend müssen Sie, weil Sie ein
Dateisystem erstellen, angeben, wo das Dateisystem
eingehangen wird. Die Eingabe ist in
<xref linkend="sysinstall-label-mount"/> dargestellt.
Das Root-Dateisystem wird in <filename>/</filename>
eingehangen, geben Sie daher <userinput>/</userinput>
ein und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="sysinstall-label-mount">
<title>Den Mountpoint festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-root3" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Auf dem Bildschirm wird jetzt die neu angelegte Partition
angezeigt. Wiederholen Sie diese Prozedur für die
restlichen Partitionen. Beim Anlegen des Auslagerungsbereichs
werden Sie nicht nach einem Mountpoint gefragt, da
ein Auslagerungsbereich nie eingehangen wird. Wenn
Sie die letzte Partition anlegen, <filename>/usr</filename>,
können Sie die vorgeschlagene Größe
stehen lassen. Das Dateisystem wird dann den Rest der
Slice einnehmen.</para>
<para>Der letzte Bildschirm von <application>Disklabel</application>
sieht wie in <xref linkend="sysinstall-label4"/> aus (Ihre
Werte werden von den gezeigten Werten abweichen).
Drücken Sie die Taste <keycap>Q</keycap>, um
<application>Disklabel</application> zu verlassen.</para>
<figure id="sysinstall-label4">
<title>Sysinstall Disklabel-Editor</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/disklabel-ed2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-choosing">
<title>Den Installationsumfang bestimmen</title>
<sect2 id="distset">
<title>Die Distribution auswählen</title>
<para>Welche Software Sie installieren, hängt
hauptsächlich vom Zweck des Rechners und dem zur
Verfügung stehenden Plattenplatz ab. Die vorgegebenen
Distributionen reichen von der minimalen Installation
bis hin zu einer kompletten Installation. Anfänger
sollten eine der vorgegebenen Distributionen auswählen,
erfahrene Benutzer können die zu installierende
Distribution anpassen.</para>
<para>Die Taste <keycap>F1</keycap> führt zu einem
Hilfebildschirm, der die Distributionen und deren Inhalte
beschreibt. Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um
die Hilfe zu verlassen und zur Auswahl der Distribution
zurückzukehren.</para>
<para>Wenn Sie eine graphische Benutzeroberfläche
installieren wollen, müssen Sie die Konfiguration
des X-Servers und die Auswahl der Benutzeroberfläche
nach erfolgreicher Installation durchführen. Die
Installation und Konfiguration des X-Servers
wird in <xref linkend="x11"/> besprochen.</para>
<para>Wenn Sie einen angepassten Kernel erstellen wollen,
wählen Sie eine Distribution aus, die den Quellcode
(<foreignphrase>source code</foreignphrase>) enthält.
Warum und wie Sie einen angepassten Kernel erstellen, erfahren
Sie in <xref linkend="kernelconfig"/>.</para>
<para>Natürlich ist das flexibelste System das, auf
dem alles installiert ist. Wenn das System über
ausreichend Plattenplatz verfügt, wählen
Sie mit den Pfeiltasten die Option <guimenuitem>All</guimenuitem>
aus (siehe <xref linkend="distribution-set1"/>)
und drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>.
Wenn Sie Bedenken haben, dass der Plattenplatz nicht
ausreicht, wählen Sie eine Distribution, die weniger
Software enthält. Machen Sie sich keine unnötigen
Sorgen um die richtige Distribution, ausgelassene Distribution
können später nachinstalliert werden.</para>
<figure id="distribution-set1">
<title>Die Distribution auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/dist-set" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
</sect2>
<sect2 id="portscol">
<title>Die Ports-Sammlung installieren</title>
<para>Nach der Auswahl der Distribution haben Sie Gelegenheit,
die &os;-Ports-Sammlung zu installieren. Mit der
Ports-Sammlung lässt sich Software Dritter auf
einfache Art und Weise installieren. Der Quellcode
der zu installierenden Software ist nicht in der
Ports-Sammlung enthalten. Stattdessen enthält die
Ports-Sammlung Dateien, die den Installationsprozess
(herunterladen, übersetzen und installieren) automatisieren.
Die Ports-Sammlung wird in <xref linkend="ports"/>
besprochen.</para>
<para>Der Installationsprozess prüft nicht, ob ausreichend
Platz für die Ports-Sammlung vorhanden ist. Wählen
Sie die Ports-Sammlung bitte nur aus, wenn das System
über ausreichenden Platz verfügt. In
&os;&nbsp;&rel.current; nimmt die Ports-Sammlung ungefähr
&ports.size; Plattenplatz in Anspruch. Neuere Versionen
von &os; benötigen mit Sicherheit noch mehr Platz.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to install the FreeBSD ports collection?
This will give you ready access to over &os.numports; ported software packages,
at a cost of around &ports.size; of disk space when "clean" and possibly much
more than that if a lot of the distribution tarballs are loaded
(unless you have the extra CDs from a FreeBSD CD/DVD distribution
available and can mount it on /cdrom, in which case this is far less
of a problem).
The ports collection is a very valuable resource and well worth having
on your /usr partition, so it is advisable to say Yes to this option.
For more information on the ports collection &amp; the latest ports,
visit:
http://www.FreeBSD.org/ports
[ Yes ] No</screen>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten
&gui.yes; aus, um die Ports-Sammlung
zu installieren. Wählen Sie &gui.no;
aus, um die Ports-Sammlung auszulassen. Drücken
Sie danach die Taste <keycap>Enter</keycap>, es erscheint
wieder das Distributionsmenü.</para>
<figure id="distribution-set2">
<title>Die Distributionen bestätigen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/dist-set2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wenn Sie mit den ausgewählten Optionen zufrieden
sind, wählen Sie mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus (stellen Sie sicher,
dass &gui.ok; aktiv ist) und drücken Sie
die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-media">
<title>Das Installationsmedium auswählen</title>
<para>Wenn Sie von einer CD-ROM oder einer DVD installieren,
wählen Sie bitte
<guimenuitem>Install from a FreeBSD CD/DVD</guimenuitem> aus.
Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiv ist und drücken
Sie dann die Taste <keycap>Enter</keycap>, um mit der
Installation fortzufahren.</para>
<para>Wenn Sie ein anderes Installationsmedium benutzen,
wählen Sie die passende Option aus und folgen
den angezeigten Anweisungen.</para>
<para>Die Hilfeseiten über Installationsmedien erreichen
Sie mit der Taste <keycap>F1</keycap>. Drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>, um zur Auswahl des Installationsmediums
zurückzukehren.</para>
<figure id="choose-media">
<title>Das Installationsmedium auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/media" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<note>
<title>FTP-Installationsmodi</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>FTP</secondary>
</indexterm>
<para>Sie können zwischen drei FTP-Installationsmodi
wählen: Active-FTP, Passive-FTP oder über einen
HTTP-Proxy.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>FTP Active: <guimenuitem>Install from an FTP
server</guimenuitem></term>
<listitem>
<para>Diese Option führt alle FTP-Operationen
im Active-Mode aus. Dieser Modus
funktioniert nicht durch Firewalls, er funktioniert
aber mit alten FTP-Servern, die den Passive-Mode
nicht beherrschen. Wenn die Verbindung im
Passive-Mode (das ist die Vorgabe) hängt,
versuchen Sie den Active-Mode.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>FTP Passive: <guimenuitem>Install from an FTP server through a
firewall</guimenuitem></term>
<listitem>
<indexterm>
<primary>FTP</primary>
<secondary>Passive-Mode</secondary>
</indexterm>
<para>Mit dieser Option benutzt
<application>sysinstall</application> den
Passive-Mode für alle FTP-Operationen.
In diesem Modus funktionieren Verbindungen durch
Firewalls, die einkommende Pakete auf beliebigen
TCP-Ports blockieren.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>FTP via a HTTP proxy: <guimenuitem>Install from an FTP server
through a http proxy</guimenuitem></term>
<listitem>
<indexterm>
<primary>FTP</primary>
<secondary>über einen HTTP-Proxy</secondary>
</indexterm>
<para>Diese Option weist <application>sysinstall</application>
an, alle FTP-Operationen mit HTTP über einen
Proxy (wie ein Web-Browser) durchzuführen.
Der Proxy leitet die Anfragen an den richtigen
FTP-Server weiter. Mit dieser Option passieren
Sie eine Firewall, die FTP-Verbindungen verbietet,
aber einen HTTP-Proxy anbietet. Neben dem FTP-Server
müssen Sie in diesem Fall den Proxy-Server
angeben.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Bei einem FTP-Proxy-Server müssen Sie normalerweise
den Ziel-FTP-Server als Teil des Benutzernamens hinter dem
Klammeraffen (<quote>@</quote>) angeben. Der Proxy-Server
übernimmt die Kommunikation mit dem Ziel-FTP-Server.
Nehmen wir an, Sie wollen von
<hostid role="fqdn">ftp.FreeBSD.org</hostid> über
den FTP-Proxy <hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid>
auf Port <literal>1234</literal> installieren.</para>
<para>Wählen Sie das Menü
<guimenuitem>Options</guimenuitem> aus und setzen Sie
dort den FTP-Benutzernamen (<foreignphrase>username</foreignphrase>)
auf <literal>ftp@ftp.FreeBSD.org</literal>. Als Passwort
geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an. Setzen Sie das
Installationsmedium auf Active-FTP oder Passive-FTP, je
nachdem welchen Modus der Proxy-Server unterstützt.
Für die URL geben Sie
<literal>ftp://foo.example.com:1234/pub/FreeBSD</literal> an.</para>
<para>Der Proxy-Server <hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid>
leitet Zugriffe auf das Verzeichnis
<filename class="directory">/pub/FreeBSD</filename>
an den Server <hostid role="fqdn">ftp.FreeBSD.org</hostid>
weiter. Daher können
<hostid role="fqdn">foo.example.com</hostid> als
FTP-Server angeben.</para>
</note>
</sect1>
<sect1 id="install-final-warning">
<title>Die Installation festschreiben</title>
<para>Wenn Sie wünschen, kann die Installation nun
beginnen. Dies ist die letzte Gelegenheit, die
Installation abzubrechen und Änderungen auf der
Festplatte zu vermeiden.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Last Chance! Are you SURE you want to continue the installation?
If you're running this on a disk with data you wish to save then WE
STRONGLY ENCOURAGE YOU TO MAKE PROPER BACKUPS before proceeding!
We can take no responsibility for lost disk contents!
[ Yes ] No</screen>
<para>Wählen Sie &gui.yes; aus
und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um weiter
zu machen.</para>
<para>Die Installationsdauer hängt von den ausgewählten
Distributionen, dem Installationsmedium und der Geschwindigkeit
des Rechners ab. Während der Installation wird der
Fortgang mit Statusmeldungen angezeigt.</para>
<para>Die Installation ist beendet, wenn die folgende
Meldung erscheint:</para>
<screen> Message
Congratulations! You now have FreeBSD installed on your system.
We will now move on to the final configuration questions.
For any option you do not wish to configure, simply select No.
If you wish to re-enter this utility after the system is up, you may
do so by typing: /usr/sbin/sysinstall.
[ OK ]
[ Press enter or space ]</screen>
<para>Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>,
um die Nacharbeiten durchzuführen.</para>
<para>Wenn Sie &gui.no; auswählen und
<keycap>Enter</keycap> drücken wird die Installation
abgebrochen und das System wird nicht verändert.
Die nachstehende Meldung wird angezeigt:</para>
<screen> Message
Installation complete with some errors. You may wish to scroll
through the debugging messages on VTY1 with the scroll-lock feature.
You can also choose "No" at the next prompt and go back into the
installation menus to retry whichever operations have failed.
[ OK ]</screen>
<para>Die Meldung wird angezeigt, weil nichts installiert
wurde. Drücken Sie <keycap>Enter</keycap>, um
in das Hauptmenü zurückzukehren. Dort können
Sie die Installationsprozedur verlassen.</para>
</sect1>
<sect1 id="install-post">
<title>Arbeiten nach der Installation</title>
<para>Nach einer erfolgreichen Installation wird das System
konfiguriert. Sie können das System direkt konfigurieren
oder nach einem Neustart. Nach einem Neustart rufen Sie
<command>sysinstall</command> auf und wählen
den Menüpunkt <guimenuitem>Configure</guimenuitem>.</para>
<sect2 id="inst-network-dev">
<title>Netzwerkkonfiguration</title>
<para>Wenn Sie schon PPP für eine FTP-Installation
konfiguriert haben, erscheint dieser Bildschirm nicht.
Sie können die Konfiguration später in
<application>sysinstall</application> vornehmen.</para>
<para>Netzwerke und die Konfiguration von &os; als
Gateway oder Router werden eingehend im Kapitel
<link linkend="advanced-networking">Weiterführende
Netzwerkthemen</link> behandelt.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to configure any Ethernet or PPP network devices?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie eine Netzwerkkarte konfigurieren wollen,
wählen Sie &gui.yes; aus und
drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.
Wählen Sie &gui.no;, um die
Netzwerkkonfiguration zu überspringen.</para>
<figure id="ed-config1">
<title>Eine Netzwerkkarte auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/ed0-conf" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie die zu konfigurierende Karte mit den
Pfeiltasten aus und drücken Sie die Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to try IPv6 configuration of the interface?
Yes [ No ]</screen>
<para>Für das gezeigte Installationsbeispiel genügte
das momentan verwendete Internet-Protokoll
(<acronym>IPv4</acronym>). Daher wurde mit den Pfeiltasten
&gui.no; ausgewählt und mit der
Taste <keycap>Enter</keycap> bestätigt.</para>
<para>Wenn Sie durch einen <acronym>RA</acronym>-Server mit
einem <acronym>IPv6</acronym>-Netzwerk verbunden sind,
wählen Sie bitte &gui.yes; und
drücken die Taste <keycap>Enter</keycap>. Die Suche
nach den <acronym>RA</acronym>-Servern dauert
einige Sekunden.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to try DHCP configuration of the interface?
Yes [ No ]</screen>
<para>Falls Sie das Dynamic Host Configuration Protocol
(<acronym>DHCP</acronym>) nicht verwenden, wählen
Sie &gui.no; aus und drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen,
wird das Programm <application>dhclient</application>
ausgeführt und bei Erfolg die Netzwerkkarte
konfiguriert. Mehr über
<acronym>DHCP</acronym> können Sie in
<xref linkend="network-dhcp"/> nachlesen.</para>
<para>Der nächste Bildschirmabzug zeigt die
Netzwerkkonfiguration eines Systems, das Gateway für
das lokale Netz ist.</para>
<figure id="ed-config2">
<title>Die Netzwerkkarte ed0 konfigurieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/ed0-conf2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Tragen Sie in die Felder, die Sie mit der Taste
<keycap>Tab</keycap> auswählen können, die
richtige Konfiguration ein.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Host</term>
<listitem>
<para>Der vollständige Rechnername
(<foreignphrase>fully-qualified hostname</foreignphrase>),
wie in diesem Beispiel
<hostid role="fqdn">k6-2.example.com</hostid>.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Domain</term>
<listitem>
<para>Der Domain-Name, in dem sich der Rechner befindet.
Im Beispiel ist das
<hostid role="domainname">example.com</hostid>.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>IPv4 Gateway</term>
<listitem>
<para>Die IP-Adresse des Rechners, der Pakete an entfernte
Netze weiterleitet. Sie müssen dieses Feld
ausfüllen, wenn der sich der Rechner in
einem Netzwerk befindet. <emphasis>Lassen Sie das
Feld leer</emphasis>, wenn der Rechner der Gateway
in das Internet ist. Der IPv4-Gateway wird
auch <foreignphrase>default gateway</foreignphrase>
oder <foreignphrase>default route</foreignphrase>
genannt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Name server</term>
<listitem>
<para>Die IP-Adresse des lokalen DNS-Servers. Im Beispiel
gibt es keinen lokalen DNS-Server, daher wurde der
DNS-Server des Providers
(<hostid role="ipaddr">208.163.10.2</hostid>) benutzt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>IPv4 address</term>
<listitem>
<para>Die IP-Adresse der Netzwerkkarte
(<hostid role="ipaddr">192.168.0.1</hostid>).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Netmask (Netzmaske)</term>
<listitem>
<para>Im Beispiel werden Adressen aus einem Klasse&nbsp;C
Netz (<hostid role="ipaddr">192.168.0.0</hostid> bis
<hostid role="ipaddr">192.168.0.255</hostid>) benutzt.
Standardmäßig besitzt ein Klasse&nbsp;C Netz
die Netzmaske
<hostid role="netmask">255.255.255.0</hostid>.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Extra options to ifconfig (Optionen für ifconfig)</term>
<listitem>
<para>Zusätzliche Optionen für den Befehl
<command>ifconfig</command>, die spezifisch für die
verwendete Netzwerkkarte sind. Im Beispiel sind
keine Optionen angegeben.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Wenn Sie alle Werte eingegeben haben, wählen
Sie mit <keycap>Tab</keycap> &gui.ok; aus und drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to bring the ed0 interface up right now?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen
und <keycap>Enter</keycap> drücken, wird die
Netzwerkkonfiguration aktiviert. Allerdings bringt dies
zu diesem Zeitpunkt nicht viel, da der Rechner noch
neu gestartet werden muss.</para>
</sect2>
<sect2 id="gateway">
<title>Gateway einrichten</title>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want this machine to function as a network gateway?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wählen Sie &gui.yes;, wenn der
Rechner ein Gateway für ein lokales Netz ist und
Pakete an andere Netze weiterleitet. Wenn der Rechner
ein normaler Netzknoten ist, wählen Sie
&gui.no; aus. Bestätigen Sie
die auswahl mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="inetd-services">
<title>IP-Dienste einrichten</title>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to configure inetd and the network services that it provides?
Yes [ No ]</screen>
<para>Wenn &gui.no; ausgewählt wird,
werden Dienste wie <application>telnetd</application> nicht
aktiviert. Benutzer können sich dann von entfernten
Rechnern nicht mit <application>telnet</application> an
dieser Maschine anmelden. Lokale Benutzer können aber
auf entfernte Rechner mit <application>telnet</application>
zugreifen.</para>
<para>Die Dienste können Sie nach der Installation
aktivieren, indem Sie die Datei <filename>/etc/inetd.conf</filename>
editieren. Dies wird in <xref linkend="network-inetd-overview"/>
beschrieben.</para>
<para>Wenn Sie jetzt weitere Dienste aktivieren möchten,
wählen Sie &gui.yes; aus.
Es erscheint die nachstehende Rückfrage:</para>
<screen> User Confirmation Requested
The Internet Super Server (inetd) allows a number of simple Internet
services to be enabled, including finger, ftp and telnetd. Enabling
these services may increase risk of security problems by increasing
the exposure of your system.
With this in mind, do you wish to enable inetd?
[ Yes ] No</screen>
<para>Bestätigen Sie die Rückfrage mit
&gui.yes;.</para>
<screen> User Confirmation Requested
inetd(8) relies on its configuration file, /etc/inetd.conf, to determine
which of its Internet services will be available. The default FreeBSD
inetd.conf(5) leaves all services disabled by default, so they must be
specifically enabled in the configuration file before they will
function, even once inetd(8) is enabled. Note that services for
IPv6 must be separately enabled from IPv4 services.
Select [Yes] now to invoke an editor on /etc/inetd.conf, or [No] to
use the current settings.
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen,
können Sie Dienste aktivieren, in dem Sie das Zeichen
<literal>#</literal> am Zeilenanfang entfernen.</para>
<figure id="inetd-edit">
<title><filename>inetd.conf</filename> editieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/edit-inetd-conf" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wenn Sie die gewünschten Dienste aktiviert haben,
drücken Sie die Taste <keycap>Esc</keycap>. Es erscheint
ein Menü, in dem Sie die Änderungen abspeichern
und den Editor verlassen können.</para>
</sect2>
<sect2 id="ssh-login">
<title>SSH aktivieren</title>
<indexterm>
<primary>SSH</primary>
<secondary>sshd</secondary>
</indexterm>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to enable SSH login?
Yes [ No ]</screen>
<para>Durch die Auswahl von &gui.yes;, wird &man.sshd.8;, der
<application>OpenSSH</application>-Daemon aktiviert. Danach
ist es möglich, sich über eine verschlüsselte
Verbindung auf Ihrem System anzumelden. Weitere Informationen
über <application>OpenSSH</application> finden Sie in
<xref linkend="openssh"/> des &os;-Handbuchs.</para>
</sect2>
<sect2 id="ftpanon">
<title>Anonymous-FTP</title>
<indexterm>
<primary>FTP</primary>
<secondary>anonymous</secondary>
</indexterm>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to have anonymous FTP access to this machine?
Yes [ No ]</screen>
<sect3 id="deny-anon">
<title>Anonymous-FTP verbieten</title>
<para>Wenn Sie die vorgegebene Auswahl
&gui.no; mit der Taste
<keycap>Enter</keycap> bestätigen, können
Benutzer, die ein Konto und ein Passwort auf dem
System besitzen, immer noch mit FTP auf das System
zugreifen.</para>
</sect3>
<sect3 id="ftpallow">
<title>Anonymous-FTP erlauben</title>
<para>Wenn Sie Anonymous-FTP erlauben, darf jeder auf Ihr
System zugreifen. Bedenken Sie die Folgen für die
Systemsicherheit (siehe <xref linkend="security"/>) bevor
Sie diese Option aktivieren.</para>
<para>Um Anonymous-FTP zu aktivieren, wählen Sie
mit den Pfeiltasten &gui.yes; aus
und drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.
Es erscheint folgende Meldung:</para>
<screen> User Confirmation Requested
Anonymous FTP permits un-authenticated users to connect to the system
FTP server, if FTP service is enabled. Anonymous users are
restricted to a specific subset of the file system, and the default
configuration provides a drop-box incoming directory to which uploads
are permitted. You must separately enable both inetd(8), and enable
ftpd(8) in inetd.conf(5) for FTP services to be available. If you
did not do so earlier, you will have the opportunity to enable inetd(8)
again later.
If you want the server to be read-only you should leave the upload
directory option empty and add the -r command-line option to ftpd(8)
in inetd.conf(5)
Do you wish to continue configuring anonymous FTP?
[ Yes ] No</screen>
<para>Diese Nachricht informiert Sie darüber, dass der
FTP-Dienst auch in der Datei
<filename>/etc/inetd.conf</filename> aktiviert werden muss,
wenn Sie anonyme FTP-Verbindungen erlauben wollen (lesen Sie
dazu auch <xref linkend="inetd-services"/> des &os;-Handbuchs).
Wählen Sie &gui.yes; und drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>, um fortzufahren. Danach erscheint der
folgende Bildschirm:</para>
<figure id="anon-ftp2">
<title>Anonymous-FTP konfigurieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/ftp-anon1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Mit der Taste <keycap>Tab</keycap> wechseln Sie zwischen
den Feldern, in die Sie die benötigten Informationen
eingeben.</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>UID</term>
<listitem>
<para>Die User-ID, die dem anonymen FTP-Benutzer zugewiesen
werden soll. Alle hochgeladenen Dateien werden diesem
User-ID gehören.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Group</term>
<listitem>
<para>Die Gruppe, zu der der anonyme FTP-Benutzer gehören
soll.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Comment</term>
<listitem>
<para>Eine Beschreibung dieses Benutzers in der Datei
<filename>/etc/passwd</filename>.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>FTP Root Directory</term>
<listitem>
<para>Ort, an dem Dateien für anonymen FTP-Zugang
bereitgestellt werden sollen.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Upload Subdirectory</term>
<listitem>
<para>Das Verzeichnis, in dem von einem anonymen FTP-Benutzer
hochgeladene Dateien gespeichert werden.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Das FTP-Wurzelverzeichnis wird per Voreinstellung
in <filename class="directory">/var</filename> angelegt.
Wenn in <filename class="directory">/var</filename>
zu wenig Platz vorhanden ist, können Sie das
FTP-Wurzelverzeichnis beispielsweise nach
<filename>/usr/ftp</filename> verlegen.</para>
<para>Wenn Sie mit den Einstellungen zufrieden sind,
drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Create a welcome message file for anonymous FTP users?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen
und mit <keycap>Enter</keycap> bestätigen, können
Sie die Begrüßungsmeldung des FTP-Servers
in einem Editor ändern.</para>
<figure id="anon-ftp4">
<title>Begrüßungsmeldung des FTP-Servers
editieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/ftp-anon2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Der Editor, in dem Sie sich befinden, heißt
<command>ee</command>. Folgen Sie den Anweisungen,
um die Meldung zu editieren. Sie können die
Meldung auch später in einem Editor Ihrer
Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen,
der im Editor unten angezeigt wird.</para>
<para>Wenn Sie die Taste <keycap>Esc</keycap> drücken,
erscheint ein Menü, in dem
<guimenuitem>a) leave editor</guimenuitem> vorgewählt
ist. Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>,
um den Editor zu verlassen. Falls Sie Änderungen
vorgenommen haben, bestätigen Sie die Änderungen
nochmals mit <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="nfsconf">
<title>Network-File-System einrichten</title>
<para>Mit dem Network-File-System (<acronym>NFS</acronym>)
können Sie über ein Netzwerk auf Dateien zugreifen.
Ein Rechner kann <acronym>NFS</acronym>-Server,
<acronym>NFS</acronym>-Client oder beides sein.
<acronym>NFS</acronym> wird in <xref linkend="network-nfs"/>
besprochen.</para>
<sect3 id="nsf-server-options">
<title>NFS-Server einrichten</title>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to configure this machine as an NFS server?
Yes [ No ]</screen>
<para>Wenn Sie keinen <acronym>NFS</acronym>-Server
benötigen, wählen Sie &gui.no;
aus und bestätigen Sie mit <keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen,
erscheint der Hinweis, dass die Datei
<filename>exports</filename> angelegt werden muss.</para>
<screen> Message
Operating as an NFS server means that you must first configure an
/etc/exports file to indicate which hosts are allowed certain kinds of
access to your local filesystems.
Press [Enter] now to invoke an editor on /etc/exports
[ OK ]</screen>
<para>Drücken Sie <keycap>Enter</keycap> und es
wird ein Editor gestartet, in dem Sie die Datei
<filename>exports</filename> editieren können.</para>
<figure id="nfs-server-edit">
<title><filename>exports</filename> editieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/nfs-server-edit" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Folgen Sie den Anweisungen, um Dateisysteme
zu exportieren. Sie können die Datei
auch später in einem Editor Ihrer
Wahl editieren. Merken Sie sich dazu den Dateinamen,
der im Editor unten angezeigt wird.</para>
<para>Drücken Sie die Taste <keycap>Esc</keycap>
und es erscheint ein Menü, in dem
<guimenuitem>a) leave editor</guimenuitem> vorgewählt
ist. Drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>,
um den Editor zu verlassen.</para>
</sect3>
<sect3 id="nfs-client-options">
<title><acronym>NFS</acronym>-Client einrichten</title>
<para>Mit einem <acronym>NFS</acronym>-Client können
Sie auf <acronym>NFS</acronym>-Server zugreifen.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Do you want to configure this machine as an NFS client?
Yes [ No ]</screen>
<para>Wählen Sie entweder &gui.yes;
oder &gui.no; aus und drücken
Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="console">
<title>Die Systemkonsole einrichten</title>
<para>Sie können verschiedene Merkmale der
Systemkonsole anpassen.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to customize your system console settings?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie die Merkmale der Systemkonsole anpassen wollen,
wählen Sie &gui.yes; aus und
drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="saver-options">
<title>Merkmale der Systemkonsole</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/console-saver1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Oft wird ein Bildschirmschoner auf der Konsole aktiviert.
Wälen Sie mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Saver</guimenuitem> aus und drücken Sie
die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="saver-select">
<title>Bildschirmschoner auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/console-saver2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie den gewünschten Bildschirmschoner
mit den Pfeiltasten aus und drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>. Das Konfigurationsmenü der
Systemkonsole erscheint wieder.</para>
<para>In der Voreinstellung wird der Bildschirmschoner nach
300&nbsp;Sekunden aktiviert. Um diese Zeitspanne zu
ändern, wählen Sie wieder
<guimenuitem>Saver</guimenuitem> aus. Mit den Pfeiltasten
wählen Sie dann <guimenuitem>Timeout</guimenuitem>
aus und drücken <keycap>Enter</keycap>. Es
erscheint ein Eingabefenster:</para>
<figure id="saver-timeout">
<title>Den Bildschirmschoner einstellen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/console-saver3" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Ändern Sie die Zeitspanne und wählen Sie &gui.ok;
aus. Mit <keycap>Enter</keycap> kehren Sie in das
Konfigurationsmenü der Systemkonsole zurück.</para>
<figure id="saver-exit">
<title>Die Konfiguration der Systemkonsole verlassen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/console-saver4" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Um die Nacharbeiten fortzuführen, wählen Sie
<guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus und drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="timezone">
<title>Die Zeitzone einstellen</title>
<para>Wenn Sie die Zeitzone richtig einstellen, kann Ihr
Rechner automatisch regional bedingte Zeitumstellungen
ausführen und andere von der Zeitzone abhängige
Funktionen handhaben.</para>
<para>Das folgende Beispiel gilt für den Osten der USA.
Ihre Auswahl hängt vom geographischen Standort
Ihres Rechners ab.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to set this machine's time zone now?
[ Yes ] No</screen>
<para>Um die Zeitzone einzustellen, wählen Sie
&gui.yes; und drücken
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Is this machine's CMOS clock set to UTC? If it is set to local time
or you don't know, please choose NO here!
Yes [ No ]</screen>
<para>Je nachdem ob die Systemzeit die Zeitzone UTC verwendet,
wählen Sie &gui.yes; oder
&gui.no; aus. Bestätigen Sie
die Auswahl mit der Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="set-timezone-region">
<title>Das Gebiet auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/timezone1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige
Gebiet aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="set-timezone-country">
<title>Das Land auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/timezone2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten das richtige
Land aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="set-timezone-locality">
<title>Die Zeitzone auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/timezone3" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten die richtige
Zeitzone aus drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<screen> Confirmation
Does the abbreviation 'EDT' look reasonable?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn die angezeigte Abkürzung der Zeitzone richtig
ist, bestätigen Sie diese mit der Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="linuxcomp">
<title>Linux-Kompatibilität</title>
<note>
<para>Die folgenden Anweisungen sind nur für &os;&nbsp;7.X
gültig. Installieren Sie eine &os;&nbsp;8.X-Version,
wird der folgende Bildschirm nicht angezeigt.</para>
</note>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to enable Linux binary compatibility?
[ Yes ] No</screen>
<para>Wenn Sie &gui.yes; auswählen
und <keycap>Enter</keycap> drücken, können Sie
Linux-Software auf &os; laufen lassen. Später wird
dazu die notwendige Software installiert.</para>
<para>Wenn Sie über FTP installieren, müssen Sie
mit dem Internet verbunden sein. Einige FTP-Server bieten
nicht alle verfügbare Software an. Es kann sein, dass
die nötige Software für die Linux-Kompatibilität
nicht installiert werden kann, dies können Sie später
jedoch nachholen.</para>
</sect2>
<sect2 id="mouse">
<title>Die Maus konfigurieren</title>
<para>Mit einer 3-Tasten-Maus können Sie Texte auf der
Konsole und in Programmen markieren und einfügen
(<foreignphrase>cut and paste</foreignphrase>). Wenn Sie
eine 2-Tasten-Maus besitzen, können Sie eine 3-Tasten-Maus
emulieren. Lesen Sie dazu nach der Installation die
Hilfeseite &man.moused.8;. Das folgende Beispiel zeigt
die Konfiguration einer nicht-USB-Maus (PS/2 oder serielle
Maus):</para>
<screen> User Confirmation Requested
Does this system have a PS/2, serial, or bus mouse?
[ Yes ] No </screen>
<para>Wählen Sie &gui.yes; für eine PS/2-, eine
serielle oder eine Bus-Maus. Haben Sie hingegen eine USB-Maus,
wählen Sie &gui.no;. Danach drücken Sie
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="mouse-protocol">
<title>Das Mausprotokoll festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Markieren Sie mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Type</guimenuitem> und drücken Sie
press <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="set-mouse-protocol">
<title>Das Mausprotokoll festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die
Vorgabe <guimenuitem>Auto</guimenuitem> passend war.
Sie können das Protokoll mit den Pfeiltasten ändern.
Stellen Sie sicher, dass &gui.ok; aktiviert ist und
verlassen Sie das Menü mit der Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="config-mouse-port">
<title>Den Mausport einstellen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse3" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Port</guimenuitem> und drücken Sie die Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="set-mouse-port">
<title>Den Mausport einstellen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse4" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Im Beispiel wurde eine PS/2-Maus verwendet, sodass die
Vorgabe <guimenuitem>PS/2</guimenuitem> richtig war.
Sie können den Port mit den Pfeiltasten ändern.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="test-daemon">
<title>Den Mouse-Daemon aktivieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse5" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten
<guimenuitem>Enable</guimenuitem> aus und drücken Sie
die Taste <keycap>Enter</keycap>, um den Mouse-Daemon
zu aktivieren und zu testen.</para>
<figure id="test-mouse-daemon">
<title>Den Mouse-Daemon testen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mouse6" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Bewegen Sie die Maus hin und her und prüfen Sie,
dass sich der Mauszeiger entsprechend bewegt. Wenn alles
in Ordnung ist, wählen Sie &gui.yes;
aus und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>. Wenn sich
die Maus nicht richtig verhält, wurde sie nicht korrekt
konfiguriert. Wählen Sie in diesem Fall
&gui.no; und versuchen Sie, die
Einstellungen zu korrigieren.</para>
<para>Um mit den Nacharbeiten fortzufahren, wählen Sie
mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem> aus
und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="packages">
<title>Pakete installieren</title>
<para>Pakete (<foreignphrase>packages</foreignphrase>) sind
schon übersetzte Programme und sind ein
zweckmäßiger Weg, Programme zu installieren.</para>
<para>Beispielhaft wird im Folgenden die Installation
eines Paketes gezeigt. In diesem Schritt können
auch weitere Pakete installiert werden. Nach der
Installation können Sie mit
<command>sysinstall</command> zusätzliche
Pakete installieren.</para>
<screen> User Confirmation Requested
The FreeBSD package collection is a collection of hundreds of
ready-to-run applications, from text editors to games to WEB servers
and more. Would you like to browse the collection now?
[ Yes ] No</screen>
<para>Nachdem Sie <guimenuitem>[ Yes ]</guimenuitem>
ausgewählt und <keycap>Enter</keycap> gedrückt
haben, gelangen Sie in die Paketauswahl:</para>
<figure id="package-category">
<title>Die Paketkategorie aussuchen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/pkg-cat" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Es stehen nur die Pakete zur Auswahl, die sich
auf dem momentanen Installationsmedium befinden.</para>
<para>Wenn Sie <guimenuitem>All</guimenuitem> auswählen,
werden alle Pakete angezeigt. Sie können die
Anzeige auf die Pakete einer Kategorie beschränken.
Wählen Sie mit den Pfeiltasten die Kategorie
aus und drücken Sie die Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Ein Menü mit allen Paketen der ausgewählten
Kategorie erscheint:</para>
<figure id="package-select">
<title>Pakete auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/pkg-sel" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Im gezeigten Bildschirm ist das Paket
<application>bash</application> ausgewählt. Sie
können weitere Pakete auswählen, indem Sie
die Pakete mit den Pfeiltasten markieren und die Taste
<keycap>Space</keycap> drücken. In der unteren
linken Ecke des Bildschirms wird eine Kurzbeschreibung
des ausgewählten Pakets angezeigt.</para>
<para>Die Taste <keycap>Tab</keycap> wechselt zwischen
dem zuletzt ausgesuchten Paket, &gui.ok; und
&gui.cancel;.</para>
<para>Wenn Sie die zu installierenden Pakete ausgewählt
haben, drücken Sie einmal <keycap>Tab</keycap>, um
&gui.ok; zu markieren. Drücken Sie dann
<keycap>Enter</keycap>, um wieder in die Paketauswahl
zu gelangen.</para>
<para>Die rechte und die linke Pfeiltaste wechseln ebenfalls
zwischen &gui.ok; und &gui.cancel;. Mit diesen Tasten
können Sie auch &gui.ok; auswählen und dann mit
<keycap>Enter</keycap> zur Paketauswahl
zurückkehren.</para>
<figure id="package-install">
<title>Pakete installieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/pkg-install" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Benutzen Sie die Taste <keycap>Tab</keycap> und
die Pfeiltasten um <guibutton>[&nbsp;Install&nbsp;]</guibutton>
auszuwählen. Drücken Sie anschließend
die Taste <keycap>Enter</keycap>. Sie müssen jetzt
die Installation der Pakete bestätigen:</para>
<figure id="package-install-confirm">
<title>Paketinstallation bestätigen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/pkg-confirm" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die Paketinstallation wird gestartet, wenn Sie
&gui.ok; auswählen und <keycap>Enter</keycap>
drücken. Den Verlauf der Installation können
Sie anhand der angezeigten Meldungen verfolgen; achten
Sie dabei auf Fehlermeldungen.</para>
<para>Nach der Paketinstallation können Sie die
Nacharbeiten fortsetzen. Wenn Sie keine Pakete
ausgewählt haben und die Nacharbeiten fortsetzen
möchten, wählen Sie trotzdem
<guibutton>[&nbsp;Install&nbsp;]</guibutton> aus.</para>
</sect2>
<sect2 id="addusers">
<title>Benutzer und Gruppen anlegen</title>
<para>Während der Installation sollten Sie mindestens
ein Benutzerkonto anlegen, sodass Sie das System
ohne das Konto <username>root</username> benutzen
können. Normalerweise ist die Root-Partition
recht klein und läuft schnell voll, wenn Sie
Anwendungen unter dem <username>root</username>-Konto
laufen lassen. Vor der größten Gefahr
warnt der nachstehende Hinweis:</para>
<screen> User Confirmation Requested
Would you like to add any initial user accounts to the system? Adding
at least one account for yourself at this stage is suggested since
working as the "root" user is dangerous (it is easy to do things which
adversely affect the entire system).
[ Yes ] No</screen>
<para>Der Bildschirm auf Deutsch:</para>
<screen> Bestätigung erforderlich
Wollen Sie Benutzerkonten anlegen? Wir empfehlen, mindestens
ein Konto für sich selbst anzulegen, da es gefährlich
ist, unter "root" zu arbeiten (es ist leicht, Befehle einzugeben,
die das System nachhaltig beeinträchtigen).
[ Yes ] No</screen>
<para>Um ein Benutzerkonto anzulegen, wählen Sie
&gui.yes; aus und drücken
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="add-user2">
<title>Benutzerkonto auswählen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/adduser1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Markieren Sie <guimenuitem>User</guimenuitem> mit
den Pfeiltasten und drücken Sie die Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="add-user3">
<title>Benutzerkonto anlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/adduser2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie die Felder zum Ausfüllen mit
der Taste <keycap>Tab</keycap> aus. Zur Hilfe werden
die nachstehenden Beschreibungen werden im unteren
Teil des Bildschirms angezeigt:</para>
<variablelist>
<varlistentry>
<term>Login ID</term>
<listitem>
<para>Der Name des Benutzerkontos (verpflichtend).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>UID</term>
<listitem>
<para>Die numerische ID dieses Kontos. Wenn Sie das
Feld leer lassen, wird eine ID automatisch
zugeteilt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Group</term>
<listitem>
<para>Die diesem Konto zugeordnete Login-Gruppe.
Wenn Sie das Feld leer lassen, wird automatisch
eine Gruppe zugeteilt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Password</term>
<listitem>
<para>Das Passwort des Benutzerkontos.
Füllen Sie dieses Feld sehr sorgfätig
aus.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Full name</term>
<listitem>
<para>Der vollständige Name des Benutzers
(Kommentarfeld).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Member groups</term>
<listitem>
<para>Die Gruppen, in denen dieses Konto Mitglied
ist (das Konto erhält Zugriffsrechte auf
Dateien dieser Gruppe).</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Home directory</term>
<listitem>
<para>Das Heimatverzeichnis des Benutzerkontos.
Wenn Sie das Feld leer lassen, wird das Verzeichnis
automatisch festgelegt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
<varlistentry>
<term>Login shell</term>
<listitem>
<para>Die Login-Shell des Kontos. Wenn Sie das
Feld leer lassen, wird <filename>/bin/sh</filename>
als Login-Shell festgesetzt.</para>
</listitem>
</varlistentry>
</variablelist>
<para>Im Beispiel wurde die Login-Shell von
<filename>/bin/sh</filename> zu der vorher installierten
<filename>/usr/local/bin/bash</filename> geändert.
Tragen Sie keine Shell ein, die nicht existiert, da sich
sonst nicht anmelden können. In der BSD-Welt wird
häufig die C-Shell benutzt, die Sie mit
<filename>/bin/tcsh</filename> angeben können.</para>
<para>Damit ein Wechsel auf den Superuser
<username>root</username> möglich ist, wurde dem
Benutzerkonto die Gruppe <groupname>wheel</groupname>
zugeordnet.</para>
<para>Wenn Sie zufrieden sind, drücken Sie &gui.ok;.
Es erscheint wieder das Benutzer-Menü:</para>
<figure id="add-user4">
<title>Benutzermenü verlassen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/adduser3" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Weitere Gruppen können, wenn Sie die Anforderungen
schon kennen, zu diesem Zeitpunkt angelegt werden.
Nach der Installation können Sie Gruppen mit
dem Werkzeug <command>sysinstall</command> anlegen.</para>
<para>Wenn Sie alle Benutzer angelegt haben, wählen
Sie mit den Pfeiltasten <guimenuitem>Exit</guimenuitem>
aus und drücken Sie die Taste
<keycap>Enter</keycap>.</para>
</sect2>
<sect2 id="rootpass">
<title>Das <username>root</username>-Passwort festlegen</title>
<screen> Message
Now you must set the system manager's password.
This is the password you'll use to log in as "root".
[ OK ]
[ Press enter or space ]</screen>
<para>Um das <username>root</username>-Passwort festzulegen,
drücken Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>.</para>
<para>Sie müssen das Passwort zweimal eingeben.
Stellen Sie sicher, dass Sie das Passwort nicht
vergessen. Beachten Sie, dass bei der Eingabe
das Passwort weder ausgegeben wird noch Sterne
angezeigt werden.</para>
<screen>New password :
Retype new password :</screen>
<para>Nach der erfolgreichen Eingabe des Passworts
kann die Installation fortgesetzt werden.</para>
</sect2>
<sect2 id="exit-inst">
<title>Die Installation beenden</title>
<para>Wenn Sie noch weitere Netzwerkkarten konfigurieren
oder <link linkend="network-services">weitere
Einstellungen</link> vornehmen wollen, können
Sie das jetzt tun. Sie können die Einstellungen auch
nach der Installation mit <command>sysinstall</command>
vornehmen.</para>
<screen> User Confirmation Requested
Visit the general configuration menu for a chance to set any last
options?
Yes [ No ]</screen>
<para>Um in das Hauptmenü zurückzukehren, wählen
Sie mit den Pfeiltasten &gui.no; aus
und drücken Sie <keycap>Enter</keycap>.</para>
<figure id="final-main">
<title>Die Installation beenden</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mainexit" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie mit den Pfeiltasten
<guibutton>[X Exit Install]</guibutton> aus und drücken
Sie die Taste <keycap>Enter</keycap>. Sie müssen
das Beenden der Installation bestätigen:</para>
<screen> User Confirmation Requested
Are you sure you wish to exit? The system will reboot.
[ Yes ] No</screen>
<para>Wählen Sie &gui.yes;. Wenn Sie von einer CD-ROM
gestartet haben, erhalten Sie die folgende Meldung, die
Sie daran erinnert, die CD-ROM aus dem Laufwerk zu
entfernen:</para>
<screen> Message
Be sure to remove the media from the drive.
[ OK ]
[ Press enter or space ]</screen>
<para>Das CD-Laufwerk ist bis zum Neustart des Systems
verriegelt. Entfernen Sie die CD zügig, wenn der
Rechner startet.</para>
<para>Achten Sie beim Neustart des Systems auf eventuell
auftauchende Fehlermeldungen (lesen Sie <xref
linkend="freebsdboot"/> für weitere Informationen).</para>
</sect2>
<sect2 id="network-services">
<sect2info>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Tom</firstname>
<surname>Rhodes</surname>
<contrib>Beigetragen von </contrib>
</author>
</authorgroup>
</sect2info>
<title>Weitere Netzwerkdienste einrichten</title>
<para>Anfänger ohne Vorwissen finden das Einrichten
von Netzwerkdiensten oft deprimierend. Netzwerke und
das Internet sind für moderne Betriebssysteme von
entscheidender Bedeutung. Es ist daher wichtig, die
Netzwerkfunktionen von &os; zu kennen. Die von &os;
angebotenen Netzwerkdienste können Sie während
der Installation kennen lernen.</para>
<para>Netzwerkdienste sind Programme, die Eingaben aus dem
Netzwerk entgegennehmen. Es wird große Mühe
darauf verwendet, dass diese Programme keinen Schaden
verursachen. Leider können auch Programmierern
Fehler unterlaufen und es gibt Fälle, in denen Fehler
in Netzwerkdiensten von Angreifern ausgenutzt wurden.
Es ist daher wichtig, dass Sie nur Dienste aktivieren,
die Sie benötigen. Im Zweifallsfall sollten Sie
einen Dienst solange nicht aktivieren, bis Sie herausfinden,
dass Sie den Dienst benötigen. Einen Dienst können
Sie später immer noch mit <application>sysinstall</application>
oder in der Datei <filename>/etc/rc.conf</filename>
aktivieren.</para>
<para>Wählen Sie den Menüpunkt
<guimenu>Networking</guimenu> und es erscheint ein Menü
wie das nachstehende:</para>
<figure id="network-configuration">
<title>Netzwerkdienste &ndash; obere Hälfte</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/net-config-menu1" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die erste Option, <guimenuitem>Interfaces</guimenuitem>,
wurde schon in <xref linkend="inst-network-dev"/> konfiguriert.
Sie können daher diesen Punkt überspringen.</para>
<para>Der Punkt <guimenuitem>AMD</guimenuitem> aktiviert
einen Dienst, der automatisch Dateisysteme einhängt.
Normalerweise wird der Dienst zusammen mit dem
<acronym>NFS</acronym>-Protokoll (siehe unten) verwendet,
um automatisch entfernte Dateisysteme einzuhängen.
Dieser Menüpunkt erfordert keine weitere
Konfiguration.</para>
<para>Der nächste Menüpunkt ist
<guimenuitem>AMD Flags</guimenuitem>. Wenn Sie den Punkt
auswählen, erscheint ein Fenster, in dem Sie
<acronym>AMD</acronym>-spezifische Optionen eingeben
können. Die nachstehenden Optionen sind schon
vorgegeben:</para>
<screen>-a /.amd_mnt -l syslog /host /etc/amd.map /net /etc/amd.map</screen>
<para>Die Option <option>-a</option> legt das Verzeichnis
fest (hier <filename class="directory">/.amd_mnt</filename>),
unter dem Dateisysteme eingehangen werden. Die
Option <option>-l</option> legt die Protokolldatei
fest. Wenn <application>syslogd</application> verwendet
wird, werden alle Meldungen an den Daemon
<application>syslogd</application> gesendet. Das Verzeichnis
<filename class="directory">/host</filename> dient zum
Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten Rechnern,
das Verzeichnis <filename class="directory">/net</filename>
dient zum Zugriff auf exportierte Verzeichnisse von entfernten
IP-Adressen. Die Datei <filename>/etc/amd.map</filename>
enthält die Einstellungen für von
<acronym>AMD</acronym> verwaltete Dateisysteme.</para>
<indexterm>
<primary>FTP</primary>
<secondary>anonymous</secondary>
</indexterm>
<para>Die Auswahl <guimenuitem>Anon FTP</guimenuitem> erlaubt
Anonymous-FTP-Verbindungen. Wählen Sie diese Option,
wenn Sie einen Anonymous-FTP-Server einrichten wollen.
Seien Sie sich über die Sicherheitsrisiken bewusst,
wenn Sie Anonymous-FTP erlauben. Die Sicherheitsrisiken
und die Konfiguration von Anonymous-FTP werden in einem
gesonderten Fenster erklärt, das aufgeht, wenn Sie
diese Option auswählen.</para>
<para>Der Menüpunkt <guimenuitem>Gateway</guimenuitem>
konfiguriert das System, wie vorher erläutert, als
Gateway. Wenn Sie während der Installation den Rechner
aus Versehen als Gateway konfiguriert haben, können
Sie dies hier wieder rückgängig machen.</para>
<para>Der Menüpunkt <guimenuitem>Inetd</guimenuitem>
konfiguriert, wie schon oben besprochen, den Daemon
&man.inetd.8;.</para>
<para>Die Auswahl <guimenuitem>Mail</guimenuitem> konfiguriert
den Mail Transfer Agent (<acronym>MTA</acronym>) des
Systems. Wenn Sie diesen Punkt auswählen, erscheint
das folgende Menü:</para>
<figure id="mta-selection">
<title>Den <acronym>MTA</acronym> festlegen</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/mta-main" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>In diesem Menü wählen Sie aus, welcher
<acronym>MTA</acronym> installiert und benutzt wird.
Ein <acronym>MTA</acronym> ist ein Mail-Server, der
E-Mails an lokale Empfänger oder an Empfänger
im Internet ausliefert.</para>
<para>Die Auswahl <guimenuitem>Sendmail</guimenuitem>
installiert das verbreitete <application>sendmail</application>
(in &os; die Voreinstellung). Die Auswahl
<guimenuitem>Sendmail local</guimenuitem> verwendet
<application>sendmail</application> als <acronym>MTA</acronym>,
deaktiviert aber den Empfang von E-Mails aus dem Internet.
<guimenuitem>Postfix</guimenuitem> und
<guimenuitem>Exim</guimenuitem> sind ähnlich wie
<guimenuitem>Sendmail</guimenuitem>. Beide Programme
liefern E-Mails aus und einige Anwender verwenden lieber eines
der beiden Programme als <acronym>MTA</acronym>.</para>
<para>Nachdem Sie einen <acronym>MTA</acronym> ausgewählt
haben (oder beschlossen haben, keinen <acronym>MTA</acronym>
zu benutzen), erscheint wieder das Menü Netzwerkdienste.
Der nächste Menüpunkt ist
<guimenuitem>NFS client</guimenuitem>.</para>
<para>Die Auswahl <guimenuitem>NFS client</guimenuitem>
erlaubt es dem System, mit einem <acronym>NFS</acronym>-Server
zu kommunizieren. Ein <acronym>NFS</acronym>-Server
stellt mithilfe des <acronym>NFS</acronym>-Protokolls
Dateisysteme für andere Systeme auf dem Netzwerk
bereit. Wenn der Rechner alleine für sich steht,
können Sie diesen Menüpunkt auslassen.
Wahrscheinlich müssen Sie noch weitere Einstellungen
vornehmen; der <xref linkend="network-nfs"/> beschreibt
die Einstellungen für <acronym>NFS</acronym>-Server
und <acronym>NFS</acronym>-Clients.</para>
<para>Der Menüpunkt <guimenuitem>NFS server</guimenuitem>
richtet einen <acronym>NFS</acronym>-Server auf dem
Rechner ein. Durch die Auswahl dieses Punktes werden
die für Remote-Procedure-Call (<acronym>RPC</acronym>)
benötigten Dienste gestartet. Mit <acronym>RPC</acronym>
werden Routinen auf entfernten Rechnern aufgerufen.</para>
<para>Der nächste Punkt, <guimenuitem>Ntpdate</guimenuitem>,
konfiguriert die Zeitsynchronisation. Wenn Sie diesen
Punkt auswählen, erscheint das folgende Menü:</para>
<figure id="Ntpdate-config">
<title>Ntpdate konfigurieren</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/ntp-config" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Wählen Sie aus diesem Menü einen nahe
liegenden Server aus. Die Zeitsynchronisation mit
einem nahe liegenden Server ist, wegen der geringeren
Latenzzeit, genauer als die Synchronisation mit einem
weiter entfernten Server.</para>
<para>Der nächste Menüpunkt ist
<guimenuitem>PCNFSD</guimenuitem>. Wenn Sie diesen Punkt
auswählen, wird <filename role="package">net/pcnfsd</filename>
aus der Ports-Sammlung installiert.
Dieses nützliche Werkzeug stellt
<acronym>NFS</acronym>-Authentifizierungsdienste für
Systeme bereit, die diese Dienste nicht anbieten
(beispielsweise Microsofts &ms-dos;).</para>
<para>Um die nächsten Menüpunkte zu sehen,
müssen Sie herunterblättern:</para>
<figure id="Network-configuration-cont">
<title>Netzwerkdienste &ndash; untere Hälfte</title>
<mediaobject>
<imageobject>
<imagedata fileref="install/net-config-menu2" format="PNG"/>
</imageobject>
</mediaobject>
</figure>
<para>Die Programme &man.rpcbind.8;, &man.rpc.statd.8; und
&man.rpc.lockd.8; werden für Remote-Procedure-Calls
(<acronym>RPC</acronym>) benutzt. Das Programm
<command>rpcbind</command> verwaltet die Kommunikation
zwischen <acronym>NFS</acronym>-Servern und
<acronym>NFS</acronym>-Clients und ist für den
Betrieb eines <acronym>NFS</acronym>-Servers erforderlich.
Der Daemon <application>rpc.statd</application> hält
zusammen mit dem Daemon <application>rpc.statd</application>
des entfernten Rechners den Status der Verbindung. Der
Status einer Verbindung wird normalerweise in der Datei
<filename>/var/db/statd.status</filename> festgehalten.
Der nächste Menüpunkt ist
<guimenuitem>rpc.lockd</guimenuitem>, der Dateisperren
(<foreignphrase>file locks</foreignphrase>) bereitstellt.
<application>rpc.lockd</application> wird normalerweise
zusammen mit dem Daemon <application>rpc.statd</application>
benutzt, der festhält welche Rechner Sperren anfordern
und wie oft Sperren angefordert werden. Beide Dienste
sind wunderbar zur Fehlersuche geeignet, doch werden
Sie zum Betrieb von <acronym>NFS</acronym>-Servern und
<acronym>NFS</acronym>-Clients nicht benötigt.</para>
<para>Der nächste Punkt in der Auswahl ist
<guimenuitem>Routed</guimenuitem>, der Routing-Daemon.
Das Programm &man.routed.8; verwaltet die Routing-Tabelle,
entdeckt Multicast-Router und stellt die Routing-Tabelle
auf Anfrage jedem mit dem Netz verbundenen Rechner zur
Verfügung. Der Daemon wird hauptsächlich auf
Gateways eines lokalen Netzes eingesetzt.
Wenn Sie den Punkt auswählen müssen Sie
den Ort des Programms angeben. Die Vorgabe können
Sie mit der Taste <keycap>Enter</keycap> übernehmen.
Anschließend werden Sie nach den Kommandozeilenoptionen
für <command>routed</command> gefragt. Vorgegeben
ist die Option <option>-q</option>.</para>
<para>Der nächste Menüpunkt ist
<guimenuitem>Rwhod</guimenuitem>. Wenn Sie diesen Punkt
auswählen, wird während des Systemstarts der
Daemon &man.rwhod.8; gestartet. Das Kommando
<command>rwhod</command> schickt Broadcast-Meldungen
in das Netz oder empfängt diese im Consumer-Mode.
Die Funktion der Werkzeuge wird in den Hilfeseiten
&man.ruptime.1; und &man.rwho.1; beschrieben.</para>
<para>Der vorletzte Menüpunkt aktiviert den Daemon
&man.sshd.8;, den <application>OpenSSH</application>
Secure-Shell-Server. Wo möglich sollte
<acronym>SSH</acronym> anstelle von
<application>telnet</application> und <acronym>FTP</acronym>
eingesetzt werden. Der Secure-Shell-Server erstellt
verschlüsselte und daher sichere Verbindungen
zwischen zwei Rechnern.</para>
<para><guimenuitem>TCP Extensions</guimenuitem> ist der
letzte Menüpunkt. Diese Auswahl aktiviert die
<acronym>TCP</acronym>-Erweiterungen aus
<acronym>RFC</acronym>&nbsp;1323 und
<acronym>RFC</acronym>&nbsp;1644. Obwohl dies auf
vielen Rechnern die Verbindungsgeschwindigkeit erhöht,
können durch diese Option auch Verbindungsabbrüche
auftreten. Auf Servern sollte diese Option nicht aktiviert
werden, auf Einzelmaschinen kann diese Option nützlich
sein.</para>
<para>Wenn Sie die Netzwerkdienste eingerichtet haben,
blättern Sie zum Menüpunkt
<guimenuitem>Exit</guimenuitem> hoch, um die Nacharbeiten
fortzusetzen oder verlassen Sie
<application>sysinstall</application>, indem Sie zweimal
<guimenuitem>X Exit</guimenuitem> und danach
<guibutton>[X Exit Install]</guibutton> wählen.</para>
</sect2>
<sect2 id="freebsdboot">
<title>&os; starten</title>
<sect3 id="freebsdboot-i386">
<title>Start von &os; auf &os;/&arch.i386;</title>
<para>Wenn alles funktioniert hat, laufen viele Meldungen
über den Bildschirm und schließlich erscheint
ein Anmeldeprompt. Um sich die Meldungen anzusehen.
drücken Sie die Taste <keycap>Scroll-Lock</keycap>.
Sie können dann mit den Tasten <keycap>PgUp</keycap>
und <keycap>PgDn</keycap> blättern. Wenn Sie erneut
<keycap>Scroll-Lock</keycap> drücken, kehren
Sie zum Anmeldeprompt zurück.</para>
<para>Es kann sein, dass der Puffer zu klein ist, um alle
Meldungen anzuzeigen. Nachdem Sie sich angemeldet haben,
können Sie sich mit dem Kommando <command>dmesg</command>
alle Meldungen ansehen.</para>
<para>Melden Sie sich bitte mit dem Benutzerkonto an
(<username>rpratt</username> im Beispiel),
das Sie während der Installation eingerichtet haben.
Arbeiten Sie mit <username>root</username> nur dann
wenn es erforderlich ist.</para>
<para>Die nachfolgende Abbildung zeigt typische
Startmeldungen (Versionsangaben entfernt):</para>
<screen>Copyright (c) 1992-2002 The FreeBSD Project.
Copyright (c) 1979, 1980, 1983, 1986, 1988, 1989, 1991, 1992, 1993, 1994
The Regents of the University of California. All rights reserved.
Timecounter "i8254" frequency 1193182 Hz
CPU: AMD-K6(tm) 3D processor (300.68-MHz 586-class CPU)
Origin = "AuthenticAMD" Id = 0x580 Stepping = 0
Features=0x8001bf&lt;FPU,VME,DE,PSE,TSC,MSR,MCE,CX8,MMX&gt;
AMD Features=0x80000800&lt;SYSCALL,3DNow!&gt;
real memory = 268435456 (262144K bytes)
config&gt; di sn0
config&gt; di lnc0
config&gt; di le0
config&gt; di ie0
config&gt; di fe0
config&gt; di cs0
config&gt; di bt0
config&gt; di aic0
config&gt; di aha0
config&gt; di adv0
config&gt; q
avail memory = 256311296 (250304K bytes)
Preloaded elf kernel "kernel" at 0xc0491000.
Preloaded userconfig_script "/boot/kernel.conf" at 0xc049109c.
md0: Malloc disk
Using $PIR table, 4 entries at 0xc00fde60
npx0: &lt;math processor&gt; on motherboard
npx0: INT 16 interface
pcib0: &lt;Host to PCI bridge&gt; on motherboard
pci0: &lt;PCI bus&gt; on pcib0
pcib1: &lt;VIA 82C598MVP (Apollo MVP3) PCI-PCI (AGP) bridge&gt; at device 1.0 on pci0
pci1: &lt;PCI bus&gt; on pcib1
pci1: &lt;Matrox MGA G200 AGP graphics accelerator&gt; at 0.0 irq 11
isab0: &lt;VIA 82C586 PCI-ISA bridge&gt; at device 7.0 on pci0
isa0: &lt;ISA bus&gt; on isab0
atapci0: &lt;VIA 82C586 ATA33 controller&gt; port 0xe000-0xe00f at device 7.1 on pci0
ata0: at 0x1f0 irq 14 on atapci0
ata1: at 0x170 irq 15 on atapci0
uhci0: &lt;VIA 83C572 USB controller&gt; port 0xe400-0xe41f irq 10 at device 7.2 on pci0
usb0: &lt;VIA 83C572 USB controller&gt; on uhci0
usb0: USB revision 1.0
uhub0: VIA UHCI root hub, class 9/0, rev 1.00/1.00, addr 1
uhub0: 2 ports with 2 removable, self powered
chip1: &lt;VIA 82C586B ACPI interface&gt; at device 7.3 on pci0
ed0: &lt;NE2000 PCI Ethernet (RealTek 8029)&gt; port 0xe800-0xe81f irq 9 at
device 10.0 on pci0
ed0: address 52:54:05:de:73:1b, type NE2000 (16 bit)
isa0: too many dependant configs (8)
isa0: unexpected small tag 14
fdc0: &lt;NEC 72065B or clone&gt; at port 0x3f0-0x3f5,0x3f7 irq 6 drq 2 on isa0
fdc0: FIFO enabled, 8 bytes threshold
fd0: &lt;1440-KB 3.5&rdquo; drive&gt; on fdc0 drive 0
atkbdc0: &lt;keyboard controller (i8042)&gt; at port 0x60-0x64 on isa0
atkbd0: &lt;AT Keyboard&gt; flags 0x1 irq 1 on atkbdc0
kbd0 at atkbd0
psm0: &lt;PS/2 Mouse&gt; irq 12 on atkbdc0
psm0: model Generic PS/2 mouse, device ID 0
vga0: &lt;Generic ISA VGA&gt; at port 0x3c0-0x3df iomem 0xa0000-0xbffff on isa0
sc0: &lt;System console&gt; at flags 0x1 on isa0
sc0: VGA &lt;16 virtual consoles, flags=0x300&gt;
sio0 at port 0x3f8-0x3ff irq 4 flags 0x10 on isa0
sio0: type 16550A
sio1 at port 0x2f8-0x2ff irq 3 on isa0
sio1: type 16550A
ppc0: &lt;Parallel port&gt; at port 0x378-0x37f irq 7 on isa0
ppc0: SMC-like chipset (ECP/EPP/PS2/NIBBLE) in COMPATIBLE mode
ppc0: FIFO with 16/16/15 bytes threshold
ppbus0: IEEE1284 device found /NIBBLE
Probing for PnP devices on ppbus0:
plip0: &lt;PLIP network interface&gt; on ppbus0
lpt0: &lt;Printer&gt; on ppbus0
lpt0: Interrupt-driven port
ppi0: &lt;Parallel I/O&gt; on ppbus0
ad0: 8063MB &lt;IBM-DHEA-38451&gt; [16383/16/63] at ata0-master using UDMA33
ad2: 8063MB &lt;IBM-DHEA-38451&gt; [16383/16/63] at ata1-master using UDMA33
acd0: CDROM &lt;DELTA OTC-H101/ST3 F/W by OIPD&gt; at ata0-slave using PIO4
Mounting root from ufs:/dev/ad0s1a
swapon: adding /dev/ad0s1b as swap device
Automatic boot in progress...
/dev/ad0s1a: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1a: clean, 48752 free (552 frags, 6025 blocks, 0.9% fragmentation)
/dev/ad0s1f: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1f: clean, 128997 free (21 frags, 16122 blocks, 0.0% fragmentation)
/dev/ad0s1g: FILESYSTEM CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1g: clean, 3036299 free (43175 frags, 374073 blocks, 1.3% fragmentation)
/dev/ad0s1e: filesystem CLEAN; SKIPPING CHECKS
/dev/ad0s1e: clean, 128193 free (17 frags, 16022 blocks, 0.0% fragmentation)
Doing initial network setup: hostname.
ed0: flags=8843&lt;UP,BROADCAST,RUNNING,SIMPLEX,MULTICAST> mtu 1500
inet 192.168.0.1 netmask 0xffffff00 broadcast 192.168.0.255
inet6 fe80::5054::5ff::fede:731b%ed0 prefixlen 64 tentative scopeid 0x1
ether 52:54:05:de:73:1b
lo0: flags=8049&lt;UP,LOOPBACK,RUNNING,MULTICAST&gt; mtu 16384
inet6 fe80::1%lo0 prefixlen 64 scopeid 0x8
inet6 ::1 prefixlen 128
inet 127.0.0.1 netmask 0xff000000
Additional routing options: IP gateway=YES TCP keepalive=YES
routing daemons:.
additional daemons: syslogd.
Doing additional network setup:.
Starting final network daemons: creating ssh RSA host key
Generating public/private rsa1 key pair.
Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.
Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_key.pub.
The key fingerprint is:
cd:76:89:16:69:0e:d0:6e:f8:66:d0:07:26:3c:7e:2d root@k6-2.example.com
creating ssh DSA host key
Generating public/private dsa key pair.
Your identification has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.
Your public key has been saved in /etc/ssh/ssh_host_dsa_key.pub.
The key fingerprint is:
f9:a1:a9:47:c4:ad:f9:8d:52:b8:b8:ff:8c:ad:2d:e6 root@k6-2.example.com.
setting ELF ldconfig path: /usr/lib /usr/lib/compat /usr/X11R6/lib
/usr/local/lib
a.out ldconfig path: /usr/lib/aout /usr/lib/compat/aout /usr/X11R6/lib/aout
starting standard daemons: inetd cron sshd usbd sendmail.
Initial rc.i386 initialization:.
rc.i386 configuring syscons: blank_time screensaver moused.
Additional ABI support: linux.
Local package initialization:.
Additional TCP options:.
FreeBSD/i386 (k6-2.example.com) (ttyv0)
login: rpratt
Password:</screen>
<para>Das Erzeugen der RSA- und DSA-Schlüssel kann auf
langsamen Maschinen lange dauern. Die Schlüssel
werden nur beim ersten Neustart erzeugt, spätere
Neustarts sind schneller.</para>
<para>Wenn der X-Server konfiguriert ist und eine
Oberfläche ausgewählt wurde, können Sie
X mit dem Kommando <command>startx</command> starten.</para>
</sect3>
</sect2>
<sect2 id="shutdown">
<title>&os; herunterfahren</title>
<para>Es ist wichtig, dass Sie das Betriebssystem richtig
herunterfahren. Wechseln Sie zunächst mit dem
Befehl <command>su</command> zum Superuser; Sie müssen
dazu das <username>root</username>-Passwort eingeben.
Der Wechsel auf den Superuser gelingt nur, wenn der
Benutzer ein Mitglied der Gruppe <groupname>wheel</groupname>
ist. Ansonsten melden Sie sich direkt als Benutzer
<username>root</username> an. Der Befehl
<command>shutdown -h now</command> hält das System
an.</para>
<screen>The operating system has halted.
Please press any key to reboot.</screen>
<para>Sie können den Rechner ausschalten, nachdem die
Meldung <literal>Please press any key to reboot</literal>
erschienen ist. Wenn Sie stattdessen eine Taste drücken,
startet das System erneut.</para>
<para>Sie können das System auch mit der Tastenkombination
<keycombo action="simul">
<keycap>Ctrl</keycap>
<keycap>Alt</keycap>
<keycap>Del</keycap>
</keycombo>
neu starten. Sie sollten diese Tastenkombination
allerdings nicht gewohnheitsmäßig benutzen.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-trouble">
<title>Fehlersuche</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Fehlersuche</secondary>
</indexterm>
<para>Dieser Abschnitt behandelt häufig auftretende
Installationsprobleme. Weiterhin enthält er Hinweise,
wie &os; parallel mit &ms-dos; oder &windows; betrieben wird.</para>
<sect2>
<title>Wenn etwas schief geht</title>
<para>Aufgrund der Beschränkungen der PC-Architektur
ist eine zuverlässige Geräteerkennung nicht
möglich. Falls die Geräteerkennung
fehlschlägt, können Sie einige Dinge
versuchen.</para>
<para>Sehen Sie in den <ulink
url="&url.base;/de/releases/index.html">Hardware
Notes</ulink> Ihrer &os;-Version nach, ob Ihre Hardware
unterstützt wird.</para>
<para>Wenn Ihre Hardware unterstützt wird und sich
der Installationsprozess aufhängt oder sonstige
Probleme auftauchen, müssen Sie einen <link
linkend="kernelconfig">angepassten Kernel</link>
erstellen, da Ihre Hardware in diesem Fall nicht vom
<filename>GENERIC</filename>-Kernel unterstützt wird.
Der Kernel auf den Startdisketten
verwendet die Werkseinstellungen für IRQs,
IO-Adressen und DMA-Kanäle. Geänderte
Einstellungen müssen Sie daher in der
Kernelkonfigurationsdatei angeben, damit &os; diese
Geräte korrekt erkennt.</para>
<para>Es ist auch möglich, dass die Suche nach einem
nicht vorhandenen Gerät dazu führt, dass die
Erkennung eines vorhandenen Geräts fehlschlägt.
In diesem Fall sollten Sie nicht vorhandene Geräte,
deren Einstellungen sich mit vorhandenen Geräten
überschneiden, deaktivieren.</para>
<note>
<para>Einige Installationsprobleme können Sie vermeiden
oder umgehen, indem Sie die Firmware der Hardware,
insbesondere die Firmware der Systemplatine, aktualisieren.
Die Firmware der Systemplatine ist das
<acronym>BIOS</acronym>. Die meisten Hardware-Hersteller
bieten aktuelle Firmware und Anleitungen zur
Aktualisierung der Firmware auf dem Internet an.</para>
<para>Viele Hersteller raten davon ab, ohne guten
Grund das <acronym>BIOS</acronym> zu aktualisieren.
Die Aktualisierung <emphasis>kann</emphasis> fehlschlagen
und den <acronym>BIOS</acronym>-Chip dauerhaft
beschädigen.</para>
</note>
</sect2>
<sect2>
<title>&ms-dos;- und &windows;-Dateisysteme benutzen</title>
<para>Mit <application>Double Space&trade;</application>
komprimierte Dateisysteme werden zurzeit von &os; nicht
unterstützt. Damit &os; auf die Daten zugreifen kann,
müssen Sie das Dateisystem daher dekomprimieren.
Rufen Sie dazu den <application>Compression Agent</application>
aus dem Menü <guimenuitem>Start</guimenuitem> &gt;
<guimenuitem>Programs</guimenuitem> &gt;
<guimenuitem>System Tools</guimenuitem> auf.</para>
<para>&os; unterstützt &ms-dos;-Dateisysteme
(manchmal auch als FAT-Dateisysteme bezeichnet). Der
Befehl &man.mount.msdosfs.8; bindet diese Dateisysteme in den
&os;-Verzeichnisbaum ein und erlaubt dadurch den Zugriff auf
die darin enthaltenen Daten. &man.mount.msdosfs.8; wird
normalerweise nicht direkt, sondern über einen Eintrag
in der Datei <filename>/etc/fstab</filename> oder durch den
Aufruf des Befehls &man.mount.8; (in Kombination mit den
korrekten Parametern).</para>
<para>Ein typischer Eintrag in <filename>/etc/fstab</filename>
sieht so aus:</para>
<programlisting>/dev/ad0sN /dos msdosfs rw 0 0</programlisting>
<note>
<para>Das Verzeichnis <filename>/dos</filename> muss bereits
vorhanden sein, damit dieser Eintrag funktioniert. Weitere
Informationen zu den Einstellungen in der Datei
<filename>/etc/fstab</filename> finden sich in der Manualpage
&man.fstab.5;.</para>
</note>
<para>Ein typischer Aufruf von &man.mount.8; zum Einhängen
eines &ms-dos;-Dateisystems sieht so aus:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount -t msdosfs /dev/ad0s1 /mnt</userinput></screen>
<para>Das &ms-dos;-Dateisystem befindet sich hier auf
der ersten Partition der primären Platte. Dies kann
bei Ihnen anders sein. Die Anordnung der Partitionen
entnehmen Sie den Ausgaben von <command>dmesg</command>
und <command>mount</command>.</para>
<note>
<para>&os; numeriert Platten (genauer &ms-dos;-Partitionen)
anders als andere Betriebssysteme. Die Nummern von
erweiterten Partitionen sind in der Regel höher als
die Nummern von primären Partitionen. Das Werkzeug
&man.fdisk.8; kann Ihnen dabei helfen, festzustellen,
welche Partitionen zu &os; und welche zu einem anderen
Betriebssystem gehören.</para>
</note>
<para>Analog werden NTFS-Partitionen mit dem
Kommando &man.mount.ntfs.8; eingehangen.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Fragen und Antworten zu häufig auftretenden
Problemen</title>
<qandaset>
<qandaentry>
<question>
<para>Mein System hängt sich beim Testen der Hardware
auf, oder es verhält sich seltsam während der
Installation oder das Diskettenlaufwerk wird nicht
getestet.</para>
</question>
<answer>
<para>&os;&nbsp;5.0 und neuer machen ausgiebig Gebrauch
von den ACPI-Systemdiensten zur Systemkonfiguration
der i386-, amd64- und ia64-Plattformen, falls diese
während des Bootvorgangs gefunden werden.
Leider enthalten sowohl der ACPI-Treiber
als auch manche Motherboard- und BIOS-Implementierungen
für ACPI noch einige Fehler. Kommt es auf Ihrem
System zu Problemen, können Sie ACPI daher
deaktivieren, indem während des Bootvorganges
den <quote>Hint</quote>
<literal>hint.acpi.0.disabled</literal> aktivieren:</para>
<screen><userinput>set hint.acpi.0.disabled="1"</userinput></screen>
<para>Da diese Einstellung bei jedem Neustart verloren geht,
aktivieren Sie sie dauerhaft, indem Sie die Zeile
<literal>hint.acpi.0.disabled="1"</literal> in die Datei
<filename>/boot/loader.conf</filename>. Weitere Informationen
über den Bootloader finden Sie in <xref
linkend="boot-synopsis"/> des &os;-Handbuchs.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question>
<para>Direkt nach der Installation beginnt das System zwar
zu booten, der Kernel wird geladen und meine Hardware
getestet. Dann bricht der Bootvorgang aber mit der
folgenden (oder einer ähnlichen) Fehlermeldung
ab:</para>
<screen>changing root device to ad1s1a panic: cannot mount root</screen>
<para>Was läuft hier falsch? Was kann/muss ich tun?</para>
<para>Was soll ich mit diesem
<literal>bios_drive:interface(unit,partition)kernel_name</literal>
anfangen, das mir die Hilfefunktion ausgibt?</para>
</question>
<answer>
<para>Dabei handelt es sich um ein lange bekanntes Problem,
das nur dann auftritt, wenn es sich bei der Bootplatte nicht
um die erste Platte im System handelt. Das BIOS numeriert
die Festplatten anders als &os;, daher ist das System
manchmal nicht in der Lage, diese Numerierungen selbst
automatisch in Einklang zu bringen.</para>
<para>Sollte Ihre Bootplatte nicht die erste Platte im System
sein, können Sie &os; dabei helfen, diese Platte zu
finden. Es gibt zwei Situationen, in denen Sie &os;
mitteilen müssen, wo sich das root-Dateisystem befindet.
Dazu müssen Sie die Nummer der Platte im BIOS, den
Plattentyp sowie die Nummer der Platte unter &os;
angeben.</para>
<para>Im ersten Fall verfügen Sie über zwei
IDE-Platten, die beide als Master an ihrem jeweiligen
IDE-Controller konfiguriert sind. &os; soll dabei
von der zweiten Platte booten. Ihr BIOS erkennt die
beiden Platten als <quote>Platte 1</quote> und
<quote>Platte 2</quote>, während &os; die
Platten als <devicename>ad0</devicename> und
<devicename>ad2</devicename> erkennt.</para>
<para>Für das BIOS befindet sich &os; auf der Platte
Nummer 1, der Typ ist <literal>ad</literal>, und &os;
erkennt die Platte als Platte Nummer 2. Daher geben Sie
Folgendes ein:</para>
<screen><userinput>1:ad(2,a)kernel</userinput></screen>
<para>Beachten Sie, dass dieser Eintrag nicht notwendig ist,
wenn die zweite Platte als Slave am primären
IDE-Controller konfiguriert ist (sondern sogar falsch
wäre).</para>
<para>Die zweite Situation entsteht, wenn Sie von einer
SCSI-Platte booten und zusätzlich eine oder mehrere
IDE-Platten installiert haben. In diesem Fall ist die
Plattennummer unter &os; kleiner als die Plattennummer im
BIOS. Verfügen Sie über zwei IDE-Platten und
eine SCSI-Platte, hat die SCSI-Platte im BIOS die Nummer
2, den Typ <literal>da</literal>, und wird von &os; als
Platte Nummer 0 erkannt. In diesem Fall geben Sie daher
Folgendes ein:</para>
<screen><userinput>2:da(0,a)kernel</userinput></screen>
<para>Durch diese Zeile teilen Sie &os; mit, dass Sie von
der BIOS-Platte Nummer 2 booten wollen (bei der es sich um
die erste SCSI-Platte Ihres Systems handelt). Verfügen
Sie nur über eine IDE-Platte, geben Sie hingegen
<literal>1:</literal> ein.</para>
<para>Nachdem Sie die korrekten Werte ermittelt haben,
können Sie die entsprechende Zeile in exakt der gleichen
Form in die Datei <filename>/boot.config</filename>
aufnehmen. In der Voreinstellung verwendet &os; den
Inhalt dieser Datei als Standardantwort am
<literal>boot:</literal>-Prompt.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question>
<para>Nach der Installation beginnt das System zu booten,
der Bootmanager zeigt im Bootmenü aber immer nur
<literal>F?</literal> an und das System startet
nicht.</para>
</question>
<answer>
<para>Sie haben bei der &os;-Installation eine falsche
Plattengeometrie angegeben. Starten Sie den
Partitionseditor neu und geben Sie die korrekte
Plattengeometrie an. Danach installieren Sie &os;
erneut (diesmal mit der korrekten Plattengeometrie).</para>
<para>Ist es Ihnen nicht möglich, die korrekte
Plattengeometrie herauszufinden, hilft Ihnen vielleicht
der folgende Tipp weiter: Legen Sie eine kleine
&ms-dos;-Partition am Beginn Ihrer Bootplatte an und installieren
Sie anschließend &os; auf diese Platte. Das
&os;-Installationsprogramm wird die &ms-dos;-Partition erkennen
und ist dadurch normalerweise in der Lage, die korrekte
Plattenkonfiguration automatisch zu erkennen.</para>
<para>Die Vorgangsweise im folgenden Tipp wird zwar nicht
länger empfohlen, soll aber trotzdem dokumentiert
werden:</para>
<blockquote>
<para>Wenn Sie ein reines &os;-System aufsetzen wollen (als
Server oder als Workstation) und daher nie auf
Kompatibilitält zu &ms-dos;, Linux oder anderen
Betriebssystemen angewiesen sein werden, haben Sie auch
die Möglichkeit, die komplette Platte (durch die
Wahl von <guimenuitem>A</guimenuitem> im Partitionseditor)
für &os; zu
verwenden. Danach wird &os; die komplette Platte vom
ersten bis zum letzten Sektor verwenden und die
tatsächliche Plattengeometrie ignorieren. Danach
ist es allerdings nicht mehr möglich, ein anderes
Betriebssystem auf die gleiche Platte zu installieren
(ohne auch &os; neu zu installieren).</para>
</blockquote>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question>
<para>&os; erkennt meine &man.ed.4;-Netzwerkkarte. Trotzdem
erhalte ich weiterhein Timeout-Meldungen für dieses
Gerät.</para>
</question>
<answer>
<para>Ihre Karte verwendet wahrscheinlich einen anderen IRQ
als den, der in der Datei
<filename>/boot/device.hints</filename> angegeben wurde.
Der &man.ed.4;-Treiber verwendet in der Voreinstellung
keine <quote>Soft</quote>-Konfiguration (also Werte, die
durch EZSETUP unter
&ms-dos; eingeben wurden). Sie können dies allerdings
erzwingen, indem Sie die Option <literal>-1</literal>
in den <quote>Hints</quote> für dieses Gerät
angeben.</para>
<para>Entweder verändern Sie die Jumper-Konfiguration
der Karte (und, falls notwendig, die Kerneleinstellungen).
Oder Sie geben den IRQ als <literal>-1</literal> an, indem
Sie <literal>hint.ed.0.irq="-1"</literal> eingeben. Dadurch
wird der Kernel angewiesen, die
<quote>Soft</quote>-Konfiguration zu verwenden.</para>
<para>Prüfen Sie auch, ob Ihre Karte nicht etwa IRQ 9
verwendet, da dieser mit IRQ 2 geteilt wird. Diese
Einstellung verursacht häufig Probleme (insbesondere
dann, wenn IRQ 2 durch eine VGA-Grafikkarte belegt ist!).
Wenn irgend möglich, sollten Sie daher IRQ 2 oder 9
nicht verwenden.</para>
</answer>
</qandaentry>
<qandaentry>
<question>
<indexterm>
<primary>Farben</primary>
<secondary>Kontrast</secondary>
</indexterm>
<para>Wenn ich <application>sysinstall</application> aus
einen X-Terminal starte, ist die gelbe Schritt auf dem
grauen Hintergrund nur schwer zu erkennen. Gibt es
eine Möglichkeit, den Kontrast für dieses
Programm zu erhöhen?</para>
</question>
<answer>
<para>Haben Sie X11 bereits installiert und die von
<application>sysinstall</application> verwendeten Farben
bereiten Ihnen beim Lesen von Text Probleme (wenn Sie
ein X-Terminal verwenden), sollten Sie die Zeile
<literal>XTerm*color7: #c0c0c0</literal> in die Datei
<filename>~/.Xdefaults</filename> aufnehmen. Dadurch
wird der Hintergrund in einem dunkleren Grauton
dargestellt.</para>
</answer>
</qandaentry>
</qandaset>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-advanced">
<sect1info>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Valentino</firstname>
<surname>Vaschetto</surname>
<contrib>Beigetragen von </contrib>
</author>
</authorgroup>
<authorgroup>
<author>
<firstname>Marc</firstname>
<surname>Fonvieille</surname>
<contrib>Aktualisiert von </contrib>
</author>
</authorgroup>
<!-- August 2010 -->
</sect1info>
<title>Anspruchsvollere Installationen</title>
<para>Dieser Abschnitt beschreibt die Installation von &os;
in besonderen Situationen.</para>
<sect2 id="headless-install">
<title>&os; auf einem System ohne Monitor oder Tastatur
installieren</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>headless (serielle Konsole)</secondary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>serielle Konsole</primary>
</indexterm>
<para>Diese Methode wird als <quote>headless install</quote>
(kopflose Installation) bezeichnet, da die Maschine, auf
die &os; installiert werden soll, entweder keinen Monitor
angeschlossen hat oder über keine VGA-Karte verfügt.
Wie kann &os; dennoch installiert werden? Eben
mithilfe einer seriellen Konsole. Im Wesentlichen ist
eine serielle Konsole eine andere Maschine, die Ein- und
Ausgaben für eine andere Maschine bereitstellt.
Um über eine serielle Konsole zu installieren, erstellen
Sie zunächst (wie in <xref
linkend="install-boot-media"/> beschrieben) einen bootbaren
USB-Stick oder laden Sie das passende CD-ISO-Abbild
herunter.</para>
<para>Um von diesen Medien in eine serielle Konsole booten zu
können, müssen Sie die folgenden Schritte
durchführen (bei Verwendung einer Boot-CD kann der
erste Schritt entfallen):</para>
<procedure>
<step>
<title>Den USB-Stick für eine serielle Konsole
anpassen</title>
<indexterm>
<primary><command>mount</command></primary>
</indexterm>
<para>Wenn Sie ein System mit den frisch erstellten
USB-Stick starten, läuft der normale
&os;-Installationsprozess an. Diese Installation
soll aber über die serielle Konsole gesteuert
werden. Daher müssen Sie den USB-Stick mit
dem Befehl &man.mount.8; in den Verzeichnisbaum
einhängen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount /dev/<replaceable>da0a</replaceable> <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen>
<note>
<para>Passen Sie den Mountpunkt und die Gerätedatei
falls nötig an Ihre Gegebenheiten an.</para>
</note>
<para>Nachdem Sie den USB-Stick eingehängt haben,
müssen Sie ihn rekonfigurieren, damit er in eine
serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die
Datei <filename>loader.conf</filename> des USB-Sticks eine
Zeile auf, die die serielle Konsole als Systemkonsole
festlegt:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>echo 'console="comconsole"' &gt;&gt; <replaceable>/mnt</replaceable>/boot/loader.conf</userinput></screen>
<para>Damit ist Ihr USB-Stick für die Installation
vorbereitet. Sie können ihn daher wieder aus dem
Dateisystem aushängen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>umount <replaceable>/mnt</replaceable></userinput></screen>
<para>Entfernen Sie nun den USB-Stick und machen Sie direkt
mit Schritt 3 weiter.</para>
</step>
<step>
<title>Die Installations-CD für eine serielle Konsole
anpassen</title>
<indexterm>
<primary><command>mount</command></primary>
</indexterm>
<para>Wenn Sie von dem soeben heruntergeladenen CD-ISO-Abbild
(siehe <xref linkend="install-cdrom"/>) starten,
gelangen Sie in den normalen Installationsmodus von &os;.
Da wir aber in eine serielle Konsole booten wollen, muss das
CD-Image extrahiert, modifiziert und neu erzeugt werden,
bevor Sie es auf eine CD-R brennen.</para>
<para>Entpacken Sie alle Dateien des CD-ISO-Abbilds
(beispielsweise
<filename>&os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso</filename>)
auf dem System, auf das Sie das Abbild heruntergeladen
haben unter Verwendung von &man.tar.1;:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mkdir <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable></userinput>
&prompt.root; <userinput>tar -C <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable> -pxvf &os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso</userinput></screen>
<para>Nun müssen Sie das entpackte ISO-Abbild
rekonfigurieren, damit es künftig in eine
serielle Konsole startet. Dazu nehmen Sie in die
Datei <filename>loader.conf</filename> des entpackten
ISO-Abbild eine Zeile auf, die die serielle Konsole als
Systemkonsole festlegt:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>echo 'console="comconsole"' &gt;&gt; <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable>/boot/loader.conf</userinput></screen>
<para>Damit ist der Dateibaum des entpackten ISO-Abbilds
für die Installation vorbereitet und Sie können
über den Befehl &man.mkisofs.8; (das Sie über
den Port <filename
role="package">sysutils/cdrtools</filename> installieren
können) ein neues CD-ISO-Abbild erzeugen:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mkisofs -v -b boot/cdboot -no-emul-boot -r -J -V "<replaceable>Headless_install</replaceable>" \
-o <replaceable>Headless-</replaceable>&os;-<replaceable>&rel.current;</replaceable>-RELEASE-<replaceable>i386</replaceable>-disc1.iso <replaceable>/path/to/headless-iso</replaceable></userinput></screen>
<para>Dieses rekonfigurierte ISO-Abbild brennen Sie nun mit
dem Brennprogramm Ihrer Wahl auf eine CD-R.</para>
</step>
<step>
<title>Das Nullmodemkabel anschließen</title>
<indexterm>
<primary>Nullmodemkabel</primary>
</indexterm>
<para>Sie müssen beide Maschinen mit einem
<link linkend="term-cables-null">Nullmodemkabel</link>
verbinden. Schließen Sie
das Nullmodemkabel an die seriellen Schnittstellen
beider Maschinen an. <emphasis>Sie können
kein direktes serielles Kabel verwenden</emphasis>,
Nullmodemkabel besitzen gekreuzte Leitungen.</para>
</step>
<step>
<title>Die Installation starten</title>
<para>Sie können die Installation jetzt starten.
Stöpseln Sie den vorbereiteten USB-Stick ein
und starten Sie Ihren Computer. Alternativ starten
Sie Ihren Computer und legen die vorbereitete
Installations-CD ein.</para>
</step>
<step>
<title>Die Verbindung mit der zur installierenden
Maschine herstellen</title>
<indexterm>
<primary><command>cu</command></primary>
</indexterm>
<para>Mit dem Kommando &man.cu.1; verbinden Sie sich
mit der zu installierenden Maschine:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cu -l /dev/cuau0</userinput></screen>
<para>Unter &os;&nbsp;7.X verwenden Sie hingegen den
folgenden Befehl:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cu -l /dev/cuad0</userinput></screen>
</step>
</procedure>
<para>Fertig! Über die <command>cu</command>-Sitzung
können Sie nun die zu installierende Maschine steuern.
Der Kernel wird automatisch geladen und Sie können
anschließend den Terminaltyp festlegen.
Wählen Sie die <literal>FreeBSD color console</literal>
aus und fahren wie gewohnt mit der Installation fort.</para>
</sect2>
</sect1>
<sect1 id="install-diff-media">
<title>Eigene Installationsmedien herstellen</title>
<note>
<para>Im Folgenden ist mit <quote>Installations-CD</quote>
eine CD-ROM oder DVD gemeint, die Sie gekauft oder selbst
hergestellt haben.</para>
</note>
<para>Oft müssen Sie eigene Installationsmedien erzeugen.
Dies können physische Medien wie Bänder sein oder
Installationsquellen sein, aus denen
<application>sysinstall</application> Dateien herunterlädt,
beispielsweise ein lokaler FTP-Server oder eine
&ms-dos;-Partition.</para>
<para>Beispiele:</para>
<itemizedlist>
<listitem>
<para>Im lokalen Netzwerk befinden sich viele Maschinen,
Sie besitzen allerdings nur eine Installations-CD.
Den Inhalt der Installations-CD wollen Sie auf
einem lokalem FTP-Server bereitstellen. Zur Installation
wird der lokale FTP-Server anstelle eines Internet-Servers
benutzt.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie haben eine Installations-CD, allerdings erkennt
&os; im Gegensatz zu &ms-dos;/&windows; das CD- oder
DVD-Laufwerk nicht. Sie können die
Installationsdateien auf eine &ms-dos;-Partition desselben
Rechners kopieren und &os; von der &ms-dos;-Partition
installieren.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Der Rechner, auf dem Sie &os; installieren wollen,
besitzt kein CD- oder DVD-Laufwerk. Ein anderer Rechner,
zu dem eine serielle oder parallele Verbindung besteht,
besitzt allerdings ein CD- oder DVD-Laufwerk.</para>
</listitem>
<listitem>
<para>Sie wollen ein Band erzeugen, mit dem Sie &os;
installieren können.</para>
</listitem>
</itemizedlist>
<sect2 id="install-cdrom">
<title>Eine Installations-CD-ROM erzeugen</title>
<para>Mit jeder Release stellt das &os;-Project für
jede unterstützte Architektur mindestens zwei
CD-Abbilder (<quote>ISO-Images</quote>) zur Verfügung.
Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen, können Sie
diese Abbilder brennen und damit &os; installieren.
Wenn Sie einen CD-Brenner besitzen und über eine
gute Internet-Verbindung verfügen, ist das die
preiswerteste Art, &os; zu installieren.</para>
<procedure>
<step>
<title>Das richtige Abbild herunterladen</title>
<para>Die ISO-Abbilder für jedes Releases
können Sie von
<filename>ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-<replaceable>arch</replaceable>/<replaceable>version</replaceable></filename>
oder einem nahe gelegenen Spiegel herunterladen.
Ersetzen Sie <replaceable>arch</replaceable> und
<replaceable>version</replaceable> durch passende
Werte.</para>
<para>Das Verzeichnis enthält die folgenden
Abbilder:</para>
<table frame="none">
<title>&os;&nbsp;7.<replaceable>X</replaceable> und 8.<replaceable>X</replaceable>
ISO-Abbilder</title>
<tgroup cols="2">
<thead>
<row>
<entry>Dateiname</entry>
<entry>Inhalt</entry>
</row>
</thead>
<tbody>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-bootonly.iso</filename></entry>
<entry>Enthält alles, was Sie benötigen, um
um den FreeBSD-Kernel zu laden und das
Installationsprogramm zu starten. Die zu
installierenden Dateien müssen allerdings
über FTP oder eine andere geeignete Quelle
bezogen werden, da sie in diesem Abbild nicht
enthalten sind.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-dvd1.iso.gz</filename></entry>
<entry>Dieses DVD-Abbild enthält alle zur
Installation von &os; nötigen Dateien, eine
Auswahl an Paketen Dritter sowie die Dokumentation.
Zusätzlich ermöglicht es Ihnen dieses
Abbild, einen <quote>livefs</quote>-basierten
Rettungsmodus zu starten.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-memstick.img</filename></entry>
<entry>Dieses Abbild kann auf einen USB-Stick
geschrieben werden. Dieser kann danach als
Installationsmedium verwendet werden (wenn Ihr
System dies unterstützt). Zusätzlich
ermöglicht es Ihnen dieses Abbild, einen
<quote>livefs</quote>-basierten Rettungsmodus zu
starten. Die &os;-Dokumentation ist ebenfalls
enthalten, aber keine Pakete Dritter. Dieses
Abbild ist erst ab &os;&nbsp;8.0
verfügbar.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc1.iso</filename></entry>
<entry>Dieses CD-Abbild enthält alle für die
Installation von &os; nötigen Dateien sowie
die Dokumentation. Es sind allerdings keine Pakete
Dritter enthalten.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc2.iso</filename></entry>
<entry>So viele Pakete Dritter, wie auf dem
Installationsmedium Platz hatten. Dieses Abbild ist
für &os;&nbsp;8.<replaceable>X</replaceable>
nicht mehr verfügbar.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-disc3.iso</filename></entry>
<entry>Ein weiteres Abbild mit so vielen Paketen
Dritter, wie auf dem Installationsmedium Platz
hatten. Dieses Abbild ist für
&os;&nbsp;8.<replaceable>X</replaceable>
nicht mehr verfügbar.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename><replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-docs.iso</filename></entry>
<entry>Die &os;-Dokumentation.</entry>
</row>
<row>
<entry><filename>&os;-<replaceable>version</replaceable>-RELEASE-<replaceable>arch</replaceable>-livefs.iso</filename></entry>
<entry>Dieses Abbild enthät einen
<quote>livefs</quote>-basierten Rettungsmodus. Eine
Installation von &os; ist mit diesem Abbild allerdings
nicht möglich.</entry>
</row>
</tbody>
</tgroup>
</table>
<note>
<para>Die Abbilder für
&os;&nbsp;7.<replaceable>X</replaceable>-Releases vor
&os;&nbsp;7.3 sowie für &os;&nbsp;8.0
wurden noch unterschiedlich benannt. Bei Ihnen fehlt die
Bezeichnung <literal>&os;-</literal> am Anfang des
Abbildnamens.</para>
</note>
<para>Sie benötigen nur eines der beiden Abbilder
<literal>bootonly</literal> oder
<literal>disc1</literal>. Laden Sie bitte nicht
beide Abbilder herunter, das <literal>disc1</literal>-Abbild
enthält alles, was das <literal>bootonly</literal>-Abbild
enthält.</para>
<para>Benutzen Sie das <literal>bootonly</literal>-Abbild,
wenn Sie eine preiswerte Internet-Anbindung besitzen.
Mit diesem Abbild können Sie &os; installieren.
Software Dritter können Sie anschließend
mithilfe des Ports-Systems (<xref linkend="ports"/>)
herunterladen.</para>
<para>Benutzen Sie das <literal>dvd1</literal>-Abbild,
wenn Sie &os; installieren wollen und das
Installationsmedium eine angemessene Auswahl an Software
Dritter enthalten soll.</para>
<para>Die zusätzlichen Abbilder sind nützlich,
aber nicht notwendig, insbesondere wenn Sie eine
schnelle Internet-Verbindung besitzen.</para>
</step>
<step>
<title>Die CDs brennen</title>
<para>Sie müssen die Abbilder auf eine CD
brennen. Das Brennen von CDs unter &os;
wird in <xref linkend="creating-cds"/> erläutert
(sehen Sie sich insbesondere <xref linkend="burncd"/>
und <xref linkend="cdrecord"/> an).</para>
<para>Wenn Sie die CDs unter einem anderen Betriebssystem
erstellen, benutzen Sie die entsprechenden Werkzeuge
des Betriebssystems. Die Abbilder sind
Standard-ISO-Abbilder und können von vielen
Brennprogrammen verarbeitet werden.</para>
</step>
</procedure>
<note>
<para>Wenn Sie eine angepasste Version von FreeBSD
erstellen wollen, sollten Sie den <ulink
url="&url.articles.releng.en;">Release Engineering
Article</ulink> lesen.</para>
</note>
</sect2>
<sect2 id="install-ftp">
<title>Einen lokalen FTP-Server einrichten</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Netzwerkinstallation</secondary>
<tertiary>FTP</tertiary>
</indexterm>
<para>Die Dateien auf der Installations-CD sind genauso
angeordnet wie auf den &os;-FTP-Servern. Daher ist es
einfach, einen lokalen FTP-Server für die
&os;-Installation über ein Netzwerk einzurichten.</para>
<procedure>
<step>
<para>Hängen Sie auf dem FTP-Server die CD-ROM in
das Verzeichnis <filename class="directory">/cdrom</filename>
ein:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>mount /cdrom</userinput></screen>
</step>
<step>
<para>Legen Sie ein Konto für Anonymous-FTP an.
Dazu editieren Sie die Datei
<filename>/etc/passwd</filename> mit dem Kommando
&man.vipw.8; und fügen die nachstehende Zeile
hinzu:</para>
<programlisting>ftp:*:99:99::0:0:FTP:/cdrom:/nonexistent</programlisting>
</step>
<step>
<para>Stellen Sie sicher, dass der FTP-Dienst in der Datei
<filename>/etc/inetd.conf</filename> aktiviert ist.</para>
</step>
</procedure>
<para>Jeder, der Ihren Rechner über das Netzwerk
erreicht, kann nun &os; über FTP installieren.
In <application>sysinstall</application> wird dazu
FTP als Installationsmedium wählt. Der
FTP-Server wird durch die Auswahl
<guimenuitem>Other</guimenuitem> (andere als die vorgegebenen
Server) und anschließende Eingabe von
<userinput>ftp://<replaceable>Ihr Rechner</replaceable></userinput>
festgelegt.</para>
<note>
<para>Wenn die Version der für die FTP-Installation
Ihrer Clients verwendeten Bootmedien (normalerweise Disketten)
nicht exakt der von Ihnen auf Ihrem lokalen FTP-Server
angebotenen Version entspricht, ist
<application>sysinstall</application> nicht in der
Lage, die Installation abzuschließen. Sind die
Versionsnummern unterschiedlich, können Sie durch
das Aufrufen des Punktes <guimenu>Options</guimenu>
<application>sysinstall</application> dazu zwingen, die
Installation dennoch abzuschließen. Dazu setzen
Sie den Namen der Distribution auf
<guimenuitem>any</guimenuitem>.</para>
</note>
<warning>
<para>Diese Vorgehensweise ist in Ihrem lokalen Netzwerk,
das durch eine Firewall geschützt ist, völlig
in Ordnung. Wenn Sie FTP für Rechner auf dem
Internet (und nicht für lokale Rechner) anbieten,
zieht Ihr Server die Aufmerksamkeit von Crackern und
andere Unannehmlichkeiten auf sich. Achten Sie in
diesem Fall darauf, dass Sie gute Sicherheitsverfahren
anwenden.</para>
</warning>
</sect2>
<sect2>
<title>Installationsdisketten erstellen</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Disketten</secondary>
</indexterm>
<para>Wenn Sie, was wir <emphasis>nicht</emphasis> empfehlen,
von Disketten installieren müssen, weil Disketten das
einzig unterstützte Installationsmedium sind oder
Sie es sich einfach schwer machen wollen, müssen
Sie zunächst einige Disketten vorbereiten.</para>
<para>Sie müssen mindestens den Inhalt des Verzeichnisses
<filename class="directory">base</filename> auf
1.44&nbsp;MB Disketten kopieren.
Wenn Sie die Disketten unter &ms-dos; erstellen,
<emphasis>müssen</emphasis>
Sie die Disketten mit dem &ms-dos;-Kommando
<command>FORMAT</command> formatieren. Unter &windows;
können Sie Disketten mithilfe des Explorers
formatieren (klicken Sie mit der rechten Maustaste auf
das <devicename>A:</devicename>-Laufwerk und wählen
Sie <guimenuitem>Format</guimenuitem> aus).</para>
<para>Vertrauen Sie vorformatierten Disketten nicht; formatieren
Sie die Disketten zur Sicherheit immer selbst. In der
Vergangenheit waren vorformatierte Disketten der Verursacher
vieler Probleme.</para>
<para>Falls Sie die Disketten auf einer &os;-Maschine
erstellen, sollten Sie immer noch formatieren. Allerdings
brauchen Sie kein &ms-dos;-Dateisystem auf den Disketten
anzulegen. Mit den Kommandos <command>bsdlabel</command>
und <command>newfs</command> können Sie das Dateisystem
UFS verwenden, wie im nachstehenden Beispiel für
3.5" 1.44&nbsp;MB Disketten gezeigt:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>fdformat -f 1440 fd0.1440</userinput>
&prompt.root; <userinput>bsdlabel -w fd0.1440 floppy3</userinput>
&prompt.root; <userinput>newfs -t 2 -u 18 -l 1 -i 65536 /dev/fd0</userinput></screen>
<para>Anschließend können Sie die Disketten
wie ein normales Dateisystem einhängen und
beschreiben.</para>
<para>Nachdem Sie die Disketten formatiert haben, kopieren
Sie die Dateien der Distribution auf die Disketten. Die
Dateien der Distribution sind in Stücke geteilt, sodass
fünf Dateien auf eine 1.44&nbsp;MB Diskette passen.
Kopieren Sie die gewünschten Distribution auf
Disketten, wobei Sie so viele Dateien wie möglich
auf eine Diskette kopieren. Jede Distribution wird auf
der Diskette in einem eigenen Verzeichnis abgelegt,
beispielsweise <filename>a:\base\base.aa</filename>,
<filename>a:\base\base.ab</filename> und so weiter.</para>
<important>
<para>Die Datei <filename>base.inf</filename> muss
unbedingt auf die erste Diskette des
<filename>base</filename>-Diskettensatzes kopiert werden,
damit das Installationsprogramm feststellen kann, wie viele
Disketten geladen werden müssen, um die Distribution
wieder zusammenzusetzen.</para>
</important>
<para>Im Installationsprozess wählen Sie als
Installationsmedium <guimenuitem>Floppy</guimenuitem>
aus. Folgen Sie dann den gegebenen Anweisungen.</para>
</sect2>
<sect2 id="install-msdos">
<title>Von einer &ms-dos;-Partition installieren</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>von einer &ms-dos;-Partition</secondary>
</indexterm>
<para>Um eine Installation von einer &ms-dos;-Partition
vorzubereiten, kopieren Sie Dateien der Distributionen
in das Verzeichnis <filename class="directory">freebsd</filename>
direkt unterhalb des Wurzelverzeichnisses (zum Beispiel
<filename class="directory">c:\freebsd</filename>).
In diesem Verzeichnis muss sich dieselbe Verzeichnisstruktur
wie auf dem Installationsmedium befinden. Wenn Sie
die Dateien von einer Installations-CD kopieren, empfehlen
wir den &ms-dos;-Befehl <command>xcopy</command>. Das
nachstehende Beispiel bereitet eine minimale Installation
von &os; vor:</para>
<screen><prompt>C:\&gt;</prompt> <userinput>md c:\freebsd</userinput>
<prompt>C:\&gt;</prompt> <userinput>xcopy e:\bin c:\freebsd\bin\ /s</userinput>
<prompt>C:\&gt;</prompt> <userinput>xcopy e:\manpages c:\freebsd\manpages\ /s</userinput></screen>
<para>Im Beispiel wurde angenommen, dass auf Laufwerk
<devicename>C:</devicename> ausreichend Platz vorhanden
ist und die CD-ROM Laufwerk <devicename>E:</devicename>
ist.</para>
<para>Wenn Sie kein CD-Laufwerk besitzen, können Sie
die Distributionen von
<ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel.current;-RELEASE/">ftp.FreeBSD.org</ulink>
herunterladen. Jede Distribution liegt in einem eigenen
Verzeichnis. Beispielsweise liegt die Base-Distribution
im Verzeichnis
<ulink url="ftp://ftp.FreeBSD.org/pub/FreeBSD/releases/i386/&rel.current;-RELEASE/base/">&rel.current;/base/</ulink>.</para>
<para>Kopieren Sie jede Distribution, die Sie von einer
&ms-dos;-Partition installieren wollen (und für
die Platz ist) in das Verzeichnis
<filename class="directory">c:\freebsd</filename>.
Für eine minimale Installation benötigen
Sie nur die Base-Distribution.</para>
</sect2>
<sect2>
<title>Ein Installationsband erstellen</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>von einem QIC/SCSI-Band</secondary>
</indexterm>
<para>Falls Sie nicht über FTP oder von einer CD-ROM
installieren können, ist die Installation von Band
wahrscheinlich die einfachste Methode. Das
Installationsprogramm erwartet, dass sich die Distributionen
im <command>tar</command>-Format auf dem Band befinden.
Von den Distributions-Dateien erstellen Sie das
Installationsband einfach mit dem Kommando
<command>tar</command>:</para>
<screen>&prompt.root; <userinput>cd /freebsd/distdir</userinput>
&prompt.root; <userinput>tar cvf /dev/rwt0 dist1 ... dist2</userinput></screen>
<para>Stellen Sie während der Installation sicher, dass
Sie über genügend freien Platz in einem
temporären Verzeichnis (das Sie festlegen können)
verfügen. Das temporäre Verzeichnis muss
den <emphasis>gesamten</emphasis> Inhalt des Bands
aufnehmen können. Da auf Bänder nicht wahlfrei
zugegriffen werden kann, benötigt diese
Installationsmethode temporär sehr viel Platz.</para>
<note>
<para>Das Band muss sich vor dem Neustart mit der
Startdiskette im Laufwerk befinden. Ansonsten
wird das Band während der Geräteerkennung
vielleicht nicht erkannt.</para>
</note>
</sect2>
<sect2>
<title>Eine Netzwerkinstallation vorbereiten</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Netzwerkinstallation</secondary>
<tertiary>seriell (PPP)</tertiary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Netzwerkinstallation</secondary>
<tertiary>parallel (PLIP)</tertiary>
</indexterm>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Netzwerkinstallation</secondary>
<tertiary>Ethernet</tertiary>
</indexterm>
<para>Sie können drei Verbindungsarten für eine
Netzwerkinstallation benutzen: Eine Ethernet-Verbindung,
eine serielle Verbindung (PPP), oder eine parallele Verbindung
(PLIP, Laplink-Kabel).</para>
<para>Die schnellste Netzwerkinstallation ist natürlich
mit einer Netzwerkkarte möglich. &os; unterstützt
die meisten der üblichen Netzwerkkarten. Eine Liste
der unterstützten Netzwerkkarten ist in den
Hardware-Notes jedes Releases enthalten. Wenn Sie eine
unterstützte PCMCIA-Netzwerkkarte benutzen, stellen
Sie sicher, dass die Karte eingesteckt ist,
<emphasis>bevor</emphasis> der Laptop eingeschaltet wird.
Leider unterstützt &os; das Einstecken von PCMCIA-Karten
während der Installation noch nicht.</para>
<para>Für eine Netzwerkinstallation müssen Sie
Ihre IP-Adresse, die Netzwerkmaske und den Namen Ihres
Rechner kennen. Wenn Sie über eine PPP-Verbindung
installieren und keine feste IP-Adresse besitzen, braucht
Sie der vorgehende Satz nicht zu beunruhigen. Sie
können eine IP-Adresse dynamisch von Ihrem ISP
beziehen. Fragen Sie Ihren Systemadministrator nach
den richtigen Netzwerkeinstellungen.
Wenn Sie andere Rechner über Namen anstatt über
IP-Adressen erreichen wollen, brauchen Sie zudem einen
Nameserver und möglicherweise die Adresse eines
Gateways (mit PPP ist das die Adresse des ISPs), über
den Sie den Nameserver erreichen. Wenn Sie von einem
FTP-Server über einen HTTP-Proxy installieren wollen,
benötigen Sie außerdem noch die Adresse des
Proxy-Servers. Wenn Sie nicht alle oder zumindest
die meisten der benötigten Daten kennen, sollten
Sie wirklich <emphasis>vor</emphasis> der Installation
mit Ihrem Systemadministrator oder ISP reden!</para>
<para>Wenn Sie ein Modem benutzen, ist PPP ziemlich sicher
die einzige Wahl. Stellen Sie sicher, dass Sie die
Daten Ihres Service Providers bereitliegen haben,
da Sie während der Installation die Daten früh
benötigen.</para>
<para>Wenn Sie PAP oder CHAP benutzen, um sich mit Ihrem ISP
zu verbinden (wenn Sie unter &windows; kein Skript
benötigen, um die Verbindung herzustellen), brauchen
Sie an der <application>ppp</application>-Eingabeaufforderung
nur das Kommando <command>dial</command> abzusetzen.
Ansonsten müssen Sie sich mit Modem-spezifischen
AT-Kommandos bei Ihrem ISP einwählen (PPP stellt
nur einen einfachen Terminal-Emulator zur Verfügung).
Weiteres über PPP erfahren Sie im Abschnitt
<link linkend="userppp">User-PPP</link> des Handbuchs
und im <ulink url="&url.books.faq;/ppp.html">PPP-Abschnitt</ulink>
der FAQ. Bei Problemen können Sie mit dem Kommando
<command>set log local</command> Meldungen auf den Bildschirm
umleiten.</para>
<para>Wenn eine feste Verbindung zu einer anderen &os;-Maschine
besteht, sollten Sie ein
paralleles Laplink-Kabel in Betracht ziehen. Über
eine parallele Verbindung sind höhrere Geschwindigkeiten
als über eine serielle Verbindung (typischerweise
bis zu 50&nbsp;kByte/s) möglich. Daher ist die
Installation über eine parallele Verbindung schneller
als eine Installation über eine serielle Verbindung.</para>
<sect3>
<title>Eine NFS-Installation vorbereiten</title>
<indexterm>
<primary>Installation</primary>
<secondary>Netzwerkinstallation</secondary>
<tertiary>NFS</tertiary>
</indexterm>
<para>Eine NFS-Installation ist unkompliziert. Kopieren
Sie einfach die Distributionen auf einen NFS-Server
und wählen Sie NFS als Installationsmedium aus.</para>
<para>Wenn der NFS-Server nur Verbindungen über
privilegierte Ports (Ports kleiner 1024) annimmt,
setzen Sie vor der Installation die Option
<literal>NFS Secure</literal> im Menü
<guimenu>Options</guimenu>.</para>
<para>Wenn Sie eine schlechte Netzwerkkarte besitzen,
die sehr langsam ist, wählen Sie die Option
<literal>NFS Slow</literal>.</para>
<para>Damit die NFS-Installation funktioniert, muss der
NFS-Server auch Unterverzeichnisse von exportierten
Verzeichnissen zum Einhängen freigeben. Wenn
beispielsweise die Distribution von &os;&nbsp;&rel.current;
unter <filename class="directory">ziggy:/usr/archive/stuff/FreeBSD</filename>
liegt, muss der Rechner <hostid>ziggy</hostid> erlauben,
das Verzeichnis
<filename class="directory">/usr/archive/stuff/FreeBSD</filename>
einzuhängen. Es reicht nicht, dass
<hostid>ziggy</hostid> erlaubt das Verzeichnis
<filename class="directory">/usr</filename> oder
<filename class="directory">/usr/archive/stuff</filename>
einzuhängen.</para>
<para>Unter &os; werden diese Freigaben in der Datei
<filename>/etc/exports</filename> mit der Option
<option>-alldirs</option> eingestellt. Die nötigen
Einstellungen können auf einem anderen NFS-Server
unterschiedlich sein. Wenn Sie vom NFS-Server die
Fehlermeldung <errorname>permission denied</errorname>
erhalten, dann haben Sie wahrscheinlich die Freigaben
nicht richtig konfiguriert.</para>
</sect3>
</sect2>
</sect1>
</chapter>